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Debatte Wahl in IsraelEin gefährliches Experiment

Kommentar von Gideon Levy

Die Rechte sollte nach den Knesset-Wahlen die Chance bekommen, ihre verrückten Ideen umzusetzen. Nur dann werden die USA aufwachen.

Naftali Bennett, Parteichef von Beit Yehudi macht Wahlkampf in einer Bar in Ashdod, Südisrael. Bild: rtr/Amir Cohen

D ie Nachrichten vor der israelischen Wahl sind sehr ermutigend. Moshe Feiglin (Likud-Kandidat) will Arabern Geld geben, damit sie das Land verlassen; Yuli Edelstein (Minister für Information und die Diaspora, Likud), Zeev Elkin (Knesset-Abgeordneter, Likud) und Yariv Levin (Knesset-Abgeordneter, Likud) versprechen die Annektion der Westbank; Naftali Bennett (Shootingstar der israelischen Politik und Spitzenkandidat der Partei „Habajit Hajehudi“) verspricht, sich mit den Medien und dem Obersten Gerichtshof auseinanderzusetzen; und Yair Shamir (Platz 2 auf der Liste der Partei von Avigdor Lieberman, Yisrael Beiteinu) verspricht, dass es keinen neuen Staat „für Millionen von Menschen“ geben wird.

Das sind die besten Nachrichten, die wir seit langem hatten. Nun müssen wir nur noch darauf hoffen, dass diesen Leuten und ihren Gesinnungsgenossen endlich eine Chance gegeben wird, ihre Versprechen wahr zu machen. Die nächste Regierung muss eine der extremen Rechten sein – ohne Schminke oder Süßstoff, und vor allem ohne dass sich die Mitte-links-Parteien aus Gründen der politischen Balance daran beteiligen.

Partner im Verbrechen

Bild: ap
Gideon Levy

geboren 1953, ist Kolumnist und Mitglied der Redaktionsleitung der liberalen israelischen Tageszeitung Haaretz. Letztes Buch: „The Punishment of Gaza“ (Verso Books, 2010) über den israelischen Einmarsch 2009.

Lasst den rechten Flügel und das Bennett-Feiglin-Team gewinnen. Wenn die israelischen Wähler dies wollen, ist es das, was sie verdienen. Die angemessene Regierung für Israel ist eine, der die selbsternannte Menschenrechtsaktivistin Orit Struck (Platz 10 auf der „Habajit Hajehudi“-Liste, eine der wichtigsten VertreterInnen der militanten Siedlerbewegung) aus der Avraham-Avinu-Siedlung in Hebron angehört. Sie wird sicherlich adäquater sein als die scheidende Regierung, mit der Arbeitspartei als Partner bei ihren Verbrechen, einem angeblich moderaten Verteidigungsminister Ehud Barak und all den Dan Meridors (stellvertretender Premierminister, Likud) und Michael Eitans (Minister, Likud) als Zierde.

Nur mit einer Regierung von Danny Danon (Likud-Abgeordneter, der sich gegen die Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen hat) und Tzipi Hotovely (Likud-Abgeordnete, die den Kampf der Palästinenser als religiösen Kampf des Islam bezeichnete) wird die Welt und Israel das wahre Gesicht das Landes erkennen. Nur mit einer Lieberman-Shamir-Regierung werden all die verrückten Ideen endlich in der Praxis getestet.

Nur mit einer Regierung von Benjamin Netanjahu und Miri Regev (Likud-Abgeordnete, die die afrikanischen Migranten in Israel als „Krebsgeschwür“ bezeichnete) werden endlich alle aufgeweckt werden. Schluss mit all den doppelzüngigen Regierungen; wir wollen endlich die wahre Liebe, nach der sich die meisten Israelis sehnen.

Schlafende Schönheit Europa

Wenn Feiglin transferiert, Elkin annektiert und Bennett sich mit Medien und dem Obersten Gerichtshof auseinandersetzt, wird sich die Welt einmischen. Dann – und nur dann – werden die Israelis von ihren Wahnvorstellungen lassen und aus ihrem Winterschlaf aufwachen. Wenn der erste Bus mit Vertriebenen den Jordan überquert, wenn die erste Annektierung legalisiert und israelischen Arabern verboten wird, zu wählen, und 60.000 afrikanische Migranten in die Flugzeuge gesetzt werden, werden wir ein völlig anderes Land haben, und die Welt wird angemessen reagieren. Eine extremistische Regierung wird auch der Schlüsselfigur in dieser Auseinandersetzung, US-Präsident Barack Obama, den nötigen Schubs geben, und sie wird die schlafende europäische Schönheit aufwecken.

Bevor dieser Wahnsinn realisiert wird, wird nichts davon geschehen. Wir sprechen hier nicht von dem simplen marxistischen Ansatz „Je schlechter es wird, desto besser“. Wir reden über die Notwendigkeit, die Wahrheit auszusprechen und nach ihr zu handeln. Die extreme Rechte muss endlich, endlich den wahren Willen des Landes abbilden und zeigen, wohin sie uns führen will.

Es ist ein gefährliches Experiment, aber das andauernde wilde Gebaren bei dem gegenwärtigen Maskenball ist unendlich gefährlicher. Es ist betäubend, und die Zeit, die währenddessen verstreicht, verbaut jede mögliche Lösung.

Wir werden sehen, was am Tag nach dem Transfer und der Nacht nach der Annektierung geschehen wird. Wir werden sehen, ob wir wirklich in einem Land ohne Journalismus leben wollen, ohne Menschenrechtsgruppen und ohne den Obersten Gerichtshof, ohne Araber, ohne den Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, ohne Migranten und mit Apartheid als erklärter Politik.

Wir werden sehen, wie man in einem Land lebt, dem aus dem Weg gegangen und das boykottiert wird, ohne Unterstützung der Vereinigten Staaten und aus Europa. Nicht mal die Färöer-Inseln werden uns helfen. Wir werden sehen, ob wir einen solchen Staat am Leben erhalten können.

Regierung ohne Weißwäscher

Nach all den Jahren, in denen Israel stolz darauf war, die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein – und als solche unendlichen Kredit und endlose Geduld vom Rest der Welt geschenkt bekam und dieser Stolz seinen Bürgern eine scheinheilige Selbstzufriedenheit verschaffte –, wird eine extrem rechte Regierung mit alldem Schluss machen.

Es sollte keine Kollaborateure geben. In diese Regierung sollten keine Weißwäscher kriechen, keine mäßigenden Elemente, niemand, der das Pack koscher machen will. Nur ohne die Arbeitspartei, ohne Hatnuah (die neue Mitte-links-Partei der früheren Außenministerin Tzipi Livni) und ohne Yesh Atid („Es gibt eine Zukunft“, die Partei des früheren Fernsehmoderators Yair Lapid) in der Regierung wird es eine Zukunft geben.

Das Pendel, das in den letzten Jahren die israelische Gesellschaft in die Untiefen der Rechten geführt hat, wird nur gestoppt werden, wenn der Rechten die Chance gegeben wird, ihre Drohungen wahr zu machen. Sobald sie dies tut, wird es eine fassungslose, aber beständige Bewegung in die andere Richtung geben. Bis dahin hält eine Orit-Struck-Regierung das größte Versprechen von allen für uns bereit.

Übersetzung aus dem Englischen: Martin Reeh

Erläuterungen in Klammern zu den Personen: taz

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42 Kommentare

 / 
  • S
    SomaRiot

    @end

    @Marco Hoffmann

    @ute

     

    Finger weg von meiner Paranoia, sie war mir immer lieb und teuer.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Ein Paradebeispiel, wie jemand sich als Kronzeuge bei den Barbaren anbiedern kann.

    Leider blendet der Mann den krankhaften Antisemitismus aus: Der Welt ist es im Grunde egal, was Israel tut oder nicht tut. Auch ist es den "Israel-Kritikern" egal, wer gerade die Regierung stellt. Sie werden IMMER gegen alles sein, was Israel tut.

    Erschütternd, wenn man mit ansehen muss, dass ein Israeli so verantwortungslos den Israel-Hassern Stichworte liefert und nicht sehen will, dass diese weiterhin Israel hassen werden - egal was Israel tut oder nicht!

  • A
    abumidian

    Sind die Wahlen wichtig? Werden sie etwas verändern?

    http://www.alsharq.de/2012/mashreq/israel/vor-die-wahl-gestellt/

  • U
    Ute

    Ist dies nicht auch Rechtsradikalität als Selbstbetäubung?

     

    Vielleicht ist man in Israel auch immer stärker gefordert, sich selbst in Frage stellen zu müssen, wenn man nicht in noch radikalere Denkweisen verfällt, zumal es eine reale Bedrohung durch mächtige Nachbarstaaten einfach nicht gibt. Man wird auch sehr gut wissen, dass selbst Schüsse aus dem Gazastreifen kaum ohne zuvor erfolgtem Feuer zustandekommen.

     

    Bei Ruhe besehen, die sich dabei einstellen könnte, muss ja jedem auffallen, dass dieser Staat im Nahen-Osten nicht wie Manna vom Himmel gefallen sein kann und man schon etwas getan haben muss, damit die Mehrheit der ursprünglich ansässigen Bevölkerung aus ihren angestammten Gefilden verschwunden ist;

    die dann auch noch erkennbar deutlich woanders haust, während man nicht vergessen haben kann, woher die eigenen Vorfahren gekommen sind.

     

    Und wie will man auf Dauer seinen Kindern und sich selbst eine Logik erklären, nach der man erklärt, die Palästinenser hätten ihre Heimat räumen müssen, weil man in Europa Millionen Juden umgebracht hat.

  • E
    end.the.occupation

    Man kann hier doch nicht einfach so die faschistoide Rechte in Israel vorführen. Wo bleibt die Zensur? Wo bleiben der migrantische jungle-world Fettsteiss Yücel und seine Freundin Aykol - oder der soignierte Rassist und CvD?

    Warum wurde das nicht mit dem Zionistengroupie abgesprochen, dass hier ansonsten die Nebelkerzen wirft?

     

    Verwirrt das nicht die Leser - wenn man hier einfach so die Realität einbrechen lässt? Steht das auch so in der Print-Ausgabe? Wo bleiben die Korrekturen von Kramer, Broder und den Diffamierungsspezialisten vom Wiesenthalcenter?

     

    Ich zutiefst schockiert über den Antisemitismus in der taz.

  • R
    R.J

    Das Ausland war schon bislang zum Handeln aufgefordert gewesen, oder bot das bisherige Handeln der israelischen Regierung etwa nicht genug Anlass?

  • MH
    Marco Hoffmann sich schon nicht trauen Auszüge der Artikel 13 und 20 der hier im kommentar von harald angesprochenen hamas-charta (1988) zu veröffentlichen - trotz kürzung auf 2000 Zeichen, wie erbeten, dann erlauben Sie vielleich das Zitieren von Dr Dian

    Wenn Sie sich schon nicht trauen Auszüge der Artikel 13 und 20 der hier im kommentar von harald angesprochenen hamas-charta (1988) zu veröffentlichen - trotz kürzung auf 2000 Zeichen, wie erbeten, dann erlauben Sie vielleich das Zitieren von Dr Diana Butto, der ehemaligen juristischen beraterin von abbas, im interview mit laura slier von rt, das gestern im hamburger kabelfernsehen ausgestrahlt wurde.

     

    "

    ‘Holding further peace talks with Israel is insane’ – former Palestinia n negotiator

     

    Published: 16 January, 2013, 21: 00 Edited: 17 January, 2013, 02: 36

     

    [...]

     

    DB: Well, let’ s talk about unilateral measures. The first unilateral measure w as taken by Israel and continues to be taken by Israel: Building and expanding the illegal settlements. They have never consulted the Palestinians and said “ we want to build here, we want to build there. ” They' re all illegal under international law.

     

    In terms of unilateralism – it has always been the Israelis pushing forward o n the question of unilateralism. It' s for that very reason Palestinian negotiators are not sitting down with the Israelis, because you cannot continue to sit down and negotiate with the Israelis while at the same time they are eating over the very land you’ re supposed to be negotiating – that does not make sense.

     

    What does make sense is to begin to put into place measures to hold Isra el accountable. It’ s important to keep in mind that it is Israel occupying the Palestinians, not the other way around. And it will be Israel that has to end its occupation, not the other way around.

     

    So, for us to move forward, now is the time that we have to see concrete international measures to hold Israel accountable.

     

    [...]

    "

    http://rt.com/news/peace-israel-palestinian-butto-129/

  • G
    Gonzi

    @ shenanigans

     

    Da soll der "Ahmadinedschad .. auch die 'Verlegung' Israels 'angeregt haben?

     

    Um Gottes Willen, wohin denn dort?

     

    Cote d'Azur, Balearen, Mc-Pom?

     

    Haben Sie dazu nähere, sachliche Informationen?

  • MH
    Marco Hoffmann

    Äquivalent zur hierzulande gebräuchlichen strafrechtlich relevanten antisemitismus-bezichtigung (nich popper oder müsli) ist in israel der hamas-befürworter-vorwurf, der auch in diesem kommentarthread benutzt wird.

     

    "

    ein Blick in die ganz reale Hamas Charta

    "

    (Harald)

     

    Also mal fix in die hamas-charta geschaut und auf den Echtheitsgehalt prüfen. Sind die Palästinenser tatsächlich mit einem Nazi-ähnlichen Gegner konfrontiert?

     

    Die Hamas sucht Hatikva und Errettung im Gottesglauben und hält die Friedensverhandlungen für Verarschung, drückt es aber höflicher aus "does not believe that those conferences are capable of responding to demands, or of restoring rights or doing justice to the oppressed."( a.a.O.)

     

    "

    Hamas Charter ( 1988)

     

    [...]

     

    A society which confronts a vicious, Nazi-like enemy, who does not differentiate between man and woman , elder and young ought to be the first to adorn itself with this Islamic spirit. Our enem y pursues the style of collective punishment of usurping people’ s countries and properties , of pursuing them into their exiles and places of assembly. It has resorted to breaking bones, opening fire on women and children and the old, with or without reason, and to setting up detention camps where thousands upon thousands are interned in inhuman conditions. In addition, it destroys houses, renders children orphans and issues oppressive judgements against thousands of young people who spend the best years of their youth in the darkness of prisons. The Nazism of the Jews does not skip women and children, it scares everyone. They make war against people’s livelihood, plunder their moneys and threaten their honor. In their horrible actions they mistreat people like the most horrendous war criminals. Exiling people from their country is another way of killing them. [...]

    "

    http://www.thejerusalemfund.org/www.thejerusalemfund.org/carryover/documents/charter.html

  • H
    Harald

    Was in Israel passiert ist eigentlich nur logisch. Jahrzehntelang werden Migranten aus Palästina und der ehemaligen Sowjetunion von der linken Politik ausgegrenzt, jetzt ist es soweit das genau diese Migranten für die rechten Parteien stimmen. Ein guter Freund von mir ist Palästinenser der vor Jahren aus Hamastan geflohen ist (er ist homosexuell, wäre er noch länger geblieben hätte wohl der Baukran gewartet) und er wird auch die Rechten wählen weil die sich gegen die Islamisten wenden.

  • S
    SomaRiot

    @ alle. Es ist zu mühselig, jeden einzelnen der antizionistischen Kommentare im hier stattfindenden Meinungskampf auseinanderzunehmen. Zumal sie sich im Wesentlichen gleichen.

     

    Deswegen hier jetzt mal "miri":

     

    "Gut wärs schon, wenn die israelische Politik die Maske abnähme -- denn mehr ist es ja nicht; Wahrheit ist immer gut. Aber wem nützt es, wenn man es dann hinterher nicht aussprechen "darf"? Jeder, der sagt "So geht das aber nicht!", wird ein Antisemit sein. Und die Erde wird eine Scheibe sein."

     

    Im Gestus des Opfers ("man wird ja wohl noch sagen dürfen") wird hier vollkommen merkbefreit behauptet, die "israelische Politik" habe eine Maske auf und würde (so ist es wohl zu verstehen), tatsächlich in toto die Ziele von Bennetts Partei verfolgen. Das ist eine interessante Methode, um zu vermeiden sich mit der wohl überraschenden Erkenntnis umzugehen, dass es eine Partei rechts von der israelischen Regierung geben kann, obwohl diese ja im eigenen Weltbild schon stets als rechtskradikal imaginiert wurde. Anstatt sich diese poltische Entwicklung näher anzusehen und vielleicht zu schauen, in welchen Punkten z.B. Netanjahu und Liberman anderer Auffassung sind, wird schlichtweg unterstellt, sie hätten "eigentlich" die gleichen Absichten, wie auch die übrige israelische Politik. Das ist nun mal entweder einfach dumm, wahrscheinlicher aber ein modernisiertes antisemitisches Ressentiment, weil " miri" wohl keinem anderen außer dem Judenstaat unterstellt stets unabhängig von wechselnden Regierungen "eigentlich" die gleiche Politik zu verfolgenn.

     

    "Und wehe, jemand kritisiert meinen Kommentar! Das ist dann frauenfeindlich. Ich kann das auch!"

     

    Lustig.

     

    @ max: Nein, danke.

     

    Ich glaube nicht, dass Netanjahu oder Liberman Rassisten sind. Man möge als Indiz einfach nehmen, dass für deren Parteien selbstverständlich auch Menschen arabischer Herkunft antreten. Bennetts Äußerungen halte ich zumindest für grenzwertig.

     

    Aber hier geht es ja nicht um feinere Differenzierungen.

  • G
    Gonzi

    Für die Masser der israelischen Wähler dieser Parteien ist es wohl noch nicht einmal ein Problem,

    dass auch Kinder als Siedler in den besetzten Gebieten einhrsetzt werden.

     

    Woher kommt das?

     

    Und da dies nicht erst seit gestern passiert, muss man jetzt bereits die Früchte einer solchen Einstellung ernten.

  • P
    petronius

    na, hr. levy, da wird ihnen aber hr. yücel jetzt die leviten lesen (pun intended) und sie als israelischen antisemiten enttarnen...

  • I
    I.Q

    Mir kommt bei den Darstellungen von Gideon Lewy zu kurz, dass bislang alle israelischen Regierungen auf eine extremere Rechte angewiesen waren, um selbst als „gemäßigter“ dazustehen.

     

    Als innerisraelischen Meinungszirkus würde ich den Kreis beschreiben, der zwischen der öffentlichen Meinung der Regierung abspielt.

    Die Regierung beruft sich auf die von ihr selbst hervorgebrachte und erzeugte öffentliche Meinung, so wie sie die Siedlungen und Siedler finanziert und gefördert hat – ob „legal“ oder „illegal“ - die dann angeblich gegen ihre Entscheidungen stehen sollen.

     

    Sollte sie dabei aber von dem von ihr hervorgerufenen Mob hingweggefegt werden, so wäre in der Tat die Frage, ob sich dies in Washington, London und Berlin noch kaschieren ließe.

     

    Klar aber ist, dass Menschen wie Gideon Lewy, Amira Hass aber auch Uri Avnery unter solchen Verhältnissen leiden müssen,

    denn sie glauben irgendwo immer noch an dieses "Israel".

  • G
    gustav

    Ich stimme Gideon Levy überhaupt nicht zu.

    Sieht man ihn sich an, wähnt man einen sehr männlichen, kämpferischen, erfolgreichen Mann

    vor sich zu haben, der aber einen Kampf

    fahrlässig akzeptiert, in dem es sehr viele

    zerstörte Existenzen und Todesopfer geben würde.

     

     

    Gott gab den Menschen Hirn und Herz, um die eigene

    Macht und das eigene Streben nach wie auch immer

    gerichteter Vollkommenheit sittsam und durchdacht

    zu verwirklichen. Wer seine eigene Familie liebt

    und die der Palästinenser und Iraner achtet,

    spielt kein russisches Roulette.

    Es ist dumm die Rechten in eine Lage zu zwingen,

    zu großen militärischen Schlägen tatsächlich

    auszuholen, um das Gesicht noch wahren zu können.

    Es ist dumm sich selber zu depolitisieren

    und sich zu wundern, wenn die eigenen Gefolgsleute

    durch miese Politik diskriminiert werden.

     

    Nur weil bisher die "vernünftigen Kräfte"

    mitgewirkt haben, gab es dort nicht den nächsten

    neuen Massenmord. Gebt nicht auf!

    Jede Tag ohne Anschläge und Tote, mit praktizierter

    demokratischer Gerechtigkeit ist ein Sieg für die

    Palästinenser und für die Israelis.

    Ich wünsche den beiden Billionen solcher Siege.

    In dem Moment wo die weltliche Demokratie versagt,

    sind die weltlichen politischen Juden genauso

    so feige, wie die SPD zur Zeit der

    "Machtergreifung"

    Hitlers.

  • M
    miri

    Gut wärs schon, wenn die israelische Politik die Maske abnähme -- denn mehr ist es ja nicht; Wahrheit ist immer gut. Aber wem nützt es, wenn man es dann hinterher nicht aussprechen "darf"? Jeder, der sagt "So geht das aber nicht!", wird ein Antisemit sein. Und die Erde wird eine Scheibe sein.

     

    Und wehe, jemand kritisiert meinen Kommentar! Das ist dann frauenfeindlich. Ich kann das auch!

  • H
    hihihihihi

    wie schrieb hier mal eine .:

     

    von natanjahu und lieber mann werden wir noch träumen.

     

    besser noch als al-yasira ist haaretz und gidon

    sieht die realität wie die mlpd.

  • M
    Maria

    Ich denke auch wenn dieser "worst case" in Israel eintreten würde und eine rechtsradikale israelische Regierung Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen würde (was sie ja in der Vergangenheit oft tat, z.B. Vertreibungen, Streubombeneinsatz, Phosphorbomben...) unsere Politiker in Deutschland würden sich nur trauen lächelnd festzustellen:

    "Wir sind uns einig, dass wir uns uneinig sind."

     

    Und Israel würde achselzuckend sein Verbrechen fortsetzen.

  • PD
    Perdita Durango

    Wer heute noch an die Zweistaatenlösung glaubt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Die Israelis wollen sie nicht (deshlab wählen sie ja rechts), die Palästinenser hingegen können sie nicht, denn warum sollte Palästine das einzige Land im Nahen Osten werden, das sein Verhältnis zu Demokratie einerseits und Religion andererseits noch längst nicht geklärt hat?

     

    Wer kann den ernsthaft auf die Idee kommen, ein palästinensischer Staat wäre stabiler als es Libyen, Syrien oder Ägypten sind?

     

    Nein, die Ablehnung der Zweistaatenlösung ist sicherlich kein Grund zum Scheitern für die israelische Rechte.

     

    Eher ist es die logische Folge -- und jetzt wird es erst richtig gruselig -- die ethnische Säuberung Israels von allem, was nicht israelisch ist. Hallo, israelische Rechte, das 20. Jahrhundert hat gerade angerufen, es will seine Irrtümer zurück!

     

    Insofern ist das Scheitern der Rechten an der Realität vorprogrammiert. Das aber ist nun wirklich nichts Neues, das machen die Rechten dauernd und überall. Viel spannender ist die Frage, wie sich den die israelische Linke einen israelischen Stat vorstellt, in den auch Millionen Palästinenser leben...

  • L
    lef

    @gonzi:

    Dass aus dem Iran keine Drohungen gegen Israel mehr kommen, liegt vielleicht ja an den endlich konsequent durchgesetzten Sanktionen gegen Iran, also erst nach Drohungen aus Israel, sonst selbst etwas zu unternehmen.

    Zu Levy:

    Es ist eine altbekannte These speziell der linken Zeitgenossen, z. B. ähnlich dem Vorhaben der RAF der 70er Jahre, die auch aus Deutschland einen Polizeistaat machen wollte, damit alle Bewohner merken, dass es ein Polizeistaat ist.

    Den Rest kennen wir ja....

  • UK
    ursula keller

    Danke Gideon Levy......dem besten Journalisten Israels seit vielen Jahren. Ob Europa ,vor allem seine Politiker, aus dem Dornröschenschlaf aufwachen werden ? Vielleicht.....Obama scheint bereits hellwach zu sein. Aber mit weniger Lethargie,mehr Mut und "Sehen wollen".....hätten Europa und die USA diese Entwicklung rechtzeitig bremsen können.Political Correctness in allen Ehren, zuviel davon hindert am Handeln und macht mitschuldig.

  • MH
    Marco Hoffmann

    Gentile children sind Leute wie ich, kinder deren mutter nicht-jüdin ist.

     

    Da das Artikelphoto zwar tatsächlich an das hofbräuhaus erinnert, man aber selten von den rabbi-beratern der "nationalreligiösen" schriftliches zu lesen bekommt (rabbi rosen hieß der eine glaub ich)

     

    "

    “ In the 230- page book, Shapira and his co- author, Rabbi Yosef Elitzur ( The King ’ s To ra h , c ur r e nt l y Is r a e l’ s be s t s el l i ng b ook ) argue that Jewish law permits the killing of non- Jews in a

     

    wide variety of circumstances. They write that Jews have the right to kill Gentiles inany situation in which “ a non- Jew’ s presence endangers Jewish lives” even if the Gentile is “ not at all guilty for the situation that has been created” .

     

    The book sanctions the killing of non- Jewish children and babies: “ There is justification for killing babies if it is clear that they will growup to harm us, and insuch a situation they may be harmed deliberately, and not only during combat with adults. ”

     

    The rabbis suggest that harming the children of non- Jewish leaders is justified if it is likely to bring pressure to bear on them to change policy. The authors also advocate committing “ cruel deeds to create the proper balance of terror” and treatingall members of an “ enemy nation” as targets for retaliation, even if they are not directly participating in hostile activities. ” ( false flag terrorism)

    "

    http://www.veteranstoday.com/2010/08/02/gordon-duff-false-flag-nuke-attack-on-u-s-justified-king-torah/

     

     

    Wer ist denn da gegen die verhaftung protesteren gegangen, knessetabgeordnete und bennet?

     

    "

    Although Shapira was released a few hours after his questioning on 26 July , dozens of rabbis, as well as several members of parliament , rallied to his side , condeming the arrest.

     

    Shlomo Aviner, one of the settlement movement’ s spiritual leaders, defended the book’ s arguments as a “ legi ti mate stance ” and one that should be taught in Jewish seminaries .

    "

    http://politikforen.net/archive/index.php/t-98423.html

  • JT
    Jürgen T.

    Unser "Kampf gegen Rechts"© darf auch vor Israels Grenzen nicht halt machen. (Jürgen T.)

  • G
    gerd

    selbst wenn eine richtige brutale Gangsterbande dort an die Macht kommt, Springers "Welt" wird sie aufs äusserste verteidigen und alles gut finden............

    Die deutsche Regierung (egal wer dran kommt) wird Verständniss zeigen, weiter U-Boote mit 90% Rabatt leifern und unzerbrechliche Treue geloben, nach geheimer Rücksprache und Vorabentschuldigung wird es dann auch eine vorsichtige Protestnote geben.......

  • M
    max

    @soma-riot:

    Man könnte meinen, sie hielten Rassisten gar nicht für Rassisten, solange es sich dabei um jüdische Israelis handelt. Ist das so?

    Sind Rechtsradikale in Ordnung, wenn es sich um israelische Rechtsradikale handelt?

    Oder ist die Einkategorisierung von Liebermann und Schlimmeren als Rechtsradikale eine antisemitische Idee?

    Gibt es eigentlich Israelis, die Sie in ihrer Einkategorisierung der politischen Lager in Israel für glaubwürdig halten?

    Oder ist jeder Israeli, der behauptet, dass die angesprochenen Personen Rechtsradikale sind, ein "selbsthassender Jude" und deswegen unglaubwürdig?

     

    Oder sind Sie vielleicht selbst ein Rechter und wollten uns allen ihre rechte Gesinnung als "normal" verkaufen?

     

    Küsschen!

  • E
    eWolf

    Bin ich jetzt ein Antisemit, wenn ich den Artikel gut finde?

  • H
    Harald

    Meine Güte, in Israel ist Wahlkampf. Da wird dem politischen Gegner schon mal gerne "Wahnvorstellungen" attestiert. Man stelle sich vor, Haaretz würde zum anstehenden Bundestagswahlkampf einen Kolumnisten von "junge Welt" seine Sicht auf Deutschland kundtun lassen.

     

    Ein Problem aber hätte der junge Welt Schreiber, wenn er Deutschland unter einer NPD Regierung illustrierte. Wie, bezüglich Israel, würde diese sich von einer Regierung Die Linke unterscheiden?

     

    Worüber Gideon Levy irgendwie überhaupt nicht sprechen mag ist, was denn Israel zu gewärtigen habe, sollte eine Regierung nach seinem Geschmack die Mehrheit stellen. Spricht er deshalb nicht darüber, weil ein Blick in die ganz reale Hamas Charta genügte?

     

    Dort werden Wahnvorstellungen, die keiner für möglich hält, Wirklichkeit. Wie in Deutschland. Damals, vor 80 Jahren. Und wie damals würde sich die 'Weltgemeinschaft' nicht sonderlich interessieren.

     

    An der Stelle hat Levy recht. Empörung gibt’s nur, wenn sich Israel gegen seiner erklärten Vernichter zur Wehr setzt.

  • T
    tommy

    Also richtig gegen Israel vorgegangen (etwa mittels Wirtschaftssanktionen) würde wohl auch nicht, wenn Levys Szenario wahr würde. Dafür ist die Angst einfach zu groß, dass die Israelis, wenn sie sich eingekreist fühlen, völlig durchdrehen und ihre Atomwaffen (die Europa erreichen können) einsetzen könnten (einfach mal "Samson-Option" googeln). Israel sitzt hier mit seinem Drohpotential einfach am längeren Hebel.

    Und noch eine Anmerkung: Herrn Levys Ablehnung von Siedlungspolitik, Ausbürgerung israelischer Araber kann ich völlig folgen. Aber wieso setzt er sich für die illegalen Einwanderer aus Afrika ein, die überhaupt kein Recht haben sich in Israel aufzuhalten und abgeschoben werden müssten? Ist er etwa ein Eine-Welt-keine-Grenzen-Fanatiker, der Nationalstaaten ablehnt? Bei so einer unpatriotischen Einstellung ist es kein Wunder, dass Linke wie er in Israel immer weniger Einfluss haben.

  • S
    shenanigans

    @Gonzi: "um angebliche Holocaustabsichten des Iran".

     

    Aber ansonsten geht's Ihnen gut? Ahmadinedschad hat konkret damit gedroht Israel zu vernichten und auch die 'Verlegung' Israels 'angeregt' — nach Europa oder Nordamerika. Israel ist durch den Iran unter Ahmadinedschad konkreter Gefahr ausgesetzt. Das rechtfertigt nicht die weitere Stärkung der Rechten in Israel (der einzigen Demokratie in der Gegend) nur tun Sie nicht so als sei das alles an den Haaren herbei gezogen und ne riesen Verschwörung.

  • G
    Gonzi

    Auffallend wenig ist aus diesem Wahlkampf zu hören, was von einer Sorge um angebliche Holocaustabsichten des Iran kündet, dabei sah es das ganze letzte Jahr so aus, als kenne die israelische Regierung kein anderes Thema.

     

    Um so mehr ist nun von der Selbstverständlichkeit einer weiteren Landnahme, Annexions- und Siedlungsabsichten die Rede

  • A
    alex

    Das ist ja unerhört, wir Deutschen stehen in der Pflicht endlich was gegen diese jüdischen Antisemiten zu unternehmen.

  • D
    Darius

    Was wird Herr Gärtner von der "titanic" wohl zu diesem Bericht sagen.

  • TB
    Thierry Blanc

    Bravo TAZ für den Artikel. Bitte mehr von Gideon Levy.

  • MM
    Mirko Malessa

    Vernünftige, nüchterne und klare Worte. Selten.

  • K
    Kaboom

    Das ist jetzt aber eindeutig ein antisemitischer Artikel, nicht?

  • S
    SomaRiot

    Das ist eine interessante Binnenperspektive und - auch wenn Herr Levy das wohl so nicht gemeint hat - es könnte wirklich Bewegung in die verfahrene Situation bringen, wenn es eine israelische Regierung gibt, die israelische Interessen offensiver und weniger kompromissbereit vertritt. Dies könnte die Palästinenser zu echten Zugeständnissen zwingen.

     

    Ironischerweise waren es tatsächlich die als "Falken" geltenden Ministerpräsidenten Begin und Sharon, die wirkliche Fortschritte im Sinne eines Friedensprozess durchgesetzt haben (Ägypten und Gaza, auch wenn letzteres durch die Hamas vermurkst wurde).

     

    Die Antizionisten versuchen derweil irgendwie in ihr Weltbild zu intergrieren, dass es rechts von der derzeitigen israelischen Regierung noch Spielraum gibt. Jenseits von "ultranationalistisch", "ultrareligiös", "ultrakonservativ" und "rechtsradikal".

     

    Viel Spaß dabei. Es wird schon irgendwas mit "Israel ist schuld" dabei herauskommen.

  • D
    Dino

    Wie meistens, hervorragend geschrieben und argumentiert von Gideon Levy. Ich freu mich schon sehr auf die Verteidigungreden der "antideutschen" (+ Hr. Yücel?), falls Bennett, Feiglin + Co. ihre im Wahlkampf gemachten Versprechen in die Tat umsetzen wrden. Und ehrlich gesagt, ich freu mich dann auch auf Frau Merkel und Herrn Westerwelle, auch wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass "ethnic cleansing" wohl nicht ganz ausreichen wird, um die U-Boot Lieferungen an Israel zukünftig bleiben zu lassen. Sowas gab's schliesslich schon immer mal auf dieser Welt.

  • S
    SomaRiot

    Das ist eine interessante Binnenperspektive und - auch wenn Herr Levy das wohl so nicht gemeint hat - es könnte wirklich Bewegung in die verfahrene Situation bringen, wenn es eine israelische Regierung gibt, die israelische Interessen offensiver und weniger kompromissbereit vertritt. Dies könnte die Palästinenser zu echten Zugeständnissen zwingen.

     

    Ironischerweise waren es tatsächlich die als "Falken" geltenden Ministerpräsidenten Begin und Sharon, die wirkliche Fortschritte im Sinne eines Friedensprozess durchgesetzt haben (Ägypten und Gaza, auch wenn letzteres durch die Hamas vermurkst wurde).

     

    Die Antizionisten versuchen derweil irgendwie in ihr Weltbild zu intergrieren, dass es rechts von der derzeitigen israelischen Regierung noch Spielraum gibt. Jenseits von "ultranationalistisch", "ultrareligiös", "ultrakonservativ" und "rechtsradikal".

     

    Viel Spaß dabei. Es wird schon irgendwas mit "Israel ist schuld" dabei herauskommen.

  • P
    P.Haller

    Bin mal gespannt, welchen Rang der schlimmsten Antisemiten auf der Liste des Simon-Wiesenthal-Centers jetzt Herr Levy einnehmen wird.

    Da muss sich Herr Augstein aber höllisch ins Zeug legen, um nicht überflügelt zu werden.

     

    Ansonsten spricht mir Herr Levy aber vollstens aus der Seele !!

  • A
    Antizionist

    "Die nächste Regierung muss eine der extremen Rechten sein"

     

    Ich glaube sie habens sie nicht alle, Herr Levi? Wozu führen wir eigentlich den "Kampf gegen Rechts"?

    Und ihr Argument sticht nicht, denn die USA wird von der "Israellobby" stark beeinflusst, ganz egal wer in Israel regiert.

    Ein solcher REchtsruck könnte den ganzen Nahen OSten destabilisieren, bspw. durch einen Angriff Irans durch ISrael. Die Palästinenser werden noch härter rangenommen werden.

  • A
    anke

    Ist so viel Zynismus eigentlich noch eine Kunst, oder soll ich die Hoffnungslosigkeit, die daraus spricht, eher bedauern?

     

    Ich glaube nicht, dass irgend etwas von dem, was sich Gideon Levy verspricht von einem Wahlsieg der extremen Rechten Israels, tatsächlich geschieht. Nein, die Welt schläft nicht. Sie tut das, was sie für Politik hält, und sie wird gewiss nicht damit aufhören, nur weil das israelische Volk mehrheitlich den falschen Leuten ein Regierungsmandat gegeben hat.

     

    Es gibt immer Profiteure, und die werden nicht freiwillig verzichten auf den Vorteil, den sie ziehen aus dem Elend anderer. Levys "Ehrlichkeit" würde Opfer fordern, das steht wohl fest. Zu viele Opfer. Auch solche, die vollkommen unschuldig sind, weil sie noch gar nicht wählen dürfen. Vielleicht, wer weiß, werden diese Opfer irgendwann tatsächlich ein Umdenken bewirken. Aber das, finde ich, sollte man lieber abwarten, als es sich umgehend herbei zu wünschen. Es sind schließlich einzelne Tage, die das Leben ausmachen. Und jeder davon zählt.

  • V
    vic

    Ja, es muss wohl erst soweit kommen.

    Ich fürchte allerdings, dass eine deutsche Regierung auch einer noch schlimmeren israelischen stets treu zu Diensten sein wird. Egal was kommt.