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Debatte Attentate in OsloPrima Klima für Einzeltäter

Robert Misik
Kommentar von Robert Misik

Populisten und andere Islamfeinde wollen mit der schrecklichen Tat aus Norwegen nichts zu tun haben. Lasst sie damit bloß nicht davonkommen, sagt Robert Misik.

"Es sind Politiker, Blogger, Publizisten, die das Klima angeheizt haben", sagt Robert Misik. Bild: Reuters

E in einzelner Wirrer sei das in Norwegen gewesen, trommeln jetzt die Sprecher rechtspopulistischer Parteien und die Poster in der gut vernetzten islamophoben Bloggosphäre, sinnlos sei es, über so jemandes "Motive" zu sprechen. Klar: Denn "die Motive" der Taten, so wissen wir derweil, das sind genau jene Ideologieversatzstücke, die die österreichischen Freiheitlichen, Rechtspopulisten wie Geert Wilders, "Pro Köln", die norwegische "Fortschrittspartei" und die "Schwedendemokraten" oder Blogs wie "Politically Incorrect" und andere Tag für Tag in die Welt hinausposaunen. Kein Wunder, dass sie jetzt nicht über "die Motive" ihres Gesinnungsfreundes reden wollen.

Anders Behring Breivik ist ein Einzeltäter und, ja, auch ein "Psycho" (Süddeutsche Zeitung). Freilich, was der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1993 nach den ausländerfeindlichen Morden von Solingen und Mölln sagte, das stimmt auch hier: "Einzeltäter kommen hier nicht aus dem Nichts."

Es sind Politiker, Blogger, Publizisten, die das Klima angeheizt haben, in dem einer wie Anders Behring Breivik erst auf die Idee kommen konnte, dass der "bloße" politische oder publizistische Kampf gegen die als elementar bedrohlich imaginierte Moslemgefahr nicht mehr ausreicht. Es ist wie eine groteske Spiegelung: Was sie immer den normalen Muslimen angedichtet haben, dass diese "irgendwie verantwortlich" seien für die Gewaltakte islamistischer Terror-Sekten, das haben sie jetzt selbst geschaffen: Spinner, die bereit sind, der Flausen wegen, die sie ihnen in den Kopf gesetzt haben, Dutzende von Menschen zu ermorden. Wenn der Begriff vom "geistigen Mittäter" je einmal Sinn gemacht hat, dann hier.

Kaltschnäuziger Henryk M. Broder

Wird das in diesem Milieu wenigstens Nachdenkprozesse auslösen? Henryk M. Broder, der antiislamische Autor, von dem einige Textstellen in Behring Breiviks Manifest affirmativ zitiert werden, wehrt auf unfassbar kaltschnäuzige Weise in der Welt jede Mitverantwortung seines Milieus ab. Breivik habe sich im Gegenteil die Dschihadisten zum Vorbild genommen, so die wirre Logik. Was will uns Broder, den manche gute Bürger selbst heute noch für einen preiswürdigen Schriftsteller halten, damit sagen? Dass der islamfeindliche Terrorist gewissermaßen ein verkappter Moslem war?

Bild: privat
ROBERT MISIK

lebt als freier Publizist in Wien und schreibt für die taz, den Falter und für Profil. Zuletzt erschien von ihm: "Anleitung zur Weltverbesserung. Das machen wir doch mit links" (Aufbau Verlag, 2010).

Nicht ganz so abstrus, dafür unfreiwillig komisch, klingt Heinz-Christian Strache, der Chef der österreichischen FPÖ. "Pietätlos", sei es, jetzt die Tat des Mörders mit politischen Strömungen zu verbinden, denen er entstammt. Dass er es pietätlos findet, Dschihadisten-Anschläge mit dem Islamismus zu verbinden, hat man von Strache bisher freilich nie gehört. Wenigstens auf "Politically Incorrect", dem Quasi-Zentralorgan der Moslemhasser, gab man sich im ersten Schrecken nachdenklicher: "Was er schreibt, sind großenteils Dinge, die auch in diesem Forum stehen könnten." Und dann wird spekuliert, ob der Mann, der doch aus ihrer Sicht ganz vernünftiges Zeug geschrieben habe, "an einer psychischen Krankheit leidet, die seither schlimmer geworden ist?"

Moslemhasser sind paranoid

Aber funktioniert eine solche Selbstexkulpierung der Islamkritiker durch Pathologisierung des Täters? Einer wie Breivik ist sicherlich auf viel verrücktere Weise ein Spinner, als einer, der sich Tag für Tag die Finger am Computer wund schreibt, der in Blogs vor dem "demografischen Dschihad" warnt und den Halbmond schon über Deutschland aufgehen sieht.

Aber es ist auch nicht einfach so, dass der "irrsinnige" Extremist vom "vernünftigen" Extremisten durch einen Graben geschieden wäre, der eine gesund, der andere krank. Denn schon der "normale" Extremismus lebt von der Paranoia: der Paranoia, dass wir hier alle von Moslems umzingelt sind, die nur darauf warten, uns die Gurgel durchzuschneiden, er steigert sich hinein in einen Tunnelblick und Verfolgungswahn. Weil der totale Paranoiker zum Mörder wird, ist der "normale" Paranoiker aber deswegen noch längst nicht vernünftig. Zurechnungsfähig ist er allerhöchstens auf sehr, sehr relative Weise.

"Das darf man ja wohl sagen"

Das Massaker von Oslo und Utøya ist eine Wasserscheide: Die Zeit des Verniedlichens muss jetzt endlich vorbei sein.

In den vergangenen Jahren sind Rechtspopulisten in verschiedenen Ländern Europas nicht nur zu gewichtigen politischen Playern aufgestiegen - ein Aufstieg, den sie primär dem Schüren antiislamischer Ressentiments verdanken. Mehr und mehr wurden sie beinahe als "respektable" Kraft angesehen, als etwas radikale, aber doch im Grunde "normale" politische Kräfte. Aufgrund von 9/11 und angesichts der Veränderungen unserer Gesellschaften durch Migration wurden antiislamische Ressentiments nicht nur verbreiteter, sondern auch hoffähiger. Vielen war Henrik M. Broder ein liebenswerter Clown.

Um die Zirkel radikaler Spinner bildeten sich konzentrische Kreise normaler Bürger, die zwar nicht alle Postulate der Moslemhasser vertreten, doch manche ihrer Meinungen teilen und selbst die bizarrsten Wortmeldungen tolerieren. Durchaus angesehene Zeitungen gaben ihnen Raum, ihre Positionen zu vertreten, vom Boulevard ganz zu schweigen, wo Menschenhass sich hinter der Floskel "Das wird man doch noch sagen dürfen" verschanzt. Kurzum: Die gesellschaftliche Immunabwehr hat ausgesetzt.

Sicherheitsdienste und Verfassungsschutz durchleuchteten islamische Szenen, Linksradikale und die alten Neonazi-Kreise, aber dass sich das Milieu der rechtskonservativen Wutbürger radikalisierte, wurde übersehen - trotz dessen sichtbar wachsenden Grolls gegen Multikulti, Ausländer, Muslime, gegen alles, was anders ist, trotz deren zunehmend menschenfeindlicher Sprache, mit der sie sich über "Hinternhochbeter" und "Schafficker" auslassen.

Nach dem Massaker versuchen die geistigen Brandstifter den Kopf ein bisschen einzuziehen. Wortreich bekunden sie jetzt, dass sie mit der Tat eines solchen "Irren" doch nichts zu tun haben. Sie versuchen, sich davonzustehlen. Man sollte sie nicht einfach so damit durchkommen lassen.

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Robert Misik
Geboren 1966, lebt und arbeitet in Wien. Journalist, Sachbuchautor, Ausstellungskurator, Theatermacher, Universaldilettant. taz-Kolumnist am Wochenende ("Der rote Faden"), als loser Autor der taz schon irgendwie ein Urgestein. Schreibt seit 1992 immer wieder für das Blatt. Buchveröffentlichungen wie "Genial dagegen", "Marx für Eilige" usw. Jüngste Veröffentlichungen: "Liebe in Zeiten des Kapitalismus" (2018) und zuletzt "Herrschaft der Niedertracht" (2019). Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2009, Preis der John Maynard Keynes Gesellschaft für Wirtschaftspublizistik 2019.
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51 Kommentare

 / 
  • G
    gesinnungspolizist

    misik will also vorsitzender bei der islamkritik-gesinnungspolizei werden. was qualifiziert ihn dafür?

  • D
    DGG

    Wenn es nach Ihnen geht, dann sollten wir uns in Zukunft von einer staatlichen Stelle die universell gültige Sichtweise des Weltgeschehens diktieren lassen. Welcher namhafte Islamkritiker hat jemals zu Gewalt aufgerufen oder diese toleriert?

     

    http://gutesgewissen.wordpress.com/2011/07/31/der-totschlager-verallgemeinerung/

  • L
    Laila.Ahma.

    Ein kritischer Blick auf den Islam und dessen Vertreter in Deutschland ist "Islamophob", "Islamfeindlich"? Welch geistiger Tiefpunkt der Intellektualität. Was unterscheidet die Engstirnigkeit der taz und ihrer Autoren von einem wie dem Mörder in Oslo? Beide basteln ja unbeirrt ihr eigenes selbsreferentielles Weltbild. Die taz allerdings mordet nicht physisch. Hoffentlich greift sich kein Irrer ihre Hetze als Vorbild und schreitet zB gegen Sarrazin oder Broder oder Kelek zur Tat.

    Allmählich stellt sich mir die Frage der Verfassungsfeindlichkeit der taz: Zum einen möchte sie (s. Kachelmanndiskussion) den Rechtsstaat aushebeln und die Unschuldsvermutung aufheben. Zum anderen betreibt sie Volksverhetzung.

    Es gibt gute Gründe, weshalb ich in Deutschland bin. Die haben auch mit der Ausschließlichkeit des Islam in meinem Geburtsland zu tun. Die Migranten und Muslime werden von der taz für ideologische Zwecke erbarmungslos instrumentalisiert.

  • AA
    Abdallah Al-Jamil

    @p.haller, panettone & Co.:

     

    Sie scheinen offenbar gar nichts mehr zu merken und schreiben Schmerzbefreit darauf los. Ich brauche in Haller's Kommentar nur das Wort "braunen" durch "roten" ersetzen, es macht absolut keinen Unterschied. Finden Sie sich damit ab, es gibt IslamkritIk genauso wie es Kritik am Kapitalismus gibt und diese Kritiken sind irgendwo berechtigt.

     

    Ich kann Misik nicht ernst nehmen. Er so wie er schreibt hat er absolut keine Ahnung über den Islam oder wofür Broder (der praktizierender Atheist ist!!!) steht. Das man solchen Leuten hier ein Forum bietet und das andere - wie beim Musikantenstadl - johlend mitjubeln ist einfach erschreckend.

  • G
    G.S.

    Warum prügeln Sie die Überbringer schlechter Nachrichten, anstatt die Verursacher? Nehmen Sie doch mal Stellung dazu, was in islamischen Ländern wie Iran, Saudi-Arabien oder Pakistan los ist? Oder sind Sie für Zwangsehen, Ehrenmorde, das Hängen von Homosexuellen und die Steinigung von vermeintlichen Ehebrecherinnen?

     

    Dann allerdings machen Sie ruhig so weiter.

  • MS
    Michael Schneider

    Wegen solcher Hetzkampagnen gegen die Pressefreiheit sollte die "tageszeitung" eigentlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Außerdem könnte die "tageszeitung" doch auch mal wieder einen Artikel à la "die Killerspiele sind schuld" verfassen. Das wäre ähnlich stumpfsinnig an den Haaren herbeigezogen!

  • JM
    je mindigne

    "Broder & Co haben sich der Mittäterschaft schuldig gemacht. Ihre Selbstentschuldungen jetzt sind so wirr wie kaltschnäuzig"

     

    breivik wird sich zerkugeln vor freude in seiner 7m² zelle darüber dass die linke genau so reagiert wie er das geplant hat, mit diffamierung, hetze und stigmatisierung, es ist nicht die 'rechte' (wie war dasz nochmal mit dem differenzieren?) die breiviks ideen legitimität verleiht sondern die linke selbst, da sie ganz genau so agiert wie er es ihr vorwirft. ob das besonders klug ist ?

  • Z
    Zane

    an 9/11 sind die USA schuld, a Palästinensischem Terror ist die Israel Lobby schuld, and einem Massaker and jungen Sozialdemokraten in Oslo sind deutsche islamkritische Blogger und Journalisten schuld.

     

    jedes mal wenn ich solche Kausalketten lese und nicht nachvollziehen kann wird mein Tag in dem Bewusstsein in dieser verrückten Welt doch noch nicht wahnsinnig geworden zu sein ein bischen schöner.

  • I
    Islamkritikerin

    Danke, Herr Misik!

    Nachdem Sie ja nun klar gemacht haben, dass es "Politiker, Blogger, Publizisten waren, die das Klima angeheizt haben, usw.usw.", dürfte es in Zukunft ja kein Problem mehr sein, zu denken/schreiben/sagen, dass es "Imame, Islam-Prediger, islamische Politiker, islamische Blogger und - zu guter Letzt - auch der Inhalt des Koran selbst sind, die das Klima so anheizen, dass welche wie Mohammed Atta oder Nidal Malik Hasan oder Hasib Hussain oder Shehzad Tanweer erst auf die Idee kommen konnten, dass der bloße politische oder publizistische Kampf gegen die Ungläubigen und ihre moralische Verkommenheit nicht mehr ausreicht."

     

    Sehr erhellend auch zu lesen, dass die Entschuldigung, die Sie z.B. für Tariq Ramadan haben - der hat ja schließlich nie zu Gewalt aufgerufen - anscheinend für Herrn Broder & Co, die auch nie zur Gewalt aufgerufen haben, nicht gilt.

  • R
    Reiner_Demokrat

    meinungsfreiheit gehört zu den grundrechten, aber von journalisten hätte ich auch ehrlichkeit erwartet. es dürfte relativ außer frage stehen, dass dieser attentäter geistig stark eingeschränkt ist. er ist ein einzeltäter, der im rechten ideologiebereich seine bestätigung fand. was dafür verantwortlich ist, dass er gerade diese ausrichtung als projektionsfläche genommen hat, kann ich nicht sagen.

     

    aber allein sein tötungsmuster unterscheidet sich ganz stark von denen der fanatischen religions- oder "freiheits"kämpfer. auch ist er weder beauftragt, noch in einer gruppe eingebunden. er ist allein und hängt schrägen ideologien nach, wo er sich anbiederte. aber keiner in der rechten szene freut sich. keiner übernimmt die verantwortung. keine gruppierung jubelt und ist stolz. eine sonst doch typische

    reaktion bei anderen terrorattentaten.

     

    dieser mann ist ein serienmörder im großen stil. er wollte sehen wie andere leiden und er will nun auch sehen, was er vollbracht hat. er ergötzt sich an der presse, der aufmerksamkeit. er wollte nie sterben. er geniesst seinen auftritt. seine eitelkeit, seine intelligenz und seine taten werden nun von allen seiten beleuchtet. er ist im rampenlicht...

     

    warum er der rechten ideologie verfallen ist und warum sein hass daraus so groß wurde, dass muss geklärt werden. bei serienmördern gibt es immer einen auslöser... - ein attentäter hätte nie ein tagebuch im netz veröffentlicht, was nun jeder nach der tat mit google finden konnte. er war sich sicher, dass er nicht gefasst wird, dass er überlegen und klüger ist. eine mischung aus größenwahn, eitelkeit und überlegensheitgefühl- alles anzeichen für einen killer, der sein können mit der polizei und dem staat testen möchte. ein serienmörder eben... aber einer, den jetzt einige gruppierungen nutzen wollen, um ihrerseits ihre positionen durchzusetzen. das ist aber im angesicht der vielen toten abcheulich und populistisch.

  • LR
    Lord Rothschild

    Im Endeffekt sind sich doch (Extremisten) Linke, Rechte, Christliche, Islamische immer in einer Sache einig: Es müssen nur “die Richtigen“ von “den Anderen“ umgelegt werden, dann wird alles besser.

     

    Und genau dagegen hat sich Broker immer gewendet. Ihm vorzuwerfen, ein “Brandstifter“ zu sein, grenzt schon an Irrenhausprosa. Wer möchte kann sich ja gerne “die Originale“ auf unglauglichkeiten.com anschauen, aber dass die taz-(Autoren) dort kopieren ist schon eine neue Qualität.

     

    Übrigens, liebe taz, die Ihr mal “Waffen für El Salvador“ gesammelt habt:

    gibt es eigentlich einen Vorschlag des Grünen MP in BW, die Gewinne von Heckler & Koch an »Brot für die Welt« zu spenden? Nein!? Na sowas?

  • TH
    Thorsten Haupts

    Ich will jetzt nicht nach alten TAZ Ausgaben suchen. Nur wenn ich mich richtig erinnere, war es die taz, die im Bezug auf die RAF die damalige geistige Brandstiftung durch linke Pamphlete gegen den Schweinekapitalismus (im Frankfurter Schulen Akademiejargon hörte sich dasselbe nur elaborierter an) vehement bestritten und eine Mitverantwortung abgelehnt hat. Entweder die taz hat dazugelernt, was begrüssenswert wäre. Oder sie wechselt - wie die meisten menschen - ihre Grundsätze nach Opportunität. Das zweite ist leider wahrscheinliher.

    Gruss,

    Thorsten Haupts

  • M
    Mabank

    Seltsam, jedesmal wenn ein islamistisches Attentat begangen wird, dann beeilen sich alle Linken Politiker und Autoren der Mainstream Presse, uns zu ermahnen, dass man ja nicht alle Muslime unter "Generalverdacht" stellen dürfe. Das habe ja alles nichts mit dem Islam zu tun und der Täter habe alles falsch verstanden.

    Kaum gibt es aber (endlich?) einen allerersten rechtsexremistischen Terroranschlag, läuft die Propagandamaschine auf Hochturen und sofort wird jeder, der ähnliche Meinungen vertritt wie in dem 1500 Seiten (da steht sicher ne Menge drin) "Manifest" aufgeführt sind, sofort in Sippenhaft genommen.

    Mal zum Nachdenken: Wo wird zu Terror und Gewalt gegen Andersdenkende aufgerufen oder dies verharmlost oder gerechtfertigt? In Broders Artikeln? In Geert Wilders Filmen? Auf PI-news? Oder vielleicht doch eher im Koran und auf islamistischen Websites?

  • M
    Mabank

    Seltsam, jedesmal wenn ein islamistisches Attentat begangen wird, dann beeilen sich alle Linken Politiker und Autoren der Mainstream Presse, uns zu ermahnen, dass man ja nicht alle Muslime unter "Generalverdacht" stellen dürfe. Das habe ja alles nichts mit dem Islam zu tun und der Täter habe alles falsch verstanden.

    Kaum gibt es aber (endlich?) einen allerersten rechtsexremistischen Terroranschlag, läuft die Propagandamaschine auf Hochturen und sofort wird jeder, der ähnliche Meinungen vertritt wie in dem 1500 Seiten (da steht sicher ne Menge drin) "Manifest" aufgeführt sind, sofort in Sippenhaft genommen.

    Mal zum Nachdenken: Wo wird zu Terror und Gewalt gegen Andersdenkende aufgerufen oder dies verharmlost oder gerechtfertigt? In Broders Artikeln? In Geert Wilders Filmen? Auf PI-news? Oder vielleicht doch eher im Koran und auf islamistischen Websites?

  • L
    luetzgendorff

    Sehr geehrter Herr Misik, hiermit mache ich Sie jetzt schon mal präventiv für alle Attentatsversuche auf die Damen und Herren Broder, Sarrazin, Hirsi, Celek, Wilders usw. verantwortlich. Denn es werden dann Politiker, Blogger und Publizisten wie Sie sein, die das Klima angeheizt haben, in dem einer wie der zukünftige Attentäter erst auf die Idee kommen konnte, dass der "bloße" politische oder publizistische Kampf gegen die als elementar bedrohlich imaginierte Islamophobengefahr nicht mehr ausreicht.

    Es wird dann wie eine groteske Spiegelung sein: Was Sie immer den normalen Islamkritikern angedichtet haben, dass diese "irgendwie verantwortlich" seien für die Gewaltakte eines durchgeknallten Attentäters wie Breivig, das haben Sie dann selbst geschaffen: Spinner, die bereit sind, der Flausen wegen, die Sie ihnen in den Kopf gesetzt haben, Menschen zu ermorden. Wenn der Begriff vom "geistigen Mittäter" je einmal Sinn gemacht hat, dann hier.

    Herr Misik, wird das in Ihrem Milieu wenigstens Nachdenkprozesse auslösen? Vielen sind Sie bis dahin wie ein liebenswerter Clown erschienen. Man sollte Sie nicht einfach so damit durchkommen lassen.

  • J
    Juju

    Quelle: www.henryk-broder.com

     

    22.07.2011 10:53 +Feedback

    Muslim am Stock

     

    Die Kulturbereicherer haben es dir schmutzigen Juden mal wiedr ordentlich gezeigt du Schmarotzer:

    http://www.turkishpress.de/2011/07/21/n-plus-broder-das-me-too-syndrom-eines-polnischen-migranten/id3794

     

    Wir Muslims schieben dir einen Stock in deinen fetten Arsch. Hast dein Maul wieder mal zu voll genommen wie?

    Hast du noch mehr Preise dei du “zurueck” geben willst du Luegner? Hitler muss dich uebersehn haben weil du bist so unbedeutend.

     

    Kompletter Artikel: permanenter Link

  • P
    panettone

    Hey, ihr rechten Kommentatoren, merkt ihr was? Euer Geseier ist mittlerweile so armselig und redundant, dass euch noch nicht mal mehr jemand widerspricht. Eine gute Entwicklung, wie ich finde.

     

    Super Artikel (wie fast immer), Herr Misik, besten Dank!

  • T
    Tscheckerin

    Gerade euren heutigen Cartoon gesehen. Mein Gott, mein Allah oder sonst was, das ist nur noch dämlich von der taz. Geifert ihr nach den Morden in Oslo deswegen so, weil ihr im Grunde genauso seid? Ihr würdet natürlich nie Menschen morden. Ihr habt euch aber, genau so wie der Typ in Oslo, aus Versatzstücken verschiedenster Ideologien und Theorien ein Bild der Welt gezimmert, die so sein MUSS wie es ihr wollt, weil ihr es wollt und es deswegen nichts darüber hinaus geben darf. Ihr mordet völlig dummdreist medial. BILD kann das nicht besser. Aber da seid ihr ja bestens vernetzt. Mittlerweile kenne ich kaum etwas einfältigeres, banaleres, jedoch auch vedummenderes wie die taz mit ihrem verengten Blick.Jetzt Knöpfchen und-Zensur.

  • U
    uniquolol

    “...Anders Behring Breivik ist ein Einzeltäter und, ja, auch ein "Psycho" (Süddeutsche Zeitung). Freilich, was der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1993 nach den ausländerfeindlichen Morden von Solingen und Mölln sagte, das stimmt auch hier: "Einzeltäter kommen hier nicht aus dem Nichts."...”

     

    Empfehle zur Einführung in Psychologie und Psychiatrie zwei Standardwerke:

     

    (1) Psychologie lernen - von Hans-Peter Nolting

    http://www.beltz.de/de/nc/psychologie/fachbuch/titel/psychologie-lernen-1.html

     

    (2) Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie - von Klaus Lieb et al.

    http://shop.elsevier.de/artikel/1104943

     

    Einer ideologisch motivierten “Wald-und-Wiesen-Psychologie ala Misik" kann damit professionell vorgebeugt werden...

  • C
    Curt

    Im Gegensatz zu anderen Publikationen liest man bei taz-online heute nichts über die Familientragödie Sürüci. Liegt das daran, dass die schiere Thematisierung mit dieses Falles von Herrn Misik und der taz-community als islamophobe Hetze klassifiziert würde?

  • TS
    Thomas S.

    Sie haben aber schon mitbekommen, dass sich dieses Attentat nicht gegen Muslime richtete, oder? Und deshalb wohl auch nicht "islamophob" motiviert war. Eine sehr verquaste, wirre Logik, die Sie hier präsentieren, in der Sie alles in einen Topf schmeißen, drei mal umrühren und am Ende jemand, der Kritik an der islamischen Ideologie ausspricht, zum Vordenker eines Attentats gegen die sozialdemokratische Jugendorganisation wird. Vielleicht erst mal Gedanken sortieren und sie auf Stringenz prüfen und dann den Artikel schreiben.

  • W
    WoW

    Da dreht einer am Rad. Unglaublich, was die taz an Hetze so bietet.

  • S
    Sowieichbin

    Folks. Ich erinner mich. Wir wollten den "Gleichen Menschen". Wer von unserer Milch getrunken hätte, war Unsergleichen. Ausländer, Inländer, Frau oder Mann. Was soll's. Wir brachten dem veklemmten Italiener bei, dass wir keine Eifersucht hegen, wenn er kurzfirstig einspringt.

    Es klappte. Wir konnten sauber über die Klippen surfen, ohne abzustürtzen. Es bestätigte unser Sicht der Dinge. Wir wurden nachlässig und haben vergessen nachzufragen.

    Ins Paradies kam damals nur derdiejenige, derdie die Hürden nehmen konnte.

    Wir haben aufgegeben. Sind nachlässig und faul geworden. Es gibt keine Hürden mehr.

    Wer ruft "Ich bin kein Inländer", bekommt es.

    Wir haben in unserer Komfortzone verpennt, dass wir es neu mit Menschen zu tun haben, die in sich ein ganz anderes Konzept von Menschsein haben.

    Die meisten träumen weiter vor sich her und glauben, wir könnten diese Menschen integrieren, indem wir sie mit Liebe waschen.

    Es klappt nicht.

    Wir müssen lernen, klare Vorgaben zu geben, wenn wir unsere Ideen und Gedanken retten wollen.

  • S
    Scherer

    Politically Incorrect und ähnliche Seiten bemühen sich seit Jahren, eine kulturrassistische, fremdenfeindliche und speziell antiislamische Ideologie in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Dieses rechtsextrem-radikale Weltbild tarnt sich vordergründig als Islamkritik, beabsichtigt aber weder eine sachliche Auseinandersetzung mit den vielen verschiedenen Facetten des Islam, noch einen tatsächlichen Dialog mit diesen Strömungen. Es geht dieser extremen und in weiten Teilen realitätsfremden Ideologie vielmehr um Radikalisierung ihrer Anhänger und Agitation in der Mitte unserer Gesellschaft gegen Moslems und Ausländer im Allgemeinen.

     

    Das perfiede an der Vorgehensweise dieser Agitatoren ist das Geschick, mit dem sich ihr durchaus faschistoid zu nennendes Weltbild hinter vordergründig pro-Amerikanischer bzw. pro-Israelischer Grundeinstellung verbirgt. Und dabei geschickt unterschlägt, dass selbst in diesen Ländern das propagierte Weltbild mit dem radikalen Islamhass in dieser Ausprägung eine Erscheinung am extremen rechten Rand des politischen Spektrums darstellen, und – zumindest in den USA – noch keineswegs eine mehrheitsfähige politische Kraft.

     

    Gäbe es dieses obligatorische Lippenbekenntnis zu Israel und den USA nicht, würde die Hetzseite Politically Incorrect ohne weiteres als rechtsradikal erkannt und ihre Protagonisten routinemässig vom Verfassungschutz beobachtet werden; ein Umstand, der vermutlich bei verschiedenen der einschlägigen Autoren bereits zutrifft. Es ist zu hoffen, dass diese Aufmerksamkeit nunmehr auch der Seite als Ganzes sowie ihren angedeuteten Zielen zukommt und auch der politische Wurmfortsatz “Die Freiheit” auf ihre Gefährlichkeit für unsere demokratische Gesellschaft untersucht wird.

     

    Einschlägig prominente Fürsprecher dürfen hierbei nicht über den grundsätzlich radikalen Charakter dieser Erscheinung hinwegtäuschen. Die fortgesetzte Hasspropaganda hat bereits erhebliche Spuren hinterlassen und die Erfahrung mit den Anschlägen in Norwegen muss nun auch bei uns Folgen haben.

  • H
    heryk

    Kant und Mozart sind aber auch verantwortlich, denn sie werden in den 1500 Seiten des Pamphlets erwähnt. Selbstverständlich auch Christen und Freimaurer. Zu blöd allerdings, dass keine Juden zitiert wurden. Aber immerhin waren die ermordeten jungen Menschen auf der Insel damit befasst, Israelboykotte zu organisieren um die Palästinenser zu befreien. Wer die umbringt muss mindestens Zionist sein, wenn nicht sogar vom Mossad geführt. Dass mörderische Attentate, die täglich überall auf der Welt im Namen des Islam stattfinden, mit dem Islam natürlich gar nichts zu tun haben, wird uns seit Jahren eingetrichtert.

    Dass jetzt endlich mal ein selbsternannter Kreuzritter einen ebenso grauenhaften Massenmord begangen hat, müsste mindestens zu einer klammheimlichen Schadenfreude wenn nicht sogar zu verhaltenem Jubel führen. Denn ab jetzt ist jeder ein Terrorunterstützer und geistiger Brandstifter, dessen Herz nicht scharf linksaußen schlägt. Allen, die gegen ungezügelte Zuwanderung, ausufernde Alimentierung von Immigranten, Billionen verschlingende Integrationsindustrie und steigende Gewaltkriminalität sind, sollte jetzt für alle Zukunft das Maul gestopft sein, basta.

  • U
    urheber

    Natürlich haben Sie keine "klammheimliche Freude" über dieses Attentat empfunden. Dennoch ist dieser Attentäter ein Glücksfall für den Kreuzberger Mikrokosmos. Kein Islamist, also kann man sich das gebetsmühlenhafte Lamento darüber sparen, daß es so viele friedliche Moslems gibt. Auch kein angeranzter Alt-Neonazi, der seinen Judenhass partout nicht gegen Islamophobie tauschen möchte. Nein, Vorhang auf, hier mordet jemand, zur Verteidigung der westlichen Welt. Also, in seiner wirren Sicht der Dinge...Nun darf die taz endlich so richtig loslegen. Immer schon gewußt... pro-westlich, sogar kapitalistisch, womöglich auch etwas besorgt über Fragen der Integration und zur Krönung auch noch Symphatie mit Israel. Alles geistige Brandstifter und Wegbereiter dieses Herren in Norwegen.

    Es müssen herrliche Tage in der Redaktion sein. So links, so gut, so richtig!

  • M
    Makeze

    Letzendlich kann doch jede Ideologie, die nicht eine pazifistische ist, egal ob religiös, politisch oder sonst wie sozial begründet, zugespitzt werden, dass Gewalt als Mittel legitim erscheint. Rechtsgesinnte jetzt als moralisch Mitverantwortliche für so ein Desaster hinzustellen, ist nur ein Beweis, dass man weder sie noch Ihre Ängste und Sorgen versteht. Perplexerweise wollte der Täter letzendlich seine Mitmenschen schützen. So etwas zu erkennen und auch aus der Sicht solcher Menschen als positiv empfundener Beweggrund anzuerkennen, ist doch der Grundstein eines jeden Dialogs mit ihnen. Ohne das Verständnis füreinander gibt es keine Kommunikation. Ohne Kommunikation bleibt nur die Gewalt als Mittel der Dursetzung. Nazis "jetzt nicht davonkommen lassen" ist da finde ich ekelhafte Politikmache im Schatten einer sochen Tragödie.

  • A
    Anon

    Als Religionskritiker bin ich weder Moslemhasser noch Christenhasser oder habe Hass auf Menschengruppen generell. Ich bin ein Islamkritiker, dies ist eine notwendige Annahme in Hinsicht auf Religionskritik.

     

    Sie werfen hier den Hass auf Menschen zusammen mit der Kritik an Ideologien. Im Gegensatz dazu finde ich es ganz normal, wenn ein aufgeklärter Mensch Ideologien verabscheut, sei es der Islam oder das Christen- oder Judentum, welche einem Menschen sein Verhalten vorschreiben und in denen Hass auf Homosexuelle oder Anders- bzw. Nichtgläubige gepredigt wird.

     

    Das hilft der Diskussion nicht und verhärtet die Fronten.

  • T
    Tisogno

    Ein hervorragender Kommentar, der nur in einem Punkt ergänzt werden sollte:

    Es gibt diese rechtspopulistischen Exzesse nicht nur in Europa, sondern vor allem in den USA - was sich dort unter dem unscheinbaren Namen Tea Party ansammelt, ist derzeit wohl die größte Bedrohung für Frieden und Freiheit in der Welt.

  • A
    AndyCGN

    Herr Misk, was Sie daher fabulieren ist doch in Wirklichkeit eine Privatfehde zwischen Ihnen und Herrn Broder. So triumphiert jetzt eine klammheimliche Freude in Ihnen (sehen Sie, aus Sie erleben Ihren inneren Reichsparteitag!), weil Sie und auch diese Zeitung im Jahre 2007 die Schmach der Niederlage in einem Rechtsstreit vor dem Berliner Landgericht ertragen mussten. Meines Wissens bezeichnete Herr Broder Sie daraufhin als "Daumenlutscher" und "sprachlosen Schwätzer, der zu allem eine Meinung aber von nix eine Ahnung hat." Wenn Broder jetzt also der geistige Brandstifter ist, was sind Sie dann, der sein sein Süppchen auf dem Leid der Opfer kocht?

  • K
    keetenheuve

    Das "darf" man eben nicht mehr sagen: Im ZDF-nachtstudio am letzten Sonntag beklagten deutsche Kabarettisten, dass es beim Lachen in Deutschland ein einziges großes tabu gebe, nämlich "den Islam.

    Für den, der es sich anschauen/hören will: ZDF-mediathek, nachtstudio vom 24. 07., ab 44:20.

    Vermutlich war die Sendung vor "Norwegen" aufgenommen, denn angesichts von Kommentaren wie den von Robert Misik hätten die sich das im nachtstudio auch nicht mehr getraut zu sagen......

    Was Tucholsky wohl dazu gesagt hätte?

  • KD
    kris der wikinger

    Gute Analyse!

     

    Leider machen diese rechstpopulisttischen Parteien einen verheerenden Denkfehler,indem sie diesen Massenmörder zu einem Irren ambstempeln! Sie zeigen auf, dass sie damit diese Kreueltaten verharmlosen!

     

    So nach dem Motto:"Er ist einfach ein Spinner, mir müssen uns nicht weiter damit befassen...." blabla...

     

    Diese rechtspopulistischen Parteien haben in den letzten Jahren gelernt, wie man Hinterrückst solche potentiellen Täter gross werden lassen kann. Sie haben überall zuwachs an Wähleranteile erhalten und meinen damit den Beleg zu haben, dass sie auf dem "rechten" Weg sich befinden, dabei wird Geschichte niviliert, Kuluturgeschichte ausser acht gelassen, gut gestreute Falsch. u.Hass-meldungen x-mal wiederholt, bis vom WählerIn angenommen wird, dann muss wohl was dran sein usw....

     

    Das einzige was jetzt jeder Einzelen für sich mal überlegen sollte: "Relfelktiert euer Leben"! Reflektiert die Aussagen dieser eigentlichen Brandstifter!

     

    Trauert um diese vielen jungen NorwergerInen, indem ihr bei den nächst möglichen demokratischen Weichenstellungen in euren Ländern, eure demokratischen Stimmen dazu benützt, solchen Hasspredigern keinen Zuwachs zu gewähren!

     

    Viel Glück dabei!

  • FB
    Franz Beer

    Wie groß muß doch die Angst und Furcht von Menschen sein,die mit dem Glauben anderer,Angst schüren,Hass verbreiten.Diese sogenannten Rechtspopulisten a,lala Sarazzin, die Hass Schüren,aber mit den Folgen Ihrer Aussagen nichts zutun haben wollen.Rechtspopulisten mit einem C wie Herr Koch,und noch weite teile der CDU CSU die passend zum Wahlkampf ,,Ihr Pro Deutschland ,,entdecken und Stimmung machen gegen alles anderesartige was nicht in Ihr Weltbild passt.Aber Wählerstimmen bring.Diese Islamphobie die herrscht,wobei Islamische Länder als Vergleich hinzugezogen werden.,,Warum steht in Mekka keine Kirche?,,wobei zu anmerken ist das wir in Deutschland sind.Dem Naiven Wähler kann man alles verkaufen,und begründen so abstrus es auch sein mag.Rechte Wirrköpfe ,die vom Staat leben,Ihn zugleich bekämpfen,und sich wundern das Firmen sich in den sogenannten ,,befeiten zonen,,sich nicht ansiedeln möchten.Die Deutsche Vergangenheit stotzt nur so von Rechtspopulisten,und die waren absolut gesellschaftfähig in der CDU CSU.Das Verbrechen in Norwegen wird leider kein Einzelfall bleiben.

  • F
    FRITZ

    Warum gibt es Rechtspopulisten?

     

    Diese entscheidende Frage beantwortet der Artikel nicht, sondern beschäftigt sich allein mit (vermeintlichen) Symptomen, nicht Ursachen. Solange die Ursache nicht angegangen wird, indem politische Antworten für die Ängste und Sorgen der Bevölkerung gesucht und gefunden werden, wird es auch die Symptome in Form eines sich radikalisierenden Meinungsschemas auf Seiten der "Islamkritiker" (die Schublade "rechts" wird diesem Phänomen nicht gerecht) geben. Es wird nicht - dauerhaft - gelingen, den Diskurs durch die zynische Instrumentalisierung der Toten von Norwegen einzuschränken. Die Integrations- und Immigrationsdebatte muss dringend von beiden Seiten des politischen Spektrums mit mehr Gelassenheit geführt werden (so dies überhaupt möglich ist). Weder darf der (chiffrierte) Rassisums der Populisten den Diskurs bestimmen, noch die Faschismuskeule und die mehr oder weniger subtilen Sprechverbote der Linken.

     

    Wie fast immer liegt die Wahrheit in der Mitte. Und die taz ist nicht die Mitte. ("lasst sie nicht damit davonkommen" ist radikale, aufstachelnde Sprache, also das, was man dem Gegner gerade vorwirft!)

  • K
    Kaba

    Danke, ein wirklich guter Kommentar, den ich komplett unterschreiben kann. Allerdings ist er mir ein klein wenig zu einseitig, oder besser: unvollständig. Woher kommen denn die "konzentrischen Kreise normaler Bürger"? Alles Minderintelligente, die den platten Phrasen einfach auf den Leim gehen?

     

    Ich glaube, da steckt noch ein bisschen mehr dahinter. Die angebliche "Meinungsdiktatur" und "Volkserziehung" ist nämlich nicht vollständig eingebildet, da ist schon etwas dran, wenn auch nur ein bisschen. Probleme mit Integration, Multikulti oder Kriminalität wurden teils konsequent ignoriert und tabuisiert. Und genau das hat meiner Meinung nach auch zur Bildung dieser konzentrischen Kreise beigetragen.

     

    Ihrer Kernaussage stimme ich durchaus zu, aber das Gesamtbild scheint mir noch ein wenig komplexer zu sein.

  • E
    Eva

    Prima Klima für Broderhasser. Robert Misik ist nicht der einzige, der Broder hasst. Misiks Brüder im Geiste drehen voll auf.

     

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/es_brodelt_2/

  • B
    Branko

    Es tut gut zu sehen, daß zumindest die taz die Debatte in die richtige Richtung führt.

  • ES
    egon sunsamu

    Herr Misik verschweigt uns in seinem wortreichen Hassartikel gegen Islamkritiker und unlinke Selbstdenker, warum Breivik für seine irre Tat sozialistische Jugendliche und nicht explizit muslimische Zuwanderer als Ziel ausgesucht hat.

    Er hat auch keine Moschee in die Luft gesprengt, sondern ein Regierungsgebäude. Wäre nett, Herr Misik, dies einmal zu erklären...

  • H
    Hmmm

    Soso.

    Sorry. Hätte aber auch wortwörtlich ein Kommentar von Broder sein können nach einem Islamistischen Anschlag. Die haben da übrigens auch so ein "Manifest" auf das sie sich jedesmal berufen.

    Dieser Typ ist einfach nur Krank.

    Übrigens zerschlägt das Kreuz (der ist kein Christ) auf einem seiner komischen "Abzeichen" einen Kopf mit Halbmond, Hammer und Sichel UND Hakenkreuz. Also irgendwie alles.

    Der Typ ist einfach nur ein kranker Kindermörder.

  • T
    torben

    Haben sie sich ihren Text mal durchgelesen?

    Was schreiben sie da für wirres Zeug, ist ja nurnoch peinlich

  • T
    Toby

    Richtig, richtig, richtig.

    Danke.

  • S
    Samira

    Am Besten, man gibt jenen Schuld, die man nicht mag. Wird schon passen.

     

    Ich mag Misik nicht. Sein Hass auf Leute, die für Aufklärung und Emanzipation einstehen, wie alle säkularen Muslime, wie Aayan Hirsi Ali, Nelek, Ates, oder wie Broder, de Winter, etc. ist ekelerregend.

  • P
    P.Haller

    Ja, ja, so sind sie diese geistigen, braunen Brandstifter !

    Wenns zum Schwur kommt, wollen alle von nichts und niemand gewusst haben ! (Hat man ja alles schon gehabt) .

    Wenn sie nicht so erbärmlich feige wären, dann würden sie zugeben, dass sie insgeheim den rechten Terror-Norweger anhimmeln - alles andere ist absolut unglaubwürdig !!

    Her Misik, bleiben Sie bitte am Ball !!

  • K
    keetenheuve

    Plumper geht es kaum noch. Wer den Islam kritisch sieht, ist keine "Moslemhasser". Im Gegenteil. Robert Misik diffamiert auf gröbste Weise alle, die aus Sorge um die freiheitliche Gesellschaft den Islam und seine Problematik kritisieren. Nach der Logik eines Robert Misik müßte auch Karl Marx ein "Moslemhasser" gewesen sein, der schon vor langer Zeit erkannte:

    Karl Marx: „Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist ‚harby’, d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.” (Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170).

  • KP
    Krischan Piepengruen

    Hallo Herr Misik,

     

    ein Vorschlag zur Güte – machen wir es doch mit den Islam-Kritikern einfach so, wie wir es nach Terroranschlägen der Islamisten machen:

     

    - Bloß kein General-Verdacht gegen Islamkritiker und Rechtspopulisten!

     

    - Nicht die Islamkritik ist verantwortlich, sondern die, die sie mißbrauchen!

     

    - In meiner Fjordman-Übersetzung findet sich kein Aufruf zur Gewalt!

     

    - Wir müssen jetzt mehr staatl. Förderprogramme für Islamkritiker auflegen! Warum gibt es keinen rechtspopulistischen Lehrstuhl in Deutschland?

     

    - Wir sollten mehr Islamkritiker und Rechtspopulisten im eigenen Land ausbilden und von ihnen gute Kenntnisse der deutschen Sprache verlangen!

     

    - Bitte keine Ausgrenzung von Islamkritikern! Das führt nur zu neuen Anschlägen!

     

    - Wir müssen uns stärker fragen, was wir falsch gemacht haben, daß es zu dieser islamkritischen Gewalt überhaupt kommen konnte. Haben wir wirklich eine Willkommenskultur für Islamkritiker in Deutschland?

     

    - Aufgrund demographischer Entwicklung können wir auch in Zukunft nicht auf den Zuzug von Islamkritikern verzichten!

     

    - Wir sollten in kultursensibler Sprache über die Islamkritiker berichten!

     

    Ich würde selbst zwar nicht so weit gehen, die Islamkritiker und Rechtspopulisten “mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude (als) eine Bereicherung für uns alle” zu sehen, aber man kann ja mal darüber nachdenken.

     

    Was aber unbedingt angegangen werden muß und zwar gesamtgesellschaftlich, ist diese in der Mitte des Feuilletons ungeheuer verbreite Rechtspopulistenphobie.

  • MZ
    M. Zinke

    die diskussion m.e. vollkommen absurd und gegenstandslos.

     

    wenn ein islamist einen terroranschlag begeht, zielt er auf den bösen westen, juden, usa, oder die jeweils andere glaubensauslegung (shiiten/sunniten). – seiner ideologie entsprechend.

     

    wenn ein raf oder antifa terrorist einen anschlag begeht richtet er sich gegen das schweinesystem, das kapital oder usa und israel. – seiner ideologie entsprechend.

     

    aber welche ideologie sieht es vor, bzw. welcher ist es dienlich, rd. 100 (einheimische!) jugendliche abzuschlachten?? nicht mal die idioten von npd und konsorten würden das rechtfertigen.

     

    wenn es ausländische bzw. jugendliche mit migrationshintergrund gewesen wären, wäre die tat ebenso abscheulich, aber man könnte eine (komplett kranke) systematik und stringenz einer ideologie beim täter erkennen. so aber kann man sicher sein, dass es ein einsamer irrer ist.

     

    da jetzt broder und co. verantwortlich zu erklären, weil sie sich erlauben den islam zu kritisieren, ist komplett absurd - NIEMAND von den zitierten broder&co vertritt auch nur ansatzweise eine haltung, aus der sich eine rechtfertigung auch nur ansatzweise ableiten lassen könnte.

  • A
    A.Grech

    "Zurechnungsfähig ist er allerhöchstens auf sehr, sehr relative Weise. "

     

    "Vielen war Henrik M. Broder ein liebenswerter Clown. "

     

    "Sie versuchen, sich davonzustehlen."

     

    Alles klar. "Sie", die Bösen - unvernünftig, etwas lächerlich -, und "wir", die Guten, Vernünftigen.

     

     

    "Man sollte sie nicht einfach so damit durchkommen lassen. "

     

    Und was schlägt der Autor vor? Verächtlichmachung, Totschweigen, "an den Pranger stellen" und all die wohlbekannten Spielereinen, oder darf es auch ein bißchen mehr sein? Der Zweck heiligt ja die Mittel.

  • J
    Janina

    Die Argumentation der Linkspopulisten wird immer wirrer, jetzt wollen sie es nicht mehr

    akzeptieren, dass der Täter u.U. einfach nur psychisch gestört war, das würde dann nicht mehr in das Konzept passen.

  • CS
    Cetin S.

    Die Medien, allen voran das Fernsehen mit seinen Talkshows, haben Broder, Sarrazin, Balci, Kelek und Co. erst eine Bühne für deren islamfeindliche Einstellung gegeben und somit für die weite Verbreitung dieser Einstellung in der Gesellschaft gesorgt.

  • EB
    empörter Bürger

    Die taz macht das doch genauso. Islamische Terroristen sind doch auch immer nur Einzeltäter!

  • B
    broxx (Rechtspopulist)

    Na dann ab ins Gulag mit uns, nicht wahr Herr Misik?

    Sie sind aber auch jemand der den Boden für Leute wie die RAF bereitet hat...