piwik no script img

Buch von Heinz BuschkowskyMultikulti mit dem Kleinbürger

Heinz Buschkowsky, Bürgermeister in Berlin-Neukölln, hat ein Buch über Integration geschrieben. Es steckt voller Widersprüche. Was will dieser Mann?

Kein Sarrazin: Heinz Buschkowsky ist in Berlin-Neukölln seit 2001 Bezirksbürgermeister. Bild: dapd

Das ganz am Anfang: Wer das Buch von Heinz Buschkowsky nach Belegen dafür durchsuchen will, dass der Neuköllner Bürgermeister ein Rassist ist, wird fündig. „Mit den Afrikanern ist noch mehr Brutalität, Drogen- und Alkoholmissbrauch eingezogen. Türkische und arabische Männer sitzen in den Cafés. Afrikanische Männer sitzen zuhause, sehen fern, spielen, telefonieren und trinken. Afrikaner lassen sich noch schwerer in die Karten schauen als die anderen Ethnien.“

Absätze wie dieser erfüllen den Tatbestand der verallgemeinernden Abwertung aufgrund ethnischer Herkunft zweifellos. Und es macht solche Aussagen und ihren Verfasser nicht besser, wenn er an anderen Stellen seines Buches zeigt, dass er selbst genau weiß, dass sie falsch und realitätsfern sind.

Man könnte das Buch also auf den leider allzu schnell wachsenden Stapel von Pamphleten legen, die Einwanderer pauschal als minderwertig und deshalb als Bedrohung beschreiben.

Doch gesteht man dem Autor das Recht zu, auch mit den ganz anders klingenden Stellen seines Buches beim Wort genommen zu werden – etwa da, wo er sich detailliert und seitenweise von Thilo Sarrazin distanziert, dem er Verachtung für Einwanderer vorwirft – empfiehlt es sich, ihn dennoch zu lesen. Denn genau diese Widersprüche machen den Neuköllner Bürgermeister und seinen Bezirk für die Debatte über die Einwanderungsgesellschaft tatsächlich interessant.

Grusel für Fernsehtalkshows

Der Sozialdemokrat Heinz Buschkowsky, 1948 in Neukölln geboren, dort erst zum Bezirksverordneten, später zum Stadtrat, zum stellvertretenden und seit 2001 zum Bürgermeister gewählt, ist ein Populist: „Der polternde Lautsprecher aus Neukölln, der alles schwarz malte und mies machte“ – so nennt sich Buschkowsky selbst in seinem Buch.

Ein ziemlich erfolgreicher Populist: Mit der Schilderung seines Einwandererbezirks als für die Folgen gescheiterter Integrationspolitik bundesweit modellhafter sozialer Brennpunkt gruselte der Bürgermeister das Publikum unzähliger Fernseh-Talkshows, mit Parolen wie „Multikulti ist gescheitert“ erregte er europaweit Aufmerksamkeit.

Dass die SPD in Neukölln bei der letzten Abgeordnetenhauswahl 2011 42 Prozent der Stimmen bekam – acht Prozent mehr als 2006 – ist nicht zuletzt auf diese Auftritte zurückzuführen. Kritiker werfen ihm vor, dass er nur mit solchem Alarmismus erreicht habe, dass Neukölln mittlerweile mehr aus Geldtöpfen der sozialen Stadtentwicklung bezuschusste Gebiete hat als jeder andere Berliner Bezirk, dass auf den Ruinen der einstigen Skandalhauptschule heute das international beachtete Bildungsprojekt Campus Rütli wachsen kann.

Aber Buschkowskys Erfolg beruht auf mehr als dem polternden Lautsprecher. Der ist ebenso nur eine Facette – ebenso wie der Rassist Buschkowsky in seinem Buch. Genau wie dort zeigt sich auch in der praktischen Politik des Bezirksbürgermeisters dessen merkwürdige Widersprüchlichkeit.

Spott für integrationspolitische Arbeitsgemeinschaften

Beispiel 1: Öffentlich verspottet Buschkowsky integrationspolitische Arbeitsgemeinschaften als ebenso verzweifelten wie sinnlosen Versuch, Probleme klein- und möglichst wegzudiskutieren. Doch es gibt sie auch in seinem Bezirk: Ämterübergreifend arbeitet die Neuköllner AG Roma daran, Probleme mit und von diesen Neueinwanderern zu lösen – wie etwa die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen ohne Deutschkenntnisse in die Schulen.

Ihre pragmatische Prämisse: Diese Neu-Neuköllner wollen und dürfen bleiben – also hat die Verwaltung die Pflicht, das konfliktfrei zu organisieren. Eine Haltung, die bundes- und europaweit leider längst noch nicht selbstverständlich ist, und der in einem Bundesland, das noch vor drei Jahren Roma 250 Euro „Rückkehrprämie“ anbot, auch Buschkowsky-Kritiker Respekt zollen.

Beispiel 2: Buschkowsky beklagt lautstark, dass viele Einwanderer zu wenig Deutsch könnten. In seinem Rathaus bietet er ihren Selbstorganisationen Räume für Beratungen in den Herkunftssprachen an. Es ist nicht schwer, von Neuköllner MigrantInnen offen, von OppositionspolitikerInnen lieber hinter vorgehaltener Hand zu hören, dass Buschkowsky „ja eigentlich kein schlechter Bezirksbürgermeister“ sei.

Was will der Mann also eigentlich wirklich? Worum geht es ihm? Anders als sein Parteigenosse Sarrazin verteidigt Buschkowsky kein aufgrund genetischer Höherwertigkeit überlegenes Deutschtum gegen minderwertige Einwandererkulturen. „Entscheidend“, schreibt er in seinem Buch, „ist für uns die Lebenswirklichkeit und nicht die historische Abstammung.“

„Chance auf einen eigenen Lebensentwurf“

Alle, auch die Einwanderer und ihre Nachkommen, sollen in Buschkowskys Welt „die Chance auf einen eigenen Lebensentwurf und ein selbstbestimmtes Leben“ bekommen. Anpassung an geltende Regeln ist für ihn dabei Voraussetzung. Wo er allerdings versucht, diese Regeln als allgemeingültige Grundsätze zu formulieren, wird der Bezirkspolitiker recht ungenau: Um die Einhaltung der Gesetze geht es ihm natürlich, des weiteren um „unser Wertesystem“ als „Voraussetzung zum Überleben unserer Gesellschaft nach heutigen Maßstäben“.

Bleibt der Bürgermeister dagegen in seinem Bezirk, wird deutlicher, was beziehungsweise wen er verteidigt: Wenn etwa über Parken in zweiter Reihe oder Verstöße gegen das Rauchverbot auf U-Bahnhöfen nicht mehr gemeckert werden dürfe, ohne dass der (deutschstämmige) Meckerer Gefahr laufe, vom (nicht deutschstämmigen) Regelübertreter als „Scheißdeutscher“ oder „Rassist“ beschimpft zu werden, wenn „Ur-Berliner“ im Neuköllner Norden keine Currywurst mehr kaufen können, weil „arabische Schriftzeichen an den Geschäften dominieren“, dann führe das zu „Überfremdungsgefühlen“, schreibt er: „Das ’Hier-bin-ich-zu-Hause‘-Gefühl schwindet.“

Auch das klingt nicht schön, ist einseitig und zugespitzt. (Buschkowsky weiß das, denn an anderer Stelle lobt er die Geschäftsgründungsqualitäten „seiner“ Einwanderer.) Doch der „Ur-Berliner“ nimmt bewusst die einseitige Perspektive ein: Er wolle „eine Lanze für die ganz normalen Menschen brechen“, schreibt er. Es ist der Kleinbürger, den er verteidigt – und selbst repräsentiert.

Es ist nicht einfach, mit Kleinbürgern zusammenzuleben. Gerade wer aus anderen Gegenden Deutschlands nach Berlin kommt, ist nicht selten genau vor diesen und ihren Werten geflüchtet und feiert hier die Vielfalt und die Freiheiten der großen Stadt – wenn auch oft nur so lange, bis die eigenen Kinder kommen und man sich vor dieser Freiheit und Vielfalt doch lieber an den kleinbürgerlichen Stadtrand zurückzieht. Auch eine Widersprüchlichkeit – diesmal eine, auf die Buschkowsky gerne selbst hinweist: Etwas Kleinbürger, meint er, steckt eben in jedem. Seine eigenen Widersprüche und Rassismen entschuldigt das aber nicht.

Sätze, die bedenkenswert sind

Doch Buschkowsky, dessen Buch auch sein politisches Vermächtnis ist – nächstes Jahr erreicht der Bürgermeister das Rentenalter –, hinterlässt darin auch Sätze, die bedenkenswert sind. Wenn man sie von ihrer mit dem Verfasser hoffentlich in Pension gehenden, weil überkommenen Segregations-Vorstellung löst. Der im „Multikulti-Mainstream“ populäre Begriff „kultursensibel“ müsse „auch auf die eigene Bevölkerung anwendbar sein“, fordert Buschkowsky.

Ein dummer Satz, da wo er Einwanderer als nicht zur „eigenen Bevölkerung“ gehörend ausgrenzt. Kein dummer da, wo er fordert, dass für alle, die sich an der aktuellen Diskussion darüber beteiligen wollen, in welcher Gesellschaft wir miteinander leben möchten, die gleichen Regeln und Rücksichtnahmen zu gelten haben.

Buschkowsky fordert für sich und die von ihm vertretenen Kleinbürger einen Platz an diesem Debattentisch. Der steht ihnen in der multikulturellen, demokratischen Gesellschaft auch zu – wenn sie sich an die dort geltenden Grundwerte halten. Zu denen zählt auch, dass Rassismus verboten ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

98 Kommentare

 / 
  • Ich lese in der Schlagzeile von taz

    Mit dem Kleinbürger! das irritiert mich.

    Klingt abwertend!

    Ist die taz für Großbürger? Dann wäre die taz ja rechts und ich dachte immer

    taz wäre eine linke Zeitung?

  • E
    Eisfee

    Das Buch von Buschkowsky ist so widersprüchlich, weil es von unterschiedlichen Personen geschrieben ist.

     

    Oder: In Buschkowsky leben zwei Seelen - der Rassist Buschkowsky emotional und sein Intellekt, der ihm sagt, dass seine rassistischen Ausflüge keinem Faktencheck standhalten.

     

    Wie auch immer, für mich zählt das Gefühl.

  • IE
    Ilse Engels

    Unsere Gesellschaft ist anders als die TAZ meint. Na, ja, ich halte diese Zeitung für sehr arrogant, besserwisserisch bis in die Knochen. Sie wollen auch die Realität nicht sehen, sonst geht die Romantik flöten. Deshalb bin sicher auch ich ein Rassist. Wieso haben unsere Intellektuellen bessere Einsichten als andere Leute? Zwar gehöre ich auch zu den "Gebildeten", was immer das ist, aber ich komme aus der Arbeiterklasse, und deswegen meine ich, man sollte nicht glauben, wenn man Latein kann, hätte man bessere politische Einsichten. Mir geht - als überzeugter Dissidentin - die ewige Religionsfaselei auf den Senkel. Religion, Islam, Muslim, Tag und Nacht. Zum Kotzen. Die paar Prozent fundamentalistischer Muslime drängen sich auf - und wir müssen folgen??? Und warum trauen sich so wenige Muslime offen zu reden??? Warum wird Gewalt nicht geächtet? Warum kommt Unser Ministerpräsident Erdogan zum Wahlkampf nach Köln?? Ich persönlich habe seit dem Auftritt dieses Herrn die Schnauze voll. Und dann: warum darf ein Kleinbürger seine Ängste nicht äußern??? Je lauter ein gewisses Bildungsbürgertum oder was sich dafür hält auf alles andere herumhackt, desto mehr spaltet sich die Gesellschaft. Sind nicht auch die wenig Frommen die mehrheit der Gesellschaft und haben ein Recht auf ihre eigenen Ansichten????

  • PB
    Pro Buschi

    Echt klasse das Buch. Keine Beschönigung sondern klare Darstellung der Verhältnisse. Weiter so Buschi!

  • K
    kto

    @Chrischan74:

     

    "Der erste Absatz von Buschkowskys Buch entlarvt ihn nicht als Rassisten. Dieser erste Absatz ist eine Beschreibung des Ist-Zustandes in deutschen Großstädten..."

     

    Z.B. hier dieser Artikel aus der WAZ: „Duisburg-Hochfeld 'ist nicht zu retten'“

     

    "„Hochfeld ist nicht zu retten“, sagt [bI'ler] Willhardt, um dann ein wenig provokant hinzuzufügen: „Es ist nur die Frage, wie lange es dauert, bis Hochfeld ein rechtsfreier Raum ist.“ Und dabei meint er gar nicht nur Hochfeld, sondern auch viele andere Stadtteile, nicht nur in Duisburg, sondern im gesamten Ruhrgebiet...¡

     

    http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-hochfeld-ist-nicht-zu-retten-buerger-kritik-an-behoerden-id7128966.html

  • S
    Stern

    Ein lächerlicher, peinlicher, dumdreist-deutscher Artikel - der schlechteste Artikel, den ich je in einer deutschen Zeitung gelesen habe. Und ich lese die unglaublich schlechte taz, habe also schon viele Beispiele peinlicher Schreiberlinge mitbekommen - aber dieses Machwerk hier toppt echt alles. Frei erfunden, rassistisch, realitätsfern, urdeutsch, Alke ist der deutsche Michel des Imperialismus in Reinform! Aber lustig ist der Artikel.

  • H
    Holkan

    Warum haben sich eigentlich nur weiße Deutsche gefunden, die gegen Buschkowsky demonstrierten? Weil ein wahrer Herrenmensch sich der Belange der Untermenschen doch gerne annimmt und damit der Herrenmensch guten Gewissens weiterhin Herrenmensch sein darf.

  • V
    Vitalis

    Ob Frau Wierth in Neukölln wohnt?

    Hat sie sich schon mit diesen vielen großen Problemen beschäftigt?

    Der einfachste Weg scheint zu sein, diese Missstände einfach zu ignorieren oder schönzureden.

     

    Es darf nicht vergessen werden, dass unsere Politiker diese Zustände zu verantworten haben, durch den unkontrollierten Zuzug von bildungsfernen und integrationsunwilligen Migranten aus den Islamländern.

    Auch die gescheiterte Integrationspolitik macht sich immer stärker bemerkbar.

    Da hilft kein bestreiten der Tatsachen und auch keine Rassismuskeule.

    Hier ist Handeln und Aufklärung angesagt.

    Herr Buschkowsky, danke für Ihre klaren Aussagen und das Buch über die Verhältnisse in Neukölln und hoffentlich nicht bald überall.

  • R
    ruffneck

    Recht hat er. Alle seine verallgemeinerungen sind aus der Realität. Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen.

  • C
    Chrischan74

    Der erste Absatz von Buschkowskys Buch entlarvt ihn nicht als Rassisten. Dieser erste Absatz ist eine Beschreibung des Ist-Zustandes in deutschen Großstädten.

    Und die Weigerung von Alke Wierth, diese Realität anzuerkennen, wird diesen Zustand nicht verändern.

    Im Gegenteil: Wenn der "Kleinbürger" sich von Zwei-Groschen-Journalisten, die ihre Pamphlete in ihren Lofts in den Rotweingürteln der Großstädte verfassen, erzählen lassen muß, er wäre ein Rassist, weil er keine Lust mehr hat, sich als Raub- und Mordopfer zur Verfügung zu stellen, dann ist es genau das, was den Rassismus schürt.

    Buschkowsky hat, genau wie Sarrazin, in seinem Buch nichts geschrieben, was der "Kleinbürger" nicht schon lange weiß. Es sind Menschen wie Alke Wierth, die von dieser Realität nichts wissen (und nichts wissen wollen) aber der Meinung sind, sich darüber brüskieren zu müssen, die den "Kleinbürger" zum RAssismus treibt.

  • K
    Kurpfälzer

    Sehr geehrte Frau Wierth,

     

    Sie, sowie die gesamte politische Linke, müsen unbedingt lernen, daß es sich über FAKTEN zu echauffieren gilt u nicht über den Umstand, daß diese Fakten verbalisiert werden.

     

    Also, lassens bitte den armen Herrn Buschkosky in Ruhe.

  • Y
    Yasam

    @Rainer

    Ich habe nix zu Sarrazin geschrieben.

     

    Und bei Buschkowsky geht es um Ausländer, Migranten - davon handelt sein Buch - das ist sein Thema. Seine These ist, dass die gesamte Bundesrepublik wie Berlin Neuköln ist. Das glaube ich nicht, aber mein Kommentar bezieht sich auf das Buch von Buschkowsky und seine Ideen. Und ich halte seine Annahmen für falsch und populistisch.

     

    Das ist mein Kritikpunkt, deswegen kommt er m.M. nach zu einer falschen Idee von Integration und Desintegration. Aber eins muss ich festhalten: Buschkowsky ist nicht per se gegen Türken oder andere Rassen oder gegen eine Gesellschaft, in der Ausländer leben. Ihn trennt zum Glück viel von Sarrazin, aber ein differenziertes Bild und ein anderer Ansatz hätte eben mehr gebracht.

  • D
    dudu

    Warten wir mal noch 20 Jahre.........gell, Frau Wierth?

  • M
    matthias

    Immer wieder beruhigend, wenn man in der taz lesen kann, das es all die Probleme, von denen all die bösen Buschkowskys, Sarrazins und andere böswilligen Menschen schreiben, in Wirklichkeit ja überhaupt gar nicht gibt. Uff.

  • V
    Volker

    @ Yasam:

    "Dass der Typ vielleich lieber in seiner Heimat geblieben wäre, aber eben gar nicht konnte, spielt natürlich keine Rolle, weil hier geht's um Schwarz und Weiß. Dazwischen liegen aber Welten und die interessieren die 'Integrationstheoretiker' aber nicht."

     

    genau richtig! um schwarz und weiß geht es nicht. Es gibt nicht die bösen Migranten und die guten Deutschen- oder umgekehrt. Aber wenn ich ein Problem wie in Neukölln anspreche, muss ich dann jedesmal ausführlich meine gesamte Weltsicht darstellen, um nicht als Rassist zu gelten?

    Das was Sie ansprechen, mit Waffenlieferungen und "Problemdeutschen" ist absolut richtig! -Hat aber mit der Debatte hier nichts zu tun.

    Ich masse mir an, ihre Sorge zu verstehen: Das einfache, rassistische Gemüter sich der Debatte bemächtigen und Buschkowsky für sich vereinnahmen. Das hat Buschi nicht verdient; sein Handeln spricht eine eindeutig andere Sprache.

    Bei ihrem Namen könnte ich mir -ohne ihnen zu nahe treten zu wollen- einen Migrationshintergrund vermuten. Wenn dem so ist, haben sie eine historische Chance: Setzen sie sich gegen Verharmlosung und Relativierung von Problemen im Migrationsumfeld ein!

    Das bringt die einfachen Gemüter auf allen Seiten mächtig durcheinander.

    Die einen sagen: böse Ausländer! Die anderen sagen: alles supi, wer anders denkt ist Nazi. Das sind unzulässige Vereinfachungen auf allen Seiten; schwarz-weiss eben.

    Ich fände folgende Arbeitsteilung optimal: sie setzen sich gegen Segregation und Integrationsverweigerung, und ich als "Protodeutscher" gegen Rassismus und Xenophobie ein. Und gemeinsam gegen Vorverurteilung, für Ehrlichkeit und gemeinsame Werte. Die "Vereinfacher" auf beiden seiten würden sich die Augen reiben...

  • R
    Rasson

    Zur Strafe für diesen "Artikel" muss der Schreiberling für 1 Jahr nach Neukölln Nord! Ab dafür, Mülti-Külti!

  • F
    flo

    Wenn schon - denn schon:

    Ich sehe RASSISMUS gegen den deutschen Kleinbürger. Wie ungeniert hier verallgemeinert wird! Wie abwertend eine ganze Rasse deutscher Michel als "klein" und miefig bezeichnet wird.

    Nur einige wenige sind BESSER. Alke zum Beispiel. Danke, dass ganz frei von Arroganz den kleingeistigen das bzw. etwas Mitspracherecht eingeräumt wird.

     

    Aber es stimmt schon. Wo sind die Großgeister, die (freiwillig) in diese Viertel ziehen und die ihre Kinder dort in die Schulen schicken? Wo sind die freigeistigen Lehrer, die freiwillig dort noch unterrichten? AUGEN AUF - und bitte alle auf Rassismus verzichten.

  • S
    s.Braun

    Wahrheit ist Rassismus ?

    Wen wollen Sie mit Ihrem Geschmiere eigentlich noch hinzers Licht führen ?

  • K
    knallfrosch

    Was könnte es für eine bessere Kaufempfehlung für BuKo's Buch geben,

    als von einer links verblendeten TAZ Lohnschreiberin verrissen zu werden?

  • JB
    Joachim Böcher

    Hallo,

    ich kann mich nicht vor dem Eindruck wehren das die echten Rassisten in der taz "beschäftigt" sind.

    Wer sich nicht ihrer Idiologie unterordnet ist also ein Rassist?! Das geschlossene Weltbild dieses Schreiberling gerät duch eine Buch das Tatsachen beschreibt ins wanken? Wer Menschen wegen ihre Überzeugung in die Nähe von Tieren(braune Ratten) bringt ist wohl ein Rassist und der echte neue Nazi.

    Diese Gut und Bessermenschen (früher waren es die Herrenmenschen) ekeln mich auf Grund ihrer Dummeit an

  • E
    Ede

    Auch die "taz" schreibt längst gegen die eigene Bevölkerung an. Merkt es aber nicht.

  • BS
    Bissiges Schaf

    Also, wer einer Erzsoze wie dem Buschkowsky "Rassismus" unterstellt, hat keinerlei Ahnung davon, was Rassismus wirklich bedeutet.

     

    Aber Hauptsache, mal ganz laut "die Hexe ist mit dem Teufel im Bunde" geschrieen, damit die Schafherde in Bewegung bleibt, nicht wahr?

     

    *schmääähäääh*

  • R
    ridgleylisp

    Hilfe, die "Rassismus"- Gauner melden sich wieder mal bei taz. Buschkowski "rassistisch"? Da muss man ja schon anständig schulgeschaädigt sein um darauf zu kommen. Alles ist heutzutag rassistisch: Mein Kind kommt in der Schule nicht mit? Ha, Rassismus!Bio-Deutsche fühlen sich von der Gewaltszene der Migranten dedroht? Ha, Rassismus, usw, usw,........

  • T
    Tundra

    Ich sehe in dem zitierten Text nichts, was ich nicht auch schon festgestellt hätte. Und ich war mit einem Afrikaner verheiratet und kenne viele.

    Oder um Thilo Sarrazin zu paraphrasieren: ohne eine gewisse Verallgemeinerung geht es nicht, wenn man Sachverhalte feststellen und Schlüsse daraus ziehen will. Nur völlig naive oder verlogene Leute werden leugnen, dass es in manchen Bevölkerungsgruppen Verhaltensweisen gibt, die öfter auftreten als in anderen.

  • S
    Susilein

    Wie ich mitkriege, regen sich - logisch - mal wieder zu allererst die Grünen auf und beschimpfen Buschkowsky als Rassisten. Das sind genau die Leute, die ihre eigenen Kinder möglichst weit weg in Schulen mit möglichst geringem Migrantenanteil schicken, weil sie, sobald sie Nachwuchs haben, das von ihnen angerichtete Multikulti nicht mehr ertragen können.

     

    Was Alke Wierth angeht: Die hat das Buch offenbar nicht verstanden. Aber das wundert mich auch nicht. Das einzige, was sie kann, ist die Nazikeule zu schwingen. Da braucht man sich ja dann auch, bequemerweise, nicht mit Inhalten und Fakten befassen. Gerade Buschkowsky, der seit Jahren Bürgermeister von Neukölln ist, auch das Stadtteilmütterprojekt geschaffen hat etc., weiß doch wohl am Besten wovon er schreibt. Er ist direkt an der Basis und vor Ort.

     

    +++Was Buschkowsky will? Gewählt werden natürlich!

    Dazu ist ihm nichts zu peinlich.+++

     

    Nein Christian. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Er geht in Rente. Im übrigen hat Buschkowsky noch nie ein Blatt vor den Mund genommen und zusammen mit seiner alten Freundin, der geselbstmordeten Richterin Heisig, Klartext gesprochen.

  • TF
    Thomas Friedrich

    Wer Wahrheit unterdrücken will, weil sie rassengeprägte Wirklichkeit korrekt wiedergibt, ist kein Anti-Rassist, sondern ein ideologisierter Idiot.

  • AW
    Arno Willemer

    "Nirgendwo in Deutschland geht die Meinung weiter auseinander zwischen der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung als beim Thema Integration". Ich weiss nicht mehr, wer diesen Satz geprägt hat, er trifft aber für den Verfassers des Artikels in vollem Umfange zu. Offenbar lebt der/die Verfasser(in) des Artikels selber in einem Elfenbeinturm , ist sich aber nicht zu schade, selber mit abgedroschenen und "populistischen" Schlagwörtern aus der anderen politischen Richtung um sich zu werfen. "Buschkowsky ist ein Populist".

    Ich sage dazu "Ja, das sollte er auch tunlichst sein", denn ein Politiker, welcher kein Populist ist, und eine Partei, die nicht populistisch arbeitet, egal welcher Couleur, macht etwas falsch.

    Mich wundert eigentlich, dass das Wort "Stammtisch" nirgends aufgetaucht ist... Das hätte den Artikel noch komplettiert.

  • E
    elvis

    Warum wohl schreibt er sowas..... Vielleicht weil alles ist wie es ist.. Ihm Nachzusagen er wäre Rassist ist mehr als peinlich.

    Bin selbst in Neukölln aufgewachsen und habe die Entwicklung in diesem Bezirk miterlebt. Besser ist es nicht geworden

    Auch in Neukölln aufgewachesen Frau Wierth?

    Andersdenkende sind natürlich Nazis das ist nicht unbedingt eine demokatische Grundhaltung

  • RW
    @REFUGEES WELCOME:

    "Buschkowsky ist ein alter verbitterter Deutscher.

    Warum denken 64Jährige sie könnten die Interessen von der Mehrheit vertreten ...

    was tut der Typ um sich zu integrieren?"

     

    Ääh, weil er von der Mehrheit der Neuköllner gewählt ist vielleicht? Kann es sein, dass Ihr Beitrag ein ganz klein wenig dumm ist?

  • M
    Muh

    Un d wieder einmal macht sich die TAZ lächerlich mit einem Artikel, danke das ihr immerwieder zur unser Belustigung beitragt

  • A
    Ava

    Arbeitet Karl Eduard von Schnitzler jetzt als Schreiberling bei der TAZ?

  • F
    Fred

    Neukölln ist die MultiKulti Hölle, welcher normale Mensch würde dort seine Kinder in die Schule schicken?

    Die grünen Gutmenschen schicken ihre Kinder in Privatschulen, diese verlogenen Linkspopulisten.

    Die armen Deutschen, die es sich nicht leisten können von dort wegzuziehen tun mir leid.

    Jede westdeutsche Großstadt geht langsam aber sicher so vor die Hunde.

  • R
    Rainer

    @Yasam

     

     

    nun, ich denke, dass sich Herr Sarrazin hinlänglich auch mit den deutschen Asozialen befasst hat!

     

    Aber es macht eben medial mehr Sinn, vor allem eine Ausländerhatz festzustellen und zu kritisieren!

     

    Es ist offensichtlich, dass die deutschen Medien kein Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung haben, sondern dass gerade die Medien schnell dabei sind Emotionen zu schüren und so die Verkaufszahlen zu erhöhen!

  • R
    Rainer

    Ich finde, dass der Rassismusvorwurf an Buschkowsky vor allem ein Diskreditierungsversuch der wieder einmal an der Realität gescheiterten linken Szene ist.

     

    Herr Buschkowsky ist bei den meisten Menschen seines Kiezes anerkannt - auch bei Zuwanderern! Diese übrigens schätzen ein ehrlich gemeintes, markiges Wort mehr als feiges, anbiederndes Gehechel der ach so integrationskompetenten Scheiterer!

     

    Multikulturelle Gesellschaft? Ja! Aber nach für alle gleich geltenden verbindlichen Regeln des Rechts, der Moral und des Anstandes!

     

    Da kann es weder eine ethnische noch eine religiöse Gruppe geben, die irgendwie bevorteilt wird.

     

    Schon gar nicht, wenn diese vornehmlich durch repressives Auftreten eine Art Nebenmacht zur Staatsmacht bilden - oder teils Übermacht?!

     

    Die Frage muss erlaubt sein: Wenn ein zugewanderter junger Mann, eine Polizistin deutscher Herkunft nicht akzeptiert, dann wird nach mehr Polizisten mit Migrationshintergrund gerufen!

    Wenn ein Deutscher nun einen migrierten Polizisten nicht akzeptiert, dann wird ihm (zu Recht) Rassismus vorgeworfen.

     

    WARUM wird der junge Migrant nicht trotz sexistisch-rassistischer Motive beim Widerstand gegen die Staatsgewalt noch die Hand vor den Allerwertesten gehalten, anstatt, dass man ihn für diese ablehnenswerte Weltsicht noch mit eigenen Polizisten belohnt?

     

    Nein, die Regierenden dieses Landes kuschen und ziehen permanent die falschen Schlüsse. Alle? Nein, ein paar Buschkowskys nehmen das Problem auf und werden dann von der gleichgeschalteten Presse angefeindet!

     

    Aber das Problem ist ja bekannt!

  • RF
    Roger Feuerstein

    "Es gibt aber auch Deutsche, die..."

     

    Ich möchte diesen Käse nicht mehr lesen müssen. Denn: Es genügt auch, wenn es auch Deutsche gibt, die... etc. pp.

     

    Wir müssen uns nicht auch noch welche IMPORTIEREN.

  • Y
    Yasam

    Es gibt desintegrierte Ausländer, Türken, Araber und was weiß ich. Aber es gibt auch Deutsche, die sich nicht integrieren, die keine Steuern zahlen wollen, die der Allgemeinheit ihrer Solidarität verwehren. Die werden von SPD-Politikern aber nicht in Büchern abgehandelt.

    Jetzt aber wieder die Ausländer, Türken, Orient, natürlich ganz vorne weg - das große Problem 2012. Mal zur Erinnerung, viele Kurden kamen nach Deutschland, weil sie von der türkischen Armee vertrieben wurden. Die Türkei war seit den 1950ern ein Verbündeter Deutschlands und die Waffen, die benutzt wurden und werden, stammen zum Teil auch aus Deutschland. Besonderen Druck hatte bislang deswegen keine türkische Regierung von Deutschland auszuhalten, auch Rot-Grün hat sich zurück gehalten, die Lieferungen liefen weiter. Davon wird in seinem Buch aber nix stehen, weil nur der desintegrierte Mensch in der Dönerbude in Neuköln ohne gutes Deutsch ein Problem für Buschkowsky ist.

    Dass der Typ vielleich lieber in seiner Heimat geblieben wäre, aber eben gar nicht konnte, spielt natürlich keine Rolle, weil hier geht's um Schwarz und Weiß. Dazwischen liegen aber Welten und die interessieren die 'Integrationstheoretiker' aber nicht.

  • A
    Albano

    Buschkowsky schießt meiner Meinung nach übers Ziel hinaus. Aber: Anders verkauft sich so ein Buch nicht. Nun könnte er in Bibliotheken gehen und sich Fachpublikationen anschauen, analysieren und seine eigene Praxis mal abgleichen.

     

    Aber der Mann will oberflächlich bleiben, weil das populär ist. Ob nun, nach Sarrazin, Deutschland massiv überfremdet wird, oder ob nun nach Buschkowsky Multikulti gescheitert ist, ob zwischen guten, integrationswilligen und miesen, nicht-willigen Ausländern so einfach unterscheiden kann, bezweifele ich mal. Ich befürchte eher, dass Buschkowsky zum 'unfreiwilligen' Wegbereiter für NPD-Inhalte wird, weil seine populäre Darstellung deren allgemeine Behauptung, Deutschland wird überfremdet, Deutsche werden Minderheit, irgendwie belegt bzw. unterstützt.

  • V
    Volker

    Liebe Frau Wierth,

    ich halte ihre Buchrezension für sehr lesenswert und beneide sie um ein so klares und aufgeräumtes Weltbild. Anstatt den Inhalt und die Aussage des Buches darzulegen, ist der übliche Automatismus in Gang gekommen: Es kann nicht sein was nicht sein darf, die Rassismuskeule wird ausgepackt.

     

    Für mich als Ottonormalbürger ist das Zusammenleben mit Menschen verschiedenster Herkunft täglicher Normalzustand, beruflich wie privat -ehrlich! Aber ich erlebe abgespeckt Ähnliches wie Herr Buschkowsky beschreibt.

    In seinem Buch spricht er diese Probleme an und zeigt mögliche Lösungswege auf. Das ist nicht populistisch sondern mutig. Warum das mutig ist? Genauso wie es mutig ist, sich in Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren gegen Rassismus offen engagiert zu haben oder sich im Iran für Menschenrechte einzusetzen. Der Vergleich mag nicht verhältnismäßig sein, aber Mut ist wo es weh tut. In Prenzelberg eine Lichterkette gegen Rassismus zu veranstalten, ist zwar gut, hat aber nichts mit Mut zu tun. Nicht opportune Themen in einer zunehmend realitätsverleugnenden Umgebung zu platzieren dagegen schon eher.

    Es gibt genügend Themen an denen sich unsere linken Vorkämpfer abgearbeitet haben, wie gegen Sexismus, Gewalt, religiöse Indoktrinierung, für Bildung als Menschenrecht, Teilhabe , Selbstbestimmung. Bei diesen Themen erodiert gerade der althergebrachte politisch-kirchliche Gegner und es tut sich ein neuer auf. Die Welt ist unübersichtlich geworden. Frau Schwarzer hat dies erkannt. Sie noch nicht.

  • CM
    Clemens M.

    Es ist nicht sinnvoll, weil sich all die integrierten Zuwanderer herabgesetzt fühlen könnten, und weil man sich als edel, hilfreich und gut sehen will, real existierende Probleme nicht zu benennen.

    Aber schlimm, wenn einer der Realität dann doch zu nahe kommt, das darf nicht sein.

    Der muss gleich diskreditiert werden - z.B. 'verunglimpfe' Arbeitsgemeinschaften, dass sie nichts bringen würden. Das ist noch nicht skandalös (leider), aber doch mindestens empörenswert. Schließlich geben die sich Mühe, und das muss man doch auch honorieren. Überhaupt ist das wie beim Knobeln: Empörung sticht Argument, das fällt dann in den Brunnen.

    Es gibt, auch in anderen Großstädten wie Frankfurt deutlich wahrnehmbare Tendenzen, bei einem mittlerweile zu großen Teil (eben auch zugewanderter) der Bevölkerung sich auf eine wenige integrierende Weise (auch unter Zuhilfenahme öffentlicher Unterstützung) sich einzurichten, sich für die hiesige Gesellschaft nicht zu interessieren, und - und da beginnt die eigentliche Tragik, den eigenen Kindern den Zugang mit zu verwehren. Indem sie die Sprache gut genug nicht lernen, in dem ihre schulische Entwicklung nicht gefördert wird, in dem Unterstützungsangebote ins Leere laufen. All dies kenne ich aus eigener Anschauung (aus Ffm). Man kann das natürlich in Ordnung finden - ist auch eine Meinung.

    Aber ob man das auch gerade gegenüber der nächsten Generation verantworten will, das ist eine andere Frage. Irrtümer lassen sich revidieren, immer noch an Idyllevorstellungen, wenn sie einer Grundlage entbehren, festzuhalten ist naiv, gefährlich und alles andere als aufgeklärt (oder politisch korrekt).

  • N
    N.N.

    Natürlich gibt es in Nord-Neukölln Currywurst zu kaufen.

     

    Allerdings in der Helal-/Halal-Variante.

     

    D.h. der kulinarische Kulturtransfer funktioniert durchaus in beiden Richtungen.

     

    Auch ansonsten scheint "mein" Neukölln etwas anders auszusehen als das von Herrn Buschkowsky.

  • RW
    REFUGEES WELCOME

    Buschkowsky ist ein alter verbitterter Deutscher.

     

    Warum denken 64Jährige sie könnten die Interessen von der Mehrheit vertreten, in Interviews Dreck über Neukölln labern (wow Falschparken und ja, jeder wird in Neukölln bedroht der Nachts durch die Strassen geht)

    und versuchen mit einem drittklassigen Hetz-Buch Geld abzugreifen?

    was tut der Typ um sich zu integrieren?

     

    Was soll das sein Integration?

    Das ist der Extremismus der Mitte.

  • VH
    von herman

    Dass die Rassismuskeule links-grüner Meinungsdiktatoren auf Dauer nicht mehr zieht, zeigen hier die vielen klugen Kommentare, die Buschkowskys Sicht weit überwiegend teilen. Die Redakteurin Alke Wierth - in der taz zuständig für Bildung! und Migration - fragt, "was will dieser Mann?" Um diesen Mann zu verstehen, sollte die "gebildete" Frau Wierth in der Behörde des Mannes von der taz zu einem Pflichtpraktikum beurlaubt werden mit der Auflage, endlich in der Realität Neuköllns anzukommen.

    Und dabei könnte sie sich auch bei dem Mann für den ungeheuerlichen Vorwurf, er sei ein Rassist, entschuldigen!

  • K
    krause

    @ Senfdazugeber

    "Ich hatte kürzlich das Glück, mal wieder in New York sein zu dürfen. Es ist putzig zu sehen, wie der doitsche Touri mit offenem Mund das bestaunt, was er zu Hause mit seiner sprichwörtlichen German Angst mehrheitlich ablehnt: das Zusammenleben verschiedener Kulturen.Sogar die ach so bösen "Parallelgesellschaften" sind ganz oben auf der Sightseeing-Liste: Chinatown, Little Italy, usw."

     

    Wenn es NY ein Little Cairo, Istanbul oder Islamabad geben würde, würde das Zusammenleben auch nicht so gut klappen. Wie gut sich muslimische Minderheiten in der angelsächsichen Welt einfügen, kann man ja in England sehen. Da sind die Probleme größer als bei uns.

  • B
    Bokwango

    Ist dieser Schwarzafrikaner auch Rassist?

     

    Afrikanischer UN-Diplomat: Europa importiert den Abschaum Afrikas

     

    Der kongolesische UN-Diplomat Serge Boret Bokwango (Mitglied der Ständigen Vertretung des Kongo bei den Vereinten Nationen in Genf), sorgt in Europa mit ungewohnten Worten über den Massenzustrom von Afrikanern für Aufsehen und für Irritationen. Der schwarze Diplomat nennt die in Süditalien ankommenden Afrikaner den »Abschaum Afrikas«. Er frage sich, warum europäische Länder solche Personen auf ihrem nationalen Territorium zuließen. Diplomat Bokwango schrieb zudem an eine Nachrichtenagentur: »Ich empfinde ein starkes Gefühl von Scham und Wut gegenüber diesen afrikanischen ‘Immigranten’, die sich wie Ratten aufführen, welche die Städte befallen. Ich empfinde aber auch Scham und Wut gegenüber den afrikanischen Regierungen, die den Massenexodus ihres Abfalls nach Italien, Europa und Arabien auch noch unterstützen.«

  • E
    Ex-Berliner

    Ich hoffe, dass der Kommentator Stefan Ritter nicht der ist, der mit mir zur Schule ging und in der Parallelklasse von mir war. Er müsste sie eigentlich besser kennen - die "Liebenswürdigkeit" der Berliner Kleinbürger. Dafür steht nämlich der Herr Buschkowsky, der typische beleidigte kleine Senatsangestellte, der BZ oder Mottenpost inhaliert. Sein erfrischender Originalton, den ein Dieter Hallervorden kaum besser nachmachen könnte, war ja im Deutschlandfunk nicht zu überhören.

     

    Das waren diese Kleinbürger, die klammheimliche Genugtuung empfunden haben, als Rudi Dutschke, infolge der ständigen Hetzkampagne des Springer-Konzerns, niedergeschossen wurde.

     

    Dazu gehören solche Landsleute, die Demonstranten auf der Joachimsthaler Str. an den Haaren zum S-Bahnschalter am Bahnhof Zoo zerrten und sie zwangen Fahrkarten nach "drüben" zu kaufen. Der Herr Buschkowsky gehört zum Bild des "hässlichen Berliners". Einem Alltagstypus, wie er einem in dieser Stadt noch begegnet. Man darf sich nur nicht von der Tourismuspropaganda des Fremdenverkehrsamtes täuschen lassen. Die "Drei Damen vom Grill", Günther Pfitzmann und Harald Juhnke sind Bildschirmfiguren und haben mit Berlin soviel gemeinsam wie das Hotel Adlon mit dem Hinterhof von Tante Bertas Wohnung in der Boddinstraße.

     

    Diese Leute brauchen beileibe kein Sprachrohr, ihr Rumkrakeelen ist unüberhörbar. Glücklicherweise ist Berlin aber nur eine Großstadt unter vielen in Deutschland und lediglich die Einwohner besitzen in ihrer Selbstwahrnehmeng einen blinden Fleck.

  • T
    Thorben

    Buschkowskys Buch wird sich gut verkaufen, er wird damit ne Menge Holz machen, die zügellose Einwanderung in die Sozialsysteme wird weitergehen, in wenigen Jahren sind wir Deutsche in der Minderheit und die Wierthin wird festtellen müssen, dass schon Sarrazin recht hatte.

     

    Die Inländer sterben aus und der Rest übernimmt. Bzw. die, die am schnellsten am Drücker sind. Moscheen-Eröffnungen sind da nur Vorbereitungsmaßnahmen.

    Kotzt mich an, aber irgendwann gibt es niemanden mehr, der sich gegen die Tsunami-Welle wehren kann.

    Es gab in der Geschichte immer Völker, die ausstarben. Und auch wenn dieses Aussterben Hand gemacht ist, ist es nicht aufzuhalten.

    Das einzige, das mich beruhigt, ist, daß die Deppen, die irgendwann mal dran sind, das Land, das sie zur Zeit für den Quell ewigen Milch- und Honigflusses halten, kaputtgewirtschaftet haben, denn welcher Intellekt dann herrscht, sieht man jetzt in den anderen Neanderthal-Ländern, deren größte Errungenschaft Feuermachen ist.

    Bis ich den Löffel abgebe, werde ich denen das Leben so schwer wie möglich machen, aber aufhalten kann das keiner mehr.

  • CK
    Cem Kotzdumir

    Sorry,aber der Mann spricht nur die Wahrheit.

    Er erkennt die Probleme hier in Deutschland genauso klar wie T.Sarrazin

  • M
    meerretich

    @senfdazugeber

     

    erkenne ich in dem Beitrag eine gewisse Ironie?

     

    MultiKulti In New York statt in Djidda, Karatschi oder Kairo?

  • A
    antimarx

    @Senfdazugeber

    Ich hatte kürzlich das Glück, mal wieder in New York sein zu dürfen. Es ist putzig zu sehen, wie der doitsche Touri mit offenem Mund das bestaunt, was er zu Hause mit seiner sprichwörtlichen German Angst mehrheitlich ablehnt: das Zusammenleben verschiedener Kulturen."

     

    Das gilt aber auch erst, seit der Bürgermeister

    Rudolpph Guiliani den "Saustall NY" völlig umgekrempelt hat.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolph_Giuliani#Erste_Amtsperiode

    "In seiner ersten Wahlperiode (1994–1998) ging Giuliani das Problem der Kriminalität durch eine strikte Law-and-Order-Politik an. Er führte eine offensive und erfolgreiche Polizeiüberwachung ein, die zu einer Abnahme der Fallzahlen in fast allen Verbrechenskategorien führte. Giuliani setzte in New York die sogenannte Nulltoleranzstrategie um.

    Durch die wirkungsvolle Politik wandelte sich das Bild New Yorks in den Augen der Touristen und der Bürger. Der Eindruck einer verbrechensgeplagten Metropole, wie er in den Jahren vor seiner Amtszeit existierte, wich dem einer sicheren Großstadt. Es gab weniger Graffiti auf den U-Bahnen und einen Wirtschaftsaufschwung. Dieser wurde der Tatsache zugeschrieben, dass sich die Leute auch nachts im Freien wieder sicher fühlten."

     

    Und genau diese Null-Tolleranz-Strategie wartet in Deutschland noch auf ihre Umsetzung. Buschkowsky fordert sie schon lange. Das ist der Unterschied!

  • M
    most

    Gott sei dank bin ich so reich, dass ich es mir leisten kann , mir eine eigene Meinung zu bilden:).

     

    Ich werde mir das Buch wohl kaufen um es selbst zu lesen.

     

    Wenn ich fertig bin, werde ich meine Meinung Frau Wirth und Allen, die sich keine eigene Meinung leisten können, dann grosszügig zur Verfügung stellen.

  • D
    D.J.

    @Senfdazugeber:

     

    "Ich hatte kürzlich das Glück, mal wieder in New York sein zu dürfen. Es ist putzig zu sehen, wie der doitsche Touri mit offenem Mund das bestaunt, was er zu Hause mit seiner sprichwörtlichen German Angst mehrheitlich ablehnt: das Zusammenleben verschiedener Kulturen. Sogar die ach so bösen "Parallelgesellschaften" sind ganz oben auf der Sightseeing-Liste: Chinatown, Little Italy, usw."

     

    Manche (nicht alle!) Dinge laufen in den USA besser hinsichtlich der Integration (oder nennen wir es meinetwegen Teilhabe, ist mir wurscht). Bloß mal als Denkanstoß: Kann es auch daran liegen, dass die Migranten sich dort abstrampeln m ü s s e n, wenn sie ins Land kommen und ihnen keine so genannten "Angebote" gemacht werden.

  • ML
    Michael Leh

    Heinz Buschkowsky schreibt im Vorwort seines Buches:

     

    „Um den zu erwartenden Aufgeregtheiten der organisierten Empörung vorzubeugen, müsste eigentlich auf jeder der folgenden Seiten der Hinweis stehen, dass die beschriebenen Sachverhalte niemals alle Einwanderer, alle Muslime, alle Hartz-IV-Empfänger und alle Jugendlichen meinen, ja, meinen können.“

     

    Diese Sätze in Buschkowskys Vorwort verschweigt Alke Wierth geflissentlich. Dabei ist es völlig klar, dass Buschkowsky bei den von Alke Wierth inkriminierten Sätzen (wonach Buschkowsky angeblich ein Rassist sei), auch nicht „alle“ Afrikaner oder „alle“ türkischen und arabischen Männer gemeint hat. Doch wäre er bei Wierth besser weggekommen, wenn er statt „Mit den Afrikanern ist noch mehr Brutalität, Drogen- und Alkhohlmissbrauch eingezogen“ geschrieben hätte „Mit vielen Afrikanern ist ...“? Vermutlich auch nicht, sie hätte da wohl auch noch ein politisches inkorrektes Haar in der Suppe gefunden. Buschkowsky ein Rassist. Geht´s noch. Für mich ist das Verleumdung und unter der Gürtellinie.

  • S
    Senfdazugeber

    @Felix Wolf: Multi Kulti ist nicht gescheitert, sondern Realität. Und das nicht nur in Neukölln und nicht erst seit kurzem.

     

    Ich hatte kürzlich das Glück, mal wieder in New York sein zu dürfen. Es ist putzig zu sehen, wie der doitsche Touri mit offenem Mund das bestaunt, was er zu Hause mit seiner sprichwörtlichen German Angst mehrheitlich ablehnt: das Zusammenleben verschiedener Kulturen. Sogar die ach so bösen "Parallelgesellschaften" sind ganz oben auf der Sightseeing-Liste: Chinatown, Little Italy, usw.

     

    Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft ist in Neukölln wie überall sonst nicht problemlos. Ich kenne niemanden, der das behauptet. Ich persönlich habe aber eher Probleme mit dem deutschen Kleinbürger, der (und nur der) mich z.B. ankeift, weil ich ein paar Meter auf dem Gehweg mit dem Fahrrad fahre.

     

    Ich lebe nun seit einiger Zeit und ausgesprochen gern in Neukölln, WEGEN und nicht trotz seiner kulturellen Vielfalt. Und weil man hier mit relativ wenig keifender German Angst konfrontiert wird.

  • E
    Eva

    Blöd labern kann jeder!

    Lieber André, lieber @Alfred

    und andere die der gleichen Meinung sind:

    Es steht doch nichts im Wege, dass ihr die Leute bei euch zu Hause wohnen lässt, erst dann wäre das gelebte und nicht gelaberte Integration.

    Herr Buschkowsky, wenn ich könnte, würde ich Sie küssen!

    Auch in meinem 500 Seelen Dorf ist Neukölln...

  • A
    Anatol

    Ich habe nur darauf gewartet, wann die Karenzzeit nach den rassischtigen Morden der NSU vorbei ist und die nächst Integrationsdebatte losgeht. Dabei werden tagtäglich neue "Versäumnisse" im Zusammenhang mit den NSU Ermittlungen festgestellt. Mit Sicherheit kann man sagen, dass einige der Morde hätten verhindert werden können. All das kollektive Versagen der Sicherheits- und Ermittlungsbehörden und der Justiz werden als "Pannenserie" verkauft.

    Niemand stellt die Frage, welches Motiv bei der Vielzahl von Verantwortlichen dazu geführt haben mag, stets in die falsche Richtung zu schauen, teilweise sogar die Täter zu decken oder zu unterstützen. Hier wäre doch das Tabuwort mit "R" doch mehr am Platze.

    Herr Buschkowsky wurde am Rande der Gedenkveranstaltung für die Opfer der NSU angesproche, er zog sich aus der Affäre mit der Bemerkung: "Das ist nicht Deutschland".

    Klar, sein Deutschland sind immer nur die Veräumnisse der Anderen. Von positiven Beispielen ist so gut wie nie die Rede. Auch Herr B. wird mit seinem Buch den in weiten Teilen vorhandenen "R" in diesem Lande, der für zahlreiche Morde verantwortlich ist, befeuern.

    So lange hierzulande nicht die Einsicht einkehrt, dass für ein Miteinander beide Seiten benötigt werden und von der einen Seite lediglich "Bringschulden" erwartet werden, dient das ganze nur der Legitimation der bestehenden und sich täglich stärkenden Vorurteile.

    Bei aller Anerkennung seiner praktischen Verdienste, ein konstruktiver Beitrag sieht anders aus.

  • A
    @André

    "Immerhin ist das, was diese 'Afrikaner' in ihrer Wohnung seiner Meinung nach treibten, klar vom Grundgesetz geschützt. Solange sie nicht von Ermittlungen der Polizei betroffen sind, dürfen sie das so machen..."

     

    Verstehe ich nicht. Hat er geschrieben, er wolle es ihnen verbieten?

  • F
    FaktenStattFiktion

    Dieser Mann, verehrte Frau Wierth, möchte zumindest die Wahrheit sagen wenn er diese schon nicht verändern kann oder darf. Er ist selbstverständlich kein Rassist, wenn er seine Erfahrungen ungeschminkt und offen niederschreibt, sondern ein Berichterstatter - ein Redakteur.

     

    Er macht mithin, dass was Ihre Aufgabe gewesen wäre.

     

    Wer über Schwarze negativ berichtet, ist im übrigen noch lange kein Rassist. Rassist ist, wer negative Berichte über Menschen nur deswegen verschweigt, weil diese schwarz sind.

  • B
    baldur

    Man muss sich ja nur die Frage stellen, wer die von Buschkowsky beschriebenen Strukturen und Probleme fördert und unterstützt. Wer hat Vorteile von der Integrationsproblematik ? Es existiert eine gutvernetzte Lobby von Profiteuren, die von den Amtskirchen über mächtige Organisationen wie Pro Asyl, Gewerkschaften und die politischen Parteien des linken Spektrums bis hinab zu einer unübersehbaren Zahl lokaler und regionaler Initiativen reicht. Nicht nur hauptamtliche Lobbyisten und Funktionäre und staatlich besoldete Betreuer und Sozialpädagogen, sondern auch Heerscharen von selbsternannten Integrationsexperten leben nicht schlecht davon. Eine pseudowissenschaftliche Sozial- und Integrationsindustrie, die vom Nichtlösen der ihr übertragenen Aufgaben lebt, hat sich davon jahrzehntelang prächtig genährt und krakenartig ausgebreitet und ist entschlossen, ihre Existenzgrundlage mit jedem unfairen Mittel, NS-Keule inklusive, zu verteidigen. Die Lösung der Probleme wäre selbst ein Problem für diese Herrschaften, die dringend ihre Mündel braucht. Um wen sollen sich die Integrationsbeauftragten, Migrationsforscher, Räte und Beiräte, Stiftungen, Lotsen, Verbände und pseudowissenschaftlichen Sozialquacksalber denn sonst kümmern ?

    Natürlich wissen Buschkowskys Kritiker, dass er Recht hat. Die sind ja nicht dämlich. Und genau aus diesem Grund darf niemals umgesetzt werden was er fordert. Es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit, nicht der Wahrheit.

    Die Probleme unserer Gesellschaft verschwinden nicht, nur weil, die Damen und Herren aus Politik und Medien, sich weigern, sie zu thematisieren oder sich gar berufen fühlen, sie einfach wegzuschreiben, wegzuquatschen und wegzulügen.

  • UR
    uwe rohr

    Was wäre die taz ohne ihre grossbürgerlichen Autoren ?

  • N
    NoVideo

    Liebe TAZ: Wer also etwas Kritisches gegen die so gelungene Integration in Neukölnn vorbringt, beleidigt eure religiösen Gefühle, ja? Und ein Rassist ist er deshalb noch dazu. Und "..dieser Mann"....damit disqualifiziert ihr eure journalistische Arbeit. Und "diesen Mann" mit Sarrazin in einen Topf zu werfen, das fällt auf euch selbst zurück. Da seid ihr selbst methodisch ganz nah an PRO NRW. Überlegt mal. Liebe Taz, buchstabiert mal und sprecht: "Das war leider anti-aufklärerisch!"

  • NN
    Neuköllner Nordmann

    Buschkowsky und seine SPD Mafia soll endlich abtreten. lle Grundsteuern, Einkommenssteuern und Gewerbesteuern, die im Neuköllner Norden erwirtschaftet werden, gehören auch im Neuköllner Norden ausgegeben.

     

    "No Taxation without Representation". Wir wollen in bessere Strassenbeleuchtung investieren. Wir wollen bessere Strassenreinigung, um den Hundekot zu beseitigen. Wir wollen bessere Schulen.

     

    Warum ?

     

    Weil wir nicht wollen, dass unsere Grundstücks- und Häuserpreise durch die Politmafia im Süden ruiniert werden, bloß weil sie kein "Heimatgefühl" für den Norden hat.

     

    Die Gefühle im Süden interessieren uns nicht, sondern die Steuerverschwendung für den Süden interessieren uns.

     

    Ein einfacher Blick in die Gebäudestatistik Neuköllns zeigt, dass wir im Norden von der Buschkowsky Mafia abgezogen werden bei Strassenbeleuchtung, Strasseninstandssetzung und Bildungsausgaben für Kindergärten, Schulen und Berufsausbildung. Alle Grundsteuern müssen anteilsmässig nach den Grudstücken und Immobiliendichte gewichtet mit der Mieterdichte auf den Norden und den Süden verteilt werden.

     

     

    @von Analyse der Schwachsinns

     

    Ich bin ein waschechter Deutscher mit iranischer und französischen Vorfahren. Ja und ich habe ein Gewerbe im Neuköllner Norden. Ich weiss, wovon ich spreche, und ich erkenne Schwachköpfe auf drei Meilen. Ich erkenne Sie ganz deutlich, sogar ohne den tiefblickenden Nicknamen.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Geteilter Meinung kann man sein

    Das Buch des Neuköllner Bürgermeister entweit die Geister,was Pro und Contra anbetrifft.

    Eins steht fest,dass der derzeitige Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky mehr für die Bevölkerung von Neukölln getan hat,als der regierende bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit.

  • A
    André

    Seine Urteile über Afrikaner bringen ihn klar in eine Liga mit Thilo Sarrazin. Ich verstehe nicht, warum die Autorin hier meint, man könne sich darüberhinwegsetzen? Ich halte Buschkowsky für ziemlich übel: Immerhin ist das, was diese 'Afrikaner' in ihrer Wohnung seiner Meinung nach treibten, klar vom Grundgesetz geschützt. Solange sie nicht von Ermittlungen der Polizei betroffen sind, dürfen sie das so machen, genauso wie Buschkowsky in seiner Wohnung machen kann, was er will. Diese hier zitierte Passage klingt nach üblem Rechtsextremismus, von wegen Rechtssituation nach Rassenlage.

  • FW
    Felix Wolf

    Typisch taz. Zwanghafte Sozialromantik eines unreifen und ideologisch verbrämten Laienjournalismus. Ich arbeite in einer sozialen Einrichtung mitten drin, in Neukölln. Was Buschkowsky schreibt, kann man auch als gemäßigt und höflich einordnen. MultiKulti ist gescheitert, der Mann hat recht!

  • A
    @Alfred

    "Dieser Mann schreibt so, wie die Weißen, die seit Ende des 17. Jahrhunderts Afrika ruinierten und noch heute seine Bodenschätze rauben und die Menschen in Armut bringn. Schon Sarrazin hat so gegen Afrikaner gehetzt und Belege? Gibt's nur nach gehört oder eben so gesehen. Für mich ist das Rassismus und man sollte ihn dafür auch anzeigen."

     

    Schlimm das. Schließlich war Afrika bis Ende des 17. Jahrhunderts ein blühender Kontinent voller Frieden, Harmonie und Wohlstand. Die Lebenserwartung war über neunzig und jeder lebte frei auf seiner eigenen Scholle. Die friedfertigen arabischen Händler im Norden und Osten des Kontinents gaben ca. 17 Millionen Afrikanern sogar die Gelegenheit zur Auswanderung, sodass sie sich auf arabischen Plantagen ihr Brot verdienen durften (an Feitertagen sogar ohne Ketten) oder als Vollkastraten bis in höchte Haushaltsränge aufsteigen durften.

  • DW
    dieser Welt

    SPD - Vertreter der solidarischen Arbeiterbewegung!

     

    Wenn es keine Arbeiter mehr gibt, die es zu vertreten gilt, weil die Arbeiter sich das neue Bewusstsein eines "Kleinbürgertums" über­stül­pen, wird diese Klientel eben mit den guten altbewährten ausgrenzenden Parolen op­por­tu­nis­tischer Politaristokraten im Sinne des Kleinbürgertums eingedeckt.

     

    Geschichte wiederholt sich, wieder und wieder.

  • A
    Alex

    Eine ausgezeichnete Rezension!

    Wegen solcher Texte liebe ich die TAZ.

  • A
    atalaya

    Dass der Herr Rassist sei, wird durch das Zitat m.E. überhaupt nicht belegt. Er verallgemeinert, aber das ist in etwa so legitim und zutreffend, als würde er behaupten, die Deutschen benähmen sich im Ausland fremden Kulturen gegenüber herablassend.

     

    Wenn, wie ich es aus dem Artikel lese, Herr Buschkowsky auch das eigene Ressentiment reflektiert (Stichwort "Kleinbürger"), finde ich das nicht nur lobenswert, sondern sehe es auch als Zeichen dafür, dass ihm Rassismus (als eingewurzeltes geschlossenes Urteil) nicht vorgehalten werden kann.

  • A
    August

    Zum ersten Abschnitt: Kann mir mal jemand erklären, was daran rassistisch ist?

  • TS
    Tribunal & Schauprozess

    Aha, Frau Wirth, Sie sind also ein Großbürger. Und bestimmen, wer Rassist ist? Buschkowsky ein Rassist? Ich glaube es geht los. Aus welcher Ecke muss man kommen um solche Verleumdungen in die Welt zu setzen?

  • M
    Mitleser

    Die taz tut sich keinen Gefallen wenn sie mit dem Schaum vor dem Mund versucht diejenigen zu diskreditieren die alltägliche Probleme direkt ansprechen. Das ist nicht zielführend, weil jeder der Neukölln und Co kennt das es noch wesentlich schlimmer ist als dargestellt. Und Rassismus? Ha, was ein abgenutzter Kampfbegriff von Multikulti-Idealisten die ihre Augen vor der Realität schon lange verschlossen haben.

  • W
    wahrheitssager

    "Es steckt voller Widersprüche. Was will dieser Mann?"

     

    Nichts, er ist ein Scharlatan. Sonst ist er Nichts. Peinlich ist es für die SPD, dass solcher Typen wie Sarazzin, jetzt Heinz Buschkowsky von SPD kommen. Von dieser Sorte hat SPD noch mehr im Lager. Darüber mus man sich Gedanken machen.

  • J
    Jan

    Spießer und Kleinbürger vs. Multikulti und Gutmenschen:

     

    Fr. Alke hat Stellung bezogen.

     

    Da bleibt mir nur noch mich für dieses Musterbeispiel an Schubladendenken und Verallgemeinerung zu bedanken. Im Rahmen des Inhaltes dieses Artikels wirkt es aber eher Absurd.

  • M
    Mark

    Da spricht ein Mann von den Ängsten vieler Mitbürger und wird sofort Rassist genannt. Die Autorin ist nicht besser als die gescheiterten Politiker mit ihren Phrasen. Frau Wierth, ich lade sie nach Berlin Neuköln ein. Wir sehen uns das Problem gemeinsam an, sprechen mit den Bürgern und möchte dann ihre Vorschläge hören, statt ihren reißerischen Kommentar zur blanken Wahrheit weiter zu lesen. Das hier ist das wahre Pampflet.

  • C
    Claus

    Auch ich bewerte die Arbeit Buschkowskys deutlich positiver als seine populistischen und, ja, rassistischen Äußerungen. Was ich im lesenswerten Artikel vermisse, sind einige Perspektiven, die vielleicht weitere Schlüsse nahelegen.

     

    - Der Autor dürfte wohl ein Mitspracherecht gehabt haben, was vorabgedruckt wird. Er weist damit die Richtung.

    - Das Verhältnis zu Sarrazin dürfte so schlecht nicht sein, schließlich hat der Buschkowskys Wahlkampf unterstützt.

    - Auch in Sarrazins Buch werden vernünftige Dinge wie frühkindliche Sprachförderung gefordert. Dergleichen wurde von ihm allerdings nur insofern thematisiert, als dass Sarrazin darauf verweist, seiner Meinung nach würde zu viel Geld in Bildung gesteckt. Nebelkerzen, die einem den Vorwurf des Rassismus vom Halse halten sollen. Auch Buschkowskys bisherige öffentliche Auftritte lassen mich nicht gerade vermuten, er wolle ernsthaft als Brückenbauer tätig werden.

    - Wie glaubwürdig ist eine Distanzierung von Sarrazin, wenn das eigene Buch ebenfalls der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit huldigt?

     

    - Noch bedeutender ist aber, was im Buch zu fehlen scheint: Neukölln ist nämlich vor allem ein sozialer Brennpunkt und bevor die Gentrifizierung im Norden des Bezirks temporär eine Durchmischung der Schichten ermöglichte und noch ermöglicht, drohte die Ghettoisierung mit all den Problemen, die man auch aus anderen Ländern (mit z.T. ganz anderen ethnischen Minderheiten) kennt. Das Buch ist wahrscheinlich geeignet, von den eigentlichen Problemen abzulenken. Und die sollten einem Bürgermeister eigentlich bekannt sein.

     

    Es fehlt vor allem an Arbeit, allerorten und insbesondere in Neukölln. Es fehlt für zu viele die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft eine Existenz aufzubauen. Sich in unserer Arbeitsgesellschaft als vollwertiges Mitglied zu fühlen - und als solches anerkannt zu werden.

     

    Wir benötigen nicht die Sehnsucht nach kleinbürgerlichen Verhältnissen, nicht den mehr oder weniger hervorlugenden Wunsch nach Assimilation. Wir benötigen Menschen, die die wahren Probleme des Landes benennen, die über faire Lösungwege dieser nachsinnen. Denn Lösungen würden dazu beitragen, auch die den Ängsten der Kleinbürger entspringende Feindseligkeit abzubauen. Dies dürfte ein wesentlich vielversprechenderer Weg sein, die Sorgen dieser Menschen wahr- und ernstzunehmen.

  • G
    gardiyan

    Naja, ihn Rassist bezeichnen würde ich nicht. Es gibt Probleme, und solange man die Probleme als eigene hausgemachte Probleme auffasst, nämlich dass Menschen aus Afrika, dem Osten der Türkei oder arabischen Ländern ausgegrenz und an den Rand gedrängt werden und erst dann zum Problem werden, kann man natürlich ansprechen und bitte Lösungsvorschläge bringen. So weit ich das überblicke, kommt er mit Lösungsvorschlägen. Was nicht geht, ist bloß mit dem Finger zeigen, "die sind asozial, wir schieben sie ab", das löst gar nichts und ist rassistisch. Im Gegensatz zu Sarrazin glaube ich, dass dieser Mann vernünftiger und herzlicher schreibt.

  • T
    T.V.

    Rassismus ist nicht verboten, Rassismus ist unsinnig.

  • M
    matstaz

    Frau Wirth, haben Sie es wirklich nötig, andere Menschen, deren Lebensstil sie nicht mögen, als Kleinbürger zu bezeichnen? Jeder, der nicht im Neuköllner Dreck leben möchte und lieber in den Berliner Speckgürtel zieht, ist für Sie ein Kleinbürger? Wer hat Ihnen denn diese kaputte Denke eingeimpft? Brauchen Sie wirklich noch dieses marxistische Kampfvokabular, um rhetorisch über die Runde zu kommen?

  • E
    Erim

    Güner Balci, eine Türkin die weder als rechtsradikal noch rassistisch diffamiert werden kann, hat schon vor Jahren medial die unhaltbaren Zustände in Neukölln dokumentiert. Ach sie blieb ungehört.

    http://www.youtube.com/watch?v=5vjJSC970V0

  • DK
    Daniel Korn

    @Christian

     

    Buschkowsky will nicht wieder gewält werden, er geht sogar vor Ende der Legislaturperiode in Rente.

     

    Buschkowsky ist doch der einzige Linke, der sich den "Bereicherungswahnsinn" tagtäglich vorort antut. Alle anderen sind nur Beobachter von außen, viele noch nicht einmal das.

  • MC
    Mario C.

    Es funktioniert immer noch:

     

    Jemand spricht Probleme mit Migranten in DE an und linke Kommentatoren holen geradezu pawlowisch die Rassisten-Keule heraus. Mag ja sein, das Buschkowskys Sätze hier und da als nicht ganz vorurteilsfrei gewertet können. Aber auch das linke Lager muss sich ernsthaft mit Problemen der Integration beschäftigen. Es erweist sich selbst aber einen Bärendienst und verhärtete die Fronten immer mehr, wenn die einzige Reaktion lautet: "Du schreibst kritisch über Ausländer in DE? Rassist!"

  • W
    weber

    Was will dieser Mann?

     

    Na was wohl? Das sich an diesen Zuständen endlich massiv etwas zum Besseren hin ändert.

    Das wollten Sarrazin und Kirsten Heisig auch. Leider gibt es viele, die das nicht wollen, weil sie von den Zuständen profitieren.

  • N
    nichtneuköllner

    Schade dass die Problematik der gentrifidingsbums nicht aufgegriffen würde. Schließlich kann die in diesem und anderen Bezirken politisch nur gewollt sein. Da klärt sich dann alles von allein.da ziehen dann nicht nur die kleinbürger mit Kindern an den Stadtrand....

  • K
    Katrin

    Man kann einige seiner Aussagen als "rustikal" bezeichnen, aber wer 12 Jahre an der Basis ist, mittendrin, der ist auf keinen Fall ein Rassist. Anders als Journalisten, die sich, zum Interview mit Betroffenen, in schicken Szene-Cafes treffen, alle paar Jahre.

  • S
    Synoptiker

    So wie er sich darstellt,steht er symptomatisch für den

    Durchschnitts-Konservativen-Spießbürger. Ein Linker wird der niemals werden!

  • W
    Wäller

    Ansich finde ich, er hat einige Dinge angesprochen, die gut sind, und eine Diskussion eröffnen. Wichtig ist in seinem Buch z.B., das er erläutert, das es egal ist, welcher Ethnie man angehört, sondern nur zur Verrohung und zum Sozialen Abstieg kommt, wenn gewisse Vorraussetzungen gegeben sind!

    Teilweise kennen auch wir diese Probleme in Koblenz, ohne das die Beschriebenen Fälle jetzt Identisch wären.

    Allerdings täte es gut, wenn die Rassistischen Vorurteile, die auch mal wieder hier heraufbeschworen werden, unterlassen würden.

    Für mich persönlich wäre es einfach wünschenswert, wenn Staatliche Zuschüsse für Bezirke nicht erst unter Druck, sondern von Anfangan gleich hoch und Optimal wären, ohne das es überhaupt nötig wird, eine Rütli-Schule neu zu Organisieren!

    Solche Fälle könnte man mit dauerhaft mehr Bildungsausgaben verhindern!

    Genauso dürfen wir es uns als Gesellschaft nicht gefallen lassen, wenn Eltern ihren Kindern Gewalt beibringen. Auch wenn oft verschrieen, haben wir gute Jugendheime, in denen Kinder untergebracht werden können und sollen!

    DENN: Ist es nicht schlimm, wenn Kinder seelich und körperlich Misshandelt werden? Egal welcher kulturellen Abstammung her? Kind ist Kind, und sollte eine Gerechte und möglichst Unbeschwerte Kindheit haben! Dies wird oft in dem Zusammenhang vergessen!

  • CC
    Claus Carstensen

    Daß man als Sozialdemokrat inzwischen schon positiv auffällt, wenn man nicht so grenzwertig ist wie Herr Sarazzin, sagt viel über diese Partei

  • AD
    Analyse der Schwachsinns

    Hallo,

     

    Sie , also sie von der taz, warum ist der o.g Herr ein Rassist ?

    Er schildert nur die Tatsache, und sie versuchen es kleinzuredden,

    Von wegen ein Sprecher der kleinenmannes

    So was von Blödsinn , sie und all ihre Kollegen reden stampfen. Das grosse Problem herunter, was nicht nur in Berlin passiert, ich habe früher gesagt: das sind die die Kopf ins Sand stecken, nein das ist ein System dahinter mit bewusste täuschung

    Das ist schlimmer als Stalinismus , wo ist unsere Demokratie ?

    Vielleicht sind sie ein Rassist ?! Gegen deutsche ?

    Ich habe auf der Bild Seite mir einige Kommentare durchgelesen, und komisch. Das der soviel zuspruch bekommen hat, und erzählen sie nicht das sind Minderheiten

    Wo leben sie ? Phantasie Welt ? Oder wie man das knallhart sagt; was schlucken sie !

     

    Ich bin selber ein mensch mit Migrationshintergrund , sollten sie erkennen, aber intergrieren konnte ich mich ohne einen einzigen Verlust auf meie Wurzeln, und ich brauchte keine Geld Zuschuss , es reicht nahmlich nur der Wille! Dazu

    Die o.g wollen es nicht, das ist ein System , irgendwann ist die Mehrheit da, und dannach können sie die deutschen Werte sonst wo stecken, denn dann braucht sie keiner mehr.

    Oh taz mehr Recherche sollte man schon bringen statt sich so dumm zu Outen

    Gute Nacht deutschland

     

    Besorgte migrant

  • D
    D.J.

    Hmm, das Postive ist, dass die taz sich offenbar durchgerungen hat, die Auseinandersetzung mit dem Boten Buschkowsky auf einem etwas weniger schlichten Niveau als gegenüber Sarrazin zu führen. Immerhin. Dass dennoch zu 90% ad personam argumentiert wird, muss man freilich hinnehmen.

     

    @Ahmet der Doische

     

    Schön, dass Sie mit Ihrer beeindruckenden Analysefähigkeit wieder da sind. Habe Sie vermisst. Früher haben Sie doch immer PI analysiert? Aber das macht ja nun Ihr Alter Ego @Die bösen Muslime.

  • UR
    Uwe Roos

    Der Anspruch eines intellektuellen Grossdenkers, gepaart mit der Kognition einer Feldmaus.

    Das kann nicht gut gehen und trotz allem wird dieses Buch als diskussionswürdiger Beitrag zur einer endlos scheinenden und ergebnisoffenen Migrationsdebatte herangezogen. Der Bürgermeister mit bundesweiter Popularitätskurve ist im Kern ein Populist. Keiner der bösen Art, aber doch einer, der bestehende Ressentiments gezielt einzusetzen weis. Er steht damit in einer Reihe von Berufspolitikern jedweder Colour, die ihre halb gedachten Argumente mehr oder weniger geschickt zur eigenen Reputation gebrauchen. Nach der doch sehr langatmigen Lektüre könnte man meinen, Buschkowsky hätte ein Bewerbungsschreiben für ein politisches Nachfolgeamt verfasst. Aber, der Mann geht in Pension. Oder? Wir werden sehen.

  • SR
    Stefan Ritter

    Warum nicht einfach mal die Belange von Kleinbürgern und Spießern in den Vordergrund stellen? Erscheint mir mittlerweile als eine bessere Basis für politische strategische Planung, als die Bedpürfnisse anderer Bevölkerungs- und Bildungstypen aus stylish-ästhetischen Gründen als maßgeblich herauszustellen. Busschkowsky formuliert es selbst ja ganz ähnlich: Er möchte für die ganz normalen Menschen eine Lanze brechen. Und auch wenn der Begriff wissenschaftlich unscharf sein mag, wissen wir doch alle intuitiv, wer oder was das ist. Da hilft kein Gelaber.

  • A
    Alfred

    Dieser Mann schreibt so, wie die Weißen, die seit Ende des 17. Jahrhunderts Afrika ruinierten und noch heute seine Bodenschätze rauben und die Menschen in Armut bringn. Schon Sarrazin hat so gegen Afrikaner gehetzt und Belege? Gibt's nur nach gehört oder eben so gesehen. Für mich ist das Rassismus und man sollte ihn dafür auch anzeigen.

  • EL
    Ernst Lehmann

    "Es ist nicht einfach, mit Kleinbürgern zusammenzuleben."

    Aha, und wenn man sagt "Es ist nicht einfach, mit Immigranten zu leben" ist man aufgrund der Verallgemeinerung ein Rassist?

    Über Kleinbürger kann man also verallgemeinern.

    Und die Grossbürger? Mit denen kann man erst recht nicht zusammenleben, die schotten sich nämlich in ihren eigenen Wohngebieten und Schulen ab.

    Die müssen die gescheiterte Multi-Kulti-Welt, die sie verursacht haben, nicht ausbaden, das müssen die Kleinbürger...

  • S
    scepticus

    Eine klare Botschaft lässt sich dem Kommentar entnehmen: Die Verfasserin zählt sich nicht zu den (deutschen?) Kleinbürgern. Woher ist sie so sicher?

  • N
    NKölln

    "...dann führe das zu „Überfremdungsgefühlen“, schreibt er: „Das ’Hier-bin-ich-zu-Hause‘-Gefühl schwindet.“

     

    Auch das klingt nicht schön, ist einseitig und zugespitzt."

     

    Okay. Aber mal ehrlich, und ich frage das jetzt nicht aus reiner Polemik: warum ist es völlig okay, wenn Leute die Gentrifizierung oder den zunehmenden Tourismus kritisieren und dabei das Argument "Ich fühle mich in meinem Kiez nicht mehr zu Hause" anbringen? Warum darf und soll man das ernstnehmen, diesen Leuten zuhören und mit Ihnen reden, aber Neuköllner Kleinbürgern, die EXAKT dasselbe Gefühl haben, nicht? Wo ist der Unterschied?

  • S
    schmiddude

    Dieser Artikel ist ein Musterbeispiel für grüne Arroganz gegenüber der Mehrheitsbevölkerung. Schon toll wie Alke dem deutschen Kleinbürger die Erlaubnis zum mitreden erteilt.

  • AD
    Ahmet der Doische

    Was er will, Ihr Naivlinge?

    Geld und Ruhm, wie alle Spießersozen.

    Manchmal könnte man meinen, die neue taz-Reduktionsgeneration hat keine analytischen Fähigkeiten mit in ihren Journalismus mitgebracht ...

  • C
    Christian

    Der Mann ist ein einziger Widerspruch!

    Warum bitte sollte sein Buch nicht widersprüchlich sein.

     

    Populismus ist nun mal keine politische Linie, sondern Tagesgeschäft, dass auf die Vergesslichkeit der Wähler setzt.

     

    Was Buschkowsky will? Gewählt werden natürlich!

    Dazu ist ihm nichts zu peinlich.