B.B. King gestorben: Der König des Blues
Er beeinflusste ganze Generationen von Musikern. Am Donnerstag ist die Blues-Legende B.B. King im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben.
LAS VEGAS ap | Blues-Legende B.B. King ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das teilte sein Anwalt Brent Bryson mit. Der Musiker sei am Donnerstagabend friedlich in seinem Haus in Las Vegas eingeschlafen. B.B. King litt an Bluthochdruck und Diabetes. Zu seinen berühmtesten Liedern gehörten „Every Day I Have The Blues“, „When Love Comes To Town“ und „The Thrill Is Gone“.
B.B. King beeinflusste mit seinem innigen Gesang und seinem brillanten Gitarrenspiel eine ganze Generation von Musikern und brachte dem Blues neue Fans. Er verkaufte weltweit Millionen Schallplatten und wurde in die Blues Hall of Fame und die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
King spielte auf einer Gibson-Gitarre, die er liebevoll Lucille nannte. Er galt nicht nur als unangefochtener König des Blues, sondern auch als Lehrmeister für zahlreiche Gitarristen wie Eric Clapton, der ihm noch im März ein Lied gewidmet hatte. 2009 war B.B. King in der Kategorie Blues-Album für „One Kind Favor“ sein 15. Grammy zuerkannt worden.
Die Musikwelt war bereits seit längerem in Sorge um den „König des Blues“. Im vergangenen Oktober hatte er wegen Krankheit seine Tournee abgebrochen. Vorletzte Woche hatte er sich nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt – seinem zweiten innerhalb von vier Wochen – in häusliche Hospizpflege begeben. Sein langjähriger Geschäftspartner Laverne Toney sagte Anfang Mai, King habe ihm immer gesagt, „dass er nicht in ein Krankenhaus will. Er will zu Hause sein.“
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