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Schüler vergeben NotenNur ein "befriedigend" für Lehrer

Eine Umfrage unter Schulkindern zeigt: Lehrkräfte brauchen Nachhilfe in den Fächern "Gerechtigkeit" und "Kinder unterstützen".

Vor allem Migrantenkinder türkischer Herkunft fühlen sich ungerecht behandelt. Bild: dpa

HANNOVER taz Was denken Kinder über ihre Lehrerinnen und Lehrer? Bisher konnte man sich nur die Bewertungen auf Onlineportalen wie "Spickmich" anschauen. Das aber hat einen entscheidenden Nachteil: Die Bewertungen dort sind nicht repräsentativ.

Der niedersächsische Sozialforscher Christian Pfeiffer hat nun auf der Bildungsmesse "didacta" in Hannover erste Ergebnisse einer umfangreichen Befragung unter 8.000 Viertklässlern und 45.000 Neuntklässlern in Deutschland vorgestellt. Für die vom Bundesinnenministerium geförderte Studie ließ Pfeiffers Team die Kinder unter anderem auch ihre LehrerInnen benoten, und zwar in drei Kategorien: Wie spannend und lehrreich ist der Unterricht? Wie gerecht sind die Lehrerkräfte? Wie stark unterstützen sie die SchülerInnen bei ihren Problemen?

Das Urteil der Viertklässler fällt noch recht positiv aus, die SchülerInnen verteilen in allen Dimensionen im Schnitt ein "gut". Auffällig sind allerdings die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. So schätzen die Jungen im Vergleich zu den Mädchen ihre LehrerInnen als ungerechter ein und fühlen sich auch deutlich weniger unterstützt. "Die Jungen verspüren offenbar ein Wärmedefizit", sagte Pfeiffer bei der Vorstellung der Studie.

Deutlich unzufriedener mit ihren LehrerInnen sind die Neuntklässler. Sie vergeben im Schnitt ein "befriedigend", wobei die SportlehrerInnen noch am besten abschneiden. Jüngere Lehrerinnen und Lehrer werden allgemein besser benotet als ältere, was Pfeiffer auch auf ein mögliches Ausgebranntsein im Alter zurückführt.

Am schlechtesten schneiden ältere LehrerInnen im Fach Geschichte an den Gymnasien ab. Ihre SchülerInnen geben ihnen im Schnitt eine 3,4. Vor allem didaktisch attestieren ihnen die Kinder Defizite. Ihr Unterricht wird als wenig spannend und lehrreich eingeschätzt. Insgesamt wird jede zehnte Lehrkraft von den SchülerInnen als "mangelhaft" bewertet.

Deutsche und nicht-deutsche Neuntklässler beurteilen die Leistungen ihrer LehrerInnen sehr ähnlich. Allerdings fühlen sich Migrantenkinder, vor allem die türkischer Herkunft, im Schnitt ungerechter behandelt.

Pfeiffer plädierte für eine "Feedback-Kultur" an den deutschen Schulen. Vorbild könne Neuseeland sein, wo laut Pfeiffer Lehrkräfte nicht nur regelmäßig von ihren Klassen evaluiert werden, sondern auch ihre Karriere von deren Bewertung abhängt.

Pfeiffer und sein Team vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, das auch zu Jugendgewalt forscht, haben für die Studie auch den umgekehrten Fall untersucht: Wie beurteilen Lehrkräfte die Kinder? Besonders auffällig waren zwei Details bei den Viertklässlern: Allgemein benoteten Lehrer die Kinder schärfer, als es Lehrerinnen tun. Speziell Mathematiklehrer bewerteten türkische Mädchen massiv schlechter als andere Kinder in ihren Klassen - was dramatische Konsequenzen für die spätere Bildungskarriere dieser Mädchen haben kann. Schließlich entscheidet sich in den meisten Bundesländern in der vierten Klasse, welche weiterführende Schule die Kinder besuchen.

Pfeiffer kann sich noch nicht alle Ergebnisse der Studie schlüssig erklären. Dennoch findet er: "Auf diese Befunde muss unser Schulsystem reagieren."

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14 Kommentare

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  • E
    Elisabeth

    Zur Bereicherung der Kontroverse hier eine kleine Handlungsanleitung für all diejenigen, die bereits LehrerInnen sind oder es noch werden wollen, aus folgendem Lehrfilm: "How to maintain classroom discipline - Good and bad methods", Teacher Education Series with support from the University of Michigan, Indiana University and Hempstead Public Schools, correlated with Raleigh Schorling's: 'Student Teaching', Caravel Films, Inc. New York 1947:

     

    "Classroom control and learning efficieny are products of good teaching. Learning must be made meaningful. Interest in work, for which learners see a purpose, provide its own discipline.

    A friendly attitude with a sprinkling of humour goes a long way towards winning the regard and cooperation of the class. For respect is a more desirable, moderate behaviour than fear.

    The development of mutual understanding between teacher and pupils will help eliminate disciplinary problems."

     

    Ich denke, das in dem Film skizzierte Lern- und Unterrichtsklima ließe sich realisieren, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen und Schulstrukturen wären hierzulande so fortgeschritten wie etwa in skandinavischen Ländern.

     

    Wenn 3 Millionen SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, StudentInnen, ProfessorInnen und GewerkschafterInnen auf die Straße gingen, um gemeinsam gegen die derzeitigen schul- und bildungspolitischen Mißstände zu demonstrieren... - und nicht immer nur Partikularinteressen im Kopf hätten!

  • A
    ARE

    @Moritz der Menschliche:

    nach schneller Durchsicht des Informationsangebots, finde ich ähnlich "positive" Aussagen, wie bei der unten genannten ADD. Was das in unserem Fall bedeutet, weiß ich, im anderen Fall nicht. Somit bin ich eher an persönlichen Eindrücken und Erfahrungen interessiert, ähnlich dem Bericht zum Erlebnis in der Grundschule. :-)

     

    @Moritz der Menschliche:

    Gewalt gegen Schüler wird mit der Suspendierung des Lehrers beantwortet inklusive einer Zivilrechtsklage. Auch hier gilt "Unser Recht ist schon ganz gut, nur muss es auch so gelebt werden!", d.h. deinen Aufruf richte mal eher an die Dienststellen und Gerichte!

     

    @Benjamin Bildung:

    Es gibt solche Versuche schon länger: in den Waldorf-Schulen! Wie wäre es damit? Ebenfalls werden solche Modelle zur Zeit wohl in Rheinland-Pfalz aufgesetzt. Was das wohl gibt ... :-/

     

     

    Und bitte nicht vergessen im Eifer auf der Jagt nach dem "Bösen": das Gute lebt auch von unserer Zuwendung! ;-)

     

    (jaja ... ich weiß ... das Gute ist meistens nicht so "krass" polarisierend, schillernd, so schön aufbrausend. Meistens sorgt es dafür, dass der Alltag besser, liebenswerter erscheint, auch wenn dafür nur ein kleines Lächeln zurück gegeben wird ... aber immerhin ... :-) )

  • BB
    Benjamin Bildung

    Mir ist bei der Diskussion um Gerechtigkeit und 'Kinder unterstützen' eine krasse Widersinnigkeit aufgefallen, gewissermaßen eine Paradoxie, oder ein politisches Paradoxon, wenn Kultusminister in Interviews behaupten, das Wohlergehen der Kinder sei oberste Priorität bei der Entwicklung von Schulkulturen.

     

    Ich frage mich, wie können Kinder Gerechtigkeit und Unterstützung erfahren, wenn man sie bereits ab der 3. Klasse mit Fünfern und Sechsern demoralisiert?

     

    Eine 5 oder 6, aber auch eine 4 zum Beispiel in einem Deutschdiktat oder in einem Aufsatz kann auf die Lernmotivation der Kinder traumatisierende negative Auswirkungen haben und die Sprachentwicklung sowie den weiteren Bildungsweg erheblich beeinträchtigen!

     

    Warum, zum Kuckuck, kann man sich in der BRD denn nicht endlich zum Modell des schwedischen und finnischen Erziehungshumanismus bekennen, wo es Zeugnisse in den staatlichen Schulen erst vom 8. Schuljahr an gibt und auf Fünfen und Sechsen vollständig verzichtet wird?

     

    Im Falle schlechteren Abschneidens, oder wenn die Lernziele nicht erreicht werden, läßt man im entsprechenden Fach in den Zeugnissen einfach eine Lücke, oder erteilt, auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler, ein schriftliches Gutachten.

     

    Bei Einstellungsverfahren im späteren Leben würde es auch hierzulande vollkommen ausreichen, wenn die Personalverantwortlichen sehen, wo die Stärken und Interessen liegen, und ob diese mit dem Anforderungsprofil kompatibel sind.

     

    'Mut zur Lücke', sollte es also heißen! Erst dann werden Gerechtigkeit und Unterstützung zur wirklichen, bereichernden Erfahrung in der individuellen Bildungsbiographie.

  • MD
    Moritz der Menschliche

    @ARE - 14.02., 1:46 Uhr

    Servus Are :-), Deine Anmerkungen und Fragen habe ich mit Interesse gelesen. Aus Zeitgründen möchte ich Dir einfach mal die Homepage des Department for Children, Schools and Families mit Sitz in London zum Vergleich empfehlen: www.dcsf.gov.uk

     

    @lernen-ohne-angst.de/LOA e.V. - 14.02, 20:46 Uhr

    Liebe Angelika,

     

    Ihre Initiative zu einer wirklichen und dauerhaften Veränderung der Bewußtseins- und Verhaltensstrukturen im Schulalltag der Bundesrepublik Deutschland hat mich zutiefst beeindruckt! Dazu trägt auch ihr Online-Hinweis auf den Paragraphen 1631 BGB Abs. 2 in seiner Neufassung aus dem Jahre 2000 bei, der da lautet:

    "Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig."

     

    Der § 1631 Abs. 2 BGB müßte meines Erachtens in jedes Handbuch zur Lehreraus- und Fortbildung ganz oben auf die erste Seite, fett und unübersehbar, hineingedruckt werden.

    Desweiteren könnte es als Fortschritt betrachtet werden, wenn Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer Einstellung einen Eid auf diesen Paragraphen ablegen würden, indem sie geloben, sich stets so verhalten, daß durch ihr Unterrichtswirken das Recht des Kindes und Heranwachsenden nicht verletzt wird.

    Im Falle einer Verletzung könnte dann je nach Schwere der Tat die sofortige Beendigung bzw. Auflösung des Dienstverhältnisses erfolgen.

     

    So einfach und unmißverständlich könnte es sein!

     

    In der UN-Konvention über die Rechte des Kindes sind ja darüberhinaus Werte verankert, die für die Landes- und Bundesregierungen die Meßschnur ihres Handelns bilden sollten.

     

    Ich werde LOA Lernen ohne Angst e.V. auf jeden Fall als kompetente Ansprechpartnerin weiterempfehlen!

     

    Herzlichst,

     

    Ihr Moritz

     

    @Lizzy - 14.02., 21:57 Uhr

    Ahoi, Lizzy!

    Von der Eifel aus kann man ja schnell mal in die westeuropäischen Nachbarländer fliehen, um durchzuatmen, nicht wahr?

    Die holländische Hafenmetropole Rotterdam hat mich nicht zuletzt wegen ihres hervorragenden Netzes von super ausgebauten, rot markierten und gepflegten Radwegenetzen davon überzeugt, daß es besser wäre, wenigstens für eine Hälfte des Jahres dort zu leben.

    Viele Grüße,

    Moritz

  • L
    Lizzy

    Lieber Moritz!

    Daß die in England schon so weit sind wußte ich nicht. Ich bin ehrlich beeindruckt von Deinem enorm breiten Informations- und Wissensstand, auch zur deutschen Geschichte. Gerne würde ich da noch weiter zu diskutieren.

    Grüße,

    Lizzy

  • L
    lernen-ohne-angst.de

    Lieber Moritz der Menschliche,

     

    vielen Dank für die Veröffentlichung Ihrer Einblicke in das geschlossene System und den rechtsfreien Raum, der deutschen Kindern per Gesetz verordnet wird.

     

    Wenn man das Pech hat, per Sprengelzuordnung an die falsche Schule zu geraten, kann das fatale Folgen haben und die Auswege gestalten sich für Kinder und Eltern oft sehr schwierig.

     

    Es mag Schulen geben, an denen die Kundschaft geachtet und angemessen unterrichtet wird - oft sieht die Realität der Kinder leider so aus, wie auch Sie es hier beschrieben haben.

     

    Wir würden gern mehr über Ihre Erfahrungen und Empfehlungen hören/lesen!

     

    MIt freundlichen Grüßen

     

    Angelika Bachmann

    LOA Lernen ohne Angst e.V.

  • BB
    Benjamin Bildung

    @Lizzy - 12.02.09, 12:37 h

     

    "Versuche, die nächsthöhere Behörde (ADD Trier) auf die Mißstände aufmerksam zu machen laufen permanent ins Leere."

     

    Auf der Internet-Startseite der ADD, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz mit Sitz im Kurfürstlichen Palais Trier am Willy-Brandt-Platz, finden sich Pressemeldungen u. a. zur Schulentwicklungspolitik am rechten Rand in einer Spalte unter 'ferner liefen', wogegen in der Mitte groß und breit auf Meldungen und "aktuelle Zahlen der Preisentwicklung auf den Schlachtviehmärkten" aufmerksam gemacht wird (14.02.09).

     

    Grobschlächtiger und geschmackloser geht es wirklich nicht! Mir kommt es geradezu menschenverachtend vor.

     

    Die Schulabteilung 3 der ADD trägt nach Selbstauskunft "für knapp 1.700 Schulen die Verantwortung im Land Rheinland-Pfalz und betreut mehr als 44.000 Lehrkräfte."

     

    Eine "Neue Agentur für Qualitätssicherung, Evaluation und Selbstständigkeit von Schulen (AQS)" begibt sich seit dem Jahreswechsel 2006/07 mit Teams regelmäßig in Schulen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es sich um mehr als Potemkinsche Dörfer handelt, die gelegentlich aufgestellt werden, um eitel Sonnenschein in der SPD-Pfalz um Kurfürst Kurt Beck zu inszenieren. Becksche Schulen?

     

    Anbei der Link: www.add.rlp.de/

  • A
    ARE

    @Esmeralda

    Besten Dank für den Hinweis! :-) Ich hatte keinen Nerv länger zu suchen...

     

    @Von Moritz der Menschliche: 11.02.2009 21:01 Uhr:

    Danke für dem Bericht! Das war beeindruckend. Mich interessiert, in wie vielen Schulen es noch so zugeht.

     

    @Lizzy

    Ich wünsche euch allen gutes Gelingen!!

     

    @Moritz der Menschliche: 12.02.2009 19:00 Uhr:

    Ich habe wenige Meinungen zum Schulsystem in England gehört. Vielleicht kannst du das ja bestätigen bzw. negieren. 'Was' dort geschieht ist wohl abhängig davon, 'wo' es geschieht, d.h. in welcher Region und auf welcher Art (privat/öffentlich) von Schule. Lehrer sind oft zeitbefristete Angestellte, die einen festen Plan vorgelegt bekommen, den sie genau abarbeiten müssen, da es zentralisierte Prüfungen gibt. Ebenfalls vorgelegt werden sämtliche Unterrichtsmaterialien. Der Verdienst ist geringer, der Aufwand auch.

     

     

    Zum Artikel

     

    > "Spickmich"

     

    Schüler dürfen aus der Schutzzone Unterricht berichten mit Angabe des Namens der Lehrperson, umgekehrt würde das die Lehrer den Job kosten. Das Datenschutzgesetz sowie diverse Dienstverordnungen stellen die nicht genehmigte Weitergabe personengebundener Daten unter Strafe, d.h. im Wiederholungsfall bedeutet das einen Ausschluss vom Schuldienst. Somit können Schüler Informationen "heraustragen", ohne das die Beurteilten eine Chance auf Gegendarstellung bekommen, d.h. hier hat man es mit einer Art Pranger zu tun nach dem Motto: ändert zwar nix, macht aber Spaß (natürlich nur den Gemüsewerfern ... :-) ).

     

    > Studie

     

    Mir ist nicht so ganz klar, ob diese wirklich etwas Neues erbracht hat. Ist es wirklich so neu(!), dass immer dann eine kritischere Bewertungshaltung eingenommen wird, wenn die Altersdifferenz zunimmt, das Gegenüber vom anderen Geschlecht ist oder einer anderen Kultur entstammt?

    Ist es wirklich so ungewöhnlich und neu, dass ein schlecht bewerteter Schüler seinen Lehrer ebenfalls meistens schlecht bewertet?

    Ich kann mich an meine Schülerzeiten vor Jahrzehnten erinnern: Geschichte war das Langeweilefach Nummer eins! Was ist da neu???

    Wenn wie hier in der Studie die meisten Werte unabhängig von der Schulart kaum auseinander liegen, bedeutet das für mich nur eins: es gibt den Einheitsunterricht! Was ist da neu???

    Das wirklich Interessante ist das Ungenannte: es hat sich seit vielen Jahren nichts geändert!

    (Was ja auch schon die Vorredner erkannten... ;-) )

     

    Zusatzfragen:

     

    Sind heutzutage die Fähigkeiten lesen, schreiben und rechnen so ausgeprägt, dass die Schüler dem lehrplangeführten Unterricht überhaupt folgen können? Was machen diese, wenn dem nicht so ist? Was machen dann Lehrer und Eltern?

     

    Werden türkische Mädchen von zu Hause unterstützt bei der Aufarbeitung ihrer (mathematischen) Fragen und dem Ziel einer Karriere im Beruf? Oder kommt das mit den schlechten Noten bzw. der damit verbundenen besseren Heiratsperspektive sogar ganz gut gelegen? Wer kommt in einem solchen Haushalt zuerst an die Reihe, wenn es um die Verteilung von Geld für Förderunterricht geht? Die männlichen oder die weiblichen Nachkommen?

     

    Gibt es eine Zusammenarbeit der verschiedenen beteilgten unterschiedlichen Kulturen, z.B. zwischen Türken und Russen? Wenn nein, woran liegt das? Was bedeutet das für Förderkonzepte?

     

    Was bedeutet hier "spannend"? Wie soll das aussehen, so dass es auch "lehrreich" ist? Welche Lernmaterialien (Unterlagen, Medien) und Räume stehen dem tagtäglich gegenüber?

    Was bedeutet hier "gerecht"? Welche Maßstäbe insbesondere in einer modernen multikulturellen Umgebung sind denn die "Richtigen"?

    Was bedeutet "unterstützen"? Wie viel Zeit und Einsatz werden gefordert und wie viel gefördert in Form von Zusatzstunden und Mitteln?

     

    Die Vorschläge von "Moritz der Menschliche" lesen sich dazu schon ganz gut!

     

    :-)

  • E
    Esmeralda

    Weil da ja der Ruf nach Quellenangaben war, entlaste ich mal kurz die taz-Redaktion:

     

    Unter http://www.kfn.de/home/Vortrag_didacta.htm findet sich ein PDF-Dokument, das diesbezüglich Erleuchtung bringen kann.

  • MD
    Moritz der Menschliche

    @Lizzy - 12.02.09, 12:37 Uhr

     

    Liebe Lizzy!

     

    Vielen Dank für Dein Feedback! Ich habe Deinen Erfahrungskommentar auch mit großem Interesse und emotionaler Anteilnahme gelesen.

     

    Ich denke, man braucht sich über das gegenwärtige Deutschland genausowenig Illusionen zu machen wie seinerzeit im 19. Jahrhundert Heinrich Heine sie sich machte; Zitat aus dem 'Buch der Lieder', 'Die Harzreise' von 1853, Prolog:

     

    "Schwarze Röcke, seidne Strümpfe,

    Weiße, höfliche Manschetten,

    Sanfte Reden, Embrassieren -

    Ach, wenn sie nur Herzen hätten!

    (...)

    Lebet wohl, ihr glatten Säle!

    Glatte Herren, glatte Frauen!

    Auf die Berge will ich steigen,

    Lachend auf euch niederschauen."

     

    Der Sinn dieser Reime Heinrich Heines, liebe Lizzy, hat sich mir erst erschlossen, je öfter ich während der vergangenen Jahre die deutschen Landesgrenzen verließ und wieder zurückkehrte.

     

    Seine Harzreise sagt eigentlich alles über die Krise des deutschen Schul- und Bildungssystems, die meines Erachtens seit der gescheiterten Paulskirchenrevolution von 1848 eine tiefenpsychologische, bis heute nachwirkende ethisch-moralisch-humanistisch-emotional-intellektuelle Krise bedeutet.

     

    Das bis dato tradierte preußisch-bismarcksche Ideal der Disziplinierung der Menschen versus gelebter Respektierung der Menschenwürde ist, denke ich, das Kernproblem des deutschen Institutionalismus, an dem sich offenbar auch die progressiven Alt-68er des 20. Jahrhunderts vergeblich die Zähne ausgebissen haben, wenn man von kleineren Fortschritten mal absieht.

     

    Aufgrund der ideologischen Sandkastenkämpfe seit dem 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 sind es ja auch meist zwei Schritte vor und drei Schritte zurück. So kommt man einfach nicht vom Fleck, geschweige denn aus dem Schatten der deutschen Geschichte!

     

    Da ich Verwandtschaft in Großbritannien habe, bin ich über die quantitativen und qualitativen Unterschiede ganz gut im Bilde.

     

    Leider bemerke ich seitens unserer Landsleute desöfteren eine irrationale Englandfeindlichkeit, die ich mir nur aus dem historischen Neidphänomen erklären kann?

    Eine progressive Haltung wäre hingegen, von anderen Gesellschaften und Kulturen zu lernen, wenn hier und dort zukunftsweisendere, mit den Menschenrechten in Einklang stehende Konzepte existieren. Jede andere Einstellung ist arrogant, ignorant und borniert und treibt uns nur weiter in die Rezession sowie Regression hinein.

     

    Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich meines Erachtens derzeit gerade mal annähernd an dem Punkt, an dem in England bereits Mitte der 60er-Jahre die integrative Primary- and Secondary School realisiert wurde, ähnlich wie es zu der Zeit in Schweden dank eines gesellschaftlich progressiven Konsenses, den sogar die schwedischen Christdemokraten mittrugen, möglich wurde.

    Es gibt ja, nebenbei bemerkt, auch zwischen Kiel und Konstanz sehr progressive Christdemokraten, wie die Erziehungswissenschaftsprofessorin Rita Süßmuth von der Universität Göttingen, die sich vehement für das integrierte Schulsystem ausspricht.

     

    In England gibt es darüberhinaus bereits seit 1965 ein Antidiskriminierungsgesetz, bis heute in unzähligen Neuauflagen, so daß trotz aller sozioökonomischen Probleme, die auch dort schwelen, die Sensibilitäten und das Empathievermögen seitens der Akteurinnen und Akteure im öffentlichen Bereich entwickelter sind

    als hierzulande.

     

    Vielleicht ließe sich über Brüssel mehr erreichen?

    Wenn die Europäische Kommission verbindliche Standards sowohl in der Umweltpolitik als auch in der Schul- und Bildungspolitik festlegen würde, die für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Verbindlichkeit hätten, könnten sich weder Bayern noch andere Bundesländer dem menschlichen Zivilisationsprozeß verweigern!

     

    Bis dahin dürfen wir wohl noch auf weitere UNO-Inspektionen hoffen und lautstark gegen die derzeitigen Mißstände im deutschen Schul- und Bildungwesen demonstrieren, idealerweise so wie in Frankreich.

     

    In diesem Sinne verbleibe ich Dir & Deiner lieben Familie sowie unseren Mitkommentatorinnen und Mitkommentatoren mit herzlichen Kommentargrüßen,

     

    Euer Moritz

  • L
    Lizzy

    Lieber Moritz der Menschliche!

    Mit vier Söhnen kämpfen wir in der tiefsten Eifel seit 10 Jahren in der Grundschule (aber auch im Gymnasium) gegen all die Dinge an, die Du da beobachtet hast. Als Zugezogene haben wir hier nicht die geringste Chance uns verständlich zu machen, bzw. auch nur irgendetwas durch- oder umzusetzen. Versuche, die nächsthöhere Behörde (ADD Trier) auf die Mißstände aufmerksam zu machen laufen permanent ins Leere.

    Unser jüngster Sohn hat jetzt im 2. Schuljahr eine ausgeprägte Angststörung, die wir ohne Hilfe von Therapeuten und Psychologen nicht in den Griff bekommen. Einen Schulwechsel haben wir leider viel zu spät durchgesetzt.

    Wenn Lehrerinnen (Männer gibt es kaum noch in dieser Branche) Kinder lieblos wie Stückvieh (eigentlich sogar noch schlechter) behandeln braucht man sich über entsprechende Ergebnisse nicht zu wundern: Ängste, Versagen, Aggressionen, Schulabschlüsse, die in keinem Verhältnis zu der eigentlichen Leistungsfähigkeit von in gesundem Umfeld aufgewachsenen Kindern stehen. (Ich denke, wir brauchen in Deutschland mehr Hochschulabschlüsse?)

    Bestätigen kann ich auch, daß gerade die jüngeren Lehrerinnen ihrer eigentlichen Aufgabe wohl nicht gewachsen sind. Und das liegt ganz sicher nicht an den Kindern!

    Jeder Lehramtsanwärter sollte eine Prüfung darüber ablegen, ob er überhaupt dazu in der Lage ist, Kinder zu verstehen bzw. diese nicht von vorneherein als Feind sieht und auch so behandelt.

    Ich kann nicht verstehen wie es möglich ist, daß sich in den letzten 30 Jahren in der Schule einfach fast nichts verändert hat und auch kein Ende abzusehen ist!

    Danke für deinen Text Moritz! Es hat mir sehr geholfen, zu lesen, daß es in anderen Gebieten Deutschlands auch nicht besser ist. Und mehr noch, daß es auch woanders Menschen gibt, die diese Mißstände sehen und anprangern.

    All Deine Forderungen kann ich nur unterschreiben.

  • A
    ARE

    LIEBE TAZ!!!

     

    Andere seriöse Publikationen machen es vor: sie geben die Quellenangaben preis!!!

     

    Wie sonst kann ich den Gehalt des Artikels überprüfen?

     

    Wie in andern Fällen schon erlebt ist es in diesem Fall nicht möglich, die Studie mal eben so im Internet zu finden (weder beim Bundesinnenministerium, noch bei der kfn noch sonstwo)

     

    Also bitte in Zukunft die Internetadressen angeben!!!!!!!!!!!

     

    Sollten diese nicht existieren, weil die Studie eben noch nicht eingestellt wurde, so erwarte ich einen entsprechenden kleinen Hinweis im Text.

  • RW
    R. Wegener

    Man braucht sich über diese Studie nicht wundern. Schaut man sich den "Lehr-Gang" der Lehrer, also die zweite Ausbildungsphase an, so trifft man verwundert auf den Fakt, dass sich keiner der Lehrerausbilder jemals der Evaluation stellen muss. Lehrer bekommen also gleich am Anfang vermittelt, dass Transparenz und Evaluation im System Schule nicht gelten. Gleiches gilt für Schulleitungen, die ebenfalls nicht besonders evaluationsfreudig sind.

    Und plötzlich verlangt man von ihnen, dass sie gegenüber Schülern all die Tugenden vorleben sollen, die man ihnen weder in der Ausbildung noch im alltäglichen Untereinander mit Schulleitung und -behörde gehörig austreibt. Der Fisch stinkt vom Kopf her! Reformiert die Behörde Schule, dann ändern sich auch die Lehrer.

  • MD
    Moritz der Menschliche

    Vor kurzem nahm ich an einer soziologischen Unterrichtshospitation an einer staatlichen Kasseler Grundschule in einem Mittelstands-Quartier mit hübsch restaurierten Fachwerkshäuschen und schmucken Gärten drumherum teil. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund tendierte in dieser Schule gegen Null.

     

    Ich startete meine Hospitation mit der positiven Erwartungshaltung, daß an den Grundschulen die Welt sicher noch in den Fugen sei und es friedlich und nett zuginge.

     

    Was die Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse betrifft, hat sich meine Erwartung voll und ganz bestätigt. Die Kinder, denen ich begegnet bin, waren allesamt auf ihre individuelle Weise wunderbare menschliche Wesen, mit lauter Fragen und klugen Gedanken und Ideen in ihren Köpfen, was sich im Unterricht - in der Zeit zwischen 7:50 und 13:05 Uhr - auf unterschiedliche Weise artikulierte.

     

    Meine positive Erwartung kehrte sich jedoch ins genaue Gegenteil um, als mir etliche Lehrerinnen des 16-köpfigen Kollegiums, das bis auf einen Förderlehrer ausschließlich aus Frauen besteht, ihre Einstellung gegenüber den Kindern und Eltern verrieten.

     

    Aus meinen Interviews, die sich zum Teil im Small-Talk entwickelten, konnte ich entnehmen, daß es für 2/3 der Lehrerinnen, einschließlich der Rektorin und der Konrektorin, vier Erzfeinde gibt:

     

    1. Paradoxerweise die Kinder selbst, wenn diese den Lehrerinnen nicht den Liebes-Input geben, den die Damen für sich beanspruchen;

     

    2. Die betroffenen Eltern, die man gerne für die Lernschwächen ihrer Kinder verantwortlich macht, und die man sich am liebsten vom Leibe hält;

     

    3. Journalistinnen und Journalisten sind nach weitläufiger Auffassung aus dem Lehrkörper Verbreiter von Märchen und Lügengeschichten, wenn es beispielsweise um pädagogische Phänomene wie die intellektuelle Auffassungsgabe von Kleinkindern geht - auch eine Art von Resistenz gegenüber wissenschaftlicher Erkenntnis -

     

    und

     

    4. Leute wie meinereins, die zwar paranoid-mißtrauisch beäugt werden, aber die man gewähren läßt, solange sie sich nicht in Konzeptfragen einmischen.

     

    Das Ganze hat System! Auf diese Weise können die Grundschullehrerinnen die Lehrpläne, die ihnen von der Schulbürokratie vorgegeben sind, knallhart und routiniert durchpeitschen, mit im Schnitt 25 Kindern pro Klasse.

    Einige Kinder, die einen unterstützenden Rückhalt aus ihrer Familie haben, schaffen es, aber zu viele bleiben mit Angsttraumata und Lernblockaden selbst im bürgerlichen Spektrum auf der Strecke.

     

    Ich würde nicht sagen, daß die älteren Lehrerinnen um die 60 inkompetenter und ausgebrannter sind als die jüngeren. Ich hatte eher den Eindruck, daß sie eine Gelassenheit an den Tag legen und nicht so schnell aus der Haut fahren, wenn mal nicht alles nach Plan läuft, wie das bei den jüngeren Lehrerinnen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren desöfteren zu beobachten war.

     

    In einer 2. Klasse erlebte ich sogar eine Lehrerin, die die ihr anvertrauten Kinder permanent anschrie und herumkommandierte, auf eine Weise, die mich an die Nazi-Erziehung der 30er Jahre erinnerte.

    Ihr Kommandogeschrei drang durch alle Wände bis ins Erdgeschoß, wie ich feststellte, als ich einmal den Klassenraum verließ, um die Toilette aufzusuchen.

     

    Warum weder die Rektorin noch die Konrektorin mit einer Suspendierung dieser psychologisch hörbar gestörten Lehrerin intervenierten, erscheint mir bis dato wie ein Rätsel?

     

    Ich beginne aber zu verstehen, weshalb eine Bekannte von mir, die selber mal Grundschullehrerin in Hessen war und den Versuch unternahm, eine philantrophische und nicht-autoritäre Pädagogik zu praktizieren, ihren Dienst bereits im Alter von 30 Jahren quittierte, weil sie von seiten des Kollegiums und ihrer Rektorin wegen ihres humanistischeren Ansatzes permanent gemobbt wurde.

     

    Die kreative Unruhe, die in der um Gruppentische organisierten Klasse öfter mal entstand, beantwortete die nervlich zerrüttete Lehrerin u. a. mit Sprechverboten und häufigem, lautem Schlagen - ich zuckte dabei jedesmal vor Schreck zusammen - mit einer magnetischen Geometrieform auf die Tafel und einer Handglocke, die sie, statt mit ihr zu läuten, auf die Kreideablage knallte.

    Wenn es die Politik und der Gesetzgeber noch zuließen, würde sie vermutlich die Kinder verdreschen, weil sie keinen Respekt vor ihren Eleven zu haben schien, statt dessen mit schwarzen Reiterstiefeln sadistisch vor der Klasse posierte, um Angst in den Seelen der Kinder zu erzeugen.

     

    Es kommen also zwei Faktoren hinzu:

     

    1. Die persönliche Erziehungsphilosophie sowie das eigene Menschenbild

     

    und

     

    2. Der Druck, der durch die System- und Normvorgaben von oben auf die Lehrerinnen entsteht.

     

    Der Lern- und Verständnisprozeß der Kinder ist dabei zweitrangig. In erster Linie geht es um die Erfüllung der Zielvorgaben, damit die Statistik erstellt werden kann. Dafür bekommen die Kinder stets auch einen blauen Stempel unter die grauen Kopiezettel ihrer Mathematikhausaufgaben, die nicht selten unlogisch formuliert und gezeichnet worden sind.

    Für das entrichtete Geld zur Ausstattung der bevorstehenden Faschingsfeier gab es der Reihe nach ebenfalls einen Stempel - auf die Hände der Kinder!

     

    Wer im Unterricht nicht spurt - meist sind es die Jungen - wird an einen Straftisch gesetzt oder wird zur Strafe vor den Klassenraum gestellt.

    Noten gibt es bereits ab der dritten Klasse, inklusive der 5 und 6 für 'mangelhaft' und 'ungenügend'. Manche Lehrerinnen setzen die Noten auch als Drohmittel ein: "Wenn ihr euch nicht anstrengt..."

    Überwiegend eine defizitorientierte, negative Didaktik.

     

    Kommt mal ein Ministerialbeamter mit roter Krawatte vorbei, sind alle plötzlich lieb und nett zueinander und lächeln ihn freundlich an, bis er wieder verschwunden ist. Der Kampf ums Überleben im dreigliedrigen Schulsystem geht in die nächste Runde.

     

    Summa summarum gelangte ich zu dem traurigen Schluß, daß die Pädagogik, die an dieser Grundschule zelebriert wird, insbesondere die Konversations- und Kommunikationskultur, tendenziell aus den 30er Jahren stammte - zugegebenermaßen in farbenfrohes Kreppapier und kunterbunte Unterrichtsmaterialien eingewickelt.

     

    Schwer zu öffnende Brandschutztüren neuester Bauart im Eingangsbereich dieser Grundschule, mit grauen Metallrahmen um das Sichtglas und eiskalten Griffstangen, symbolisieren das Primat des Technokratischen anno 2009.

     

    Nach meiner Überlegung könnte es kurz- und langfristig sechs wirksame Rezepte gegen diese inhumanen Zustände der Schulkulturen in der Bundesrepublik Deutschland geben:

     

    1. Die bundesweite Realisierung und Konkretisierung der Integrativen Primar- und Sekundarschule nach schwedischem, finnischem und britischem Vorbild.

     

    2. Eine inhaltliche Erneuerung und Verhaltensneuorientierung.

     

    3. Die generelle Abschaffung des Beamtenstatus bei Lehrerinnen und Lehrern. Dann würde sich zeigen, wer an der positiven Entwicklung der Persönlichkeit der Heranwachsenden wirklich interessiert ist und wem es trotz allen politischen Zwängen Freude bereitet, bestmöglich und kreativ daran mitzuwirken.

     

    4. Mehr Rechte und mehr demokratische Mitbestimmung für Eltern. Eltern müssen das Recht erhalten, jederzeit und unangemeldet am Unterricht ihrer Kinder teilnehmen zu können!

     

    5. Einen regelmäßigen psychologischen TÜV für Lehrerinnen und Lehrer.

     

    6. Eine Schularchitektur der Transparenz. Eine Abkehr von der Innenraumarchitektur der verschlossenen Lehrerzimmer!