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Programme gegen RechtsextremismusRückfall in alte Zeiten

Zehn Wissenschaftler schelten die geplante Umwandlung der Programme gegen Rechtsextremismus durch die Bundesregierung in einer öffentlichen Erklärung als "nicht akzeptabel."

Demokratische Kultur statt Nazi-Gewalt. Aktion in Wunsiedel. Bild: dpa

Zehn renommierte Rechtsextremismusexperten haben in einer offenen Stellungnahme die Pläne der Bundesregierung zur Extremismusbekämpfung kritisiert. Diese seien "aus vielerlei Gründen problematisch", heißt es in dem Papier. Die Mittel für die Programme gegen Rechtsextremismus zu reduzieren sei "nicht akzeptabel."

CDU und FDP haben vereinbart, dass die staatlich finanzierten Anti-Rechts-Programme künftig in ein „Extremismusbekämpfungsprogramm“ umgewandelt werden; sie sollen sich gleichermaßen gegen linken und rechten Extremismus sowie gegen Islamismus richten.

"Das bedeutet weniger Geld für die Bekämpfung des Rechtsextremismus", sagt der Soziologe Fabian Virchow. Er ist einer der Unterzeichner des Dokuments. "Daber erstarkt der Rechtsextremismus in vielen Regionen Deutschlands", sagt der Autor des Buches "88 Fragen und Antworten zur NPD", es sei daher nötig die Mittel mindestens auf dem bisherigen Niveau zu belassen, besser noch sie zu erhöhen.

Bisher fördert die Bundesregierung zwei deutschlandweite Programme mit 24 Millionen Euro im Jahr. Hinzu kommen etwa eine Million Euro für das Bündnis für Demokratie und Toleranz und 300.000 Euro für den Fonds "Härteleistungen für Opfer rechtsextremer Übergriffe." Das Papier gegen das neue Programm initiierte der Marburger Erziehungswissenschaftler Benno Hafeneger, unterschrieben haben neben Virchow unter anderem noch der Bewegungsforscher Roland Roth und der Kölner Politologe Christoph Butterwegge.

In Ihrem Papier führen die Wissenschaftler fünf Argumente an, weshalb sie die Neuausrichtung des Programms für Unsinn halten.

Erstens enstpreche die Deutung der Bundesregierung, wonach Rechts- und Linksextremismus, sowie Islamismus von gleicher Bedeutung seien nicht der Realität. So sei "in der jungen Generation z.B. nicht erkennbar, dass sich ein gewalttätiger Linksextremismus ausbreitet, der demokratische und menschenrechtliche Grundsätze ablehnt."

Die Autoren verweisen zudem auf Studien, laut denen antidemokratische Einstellungen nur unter einer kleinen Minderheit muslimischer Jugendlicher verbreitet sind.

Dagegen kamen seit 1993 etwa 140 Menschen durch Gewalt von Rechtsextremisten ums Leben, in vielen Regionen sei die NPD inzwischen kommunal verankert und rechtsextreme Orientierungen nachweisbar bei Jung und Alt weit verbreitet.

Zweitens ignoriere das Gleichsetzen von Rechts- und Linksextremismus "vielschichtige Trennlinien und Unterschiede." Die Extremismen sollten nicht verharmlost aber auch "nicht aufgerechnet. missbraucht und gegeneinander ausgespielt werden."

Drittens sei es unwahrscheinlich, dass die Kommunen in wirtschaftlich schlechten Zeiten Programme weiterführen würden, die der Bund künftig nicht mehr finanzieren will. Verstärkend wirke noch, dass das Reduzieren der Mittel ein falsches Signal an die Kommunen sei. Die Bundesregierung sende damit die Botschaft aus, dass "solche Programme, Projekte und Initiativen wohl nicht so wichtig sind." Dies sei fatal, weil sich vielerorts erst in jüngster Vergangenheit die Einsicht durchgesetzt habe, Rechtsextremismus sei ein Problem.

Die Unterzeichner des Textes warnen vor einem "Rückfall in Zeiten, die vorüber schienen."

Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

Fünftens sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein Schwächen der Anti-Rechts-Initiativen von Neonazis als ermutigendes Signal verstanden würde. Schließlich könnten diese ihre Aktivitäten dann unbehelligter fortsetzen.

Die taz fragte beim verantwortlichen Familienministerium nach einer Stellungnahme zu den erhobenen Vorwürfen, bisher blieb diese allerdings aus.

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112 Kommentare

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  • S
    Stefanismus

    Tolle Argumentation, die man immer wieder liest und hört: DDR (geschätzte 2.467,8 Tote) war nicht so schlimm wie Nazi-Deutschland (60 Mio. Tote), also entscheiden wir uns, zusammen mit den "Linken" gegen die "Rechten" zu kämpfen! ...und die Vertreter der "Religion des Friedens" (per Definition 0,0 Tote, denn "wahre Muslime dürfen ja gar nicht töten...") nehmen wir quasi als Opfervertretung gleich mit ins Boot. Bullshit!

    Die längst überfällige Entscheidung der Bundesregierung möchte auch kein Harmlosigkeits-Rating der Extremisten veranstalten. Alle angesprochenen Extremisten-Strömungen sind auf ihre Weise gefährlich für unsere Demokratie und müssen bekämpft werden. Durch diese Meinung mache ich mich natürlich zum islamophoben linksextremen Nazi - kann ich mit leben.

    Kleine Begebenheit am einem Gewerkschaftsstand "gegen rechts": Auf meine interessierte Frage, ob das nur gegen deutsche Faschisten ginge oder auch gegen ausländische, sagte mir der Stand-Verantwortliche, dass sie sich eigentlich nur gegen deutsche Faschisten zuständig fühlten. (...) Auf meine Frage, ob ich denn jedes mal erst um die Ecke schauen müsste, wenn ich "Tod den Juden" höre, damit ich richtig reagieren kann, je nachdem, ob es deutsche Nazis oder nur Islamisten auf einer "Pali-Soli-Kundgebung" sind, sagte er mir: "DAS ist ja was ganz anderes. Die Juden haben ja damals gewusst, als sie unrechtmäßig ihren Staat auf gestohlenem Boden gegründet haben, was sie erwartet. Das sind jetzt die Folgen davon."

    Da fehlten selbst mir die Worte!

  • W
    wer

    unserem staat waren die rechten schon immer lieber als die linken.

     

    der staat wurde zum grossen teil mit den alten führungsklassen der nazizeit aufgebaut.

    man hat ja nach dem krieg nicht alle parteigenossen der nsdap weggeschickt oder so, geht j auch garnicht.

    aber man sollte nicht vergessen das bei der staatsgründung der brd viele hochrangige nazis hohe positionen behalten oder bekommen haben. unser komplettes system ist von nationalistischem gedankengut durchsetzt. man braucht sich nur mal die justiz und die richter anzuschauen.

    nazis sind rechtsextreme.. linke sind terroristen. klingt komisch ist aber so.

    die rechte szene war schon immer eine organisierte und gewaltbereite bewegung. die linken sind eher eine reaktionäre protestbewegung.

    und zur raf. es ist ja mitlerweile bewiesen das an vielen der anschläge der deutsche nachrichtendienst beteiligt war.

  • A
    Apollo

    Danke, David Langhans. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.

    Du hast Recht, es gibt keine Rechte Gewalt.

    Du zeigst ja selbst, was man für Verrenkungen machen muss, um so was wie rechte Gewalt herbeizuhalluzinieren.

    .

    Ereignisse von vor 17 Jahren. Ja das war ziemlich übel. Nur es ist eben 17 Jahre her. Und andere Beispiele kannst Du nicht aufführen. Wie auch, es gibt nun mal keine rechte Gewalt.

    Genauso liegt es bei den sagenumwobenen 130 Toten. Wird in Ermangelung von rechter Gewalt gebetsmühlenartig wiederholt.

    Im letzten Jahr haben die pösen Rechten übrigens zwei Morde begangen. Welche? Keine Ahnung. Der Verfassungschutz sagt zwei Morde, und es wird doch keiner so kühn sein und behaupten diese edle Behörde würde lügen.

    .

    So werden wir weiter eingedeckt mit „wissenschaftlichen“ Studie der 10 renommierten und weiteren 300 nichtrennomierten Rechtsextremismus“experten“.

    Wie diese Studien zustande kommen, weiß ja unterdessen jeder.

    Jede von Deutschen an Ausländern begangene Straftat wird als „rechts“ gelabelt – wohingegen die von den, ... ähem ..., „Gruppen junger Männer“ begangenen Verbrechen unter „normale Kriminalität“ laufen (total normal, anderen die Knochen zu brechen) und allesamt Einzelfälle sind, die nichts mit dem Islam zu tun haben. Deshalb finden sich diese Verbrechen weder in den Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung noch in den Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft an (da kann man lange googeln).

    .

    Die Verbrechen der Sozialisten und Antifa-SA, was ist mit denen? Was sagen die Friedrich-Ebert-Stiftung die Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft dazu?

    Dumme Frage, ich weiß.

    .

    Und die ganz und gar nicht gleichgeschalteten Medien machen pluralistisch mit. Der Marwa-Mord wurde medial aufgeblasen bis zum Exzess. Die von den Muslimen (für den Frieden, den Islam) begangenen Morde finden sich (wenn überhaupt) unter Verschiedenes in der Lokalzeitung. Einfach mal nach (Kevin Schöppingen) oder

    (Buchloe Jengen Frau umgebracht) googeln.

  • S
    saalbert

    Nur mal so für den Autor: "Fond" ist im Auto hinten und in der Küche. 300.000 Euro sind in einem "Fonds". Und ganz am Rande: Wenn kein ganzer Satz zitiert wird, kommen erst die Abführungsstriche, dann kommt der Punkt. Und da Sie (siehe Artikel) schreiben würden: "... kommen erst die Abführungsstriche, dann der Punkt", darf ich mit Ihrem Kollegen Ringel darauf hinweisen, dass es sich bei so etwas um eine "falsche Ellipse" handelt, der Pural "kommen" kann nicht für "der Punkt" stehen.

  • L
    Luftschloss

    @David Langhans

     

    Du spielst erstmal mit falschen Zahlen.

    130 Opfer das ist einfach falsch. Darunter sind oft Morde Deutscher an Nichtdeutschen welche aber keinen rassistischen Hintergrund besitzen.

    Beispiel: Drogensüchtiger Deutscher bekommt keine Drogen vom Nichtdeutschen Dealer und bringt ihn aus Wut um.

    Solche Fälle gibt es in diesen 130 Nazimorden, somit ist die Statistik auf grausame weise geschönt.

    Die wahre Zahl sind 40 Todesopfer (schlimm genug), diese Taten wurden auch oft (nicht nur) von trunkenen Asozialen begangen die sich irgendwann gedacht haben wir sind rechts(extrem) und hassen Ausländer, wären sie Gangster Hip Hopper geworden würde die Taten heute nicht mehr erwähnt werden.

    Anders mein guter David Langhans sieht es bei der RAF aus die nüchtern und auf hohem Niveau den Staat angegriffen hat und nicht nur die "bösen" Bonzen abknallte sondern auch Polizisten mit Frau und Kind. Also bitte etwas mehr differenzieren.

    Zu den „relativierenden Aussagen“, ein Lieblingsargument der Linken:

    Antifa SA relativiert nicht den Nazi Terror der SA… auch die braunen SA Deppen haben mal klein angefangen, wie deine Roten Schlägerhorden, also in diesem Sinne:

     

    Währet den Anfängen – Ob braunen oder roten…

  • DL
    David Langhans

    Ich weiß zwar dass den meisten Anhängern des Bürgerlichen und Rechten Lagers das Eigentum das heiligste ist, doch körperliche Gewalt, die seit 1990 mindestens 130 Menschen umbrachte spricht eine deutliche Sprache.

    Und diese Taten sind auf Nazis/Rassisten/Faschisten/Antisemiten zurück zuführen. Und mit Rassisten meine ich ganz entschieden nicht nur Nazis:

    In Rostock-Lichtenhagen tobte 1992 der Mob aus normalen Anwohnern, keine Nazis nach normalen Maßstäben. Wer dies leugnet, der schaue sich bitte die Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung bzw. die Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft an (einfach mal googeln)

     

    Außerdem ignorieren hier die meisten, dass die UnterzeichnerInnen des Briefes kritisieren, dass die Gelder für Projekte gegen Neonazis und Rassismus drastisch gekürzt werden. Ein Programm gegen fundamentalistisch motivierte Straftaten / Gewalt lehnen sie nicht ab.

     

    Und an all die Intelligenzbestien und VerfechterInnen der Hufeisentheorie: Wenn ihr so aufgeklärt seid, dann sagt mir bitte warum es Rassismus und andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gibt?

    Und Nationalsozialismus relativierenden Aussagen ( Antifa-SA) machen sich in dieser infantilen Argumentation auch nicht schlecht, so brauch man auch gar nicht mehr differenziert über den Nationalsozialismus reden. Schon wieder ein Problem weniger für euch (Die angesprochenen merken schon wen ich hier meine).

     

    Selten so gelacht xD Selbst der Verfassungsschutz ist in der Lage etwas gehaltvolleres zu formulieren :-D Könnte glatt aus der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben stammen…

     

    Könnt ihr mir auch bitte gleich sagen wo ich diese „Antifa“ finde? Vllt die Eintragung ins Vereinsregister, oder deren Wahlkampfprogramm?

    Gut, dann bin ich nämlich auch beruhigt, muss ich dann auch in Zukunft nie mehr differenzieren oder mich auf Tatsachen beziehen. Sie haben es mir vorgemacht.

     

    Und die Kapitel über den Nationalsozialismus können wir dann auch aus den Geschichtsbüchern streichen, waren ja gar nicht so schlimm, alles Übertreibungen die da stehen.

    (Achtung, Ironie)

     

    Komisch, irgendwie hat hier unter über 40 Kommentaren niemand erklären können, was „extremistisch“ heißt.

    Irgendwie aber auch beängstigend wie viele hier einem Begriff hinterher rennen, der an Inhaltslosigkeit kaum zu übertreffen ist.

     

    Von einem Schüler, der in seiner Region andauernd Hakenkreuze an Wänden sieht. Der keinen Bock mehr darauf hat. Dem Nazis und besonders die, die sie am laufenden Bande kleinreden übel aufstoßen…

    Wenn einige hier über Nazis und Rassisten lachen können, ich kann es nicht.

  • L
    Luftschloss

    Die Diskussion hier ist typisch für die Rechts – Links TAZ Diskussionen.

     

    1.Zu einem Beitrag über Rechtsextremismus regen sich Rechte (und ich meine nicht Nazis) auf und geben ihre Gegenmeinung zum Besten. Hier geht das Niveau rauf und runter wie in der Achterbahn.

     

    2.Linke sind die nächsten Schreiberlinge und fühlen sich total angepisst über die Rechten (die meinen Nazis). Hier läuft es mit dem Niveau genau wie bei der ersten Gruppe.

     

    3.Nun kommt es zu persönlichen Beleidigungen, mal mehr mal weniger, doch wirklich über die ganzen gut geschriebenen Kommentare nachdenken (die gibt es von Links wie von Rechts) tut keiner.

     

    Also… auf zum nächsten Streitgespräch das nur das Ego der Schreiberlinge stärkt.

  • F
    Franz

    "Von Kommentator:

     

    @Franz:

    Nach ihrem ersten Posting wollte ich Ihnen ihre Verständnisprobleme beseitigen (ohne irgendwie subjektiv zu werten).

     

    Im zweiten Posting zeigen Sie Sympathie für Neonazis und PI-Leute (Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis)."

     

    Wo zeige ich mit wem Sympathie? Weil für mich "Neonazis und PI-Leute" also auch Menschen sind , die man nicht in goebbelsscher Diktion beschimpfen sollte, sondern sich mit ihnen argumentativ auseinandersetzen sollte? Aber wahrscheinlich liegt gerade dort der hund begraben, man ist argumentativ teilweise einfach zu schwach.

    "Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis" hahahahaha. Woher haben sie diesen Schwachsinn?

     

    Kommen Sie, bitte klären Sie mich doch auf. Bitte ,bitte. Mit antifaschistischen Grüßen

  • D
    David

    Mir wird übel, wenn ich die pseudoargumente der hier versammelten kommentator(inn)en lese. Das geschriebse bestätigt nur die ergebnisse des "thüringen monitors" der jährlich von der (ideologisch unverdächtigen) uni jena herausgegeben wird und die politische einstellung der bürger(inn)en befragt. Die ergebnisse sind jedesmal erschreckend und bestätigen wie tief verwurzelt rechtsradikales gedankengut in der bürgerlichen "mitte" ist.

     

    Natürlich gibt es auf "linken" demos öfter ausschreitungen, diese richten sich allerdings meist gegen einen übermächtigen gegner (sprich Polizei). Ansonsten richtet sich linksradikale gewalt hauptsächlich gegen eigentum (ergo sachgegenstände). Nazis hingegen leugnen den Holocaust und relativieren damit den tod von millionen von menschen. Nazis töten menschen aufgrund ihrer sexuellen ausrichtung, ihrer hautfarbe und religion. (Aktuell seit 1990 140 Menschen!!)

     

    Nazis machen gegenden deutschlands für menschen die nicht ihrer kruden ästhetischen vorstellung entsprechen unbegehbar. Von linken "no-go-areas" habe ich noch nichts gehört. Und die von euch aufgeführten "Islamextremisten" sind nichts weiter als (zumeist klein-)kriminelle jugendliche mit migrationshintergrund, die aufgrund verfehlter bildungs- und migrationspolitik des staates auf die schiefe bahn geraten sind. Das ist eine ganz andere baustelle und hat mit der "extremismusdebatte" nichts zu tun.

     

    Also auch für die in diesem forum versammelten (immer zu relativierung neigenden)gutbürgerlichen vaterlandsliebhaber sollte der kampf gegen rechtsradikalismus essenzielle bedeutung haben, denn Nazis verpassen regionen dieser von euch so geliebten heimat eine verdammt hässliche fratze!

  • K
    Kommentator

    @Franz:

    Nach ihrem ersten Posting wollte ich Ihnen ihre Verständnisprobleme beseitigen (ohne irgendwie subjektiv zu werten).

     

    Im zweiten Posting zeigen Sie Sympathie für Neonazis und PI-Leute (Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis).

     

    Daher sehe ich davon ab.

  • J
    JeanJaques

    Ist ja süß, Herr Politoffizier... Klar, wem die Argumente ausgehen, der muss natürlich auf sachliche Beiträge mit der Extremismuskeule einhauen. Schwarzvermummte Schlägerkolonnen, ich lach mich tot... Und dann über "Gutmenschen" herziehen - also alberner geht's ja wirklich nicht mehr!

  • V
    VolkerG

    In den 70ern wurde fein unterschieden: Es gab Linksextremisten und Rechtsradikale.

     

    Defiitionsgemöß sind politisch "exterme" Personen, die ausserhalb des Grundgesetz stehen. Radikale aber gehen nur an die Grenze des Grundgesetz, übertreten diese aber nicht. Sie stellen "nur" das System von innen heraus in Frage.

     

    Die einfachere Variante des selben Geistes könnte man so ausdrücken: "Pinkelt ein Linker an die Rathauswand, muss er mit Gericht und Starfe rechnen. Ein Rechter kann gleiches tun und wird von den Bürgerlichen in Schutz genommen: Er ist ja nur ein wilder junger Mann und das waren wir ja alle mal."

     

    Das passt auch zur Platzeck Diskussion: Die Nazis durfen Millionen Menschen umbringen, Deustchland in Schutt legen und unsere jüdischen Brüder und Schwestern industriell vernichten - aber nach dem Krieg war das schnell vergessen, das sind ja alles Fachleute und die haben ja nur Befehle befolgt. Aber die DDR war ja so ein viel schlimmerer Unrechtsstaat, da gabs Kommunisten (zumindest welche, die sich dafür hielten)!!!

     

    Das wiederum erinnert an die Klassifizierung von Videos und Filmen: Ein bisschen Sex und das Ding ist ab 18. Gewalt? Kein Problem für alle ab 3.

     

    So gesehen ist links sein wie Sex und Rechts wie ein Schlägertrupp. Wer könnte sich da nicht entscheiden?

     

    Aber nun bin ich endgültig vom Thema ab ...

  • A
    Antifaschist

    Was wird denn hier mit demokratiefeindlich gemeint?

    Ist die deutsche repräsentative Demokratie wirklich wert sie gegen eine Basisdemokratie zu verteidigen??? Warum sollte mensch seine Gesellschaft nicht weiter sozialer, demokratischer und gerechter gestalten dürfen???

     

    @Franz

    sie müssen ja nicht händchenhaltend laufen. Die AntiFa lief zum beispiel beim Geh Denken gar nicht mit, sondern hatte eine eigene Demo, organisiert von No Pasaran.

    CDU und FDP hätten sich doch zum Beispiel in den Kirchenblock von Geh Denken einreihen können... Oder ist "die Kirche" jetzt auch linksextrem bzw. sind es demokratiefeindliche (weil theokratische) ChristianistInnen???

     

    Und wie undemokratisch die CDU sich gibt zeigt sich z.B.:

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/dresden-als-rechtes-highlight/

    am Ende. Mit Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun, wenn alle auf Linie gebracht werden...

     

    Hoffentlich verschwinden Bilder wie hier http://current.com/items/84906361_from-russia-with-hate.htm oder von Marius und anderen:

    http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Neonazis-wegen-versuchten-Mordes-angeklagt_aid_778436.html

    bald von der Straße.

     

    Gruß aus dem Dresdner Wahlkreis, der der NPD bei der U18-Wahl 17,38% bescherte...

  • F
    Franz

    @politoffizier

     

    Danke!!! Hatte etwas ähnliches gepostet, will die taz wohl nicht freischalten.

     

    Man braucht den großen, ultrabösen Teufel, also die Neonazis. Hysterisches Gekreische von Politbonzen wie Müntefering oder Schramma sind Ablenkungsmanöver und Aufpeitschung für die Massen.

    Eine Gesellschaft, die durch so gut wie nichts mehr zusammengehalten wird ( da alles alte ja ultraböse, reaktionär , nazistisch usw.), wird von ihren Regierungen natürlich das Feindbild suggeriert, gegen welches der Kampf einen moralischen Mehrwert für die abgelenkten Schäfchen abwirft.

    Man könnte meinen, unsere politische Klasse hat Carl Schmitt gelesen.

  • U
    Unflat

    Ich denke der große Unterschied zwischen

    Linksextremen und Rechtsextremen ist : Die

    extreme Linke bekämpft ihre Gegener für das

    was sie TUN ( Politiker die lügen,

    Kapitalisten die ausbeuten)

    Die extreme Rechte aber verfolgt

    ihre Gegner alleine für das was sie SIND

    (Ausländer, Schwul, Krank, Behindert,

    Andersdenkend)..... woran diese selbst wenn sie es wöllten meistens nichts ändern können manche Menschen sehen

    aber wohl

    nurnoch schwarzweiß- Auschwitz oder Gulag,

    halten links und rechts für dasselbe und

    machen sichs in der Mitte

    bequem :-)

    tja nebenbei:Extremismus gab es schon immer - sogar Jesus

    hat die Geldwechsler mit Gewalt aus dem

    Tempel vertrieben!

    AMORE ARTE ANARCHIE !!!

  • F
    Franz

    Zusatz. Bei besagter Demo in Dresden hörte ich Politker der etablierten Parteien ( nach butterweggscher These also Wegbereiter und Stichwortgeber der Rassisten) z.B. Müntefering in einer widerlichen Diktion Menschen verunglimpfen und mit Krankheiten und Dreck gleichsetzen, dass es mir gruselte. "Braune Pest" die "stinkt" und "ins Klo" gehört, "Rattenfänger" usw. Man kennt sowas auch vom OB von Köln Schramma , der auch die Pro Köln Leute als Dreck und braune Scheisse bezeichnete. Wenn das Demokratie sein sollen, na dann Prost Mahlzeit.

    Eine Bevölkerung, welche so gut wie nichts mehr zusammenhält, braucht eben den Kampf gegen den Teufel, das absolut Böse. Da bieten sich die Neonazis natürlich an. Das kollektive Gefühl, gut, moralisch und mutig zu sein. Dass Politiker wie Franz Müntefering das unterstützen, ist klar, lenkt es doch von echten Problemen ab.

  • F
    Franz

    Hallo liebe taz,

     

    wird mein erster Kommentar noch freigeschaltet? Was gabs an dem zu beanstanden?

     

    @Antifaschist

     

    Dass die CDU und FDP in Dresden nicht mit Stasispitzeln wie Anetta Kahane zusammen gegen Rechtsextremismus demonstrieren wollen, kann ich verstehen. Ich habe die Demo dieses Jahr auf dem Theaterplatz begutachtet. Viele Leute mit Sowjet-, DKP- usw.-fahnen waren dort zu begutachten, natürlich alles Demokraten ( jedenfalls nach Butterwegge). Ausserdem sah ich eine große Menge schwarzvermummter "Antifaschisten" , welche wie wild hin und her rannten und Stunk mit der Polizei suchten. Mal ganz von Sprechchören wie "Bomber Harris do it again" oder "Gegen jeden Antisemitismus! Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" abgesehen.

    Mit solchen Leute würde ich auch nicht zusammen demonstrieren wollen.

  • R
    Rainer

    @ max 11.11.2009 10:41 Uhr

    +1

  • C
    Carsten

    Als Experte für egal was, würde ich auch alles kritisieren, dass mir Gelder streichen will.

  • RB
    R. Braun

    Ach es liegt doch so viel Wahrheit in so manchem Liedchen

    Wittewitt,

    ich mal mir meine Welt

    so wie sie mir gefällt

     

    Auch der eine oder andere Sinnspruch entbehrt nicht gewisser Aktualität:

    Am Gelde hängt, zum Geld drängt...

    diese Mal wohl die Heerschar derer die sich Experten nennen.

     

    Man muss es nun endlich mal zur Kenntnis nehmen. Der Rechtsextremismus in Deutschland ist ein verschwindend kleiner Teil des Extremismus. Die einseitige Sicht dieser "Experten" auf den Extremismus führt zu nichts, schon gar nicht zu Lösungen.

    Wir halten fest, Extremismus hat viele Gesichter. Darunter eben auch und vor allem die Antifa mit all ihren Gruppierungen sowie die angebliche Religion Islam. Beide Formen des Extremismus verabscheuen und bekämpfen ganz offen die Demokratie und hier natürlich auch Deutschland.

    Das derlei von o.g. "Experten" nicht gesehen wird liegt an deren Sozialisierung in den entsprechenden Milieus und einer Bildung die seit den 1970er nur noch den Weg nach unten kennt.

     

    Und denkt mal darüber nach: Berlin ist die einzige Metropole der Welt, deren Bevölkerung nur einen Minusbeitrag zum allgemeinen Wohlstand der Gesellschaft beitragen kann. Im Gegensatz zu allen anderen Metropolen die sich für die jeweilige Gesellschaft positiv auswirken.

    Entsprechende Untersuchung kann im Netz gefunden werden.

  • J
    JeanJaques

    Ist ja unerträglich, wie offen und unwidersprochen in diesem Forum Neonazis und Nationalkonservative die Meinungsmacht übernehmen. Fakt ist, dass der Extremismusbegriff und damit die Vergleichbarkeit von Rechts und Links in den Sozialwissenschaften zu recht höchst umstritten ist.

    Beim Rechtsextremismus handelt es sich um eine Ideologie der Ungleichheit. Gewaltanwendung und -akzeptanz sind elementare Bestandteile dieser Ideologie, was sie von "linksextremistischen" Strömungen fundamental unterscheidet.

    Dass Konservative und Nationalliberale versuchen, über die Konstruktion einer linksextremistischen Gefahr ihre eigenen ideologischen Verbindungen zum Rechtsextremismus zu kaschieren, ist bekannt; dass das jetzt aber so schnell und so offen in konkrete Politik umgesetzt wird, ist schon erschreckend.

    Wer übrigens unbedingt mit Straftaten argumentieren will, soll sich mal informieren, wie viele Morde und Körperverletzungen von Neonazis begangen werden und wie viele von so genannten Linksextremisten. "Deutschland verrecke"-Sprüche zeugen vielleicht nicht unbedingt von politischem Durchblick, sie sind mir aber immer noch lieber als Mord und Totschlag.

  • B
    bmpost

    @ein Beobachter

    Sie schreiben (ernsthaft!?)

     

    Als Opfer fühle ich mich auch besser, wenn ich von einem Linksextremisten beschimpft oder von einem Rechtgläubigen verprügelt werde.

     

    Es sind ja auch schon unglaublich viele Opfer von Linksextremisten totgeschompft worden, nicht wahr?

    - Kopfschüttel -

  • J
    Jan

    Es ist schon bemerkenswet, wieviel rechtes Geschwalle nach so einem Artikel in der Taz auftaucht. Wahrscheinlich ist man sich gleich "kameradschaftlich" zur Hilfe geeilt, nachdem einer dieses Schriftstück entdeckt hat. Naja. Ich hoffe nicht, dass wir uns als aufgeklärte Zivilgesellschaft immer noch der Fantasie hingeben, dass sich unsere Mitbürger in drei Gruppen aufteilen: Rechtsextreme, Linksextreme und dann die große "gesunde" Mitte, die mit all dem nichts zu tun hat. Diese Mitte hat den Nazis 1933 erst die Möglichkeit zum Völkermord gegeben...! Es liegt also dringend und unbedingt in unserer Verantwortung jeglichen rechtsextremen Anfängen zu wehren, sowohl offen gewaltätigen als auch latenten!!!

  • CP
    Chris Plug

    Die Kommentare weisen nur wieder einmal mit aller nötigen Härte auf das Ressort, das die finanziellen Mittel am nötigsten hätte: Das der Bildung. Da streicht der Bund auch Initiativen wie "EXIT" die Kohle und die Herrn und Damen Wasimbusch verbreiten allen Ernstes Ihre Korruptionstheorien.

     

    Und ja, es gibt "Rechtextremismusexperten". Das, liebe Kinder, sind "Experten" für "Rechtsextremismus". Natürlich gibt es nicht "den Beruf des Rechtsextremismusexperten". Bei dieser "Bezeichnung" handelt es sich um einen "Oberbegriff", unter dem sich - wenn auch nicht für jeden sichtbar - viele verschiedene "wissenschaftliche Fachrichtungen" versammeln. "Fachrichtungen" wie die der "Soziologie" (Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit der Gesellschaft beschäftigen) oder der "Politologie" ( Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit der Politik beschäftigen) oder gar der „Psychologie" ( Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit dem Geist des Menschen beschäftigen). Um also ein „Rechtextremismusexperte“ zu werden, muss man sich innerhalb seines Fachgebietes intensiv damit beschäftigen, wie Menschen zu „Nazimenschen“ werden.

    (Das hätte ich zu gern noch kursiv angelegt)

     

    Und natürlich gibt es Unterschiede zwischen einem links- und einem rechtsextremen Menschen.

    Rechtsextreme lehnen in der Regel unser demokratisches System ab – aufgrund dessen man sie nicht selten auch „Faschos“ nennt -, außerdem lehnen sie ebenso regelmäßig all unsere humanistischen Errungenschaften ab und das auch noch X-TREM.

    Linksextreme lehnen sich (und ich gebe zu, dass die Motive nicht immer dem Anspruch an ihrer Ziele genügen) gegen Rechtsextreme. Sie verfolgen somit also oft ähnliche Ziele wie die „““Rechtsextremismusexperten“““ und alle anderen, die ein Leben in gegenseitiger Toleranz und Freiheit bevorzugen.

     

    Der Begriff des Extremen ist also nichts als eine Bewertung der Intensität, mit welcher ein Ziel angestrebt wird. Da aber in erster Linie das Ziel der Bemühungen eines Menschen kritisch gesehen werden sollte, wäre eine moralische Nivellierung aller Extreme äußerst voreilig und somit.. na ja ….extrem.

  • F
    Franz

    "Wissenschaftler" . Hahahaha.

    Antifa-Gruppen, die "Gegen jeden Antisemitismus! Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" skandierend durch die Straßen rennen, sind natürlich absolut demokratiekompatibel. Mit "gegen jeden Antisemitismus" bin ich ja einverstanden, aber warum "Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" ? Wie weit es mit dem Anti-Antisemitismus mancher linker Antifagruppierungen her ist, konnte man erst vor kurzem in Hamburg bestaunen: “Eine Gruppe linker Antisemiten hat am vergangenen Sonntag gewaltsam die Vorführung eines Filmes über Israel verhindert. Bei der Blockade des Kinos sollen Beschimpfungen wie “Judenschweine” gefallen sein. Der Hamburger Verband der Partei “Die Linke” veröffentlichte eine Rechtfertigung der Aktion, mit der die Vorführung eines “zionistischen Propaganda-Films” verhindert worden sei. ”

    http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2009/11/04/antisemiten-verhindern-lanzmann-film-auf-st-pauli_1776

     

    Hier ein Zitat vom feinen Herrn Butterwegge:

    "Rechtsextremisten stützen sich seit jeher auf Verlautbarungen, Kampagnen oder programmatische Optionen der etablierten Politik. Umgekehrt greift die »Mitte« zunehmend Problemstellungen auf, die zuerst in ultrarechten Kreisen erörtert worden sind, weshalb es immer mehr Überlappungen bzw. ideologische Schnittmengen zwischen Themen der Rechten und solchen der Mitte gibt." - in der "Zeitschrift Marxistische Erneuerung", 2000

     

    Was will unser der Mann damit sagen? Sind in Wirklichkeit alle 5 etablierten Parteien "latent rechtsextrem/-offen/-populistisch etc.?

    Bringt nur die DKP Abhilfe?

    Butterwegge geht es nicht um Demokratie , sondern um Ideologie.

  • O
    Othellokater

    Virchow ist unglaubwürdig und scheint sich allein um seinen Job zu sorgen (die reale Gefahr bei einer Umverteilung der Mittel, bisher liess es sich von den 24 Mio. ganz gut leben). Auf der anderen Seite liegt Virchow, der regelmässig für die Rosa - Luxemburg Stiftung publiziert, wahrscheinlich nicht allzu weit von jenen Extremisten, die es neu zu bekämpfen gilt.

  • P
    P.Haller

    Was für ein Gesocks tummelt sich denn hier auf der

    taz-online-Seite ??!!

    Aus welchen Löchern kommt ihr denn schon wieder gekrochen ?

    Selten so einen Dünnpfiff gelesen :

     

    "die sagenumwobene „rechte Gewalt“ hat noch nie jemand gesehen, gehört oder gar erlebt."

     

    "demo der antideutschen "

     

    "Brandstifter und Schlägerkommandos der Antifa-SA"

     

    Sich über diese Hohlköpfe aufzuregen bringt nichts, aber es zeigt, dass man nicht unbedingt ins Berliner Umland fahren muss, um diesen Schwachmaten zu begegnen !!

    Aber extrem bedenklich ist es allemal.

  • L
    Leidkultur

    Was beim "Kampf-gegen-Rechts" wirklich beeindruckt, ist die absolute Geringschätzung der Bevölkerung. So als wüßte man oben nicht, dass man unten genau weiß, wozu man die NPD braucht. Das ganze Theater und der Mummenschanz mit der Rechtsstaatlichkeit, was da regelmäßig aufgeführt wird, kann höchstens noch bei Schülern verfangen, die wieder mal nach Dachau getrieben wurden, um gegen den Virus des Nazitums geimpft zu werden.

    Eines dürfte klar sein: die Rechten werden Zulauf bekommen in den kommenden Jahren - aber gewiss nicht, weil die NPD so tolle Leute hat oder die demokratischen Parteien es nicht hinkriegen, die NPD zu verbieten, sondern weil die Leute es satt haben, dauernd gegen die Chimäre des III. Reiches zwangsindoktriniert zu werden, um dann festzustellen, dass sie von ganz anderer Seite - vor der niemand warnt - fix und fertig gemacht werden. Man braucht nicht rechtsradikal zu sein, um auf den Trichter zu kommen, dass es heute andere Gefahren für das Gemeinwohl gibt als diejenigen, die von interessierter Seite monomanisch hervorgekramt werden.Es ist nicht so toll, gewissermaßen gegen Cholera geimpft zu werden, damit man nicht merken soll, dass man eben Typhus kriegt.

    Wenn in der Rechtspresse die Gefährlichkeit der längst ins Kriminelle abgeglittenen Eliten der Weltfinanz thematisiert wird, dann greift man dort eine Thematik auf, die von der etablierten Journaille - wenn überhaupt - sozusagen pflaumenweich serviert wird. Die Leute wissen, dass diese Eliten, die man besser anders bezeichnen sollte, schwerkriminell sind und dass ihre und die Zukunft ihrer Kinder von den Machenschaften dieser Leute total abhängen; sie wissen auch, dass die Repräsentanten des Staates nichts vermögen gegen diesen mafiösen Finanzüberbau der globalisierten Wirtschaft. Sie übernehmen nur "die Verantwortung", was nichts anderes bedeutet, als dass sie ihre Völker zum Abarbeiten der angerichteten Schäden bereitstellen. Spätestens dann, wenn die Menschen in Europa auch noch mit dem Hunger Bekanntschaft machen, wird ihnen klar sein, dass diesmal nicht die Nazis ihnen das Leben versaut haben

  • M
    max

    All ihr Extremismusexperten, die ihr euch in der sicheren Mitte jenseits aller Extremismen wähnt, die ihr wisst, dass all die Extremisten gefährlich sind, ihr Bürgerliche-Mitte-Extremisten, ihr Marktwirtschaftsextremisten, ihr Ruhe-und-Ordnung-Extremisten, euch seien die Worte von Erich Fried (jaja, ein Linker) gewidmet:

     

    Aber die Lauen

     

    Die da eintreten

    für Kriege

    ohne Greuel

    für Hinrichtungen

    ohne Grausamkeiten

    für Verurteilungen

    ohne Hinrichtung

    für Strafvollzug

    ohne Schläge

    für Verhöre

    ohne Folter

    für Folter

    ohne bleibende Schädigungen

    für Ausbeutung

    ohne zumutbare Härten

    sollen gesegnet sein

    ohne Segen

    oder sollen verflucht sein

    ohne Fluch

  • J
    Jakob

    Zitat:

     

    "Die Autoren verweisen zudem auf Studien, laut denen "antidemokratische Einstellungen nur unter einer kleinen Minderheit muslimischer Jugendlicher verbreitet sind."

     

    Eine kleine Minderheit?

     

    In Berlin werden 80% der gefährlichen Straftaten durch eben diese Minderheit verübt.

     

    Ist es nicht keine antidemokratische Einstellungen, wenn man den Koran über das deutschen Gesetz stellt?

     

    Wie lächerlich wollen sich diese "Experten" denn noch machen?

  • A
    aha

    An Gottlieb aus Berlin:

    Auf wen bezieht sich denn "den islam verharmlosen macht sich natürlich immer gut, die leute sollten aber mal den koran lesen (macht echt keinen spaß!)"?

    Auf die Antideutschen?Das würde meiner Meinung nach nicht zusammenpassen.

  • I
    Ivo

    hier haben sich offensichtlich einige leute versammelt, die andere menschen ausschließlich aufgrund von äußerlichkeiten beurteilen und nicht nach motiven fragen. die verharmlosungspropaganda der bürgerlichen parteien scheint ja gut zu funktionieren. was'n spass.

  • A
    Antifaschist

    Ich würde behaupten, dass es auch unter TAZ-LeserInnen, CSU-WählerInnen und fundamentalen ChristInnen, wie unter muslimischen Jugendlichen oder jedem anderen Stempel, antidemokratische Einstellungen gibt... Etikettierung lebe hoch! Der REX ist aber eindeutig das größte Problem, ansonsten bitte ich die TAZ-LeserInnen auch neben "Links-, Rechtsextremen und MuslimInnen" (was für eine Gleichstellung) zu stellen...

    Wir in Dresden erleben schon, wie eine Gleichstellung dazu führt, dass sich CDU und FDP von Veranstaltungen gegen den Neonaziaufmarsch zurückziehen und den Rechten sogar freies Geleit gewähren, während der Protest kriminalisiert und teilweise verhindert wird. Hoffen wir, dass nicht bald überall Dresdner Verhältnisse herrschen.

    Kommt alle am 13.02. in die sächsische Hauptstadt um Europas größten Aufmarsch von RechtsextremistInnen zu blockieren, denn schwarz/gelb tut nichts dagegen...

  • RK
    Rainer Klauka

    "Das bedeutet weniger Geld für die Bekämpfung des Rechtsextremismus" und somit natürlich auch weniger Geld für die Unterzeichner.

  • I
    Intressant

    "Die Autoren verweisen zudem auf Studien, laut denen "antidemokratische Einstellungen nur unter einer kleinen Minderheit muslimischer Jugendlicher verbreitet sind."

     

    Und diese gilt es nicht zu bekämpfen?

    Da marschiert die Antifa mit den Grauen Wölfen zusammen gegen Pro Köln. Sollten sich die antifaschistischen Gruppen schon die Frage stellen lassen ob man den Faschismus mit Faschismus austreiben kann.

     

    Der Widerstand gegen Pro Köln bzw. Pro Nrw ist vollkommen richtig, nur die Zusammenarbeit mit islamisten und Faschisten, hat nichts aber auch gar nichts mit Antifaschismus zu tun.

     

    Es ist doch intressant zu sehen, wie sich sog. linke bzw. antifaschistische Kräfte mit komplett antiemanzipatorischen Kräften verbünden.

     

    Am 11.11.09 ist Demo in Leipzig, organisiert von extremen Fundamentalisten aus dem Umfeld von Pierre Vogel. Ich bin mir sicher auch da werden sich diese Gruppen wieder einreihen.

  • BS
    Bernd Stumpf

    Neoliberalismus ist auch Extrem! Die bürgerliche Mitte ist ebenfalls eine extremistische Interessenorganisation...

     

    Linksextremismus kenn ich nicht, weiß aber was Linksradikal ist...

  • V
    vic

    Diese Regierung lässt die letzten Hüllen fallen. Wie sieht denn die Realtät auf den Straßen schon jetzt aus?

    Faschisten werden von Bundes-Sicherheitspersonal durch die Reihen der demonstrierenden Antifa geleitet, deren Teilnehmer verhaftet, gefilmt und auf die bei dieser Gelegenheit vorbeugend schonmal eingeprügelt wird.

  • BS
    Burkhard Schröder

    Und wo ist dieses Papier? Dürfen wir das nicht lesen?

  • NI
    name ist erforderlich

    was für eine scheisse ! schwarz-gelb = braun

  • WW
    Wie war das?

    Interessant wird es ab Minute 62 !

    http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=4&b=229

     

    Zur näheren Erklärung dessen war wohl eine Stellungnahme angebracht:

    http://www.fuellers-bureau.de/index.php?id=11&tx_t3blog_pi1[blogList][tags]=hamburg&cHash=3a47c69796

     

    Also wirklich!

    Wenn man einseitig sein will, dann sollte man vorher in sich gehen und seine eigenen Bedürfnisse hinterfragen.

    Extremismus hält ab vom rationalen Denken. Egal ob rechts, links oder religiös!

    Auch dann, wenn sich Egoismen dahinter verstecken.

  • M
    Maximuss

    Könnte es sein, daß die Herren Wissenschaftler lediglich Angst um ihre Finanzquellen haben?

     

    Oder sie müssten ihre Studien, Forschung erweitern,

    und das wäre ja nun wirklich "nicht akzeptabel".

     

    Na ja, aus MR getriggert. :-(

  • E
    eagle

    Was heisst Islamismus? Ich bin jedes mal irritiert dieses Wort immer wieder zu hoeren. Warum gibt es dann kein Christianismus oder warum ist Budismus kein Extremismus? Allein diese verwendete Terminologie zeigt schon wie die recht oder linke in Deutschland muslimen sieht.

  • A
    abc

    "Zehn renommierte Rechtsextremismusexperten haben in einer offenen Stellungnahme die Pläne der Bundesregierung zur Extremismusbekämpfung kritisiert."

     

    Wie definiert die TAZ "Wissenschaftler" und wie "renommiert" ?

     

    Interessant ist, dass das Attribut "unabhängig" nicht vorkam.

  • B
    bärbel

    interessant

  • S
    sub

    wie soll die cdu auch ihren rechten hardlinern wie zB roland koch und einem großteil ihrer basis und wählerschaft erklären, dass man so viel geld für programme gegen rechte ausgeben muss..und die fdp sieht sowieso überall den kommunismus erstarken.. das einzige was die fdp gegen die rechten hat, ist deren verkappte kapitalismuskritik.

  • U
    Unbequemer

    Hier geht es nicht darum, was Deutschland braucht und was nicht, hier geht es um ausgeprägtes Besitzdenken und Pfründewahrer der Kampf-gegen-Rechts-Industrie.

    Die oben genannten Argumente sind schwach. Eine Gegenargumentation ist einfach:

     

    Welche Religion hat im 21. Jahrhundert ein Gewaltproblem?

     

    Welche Religion hat das Mittelalter noch nicht überwunden?

     

    Wer skandiert durch Straßen, schreit "Deutschland verrecke?", wirft mit Steinen, zündet Polizisten an, will alles niedermachen, was nicht dem Antifa-Meinungsmonopol entspricht?

     

    Davon abgesehen kann jeder Linke ein Hakenkreuz irgendwo unbemerkt hinschmieren und schon wird wieder eine neue rechte Straftat erfaßt.

     

    der Kampf gegen Linke Gewalttäter ist genauso notwendig wie der gegen rechte. Da können die Linken lange jammern - es ist einfach so.

  • OI
    Objektivität ist gefragt!

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

     

    Dazu: "Kritik an der heutigen Antifa

     

    Schwedische Antifas greifen eine Veranstaltung der Sverigedemokraterna anHäufige und breite Kritik findet die Nichtanerkennung des Gewaltmonopols des Staates durch Teile der Antifa. Innerhalb der Antifa wird die Anwendung von Gewalt breit und detailliert diskutiert. Im Mittelpunkt stehen hierbei Fragen zu generellem Gewaltverzicht, die Beteiligung an Aktionen zivilen Ungehorsams wie Sitzblockaden, die Anwendung gegen Sachen und die sehr kontrovers diskutierte Anwendung von körperlicher Gewalt gegen Personen.

     

    Vom Bundesamt für Verfassungsschutz werden viele Antifa-Gruppen zur gewaltbereiten linksextremen Szene gezählt und stehen daher unter Beobachtung. Das Vorgehen ist durch die lose Organisationsstruktur vielfältig und unterschiedlich ausgeprägt.[3]

     

    Der mittlerweile nationalliberale Publizist Klaus Rainer Röhl, einstiger Herausgeber der Zeitschrift konkret, sieht in der Antifa-Agitation ein Mittel von kommunistischen Ideologen, um in sozialdemokratischen Kreisen verdeckt für einen linken Totalitarismus zu werben. Die antifaschistische Solidarität sei schnell vergessen, sobald die Kommunisten selbst die zentralen Machtstellen besetzten.[4]"

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Antifa#Kritik_an_der_heutigen_Antifa

     

     

    Es gibt keinen guten und bösen Extremismus. Linke Kriminalität ist genauso zu bekämpfen wie rechte.

  • WW
    Wen wundert's?

    Der Aufschrei der sog. "renommierten Rechtsextremismusexperten" verwundert nicht, fürchten sie doch um ihre Pfründe. Sehen wohl gar ihre Felle davonschwimmen?

     

    Jede Form von Extremismus ist ein großes Übel, ganz gleich ob von rechter, linker oder muslimischer Seite. Die Maßnahmen der neuen Bundesregierung sind ein längst überfälliger und absolut begrüßenswerter Schritt in die richtige Richtung.

  • P
    pete

    endlich ein Einspruch von einer Seite, auf die hoffentlich noch gehört wird...

    Eine Distanzierung vom Extremismusegriff wäre die einzig logische Kosequenz, aber so viel kann mensch wahrscheinlich nicht erwarten.

     

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

    Leider ist diese Erkenntnis noch nicht sehr verbreitet.

    Wenn so viele schweigen müssen wir noch viel lauter sein! In diesem Sinne, küsst die Faschisten wo ihr sie trefft ;-)

  • U
    UweRietmöller

    Wie gut, dass wir unsere „Wissenschaft“ haben.

    Denn, machen wir uns nichts vor, die sagenumwobene „rechte Gewalt“ hat noch nie jemand gesehen, gehört oder gar erlebt. Da können wir froh sein, wenn uns die „Wissenschaft“ über dieses Nessie-ähnlich Phantom informiert.

    Über linke Gewalt schreiben die „Wissenschaftler“ nichts. Ist auch nicht nötig. Die ist in Deutschland allgegenwärtig und für jedermann sichtbar.

    .

    Aber die haben schon Recht:

    Tatsächlich ist zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

    Was die „Wissenschaftler“ nicht sagen: Das wäre dringend nötig.

    Es täte einen nämlich interessieren, warum die Brandstifter und Schlägerkommandos der Antifa-SA das Land tyrannisieren dürfen und für ihre Verbrechen auch noch mit Steuergeldern belohnt werden.

    Ob die „Wissenschaft“ uns das erklärt?

  • FK
    felix krull

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden.""

     

    O mein Gott. Wirklich? Soll das WIRKLICH geschehen. Das wäre ja SCHRECKLICH. Und logisch folgerichtig.

  • K
    Kroetz

    Na, überrascht? Beide Regierungsparteien kommen aus dem braunen Sumpf, die Forderung nach Generalamnestie für ALLE NS-Verbrecher war gewissermaßen die einzige politische Forderung der FDP im ersten Bundestages. Wer hat die wohl finanziert? Tradition verpflichtet eben.

    Wir wollen auch die Rolle von Angehörigen dieser Parteien beim "Vorbereiten" diverser Pogrome in den letzten 20 Jahren nicht vergessen.

  • WM
    Waclaw Mrosek

    Schon der Name "Rechtsextremismusexperte" hört sich wie aus einem Orwell Buch und was für ein Wunder, diese "Experten" kritisieren, dass sie bald weniger Geld für ihre "Expertisen" bekommen.

     

    Was für in diesem Land brauchen ist mehr Zivilcourage gegen JEGLICHE Form des Extremismus und weniger "Rechtsextremismusexperten" die nur auf die Bewahrung ihre Pfründe abgesehen haben.

  • S
    Schulz

    Sieh an, da haben "zehn renommierte Rechtsextremismusexperten" etwas auszusetzen. Schon klar, immerhin haben die in den letzten Jahren ja auch gut von ihrer "Wissenschaft" leben können. Was für Pappnasen da teilweise am Start waren, ist ohnehin kaum zu glauben.

    Rechtsextremismus bekämpfen: ja - aber dann auch den ganzen anderen extremen Mist!

     

    Die Argumente der "Experten" sind auch wirklich lesenswert...

  • IO
    im Osten nichts neues

    Bsp.1

     

    Ein Ehepaar macht eine Reise mit dem Fahrrad und einem Zelt von Berlin an die Ostsee, einer der beiden Menschen hat afrikanische Vorfahren.

    Was denken sie wieviel Fremdenhass und Bedrohungssituationen es gegeben hat?

     

    Übrigends sollte das mal mindestens in Drei weiteren Richtung, quasi Sternförmig von Berlin weg, mit Kamaras wiederholt werden, sie werden erschreckt sein wieviele Autofahrer "SiegHeil!" brüllen und noch viel schlimmers.

     

    Bsp. 2

     

    Zwei Personen fahren mit dem Auto in eine Kleinstadt nicht weit von Berlin. Angekommen im Ort und wartend beim Einparken bis die rückwärtige Strasse frei ist, brüllt eine Frau aus dem Auto": Du Türken fickende Schlampe, hast wohl deinen Führerschein auf dem Basar gekauft!"...

     

    Komentar der "Deutschen Frau" türkisch aussehend, was immer das heißt..., "...nach dem was in Dreseden passiert ist, möchte ich lieber keine Anzeige machen!"

     

    Dies sind Altagsereignisse, welches sich mit Sicherheit wiederholen liesen und sich der Osten in seinem ganzen Glanz zeigt.

     

     

    Ausserdem gibt es keine öffentlichen Anlaufstellen die publik genug sind um sich an sie zu wenden, viele wissen auch nicht ob sie und wie sie mit solchen Situationen überhaupt umgehen sollen. Daher sollt wohl nicht gekürzt oder vermischt werden, es sollte viel mehr in Projekt gerade linke Projekte investiert werden, auch wenn es sich um Areale handelt wo Menschen wirken können, damit sich dieser Geist auch auf dem Land etwas entgegen gesetzt wird.

  • GA
    gottlieb aus berlin

    Immer das gleiche! Die herren haben wohl angst um ihre pfründe!? ich habe die demo der antideutschen gesehen: ist da ein unterschied in der gesinnung zu rechten? sehe ich nicht. den islam verharmlosen macht sich natürlich immer gut, die leute sollten aber mal den koran lesen (macht echt keinen spaß!).

    naja, was soll's, sind eh nicht änderungswillig... seufz!

  • S
    Stefanismus

    Tolle Argumentation, die man immer wieder liest und hört: DDR (geschätzte 2.467,8 Tote) war nicht so schlimm wie Nazi-Deutschland (60 Mio. Tote), also entscheiden wir uns, zusammen mit den "Linken" gegen die "Rechten" zu kämpfen! ...und die Vertreter der "Religion des Friedens" (per Definition 0,0 Tote, denn "wahre Muslime dürfen ja gar nicht töten...") nehmen wir quasi als Opfervertretung gleich mit ins Boot. Bullshit!

    Die längst überfällige Entscheidung der Bundesregierung möchte auch kein Harmlosigkeits-Rating der Extremisten veranstalten. Alle angesprochenen Extremisten-Strömungen sind auf ihre Weise gefährlich für unsere Demokratie und müssen bekämpft werden. Durch diese Meinung mache ich mich natürlich zum islamophoben linksextremen Nazi - kann ich mit leben.

    Kleine Begebenheit am einem Gewerkschaftsstand "gegen rechts": Auf meine interessierte Frage, ob das nur gegen deutsche Faschisten ginge oder auch gegen ausländische, sagte mir der Stand-Verantwortliche, dass sie sich eigentlich nur gegen deutsche Faschisten zuständig fühlten. (...) Auf meine Frage, ob ich denn jedes mal erst um die Ecke schauen müsste, wenn ich "Tod den Juden" höre, damit ich richtig reagieren kann, je nachdem, ob es deutsche Nazis oder nur Islamisten auf einer "Pali-Soli-Kundgebung" sind, sagte er mir: "DAS ist ja was ganz anderes. Die Juden haben ja damals gewusst, als sie unrechtmäßig ihren Staat auf gestohlenem Boden gegründet haben, was sie erwartet. Das sind jetzt die Folgen davon."

    Da fehlten selbst mir die Worte!

  • W
    wer

    unserem staat waren die rechten schon immer lieber als die linken.

     

    der staat wurde zum grossen teil mit den alten führungsklassen der nazizeit aufgebaut.

    man hat ja nach dem krieg nicht alle parteigenossen der nsdap weggeschickt oder so, geht j auch garnicht.

    aber man sollte nicht vergessen das bei der staatsgründung der brd viele hochrangige nazis hohe positionen behalten oder bekommen haben. unser komplettes system ist von nationalistischem gedankengut durchsetzt. man braucht sich nur mal die justiz und die richter anzuschauen.

    nazis sind rechtsextreme.. linke sind terroristen. klingt komisch ist aber so.

    die rechte szene war schon immer eine organisierte und gewaltbereite bewegung. die linken sind eher eine reaktionäre protestbewegung.

    und zur raf. es ist ja mitlerweile bewiesen das an vielen der anschläge der deutsche nachrichtendienst beteiligt war.

  • A
    Apollo

    Danke, David Langhans. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.

    Du hast Recht, es gibt keine Rechte Gewalt.

    Du zeigst ja selbst, was man für Verrenkungen machen muss, um so was wie rechte Gewalt herbeizuhalluzinieren.

    .

    Ereignisse von vor 17 Jahren. Ja das war ziemlich übel. Nur es ist eben 17 Jahre her. Und andere Beispiele kannst Du nicht aufführen. Wie auch, es gibt nun mal keine rechte Gewalt.

    Genauso liegt es bei den sagenumwobenen 130 Toten. Wird in Ermangelung von rechter Gewalt gebetsmühlenartig wiederholt.

    Im letzten Jahr haben die pösen Rechten übrigens zwei Morde begangen. Welche? Keine Ahnung. Der Verfassungschutz sagt zwei Morde, und es wird doch keiner so kühn sein und behaupten diese edle Behörde würde lügen.

    .

    So werden wir weiter eingedeckt mit „wissenschaftlichen“ Studie der 10 renommierten und weiteren 300 nichtrennomierten Rechtsextremismus“experten“.

    Wie diese Studien zustande kommen, weiß ja unterdessen jeder.

    Jede von Deutschen an Ausländern begangene Straftat wird als „rechts“ gelabelt – wohingegen die von den, ... ähem ..., „Gruppen junger Männer“ begangenen Verbrechen unter „normale Kriminalität“ laufen (total normal, anderen die Knochen zu brechen) und allesamt Einzelfälle sind, die nichts mit dem Islam zu tun haben. Deshalb finden sich diese Verbrechen weder in den Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung noch in den Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft an (da kann man lange googeln).

    .

    Die Verbrechen der Sozialisten und Antifa-SA, was ist mit denen? Was sagen die Friedrich-Ebert-Stiftung die Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft dazu?

    Dumme Frage, ich weiß.

    .

    Und die ganz und gar nicht gleichgeschalteten Medien machen pluralistisch mit. Der Marwa-Mord wurde medial aufgeblasen bis zum Exzess. Die von den Muslimen (für den Frieden, den Islam) begangenen Morde finden sich (wenn überhaupt) unter Verschiedenes in der Lokalzeitung. Einfach mal nach (Kevin Schöppingen) oder

    (Buchloe Jengen Frau umgebracht) googeln.

  • S
    saalbert

    Nur mal so für den Autor: "Fond" ist im Auto hinten und in der Küche. 300.000 Euro sind in einem "Fonds". Und ganz am Rande: Wenn kein ganzer Satz zitiert wird, kommen erst die Abführungsstriche, dann kommt der Punkt. Und da Sie (siehe Artikel) schreiben würden: "... kommen erst die Abführungsstriche, dann der Punkt", darf ich mit Ihrem Kollegen Ringel darauf hinweisen, dass es sich bei so etwas um eine "falsche Ellipse" handelt, der Pural "kommen" kann nicht für "der Punkt" stehen.

  • L
    Luftschloss

    @David Langhans

     

    Du spielst erstmal mit falschen Zahlen.

    130 Opfer das ist einfach falsch. Darunter sind oft Morde Deutscher an Nichtdeutschen welche aber keinen rassistischen Hintergrund besitzen.

    Beispiel: Drogensüchtiger Deutscher bekommt keine Drogen vom Nichtdeutschen Dealer und bringt ihn aus Wut um.

    Solche Fälle gibt es in diesen 130 Nazimorden, somit ist die Statistik auf grausame weise geschönt.

    Die wahre Zahl sind 40 Todesopfer (schlimm genug), diese Taten wurden auch oft (nicht nur) von trunkenen Asozialen begangen die sich irgendwann gedacht haben wir sind rechts(extrem) und hassen Ausländer, wären sie Gangster Hip Hopper geworden würde die Taten heute nicht mehr erwähnt werden.

    Anders mein guter David Langhans sieht es bei der RAF aus die nüchtern und auf hohem Niveau den Staat angegriffen hat und nicht nur die "bösen" Bonzen abknallte sondern auch Polizisten mit Frau und Kind. Also bitte etwas mehr differenzieren.

    Zu den „relativierenden Aussagen“, ein Lieblingsargument der Linken:

    Antifa SA relativiert nicht den Nazi Terror der SA… auch die braunen SA Deppen haben mal klein angefangen, wie deine Roten Schlägerhorden, also in diesem Sinne:

     

    Währet den Anfängen – Ob braunen oder roten…

  • DL
    David Langhans

    Ich weiß zwar dass den meisten Anhängern des Bürgerlichen und Rechten Lagers das Eigentum das heiligste ist, doch körperliche Gewalt, die seit 1990 mindestens 130 Menschen umbrachte spricht eine deutliche Sprache.

    Und diese Taten sind auf Nazis/Rassisten/Faschisten/Antisemiten zurück zuführen. Und mit Rassisten meine ich ganz entschieden nicht nur Nazis:

    In Rostock-Lichtenhagen tobte 1992 der Mob aus normalen Anwohnern, keine Nazis nach normalen Maßstäben. Wer dies leugnet, der schaue sich bitte die Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung bzw. die Studien der Uni Bielefeld zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft an (einfach mal googeln)

     

    Außerdem ignorieren hier die meisten, dass die UnterzeichnerInnen des Briefes kritisieren, dass die Gelder für Projekte gegen Neonazis und Rassismus drastisch gekürzt werden. Ein Programm gegen fundamentalistisch motivierte Straftaten / Gewalt lehnen sie nicht ab.

     

    Und an all die Intelligenzbestien und VerfechterInnen der Hufeisentheorie: Wenn ihr so aufgeklärt seid, dann sagt mir bitte warum es Rassismus und andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gibt?

    Und Nationalsozialismus relativierenden Aussagen ( Antifa-SA) machen sich in dieser infantilen Argumentation auch nicht schlecht, so brauch man auch gar nicht mehr differenziert über den Nationalsozialismus reden. Schon wieder ein Problem weniger für euch (Die angesprochenen merken schon wen ich hier meine).

     

    Selten so gelacht xD Selbst der Verfassungsschutz ist in der Lage etwas gehaltvolleres zu formulieren :-D Könnte glatt aus der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben stammen…

     

    Könnt ihr mir auch bitte gleich sagen wo ich diese „Antifa“ finde? Vllt die Eintragung ins Vereinsregister, oder deren Wahlkampfprogramm?

    Gut, dann bin ich nämlich auch beruhigt, muss ich dann auch in Zukunft nie mehr differenzieren oder mich auf Tatsachen beziehen. Sie haben es mir vorgemacht.

     

    Und die Kapitel über den Nationalsozialismus können wir dann auch aus den Geschichtsbüchern streichen, waren ja gar nicht so schlimm, alles Übertreibungen die da stehen.

    (Achtung, Ironie)

     

    Komisch, irgendwie hat hier unter über 40 Kommentaren niemand erklären können, was „extremistisch“ heißt.

    Irgendwie aber auch beängstigend wie viele hier einem Begriff hinterher rennen, der an Inhaltslosigkeit kaum zu übertreffen ist.

     

    Von einem Schüler, der in seiner Region andauernd Hakenkreuze an Wänden sieht. Der keinen Bock mehr darauf hat. Dem Nazis und besonders die, die sie am laufenden Bande kleinreden übel aufstoßen…

    Wenn einige hier über Nazis und Rassisten lachen können, ich kann es nicht.

  • L
    Luftschloss

    Die Diskussion hier ist typisch für die Rechts – Links TAZ Diskussionen.

     

    1.Zu einem Beitrag über Rechtsextremismus regen sich Rechte (und ich meine nicht Nazis) auf und geben ihre Gegenmeinung zum Besten. Hier geht das Niveau rauf und runter wie in der Achterbahn.

     

    2.Linke sind die nächsten Schreiberlinge und fühlen sich total angepisst über die Rechten (die meinen Nazis). Hier läuft es mit dem Niveau genau wie bei der ersten Gruppe.

     

    3.Nun kommt es zu persönlichen Beleidigungen, mal mehr mal weniger, doch wirklich über die ganzen gut geschriebenen Kommentare nachdenken (die gibt es von Links wie von Rechts) tut keiner.

     

    Also… auf zum nächsten Streitgespräch das nur das Ego der Schreiberlinge stärkt.

  • F
    Franz

    "Von Kommentator:

     

    @Franz:

    Nach ihrem ersten Posting wollte ich Ihnen ihre Verständnisprobleme beseitigen (ohne irgendwie subjektiv zu werten).

     

    Im zweiten Posting zeigen Sie Sympathie für Neonazis und PI-Leute (Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis)."

     

    Wo zeige ich mit wem Sympathie? Weil für mich "Neonazis und PI-Leute" also auch Menschen sind , die man nicht in goebbelsscher Diktion beschimpfen sollte, sondern sich mit ihnen argumentativ auseinandersetzen sollte? Aber wahrscheinlich liegt gerade dort der hund begraben, man ist argumentativ teilweise einfach zu schwach.

    "Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis" hahahahaha. Woher haben sie diesen Schwachsinn?

     

    Kommen Sie, bitte klären Sie mich doch auf. Bitte ,bitte. Mit antifaschistischen Grüßen

  • D
    David

    Mir wird übel, wenn ich die pseudoargumente der hier versammelten kommentator(inn)en lese. Das geschriebse bestätigt nur die ergebnisse des "thüringen monitors" der jährlich von der (ideologisch unverdächtigen) uni jena herausgegeben wird und die politische einstellung der bürger(inn)en befragt. Die ergebnisse sind jedesmal erschreckend und bestätigen wie tief verwurzelt rechtsradikales gedankengut in der bürgerlichen "mitte" ist.

     

    Natürlich gibt es auf "linken" demos öfter ausschreitungen, diese richten sich allerdings meist gegen einen übermächtigen gegner (sprich Polizei). Ansonsten richtet sich linksradikale gewalt hauptsächlich gegen eigentum (ergo sachgegenstände). Nazis hingegen leugnen den Holocaust und relativieren damit den tod von millionen von menschen. Nazis töten menschen aufgrund ihrer sexuellen ausrichtung, ihrer hautfarbe und religion. (Aktuell seit 1990 140 Menschen!!)

     

    Nazis machen gegenden deutschlands für menschen die nicht ihrer kruden ästhetischen vorstellung entsprechen unbegehbar. Von linken "no-go-areas" habe ich noch nichts gehört. Und die von euch aufgeführten "Islamextremisten" sind nichts weiter als (zumeist klein-)kriminelle jugendliche mit migrationshintergrund, die aufgrund verfehlter bildungs- und migrationspolitik des staates auf die schiefe bahn geraten sind. Das ist eine ganz andere baustelle und hat mit der "extremismusdebatte" nichts zu tun.

     

    Also auch für die in diesem forum versammelten (immer zu relativierung neigenden)gutbürgerlichen vaterlandsliebhaber sollte der kampf gegen rechtsradikalismus essenzielle bedeutung haben, denn Nazis verpassen regionen dieser von euch so geliebten heimat eine verdammt hässliche fratze!

  • K
    Kommentator

    @Franz:

    Nach ihrem ersten Posting wollte ich Ihnen ihre Verständnisprobleme beseitigen (ohne irgendwie subjektiv zu werten).

     

    Im zweiten Posting zeigen Sie Sympathie für Neonazis und PI-Leute (Schnittstelle zwischen Neocons und Neonazis).

     

    Daher sehe ich davon ab.

  • J
    JeanJaques

    Ist ja süß, Herr Politoffizier... Klar, wem die Argumente ausgehen, der muss natürlich auf sachliche Beiträge mit der Extremismuskeule einhauen. Schwarzvermummte Schlägerkolonnen, ich lach mich tot... Und dann über "Gutmenschen" herziehen - also alberner geht's ja wirklich nicht mehr!

  • V
    VolkerG

    In den 70ern wurde fein unterschieden: Es gab Linksextremisten und Rechtsradikale.

     

    Defiitionsgemöß sind politisch "exterme" Personen, die ausserhalb des Grundgesetz stehen. Radikale aber gehen nur an die Grenze des Grundgesetz, übertreten diese aber nicht. Sie stellen "nur" das System von innen heraus in Frage.

     

    Die einfachere Variante des selben Geistes könnte man so ausdrücken: "Pinkelt ein Linker an die Rathauswand, muss er mit Gericht und Starfe rechnen. Ein Rechter kann gleiches tun und wird von den Bürgerlichen in Schutz genommen: Er ist ja nur ein wilder junger Mann und das waren wir ja alle mal."

     

    Das passt auch zur Platzeck Diskussion: Die Nazis durfen Millionen Menschen umbringen, Deustchland in Schutt legen und unsere jüdischen Brüder und Schwestern industriell vernichten - aber nach dem Krieg war das schnell vergessen, das sind ja alles Fachleute und die haben ja nur Befehle befolgt. Aber die DDR war ja so ein viel schlimmerer Unrechtsstaat, da gabs Kommunisten (zumindest welche, die sich dafür hielten)!!!

     

    Das wiederum erinnert an die Klassifizierung von Videos und Filmen: Ein bisschen Sex und das Ding ist ab 18. Gewalt? Kein Problem für alle ab 3.

     

    So gesehen ist links sein wie Sex und Rechts wie ein Schlägertrupp. Wer könnte sich da nicht entscheiden?

     

    Aber nun bin ich endgültig vom Thema ab ...

  • A
    Antifaschist

    Was wird denn hier mit demokratiefeindlich gemeint?

    Ist die deutsche repräsentative Demokratie wirklich wert sie gegen eine Basisdemokratie zu verteidigen??? Warum sollte mensch seine Gesellschaft nicht weiter sozialer, demokratischer und gerechter gestalten dürfen???

     

    @Franz

    sie müssen ja nicht händchenhaltend laufen. Die AntiFa lief zum beispiel beim Geh Denken gar nicht mit, sondern hatte eine eigene Demo, organisiert von No Pasaran.

    CDU und FDP hätten sich doch zum Beispiel in den Kirchenblock von Geh Denken einreihen können... Oder ist "die Kirche" jetzt auch linksextrem bzw. sind es demokratiefeindliche (weil theokratische) ChristianistInnen???

     

    Und wie undemokratisch die CDU sich gibt zeigt sich z.B.:

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/dresden-als-rechtes-highlight/

    am Ende. Mit Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun, wenn alle auf Linie gebracht werden...

     

    Hoffentlich verschwinden Bilder wie hier http://current.com/items/84906361_from-russia-with-hate.htm oder von Marius und anderen:

    http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Neonazis-wegen-versuchten-Mordes-angeklagt_aid_778436.html

    bald von der Straße.

     

    Gruß aus dem Dresdner Wahlkreis, der der NPD bei der U18-Wahl 17,38% bescherte...

  • F
    Franz

    @politoffizier

     

    Danke!!! Hatte etwas ähnliches gepostet, will die taz wohl nicht freischalten.

     

    Man braucht den großen, ultrabösen Teufel, also die Neonazis. Hysterisches Gekreische von Politbonzen wie Müntefering oder Schramma sind Ablenkungsmanöver und Aufpeitschung für die Massen.

    Eine Gesellschaft, die durch so gut wie nichts mehr zusammengehalten wird ( da alles alte ja ultraböse, reaktionär , nazistisch usw.), wird von ihren Regierungen natürlich das Feindbild suggeriert, gegen welches der Kampf einen moralischen Mehrwert für die abgelenkten Schäfchen abwirft.

    Man könnte meinen, unsere politische Klasse hat Carl Schmitt gelesen.

  • U
    Unflat

    Ich denke der große Unterschied zwischen

    Linksextremen und Rechtsextremen ist : Die

    extreme Linke bekämpft ihre Gegener für das

    was sie TUN ( Politiker die lügen,

    Kapitalisten die ausbeuten)

    Die extreme Rechte aber verfolgt

    ihre Gegner alleine für das was sie SIND

    (Ausländer, Schwul, Krank, Behindert,

    Andersdenkend)..... woran diese selbst wenn sie es wöllten meistens nichts ändern können manche Menschen sehen

    aber wohl

    nurnoch schwarzweiß- Auschwitz oder Gulag,

    halten links und rechts für dasselbe und

    machen sichs in der Mitte

    bequem :-)

    tja nebenbei:Extremismus gab es schon immer - sogar Jesus

    hat die Geldwechsler mit Gewalt aus dem

    Tempel vertrieben!

    AMORE ARTE ANARCHIE !!!

  • F
    Franz

    Zusatz. Bei besagter Demo in Dresden hörte ich Politker der etablierten Parteien ( nach butterweggscher These also Wegbereiter und Stichwortgeber der Rassisten) z.B. Müntefering in einer widerlichen Diktion Menschen verunglimpfen und mit Krankheiten und Dreck gleichsetzen, dass es mir gruselte. "Braune Pest" die "stinkt" und "ins Klo" gehört, "Rattenfänger" usw. Man kennt sowas auch vom OB von Köln Schramma , der auch die Pro Köln Leute als Dreck und braune Scheisse bezeichnete. Wenn das Demokratie sein sollen, na dann Prost Mahlzeit.

    Eine Bevölkerung, welche so gut wie nichts mehr zusammenhält, braucht eben den Kampf gegen den Teufel, das absolut Böse. Da bieten sich die Neonazis natürlich an. Das kollektive Gefühl, gut, moralisch und mutig zu sein. Dass Politiker wie Franz Müntefering das unterstützen, ist klar, lenkt es doch von echten Problemen ab.

  • F
    Franz

    Hallo liebe taz,

     

    wird mein erster Kommentar noch freigeschaltet? Was gabs an dem zu beanstanden?

     

    @Antifaschist

     

    Dass die CDU und FDP in Dresden nicht mit Stasispitzeln wie Anetta Kahane zusammen gegen Rechtsextremismus demonstrieren wollen, kann ich verstehen. Ich habe die Demo dieses Jahr auf dem Theaterplatz begutachtet. Viele Leute mit Sowjet-, DKP- usw.-fahnen waren dort zu begutachten, natürlich alles Demokraten ( jedenfalls nach Butterwegge). Ausserdem sah ich eine große Menge schwarzvermummter "Antifaschisten" , welche wie wild hin und her rannten und Stunk mit der Polizei suchten. Mal ganz von Sprechchören wie "Bomber Harris do it again" oder "Gegen jeden Antisemitismus! Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" abgesehen.

    Mit solchen Leute würde ich auch nicht zusammen demonstrieren wollen.

  • R
    Rainer

    @ max 11.11.2009 10:41 Uhr

    +1

  • C
    Carsten

    Als Experte für egal was, würde ich auch alles kritisieren, dass mir Gelder streichen will.

  • RB
    R. Braun

    Ach es liegt doch so viel Wahrheit in so manchem Liedchen

    Wittewitt,

    ich mal mir meine Welt

    so wie sie mir gefällt

     

    Auch der eine oder andere Sinnspruch entbehrt nicht gewisser Aktualität:

    Am Gelde hängt, zum Geld drängt...

    diese Mal wohl die Heerschar derer die sich Experten nennen.

     

    Man muss es nun endlich mal zur Kenntnis nehmen. Der Rechtsextremismus in Deutschland ist ein verschwindend kleiner Teil des Extremismus. Die einseitige Sicht dieser "Experten" auf den Extremismus führt zu nichts, schon gar nicht zu Lösungen.

    Wir halten fest, Extremismus hat viele Gesichter. Darunter eben auch und vor allem die Antifa mit all ihren Gruppierungen sowie die angebliche Religion Islam. Beide Formen des Extremismus verabscheuen und bekämpfen ganz offen die Demokratie und hier natürlich auch Deutschland.

    Das derlei von o.g. "Experten" nicht gesehen wird liegt an deren Sozialisierung in den entsprechenden Milieus und einer Bildung die seit den 1970er nur noch den Weg nach unten kennt.

     

    Und denkt mal darüber nach: Berlin ist die einzige Metropole der Welt, deren Bevölkerung nur einen Minusbeitrag zum allgemeinen Wohlstand der Gesellschaft beitragen kann. Im Gegensatz zu allen anderen Metropolen die sich für die jeweilige Gesellschaft positiv auswirken.

    Entsprechende Untersuchung kann im Netz gefunden werden.

  • J
    JeanJaques

    Ist ja unerträglich, wie offen und unwidersprochen in diesem Forum Neonazis und Nationalkonservative die Meinungsmacht übernehmen. Fakt ist, dass der Extremismusbegriff und damit die Vergleichbarkeit von Rechts und Links in den Sozialwissenschaften zu recht höchst umstritten ist.

    Beim Rechtsextremismus handelt es sich um eine Ideologie der Ungleichheit. Gewaltanwendung und -akzeptanz sind elementare Bestandteile dieser Ideologie, was sie von "linksextremistischen" Strömungen fundamental unterscheidet.

    Dass Konservative und Nationalliberale versuchen, über die Konstruktion einer linksextremistischen Gefahr ihre eigenen ideologischen Verbindungen zum Rechtsextremismus zu kaschieren, ist bekannt; dass das jetzt aber so schnell und so offen in konkrete Politik umgesetzt wird, ist schon erschreckend.

    Wer übrigens unbedingt mit Straftaten argumentieren will, soll sich mal informieren, wie viele Morde und Körperverletzungen von Neonazis begangen werden und wie viele von so genannten Linksextremisten. "Deutschland verrecke"-Sprüche zeugen vielleicht nicht unbedingt von politischem Durchblick, sie sind mir aber immer noch lieber als Mord und Totschlag.

  • B
    bmpost

    @ein Beobachter

    Sie schreiben (ernsthaft!?)

     

    Als Opfer fühle ich mich auch besser, wenn ich von einem Linksextremisten beschimpft oder von einem Rechtgläubigen verprügelt werde.

     

    Es sind ja auch schon unglaublich viele Opfer von Linksextremisten totgeschompft worden, nicht wahr?

    - Kopfschüttel -

  • J
    Jan

    Es ist schon bemerkenswet, wieviel rechtes Geschwalle nach so einem Artikel in der Taz auftaucht. Wahrscheinlich ist man sich gleich "kameradschaftlich" zur Hilfe geeilt, nachdem einer dieses Schriftstück entdeckt hat. Naja. Ich hoffe nicht, dass wir uns als aufgeklärte Zivilgesellschaft immer noch der Fantasie hingeben, dass sich unsere Mitbürger in drei Gruppen aufteilen: Rechtsextreme, Linksextreme und dann die große "gesunde" Mitte, die mit all dem nichts zu tun hat. Diese Mitte hat den Nazis 1933 erst die Möglichkeit zum Völkermord gegeben...! Es liegt also dringend und unbedingt in unserer Verantwortung jeglichen rechtsextremen Anfängen zu wehren, sowohl offen gewaltätigen als auch latenten!!!

  • CP
    Chris Plug

    Die Kommentare weisen nur wieder einmal mit aller nötigen Härte auf das Ressort, das die finanziellen Mittel am nötigsten hätte: Das der Bildung. Da streicht der Bund auch Initiativen wie "EXIT" die Kohle und die Herrn und Damen Wasimbusch verbreiten allen Ernstes Ihre Korruptionstheorien.

     

    Und ja, es gibt "Rechtextremismusexperten". Das, liebe Kinder, sind "Experten" für "Rechtsextremismus". Natürlich gibt es nicht "den Beruf des Rechtsextremismusexperten". Bei dieser "Bezeichnung" handelt es sich um einen "Oberbegriff", unter dem sich - wenn auch nicht für jeden sichtbar - viele verschiedene "wissenschaftliche Fachrichtungen" versammeln. "Fachrichtungen" wie die der "Soziologie" (Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit der Gesellschaft beschäftigen) oder der "Politologie" ( Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit der Politik beschäftigen) oder gar der „Psychologie" ( Hier arbeiten Männer und Frauen, die sich mit dem Geist des Menschen beschäftigen). Um also ein „Rechtextremismusexperte“ zu werden, muss man sich innerhalb seines Fachgebietes intensiv damit beschäftigen, wie Menschen zu „Nazimenschen“ werden.

    (Das hätte ich zu gern noch kursiv angelegt)

     

    Und natürlich gibt es Unterschiede zwischen einem links- und einem rechtsextremen Menschen.

    Rechtsextreme lehnen in der Regel unser demokratisches System ab – aufgrund dessen man sie nicht selten auch „Faschos“ nennt -, außerdem lehnen sie ebenso regelmäßig all unsere humanistischen Errungenschaften ab und das auch noch X-TREM.

    Linksextreme lehnen sich (und ich gebe zu, dass die Motive nicht immer dem Anspruch an ihrer Ziele genügen) gegen Rechtsextreme. Sie verfolgen somit also oft ähnliche Ziele wie die „““Rechtsextremismusexperten“““ und alle anderen, die ein Leben in gegenseitiger Toleranz und Freiheit bevorzugen.

     

    Der Begriff des Extremen ist also nichts als eine Bewertung der Intensität, mit welcher ein Ziel angestrebt wird. Da aber in erster Linie das Ziel der Bemühungen eines Menschen kritisch gesehen werden sollte, wäre eine moralische Nivellierung aller Extreme äußerst voreilig und somit.. na ja ….extrem.

  • F
    Franz

    "Wissenschaftler" . Hahahaha.

    Antifa-Gruppen, die "Gegen jeden Antisemitismus! Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" skandierend durch die Straßen rennen, sind natürlich absolut demokratiekompatibel. Mit "gegen jeden Antisemitismus" bin ich ja einverstanden, aber warum "Nieder mit Deutschland, für den Kommunismus!" ? Wie weit es mit dem Anti-Antisemitismus mancher linker Antifagruppierungen her ist, konnte man erst vor kurzem in Hamburg bestaunen: “Eine Gruppe linker Antisemiten hat am vergangenen Sonntag gewaltsam die Vorführung eines Filmes über Israel verhindert. Bei der Blockade des Kinos sollen Beschimpfungen wie “Judenschweine” gefallen sein. Der Hamburger Verband der Partei “Die Linke” veröffentlichte eine Rechtfertigung der Aktion, mit der die Vorführung eines “zionistischen Propaganda-Films” verhindert worden sei. ”

    http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2009/11/04/antisemiten-verhindern-lanzmann-film-auf-st-pauli_1776

     

    Hier ein Zitat vom feinen Herrn Butterwegge:

    "Rechtsextremisten stützen sich seit jeher auf Verlautbarungen, Kampagnen oder programmatische Optionen der etablierten Politik. Umgekehrt greift die »Mitte« zunehmend Problemstellungen auf, die zuerst in ultrarechten Kreisen erörtert worden sind, weshalb es immer mehr Überlappungen bzw. ideologische Schnittmengen zwischen Themen der Rechten und solchen der Mitte gibt." - in der "Zeitschrift Marxistische Erneuerung", 2000

     

    Was will unser der Mann damit sagen? Sind in Wirklichkeit alle 5 etablierten Parteien "latent rechtsextrem/-offen/-populistisch etc.?

    Bringt nur die DKP Abhilfe?

    Butterwegge geht es nicht um Demokratie , sondern um Ideologie.

  • O
    Othellokater

    Virchow ist unglaubwürdig und scheint sich allein um seinen Job zu sorgen (die reale Gefahr bei einer Umverteilung der Mittel, bisher liess es sich von den 24 Mio. ganz gut leben). Auf der anderen Seite liegt Virchow, der regelmässig für die Rosa - Luxemburg Stiftung publiziert, wahrscheinlich nicht allzu weit von jenen Extremisten, die es neu zu bekämpfen gilt.

  • P
    P.Haller

    Was für ein Gesocks tummelt sich denn hier auf der

    taz-online-Seite ??!!

    Aus welchen Löchern kommt ihr denn schon wieder gekrochen ?

    Selten so einen Dünnpfiff gelesen :

     

    "die sagenumwobene „rechte Gewalt“ hat noch nie jemand gesehen, gehört oder gar erlebt."

     

    "demo der antideutschen "

     

    "Brandstifter und Schlägerkommandos der Antifa-SA"

     

    Sich über diese Hohlköpfe aufzuregen bringt nichts, aber es zeigt, dass man nicht unbedingt ins Berliner Umland fahren muss, um diesen Schwachmaten zu begegnen !!

    Aber extrem bedenklich ist es allemal.

  • L
    Leidkultur

    Was beim "Kampf-gegen-Rechts" wirklich beeindruckt, ist die absolute Geringschätzung der Bevölkerung. So als wüßte man oben nicht, dass man unten genau weiß, wozu man die NPD braucht. Das ganze Theater und der Mummenschanz mit der Rechtsstaatlichkeit, was da regelmäßig aufgeführt wird, kann höchstens noch bei Schülern verfangen, die wieder mal nach Dachau getrieben wurden, um gegen den Virus des Nazitums geimpft zu werden.

    Eines dürfte klar sein: die Rechten werden Zulauf bekommen in den kommenden Jahren - aber gewiss nicht, weil die NPD so tolle Leute hat oder die demokratischen Parteien es nicht hinkriegen, die NPD zu verbieten, sondern weil die Leute es satt haben, dauernd gegen die Chimäre des III. Reiches zwangsindoktriniert zu werden, um dann festzustellen, dass sie von ganz anderer Seite - vor der niemand warnt - fix und fertig gemacht werden. Man braucht nicht rechtsradikal zu sein, um auf den Trichter zu kommen, dass es heute andere Gefahren für das Gemeinwohl gibt als diejenigen, die von interessierter Seite monomanisch hervorgekramt werden.Es ist nicht so toll, gewissermaßen gegen Cholera geimpft zu werden, damit man nicht merken soll, dass man eben Typhus kriegt.

    Wenn in der Rechtspresse die Gefährlichkeit der längst ins Kriminelle abgeglittenen Eliten der Weltfinanz thematisiert wird, dann greift man dort eine Thematik auf, die von der etablierten Journaille - wenn überhaupt - sozusagen pflaumenweich serviert wird. Die Leute wissen, dass diese Eliten, die man besser anders bezeichnen sollte, schwerkriminell sind und dass ihre und die Zukunft ihrer Kinder von den Machenschaften dieser Leute total abhängen; sie wissen auch, dass die Repräsentanten des Staates nichts vermögen gegen diesen mafiösen Finanzüberbau der globalisierten Wirtschaft. Sie übernehmen nur "die Verantwortung", was nichts anderes bedeutet, als dass sie ihre Völker zum Abarbeiten der angerichteten Schäden bereitstellen. Spätestens dann, wenn die Menschen in Europa auch noch mit dem Hunger Bekanntschaft machen, wird ihnen klar sein, dass diesmal nicht die Nazis ihnen das Leben versaut haben

  • M
    max

    All ihr Extremismusexperten, die ihr euch in der sicheren Mitte jenseits aller Extremismen wähnt, die ihr wisst, dass all die Extremisten gefährlich sind, ihr Bürgerliche-Mitte-Extremisten, ihr Marktwirtschaftsextremisten, ihr Ruhe-und-Ordnung-Extremisten, euch seien die Worte von Erich Fried (jaja, ein Linker) gewidmet:

     

    Aber die Lauen

     

    Die da eintreten

    für Kriege

    ohne Greuel

    für Hinrichtungen

    ohne Grausamkeiten

    für Verurteilungen

    ohne Hinrichtung

    für Strafvollzug

    ohne Schläge

    für Verhöre

    ohne Folter

    für Folter

    ohne bleibende Schädigungen

    für Ausbeutung

    ohne zumutbare Härten

    sollen gesegnet sein

    ohne Segen

    oder sollen verflucht sein

    ohne Fluch

  • J
    Jakob

    Zitat:

     

    "Die Autoren verweisen zudem auf Studien, laut denen "antidemokratische Einstellungen nur unter einer kleinen Minderheit muslimischer Jugendlicher verbreitet sind."

     

    Eine kleine Minderheit?

     

    In Berlin werden 80% der gefährlichen Straftaten durch eben diese Minderheit verübt.

     

    Ist es nicht keine antidemokratische Einstellungen, wenn man den Koran über das deutschen Gesetz stellt?

     

    Wie lächerlich wollen sich diese "Experten" denn noch machen?

  • A
    aha

    An Gottlieb aus Berlin:

    Auf wen bezieht sich denn "den islam verharmlosen macht sich natürlich immer gut, die leute sollten aber mal den koran lesen (macht echt keinen spaß!)"?

    Auf die Antideutschen?Das würde meiner Meinung nach nicht zusammenpassen.

  • I
    Ivo

    hier haben sich offensichtlich einige leute versammelt, die andere menschen ausschließlich aufgrund von äußerlichkeiten beurteilen und nicht nach motiven fragen. die verharmlosungspropaganda der bürgerlichen parteien scheint ja gut zu funktionieren. was'n spass.

  • A
    Antifaschist

    Ich würde behaupten, dass es auch unter TAZ-LeserInnen, CSU-WählerInnen und fundamentalen ChristInnen, wie unter muslimischen Jugendlichen oder jedem anderen Stempel, antidemokratische Einstellungen gibt... Etikettierung lebe hoch! Der REX ist aber eindeutig das größte Problem, ansonsten bitte ich die TAZ-LeserInnen auch neben "Links-, Rechtsextremen und MuslimInnen" (was für eine Gleichstellung) zu stellen...

    Wir in Dresden erleben schon, wie eine Gleichstellung dazu führt, dass sich CDU und FDP von Veranstaltungen gegen den Neonaziaufmarsch zurückziehen und den Rechten sogar freies Geleit gewähren, während der Protest kriminalisiert und teilweise verhindert wird. Hoffen wir, dass nicht bald überall Dresdner Verhältnisse herrschen.

    Kommt alle am 13.02. in die sächsische Hauptstadt um Europas größten Aufmarsch von RechtsextremistInnen zu blockieren, denn schwarz/gelb tut nichts dagegen...

  • RK
    Rainer Klauka

    "Das bedeutet weniger Geld für die Bekämpfung des Rechtsextremismus" und somit natürlich auch weniger Geld für die Unterzeichner.

  • I
    Intressant

    "Die Autoren verweisen zudem auf Studien, laut denen "antidemokratische Einstellungen nur unter einer kleinen Minderheit muslimischer Jugendlicher verbreitet sind."

     

    Und diese gilt es nicht zu bekämpfen?

    Da marschiert die Antifa mit den Grauen Wölfen zusammen gegen Pro Köln. Sollten sich die antifaschistischen Gruppen schon die Frage stellen lassen ob man den Faschismus mit Faschismus austreiben kann.

     

    Der Widerstand gegen Pro Köln bzw. Pro Nrw ist vollkommen richtig, nur die Zusammenarbeit mit islamisten und Faschisten, hat nichts aber auch gar nichts mit Antifaschismus zu tun.

     

    Es ist doch intressant zu sehen, wie sich sog. linke bzw. antifaschistische Kräfte mit komplett antiemanzipatorischen Kräften verbünden.

     

    Am 11.11.09 ist Demo in Leipzig, organisiert von extremen Fundamentalisten aus dem Umfeld von Pierre Vogel. Ich bin mir sicher auch da werden sich diese Gruppen wieder einreihen.

  • BS
    Bernd Stumpf

    Neoliberalismus ist auch Extrem! Die bürgerliche Mitte ist ebenfalls eine extremistische Interessenorganisation...

     

    Linksextremismus kenn ich nicht, weiß aber was Linksradikal ist...

  • V
    vic

    Diese Regierung lässt die letzten Hüllen fallen. Wie sieht denn die Realtät auf den Straßen schon jetzt aus?

    Faschisten werden von Bundes-Sicherheitspersonal durch die Reihen der demonstrierenden Antifa geleitet, deren Teilnehmer verhaftet, gefilmt und auf die bei dieser Gelegenheit vorbeugend schonmal eingeprügelt wird.

  • BS
    Burkhard Schröder

    Und wo ist dieses Papier? Dürfen wir das nicht lesen?

  • NI
    name ist erforderlich

    was für eine scheisse ! schwarz-gelb = braun

  • WW
    Wie war das?

    Interessant wird es ab Minute 62 !

    http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=4&b=229

     

    Zur näheren Erklärung dessen war wohl eine Stellungnahme angebracht:

    http://www.fuellers-bureau.de/index.php?id=11&tx_t3blog_pi1[blogList][tags]=hamburg&cHash=3a47c69796

     

    Also wirklich!

    Wenn man einseitig sein will, dann sollte man vorher in sich gehen und seine eigenen Bedürfnisse hinterfragen.

    Extremismus hält ab vom rationalen Denken. Egal ob rechts, links oder religiös!

    Auch dann, wenn sich Egoismen dahinter verstecken.

  • M
    Maximuss

    Könnte es sein, daß die Herren Wissenschaftler lediglich Angst um ihre Finanzquellen haben?

     

    Oder sie müssten ihre Studien, Forschung erweitern,

    und das wäre ja nun wirklich "nicht akzeptabel".

     

    Na ja, aus MR getriggert. :-(

  • E
    eagle

    Was heisst Islamismus? Ich bin jedes mal irritiert dieses Wort immer wieder zu hoeren. Warum gibt es dann kein Christianismus oder warum ist Budismus kein Extremismus? Allein diese verwendete Terminologie zeigt schon wie die recht oder linke in Deutschland muslimen sieht.

  • A
    abc

    "Zehn renommierte Rechtsextremismusexperten haben in einer offenen Stellungnahme die Pläne der Bundesregierung zur Extremismusbekämpfung kritisiert."

     

    Wie definiert die TAZ "Wissenschaftler" und wie "renommiert" ?

     

    Interessant ist, dass das Attribut "unabhängig" nicht vorkam.

  • B
    bärbel

    interessant

  • S
    sub

    wie soll die cdu auch ihren rechten hardlinern wie zB roland koch und einem großteil ihrer basis und wählerschaft erklären, dass man so viel geld für programme gegen rechte ausgeben muss..und die fdp sieht sowieso überall den kommunismus erstarken.. das einzige was die fdp gegen die rechten hat, ist deren verkappte kapitalismuskritik.

  • U
    Unbequemer

    Hier geht es nicht darum, was Deutschland braucht und was nicht, hier geht es um ausgeprägtes Besitzdenken und Pfründewahrer der Kampf-gegen-Rechts-Industrie.

    Die oben genannten Argumente sind schwach. Eine Gegenargumentation ist einfach:

     

    Welche Religion hat im 21. Jahrhundert ein Gewaltproblem?

     

    Welche Religion hat das Mittelalter noch nicht überwunden?

     

    Wer skandiert durch Straßen, schreit "Deutschland verrecke?", wirft mit Steinen, zündet Polizisten an, will alles niedermachen, was nicht dem Antifa-Meinungsmonopol entspricht?

     

    Davon abgesehen kann jeder Linke ein Hakenkreuz irgendwo unbemerkt hinschmieren und schon wird wieder eine neue rechte Straftat erfaßt.

     

    der Kampf gegen Linke Gewalttäter ist genauso notwendig wie der gegen rechte. Da können die Linken lange jammern - es ist einfach so.

  • OI
    Objektivität ist gefragt!

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

     

    Dazu: "Kritik an der heutigen Antifa

     

    Schwedische Antifas greifen eine Veranstaltung der Sverigedemokraterna anHäufige und breite Kritik findet die Nichtanerkennung des Gewaltmonopols des Staates durch Teile der Antifa. Innerhalb der Antifa wird die Anwendung von Gewalt breit und detailliert diskutiert. Im Mittelpunkt stehen hierbei Fragen zu generellem Gewaltverzicht, die Beteiligung an Aktionen zivilen Ungehorsams wie Sitzblockaden, die Anwendung gegen Sachen und die sehr kontrovers diskutierte Anwendung von körperlicher Gewalt gegen Personen.

     

    Vom Bundesamt für Verfassungsschutz werden viele Antifa-Gruppen zur gewaltbereiten linksextremen Szene gezählt und stehen daher unter Beobachtung. Das Vorgehen ist durch die lose Organisationsstruktur vielfältig und unterschiedlich ausgeprägt.[3]

     

    Der mittlerweile nationalliberale Publizist Klaus Rainer Röhl, einstiger Herausgeber der Zeitschrift konkret, sieht in der Antifa-Agitation ein Mittel von kommunistischen Ideologen, um in sozialdemokratischen Kreisen verdeckt für einen linken Totalitarismus zu werben. Die antifaschistische Solidarität sei schnell vergessen, sobald die Kommunisten selbst die zentralen Machtstellen besetzten.[4]"

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Antifa#Kritik_an_der_heutigen_Antifa

     

     

    Es gibt keinen guten und bösen Extremismus. Linke Kriminalität ist genauso zu bekämpfen wie rechte.

  • WW
    Wen wundert's?

    Der Aufschrei der sog. "renommierten Rechtsextremismusexperten" verwundert nicht, fürchten sie doch um ihre Pfründe. Sehen wohl gar ihre Felle davonschwimmen?

     

    Jede Form von Extremismus ist ein großes Übel, ganz gleich ob von rechter, linker oder muslimischer Seite. Die Maßnahmen der neuen Bundesregierung sind ein längst überfälliger und absolut begrüßenswerter Schritt in die richtige Richtung.

  • P
    pete

    endlich ein Einspruch von einer Seite, auf die hoffentlich noch gehört wird...

    Eine Distanzierung vom Extremismusegriff wäre die einzig logische Kosequenz, aber so viel kann mensch wahrscheinlich nicht erwarten.

     

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

    Leider ist diese Erkenntnis noch nicht sehr verbreitet.

    Wenn so viele schweigen müssen wir noch viel lauter sein! In diesem Sinne, küsst die Faschisten wo ihr sie trefft ;-)

  • U
    UweRietmöller

    Wie gut, dass wir unsere „Wissenschaft“ haben.

    Denn, machen wir uns nichts vor, die sagenumwobene „rechte Gewalt“ hat noch nie jemand gesehen, gehört oder gar erlebt. Da können wir froh sein, wenn uns die „Wissenschaft“ über dieses Nessie-ähnlich Phantom informiert.

    Über linke Gewalt schreiben die „Wissenschaftler“ nichts. Ist auch nicht nötig. Die ist in Deutschland allgegenwärtig und für jedermann sichtbar.

    .

    Aber die haben schon Recht:

    Tatsächlich ist zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden."

     

    Was die „Wissenschaftler“ nicht sagen: Das wäre dringend nötig.

    Es täte einen nämlich interessieren, warum die Brandstifter und Schlägerkommandos der Antifa-SA das Land tyrannisieren dürfen und für ihre Verbrechen auch noch mit Steuergeldern belohnt werden.

    Ob die „Wissenschaft“ uns das erklärt?

  • FK
    felix krull

    "Viertens sei zu befürchten, dass künftig ausgerechnet die Gruppen, "die sich entschieden gegen rechtsextreme Landnahmen wenden und oft mit dem Etikett "Antifa" belegt werden, selbst zum Objekt von Extremismusprogrammen gemacht werden.""

     

    O mein Gott. Wirklich? Soll das WIRKLICH geschehen. Das wäre ja SCHRECKLICH. Und logisch folgerichtig.

  • K
    Kroetz

    Na, überrascht? Beide Regierungsparteien kommen aus dem braunen Sumpf, die Forderung nach Generalamnestie für ALLE NS-Verbrecher war gewissermaßen die einzige politische Forderung der FDP im ersten Bundestages. Wer hat die wohl finanziert? Tradition verpflichtet eben.

    Wir wollen auch die Rolle von Angehörigen dieser Parteien beim "Vorbereiten" diverser Pogrome in den letzten 20 Jahren nicht vergessen.

  • WM
    Waclaw Mrosek

    Schon der Name "Rechtsextremismusexperte" hört sich wie aus einem Orwell Buch und was für ein Wunder, diese "Experten" kritisieren, dass sie bald weniger Geld für ihre "Expertisen" bekommen.

     

    Was für in diesem Land brauchen ist mehr Zivilcourage gegen JEGLICHE Form des Extremismus und weniger "Rechtsextremismusexperten" die nur auf die Bewahrung ihre Pfründe abgesehen haben.

  • S
    Schulz

    Sieh an, da haben "zehn renommierte Rechtsextremismusexperten" etwas auszusetzen. Schon klar, immerhin haben die in den letzten Jahren ja auch gut von ihrer "Wissenschaft" leben können. Was für Pappnasen da teilweise am Start waren, ist ohnehin kaum zu glauben.

    Rechtsextremismus bekämpfen: ja - aber dann auch den ganzen anderen extremen Mist!

     

    Die Argumente der "Experten" sind auch wirklich lesenswert...

  • IO
    im Osten nichts neues

    Bsp.1

     

    Ein Ehepaar macht eine Reise mit dem Fahrrad und einem Zelt von Berlin an die Ostsee, einer der beiden Menschen hat afrikanische Vorfahren.

    Was denken sie wieviel Fremdenhass und Bedrohungssituationen es gegeben hat?

     

    Übrigends sollte das mal mindestens in Drei weiteren Richtung, quasi Sternförmig von Berlin weg, mit Kamaras wiederholt werden, sie werden erschreckt sein wieviele Autofahrer "SiegHeil!" brüllen und noch viel schlimmers.

     

    Bsp. 2

     

    Zwei Personen fahren mit dem Auto in eine Kleinstadt nicht weit von Berlin. Angekommen im Ort und wartend beim Einparken bis die rückwärtige Strasse frei ist, brüllt eine Frau aus dem Auto": Du Türken fickende Schlampe, hast wohl deinen Führerschein auf dem Basar gekauft!"...

     

    Komentar der "Deutschen Frau" türkisch aussehend, was immer das heißt..., "...nach dem was in Dreseden passiert ist, möchte ich lieber keine Anzeige machen!"

     

    Dies sind Altagsereignisse, welches sich mit Sicherheit wiederholen liesen und sich der Osten in seinem ganzen Glanz zeigt.

     

     

    Ausserdem gibt es keine öffentlichen Anlaufstellen die publik genug sind um sich an sie zu wenden, viele wissen auch nicht ob sie und wie sie mit solchen Situationen überhaupt umgehen sollen. Daher sollt wohl nicht gekürzt oder vermischt werden, es sollte viel mehr in Projekt gerade linke Projekte investiert werden, auch wenn es sich um Areale handelt wo Menschen wirken können, damit sich dieser Geist auch auf dem Land etwas entgegen gesetzt wird.

  • GA
    gottlieb aus berlin

    Immer das gleiche! Die herren haben wohl angst um ihre pfründe!? ich habe die demo der antideutschen gesehen: ist da ein unterschied in der gesinnung zu rechten? sehe ich nicht. den islam verharmlosen macht sich natürlich immer gut, die leute sollten aber mal den koran lesen (macht echt keinen spaß!).

    naja, was soll's, sind eh nicht änderungswillig... seufz!