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Wasserwerfer-Einsatz der PolizeiAuge um Auge

Die Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer ist enorm hoch. Das ist den Behörden auch seit Jahrzehnten bekannt. Doch gelernt haben sie nichts, wie der Fall Dietrich Wagner beweist.

Unter Beschuss: Demonstranten im Stuttgarter Schlossgarten am 30.9.2010. Bild: dpa

Als die Wasserwerfer anrückten, saß der Jurastudent mit anderen Demonstranten auf der Straße, den Rücken zu den Einsatzfahrzeugen. "Es war eine absolut friedliche, lockere Stimmung", erzählt Reinhard Engel. "Wir dachten, die Polizei würde uns einfach wegtragen." Da hatte er sich geirrt. Die Beamten warfen die Wasserwerfer an, spritzten mit Hochdruck in die Menge.

Engel wollte die Lage peilen, er drehte seinen Kopf. Da traf ihn ein Wasserstrahl mit Wucht ins Gesicht. Sein linkes Auge blutete, er konnte nichts mehr sehen. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte eine Lähmung der linken Pupille und ein Loch in der Netzhaut.

Als Reinhard Engel unlängst in den Nachrichten das Bild eines Demonstranten sah, dem nach einem Wasserwerfereinsatz im Stuttgarter Schlossgarten das Blut aus den Augen rann, wunderte er sich. "Ich hätte nicht gedacht, dass Wasserwerfer weiter so knochenbrecherisch eingesetzt werden", sagt er. "Die wissen doch eigentlich längst, dass man die Dinger nicht mit so hohem Druck fahren darf." Immerhin ist es 26 Jahre her, dass Engel bei einer Sitzblockade gegen die Nato-Nachrüstung vor einer Kaserne in Niedersachsen verletzt wurde. Der Jurastudent von einst betreibt heute eine Kanzlei in Bremen.

Bernhard Docke, inzwischen ein bundesweit renommierter Rechtsanwalt, verklagte damals im Namen Engels und anderer schwer verletzter Demonstranten die Polizei. Er sagt: "Das ist schon ein bisschen heuchlerisch, wenn man heute fragt: Wie konnte das passieren?" Schon 1984 warnte er im Stern: Wasserwerfer seien zwar rechtlich nur als "Hilfsmittel körperlicher Gewalt" eingestuft, könnten aber bei vollem Wasserdruck genau wie eine "Geschosswaffe" schwere Verletzungen verursachen. Heute sagt der Jurist: Leider habe es wohl keinen "Lerneffekt" gegeben.

Dietrich Wagner ist quasi blind. Gut sechs Wochen ist es her, dass sein Foto Aufsehen erregte. Es zeigt den pensionierten Ingenieur mit blutüberströmtem Gesicht und bläulich aufgeschwollenen Augen. Das Bild ist zum Symbol für den Umgang der Polizei mit renitenten Gegnern des Bahnhofsprojekts S 21 geworden. Wagner wird auf einem Auge nie wieder sehen können. Das andere Auge sei so schwer geschädigt, dass der 66-Jährige damit nur noch schemenhaft sehen könne, sagt Rechtsanwalt Frank-Ulrich Mann.

"Das muss man sich mal vorstellen: Jemand geht auf eine Demonstration und kommt blind nach Hause." Der Anwalt vertritt noch drei andere Demonstranten, die am 30. September im Schlossgarten von Wasserwerfern ins Gesicht getroffen wurden. Alexander S. erlitt eine Netzhautablösung und einen Netzhautriss, Chris H. wurde wegen eines Bruchs des Augenhöhlenbodens und eines Bindehautrisses operiert, Daniel K. wegen einer schweren Augapfelprellung. Alle seien unbescholtene Bürger, sagt der Anwalt.

Er beschuldigt die Polizei, sie habe "eklatant gegen Dienstvorschriften beim Einsatz von Wasserwerfern verstoßen". Der Verdacht liege nahe, dass die Wasserwerfer "gezielt" und "mit voller Stärke" auf die Köpfe der Demonstranten "geschossen" hätten. "Wir haben einen Zeugen, der gehört hat, dass der Wasserdruck auf 20 bar hochgesetzt werden soll."

Allerdings leitete die Stuttgarter Staatsanwaltschaft auch ein Ermittlungsverfahren "wegen des Werfens eines Gegenstandes" auf den schwer verletzten Dietrich Wagner ein. "Wir prüfen aber noch, ob ein strafbares Verhalten vorliegt", sagt die Sprecherin der Behörde.

Angesichts der schweren Vorwürfe wegen ihres Einsatzes stellte die Stuttgarter Polizei einige Ausschnitte aus Polizeivideos ins Internet, die das Gewaltpotenzial der Demonstranten belegen sollen. Eine Sequenz zeigt, wie Dietrich Wagner einen kleinen Gegenstand in Richtung Polizei wirft. Mehrfach drängt der 66-Jährige sich vor den Wasserwerfer und wedelt mit erhobenen Armen. Wagner notierte in einem Gedächtnisprotokoll, er habe die Polizei so auffordern wollen, den Wassereinsatz zu stoppen.

Welche Verletzungen ein Wasserwerfer anrichten kann, ist den Sicherheitsbehörden seit Jahrzehnten bekannt. In einem vertraulichen Seminarbericht für die Polizeiführungsakademie aus dem Jahr 1987, der der taz vorliegt, erklärt ein Beamter: Sogar Polizisten, die sich als Versuchspersonen vor die neuen Wasserwerfer stellten, hätten bei Tests "anfangs Blutergüsse und Prellungen" erlitten. Er warnt: "Bei Wassereinsatz im Bereich ca. 10 m mit vollem Druck sind Körperverletzungen durch direkte Strahlwirkung zu erwarten […]."

Im Archiv des Polizeitechnischen Instituts in Münster liegt zudem ein Gutachten zur Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer. Lesen darf man es nicht. Eine taz-Anfrage lehnte das zuständige Büro der Innenministerkonferenz ab. Begründung: Das Gutachten sei zwar nicht als geheim eingestuft, aber auch nicht explizit freigegeben.

Auch hochrangige Polizisten plädieren inzwischen dafür, Wasserwerfer zurückhaltend einzusetzen. So schrieb ein Berliner Polizeidirektor 2007 in einer Analyse über Blockaden von Neonaziaufmärschen: "Gegen überwiegend friedliche Blockadeteilnehmer ist der Einsatz des Wasserwerfers unverhältnismäßig." Er komme nur infrage, wenn die Gruppe der Blockierer "ganz überwiegend aus Gewalttätern" bestehe und zudem "mit Steinen und Flaschen" nach den Einsatzkräften werfe.

Bereits in den 80er Jahren nach den ersten schweren Verletzungen von Demonstranten verschärften die Behörden die Polizeidienstvorschrift 122 zum Einsatz von Wasserwerfern. Zwar darf die Polizei weiterhin "Wasserstöße" auf "Störer" oder "Gewalttäter" abgeben, doch ausdrücklich wird gewarnt: "Hierbei ist darauf zu achten, dass Köpfe nicht getroffen werden."

Und trotzdem gibt es immer wieder Kopftreffer. Steffen B., ein Heilpraktiker aus Potsdam, wurde während einer Protestaktion gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm schwer verletzt. Der Strahl eines Wasserwerfers zertrümmerte sein linkes Jochbein, das Auge rutschte ab, die Netzhaut wurde zerstört. Der 39-jährige Vater zweier Kinder ist seither halb blind. Die Polizei hatte ihn keiner Gewalttat bezichtigt.

Steffen B. selbst nennt sein Verhalten bei der Demonstration, als er sich auf wenige Meter an einen Wasserwerfer heranwagte, heute "neugierig oder naiv". Er habe es spannend gefunden, "sich von einem Wasserwerfer nicht einschüchtern zu lassen". Wie gefährlich der Wasserstrahl sei, habe er nicht geahnt.

Jene Beamten, die Steffen B. damals mit dem Wasserwerfer im Gesicht verletzten, mussten sich nie vor Gericht verantworten. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Im Einstellungsbeschluss warf der Generalstaatsanwalt dem Demonstranten "selbstgefährdendes Verhalten" vor. Steffen B. habe an einer verbotenen Versammlung teilgenommen, zu der neben vielen friedlichen Demonstranten auch einige gewaltbereite Störer gekommen seien. Er habe die Appelle der Polizei ignoriert, das Gelände zu räumen.

Dazu, dass Steffen B. vom Strahl des Wasserwerfer ins Gesicht getroffen wurde, erklärte der Generalstaatsanwalt lapidar: "In gewissen Lebensbereichen lässt sich die Gefährdung anderer nicht völlig verbieten, obwohl sie voraussehbar und vermeidbar wäre."

Steffen B. hofft, dass Richter ihm wenigstens noch ein Schmerzensgeld zusprechen. "Die Polizei muss doch wissen, dass sie für so was belangt werden kann", sagt er. "Vielleicht gibt es dann die Chance, dass sich etwas ändert beim Einsatz der Wasserwerfer." Der erste Verhandlungstag vor dem Rostocker Landgericht Anfang November begann für den Potsdamer allerdings mit einer Überraschung. Die Gegenseite verlangt nun, der Kläger solle beweisen, dass er überhaupt von einem Wasserwerfer verletzt worden sei. "Oberdreist", findet Steffen B. das. Schließlich habe die Polizei bis heute kein Video von dem umstrittenen Wasserwerfereinsatz vorgelegt. Steffen B. weiß nicht einmal, ob der Wasserwerfer mit einer Videokamera ausgerüstet war.

Wenn künftig Wasserwerfer mit Hochdruck auf Demonstranten schießen, wird es zumindest daran keinen Zweifel mehr geben. Der Bund hat gerade neue Hochleistungswasserwerfer bestellt, die nach und nach die bis zu 27 Jahre alten Oldtimer ersetzen werden - Stückpreis gut 900.000 Euro. Das erste Exemplar soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Das neue, fast zehn Meter lange Gefährt verfügt nicht nur über drei Kameras und eine Kopierstation an Bord, die am Ende des Einsatzes "gerichtsverwertbare Daten auf DVD" auswirft, wie der zuständige Projektleiter von der Bundespolizei in einem Fachbeitrag über die Potenziale des "WaWe 10.000" lobte.

Auch für das Wohl der Beamten an Bord wurde demnach einiges getan: Das neue Fahrzeug hat eine "ergonomisch gestaltete und klimatisierte sowie schutzbelüftete Mannschaftskabine" mit Schutzverglasung, Durchstichschutz und Notausstiegen. Das gepanzerte Dach soll sogar den Bewurf mit einer 30 Kilo schweren Steinplatte aus zwölf Meter Höhe aushalten. Das Risiko schwerer Verletzungen für Demonstranten wird in dem vier DIN-A4-Seiten langen Bericht allerdings mit keinem Wort erwähnt.

Welche Rolle spielte das Thema bei der Entwicklung des neuen Fahrzeugs? Ein Interview dazu lehnt die Bundespolizei ab. Auch Achim Friedl, als Referatsleiter im Bundesinnenministerium zuständig für die Anschaffung der neuen Hightechfahrzeuge, steht für ein Gespräch nicht zu Verfügung. Obwohl Friedl vor einem Jahr öffentlich den Prototyp des neuen Wasserwerfers präsentierte und laut Presseberichten über den Koloss schwärmte: "Der Neue hat eben ein ganz anderes Auftreten als der Alte."

Nun sendet das Ministerium statt konkreter Antworten eine schriftliche Mitteilung. Darin heißt es: "Die Strahlwirkung ist beim neuen Wasserwerfer nicht höher als beim alten Wasserwerfer." Zudem könne dank neuer Hohlstrahlrohre das Wasser besser dosiert werden. Die Mitteilung endet mit einem verblüffenden Satz: "Der Umgang mit dem Wasserwerfer wird so trainiert, dass die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt und Verletzungen vermieden werden."

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81 Kommentare

 / 
  • MK
    Monika Klaiber

    Wieviel bleibt in solchen Fällen von der Demokratie übrig? Und wieviel haben unsere " Behörden" diesbezüglich seit 1945 WIRKLICH gelernt? Ein Trauerspiel...

  • VV
    von von

    Über einige Kommentare kann ich einfach nur lachen. Der größte Teil sind wirklich nur Dummschwätzen, die garnicht wissen, was man als Polizist in solchen Einsätzen leisten muss! Ihr lest immer nur die Negativschlagzeilen und hängt euch daran auf. Ihr seit ein Witz! Stellt euch mal gegen eine demonstrierende Meute u bekommt verdeckte Angriffe ab (mitlerweile sogar Brandsätze). Die GANZE Meute ist am Jubeln und die Werfer verpissen sich gleich wieder. Das ist natürlich ganz stark. Überschreiten die Demonstranten nicht die vorgeschriebenen Regeln (die es nicht ohne Grund gibt!!!) - würde auch nichts passieren. Und jeder der denkt, dass die Polizei wahrlos gegen die Menge vorgeht, der sollte weiter Bäume umarmen und sich in seiner Welt wohl fühlen!!!

  • KF
    Öko Fritz

    ...die bis zu 27 Jahre alten Oldtimer ...

     

    Anderes Thema:

    Bei einem Wasserwerfer spricht man von Oldtimer, bei einem Atomkraftwerk fällt dieser Begriff offiziell nicht, da werden einfach mal die Laufzeiten verlängert...

  • S
    SuperPolizei

    Ich bin wahrlich stolz auf unsere Vorzeigepolizisten und -politker.

    Bald, ja bald, leben wir in einem Polizeistaat; die Politik nutzt die Macht der Polizei.

    Aber sollte sich das Volk dazu hinreißen lassen, solch unverhältnismäßige und vor allem unrechtmäßige Polizeieinsätze einmal anzugreifen, wird die kleine Gruppe Polizisten einfach überrannt - und im Eifer eines solchen Gefechtes würden nicht viele Polizisten überleben.

    Sollte das das Ziel der Politik und der Polizeitaktiker sein - dann weiter so.

    Irgendwann kommt es soweit, aber damit hat dann keiner gerechnet und die Demonstranten sind die Bösen.

     

    Lieber erstmal die schwarzen Schaafe in den eigenen Reihen aussortieren und sich an Recht und Ordnung halten, liebe Polizeikommandeure.

     

    Zu den Worten des Generalstaatsanwaltes sage ich lieber nicht viele - offensichtlich hat er vergessen, was die Jurisprudenz lehrt und die Gerichte sprechen...

  • U
    unsinn

    @Sumsemann:

    Lesen sie bitte weiter ihre Propaganda in der Bild-Zeitung - aber verschonen sie uns bitte mit dem Schwachsinn, dass alle Opfer von Wasserwerfern angeblich "linksradikale Berufsdemonstranten" sind und alle angeblich "mit Steinen werfen" und "Autos anzünden". Das ist dummes Zeug für ebenso dumme kleingeistige Menschen, deren geistiger Horizont nur Schwarz oder Weiß kennt.

     

    Die meisten Opfer sind brave Bürger, die ihr im Grundgesetz verankertes GRUNDRECHT auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen (klar sowas wie Grundrechte kennt der gemeine Bild-Leser natürlich nicht!)

     

    Und dass angeblich nicht über die andere Seite berichtet wird, ist genauso dummes Zeug und unwahr. Diese geschönten und einseitig Polizei-freundlichen Berichte können sie jeden Tag in der Bild-Zeitung lesen! Also weiterhin viel Spaß mit der einzigen Wahrheit aus ihrem seriösen Schundblatt Bild!

  • S
    Sumsemann

    Wenn Demonstranten mit Steinen werfen und Autos anzünden ist das keinen Artikel wert.

    Warum berichtet man nicht auch mal über diejenigen, die durch Demonstranten Schäden erleiden ?

    Und mal ehrlich... wer sich winkend vor einen Wasserwerfer stellt, geht auch auf der Autobahn spazieren um gegen zu viel Autoverkehr zu demonstrieren und wundert sich dann über den 40 Tonner der ihn überfährt.

  • T
    tostaky

    Da diskutieren wir wieder über die Steinewerfer.

    In Stuttgart wurde überhaupt nichts geworfen. Da war der Wasserwerfer einfach Angriffswaffe.

  • M
    max

    "Im Archiv des Polizeitechnischen Instituts in Münster liegt zudem ein Gutachten zur Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer. Lesen darf man es nicht. Eine taz-Anfrage lehnte das zuständige Büro der Innenministerkonferenz ab. Begründung: Das Gutachten sei zwar nicht als geheim eingestuft, aber auch nicht explizit freigegeben."

     

    Kommt man da nicht über das Informationsfreiheitsgesetz dran?

     

    "§ 1 Grundsatz

    (1) Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen."

  • V
    vic

    @ Doppelmoral

     

    muss toll sein, wenn man so ein klar abgegrenztes Feindbild hat wie du mit deinen Linksextremisten. Schätze, damit sind alle gemeint die nicht so ticken wie du.

    Dann bin ich gern einer.

  • V
    vic

    Habe mal meine Suchmaschine bemüht:

     

    Ein Feuerwehrnachwuchslöscher ist ganz aus dem Häuschen:

    "Rosenbauer WaWe 10000 COBRA – Ein Fahrzeug wie vom anderen Stern"

    http://www.feuerwehrleben.de/rosenbauer-wawe-10000-cobra-ein-fahrzeug-wie-vom-anderen-stern/

     

    Bild.de schreibt über den WaWe 10000 Cobra, er wäre ein besonders sanfter Wasserwerfer.

    Autobild schreibt das Gegenteil: Der neue WaWe 10000 ist ein extrastarker Wasserwerfer.

     

     

    Hmm...ich denke, niemals Blickkontakt und stabile Kleidung kann nicht schaden.

  • QM
    Q Max Mustermann

    Mein lieber Max Mustermann,

     

    Du bist wirklich ein schönes Beispiel für euch Mustermänn. Immer schön glauben was ein Politiker so in die Kamera sagt. Ganz egal, ob er in dem Moment das Grundgesetz auf den Kopf stellt, oder eventuell dieses nicht mal im Grundsatz kennt. Ihr kapiert es auch nicht, wenn man euch manipuliert. Doch mit diesem Halbwissen diejenigen, die ihr Hirn einschalten und einen Arsch in der Hose haben, als Mob zu bezeichnen, spricht Bände. Ihr werdet es nicht einmal merken, wenn man euch das letzt Recht abspricht.

  • R
    reblek

    "Im Archiv des Polizeitechnischen Instituts in Münster liegt zudem ein Gutachten zur Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer. Lesen darf man es nicht. Eine taz-Anfrage lehnte das zuständige Büro der Innenministerkonferenz ab. Begründung: Das Gutachten sei zwar nicht als geheim eingestuft, aber auch nicht explizit freigegeben."

    Gibt es in NRW nicht ein Akteneinsichtsrecht. Kostet zwar ein bisschen, aber das sollte die taz nicht abhalten, einen entsprechenden Antrag zu stellen.

  • DS
    Der Schreiber

    @Doppelmoral

    Wenn die Polizei sich Steinewerfer oder noch schlimmeres mit gebührender Härte wehrt, dann ist das ja richtig.

    Aber wenn in einer Gruppe von 100 Leuten ein Spinner einen Stein wirft, darf man dann die gesamte Gruppe mit einem Wasserwerfer niedermähen?

     

    Wo ist da bitte die Verhältnismäßigkeit!?

  • DE
    @Doppelmoral, etc.

    Es gibt keine Beweise, daß "Linksextremisten" in Athen hinter dem Anschlag steckten - es war ein Brandsatz und nicht mehrere; außerdem war die Bank nicht brandsicher, die Angestellten wurden vom Chef im 3.Stock eingesperrt und gegen Streikteilnahme mit Kündigung bedroht.

    Dieses Ereignis lähmt die griechische Protestbewegung übrigens immernoch!

     

    Steckt hinter dem toten Demonstranten, der im Wendland "beim Wasserlassen ertrunken" sein soll eventuell auch ein Wasserwerfer?

  • L
    Lehrkörper

    "Die Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer ist enorm hoch. Das ist den Behörden auch seit Jahrzehnten bekannt. Doch gelernt haben sie nichts, wie der Fall Dietrich Wagner beweist."

     

    Doch, sie haben gelernt, dass sie damit durchkommen...

  • MM
    Max Mustermann

    Ist ja mal wieder herzallerliebst wie hier versucht wird einen wütenden Mob zu Märtyrern zu machen, der Einsatzfahrzeuge besetzt und beschädigt, andere per Gewalt nötigt ihre Arbeit, welch böses Wort in den Köpfen von linken Krawallmachern, zu erledigen, . Kein Mensch hat etwas dagegen, wenn die unterlegene demokratische Minderheit weiterhin ihre Meinung vertritt und kundtut. Dafür gibt es Regeln, die auch für die gelten, die sich moralisch im Recht wähnen. Was hier aber als demokratischer Akt des zivilen Ungehorsams dargestellt werden soll, sind ganz klare Straftatbestände. Anders als hier dargestellt warfen sich die Demonstranten förmlich vor die Wasserwerfer. S21 wurde demokratisch entschieden, unsere Demokratie sieht unzählige demokratische Einspruchs- und Beteiligungsmöglichkeiten vor, die alle ungenutzt blieben. Letztendes wurde S21 aber beschlossen und mit entsprechenden Mehrheiten versehen. Wer die Entscheidungsfindung aus den Parlamenten auf die Straße verlagert wird keine Entscheidungen mehr treffen können. Was ist so schwer daran, sich nun ein neues Parlament zu wählen und anstatt für 4 mrd den einen nun für 4 mrd einen anderen Bahnhof zu bauen??? Wenn man dies schon nicht seit 1988, als die Pläne bekannt wurden geschafft hat. Muß man da nun unbedingt erst Menschen verletzen und in Gefahr bringen??? Und wenn es denn schon eskaliert ist, muß man da die Systemfrage aufmachen oder wäre etwas Selbstkritik auch im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit von Seiten der Demonstranten nicht angebrachter?

  • F
    Frank

    Denken wir kurz an die Anlaesse, die von der Politik in die Lebenswirklichkeit gesetzten Gruende fuer Protest. In aller Regel geht es immer um existentielle Lebensbereiche, wie das Einkommen, die Gesundheit, oder die Ausloeschung von Menschenleben aufgrund von staatlichen Beschluessen.

    Die durch die Politik per Beschluss und eine entsprechende Gesetzgebung exekutierte Inkraftsetzung dieser Schaedigung von Bevoelkerung nehmen manche Mitmenschen zum Anlass, sich zu verabreden um gemeinsam gegen die politischen Massnahmen zu protestieren.

    Mit diesem Widerstand rechnet die Politik und bereitet sich darauf vor diesem Protest zu begegnen.

    Um jetzt beim Beispiel zu bleiben, hier ging es ja um den Einsatz von Wasserwerfern, ist festzuhalten dass die Wirkung von Wasserwerfern auf Menschen erforscht und bekannt ist. Es war jedem politisch Verantwortlichen und den Einsatzkraeften bekannt, womit bei Einsatz von Wasserwerfern an Konsequenzen fuer die menschlichen Zielpersonen zu rechnen ist.

    Die Reaktioenen auf die Beschwerden der geschaedigten Opfer dieser Praxis der Poizei beweisen, dass weder die Staatsanwaltschaft, noch die Polizei oder politische Entscheidungstraeger bereit sind auf Koerperverletzung zu verzichten. Hochmuetig, hetzerisch und zynisch werden verfuegbare Beweismittel vorenthalten und/oder vernichtet.

    Unverschaemt wird den Opfern vorgeworfen sie haetten sich selbst, durch die Teilnahme an Protest, in diese Situation begeben und somit die Folgen der in politischem Auftrag ausgeuebten, polizeilichen Gewalt selbst zu verantworten.

     

    Im Klartext heisst das: Wer auf eine Demonstration geht HAT damit zu rechnen, dass Polizei im staatlichen Auftrag dazu berechtigt ist auch mal das ein odere andere Auge wegzuschiessen. Wo gehobelt wird, da fallen schliesslich Spaene.

     

    Ich moechte mich an dieser an die Einsatzkraefte wenden.

    Bitte bleiben Sie doch einfach zuhause. Weigern Sie sich organisiert, mit diesen Methoden gegen Ihre Mitmenschen vorzugehen. Fordern Sie die verantwortlichen politischen und weisungsberechtigten Vorgesetzten dazu auf eine Aufforderung zur Koerperverletzung im Dienst zu unterlassen!

    Ich finde, das Selbstverstaendnis von Politik findet in der Behandlung von Protest in einer demokratisch organisierten Gesellschaft seinen Ausdruck. Wie Vieh werden Demonstranten durch die Stassen gepruegelt, wie Ungeziefer werden Menschen mit chemischen Kampfstoffen bekaempft. Die geistige Verfassung von „Sicherheitskraeften“ ist deshalb die notwendige Ergaenzung des praktischen Einsatzes der staatlichen Gewaltmittel gegen Teile der Bevoelkerung. Das denke ich verdient im Gegensatz zur Darstellung von Protest tatsaechlich die Bezeichnung als Extremismus.

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33486/1.html

  • R
    Robert

    ich denke, wir sollten uns vor Augen führen, das hier klassische Machtpolitik zum tragen kommt - da ist es egal, ob mit Wasser, Pfeffer oder Kugeln geschossen wird. Es geht den "Machthabern" darum ihre Macht zu sichern (ich möchte hier nicht auch noch das Faß aufmachen, in wessen Auftrag sie handeln). Wir sollten die Diskussion darum führen und nicht, wie immer, nur um die "Randereignisse".

    Die Ereignisse seit den 68ger Demonstrationen haben kontinuierlich zu einem Abbau von Bürgerrechten geführt.

    Gesellschaftliche Konflikte lassen sich mit "militärischen" Mitteln nicht lösen, aber zuverlässig verschärfen.

  • S
    Schulz

    Wenn es wenigstens eine warme Dusche fuer alle

    aus dem Haushaltwasser waere,

    als Schoenheitstherapie fuer die Demonstranten!

     

    Aber Kanonen auf Spatzen sind nun mal

    schaedlich.

     

    Wasser-Kanonen!

  • Q
    Querulant

    @aks

     

    gute Idee, diskutieren wir doch mal den Wasserwerfer-Einsatz unter theologischen Gesichtspunkten...

  • A
    aks

    Wasserwerfer - Staats"gewalt" und Demokratiefeindlichkeit.

     

    Man benötigt nicht den "Patriots-Act" der US-Regierung, nicht Guantanamo oder die Folterkeller der CIA. Man benötigt nicht die Nachrichtensammler der NSA in Frankfurt oder die der anderen Grundrechtsbeschränker. Wir haben seit langem ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie unter denen, die vorgeben, dieselbige als Staat zu verteidigen. Weil wir die, welche die Macht wirklich haben - die mit den Konten und den arroganten Bodyguards vor der Tür - überhaupt nicht wählen können, nicht abwählen können, nicht kontrollieren (nicht mal controllen). Die Macht sitzt längst etabliert da. Und die Büttel spielen ihr Spiel, ohne es verstanden zu haben.

  • A
    aks

    "Auge um Auge - Zahn um Zahn" titeln manche Zeitungen und verbreiten wieder und wieder ein längst von Buber und Rosenzweig und anderen namhaften Theologen wie Ruth und Pinchas Lapide widersprochenen antjüdischen Reflex. "Auge um Auge" ist nicht der Rachegedanke, sondern der des gerechten Ausgleichs im Angesicht G'ttes. Ich weiß, dass die taz ein gestörtes Verhältnis zum Glauben, zur Bibel und zu Religion hat - es sei denn, man verharmlose die aufkeimenden -ismen bestimmter Kreise, die Religion zum Machtmissbrauch benutzen. Und ich weiß, dass ihr oft Jesus lächerlich machtet auf Fotos. Aber ich wünsche mir, dass zumindest die Originaltexte nicht wider besseres Wissen medial verkorkst werden.

  • K
    krassmann

    @doppelmoral Mit Verlaub, solch einen dummen Vergleich habe ich echt selten gelesen. Wahrscheinlich nur ein Troll. Gewalttätige Demonstranten oder Attentäter sind Verbrecher. Und deren Verhalten vergleichst Du mit dem friedlicher ihr Grundrecht wahrnehmenden Demonstranten. Soll Polizei alle erstmal wie Verbrecher behandeln?

  • R
    Raphael

    @ Doppelmoral

     

    Rechnen Sie doch gleich richtig auf: die Polizei darf mindestens so viele Menschen verletzen wie die Verbrecher, deren Bekämpfung sie sich verschrieben hat!

     

    Wie kann man in einem Land, in dem die individuellen Rechte derart verbrieft sind und in dem die Menschen die Individualität derart betonen wie hier - und sei es nur durch den ein dickes Endrohr am Auspuff - in einer solch menschenverachtenden Art und Weise individuelles Leid relativieren? "Haben Sie Krebs? Jammern Sie nicht, haben viele andere auch. Weichei!"

     

    Super Einstellung, wirklich. Jeder verletzte Demonstrant ist genauso einer zuviel wie jeder verletzte Polizist! Aber das ist für Sie sicher nicht einsehbar, da jeder Demonstrant nur Gewalttourist ist und jeder Linke an die Wand gestellt gehört, gel? Sie mögen ein Mensch sein, menschlich sind sie aber nicht mehr...

  • B
    bert

    dann sollte man nicht in einer bank arbeiten oder polizist werden wenn man damit ein problem hat... :P

  • K
    katharsis

    @Doppelmoral

    Aha, total aus dem Zusammenhang gerissene Aussage (abgesehen von der Unwahrheit des Geschriebenen). Die Polizei hat also nur den Bürger beschützt, als sie Herrn Wagner das Augenlicht geraubt haben?

    Vor WAS haben sie den Bürger denn beschützt?

    Hat Herr Wagner Steine auf wehrlose Bürger geworfen?

    Oder hat Herr Wagner eine lächerlicher Kastanie auf vollbepanzerte Rambobullen und Rambobullenwagen geworfen?

    Ist Herr Wagner denn kein Bürger?

    Oder ist Herr Wagner sogar linksextrem, weil er das Demonstrationsrecht ausgeübt hat?

    Darf auf Linksextreme jetzt auch geschossen werden?

    Kastanie, die einen Polizisten, wenn sie überhaupt trifft, nicht einmal kitzelt, im Tausch mit der Blindheit = verhältnismäßig?

     

    Wer schützt uns eigentlich vor der Polizei?

  • F
    FluktuationAcht

    Ich hoffe, dass es sich bei dem Beitrag vor meinem (von "Doppelmoral") nur um fehlgeschlagenen Sarkasmus und nicht etwa geistige Umnachtung handelt.

     

    Es wird höchste Zeit, dass die Polizei härteren Kontroll- und Sanktionsmechanismen unterworfen wird, die Transparenz und Gerechtigkeit für die entwürdigten Betroffenen, ob Kind oder Rentner, endlich gewährleisten. Aber das werden wir erst ertrotzen müssen: Solange die Politik die Polizeien, und umgekehrt, diese wiederum die Politik schützen, und dieses feine Pärchen unantastbar und omnipotent in ihrer pseudo-demokratischen Gebärmutter hockt, werden weiterhin über 98% der Vorwürfe gegen Polizeigewalt, Amtswillkür und Anmaßung schlicht verpuffen, und zwar in Form von "zu Stellungnahmen nicht zur Verfügung stehenden Entscheidungsträgern", Schauprozessen á la Roland Freisler gegen "Störer" und selbstgerecht daherredenden Innenministern.

  • W
    wtf?

    @doppelmoral

    bitte quellen dafür, dass normale bürger von linker gewalt (brandsätze auf banken) verletzt worden sind?

     

    vielen dank

  • V
    Verursacher

    Etwas Eigenverantwortung hat man als Bürger auch und man muss es nicht provozieren...!!

     

    Eine Teilschuld liegt hier vor!

  • Q
    Querulant

    @Doppelmoral

     

    Tja, hier im Artikel geht es ja eben nicht um gewaltbereite Linksextrimisten oder gewalttätige Neonazis, sondern um friedliche Demonstranten deren einziges "Vergehen" ziviler Ungehorsam ist. Es geht ja auch immer um die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

     

    Und wo leben sie denn, dass ihre persönliche Sicherheit geradezu jeden Tag von Linksextremisten bedroht ist?

  • H
    hinterwäldler

    Ah ja, und weil das schon mal vorgekommen ist oder so sein könnte, ist es auch okay, Leuten vorsätzlich oder grob fahrlässig die Augen zu zerschießen. Was haben Sie denn im Kopf?

  • P
    Presserat

    Und haben die sogenannten Volksvertreter etwas daraus gelernt?

     

    NEIN !!!

     

    78 neue Wasserwerfer für deutsche Polizeien spritzen bald mit noch höherem Druck aus drei Rohren. Hinzu kommen 52 Spähfahrzeuge mit Zoom und Richtmikrofon:

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33486/1.html

     

    Sehe wir den Tatsachen ins Auge: Die Politik bereitet einen Krieg gegen das Volk vor.

  • BS
    Bene S.

    Dass die Polizisten bei vielen Einsätzen unter enormen Druck stehen und einen sehr undankbaren und schwierigen Job machen müssen, sollte jedem Bewusst sein und steht für mich nicht zur Debatte.

     

    Trotzdem finde ich den ersten Kommentar etwas unpassend und dies nicht nur, weil er nach einer typischen schwarz-gelben Aussage klingt.

     

    Erstens kommt es zum Glück nicht oft vor, dass Polizisten in Deutschland Verbrennungen durch Brandsätze erleiden und ebenso selten werden Bürger von Linksextremen angegriffen. Zumindest sind mir solche Übergriffe nicht bekannt.

     

    Des weiteren stört auch die zweite Aussage etwas. Nicht weil sie falsch ist, denn das ist sie nicht, sondern weil sie nicht ganz zum Thema passt. Es ist schrecklich, dass in Griechenland bei einer Demonstration für soziale Gerechtigkeit Menschen sterben mussten, aber das hat wenig mit dem Wasserwerfer-Einsatz der Polizei in Deutschland zu tun.

     

    Solche Aussagen werden oft getätigt, um überharte Polizeieinsätze zu erklären und zu verteigen, aber leider können Einsätze, wie wir sie u.a. in Stuttgart gesehen haben, bei denen Rentner, Schüler, Frauen... mit Wasserwerfern oder auch Pfefferspray verletzt werden auch so nicht gerechtfertigt werden.

     

    Der Fall Dietrich Wagner beweißt, dass auf Seiten der Polzei leider oft Fehler gemacht bzw. Fehlentscheidung getroffen werden und der Artikel beschreibt klar und deutlich wie Politik und Polizei nicht daraus lernen.

    Einem Retner, einem freien Bürger, der friedlich sein Demonstationsrecht ausüben will, werden die Augen ausgeschossen, so dass er erblindet.

     

    Und das Schlimmste daran ist, dass niemand zur Rechenschaft gezogen wird und niemand dafür bezahlen muss, wie im Fall des Heilpraktikers in Heiligendamm.

     

    Sobald ein Polzist auch nur beleidigt wird, muss der Aggressor mit unverhältnismäßig strengen Strafen rechnen.

     

    Wenn Polizisten oder jene, die diese befehligen einen Fehler begehen und dadurch jemand verletzt oder gar getötet wird -und das ist schon öfters und nicht nur in Deutschland passiert-

    wird fast nie jemand für schuldig erklärt.

     

    Das finde ich sehr traurig und nicht fair, vor allem da ja nach dem Grundgesetz eigentlich alle Menschen vor dem Recht gleich sind.

     

    Man muss den Schuldigen, sei es Polizist, Innenminister oder oder oder, ausmachen und solche Fälle unvoreingenommen klären, um sie in Zukunft zu vermeiden.

  • J
    Jochen

    Ja, schlimm, das mit den Banken, passiert ja leider ständig!

  • E
    Empörter

    stimmt, lieber allen "Linksextremen" und dem anderen Demonstrantenpack das Augenlicht wegballern...

     

    Lächerlich wie Mister Doppelmoral konträr zum Thema populistische Hetze betreibt.

  • T
    Thomas

    Okay also nehmen wir keine Wasserwerfer mehr und die Polizei zieht sich auch soweit es geht zurück...ABER dann als ausgleich darf jeder der bei einer friedlichen Demo einen Stein aufhebt von Scharfschützen erschossen werden!!!

  • M
    max

    lieber doppelmorlinski,

     

    abgesehen davon, dass du dich als provo sicher voll toll fühlst, ist mir nicht ganz klar, was du eigentlich willst. dem "stell dir vor du gehst zur demo und kommst blind nach hause" stellst du dein "stell dir vor du gehst zur demo und kommst mit schweren verbrennungen nach hause" gegenüber. ist das eine jetzt im gegensatz zum anderen erstrebenswert oder in ordnung? und wenn beides schrecklich ist, warum stellst du es einander gegenüber? oder willst du etwas sagen: ihr taz redakteure und schreiberlinge, die ihr ständig mit brandsätzen werft, solltet euch nicht über ausufernde polizeigewalt aufregen? ist es das?

    fragen über fragen ...

  • RT
    Radical Thoughts

    @Doppelmoral

     

    Was bitte sind Linksextremisten? Die unwissenschaftliche Hufeisentheorie wird wiedermal verwendet alles mögliche zu legitimieren. Dabei ist das vehalten der Polizei gegenüber Menschen(allen Menschen!)absolut illegitim, unabhänig von deren Vehalten.

    Und wen auch immer sie heir als 'Linksextremisten' bezeichnen. Ich gehe mal stark davon aus, dass es Menschen sind.

    (Das soll natürlich nicht implizieren, dass derartiges verhalten gegenüber nicht-menschlichen Kreaturen legitim wäre, im Gegenteil.)

  • JS
    Jens Schlegel

    @ Doppelmoral

     

    kommt ja laufend vor, was sie da beschreiben. Neulich erst wollte ich mir Kontoauszüge holen, da flog ganz knapp ein Brandsatz an mir vorbei. Ohne mich umzudrehen denk ich noch "Nein, also diese Linksradikalen, jetzt schon um 8 morgens..."

  • G
    genervt

    an den Schreiber "Doppelmoral"

    Hallo wir reden hier aber nicht von Fällen mit Brandsätzen, sondern z.B. von einem Rentner der jetzt nahezu blind ist. Polizeigewalt darf nicht willkürlich gegen friedliche Demonstranten eingesetzt werden und diese verletzen!!

    ...und bei morgens friedlich in die BANK gehen kriege ich sowieso ein Würgen im Hals.

  • DD
    Doppelmoral, die Zweite

    Nur dass der böse Linksextreme, vor dem der gute Polizist den Bürger beschützen wollte (hä?), für seine Tat zur Verantwortung gezogen wird - wenn man ihn findet. Der Polizist, der einem Menschen die Augen zerstört hat, allerdings nicht- auch nicht, wenn man weiß, wers war. Das ist Doppelmoral, liebe/r Doppelmoral! Denk mal ein bisschen nach!

  • M
    MissNorris

    @ Doppelmoral:Welch herzerweichende Geschichten!Wo und wann in Deutschland soll das denn passiert sein?(Bitte keine RAF-Geschichten von vor meiner Geburt ausgraben!)

    Stuttgart21-Demonstranten=Linksextemisten?Nicht,dass ich wüsste...Bürger,die ihr verfassungsgemäßes Demonstrationsrecht ausüben mit Krawallmeiern gleichzusetzen,zeugt von intelektueller Unehrlichkeit.

  • PN
    Peter Novak

    @Doppelmoral

    Wieviele Polizisten und Bankangestellte mit schweren Verbrennungen aufgrund linksextremistischer Gewalttäter hat es denn in den letzten Jahren gegeben?

     

    Null?

  • DP
    Daniel P.

    @von Doppelmoral:

     

    Weil brutale Linksextremisten unschuldige Menschen verletzen, dürfen brutale Polizisten unschludige Demonstanten verletzen... Ist das die Logik?

     

    Was regt ihr euch so auf? War doch nur Sprühregen...

     

    Daniel

  • D
    Doppeldoppelmoral

    Doppelmoral scheint hier auf die Brandsätze vermummter Linksextremisten in Stuttgart hinzuweisen. Na, da bin ich aber froh, dass ich Bürger vor Dietrich Wagner und den hemmungslos randalisierenden Schülern geschützt wurde.

  • L
    Lempel

    @Doppelmoral

     

    In dem Artikel geht es doch um weitgehend friedliche Demonstranten und darum, inwieweit Wasserwerfer unverhältnismäßig eingesetzt werden, indem Polizisten absichtlich auf die Köpfe zielen oder den Druck gefährlich hoch wählen und so mutwillig Körperverletzung in Kauf nehemn. Es muss doch Ziel sein, die Demonstranten zu vertreiben und nicht, sie bleibend zu verletzen.

     

    Sie stellen sich mit Ihrem Kommengtar auf die Ebene (links?)extremer Brandsatzwerfer. Was die dürfen, muss die Staatsmacht auch dürfen, also unverhältnismäßig Gewalt anwenden. Da ist Eskalation vorprogrammiert...

    Wäre es nicht besser, wenn die, im Übrigen gut geschützte (keine Kennzeichnung, Bodyarmor), Staatsgewalt mit gutem Beispiel voranginge? Das dient der Sache, nämlich Demonstrationen möglichst gewaltfrei zu halten, sicher mehr als Ihr Legitimationsversuch für die beschriebenen Fälle unverhältnismäßigen WaWe-Einsatzes.

  • A
    Achja?

    "Bürger" vor Linksextremisten schützen? Ihre Euphemismen - bzw. erbärmliche Pauschalisierung - zeugt doch sehr augenscheinlich von ihrer politischen Haltung.

    Zumal: wann wurde das letzte mal in der BRD ein Brandsatz auf Polizisten geworfen?

  • HW
    Hans Wurst

    @Doppelmoral: Und jetzt stelle man sich mal vor, diese Polizisten wäre Staatsbedienstete.

  • D
    doppelmoral²

    Es geht hier doch nicht um linksextremisten! Das ist lächerlich. Ein 60Jähriger der eine Kastanie auf schwer gepanzerte Polizisten wirft hat nicht mit gewalttätigen extremisten zu tun. Wenn ihr mal linksextremisten sehn wollt dann schaut euch bei youtube die einschlägigen videos an. Da werden Polizeihundertschaften durch stein und flaschen hagel zurück gedrängt. und da beschwert sich dann auch niemand über den wasserwerfereinsatz. das war in stuttgart zu keinem zeitpunkt der fall. die polizei geht völlig unreflektiert gegen jeden vor als wäre er vermummt und hätte nen molly in der hand! Wenn der befehl kommt, "knüppel frei" würden die deine oma ins koma prügeln. und dann kommen so nasen wie du an und behaupten die arme alte dame wäre ein linksextremist gewesen.

     

    Aprospros zum extremismus begriff, ein sehr sehenswertes video, dass ein paar leuten vielleicht mal den horizont erweitern könnte. http://www.youtube.com/watch?v=hzGn_TIR4ZI

  • H
    Houwdi

    Woher willst du denn wissen, daß es Linksextremisten waren? Ich denke eher das waren Bullen, die als Autonome "verkleidet" waren, um wieder etwas Futter gegen die Linken zu haben. Ist doch mitlerweile bekannt, sogar bewiesen, das jede Randale von Provokateuren aus Polizeikreisen begonnen wird.

    Also halts maul Bulle!!!

  • P
    PaSe

    REALITÄT?

     

    @ Doppelmoral:

     

    Ich kann mich an keine schwerer verletzen Polizeibeamt_innen erinnern, genauso wenig an menschengefährdende Brandanschläge von "Linksextremisten" (was auch immer sie darunter verstehen...).

     

    Sehr wohl erinnere ich mich an schwer verletzte Bürgerinnen und Bürger. Aber das sind ja sicher alles Selbstgefährder.

    Demokratie ist eben ein riskantes Spiel...

  • H
    Hmhm

    Man muss sich mal vorstellen, da liest man sich einen Artikel durch und findet nur einen Kommentar vor, der unreflektiert BILD-Klischees reproduziert.

  • B
    Bezeichnend

    Ja, das ist Doppelmoral - in der Art eines Kindergartenkindes sich hinzustellen und 'die andern sind böse' zu plärren, ohne auch nur ein Wort über de Inhalt des Artikels zu verlieren. Lassen wir doch einfach die zynischen Antworten auch für Sie sprechen: "In gewissen Lebensbereichen lässt sich die Gefährdung anderer nicht völlig verbieten, obwohl sie voraussehbar und vermeidbar wäre." Augen auf bei der Berufswahl, nicht?

  • Z
    Zweidrittelmoral

    Was wollen sie uns damit sagen?

     

    Ich meine, gegen den Einsatz als Feuerlöscher sagt ja niemand was. Dafür sind die Dinger sicherlich auch wunderbar geeignet. Rentern das Augenlicht zu löschen ist hingegen nicht so nett. Ob Gesundheit und Leben der Polizisten durch den pensionierten Ingenieur gefährdet war ist doch zumindest fragwürdig.

  • RH
    Rainer Hohn

    Tja, dafür muss man schon seine Phantasie spielen lassen, denn solch einen Fall, wie ihn der werte Herr "Doppelmoral" konstruiert, hat es in der Geschichte der Bundesrepublik bislang noch nicht gegeben.

     

    Verletzungen und Todesfälle "unbescholtener Bürger", wie es so schön heißt, durch Faustschläge, Tritte, Hebel- und Würgegriffe, Knüppel - pardon Mehrzweckeinsatzstock, schwer, die Polizei führt schließlich nur Einsatzmittel, wohingegen die bösen, gewaltbereiten Demonstranten regelmäßig "Schutzwaffen" zum Einsatz bringen - Pfefferspray, Wasserwerfer und Schusswaffen der Polizei sind dagegen an der Tagesordnung.

  • K
    kerl

    Zu viel Springer gelesen, Herr/Frau Doppelmoral?

     

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/opfer-linker-gewalt-gesucht/

  • I
    Iannis

    @doppelmoral

     

    Was ist dass denn für ein schräger, um nicht zu sagen hirnrissiger Vergleich, Linksextremisten sind Verbrecher, wie kann man deren Handeln mit dem von Polizisten vergleichen.

     

    Es gibt keinerlei Rechtfertigung für das was die Polizei - Dein Freund und Helfer - in Stuttgart abgezogen hat.

  • T
    TimonLee

    @ doppelmoral

     

    Ihre Argumentation ist sowas von albern, - 50000 Demonstranten in Gorleben und einer zündelt rum - sind deswegen alle Anderen kriminell? - Ihr Protest nicht mehr legitim?(Vielleicht wurde dieser Eine von der Bild bezahlt um nee tolle Story zu haben?)

     

    Oder eine andere Sache: Stellen sie sich vor, sie gehen als 15jähriger Abends in Athen auf die Straße und werden von Polizisten erschossen.

     

    Es gibt immer zwei Seiten, ich bitte das zu berücksichtigen, Populismus, Denunziation und unkritischer Medienkonsum führen uns zurück in Zustände die Keiner mehr haben will.

     

    Für eine andere Welt! MfG.

  • D
    DaRe

    Zweimal argumentieren Sie mit "Brandsätzen" von "Linksextremisten", die es nachweislich bei der S21-Gegendemonstration nicht gegeben hat. Ihr Vorwurf der Doppelmoral ist demzurfolge an den Haaren herbeigezogen.

     

    In dem guten Artikel ist mehrmals von Verhältnismäßigkeit die Rede, die bei genannten Demonstrationen mit dem Einsatz von Wasserwerfern deutlich missachtet wurde.

     

    Wasserwerfer sollten, wenn überhaupt, eingesetzt werden, um gewalttätige Demonstrantengruppen auseinander zu treiben; selbst dann ist es zwingend notwendig, Verletzungen dieser zu vermeiden!

  • F
    Fleischwolke

    Unser Recht zu demonstrieren ist scheins sehr lästig. Am liebsten wäre Polizei und Staatsanwalt wahrscheinlich, wenn wir "Demonstrationszonen" einrichten würden, irgendwo außerhalb der Stadt, hundert auf hundert Meter mit ordentlichen Zäunen drumrum. Da können wir dann unsere Schildchen in die ein oder zwei Kameras halten. Solange aber noch auf der Strasse demonstriert werden darf, greift man zu Panzerfahrzeugen (auch wenn sie nicht so heissen)um potentielle Teilnehmer abzuschrecken. "Kannst Dein Grundrecht schon wahrnehmen, wenns unbedingt sein muss, kann halt sein, dass Du ein oder zwei Augen dabei verlierst."

     

    @Doppelmoral: Wie können Sie unsere Polizei mit brandsatzschmeissenden Chaoten in eine Topf werfen. Also wirklich!

  • F
    finne

    @Doppel-moppel-moral: Oder man geht auf eine Demonstration, weil man als informierter Bürger die Meinungsmache nicht allein den Extremisten von links und rechts (!) überlassen möchte und sieht, wie die Staatsmacht Kinder und Alte zusammenknüppelt - bis einem die Augen von ultramodernen Millionen-Euro-WaWes ausgeschossen werden.

  • D
    @Doppelmoral

    Nein, du hast den Artikel nich verstanden: Ein unbescholtener Bürger demonstriert gegen einen doofen Bahnhof und kommt blind nach Hause. Und dann darf er sich auch noch anhören er sei Linksextremist...

  • D
    Doppelmoral?

    Hier geht es um S21, Sportsfreund.

    Du findest es anscheinend in Ordnung, wenn die Polizei friedliche Demonstranten (ach stimmt, der Herr hat eine Kastanie geworfen, das ist natürlich extrem gefährlich)massiv gefährdet, diese Meinung kann ich als halbwegs zivilisierter Mensch nicht teilen.

     

    Und höre dich bitte mit dem hanebüchenen rumgeheule auf. Oder willst du jetzt Krawallos und Polizei auf eine Stufe stellen?

  • M
    Mensch

    hoffentlich verwechseln nicht noch mehr Kommentatoren so wie "Doppelmoral" Äpfel mit Birnen

  • Q
    "Berufsdemonstrant"

    @ Doppelmoral:

    Wenn Sie wirklich in einer Bank arbeiten, dann haben Sie ja berechtigterweise allen Grund mit Angst zur Arbeit zu gehen. Dass in Europa die Banken noch nicht geplündert wurden, wie die Zentrale der engl. Konservativen, ist allenfalls der immer noch viel zu weitverbreiteten Lethargie und Orbrigkeitskeitsergebenheit in diesem Kontininent zu schulden. Aber so konsequent wie die Banker an der nächsten Krise werkeln, so konsequent wird es dann sein, die Verantwortlichen an den Goldportalen ihrer Tempel ausfzuknöpfen, als nochamls für Ihre Schulden zu bürgen.

    Trotz aller Lethargie: Vorsicht ihr "Banker" und Politiker: Das Eis wird dünner, immer dünner... das die Leute nun beginnen zu demonstrieren, ist nur der Anfang...

    Sich hinter Polizisten und Wasserwerfern zu verstecken wird Ihnen nichts nutzen!

  • M
    Mensch

    @ Doppelmoral

     

    wohl Äpfel mit Birnen verwechselt. Mittlerweile sollten wir Bürger uns lieber mit den sogenannten Linksextremisten verbünden um uns vor der Polizei und den Bankern zu schützen.

  • V
    Victor

    Man muss sich mal vorstellen, man liest Kommentare zu einem Artikel die vollkommen zusammenhanglos sind, da der Artikel sich mit friedlichen Demonstranten und nicht mit Molotovwerfenden Rabauken beschäftigt...

  • OD
    oh die moral

    @Doppelmoral

     

    Ja, Dein Argument ist super! Das wirst Du bestimmt auch dann noch einsetzen, wenn es die ersten toten Demonstranten gegeben hat.

    Das dies starflos geschehen kann, bereitet die Staatsanwaltschaft gerade durch Nichtannahme der Klagen vor. Es wird nicht mal geprüft, ob Unrecht geschehen ist, es wird einfach gesagt, das der Staat keins begehen kann. Die Bullen machen nur ihren Job, ob sie Knöllchen oder blaue Bohnen verteilen, sie sind nur ausführende und hoch bemittleidenswerte Menschen.

     

    Deutschland ist ein Unrechtsstaat. Er zeigt sein Gesicht nicht so krass wie in anderen Staaten, aber das kommt schon

  • F
    flo

    an meinen Vorredner:

    Passiert das? Ich kann mich nicht daran erinnern dass irgendwann in den letzten Jahren entweder ein Brandsatz in eine Bank geworfen wurde (und das auch noch tagsüber) oder Brandsätze auf Demos benutzt wurden. Selbst wenn sie es würden, durch die Schutzkleidung gibt es sicherlich keine schweren Verbrennungen. Also machen Sie mal halblang mit ihrem polemischen Beitrag, der darauf abzielt Demonstranten zu verunglimpfen.

    Achso, meistens bekommen Polizisten Geld dafür... Demonstranten bekommen in den meisten Fällen weder das wofür sie demonstrieren, sondern können glücklich sein wenn sie problemlos nach Hause kommen.

  • O
    ObiBiber

    Aber den Wasserwerfer betreibt der Staat, der für Recht und Verhältnismäßigkeit stehen sollte.

  • GN
    geht's noch

    @Doppelmoral:

     

    Hallo? Niemand hat auf diesen Demonstrationen Brandsaetze geworfen. Noch nicht einmal Steine oder Flaschen sind geflogen. Und dennoch wurden Wasserwerfer mit hohem Druck wahllos auf friedliche Demonanstranten gerichtet. Das hat mit Doppelmoral nichts zu tun, sehr wohl aber mit Verhaeltnismaessigkeit der Mittel (bzw. dem Fehlen desselben).

  • WB
    Wie bitte?

    Welche Bürger musste die Polizei in Stuttgart denn vor den "Linksextremen" Demonstranten schützen? Die Bürger waren doch alle auf der Straße, zum demonstrieren! Davon abgesehen ist doch bekannt dass es sich in Stuttgart zum Großteil um normale Bürger handelte und nicht um Linksextreme.

    Und warum hackst du die ganze Zeit auf den Brandsätzen rum?

    Diese gehören keineswegs zum Alltagsbild bei Demos. Dass es Einzelfälle gibt, bei denen Linksextreme Brandsätze geworfen haben, will ich nicht abstreiten. Aber dass mehr Leute vom Wasserwerfer verletzt wurden als von Brandsätzen in Banken dürfte wohl klar sein.

  • DN
    Dein Name

    Oder man kommt nicht mehr nach Hause weil Rechtsradikale dich totgeschlagen haben, oder dich ein Polizist erschossen hat.

  • M
    Mirko

    Man muss sich mal vorstellen, man geht auf eine Demonstration weil man als Bürger den Staat und die Gesellschaft vor Neonazies, der Baumafia, Bankern, oder internationalen Waffenhändlern schützen will und kommt blind nach Hause.

     

    Oder eine andere Sachen, man geht morgens friedlich zur Arbeit in die Brennerei, und kommt am Abend nicht heim, da Bilanzräuber die Firma verbrannt haben, und man sich nun selber beim Hartz4-Amt für Schnaps anstellen muß.

     

     

    Davon einmal abgesehen das Schnaps Schnaps ist, egal zu welcher Tageszeit, wie mir scheint, ist es eigentlich unverhältnissmäßig wenn man zu einer Demonstration mit Stahlhelm und Gasmaske erscheint? Das sollt Wasserwerfern ja einigen Widerstand bieten. Oder wirkt das provozierend? Eishockeyausrüstung tagsüber im Park zu tragen sollte nicht verboten sein. Die Ausrüstung in Schwarz zu halten braucht schon etwas geduldige Vorbereitung. Ein großes A auf die Brust stärkt bestimmt den gesellschaftlichen Teamgeist. Eishockeypucks mit Baseballschlägern im Park zu verteilen in genereller Richtung auf das gegnerische Wasserballerteam ist eventuell unsportlich - und auch etwas falsch, zugegeben.

     

    Doppelmoral kann ja auch der gemeine Bürger unhim so manchmal,.. nicht nur die Obrigkeit. :)

  • T
    tripelmoral

    @doppelmoral:

     

    was haben die im bericht beschriebenen opfer von wasserwerfern mit linksextremisten zu tun?

     

    viele polizisten lügen sich selber in die tasche, weil sie schon wissen, unter welchem rechtfertigungsdruck sie stehen. das gespenst des linksextremismus taugt dafür nur nicht besonders, denkt euch mal was anderes aus.

  • LG
    Lorenz Gosch

    Gewaltbereite Demonstranten sind einerseits in der absoluten Minderheit und außerdem, logischerweise, nicht staatsvertretend.

    Die Polizei hingegen ist OFFIZIELLER Vertreter des Staates. Man sollte ein entsprechend verantwortungsvolles Verhalten erwarten können und wird leider immer wieder enttäuscht.

     

    Was den Begriffsdiskurs angeht, so kann man "extrem" und gewaltbereit selbstverständlich nicht in einen Topf werfen. Das führt nur zu täuschenden Pauschalisierungen, die man ja nicht will.

  • H
    Hendrik

    @Doppelmoral:

    Interessante Argumentation, gewaltätige "linke" Straftäter mit der Polizei zu vergleichen (die Gewalttäter gibt's übrigens auch von rechts, nur dass die sich seltener mit der Polizei und dafür öfter mit Leuten anlegen, die keine Schutzkleidung, Schlagstöcke und Wasserwerfer haben).

    Man stelle sich das mal vor, die Polizei soll sich an Gesetze halten! Wo kommen wir denn da hin?

  • W
    Wakawaka

    Faszinierendes Wort: Linksextremisten. Das erklärt und rechtfertigt selbstverständlich alles. Vor allem den Einsatz von Wasserwerfern gegen die Bevölkerung, die man als Polizist ja, wenn Mensch der Person Doppelmoral glauben darf, schützen will.

  • S
    sillything

    @ Doppelmoral

     

    Eins rechtfertigt nicht das andere.

     

    (Die meisten lernen das schon im Kindergarten.)

  • B
    Bibabutzeman

    Hey, wenn man das so betrachtet fallen die Vorkommnisse aus dem Artikel ja wirklich überhaupt gar nicht mehr ins Gewicht!

  • D
    Doppelmoral

    Man muss sich mal vorstellen, man geht auf eine Demonstration weil man als Polizist den Bürger vor den Linksextremisten schützen will und kommt mit schweren Verbrennung durch Brandsätze nach Hause.

     

    Oder eine andere Sache, man geht morgens friedlich zur Arbeit in die Bank, und kommt am Abend nicht heim da Linksextremisten Brandsätze in die Bank geworfen haben.