Folgen von #MeToo in Hollywood: Neue Koalition gegen Belästigung
Über 300 Hollywood-Künstlerinnen wollen der sexuellen Belästigung von Frauen mithilfe der neugegründeten Initiative „Time's Up“ ein Ende bereiten.
![Reese Witherspoon spricht ins Mikro und hebt die Hand hoch Reese Witherspoon spricht ins Mikro und hebt die Hand hoch](https://taz.de/picture/2475896/14/reese.jpeg)
Darin fordern sie ein Ende der Straflosigkeit für Täter und Arbeitgeber in Fällen sexueller Belästigung oder sexueller Gewalt – nicht nur in Hollywood, sondern auch in schlechter bezahlten Branchen.
„Time's Up“ beinhaltet neben einem Fonds zur Verteidigung vor Gericht auch den Einsatz für eine Gesetzgebung gegen Belästigung am Arbeitsplatz. Die Initiative setzt sich auch dafür ein, dass Frauen aus Solidarität mit Opfern sexueller Belästigung bei der Verleihung der Golden Globes am Sonntag Schwarz tragen.
Finanzierung steht bereits zu einem Großteil
Der Fonds zur juristischen Verteidigung wird unter anderem von den Schauspielerinnen Meryl Streep und Viola Davis, Sängerin Taylor Swift und Regisseur J.J. Abrams finanziell unterstützt. Von geplanten 15 Millionen Dollar (12,5 Millionen Euro) wurden bereits 13,4 Millionen Dollar eingesammelt.
Die Unterzeichnerinnen des offenen Briefs fordern zudem mehr Frauen in Führungspositionen und gleiche Entlohnung von Männern und Frauen.
In den vergangenen Monaten wurden Dutzende Männer aus Medien und Filmgeschäft der Belästigung und sexuellen Übergriffe beschuldigt. Dazu gehören der Produzent Harvey Weinstein, der Fernsehmoderator Charlie Rose und Schauspieler Kevin Spacey.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Trump und Putin
Bei Anruf Frieden
80 Jahre nach der Bombardierung
Neonazidemo läuft durch Dresden
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen