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Kommentar Streit in der LinksparteiWieder mal durchgemogelt

Anna Lehmann
Kommentar von Anna Lehmann

Sahra Wagenknecht hat eine ungute Macht über die Partei. Damit sie als Fraktionschefin bleibt, werden überfällige Debatten unterdrückt.

Mutet der Linkspartei eine Menge zu: Fraktionschefin Sahra Wagenknecht Foto: dpa

S ahra Wagenknecht ist ein Star, nicht nur in der Linkspartei. Wo immer die Frau mit der geraden Haltung und der dunklen Stimme im Wahlkampf auftritt, füllen sich die Marktplätze. Selbst überzeugte CDUler kamen im Wahlkampf, um „Sahra“ zuzuhören.

Kaum eine Partei hat eine Führungsfrau von ähnlicher Ausstrahlung und Faszination vorzuweisen. Für die Linkspartei ist Sahra Wagenknecht inzwischen das Gesicht der Partei und ihr Aushängeschild. Sie ist unersetzbar geworden. Und genau das ist das Problem. Denn die Fraktionschefin weiß sehr genau um ihren Wert für die Partei und ist immer wieder bereit, damit skrupellos zu wuchern.

Es ist nicht das erste Mal, dass Wagenknecht ihre Person in die Waagschale warf, um inhaltliche Debatten für sich zu entscheiden. Schon vor über zwei Jahren, im Frühjahr 2015, hatte Wagenknecht damit gedroht, nicht für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren. Damals hatte sie sich über die Zustimmung großer Teile ihrer Fraktion zum Hilfspaket für Griechenland geärgert.

Nun wiederholte sich das Spiel auf der Fraktionsklausur. Zwei Anträge zur Geschäftsordnung passten Wagenknecht nicht, die Antragsteller, eine buntgemischte Truppe, sahen sich plötzlich dem Verdacht ausgesetzt, von der Parteiführung bestellte Wagenknecht-Meuchler zu sein. Wagenknecht kündigte an, nicht zur Verfügung zu stehen, sollten die Anträge eine Mehrheit finden. Und sie kam damit durch.

Ehrlicher wäre es, wenn die Linkspartei sich traute, unbequeme Debatten auszutragen.

Wagenknechts Motto „Basisdemokratie finde ich vor allem dann gut, wenn sie meinen Interessen dient“, mag durchaus menschlich sein. Aber für eine Fraktionsführerin im Bundestag, die die parlamentarische Willensbildung mit organisieren soll, ist es fatal. Wie soll die Linkspartei künftig glaubhaft Versuchen von rechts entgegentreten, die Demokratie für nationale Interessen zu kapern, wenn die innerparteiliche Demokratie nach Gusto der Fraktionsführung eingeschränkt wird? Nichts anderes macht doch Wagenknecht, wenn sie mündige Abgeordnete unter Druck setzt und im Falle „falscher“ Entscheidungen mit Rücktritt droht.

Dass „Sahra“ ihre Partei auch in anderen Punkten immer wieder an den Rand der Selbstverleugnung bringt, ist ein weiterer Beleg ihrer unguten Macht über diese. „Klar: Wir sind für offene Grenzen für alle. Und, ach: was unsere Fraktionsvorsitzende dazu meint, ist doch nicht so ernst zu nehmen.“ Mit diesem Ansatz versucht sich die Linkspartei durch längst fällige innerparteiliche Debatten zu mogeln und macht es Wagenknecht damit leicht, Versäumnisse in der Flüchtlingspolitik anzuprangern.

Ehrlicher wäre es, wenn die Linkspartei sich traute, unbequeme Debatten auszutragen. Und wenn Wagenknecht einstecken muss und am Ende für sich entscheidet, dass die Linke die falsche Partei für sie ist, dann ist es eben so. Aber es ist doch fraglich, ob sie es darauf ankommen lässt.

Denn es ist ja nicht nur so, dass die Partei Wagenknecht braucht – auch Wagenknecht braucht die Linke. Nirgendwo sonst bietet man ihr eine solche Bühne.

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Anna Lehmann
Leiterin Parlamentsbüro
Schwerpunkte SPD und Kanzleramt sowie Innenpolitik und Bildung. Leitete bis Februar 2022 gemeinschaftlich das Inlandsressort der taz und kümmerte sich um die Linkspartei. "Zur Elite bitte hier entlang: Kaderschmieden und Eliteschulen von heute" erschien 2016.
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147 Kommentare

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  • "Wer solche Medien hat, braucht in Deutschland keine Feinde mehr"

     

    Weder die etablierten Parteien, noch die etablierten Medien, bilden die Wirklichkeit in diesem Land mehr ab. Macht nur weiter so, und es wird euch bald Deutschland um die Ohren fliegen, so wie einst in der Weimarer Zeit.

     

    In diesem reichen Land, ist man nicht bereit ca. 15 Mio. Menschen für eine Vollzeitstelle, einen Armutslohn zu zahlen, der über Hartz IV Niveau liegt? Ist man nicht bereit den ca. 20 Mio. zukünftigen Rentnern eine Armutsrente zu zahlen, die über Grundsicherungs-Niveau liegt?

     

    Trotzdem ist das kaum in deutschen Medien und Politik, wird entweder relativiert oder schlicht und ergreifend geleugnet?

     

    Trotzdem scheint das kein Thema im Mainstream zu sein, aber wenn in der Partei die Linke gestritten wird, Wiederholungen zum erbrechen? Wem nützt das am Ende? Genau den rechten Parteien.

     

    Würden der Mainstream in Deutschland seinem Auftrag gerecht, würden sie das herausarbeiten und täglich darstellen.

     

    Statt dessen werden sobald auch nur ein Hauch von Gerechtigkeit in Form von "links" am Horizont erscheint, mutieren regelmäßig die Mainstream Medien von "Wachhunden zu Kampfhunden" Wer schreibt noch, dass Deutschland ein Land für Reiche war und ist? Politik für Reiche gemacht wurde und wird, und sich daran bis heute nichts geändert hat?

     

    Die Ungleichverteilung war von Anfang an CDU-gewollt. In der Währungsreform von 1948 wurden die aus der „Liquidation des Dritten Reiches“ geretteten Vermögen der „großen Familien Flick, Thyssen, Siemens, Bosch, Quandt und Oetker (...) eins zu eins auf Deutsche Mark umgestellt“. Dagegen hatten „mit ihrer Kopfquote von 40 Mark (...) vier Fünftel der Bundesbürger den Wettlauf in die Wohlstandsgesellschaft bereits am Start verloren“.

     

    Dank dieser Ignoranz, haben wir wieder eine Partei im Bundestag die AfD heißt, wären die Medien ihrem Auftrag gerecht, hätte es dies nicht gegeben.

    • @Illoinen:

      "Ist man nicht bereit den ca. 20 Mio. zukünftigen Rentnern eine Armutsrente zu zahlen, die über Grundsicherungs-Niveau liegt?"

       

      Paradebeispiel.

       

      Zwischen 1992 und 2015 hat die Anzahl der Renten von 19,2 auf 25,5 Millionen zugenommen. Also um etwa 33%. Der Anteil der Ausgaben für Renten (Rentenversicherung) am BIP ist in dieser Zeit von 8,9% auf... 8,9% unverändert geblieben. (Daten: Statista, DRV).

       

      So, wir gönnen dem immer größer werdenden Bevölkerungsteil den *gleichen* Anteil (ergo: immer kleiner pro Kopf) und benebeln sie (und alle anderen) mit solchem abstrusen Demographiescheiß: https://www.demografie-portal.de/SharedDocs/Informieren/DE/ZahlenFakten/Beitragszahler_Altersrentner.html

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Illoinen:

      Klare Worte!

  • Interessanterweise unterschlägt Anna Lehmann in ihrem gesamten Kommentar, dass der Widerstand gegen die beiden Anträge nicht nur von Sahra Wagenknecht, sondern auch genau so von Dietmar Bartsch kam.

     

    Sie stellt den Konflikt, in dem die Parteispitze die Fraktionsspitze entmachten will, als Konflikt der Partei gegen Sahra Wagenknecht dar; das ist unterkomplex und manipulativ.

     

    Wie soll die Linkspartei künftig glaubhaft Versuchen von rechts entgegentreten, die Demokratie für nationale Interessen zu kapern, wenn die innerparteiliche Demokratie nach Gusto der Fraktionsführung eingeschränkt wird?

    Was hat es mit innerparteilicher Demokratie zu tun, wenn Abgeordnete, deren Position der Parteilinie widerspricht, künftig kein Rederecht im Bundestag mehr bekommen sollen? Genau dies sah der Änderungsantrag vor. Frau Lehmann dreht hier die Fakten um 180°.

    Dass „Sahra“ ihre Partei auch in anderen Punkten immer wieder an den Rand der Selbstverleugnung bringt, ist ein weiterer Beleg ihrer unguten Macht über diese. „Klar: Wir sind für offene Grenzen für alle. Und, ach: was unsere Fraktionsvorsitzende dazu meint, ist doch nicht so ernst zu nehmen.“

    Es mag sein, dass der Slogan „Offene Grenzen für alle“ in Teilen der Linken populär ist; man sollte aber nicht vergessen, dass dieser Slogan auch innerhalb der Linkspartei stark umstritten ist. Man könnte das Beispiel daher auch genau so gut umdrehen: „Klar: Wir sind nicht für offene Grenzen für alle. Und, ach: was unsere Parteivorsitzende dazu meint, ist doch nicht so ernst zu nehmen.“ Ist das auch Selbstverleugnung? Das gipfelt dann in der Aussage …

    Ehrlicher wäre es, wenn die Linkspartei sich traute, unbequeme Debatten auszutragen. Quelle Nachdenkseiten

    • @Illoinen:

      Was Frau Lehmann kommentiert, ist nicht so sehr das (Konflikt-)Verhalten Wagenknechts selbst sondern ihre herausragende Machtposition innerhalb ihrer Partei, die sich durch diesen Konflikt (bzw. die Art und Weise, wie Wagenknecht ihn gewonnen hat) einmal mehr manifestiert. Diese persönliche Machtkonzentration findet sie ungut.

       

      Denn es geht bei dem Ausgang des Streits ausschließlich um Wagenknecht. SIE hat die von der Parteipitze lancierte (unterstelle ich jetzt mal) Änderung der Fraktions-GO mit einer Ausstiegsdrohung quittiert, und SIE hat sich damit durchgesetzt. Bartsch hingegen hat das zwar gewusst und im Zweifel auch gebilligt, aber er hat keine Drohungen ausgesprochen, und seinem Einfluss ist das Einknicken der Parteispitze auch nicht zuzuschreiben. Wagenknecht allein ist das Macht-Übergewicht in der Linkenspitze, das der Kommentar beklagt.

       

      Und dabei geht es auch nicht darum, wie verbreitet welche Flüchtlingspolitik in der Partei ist. Frau Lehmanns These ist, dass Wagenknecht den Kurs ihrer Partei auch ohne jede echte Sachauseinandersetzung maßgebilch beeinflussen kann, indem sie einfach nur droht, nicht mehr als Publikumsmagnet zur Verfügung zu stehen. Da ist es völlig egal, ob ihre jeweilige Position nun sachlich richtig, bzw. von einer Partei-( oder Wähler-)Mehrheit getragen ist oder nicht.

       

      Frau Lehamnn findet, dass in einer streifreudigen progressiven Partei nicht eine - politisch auch noch nicht gerade im Mainstream der Partei schwimmende - Politikerin so eine Bedeutung haben sollte. Das ist zwar ein Angriff auf Wagenknechts Machtposition, aber darüber hinaus keiner auf Sahra Wagenknecht.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Wenn es so wäre, wie Sie schreiben, dann hätte Frau Lehmann nicht dieses Fraktionsanträge zum Anlass nehmen sollen, denn deren Annahme wäre ein klarer Rücktrittsgrund für jeden Fraktionsvorsitzenden gewesen, der noch alle Sinne beinander hat, sondern sie hätte sich allgemein auf die Macht konzentrieren müssen, die Wagenknecht hat und sich dabei fragen müssen, ob sie diese durch Intrigen gewonnen hat oder aufgrund ihrer rhetorischen Fähigkeiten und ihres Wissens?

         

        Lehmann unterstellt, dass sie die Partei mit unlauteren Mitteln dazu bringt, ihr zu gehorchen. Aber dafür liefert sie keine Fakten, sondern sie verquickt Wagenknechts Haltung zu eine Sachentscheidung mit ihren Ressentiments gegen die Person. Statt das Theater aufzudröseln, das die Linke da gerade aufführt und das sich offenbar in heftigen Angiftungen äußert, die keinesfalls samt und sonders gegen Wagenknecht gerichtet sind, kühlt sie ihre persönliches Mütchen, indem sie Wagenknecht an allem die Schuld gibt.

         

        Sowas ist kein Journalismus, das ist billige Meinungsmache aufgrund persönlicher Antipathie,

        • @849 (Profil gelöscht):

          Warum die Fraktionsanträge ein sachlich geeignetes Beispiel sind, ist schnell erklärt: Jeder andere designierte Fraktionsvorsitzende wäre nach so einer Drohung am Ende im Zweifel WIRKLICH nicht mehr angetreten - weil die Partei nämlich NICHT vor ihm eingeknickt wäre. Wagenknecht musste diese Variante allenfalls marginal fürchten.

           

          Es ist auch für die Argumentation von Frau Lehmann völlig irrelevant, ob nun Wagenknecht zu Recht sauer über die Anträge war oder ihre Machtposition mit lauteren oder unlauteren Mitteln errungen hat oder nutzt. Den Vorwurf erhebt sie auch gar nicht, im Gegenteil: Sie erkennt rückhaltlos die überlegenen Qualitäten Wagenknechts als intellektuell, rhetorisch und optisch herausragende Frontfrau an.

           

          Frau Lehmann findet einfach, dass es aus Sicht der Linkspartei ZU VIEL Macht ist, die sich da bei einer Person konzentriert. Es ist wie mit der Umverteilung oder Geschlechtergleichstellung: Denen reicht an Rechtfertigung allein das Bestehen von unerwünschten Ungleichverteilungen. Konkrete, berechtigte Vorwürfen gegen die, die vom Sockel gestoßen werden sollen, sind dogmatisch überflüssig. Sie wissen, dass ich persönlich kein besonderer Freund von Beidem bin, aber das Denkprinzip ist nunmal echt links und daher sowohl für Frau Lehmann alsauch für die Linkspartei durchaus konsequent.

           

          Wenn's nach mir ginge, hieße es: "Baut ihr einen roten Thron, wenn Sie es will, und kriecht vor ihr im Staub, wenn sie das verlangt! Ihr Alle seid dem Spiel "Politik" verfallen, und sie ist - in Eurer Bundespartei - nunmal aktuell die mit Abstand beste Spielerin, die Eure ganze Mannschaft hochzieht. Also gebührt ihr auch der Gewinn, und der ist: MACHT über Euch. Lebt damit."

           

          Aber ich bin halt auch kein Linker... ;-)

  • Täter-Opfer-Umkehr … für Frau Lehmann von der taz ist Sahra Wagenknecht der Aggressor.? Habe ich da etwas verpasst?

    • @Illoinen:

      Die taz tut nur ihre Pflicht.

  • Was soll das? Täter Opfer Umkehr? Wir haben doch nun schon seit 1948 eine Einseitige Politik, zu Lasten von der Mehrheit der Bürger. Schon seit Adenauer, waren regelmäßig Gerechtigkeitsdebatten mit "Kommunismus" gleich gesetzt worden. Seit dem Fall der Mauer, wird ständig alles was nur ein Hauch von Links zeigt, sofort in allen Medien diskreditiert. Bis heute ist man in Deutschland auf dem rechten Auge blind. Wäre es nicht so, hätten wir nicht alleine seit dem Mauerfall mehr als 170 Opfer rechter Gewalt, trotz der deutschen Geschichte, wieder gehabt. Ganz zu schweigen von den täglichen Angriffen auf Flüchtlinge, Minderheiten und Flüchtlingsheimen. Es scheint bei dem Mainstream noch immer eine Art Verklärung von rechter Ideologie zu geben. Sonst säßen nicht wieder, rechte in deutschen Parlamenten. Wie viele Opfer gab es seit dem Mauerfall in Deutschland von linker Gewalt? Obwohl Deutschland seit der Gründung ein Land für die Reichen ist, war und ist die "Linke" die einzige Partei, die wenigstens ansatzweise öffentlich macht. Alle anderen Parteien, relativeren, beschönigen oder leugnen. Alle anderen Parteien, machen nur Politik für die Wenigen, nicht für die Vielen im Land, so wie es Corbyn in GB treffend formulierte.

  • ...tja und im Schatten von Frau Wagenknecht agiert der Napoleon von der Saar - an wen erinnert mich diese Konstellation aktuell bloß.... Hoffentlich sind die Ähnlichkeiten nur Zufällig... beim Thema Flüchtlinge könnte man Zweifel bekommen.

    • @Philippe Ressing:

      "an wen erinnert mich diese Konstellation aktuell bloß...."

       

      Adolf Hitler? Donald Trump? noch schlimmer? An wen werden Sie denn erinnert?

  • Grummelei

     

    Kritik weitgehend ohne Inhalt.

    Belegte Vorwürfe gibt es nicht,

    Es bleibt ein Polit-Grommeln.

    Was soll das nur?

    ...

  • Wo wird denn die Basisdemokratie eingeschränkt? Riexinger und Kipping haben ihren Antrag zurückgezogen, weil er nicht mehrheitsfähig war. Und es ging doch darum, den beiden mehr Macht in der Fraktion zu geben. Wagenknecht und Bartsch wurden wiedergewählt. Was ist das Problem der Kommentatorin? Vielleicht, dass die Linke mit dieser Fraktionsspitze nicht weichgespült wird, wie es die Grünen sind, die nur noch Ämtern nachjagen und ihre Grundsätze an den Meistbietenden verkaufen? Ein Glück das die Linke mit Wagenknecht und Bartsch an der Spitze noch nicht so weit ist.

  • Wagenknecht als "unersetzbar" zu bezeichnen, entspringt unzweifelhaft einem hauptsächlich machtpolitischen Kalkül: Sie ist das wichtigste Rad in der PR-Maschine ihrer Partei. Inhaltlich WÄRE sie ersetzbar, denn so klug und links sie auch ist, das sind Andere auch. Sie kann es nur besser verkaufen.

     

    Von daher hatte die Linkspartei zwei Fragen zu beantworten:

     

    1. Ist Wagenknecht wirklich ein Nettogewin für die Machtbasis der Partei?

     

    2. Ist dieser Machtgewinn es auch wert, sich ihr inhaltlich unterzuordnen?

     

    Inhaltlich steht Wagenknecht ohne Zweifel weiter links als die meisten Linken, die auf Lokal- und Länderebene wirklich gute Wahlergebnisse erzielen, also vor allem die Pragmatiker in Ostdeutschland. Ihre Dominanz der Linkspartei dürfte daher in der Tat recht große Wählergruppen inhaltlich eher nicht begeistern, was sie allerdings genau durch ihre persönliche Strahlkraft wieder wettmacht.

    NICHT wettmachen kann sie dagegen den strategischen Makel, dass sie mit ihren kompromisslosen Positionen einen zentralen Grund für die effektive Regierungsunfähigkeit der Linkspartei in Westdeutschland und auf Bundesebene darstellt. Wer Wagenknecht (also Linkspartei WEGEN Wagenknecht) wählt, wählt Protest. Wer nicht Protest wählen sondern realistisch einmal Teil einer Regierungsmehrheit sein möchte, wählt besser Andere.

    Welche Auswirkung das jetzt real auf die Wahlergebnisse hat, müssen die Demoskopen herausfinden. Sollte das bereits erfolgt sein, spiegelt es sich im Zweifel in dem "Ja" der Parteiführung auf die erste Frage wider.

     

    Die zweite Frage wurde offenbar auch mit "Ja" beantwortet, wobei man da natürlich auch die persönlichen Ambitionen und Ängste der Beteiligten einpreisen muss: Einerseits bedeutete das Einlenken einen Verzicht auf persönliche Macht für die Parteispitze, andererseits wäre es sicher nicht ungefährlich für die eigene politische Zukunft gewesen, die (Un)Person zu sein, die die rote Prinzessin verärgert und zur vorzeitigen Abdankung bewegt hat.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      "Wer Wagenknecht (also Linkspartei WEGEN Wagenknecht) wählt, wählt Protest. Wer nicht Protest wählen sondern realistisch einmal Teil einer Regierungsmehrheit sein möchte, wählt besser Andere."

       

      Sie meinen die neoliberalen Blockparteien?

       

      Haben Sie eigentlich mal ein Buch von Wagenknecht gelesen? Haben Sie zugehört, was sie in Talkshows von sich gibt? Was ist daran eigentlich unrealistisch? Unrealistisch ist daran, dass die Menschen mittlerweile so gehirngewaschen sind, dass sie jeden Angriff auf unsere ungerechte Welt- und Gesellschaftsordnung als Angriff auf ihr eigenes Residualeigentum verstehen.

       

      Wer keine Visionen hat, wer nicht von einer Utopie träumt, der sollte zum Arzt gehen, denn ohne Visionen und Utopien, ohne Widerstand gegen das sich als Vernunft gerierende Wirtschaften, werden wir - und alle Erdenbürger - letztlich alle zu Waren und menschlichen Ersatzteillagern, alias Human Resources.

      • @849 (Profil gelöscht):

        "Unrealistisch ist daran, dass die Menschen mittlerweile so gehirngewaschen sind, dass sie jeden Angriff auf unsere ungerechte Welt- und Gesellschaftsordnung als Angriff auf ihr eigenes Residualeigentum verstehen."

         

        Köstlich.

         

        Wenn ich mich recht entsinne, hatten wir da gerade so ein Wahl-Dings, wo "die Menschen" hingehen und ihre politische Einstellung kundtun konnten. Meines Wissens war das Ergebnis, dass - wie auch immer man es politisch umschreiben will - an der von Ihnen gepflegten Horrorvision einer fast durchgängig solide kapitalistisch denkenden Wählerschaft ÜBERHAUPT NICHTS "unrealistisch" ist. Sie ist lebende atmende, zig Millionen starke Wirklichkeit.

         

        Wirklichkeit ist auch, dass auch wenn Frau Wagenknechts Bücher sicher zumindest insoweit real sind, dass sie auch ein hübsches Pfründchen an "Residualeigentum" damit zusammengeschaufelt hat, der INHALT dieser Bücher deshalb noch lange nicht die Realität oder eine realistische Zukunftsvision wiedergibt. Ich will nicht abstreiten, dass auch ich die Zukunft nicht kenne und nicht ausschließen kann, dass es mal so kommt, wie Sie sich wünschen und Ihre Visionen sich erfüllen. Es würde mich sogar freuen. Nur "realistisch" ist der Gedanke, dass in dem zeitlichen Rahmen, den eine Bundestagswahl erfasst, die Stimmung in Volk und Parteien so umspringt, dass eine Wagenknecht-kompatible Regierungspolitik mehrheitsfähig wird, beim besten Willen nicht.

         

        Ich will also meinen Satz um des lieben Friedens willen ergänzen: Wer Wagenknecht (also Linkspartei wegen Wagenknecht) wählt, wählt Protest ODER UTOPIE.

        So besser?

  • Erstaunlich erstaunlich, da wird aus wenigen Kipping Freunden auf einmal ein buntgemischter Haufen. Auch fragt die Kommentatorin nicht, ob nicht die Position von Frau Wagenknecht die Position der Linken wiederspiegelt. Ich fand die Beschuldigungen von AfD Nähe aus den eigenen Reihen schon als Alarmzeichen, und da ist es absolut richtig auch die eigene Stellung innerhalb der Partei zur Disposition zu stellen. Das hat alles sehr wenig mit einem demokratischen Defizit zu tun. Ich frage mich gerade, ob die TAZ nicht lieber eine grün Weichgespülte LINKE möchte. Ein bisschen weniger für die Benachteiligten, dafür ein bisschen mehr Gender. Ein bisschen mehr Gefühlsduselei, dafür weniger praktikable Politik. Aber eine weitere "Einheitspartei" wird in D nicht gebraucht.

    • @Martin_25:

      Wagenknecht und Lafontaine sind den Positionen der Grünen (Kretschmann) aber wesentlich näher als die von Ihnen abgezeichnete „Weichgespülte LINKE„?

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Martin_25:

      "Ich frage mich gerade, ob die TAZ nicht lieber eine grün Weichgespülte LINKE möchte,..... "

       

      Die Antwort lautet: Ja.

  • Ja Wagenknecht ist unersetzbar. Aber da ist sie nicht allein schuld daran, auch der Parteivorsitz sollte sich an der Nase nehmen, der puren Schwachsinn verzapft (Kipping) oder eh doof ist wie Brot (Riexinger).

  • Nicht in Parlamentsparteien fixiert denken, sondern in sozialen Bewegungen praktisch aktiv werden:

    die Wohnungsfrage ist eine Verteuerungsfrage, die die Parlamentarier gar nicht alleine stoppen können.

    Die Aktion wäre kollektive Mietminderung über mehrere Straßenzüge hinweg.

    Die Moralische Ökonomie des gerechten Preises in Eigenregie festsetzen.

    Erkämpft das Menschenrecht.

    Was sollen die Menschen im globalen Süden anderes machen? Sie haben keinen sorgenden Staat- höchstens einen der Krieg gegen sie führt.

    Es wird Zeit gemeinsam transnationale Kämpfe zu führen.

    Soviele Menschen die des anderen Sprache lernen... das gibt Hoffnung!

    • @nzuli sana:

      "das gibt Hoffnung!"

       

      Ja, eine Welt voller Hoffnung...

  • @@@ - Ja wie? Kann mal jemand ne

    Matscho-Kasse hier aufstellen!

    (Auch taz-Frauen dürfen einzahlen -

    Vor allem - weil sie die Eigentore selten

    bemerken!)

    Dank im Voraus!;))

    • @Lowandorder:

      Her OutOfOrder mit den alten Reflexen. Gääähn ...

      • @Nikolai Nikitin:

        "Boing Boing Boing -

        Klabomm Klabomm Klabomm!;)"

         

        Nu. Daß Sie nur alle abgerissenen

        Knopen - a Kasse geben würden -

        War - mir schon vorher klar.

        Ein Narr - wer wollte and'res hopen.

         

        "Arm an Beutel, krank am Herzen

        Schleppt ich meine langen Tage,

        Armuth ist die größte Plage

        Reichthum ist das höchste Gut.…"

         

        kurz - & Jenseits aller Scherzen -

        Nur mit dem Herzen -

        Sieht frauman bekanntlich gut!

         

        No & Mit Ironie - Wird's bei Sie - Nie!;)( Na & Obzwar.

        Auch wieder wahr.

  • Zu den größten Neidern von Sahra Wagenknecht gehören grün angehauchte Frauen, die kaum ertragen können, dass Sahra nicht nur eine glänzende Rhetorikerin ist, sondern bei ihren Auftritten auch immer gut gekleidet ist und eine gute Figur macht.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Auch mit Äußerlichkeiten lassen sich Wahlen beeinflussen, wenn nicht gar gewinnen, siehe 24.9.2017.

       

      Stellen Sie sich doch einfach mal den Bernd Riexinger vor, der mit der Redekunst einer Sahra Wagenknecht gesegnet wäre...

      • @571 (Profil gelöscht):

        Selbstverständlich ist auch sind auch Äußerlichkeiten nicht ganz unwichtig.

         

        'Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren' (Karl Lagerfeld).

    • @Nikolai Nikitin:

      Sind Sie der Brüdele der Linkspartei? Was macht den den größeren Eindruck auf Sie, Wagenknechts Dirndl oder ihre Rhetorik?

      • @Rudolf Fissner:

        Wagenknecht im Dirndl? Ihre Phantasie wird von Tag zu Tag pathologischer.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          Jetzt sind halt die ganzen Oktoberfeste und so. Da tragen selbst seriöse Damen diese Teile.

      • @Rudolf Fissner:

        ... fragt ein grüner Parteisoldat.

        • @Nikolai Nikitin:

          Peng Peng

      • 6G
        65940 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Beides darf in der repräsentativen Demokratie nicht außer Acht gelassen werden. Bei Sahra ist es der schlanke Köper, der Wähler anspricht. Bei Angela ist es der füllige Körper, welcher Kontinuität und Geborgenheit suggeriert. Um Inhalte geht es bei Spitzenkandidaten nicht.

        • @65940 (Profil gelöscht):

          Nikotin mag ja sein Grünen-Bashing gerne fahren. Aber Frauen bei den Grünen auf „hässliche neidische Weiber“ zu reduzieren ist sexistisch. Ebenso ist es sexistisch den Erfolg Wagenknecht maßgeblich auf ihr Äußeres zurückzuführen. Da ging sein Bashing halt voll in die Hose.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Nikolai Nikitin meint es doch nicht so.

            Er tut nix.

            Er will nur spielen...

          • @Rudolf Fissner:

            Von "hässlichen neidischen Weibern" reden hier nun auch wieder nur Sie, mein lieber Fissner.

            Sie sind in Permanenz damit beschäftigt Ihre eigenen bösartigen Denkinhalte anderen unter zu jubeln. Pfui Deibel!

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Oh, das habe ich zwar auch schon gedacht, aber nicht zu sagen gewagt.

      Danke!

    • @Nikolai Nikitin:

      hae? " immer gut gekleidet ist und eine gute Figur macht." echt jez?

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Christophe THOMAS:

        Ja, echt jetzt!

    • 6G
      65940 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Bleibt zu hoffen, dass man bei ihrem Anblick nicht ständig ganz wunschlos und genügsam wird.

  • AN GROSSEN GEISTERN...

    rackern sich die kleinen vergeblich ab.

  • 6G
    65940 (Profil gelöscht)

    Ich wähle Frau Wagenknecht nicht, weil sie ein Oberschichts-Machtjunkie ist, der nicht in mein sozialistisches Weltbild passt.

    • @65940 (Profil gelöscht):

      Was für ein "sozialistisches Weltbild"?

       

      Oder meinen Sie die bürgerliche Vorstellung vom "Sozialismus"?

    • 6G
      65940 (Profil gelöscht)
      @65940 (Profil gelöscht):

      Weil sich nun alle fragen, wen ich wohl dann gewählt habe. Das weiß ich nicht. Ich habe meine Souveränität dieses Mal an den Wahl-o-mat abgegeben, ein Freund hat dann meine Stimme per Briefwahl abgegeben. Wieso ging das nicht schon immer? Jetzt muss ich mich vier Jahre nicht mit Politik beschäftigen und kann alle Politiker vergessen.

      • @65940 (Profil gelöscht):

        Sie sind also für den AfD-Erfolg mitverantwortlich !?

        • 6G
          65940 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Das weiß ich natürlich nicht genau, aber wie die Personen aussehen, die meine Interessen vertreten ist ja auch gehupft wie gesprungen.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @65940 (Profil gelöscht):

            Ich würde nie auf die Idee kommen, die Partei zu wählen, die meine Interessen vertritt. Ich wähle die Partei, von der ich glaube, dass sie am ehesten eine Änderung der Gesellschaft in Richtung mehr Gerechtigkeit vollziehen würde.

          • @65940 (Profil gelöscht):

            Nach Frau Wagenknecht sind die Unterschiede bei den Wählern ja auch nur minimal;-)

  • Kurz - Gesabbel und dumm Tüch!

    Manche tazis und tazösen tun sich regelmäßig schwer mit den Ergebnissen innerparteilicher demokratischer Abstimmungen.

    Wer „überfällige Debatten“ fordert und gleichzeitig bei jeder Debatte die kurz bevorstehende Spaltung der Linken verkündet, den kann noch ernstnehmen, wer will - ich jedenfalls nicht.

    Es stimmt, die Linke braucht Sahra Wagenknecht, aber sie braucht genauso auch Katja Kipping, Dietmar Bartsch, Bernd Riexinger, sowie all die anderen, die Funktionen und Verantwortung übernehmen und sie braucht insbesondere jeden einzelnen Wähler in Ost und West. Wirklich „unersetzbar“ ist doch niemand, aber wenn jemand ersetzt werden soll, braucht es dafür schon sehr triftige, überzeugende Gründe und die gab es einfach gar nicht.

    Wem es so sehr nach Spitzenpolitikern gelüstet, die ihre eigenen Überzeugungen je nach Parteistimmung an der Garderobe lassen, der hätte doch erst kürzlich etwa mit Martin Schulz bei der SPD seinen Wunschkandidaten wählen können, hat davon aber offenbar so gar keinen Gebrauch gemacht.

    Und by the way, „mündige Abgeordnete“ lassen sich definitiv nicht einfach so „unter Druck“ setzen. Das sollte auch Frau Lehmann wissen und deshalb ist ihre Unterstellung hier allein als überflüssige Unverschämtheit einzuordnen, die letztlich nur auf sie selbst zurückfällt.

    • @Rainer B.:

      ... und Wagenknecht braucht keine Parteivorsitzenden bei „ihrer“ Arbeit.

      Innerparteiliche Demokratie sieht anders aus. Da bestimmt nicht eine Person, wie die Arbeit im Parlament organisiert werden soll.

      • @Rudolf Fissner:

        Aufnahmeanträge gibt es bei jedem Ortsverband. Wenn Sie fleißig mitbestimmen wollen, müssen Sie nur Mitglied werden.

        „Mach et!“

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Nach Frau Kippings und Frau Lehmanns Lesart hat die Partei doch immer Recht. Das ist natürlich "innerparteiliche Demokratie" im Wortsinn.

         

        Warum wundert mich nicht, dass Sie dieses spannende Weltbild teilen?

    • 6G
      65940 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Hoffen sie mal, dass Frau Lehman das nicht löscht, sie Frechdachs.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Ausstrahlung.

    Hält das ewig?

    Hoffentlich nicht.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Sehnsucht nach Birne 2.0?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Sie können einem aber auch Fragen stellen...

  • Dass „Sahra“ ihre Partei auch in anderen Punkten immer wieder an den Rand der Selbstverleugnung bringt, ist ein weiterer Beleg ihrer unguten Macht über diese.

     

    Wer bitte schön ist denn die Partei?

    Die Mitglieder!

     

    Basisdemokratie wagen und abstimmen lassen - ich glaube das sich mehr Stimmen hinter der Meinung von Frau Wagenknecht versammeln würden.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Dieser Kommentar spricht mir aus dem Herzen.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Das Herz einer Leiche (CORPSE) schlägt ja auch nicht mehr.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Ja, wenn Sie mit einem Muskel ihre ethische Grundhaltung festlegen - für mich wär das nichts.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Nun, die Ethik einer Leiche ist so gar nichts für mich.

  • Fakt zum Lesen :

    "Riexinger und Kipping versuchen etwas, das es in keiner anderen Fraktion im Bundestag gibt, oder in näherer Vergangenheit gegeben hat. Sich nämlich Rechte zu verschaffen, die in diesem Land in jeder Fraktion jeder Partei die Fraktionsvorsitzenden ausüben. Daraufhin beharrt Frau Wagenknecht auf eben diesen überall gleichen Strukturen."

     

    Dieser Artikel kann nur darauf hindeuten, dass der inlandredaktion der Taz nicht darum geht einen objektiven Artikel zu schreiben bzw. sachlich mit dem Thema umzugehen sondern es geht ihr hauptsächlich darum, Frau Wagenknecht zu diffamieren und sie als alleinherrscherin über die Linkspartei darzustellen. Aus diesem Artikel kann ich nur entnehmen, mit was für ein neidisch die Redaktorin auf Sahra Wagenknescht ist. So etwas kann man nur schreiben, wenn man seine Abneigung einer Person in dem Fall Frau Wagenknescht nicht unter kontrolle behalten kann und dies auch mit dem Wissen dass sie ihr nicht einmal im Ansatz das Wasser reichen kann. Das tut am meisten weh. nicht wahr Frau Lehmann?.

    Es sind gerade die gut bürgrliche Grün-Menschen, die sich beim Taz zu Hause fühlen, die sich gerne als Links bezeichnen, die für multikulti sind ,die zwar für offene Grenzen sind aber ihre kinder, die schicken sie gerade in die Schulen, die keine Kinder mit Migrationshintergrund beherbergen. nicht dass ihre kinder in ihrer Entwicklung durch die Migrationskinder gestört werde. das sind die gut bürgrliche Grün-Menschen wie Lehmann, von deren Scheinheiligkeit einem richtig aber richtig übel werden kann.

    • @Anna Deiport:

      Sie sprechen mir aus der Seele, Danke,Danke,Danke.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Anna Deiport:

      Ich möchte auchdarauf hinweisen, dass es ich hier um einen Kommentar handelt. Das steht ganz oben noch über dem Titel.

      Kommentare geben die Meinung des*der Verfasser*in wieder und sind keine Berichte.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Anna Deiport:

      Woher kommt das Zitat? Welches politische Interesse steckt da dahinter? Sie machen einseitige Beschuldigungen, ohne überhaupt eine Quelle zu nennen für diese Aussage? Sie könnte völlig aus dem Kontext gerissen sein. Es steckt darin keine Wertung. Vielleicht hat sich der*die Verfasser*in danach positiv für den Versuch Riexingers und Kippings geäußert, eine andere Struktur durchzusetzen!?

       

      Gibt es irgendeine Argumentation dafür, warum es die Linkspartei genauso halten muss, wie andere Parteien?

       

      Keine der anderen Parteien hat einen basisdemokratischen Ansatz. Dass sich die Linke in einem breiten Verständnis der Basis genau dadurch von anderen Parteien unterscheidet, unterschlagen Sie. Niemand ist objektiv, auch sie nicht.

       

      Es gibt kein Gesetz, dass es bei der Linken genauso gehandhabt werden muss, wie bei anderen Parteien. Höchstens ein sogenanntes ungeschriebenes Gesetz.

      Aus der obigen Beobachtung eine Bewertung direkt abzuleiten, wie sie es tun, das ist so, als müsse mensch auch aus dem Fenster springen, nur weil der Nachbar es tut.

       

      Auch wenn alle Ihre Bekannten Fleisch essen, zu "Gott" beten und einen Reinlichkeitsfimmel haben, warum sollen Sie nicht vegan sein, gottlos und beim Putzen auch mal fünfe gerade sein lassen? Das ist Pluralismus.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        Was hat denn die versuchte Installation der Vorsitzenden in der Fraktion mit Basisdemokratie zu tun?

        • 8G
          85198 (Profil gelöscht)
          @849 (Profil gelöscht):

          Naja, offensichtlich ist die Struktur insofern dysfunktional, als dass der Fraktionvorsitzenden Basisbschlüsse egal sind, selbst und gerade im Wahlkampf. Das Programm bestimmen basisdemokratisch nicht die Wähler, die Frau Wagenknecht anzieht, sondern die Parteimitglieder.

           

          Ich finde, Frau Lehmann hat auch gut gefragt:

          "Wie soll die Linkspartei künftig glaubhaft Versuchen von rechts entgegentreten, die Demokratie für nationale Interessen zu kapern, wenn die innerparteiliche Demokratie nach Gusto der Fraktionsführung eingeschränkt wird? "

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @85198 (Profil gelöscht):

            Wenn die Basis beschließt, dass Fraktionsvorsitz nicht mehr sein soll, als eine abhängige Außenfunktion des Parteivorsitzes, dann muss die Basis nochmal ein bisschen in Klausur gehen.

             

            Ich verstehe immer noch nicht, was das mit innerparteilicher Demokratie zu tun hat. Den Fraktionsvorsitz zwischen einer Frau und einem Mann zu teilen, OK. Aber den Fraktionsvorsitz zu einem Instrument des Parteivorsitzes zu machen, ist derart disparat, dass man sich - gesetzt man nimmt das ernst - auch gleich beides schenken kann.

             

            Merkel könnte dann, wenn dergleichen demokratisch sein soll, in der nächsten Regierung eine Kanzlerin seom, die sich bei jedem Scheiß mit Horst abstimmen muss. Das ist dann Richtlinienkompetenz oder wie? Und andererseits redet sie allen Ressorts rein, statt sie gleich selbst zu übernehmen. Also irgendwie vermag ich ihre Argumentation ausnahmsweise nicht zu verstehen und ihr auch - ebenso ausnahmsweise - nichts abzugewinnen.

            • 8G
              85198 (Profil gelöscht)
              @849 (Profil gelöscht):

              Ok, ich muss das konkretisieren:

              Die*der Fraktionsvorsitzende wird von den Abgeordneten gewählt. Ich muss jetzt zugeben, dass ich über die Rechtslage hier nicht genau Bescheid weiss.

               

              Ich sehe darin aber eine Verkürzung der demokratischen Legitimation und denke, dass die Basis die Fraktionsvorsitzenden wählen sollte. Bei den Wahlen für die Abgeordneten, innerhalb der Partei und bei der BTW, findet eine Reduktion der pluralistischen Vielfalt statt. Jeder der Abgeordneten repräsentiert nur einen Teil der lokalen Parteimitglieder. Dazu besteht die (schlechte) Neigung, Politiker*innen taktisch aufzustellen, um vor Ort Wahl für Wahl die meisten Stimmen zu erzielen. Das Direktmandat gib zusätzlich noch wahltaktisch erfolgreichen Ortsverbänden ein höheres Gewicht.

              Das gibt strategisch an der Langzeitwirkung ausgerichteten Kandidatinnen und Ortsverbänden ein geringeres Gewicht.

               

              Was nicht heißt, dass man nicht auch mit Langzeitstrategie erfolgreich sein kann, wie in Leipzig. Juliane Nagel hat hier über Jahre hinweg das Vertrauen bekommen und sie ist der volle Gegentyp zu Sahra Wagenknecht, das wurde bei der letzten Wahl dann auch belohnt. Da wurde keinerlei Ressentimentpolitik gemacht (ausser vielleicht etwas Klassismus). Jetzt hat Sören Pellman abgeräumt und nicht nur im Landtag, sondern auch im Bundestag sitzt ein*e linke*r Direktkandidat*in.

               

              Zurück zur Differenz zwischen dem Parteiprogramm und der Politik der Fraktion: Das drückt meiner Lesart nach den Unterschied zwischen einer (langfristigen) Strategie der Verweigerung (zum Profilgewinn und aus prinzipiellen und moralischen Motiven) und einer am (kurzfristigen) Wahlerfolg orientierten Taktik der Kooperation aus, die oft an Personen hängt, wie bei Sahra Wagenknecht.

               

              Richtlinienkompetenz würde ich folgendermaßen differenzieren: In Bezug auf das Programm hat die Basis die Kompetenz, bei politischen Verhandlungen, dem Schließen von Kompromissen und kurzfristigen taktischen Entscheidungen die Fraktion(svorsitzenden).

              • 8G
                85198 (Profil gelöscht)
                @85198 (Profil gelöscht):

                Deswegen ist das für mich ein strukturelles Problem und nicht in erster Linie ein personales.

                Eine Rückkopplung zur Basis bei der Wahl der Fraktionsvorsitzenden würde einer solchen "Abspaltung von oben" entgegenwirken. Wenn Wagenknecht in der Basis das Vertrauen der Mehrheit nicht mehr besitzt, dann wird einfach jemand anderes gewählt, ganz ohne Erpressungsspielchen. Wenn doch, dann ist eine Programmdiskussion und -änderung gefordert.

                 

                Ich bin aber schon lange nicht merh auf Linie mit der gesamten Linken, denn ihre Idee einer "bedingslosen" Grundsicherung halte ich auch für Ressentimentpolitik. Klassenressentiment von unten.

                Es ist lediglich eine umgedrehte Leistungslogik, "Bedürftigkeit" zur Bedingung für den Bezug zu machen (nichts mit "bedingslos"). So erzeugt man auch Ressentiment von oben. "Und was krieg ich?" - das hat wohl jeder schon mal gehört.

                 

                Ich bin für bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Bedingungslose Solidarität, Aufwertung der Arbeit (d.h. die Möglichkeit, Nein zu sagen) und Entschleunigung der Leistungsgesellschaft sind die drei Hauptargumente.

                Zusammen mit einer Offenlegung der Vermögen und Einkommen wie in Schweden würde das m.E. für eine tiefgreifende Veränderung der politischen Kultur sorgen. Das verändert auch und gerade die politische Ökonomie in Gehaltsverhandlungen, so meine Hoffnung.

                Ich setze eher auf die Geste der ausgestreckten Hand.

                 

                Allerdings bin ich bei der Rente liberal (Rente zusätzlich zur Grundsicherung). Warum sollen auch die Enkel solidarisch sein mit den Großeltern, wenn die gut verdienen und die Enkelgeneration ins Prekariat entlassen? Diejenigen, die dank Nahles mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen konnten, haben immer gute Verhältnisse gehabt, aber wählen trotzdem Parteien mit neoliberalem Programm.

                Da, denke ich, sollte eine zusätzliche Alterssicherung privatisiert werden, um die Leute dazu zu bringen, ihr Geld nachhaltig in regionalen Wirtschaftskreisläufen anzulegen, mit Werterhaltung als Ziel und nicht -steigerung.

  • 7G
    78110 (Profil gelöscht)

    Danke an alle, die zusätzliches Material in der Kommentarspalte hinterließen!

  • Wagenknechts sogenannter Brandbrief an die Fraktion, den sie gleichermaßen der Presse zuspielte war äußerst perfide. Sätze wie "Am Tag nach der Wahl musste ich mir im Parteivorstand in einer spürbar feindseligen Atmosphäre sogar vorhalten lassen, ich würde Wähler vergraulen." verleugnet die Machtfrage die sie mir ihrem Mann wenige Minuten nach der Wahl gestellt hat.

    Ihr mit Stolz vorgetragener Bekanntheitsgrad mag richtig sein, wenn sie ihre und Lafontaines Facebookseiten und die Kommentarspalten der einschlägigen Presse bertrachtet. Schaut man sich diese genauer an, ist das klar erkennbar ein vornehmlich putinjubelndes AFD nahes Publikum.

    Ihre und die von ihrem Mann vorgetragenen Einlassungen hinsichtlich der Flüchtlingsfrage kurz nach der Bundestagswahl, waren strategisch, machtpolitisch gezielt auf die Niedersachsenwahl.

    Diese Strategie war allerdings kontraproduktiv. Das gute Ergebnis von mehr als 7% der Zweitstimmen bei der Bundestagswahl wurde bei weitem nicht mehr erreicht.

    Frieden in der Partei und konstruktive Arbeit wird es mit diesem Ehe-Gespann, dass sich vornemlich an der SPD abarbeitet, nicht geben.

    • @rush hour:

      Perfide? Ich denke mal, dass genau das stattgefunden hat. Wenn ich mir die Kommentare in der Parteizeitung und von sog. "Linken Philosophen" ansehe, dann hat das mit basisdemokratisch und gemeinschaftlicher Arbeit wenig zu tun. Ich denka auch, dass sie die Unterstützer von Frau Wagenknecht im komplett falschen Lager suchen. Das hat wenig mit "Putinjubeln" und "AfD" zu tun, sondern mit Zustimmung zu einer pragmatischen gut fundierten linken Politik. Der Absturz bei der LT Wahl wurde wohl eher durch die "Querelen" und die öffentlichen Anwürfe seitens der eigenen Parteispitze verursacht.

       

      Eine konstruktive Zusammenarbeit mit einer SPD, die die Leiharbeit ausweitet (Nahles) und die Sanktionspraxis ausweitet (Nahles) und noch nicht mal in der Lage war den Mindestlohn sinnvoll zu erhöhen, einer SPD, die Waffenlieferungen in Kriegsgebiete unterstützt kann es so nicht geben.

  • Kipping steht für Noborder. Alle die wollen sollen kommen, eine Beschränkung wäre populistisch und rassistisch. Das kostet nix, weil ohnehin alles die Reichen zahlen.

     

    Das ist die religiöse Linke. 3000 Jahre Weltgeschichte haben nicht zu Gerechtigkeit geführt. Selbst Jesus hat das nicht geschafft. aber jetzt kommt Kipping und die macht das einfach. Wer an Erlösung glaubt, ist bei dieser Linken gut aufgehoben.

     

    Für Skeptiker der endgültigen Welterrettung sind das religiöse Spinner und damit schlicht nicht wählbar.

     

    Schade, denn mit Wagenknecht sähe das deutlich anders aus.

    • @A. Müllermilch:

      nur 3000 Jahre Weltgeschichte?

       

      Jesus hat man als Pazifist und Revolutionär ans Kreuz genagelt.

      Die christliche Urbewegung hat für die damalige Zeit wirklich viel bewegt.

       

      Wenn müssten sie das Marx und Engels vergleichen - sähe aber im Vergleich nicht so gut aus.

       

      Die Auswüchse in Europa sind weg - aber die Chin

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @A. Müllermilch:

      Jesus hat sich ja auch einfach zum König selbst ernannt. So konnte das nichts werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Fitzek

    • @A. Müllermilch:

      "Das ist die religiöse Linke."

      Mit Verlaub, es sind nicht die religiöse Linke, nein, die sind Idioten,die glauben ,sie wären Links.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Anna Deiport:

        Und sie beschweren sich, die taz sei nicht objektiv und sachlich?

  • Wenn die Linke Sahra Wagenknecht rausmobbt und nicht endlich aus ihrem simplifizierenden no border-Schlösschen zumindest mal rausschaut, kann ich diese Partei nicht mehr wählen. Drohung? Von mir aus. Egal um welches Thema es geht: Seit Jahren und Jahrzehnten missbrauchen die no border-Leute JEDES Plenum und jedes Thema um "no nation, no border" zu brüllen und jede Debattte zu unterdrücken. Alles, budchstäblich ALLES andere ist dann egal. Geht zu den Grünen, da bekommt ihr "Menschen geschenkt"-

    für die kapitalisitische Verwertung und zur moralischen Selbstbefriedigung.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Paulie:

      Gut gebrüllt!

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Ich würde ja die Grünen wählen, wenn dort nicht Palmer und Kretschmann wären, die die Maghreb Staaten als sichere Herkunsftsländer klassifizieren wollen. So skrupellos ist nicht mal Frau Wagenknecht, daher bleibt weiterhin nur die Linke als das geringere Übel neben den Jamaika Grünen und der Sarrazin SPD!

    • @2097 (Profil gelöscht):

      "Ich würde ja die Grünen wählen, wenn dort nicht Palmer und Kretschmann wären,"

      Wähle schon lange nicht mehr die Grünen aber mit der Flüchtlingspolitik von Boris Palmar bin ich einverstanden. Ich schätze seinen realistischen Blick auf diesem Thematik. Kretschmann finde ich schlicht und einfach grässlich. Es gibt auch weitere Figuren, die nicht wählbar sind so wie diese:özdemir und göring Eckardt...

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Anna Deiport:

        Am 16.10.2017 hatte ich Palmer bei hart aber fair gesehen. Hat für sein Buch geworben und auf Facebook/Twitter sich über schwarzfahrende Flüchtlinge beschwert, nachdem er diese fotografiert hatte und erst später unkenntlich gemacht hat. Verbesserungsvorschläge hat er nicht vorgestellt. Irgendwie skrupellos der Mann!

    • @2097 (Profil gelöscht):

      Sie vergessen Ramelows „Kein Abschiebestopp in Thüringen“

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Die Maghreb Staaten will Herr Ramelow wenigstens nicht als sicher klassifizieren. Immerhin eine menschenrechtskonforme Einstellung als die Herren Palmer und Kretschmann vorzuweisen haben!

        • @2097 (Profil gelöscht):

          Ach! Und wohin wird Mann dann den in Thüringen abgeschoben?

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Nach Baden-Württemberg.

            • @2097 (Profil gelöscht):

              Nö falsch geraten.

              • 2G
                2097 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Na dann verraten Sie mir mal die Antwort. In die Maghreb Staaten kann ja nicht pauschal abgeschoben werden!

          • @Rudolf Fissner:

            man nicht Mann

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @2097 (Profil gelöscht):

      Aber generell ist sie schon skrupellos, oder wie? Gibt's dafür auch Belege oder ist das ein Bauchgefühl, so wie bei den Grünen, wo ja "nur" die Haltung von ein paar Hanseln zum Maghreb als sicheren Herkunftsstaaten nicht passt, damit alles in bester grüner Ordnung ist?

       

      Allein wenn die Grünen mit der CDU und den ehemals "grünen Antichristen" von der FDP eine Koalition hinbekommen, sollte das Grund genug sein, diese Partei nicht mehr mit dem Allerwertesten anzuschauen.

       

      Aber wahrscheinlich haben sie ein besseres "Standing" bei Fragen von Gleichberechtigung, Gender und sonstigem "Gedöns", was vielen gutmeinenden Menschen das Gespür dafür vernebelt, dass die Grünen am Umbau der Gesellschaft im Sinne einer umfassenden sozialen Gerechtigkeit gar nicht interessiert sind. Da kann man dann solche Themen als Ersatz gut plazieren.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @849 (Profil gelöscht):

        Ich habe die Grünen nur erwähnt, da dies die Partei ist, die die taz größtenteils zu favorisieren scheint! Die Grünen kommen seit Hartz 4 nicht mehr in Frage für mich als Wahlalternative. Viel zu skrupellos, insbesondere Frau Göring-Eckardt. Und bei den Themen Gleichberechtigung, Gender und sonstigem "Gedöns" hat die Linke doch im Bundestag am 30. Juni 2017 mit 100% zugestimmt, also auch kein Alleinstellungsmerkmal für die Grünen!

        Und das "skrupellos" ist doch nur Semantik. Sie können auch "durchsetzungsfähig" sagen, hört sich positiv an, meint aber dasselbe wie rücksichtslos und skrupellos! Frau Lehmann ist halt kein Fan von Frau Wagenknecht. Da wird dann Frau Wagenknecht erbarmungslos kritisch bewertet! Ganz schön skrupellos!

        • @2097 (Profil gelöscht):

          Ich glaube eher die Grünen würden als Nebelkerze erwähnt um von den notwendigen Debatten in und um die Linkspartei abzulenken

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Ich habe die Grünen erwähnt, weil ich die Pappnasen mal gewählt habe. Nun wähle ich linke Pappnasen. Auch nicht besser, aber sozialer.

      • @849 (Profil gelöscht):

        "Da kann man dann solche Themen als Ersatz gut plazieren." (Zitat: Atalaya)

        ...und landet damit über kurz oder lang in der politischen Bedeutungslosigkeit - wie jüngst in Österreich.

  • "Wir sind für offene Grenzen für alle."

     

    Wirklich? Dann kann man sich als Partei gleich abschaffen und als Open Society NGO neu gründen.

  • Frau Wagenknecht paßt nicht in eine linke Partei. Sowohl ihre AFD-nahen Ansichten zum Thema Flüchtlinge als auch ihre Methoden, die eigenen Abgeordneten unter Druck zu setzen, haben in einer demokratisch-sozialistischen Partei nichts verloren. Auch ich würde einen Parteiwechsel für ehrlicher halten - doch Posten und Einfluß gibt man nicht gerne auf.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      Ach, welcher wären denn die AfD-nahen Ansichten? Und inwiefern setzt jemand die Abgeordneten unter Druck, wenn er sein Amt zur Verfügung stellt, wenn die Bedingungen, unter welchen er es angetreten hat, nicht mehr gelten sollen?

    • @kditd:

      Falsch. Der Araber-Rassismus, die Islamophobie und der völkische Israel-Nationalismus der Antideutschen passt nicht in die Linke. ;-)

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      ..."AFD-nahe Ansichten zum Thema Flüchtlinge"? Verraten Sie mir mal, wieso Frau Wagenknecht der AfD näher stehen soll, als den Linken?

  • Da wird mal wieder Wagenknecht-Bashing betrieben. In allen anderen Parteien, findet sich ein ähnliches Verhalten. Da sind es aber Männer, die ihren Posten in Frage stellen, um inhaltlich ihre Position durchzusetzen. Wäre der Artikel in der FAZ erschienen, hätte es bei der taz einen Aufschrei wegen Sexismus gegeben.

    Ist dies nun ein Versuch, der Linken ihr populärstes Zugpferd zu rauben? Nach dem die roten Socke Kampagne nicht mehr zieht, wird einfach die populäre Vorsitzende abgesägt. Oder ist es eine persönliche Fehde zu Frau Wagenknecht? Was auch immer - dieser Artikel ist kein Ruhmesblatt für die taz.

    Wer in der Türkei gegen Erdogan ist, gilt dort schnell als Terrorist. Wer in Deutschland gegen Merkel argumentiert, wird Faschismus unterstellt.

    • @Velofisch:

      Einverstanden

    • @Velofisch:

      Der Artikel ist lediglich eine Darstellung der Verhältnisse. Ich finde ihn gut gelungen. Der Wunsch nach mehr Demokratie in der Partei kann wohl kaum ein Wagenknecht-Bashing sein.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @kditd:

        Das, worum es ging, hat mit Demokratie nicht die Bohne zu tun, sondern mit der Job Description der Fraktionsvorsitzenden. Niemand wird ein solcher, wenn er keine Fraktion hat, der er vorsitzen kann oder wenn jemand anderes an seiner statt die Entscheidungen trifft. Darum ging es in der Auseinandersetzung, nicht um Demokratie.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @kditd:

        ...falsch, es handelt sich bei dem Artikel um einen sog. Kommentar, also keine "Darstellung der Verhältnisse", sondern er zeigt uns die Meinung der Autorin.

      • @kditd:

        Wagenknecht hat 75% in einer demokratischen Abstimmung bekommen.

         

        Ein Ostzonenergebnis eines Martin Schulz hat die taz noch euphorisch kommentiert: http://www.taz.de/!5390258/

         

        *Das* war keine Demokratie, das war SPD.Propaganda gepaart mit Realitätsverlust.

  • 8G
    80975 (Profil gelöscht)

    Vielleicht vermag es die Rückbesinnung auf die Habermassche Diskursethik, Sie Frau Anna Lehmann zurück aus der Diskurssabotage zu holen?

    Nicht ihre Perspektive an sich, sondern die m. E. unlautere Methode wie auch Totalität, mit der sie sich Geltung verschaffen wollen, empfinde ich für eine notwendige Auseinandersetzung nicht produktiv - gelinde gesagt. Sie unterstellen, was Sie betreiben.

  • Ich mag Frau Wagenknecht nicht. Aber der Artikel ist tendenziös. Es fehlt völlig, um welche beiden Anträge es ging. Das weiß ich zumindest dank dem Spiegel. Und wenn ich es dort richtig verstanden habe, hätten die Anträge ihre Rechte als Fraktionsvorsitzende beschnitten. Da der Machtkampf in der Linken offen zu Tage getragen wird, erstaunt es mich dann, dass ein Artikel der taz Partei ergreift gegen Wagenknecht ist einer Zeitung nicht würdig. Und ich mag - wie eingangs gesagt - Wagenknecht nicht sonderlich.

    • @Strolch:

      Der Artikel handelt nicht davon, wie berechtigt oder unberechtigt Frau Wagenknechts Zorn war, sondern dass sie nicht zum erstem Mal eine - wie auch immer begründete - missliebige (macht)politische Entwicklung mit Rücktrittsdrohungen quittiert und tatsächlich in der Lage ist, sich ihre Partei damit gefügig zu machen. Die Stoßrichtung ist auch nicht so sehr, wie dabei das Verhalten Wagenknechts ethisch einzuordnen ist, sondern ob sich die Linkspartei einen Gefallen damit tut, sich so offenkundig abhängig von einer Personalie zu machen.

    • @Strolch:

      Das stand auch in der taz. Die Anträge hätten den Zustand von 2013 wiederhergestellt.

  • 3G
    38057 (Profil gelöscht)

    Glücklicherweise gibt es noch Menschen wie Sahra Wagenknecht, die zu ihren Überzeugungen stehen. Nichts anderes bedeutet es, wenn sie sagt, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr als Fraktionsvorsitzende zur Verfügung steht.

  • Wagenknecht braucht die Linke?

    In Österreich brauchte der mutige Peter Pilz die Grünen am Ende nicht mehr.

  • ...inhaltlich geht es in der LINKEN beim Themenkreis Asyl um die Richtungsentscheidung, ob die Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland ein dauerhaftes Bleiberecht bekommen oder Gäste sind, die wieder gehen müssen. Die Parteivorsitzende Kipping steht für das Bleiberecht von Flüchtlingen, Sahra Wagenknecht für den "Gästestatus" von Flüchtlingen.

    • @Der Alleswisser:

      ich glaube es geht weniger um das Bleiberecht für bereits zugezogene Flüchtlinge sondern um die unbegrenzte Aufnahme weiterer Flüchtlinge.

  • Liebe Linke,

     

    die matraartige Beschwörungsformel "man darf den Populisten nicht nachrennen" bezog sich auf politische Inhalte und nicht auf Machtkämpfe in der Führungsspitze *haha

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe nicht, was das wieder soll. Wenn ich Fraktionsvorsitzender wäre und der Parteivorsitzende begehrten eine Mitentscheidungsrecht über Fraktionsbelange oder ein Vorzugsrederecht. ich würde genauso handeln wie Wagenknecht: was für einen Sinn hat es denn, Fraktionsvorsitzender zu sein, wenn man die Fraktion nicht führen darf, weil die Parteivorsitzenden mitsprechen wollen? Dann sollen die doch den Fraktionsvorsitz machen.

     

    Wagenknecht ist schlicht konsequent, aber das passt Frau Lehmann nicht, die stets versucht (auch entgegen den Fakten: http://taz.de/!5444506/#bb_message_3524150) der Wagenknecht eins überzubraten.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @849 (Profil gelöscht):

      Das sehe ich auch so! Danke!

       

      Wenn ich den Artikel von Frau Lehmann lese, habe ich den Eindruck, hier geht es einfach nur um "Stutenbeissen".

       

      Was löst Frau Wagenknecht bei einigen Frauen aus? Neid?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @39167 (Profil gelöscht):

        Ich glaube nicht an Neid. Ich denke, Frau Lehmann ist derart gegen die Person Wagenknecht eingestellt, weil sie den Finger in die Wunde legt, ohne selbst heilig zu sein oder auch nur sein zu wollen und dass ihr das gegen das sorgsam gehegte Grün-Image geht, das am liebsten allen Wohl und niemandem Wehe will.

         

        Wie peinlich sich diese Partei davon distanziert hat, Verbieter zu sein, ein Image, das - erinnern wir uns - durch die vollkommen legitime Forderung eines fleischlosen Tags in öffentlichen Kantinen sozusageb seine finale Bestätigung erfahren hat. So wollen die Lehmanns sein: konformierend und dennoch sich durchs grüne Image erhaben fühlen - und dann stört jemand wie die Wagenknecht, die sich "traut", Hummer zu essen und gegen Ungerechtigkeit dennoch viele richtige Worte zu finden.

    • @849 (Profil gelöscht):

      Offensichtlich verkommt das ehemals "Linke Portal" taz auch Dank Frau Lehmann mehr und mehr zu einem neoliberalen Sprachrohr.

      Ihr Buch "Zur Elite bitte hier entlang!" nebst konsequentem Linken/Wagenknecht Bashing sprechen ein deutliches Wort.

  • Na Servus.

     

    "Sahra Wagenknechts Profil zwischen Schatten

    Mutet der Linkspartei eine Menge zu: Fraktionschefin Sahra Wagenknecht Foto: dpa"

     

    Sie aber Frau Anna Lehmann uns nach dem ganz offensichtlich vergeigten

    Dieter-Dehm-Teil - langsam auch!

    Denn & Danke für das passende Foto.

    Schlüssellochperspektive at his best!

    In offener combi mit - Dämonisierung!

    Geht gar nicht!

     

    (ps - Mir geht das Couple mehr als Schräg runter & intelligent bin ich - Danke gut selber - kerr!

     

    Aber Journaille ist mir - schwatzgrün hinoderher - schlicht zuwider!

    &

    Das gilt für einige mehr hier am Start!

    Denen die Sonne ebenso derart durchs Beinkleid durchscheint!

    Einer selbsternannten Postille - ja 'nem

    "Linkem Portal" - einfach unwürdig.

    Handwerklicher Sondermüll - kerr!)

    • @Lowandorder:

      klar, alles was nicht in die eigene Gesinnung passt ist Müll. Das ist typisch für ihre "Linke Haltung", keine Offenheit für andere Meinungen, dabei Predigt ihr doch imer Toleranz, Weltoffenheit etc

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Klartexter:

        Sie sollten sich Ihren eigenen Beitrag hinter die grünen Ohren schreiben - oder sich einfach gegen Meinungsfreiheit aussprechen, die nicht Ihre Meinung spiegelt.

      • @Klartexter:

        Fang ich damit mal an -

        "Ihr" pluralis majestatis ist mir wumpe!

        &

        Was für mich Journaille&Müll ist -

        Beurteile ganz allein ich.

        Wer bitte denn sonst?

        An einen Klartexter wie Sie -

        Hätt ich dabei zudem am -

        Wenigsten gedacht.

        Ende der Predigt - gell.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Gut gebrüllt, Lowa.

          Basta!

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Ich frage mich, was Frau Lehmann reitet, derart durchsichtig parteiisch zu sein und vor fast nichts zurückzuschrecken, um ihre Intimfeindin Wagenknecht zu diskreditieren. Man sollte diese Frau auf ein anderes Thema "ansetzen". Sonst kann man diesbezüglich auch gleich die Springer-Presse lesen.

  • Ja, Sahra Wagenknecht ist voll skrupellos... Will sich nicht mehr von Heckenschützen bekämpfen lassen und droht mit Rücktritt. Das geht ja gar nicht! Voll undemokratisch! Will als gewählte Fraktionsvorsitzende ihr vorrangiges Rederecht behalten. Total autoritär! Während der nicht mehr maßgebende Klaus Ernst als Kronzeuge angeführt wird, wird weder die Online-Petition pro Wagenknecht angesprochen noch Riexingers vermeintliche Mobbing-Aussage problematisiert... Außerdem hat sie sich nicht durgchgemogelt, sondern alles auf eine Karte gesetzt. Trauriger Versuch, taz. Die Kinder der Grünen-Stammwähler gehen trotzdem zur Linken...

    • @Katev :

      danke sehr gut geschrieben.

  • Eine rhetorische Frage: Wie viel CIA steckt in diesem Kommentar?

    • @dylan51:

      Nein! Jetzt bitte nicht auch noch eine paranoide Kiste aufmachen. CIA ? - geht's noch?

      Wer Bedarf an verschwörungstheoretischem Spielzeug hat, der kann sich auf Youtube bedienen.

      Die Lehmann kriegt hier im Moment verdienter maßen die Hucke voll - und dabei sollte man es dann auch belassen. Vielleicht noch ein paar denksportanregende verbale Kopfnüsse und dann solls mal wieder gut sein.

  • Wagenknecht als Gründungsfigur einer links-nationalistischen Partei?

    Würde nur die europäische Realität widerspiegeln. Ob Fünf Sterne, Melenchton oder die Katalanen.

     

    Prognose:

    Lafo-Wagenknecht-Partei: 7%, Linke: 5%

    AfD: 5%, Grüne 6%, SPD 16%,

  • 8G
    80975 (Profil gelöscht)

    Da bei der Taz offensichtlich ausschließlich Anna Lehmann ihre Perspektive zum besten geben darf, hier mal ein Link, um dieser Einseitigkeit entgegenzuwirken: http://www.nachdenkseiten.de/?p=40607

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @80975 (Profil gelöscht):

      Anna Lehmann hat hier kommentiert, sonst gar nichts.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @80975 (Profil gelöscht):

      Ich habe Ihre Anregung befolgt.

       

      Also, Hmh. Die Selbstbeschreibung: "NachDenkSeiten. Die kritische Webseite.", dazu ein Foto des Autoren Jens Berger, der ganz schön nachdenklich (aber auch kritisch) durch die trendige Alexander-Doofbrindt-Brille guckt und sein Kinn in die Hand stützt.

      Mensch da muss ja wirklich ganz viel Ausgegorenes kommen. Eben nachdenklich, reflektiert und kritisch. So ganz anders und erfrischend halt, als bei der guten alten Tante taz.

       

      Wohlan denn: Herr Berger meint, dass linke "Heckenschützen" aus den eigenen Reihen Schuld am Niedersachendebakel sind. Denn schließlich wurden die Linken ja bei der Bundestagswahl von 323.000 Wähler gewählt und jetzt bei der Landtagswahl nur von 177.000.

      Und das liege nur daran, dass in der heißen Wahlkampfphase Kipping und Riexinger "zum Krieg gegen die populäre Fraktionsvorsitzende Wagenknecht" geblasen hätten.

      So so, ganz schön kritisch.

       

      Die Linken haben in Niedersachsen bei der Landtagswahl vor vier Jahren im Januar 2013 insgesamt 112.212 Stimmen erhalten, was 3.1 % entspricht. Und bei der Bundestagswahl vor vier Jahren im September 2013 sage und schreibe 223.935 Stimmen, was etwa das doppelte ist und 5% entspricht.

      https://www.statistik.niedersachsen.de/download/82324

       

      Ergo hat die Linke im Vergleich zur letzten Landtagswahl in Niedersachen 65.000 Stimmen (1,5%) hinzugewonnen und bei der Bundestagswahl 2017 ca. 100.000 gegenüber der von 2013.

       

      Mit einer simplen Recherche kommt man zum Ergebnis, dass es für die Linke in Niedersachen 2017 insgesamt stimmlich bergauf ging, nachdem es 2013 insgesamt stimmlich bergab ging.

      Nur nicht im selben Maße.

       

      Ohne allzuviel nachzudenken, könnte man - statt sinnfrei zu schwandronnieren, nur aufgrund der Faktenlage, glatt auf die Idee kommen, dass Bundestagswahlen und Landtagswahlen nicht dasselbe sind.

       

      Wähler unterscheiden Programme und Personen nach Landes- bzw. Bundesthemen.

       

      Eigentlich ein so alter Hut, dass es fast schon peinlich ist, darauf hinzuweisen ...

  • Dünne...

     

    Was heisst denn überhaupt "durchgemogelt"?

    ...

    Und dass Politik mit der eigenen Person nun mal verbunden ist _ nun ja - ist doch schlicht ein selbstverständlicher und zudem parteiübergreifender Allgemeinplatz. Was ist daran verkehrt?

     

    Es bleibt von dieser Kritik also nichts übrig. Die Autorin wollte nur krampfhaft was finden. Weiter war da aber nix. Dünne, dünne...

  • Solange Lafonknecht als Galionsfigur den Ton der Partei angibt, sind sie für mich weder wählbar noch links.

    Gegen populismus, sowohl von recht wie auch von links!

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Arianus:

      Der Popo-Lismus der Mitte ist der schlimmste. Denn es bemerken ihn weder die, die ihn anwenden, noch jene, an welche er sich richtet.

    • 8G
      80975 (Profil gelöscht)
      @Arianus:

      In einem Satz diffamieren, im anderen breitarschig ne Phrase dreschen.

      Und Sie meinen sich damit gegen Populismus auszusprechen - real?

      • @80975 (Profil gelöscht):

        Naja, aber zum Abschluss hat er ne schmissige Parole hingekriegt, der Arianus. Das gehört zum guten Ton bei den Ultras der Linkskurve - seit den frühen 70ern.

        Mein Gott, wie die mich langweilen!

      • @80975 (Profil gelöscht):

        Ach was, auf Arianus ist doch geschissen. Er ist Popolist. Er wählt zwischen rechts und links ins Schwarzbraune.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    And that is YOUR opinion.

     

    In meiner Partei wurde der Konflikt ganz anders gesehen. Schon komisch, oder?

  • Kurz: sehe ich komplett anders. Wagenknecht steht für jenes links, in dem ich eine Zukunft sehe!

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Vidocq:

      Da kann ich Ihnen nur zustimmen!!!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Vidocq:

      Ein links, dass Dikatoren und Kriegstreibern huldigt;

      ein links, für das, wegen ein paar Flüchtlingen, gleich das ganze Boot voll ist;

      ein links, das autoritär von Gastrecht faselt (so wie man Kindern beibringt, brav zu sein, so lange sie ihre Füße unter den Tisch der Eltern legen);

      ein links, das sich von Humanität und Solidarität mit den Hilfbedürftigsten verabschiedet und sozial Schwache gegeneinander ausspielt;

      ein links, das die eigenen Genossen entmündigt und erpresst;

      ein links, das keinerlei Kritik zulässt ?

       

      Mein links ist das nicht. Und mit "Zukunft", zumindest mit einer guten, verbinde ich eine solche Geistes- und Herzenshaltung nicht.