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Katja Riemanns Talkshow-DesasterGespräch des Grauens

Nein, Katja Riemann ist kein armes Opfer. Man sollte das Talkshow-Geschäft kritisieren, nicht den NDR-Moderator, denn Hinnerk Baumgarten ist nicht allein.

Au weia, Frau Riemann Bild: dpa

BERLIN taz | Katja Riemann hat noch einmal nachgelegt. In einer Erklärung auf ihrer Homepage wirft sie dem Moderator Hinnerk Baumgarten nun vor, er habe sich nicht an vereinbarten Absprachen gehalten, und behauptet, er habe in den Pausen des Gesprächs nur sein eigenes Spiegelbild bewundert. Überprüfen kann man diese Behauptung nicht.

So folgt auf Riemanns Versuch, den Moderator in seiner eigenen Sendung vorzuführen, nun die üble Nachrede. Nein, ein bemitleidenswertes Opfer ist die 49-jährige nicht, eher eine schlechte Verliererin. Ihre selbstkritische Einsicht erschöpft sich in der Aussage, sie „habe wahrhaft bessere Interviews gegeben“. Tja, wenn‘s weiter nichts war, warum bewegt es dann so viele Gemüter?

Fast eine Million Menschen haben inzwischen auf Youtube gesehen, wie die Münchner Schauspielerin und der NDR-Moderator Hinnerk Baumgarten am vergangenen Donnerstag auf dem roten Sofa im Das!-Studio aufeinander trafen – oder sollte man besser sagen, aufeinander prallten?

Quälend lange Minuten zwangen sich die beiden dort zu einem zwanglosen Gespräch und hatten sich erkennbar nichts zu sagen. Weil Katja Riemann den Moderator erkennbar bei fast jeder Frage auflaufen ließ, ergoss sich im Netz kübelweise Häme über sie, so dass sich die Schauspielerin gezwungen sah, auf ihrer Facebook-Seite und ihrer Homepage die Kommentarfunktion zu schließen.

Aber auch der Moderator bekommt seither sein Fett weg – vor allem von seinen Zeitungskollegen. Er sei ein „Sachenwegmoderierer“ war noch das Freundlichste, was ihm der TV-Kritiker und Spiegel-Redakteur Stephan Niggemeyer in seinem Blog nachsagte. Er sei womöglich „von Natur aus selten dämlich“, spekulierte Johanna Adorjan in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, „oder aber er ist bereits komplett deformiert von seiner Arbeit als Moderator im deutschen Fernsehen“. Adorjan machte damit deutlich, dass nicht nur im Internet bisweilen ein sehr rüder Ton herrscht.

„Harmloser TV-Honk“

In München aber, wo sich Schauspieler und Journalisten offenbar besonders nahe stehen, legte ihr Kollege Andreas Gorkow am Mittwoch in der Süddeutschen Zeitung noch eine Schippe drauf. Der TV-Moderator Hinnerk Baumgarten sei „ein vermeintlich harmloser TV-Honk“, der „nur vordergründig den Part des harmlosen Saftsacks“ spiele, schrieb er sich in Rage. Das Problem sei habe aber mit dem Fernsehen insgesamt zu tun. Denn der NDR-Moderator sei nur „einer von vielen“, wenn auch „ein besonders geiles Exemplar“, attestierte ihm Gorkow.

Hier hätte es interessant werden können. Denn tatsächlich zeigte sich im denkwürdigen Aufeinandertreffen von Katja Riemann und ihrer Nemesis ein seltener Moment der Wahrheit, der die Mechanismen des deutschen Unterhaltungsfernsehens erbarmungslos bloß legte. Denn es handelt sich bei solchen belanglosen TV-Plaudereien ja um ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Prominente wie Katja Riemann gehen in solche Sendungen, weil sie Werbung für einen Film oder ein Buch machen wollen – in diesem Fall war das für einen ziemlich gelungenen ARD-Fernsehfilm, in dem Riemann mitspielte.

Im Gegenzug für die kostenlose Werbung erwarten Journalisten in Presse und Rundfunk meist ein paar launige, möglichst originelle und individuelle Statements, gerne auch privater Natur. Die denkwürdige Das!-Sendung führt drastisch vor Augen, was für ein würdeloses Geschäft das für beide Seiten manchmal sein kann.

Macht über den Moderator

Katja Riemann hatte das übliche Geschäft an diesem Tag schon nach wenigen Sekunden aufzukündigt. Gut möglich, dass sie die Nachricht vom Tod der Schauspielerin, der Mutter einer Freundin, von dem sie an jenem Tag erst durch einen Einspielfilm erfuhr, komplett aus der Bahn geworfen hat. Möglich auch, dass ihr der Moderator einfach unsympathisch war.

Sicher war es höchst unsensibel von der Redaktion, die Sendung mit einem solchen Einspielfilm einzuleiten, und wenn Katja Riemann ihre Erschütterung darüber als Grund angeführt hätte, sich bestimmten Fragen und den üblichen Routinen zu verweigern, dann hätte es sogar ein spannendes Gespräch werden können. Doch die Schauspielerin zog es vor, sich dem Gespräch fortan zu verweigern, ohne sich zu erklären, und so den Moderator ihre Macht spüren zu lassen.

Denn Macht hatte sie: sie hätte jeden Augenblick aufstehen und den Eklat damit komplett machen können. Der Moderator, der mühsam immer wieder aufs Neue versuchte, ein Gespräch in Gang zu bringen, weil das nun mal sein Job ist, hatte diese Möglichkeit dagegen nicht.

So wurde man als Zuschauer Zeuge, mit welcher Herablassung die Münchner Schauspielerin andere Menschen, die von ihren Launen abhängig sind, offenbar zu behandeln pflegt, wenn ihr gerade danach ist. Riemann lachte den Moderator aus, als wäre alles an ihm völlig unter ihrem Niveau, und stellte ihn damit als Dummkopf hin. Der Moderator versuchte, trotzdem die Contenance zu wahren, dabei konnte man sich zwischendrin nur wünschen, er würde einfach aufstehen und die sinnlose Sache hinschmeißen.

Dumme Fragen mit System

Schade, dass Katja Riemann so unsouverän reagiert hat. Denn dumme, unsensible oder aufdringliche Moderatorenfragen sind ja tatsächlich eine Pest. Dagegen gibt es viele Möglichkeiten, sich zu wehren, auch und gerade im Fernsehen. Statt dafür aber nun einen einzelnen Moderator an den Pranger zu stellen, wie es manchen Journalisten nun gefällt, bräuchte es eher eine grundsätzliche Kritik an einem Talk-Show-Unwesen, das der Quote wegen auf Krawall oder die Selbstentblößung seiner Protagonisten zielt.

Denn das hat System: Erst am Sonntag ist Günther Jauch eine Talk-Runde zu einem ernsten Thema entglitten, weil er zu sehr auf Krawall statt auf Erkenntnis gesetzt hatte. Und am Dienstag Abend, bei Markus Lanz im ZDF, konnte man Zeuge werden sehen, wie der Moderator die Piraten-Politikerin Marina Weisband bedrängte, ja fast zu nötigen versuchte, sie möge sich doch bitte zu ihrer Familiengeschichte äußern, und damit zur deutsch-jüdischen Vergangenheit insgesamt.

Das wollte die junge Frau aber partout nicht, wie sie mehr als einmal klar stellte, doch der Moderator ließ nicht locker. Unterstützt wurde er dabei vom greisen Historiker Arnulf Baring, der sein eigenes selbstgefälliges Gequatsche kaum stoppen konnte, Weisband über den Holocaust belehrte und auch allen anderen ständig besserwisserisch über den Mund fuhr. Das peinliche Szenario zog sich so lange hin, bis andere Teilnehmer der Talkrunde beherzt einschritten und diese Übergriffe beendeten.

Auch das war ein schmerzhaft peinlicher Moment, der zeigte: Wer sich derzeit ins deutsche Fernsehen begibt, kommt darin um.

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17 Kommentare

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  • T
    Traudl

    Ich hätte ja nicht gedacht, daß ein TV Moderator so

    alberne Fragen stellen kann.Was soll man auch auf so einen Blödsinn antworten?

  • M
    mitgelesen

    Auch wenn ich Daniel Bax Analyse über Frau Riemann und ihrem Auftritt im Großen und ganzen zustimmen kann, an einer Stelle irrt er doch beträchtlich:

     

    "Gut möglich, dass sie die Nachricht vom Tod der Schauspielerin, der Mutter einer Freundin, von dem sie an jenem Tag erst durch einen Einspielfilm erfuhr, komplett aus der Bahn geworfen hat."

     

    Katja Riemann war bereits VOR Beginn der Sendung über den Tod von Rosemarie Fendel informiert, das konnte auch auf ihrer Homepage nachgelesen werden, als die Kommentarfunktion abgeschaltet wurde. Umso peinlicher, arroganter und selbstgefälliger ihr Auftritt.

  • L
    Luntke

    Ich hoffe, Sie haben sich die Mühe gemacht, sich das gesamte Interview anzusehen- dort sieht man schon, dass Katja Riemann durchaus auf Fragen antwortet und über Ihre Film-und Musikprojekte und Ihr Engagement in Nepal redet.

    Wenn man sich etwa den Zusammenschnitt von Herrn Niggemeier ansieht, wo die worst of Szenen gezeigt werden, kriegt man einen etwas falschen Eindruck.Man muss die Riemann ja nicht mögen, aber dass sie auf eine Hexenjagd reagiert und Ihre Sichtweise darstellt, ist doch gerechtfertigt.-Baumgarten hat ja auch mehrmals nachgetreten,u.a. auf seiner Facebookseite, das sollte man dann fairerweise auch erwähnen.-Und warum ist Katja Riemann für Sie die Verliererin?

  • UR
    Ulla Reimers

    Wer nichts wird, der wird Wirt, sagte meine Oma immer.

    ..oder heutiger Moderator..würde ich hinzufügen.Von den

    Frühmagazinen über Nachmittagsquatschereien bis zu den

    getalkten Runden, überall wird nicht mit neuen Informationen und Erkenntnissen gewuchert, sondern mit

    peinlichen Selbstdarstellungen, Kichereien, Krawallen oder sogenannten ..Personenenthüllungen.Dabei hatten wir es noch mit einem der besseren DAS-Moderatoren zu tun.Und wenn so viel Unbedarftheit dann auf sogenannte

    Zimtzicken treffen, die selbst mehr mit Bildzeitungs-

    aura und Klischeegesicht als mit Qualität glänzen,

    dann sind solche Einbrüche mal fällig.

    Man ist nicht überall so diszipliniert , wie im sächsischen Riverboat....

  • EH
    Ehrliche Haut

    Viel Lärm um nichts. Eigensinnige Frauen landen zackig in der Zicken-Ecke, das kennt Katja Riemann doch schon, schließlich wurde ihr das "Eine schwierige Person"-Etikett schon vor vielen Jahren verpasst.

  • I
    ion

    @ Das weisse Rauschen,

    ich freue mich und danke Ihnen, dass Sie sich der ‘Mühe’ unterzogen, einen so zu-treffenden topp!-Leserkommentar abzufassen – und das unter dem dabei immer zu gegenwärtigenden ‘Risiko’, dass der ja auch einfach in den Papierkorb weggetazt werden könnte.

     

    @ to whom it may concern,

    Bax’ zum hier in Rede stehenden Moderator kongenial drauflos kakelnde ‘Logik’ liefe nicht nur darauf hinaus, dass der intelligentere Gast (im tv-talk) grundsätzlich verpflichtet sei, in aus-übender, besonderer Verantwortung jenes Heimvorteils zu handeln – das hieße kontextuell also nicht nur, vermeintlich verpflichtet zu sein, jeglichem grenzdebil daherpolternden Vollpfosten:

    H.B.: „Wie haben Sie das gemacht, mit den Haaren .... haben Sie die gefääärbt, oder wie ging das?“,

    die Steigbügel halten und ihm die rostige Flinte zur Gummi-Enten-Jagd reichen zu müssen – sondern offenbar erwartet Herr Bax auch noch, dass im Vor-Wissen darum sich jeder vor-geladene Gast von solchen Moderatoren gefälligst fern zu halten hätte, damit derlei geschlossene Anstalts-Sendungen ungestört und mit teurem Geld finanziert never-ending fortgesetzt werden können, resp.: sollen.

    Nein, Herr Bax, es bedarf viel mehr aufrichtiger Katjas, die den dreist institutionalisierten Larifari-Betrieb der Ö.R. bei jeder Gelegenheit bloßstellen!

    Oder: „Wie haben Sie das gemacht, mit den Haaren, Herr Bax?“

  • D
    Daniel

    Vor dem lesen des Artikels wurde ich gefragt, ob ich bereit bin, für diesen Artikel zu zahlen.

    Ist das Ihr ernst?

    War ich davor noch am rätseln, sind nun alle Überlegungen davon.

    Der Artikel ist voll von Rechtschreibfehlern und doppelten (unsinnigen) Wörtern.

    Es nervt mich zunehmend, mit welcher Leichtfertigket Artikel online gestellt werden.

  • RB
    «Rainer B. und Weisses Rauschen

    So sehe ich es auch.

    Nach den ersten 5 Minuten hätte ich den unverschämten Trottel an Riemanns Stelle einfach sitzen lassen.

    Was für ein dummer Dilettant!

     

    Ich bin sogar sicher, daß hinter dem Riemann-Bashing persönliche Animositäten aus der Medienszene stecken.

    Als Schauspielerin schätze ich persönlich sie zwar nicht besonders, aber in dem Interview lag der Part des Vollidioten eindeutig auf Seiten des Moderators.

  • AE
    Alfred E. Neumann

    @Das weisse Rauschen

    "Spätestens dort wurde deutlich, dass dieser Moderator kaum bis gar nicht auf diese differenzierte Person vorbereitet war, sondern wahrscheinlich sonst Helene Fischer oder Toni Marshall da sitzen hat."

    Wer Menschen die er wahrscheinlich nicht mal wirklich kennt derart geringschätzt, disqualifiziert sich selbst.

  • P
    PeterWolf

    Darf man das auch komplett andersherum sehen?

  • Z
    zwiesel

    stefan niggemeier schreibt sich nicht mit "y" und ist beim spiegel, bzw. spiegel-online auch nicht als redakteur, sondern als autor tätig.

  • U
    umberto113

    Herr Bax,

    ich finde ihren Artikel sehr gut!

    Jedoch: Was ist eigentlich passiert?

    Ein Interview ist gründlich misslungen.

    Über den Anteil der beiden Beteiligten am Scheitern läßt sich trefflich und lange streiten.

    Aber: Gibt es wirklich nichts Wichtigeres?

    Vielleicht ist in China der berühmte Sack Reis gerade eben umgefallen?

  • FF
    Fischers Fritze

    Muss man wegen der Zimtzicke Riemann so viele Worte verlieren? Und dann ist die noch nicht mal eine gute Schauspielerin...die wirkt richtig affig, wenn sie in Gesprächen einen auf intellektuell macht.

  • DW
    Das weisse Rauschen

    Ich habe mir, weil ich "DAS!" nie gucke, zum ersten Mal überhaupt wegen dem Riemann-Hype eine Folge aus dem Netz zu Gemüte geführt. Eigentlich mag ich die Riemann nicht gerade, aber ich muss sie hier nicht nur in Schutz nehmen, sondern sogar in den höchsten Tönen loben.

     

    Sie war so klug und vielschichtig, wie man nur selten noch einen Talkshowgast erlebt. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, sie spielt mit Macht, die sie im Bezug auf den Moderator hat, im Gegenteil wirkte es für mich schon fast wie ein kleiner Flirt mit dem Unbeholfenen, um ihm besser auf die Füsse zu helfen.

     

    Überall, wo Frau Riemann Einwände hatte, waren diese berechtigt: das kleine Filmchen mit den Bonmots über die kleine Katja, die schon patent und zielstrebig als Diva reüssiert, wo die anderen Stumpfies einfach so zur Schule stampfen, war fürs Fremdschämen bestens geeignet. Überhaupt nicht schlimm, dies mal zu sagen.

     

    Und auch die ständige Bohrerei, was Rollen oder Texte mit dem Innenleben der Darsteller zu tun haben, nervt nicht nur diese, sondern auch Zuschauer stets wieder.

     

    Schön spricht sie aber über Heine und Schubert, die Katja, die der Hinnerk aber nun beide nicht auf dem Spickzettel hat, darum kann er da nicht weiter drauf eingehen. Deswegen haut er einfach mal Lee Strasberg raus, bei dem sei es doch auch um das Innenleben der Darsteller gegangen. Quatsch, natürlich geht es, bei Strasberg oder ihr, immer nur um das Innenleben der dargestellten Person, dies stellt die Riemann sehr höflich richtig, und da drüber würde sie auch gerne reden. Aber, sagt der Hinnerk, ehrlich gesagt hat er den Film, zu dem er sie befragt, noch nicht gesehen.

     

    Spätestens dort wurde deutlich, dass dieser Moderator kaum bis gar nicht auf diese differenzierte Person vorbereitet war, sondern wahrscheinlich sonst Helene Fischer oder Toni Marshall da sitzen hat. Dass Katja Riemann auch mal einen Film promoten geht, kann man ihr schlechterdings nicht vorhalten, zumal dieser ein Produkt des Senderverbundes ist, in dem auch DAS! läuft.

     

    Die ganzen Klicks zeigen noch überhaupt nicht, dass die Leute das bewegt hat, sie zeigen nur, wie heulend spiessig die Flimmerrepublik mit ihrer endlos oeden Aneinanderreihung von immer heiteren Gesprächsrunden, lustigen Tartort-Krimis und kitschigen Familienfilmen mittlerweile wieder aufs neue geworden ist.

     

    Nur gut, dass die Sprache nicht auf die Sexszenen kam, in welchen sowohl Riemann als auch Heino Ferch in dem Streifen, der da promotet werden sollte, zu sehen waren. Man sieht sogar kurz ihren unbedeckten Popo auf Matthias Brandt. Hinnerk Baumgarten hätte das, würde er den Film gesehen gehabt haben, zu der Frage bringen können, ob sie beim Sex privat auch mal oben ist, und ob sie schon mal Sex mit Männern hatte, die Hornbrillen tragen.

     

    Wenigstens DAS! hat Zufall dann doch noch verhütet.

  • RB
    Rainer B.

    Also, ich verstehe die Aufregung nicht. Ich hab mir das "Interview" auf YouTube angesehen und ich kann die Reaktion von Frau Riemann gut verstehen. Der Moderator hatte sich gewiß gut vorbereitet und jetzt musste Frau Riemann eigentlich nur noch nachplappern, was er von ihr hören wollte. Für jeden halbwegs intelligenten Menschen war das eine Zumutung. Daraus konnte von Anfang an kein Gespräch werden, zumal der Einstieg mit der Todesnachricht nur dazu diente psychologischen Druck auf den Gast auszuüben - das geht gar nicht. Ich wäre sicher nicht so höflich geblieben wie Frau Riemann, der das ganze einfach nur noch peinlich war.

  • P
    Paul

    Früher wurde Korrektur gelesen.

  • N
    neubau

    Verglichen mit Blixa Bargeld, Klaus Kinski oder dem legendären Schlagzeuger der Band Ton Steine Scherben - verglichen damit war dieses Interview doch wirklich freundlich.

     

    Für mehr Unterhaltung sorgt doch ohnehin, wenn mal etwas nicht läuft, wie es sollte! That's entertainment!