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Kritische Islamkonferenz zu Ende gegangenGiordano gegen "falsche Toleranz"

Die Kritische Islamkonferenz hält Schäubles Politik, Einwanderer über ihre religiösen Identität zu integrieren, für falsch. Und Publizist Ralph Giordano warnt vor "drittem" Totalitarismus.

Auch Muslimin, aber nicht nur. Bild: dpa

Mit einem Appell für eine säkulare Gesellschaft endete am Sonntag die Kritische Islamkonferenz in Köln. In ihrer Abschlusserklärung kritisierten die rund 200 Teilnehmer die Initiativen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und anderer deutscher Politiker, die eine verbesserte Integration von Zuwanderern durch eine Stärkung der "religiösen Identität" zu erreichen versuchten. Hierdurch werde "Individuen eine Gruppenidentität zugeschrieben, was Emanzipation nicht fördert, sondern erschwert".

So stieß auf der vom Zentralrats der Ex-Muslime und der Giordano Bruno Stiftung für Humanismus und Aufklärung organisierten Tagung unter dem Motto "Aufklären statt verschleiern" auch die Deutsche Islamkonferenz Schäubles auf entschiedene Ablehnung. Es sei nicht nachvollziehbar, auf welche Weise diese Konferenz zu einem "besseren Miteinander" führen sollte. Indem der Christdemokrat mit Islamvertretern konferiere und ihnen Anerkennung und Privilegien in Aussicht stelle, betreibe er "faktisch ein verdecktes Missionsprogramm".

So würden Migranten dazu gezwungen, sich über die Religion zu definieren, "selbst dann, wenn sie ihrer Herkunftsreligion ursprünglich eher gleichgültig oder vielleicht sogar ablehnend gegenüberstanden", heißt es in der verabschiedeten Resolution. "Religion ist Privatsache. Ich bin dagegen, wenn sie zur politischen Angelegenheit gemacht wird", sagte Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime.

Eindeutiger Star der Kölner Veranstaltung war der Kölner Publizist Ralph Giordano. Mit schier unbändigem Furor wetterte der zornige alte Mann gegen die "falsche Toleranz" der "unbelehrbaren Beschwichtigungsdogmatiker" gegenüber islamistischen Tendenzen. Diese wollten den "Schatten eines neuen, nach Hitler und Stalin, dritten Totalitarismus" nicht erkennen. "Ich kenne den Unterschied zwischen einem demokratischen und einem anderen Deutschland", rief Giordano unter großem Applaus in den Saal, "Und ich will, dass es das demokratische bleibt."

Scharf prangerte der 85-Jährige eine "Jahrzehnte lang partei- und regierungsübergreifend falsche Immigrationspolitik" an. Er stellte in Zweifel, ob es "ohne Entislamisierung überhaupt eine Integration geben" könne, sagte Giordano in seiner rund einstündigen Rede. Auf Protest im Auditorium stieß allerdings seine Forderung einer Abschiebung des Generalsekretärs des Zentralrats der Muslime, Aiman A. Mazyek, weil dieser eine Vereinbarkeit der Scharia mit dem Grundgesetz behauptet habe. Auch Giordanos Aussage, er glaube nicht mehr an eine kollektive Integration speziell der türkischen Migranten, erntete Widerspruch.

Entschieden wiesen die Veranstalter von Kritikern geäußerte Vorwürfe des Rassismus zurück. "Wir kämpfen nicht gegen Migranten, sondern gemeinsam mit ihnen für eine bessere, gerechtere und freiere Gesellschaft", sagte Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung. Um sich vor unerwünschten Bündnispartnern zu schützen, hatte der Einladerkreis Personen, die "rechtsextremen Organisationen angehören oder der rechten Szene zuzuordnen (…) sind", von der Konferenz ausgeschlossen.

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75 Kommentare

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  • M
    martha

    @kritiker

     

    die ex-muslime als rechtsextrem zu bezeichnen ist in etwa so als würden sie holocaustüberlebende als antisemitisch bezeichnen. hören sie bitte auf über dinge zu schreiben, die sie offensichtlich nicht verstehen. die ex-muslime sind ein verein der nur zu gut aus eigener erfahrung weiss, was der politische islam für einen übel mit sich bringt! es geht hier bei nicht um den einzelnen muslimen und das alle muslime schlecht sind. viel mehr geht es um hassprediger und um die fehlende geleichberechtigung der frau. es geht um steinigung wegen ehebruchs und um ehrenmorde die auch hier ihren einzug halten. lernen sie einfach mal zu differenzieren!

  • K
    kritiker

    Wer wie Giordane blanken Rassismus betreibt, in dem er Muslimas als "Pinguine" beschimpft(was übrigens im weiteren, Juristischem Sinne bereits Volksverhetzung ist) und dann zusammen mit Nazigrößen auf einer "Kritischen Islamkonferenz" Auftritt um dann auch gleich noch den Staat zu verunglimpfen, besonders Herrn Schäuble wegen angeblicher Totalitarismusbestebungen und den Staat bzw. dessen Regierung auch noch mit Stalin und Hitler gleichsetzt, sollte sich mal ein wenig Zurück halten. Denn es gibt auch im Christentum Radikale Bestrebungen, dazu reicht ein Blick in den SPIEGEL, Ausgabe 18; 28.4.08 unter dem Titel "Aufschwung Jesu". Und dann trifft Herr Giordano dort auch mit Leuten zusammen die dem Rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden bzw. mit dem Redakteur Rolf Stolz von der Jungen Freiheit, der dann auch gleich noch in seinem Bericht über diese Konferenz Herrn Giordano lobte, Zitat: »Der jüdische Schriftsteller und Journalist Ralph Giordano hat am Wochenende vor einer immer stärker um sich greifenden ›political correctness‹ gewarnt«. Nun wissen wir endlich, das es sich wohl bei den so genannten "NaSofI - Natinoale Sozialisten für Israel" nicht um ein Fake, sondern um bitteren Ernst handelt. Ausserdem finde ich es erschreckend, das jemand, der den holocaust überlebt hat, sich mit Nazis gemeinsam an einen Tisch setzt und letztendlich dann auch noch deren Sprache übernimmt! Zumal wohl auch bei dieser so genannten "Kritischen Islamkonferenz" keiner derjenigen zu Gast war, die man zu "Kritisieren" suchte. Doch, es waren welche da, die so genannten "Ex-Muslime", die in Köln und Berlin gemeinsam mit Neonazis gegen Moscheebauten demonstrierten und die auch dem Rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden, Zitat ARTE: "Zoom Europa beschäftigt sich heute mit dem Vormarsch der Rechtsradikalen in Europa" und weiter wie folgt: "(4): Reportage:

    Eine Reportage berichtet aus den Niederlanden über ehemalige Muslime, die sich in einem „Komitee für Ex-Muslime“ organisieren und zu einem harten Vorgehen gegen alle muslimischen Tendenzen auffordern. Ein Verein, der insbesondere nach der Rückkehr von Ayaan Hirsi Ali Aufsehen erregt." Desweiteren arbeiten die "Ex-Muslime" mit der Arbeiterkommunistische Partei Irans ATP zusammenarbeitet. Der von den Inkorrekten gefeierte JF-Journalist Rolf Stolz forderte auf der Kölner Konferenz eine Querfront, die er »Regenbogen-Bündnis« nannte und die von der Jungen Freiheit bis zur jungen Welt reichen solle. So zeigt sich doch, das hier eine Querfront sichtbar wurde, die gewisse Antifaschisten und Vertreter der rechtsextremen Szene im dumpfen antiislamischen Ressentiment vereinte.

  • A
    Achnee

    > @Michael Klein und @ Henrdik Meyer, Linke des grünwabernden Grauens (ihr müßt damals, 1978 mit den Grünen oder dem Auszug auf´s Grüne was in den falschen Hals bekommen haben, oder von den Öko-pax-Eltern getrimmt ??!

     

    >>„Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich i m m e r mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.> Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!> Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten!> nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist!>Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi,> nicht jedes Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!> Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!>"..wie bei Nazis dort liest.."> betr. POLITICALLY INCORRECT (pi-news.de)

    2. setzen Sie auf ihre Definitionsmacht und argumentieren damit zirkelschlüssig, nach dem Motto, werr Rassist ist betimme ich

    3.

  • A
    Achnee

    ATHEIST, vielleicht sollten Sie selbst damit anfangen zu lernen,- bevor Sie ihr reflektorisches Gequatsche anfangen und Menschen als Rassisten verunglimpfen.

    - Hier habe Viele sachliche Beiträge geschrieben, und was Ihnen fehlt können Sie sich ja von der Webseite "kritische Islamkonferenz" holen.

     

    Oder hast ha´m se sich gedacht, wenn man schon als Rassismus-Verleumder Jahrzehnte lang nobelpreisbelohnt die UNO zu einer Plattform für Angriffe auf ISRAEL ummodeln kann, während die die sog. Dauer-Flüchlingslager mit gleichem Effekt finanziert werden, in und ideologisch auch aus denen wieder auch westfinanziert jede Menge komplett RAFfende trainiert oder für den Djihad gebohren und rekrutiert werden, dank propagandistisch v.a. linker und "pazifistischer" Unterstützung nun auch in den "Lagern" europäischer Großstädte.

    - Ja warum, schle(ä)chter ATHEIST, sollten Sie es nicht auch versuchen? Vielleicht kriegen sie ja wie schon so viele deutsche Terror-sozial-Verklärer wenigstens einen "Kultur-" oder Publikums-Preis. Das ist der Weg, wie wir dem großen Krieg, weil mit viel freiwilliger Beteiligung und ohne Konvertierung zur 1928er Moslembruderschaft.

    Siiie, Antirassist,warum glauben Sie wohl daß viele islamische Schlächtertruppen mit HITLER-Gruß salutieren ? Folklore ?! Schauen Sie doch mal unter memri.org, palestinean media watch oder unter der YOU TUBE Hizbollah-Werbung nach, Heil !

  • A
    atheist

    Irgendwie habe ich immer mehr dass Gefühl dass sobald dass Thema Islam aufkommt sich die ganzen verkappten Rasissten raustrauen und ihre hasstriaden prädigen können.

     

    Nunja was will man machen die Juden ahtten wir ja schon nehmen wir halt die Moslems.

     

     

    p.s. das wort zur spamvermeidung lautet "lernen" vielleicht sollten wir alle mal ein bisschen was lernen - am besten gleich mal mit Lessings "Nathan der Weise" anfangen

  • S
    Shrike

    Herr Giordano ein Rassist ?

     

    So ein Blödsinn.

     

    Die Religion Islam ist keine "Rasse" oder dergleichen und Religionskritik ist ebenso wie Ideologiekritik in der Tat notwendig.

     

    Islamophobe Klichees ?

     

    Im Iran/in Saudi-Arabien geht es in der Tat recht totalitär zu, wo die Scharia herrscht, sieht es schlecht aus für die Menschenrechte.

     

    "ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates."

     

    Nicht für jeden Muslim.

    Aber der Koran und die Vita des Propheten Mohammed gehen tatsächlich in diese Richtung.Teilweise wortwörtlich.

     

    Und die heutige islamische Welt ?

    Dort hat man sich nicht wirklich kritisch damit auseinandergesetzt, im Gegenteil.

    Selbst in der Türkei sind die Religiösen wieder auf dem Vormarsch. Selbst dort !

     

    Auch hierzulande hat ein beachtlicher Teil der hier lebenden Muslime schlimmere Ansichten als die christliche Rechte in den USA.

     

    Kritiker dieser Tatsachen als Rassisten zu bezeichnen, ist absurd, sind jetzt auch die Gegner der Nazis die Faschisten ?

  • S
    s.fuchs

    "Es stimmt etwas nicht, wenn sie (jugendliche Migranten) nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

     

    Sie fordern Herrn Beucker auf, hierzu etwas negatives zu sagen? Die Berliner Richterin Heisig traf vor wenigen Wochen genau die gleiche Aussage wie Herr G. Und ich kann das nur nachvollziehen. Ich hatte i.d. Forum schon mal erwähnt, dass ich vor drei Jahren von einer türkisch-arab. Gang zusammengetreten wurde, weil ich zwei Frauen helfen wollte, die von der Gang übel belästigt und begrapscht wurden. Nach 1,5 Jahren war der Gerichtstermin, zu dem die einschlägig bekannten Jungs einfach nicht erschienen. Seit dem ist nichts passiert.

     

    Es häufen sich die Fälle, bei denen Festnahmen aber auch Notarzteinsätze durch pöbelnde Jugendliche mit MH vereitelt werden. Widerstand gegen Polizei oder Rettungsdienst führt bei jedem anderen zur Festnahme und zu saftigen Strafen. Nicht so in solchen Fällen.

     

    Würde ich jemanden niederstechen oder andere rassistisch beleidigen, ich käme in den Knast. Unwahrscheinlich, wenn ich das Kind von Einwanderern wäre. In Köln schlug im letzten Jahr ein junger Mann m. MH einen 41jährigen ohne irgendeinen Grund vor den Augen seiner Kinder nieder. Er war wochenlang im Koma, ist heute nicht mehr berufsfähig. Der Täter, der schon Bewährungsstrafen wegen ander Gewaltdelikte hatte, bekam erneut eine zweijährige Bewährungsstrafe (siehe derwesten.de). Vielleicht erinnert man sich auch an den "Mord am Badesee" im letzten Sommer, tagesspiegel.de.

     

    So sehr man Giordano kritisieren kann, in diesem Punkt hat er zweifelsfrei Recht.

  • HM
    Henrik Meyer

    Ich frage mich ernsthaft, ob Pascal Beucker die Rede von Giordano wirklich angehört hat. Sowohl in seinem Artikel als auch in den hier abgegebenen Kommentaren gewinnt man den Eindruck, der gute Herr Giordano habe auf irgendeiner Konferenz lediglich berechtigte Kritik vorgetragen.

    Dies ist, vorsichtig gesagt, verkürzt und nicht weniger gefährlich als die Rede selbst.

    Unabhängig von der Tatsache, dass jede Religion, jede Idee und jede Weltanschauung kritisiert werden darf – Giordanos Sätze wie "Den Söhnen Allahs (Töchter gab es dabei natürlich ohnehin nicht), ist Zweifeln unbekannt" oder "Immer dunkler fällt über das gerade begonnene 21. Jahrhundert ein Schatten, von dem es sich tödlich bedroht sieht – der Schatten eines neuen, eines - nach Hitler und Stalin - dritten Totalitarismus" sind nicht dazu geeignet, irgendein Problem zu beschreiben, sondern sind bloße Reproduktionen islamophober Klischees.

    Es ist traurig zu sehen, wie sich der verdienstvolle Ralph Giordano auf seine alten Tage immer mehr zum Rassisten wandelt. Denn um nichts anderes handelt es sich doch im Kern der ach so berechtigten Islam-Kritik: Eine Gruppe wird auf ein gemeinsam auszeichnendes Merkmal reduziert, welches angeblich Denken und Handeln dominiert und in nur eine einzige Richtung lenken kann. Was für den Polen der zwanghafte Diebstahl, für den Engländer das Betrinken, für den Afrikaner die Faulheit ist, ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates. Es entsteht ein Zerrbild, gegen das sich Hass richtet.

    Abgesehen von seinen zahlreichen anti-islamischen Auslassungen begibt sich Giordano in seiner Rede sogar auf das Niveau der Bild-Zeitung herab, indem er gegen jede Empirie behauptet: „Obwohl vor dem Gesetz alle gleich sein sollten, sind jugendliche Straftäter ausländischer Herkunft offenbar gleicher. Es stimmt etwas nicht, wenn sie nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

    Herr Beucker, wie kann es sein, dass Sie zu einer demagogischen, populistischen und rassistischen Rede nicht ein einziges negatives Wort verlieren? Und wie kann es sein, dass scheinbar große Teile der TAZ-Leserschaft kein Problem damit haben, dass eine ganze Religionsgemeinschaft zum Feindbild aufgebaut wird? In manchen Kommentaren klingt ja an, dass selbst Giordano noch als zu milde empfunden wird.

    „Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich immer mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.

  • MK
    Michael Klein

    @Christina!

    Sicher haben sich die Veranstalter von der Pro Köln Partei distanziert, das war allerdings sehr halbherzig!

    Ich nehme an, dass Sie in einer fundamental islamischen Familie aufgewachsen sind! Das hat Sie zweifellos geprägt! Sich allerdings sich jetzt fundamental gegen den Islam zu stellen ist allerdings ebenso falsch! Bei vielen Ex-Muslimen beobachte ich einen regelrechten fanatischen Hass auf ehemalige Glaubensbrüder/Schwestern, die sich nicht vom Islam abwenden! Unter der Homepage des Zentralrates der Ex-Muslime macht sich ein rassistisch-rechtslastiger Stalinismus breit, der mir Angst macht!

    Jede Religion, oder sagen wir einfach jede Ideologie wird gefährlich, wenn Sie in Fundamentalismus und Fanatismus ausartet, das ist natürlich im Islam verbreitet, aber auch im Atheismus oder auch im Femminismus, auch (jetzt werden viele aufschreien und mir Antisemitismus vorwerfen) im orthodoxen Judentum! Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!

    Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten! Auch in der katholischen Kirche befinden sich eine Menge Leichen im Keller, und trotzdem ist nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist! Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi, und nicht jeder der Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!

    Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!

  • BW
    Bark Wind

    @ Jakob Martin 02.06.: SIE haben aber keinen "absoluten Wahrheitsanspruch", oder?

     

    @ Calamitas 03.06: Ja, "wir" sind (und waren schon immer) gut und die anderen böse, oder?

     

    @ wolfgang sukowsky 02.06: Nein, auch in den privaten "4 Wänden" sind Menschenrechtsverletzungen inakzeptabel.

    Zwar gibt es durch Zwang anerzogene Akzeptanz der "Opfer" erzeugte gespaltene Haltungen bei den "Opfern", teils Widerstreben, teils Akzeptanz,

    aber aus meiner Sicht sind zwanghaft erzeugte Akzeptanzen von Menschenrechtsverletzungen - auch im Privatbereich - illegitim.

     

    Allg. nervt mich, dass zu viele, die Herrn Giordano etc. laut Beifall klatschen, allzu gerne verdrängen, wie sehr noch bis vor nicht allzu langer Zeit auch in Mitteleuropa Dinge wie Vergewaltigung in der Ehe oder Kindesmisshandlung seitens Erwachsener, von Kolonialismus, Kriegen, Genoziden ganz zu schweigen, in hohem Maße "normal" waren, auch von regelmäßigen Kirchgängern als "(Mit)Tätern", und auch bis heute noch sehr viele Menschenrechtsverletzungen als normal toleriert werden, inklusive z.B. des gigantischen Profitierens von menschenverachtender Ausbeutung & Naturzerstörung in 2/3 der übrigen Welt.

  • A
    Achnee

    Nein, der Bericht ist nicht fair geschrieben, weil von 7/8 berichtenswerter, gelungen vorgetragener und programmatisch entschiedener Dinge nichts drinsteht !

    Darüberhinaus macht er nur stlistisch den Eindruck von Fairness, stellt der Autor letztlich über das Weglassen hinaus noch durch Übertreiben, Verharmlosen, leicht hämisches Ironisieren seine eigene Sichtweise vornean.

    - - - Andere Kommentatoren h i e r zeigen, da wo sie sich über "christlichern Missionsterror" und (Ent-)I s l a m i s i e r u n g auslassen, daß die Rechnung von Autor Beuker aufgeht, nämlich daß die Betreffenden k e i n e Ahnung haben (falls sie diesen Eindruck nicht nur vorschieben).

    Leider.

    Schade, daß sie sich nicht selbst auf der islamkritischen Konferenz informiert haben, es waren noch ein paar Plätze frei; aber die Texte und Beschlüsse sind ja auch im Netz zu betrachten unter "kritische Ismakonferenz"

  • A
    anke

    Wolfgang Schäuble muss so reden, wie er schwätzt. Die Partei, für die er das Innenministerium führt, beginnt ihren Namen schließlich mit einem großen C. Sie ist permanent darum bemüht, Gott (welchen auch immer) im Grundgesetz zu verankern und sie verficht auch sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit die These vom guten Hirten.

     

    Mina Ahadi und Ralph Giordano, scheint es, sind weniger konfessionell gebunden. Genau wie diese Beiden brauche auch ich nicht daran zu glauben, dass man die Integration von Zuwanderern in unsere (säkulare?) Gesellschaft durch eine Stärkung ihrer religiösen Identität befördern kann. Und an eine kollektive Integration (an die Möglichkeit der Herstellung eines unversehrten Ganzen durch Einbau eines unspezifischen sozialen Gebildes also) brauche ich nicht zu glauben, wenn ich nicht will. Schwierig allerdings stelle ich es mir vor, mit Mina Ahadi und Ralph Giordano über die praktischen Konsequenzen zu reden, die sich aus unseren gemeinsamen Postulaten ergeben (müssten). Herauszufinden, was genau falsche Toleranz von richtiger unterscheidet, ist gewiss nicht ganz leicht.

     

    Was braucht der Mensch um heimisch zu werden? Einen Glauben, gewiss. Dass es allerdings der Glaube an einen (wie auch immer gearteten) Gott ist, von dem seine Seligkeit (und damit meine Sicherheit) abhängt, bezweifle ich stark. Genau so stark, wie ich bezweifle, dass eine Konferenz oder Kommission jemals die Antwort auf die Frage finden wird, woran, um Himmels Willen!, ich glauben soll, um glücklich zu werden.

  • C
    Calamitas

    Tja, was soll man zu solchen Komentatoren sagen?

     

    "Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt."

     

    Man kann es drehen und wenden, wie man will und es mag weh tun, aber es bleibt dennoch eine Tatsache, dass die oft zitierten, vielen Muslime, die friedlich unter uns leben, dies tun, weil sie eben nicht nach den Gesetzen ihrer Religion, sondern nach denen unserer (auf christlichen Grundwerten beruhenden) Fdgo leben.

     

    "Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen."

     

    Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass die Deutschen endlos über Demokratie schwafeln, aber diese nur allzu gerne dem totalitären Kult Islam opfern. Sie können nämlich mit Demokratie mehrheitlich nichts anfangen und sehnen sich danach, dass ihnen endlich jemand wieder den Hengst macht. Da Onkel Adolf nicht mehr in Frage kommt (und selbstverständlich hassen die Deutschen es, "Nazi" genannt zu werden, wie der Teufel das Weihwasser), tut es der Mullah auch.

     

    Für jeden, dem nicht gründlich das Gehirn gewaschen wurde, hat die Demokratie jedes legale und legitime Recht, sich zu wehren.

     

    Dass das de facto zu einer "Entislamisierung" Deutschlands führen würde, sagt alles über den Islam aus, nicht wahr?

     

    "Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt."

     

    Und wo und wann und von wem bitte wurden ihre Kinder zuletzt christlich zwangsmissioniert? Geschlagen, vergewaltigt, gezwungen, wenn es Mädchen sind, sich zu verhüllen? Nein, einfach behaupten genügt nicht.

  • FS
    Fritz Schmude

    Schöner, fairer Bericht von der Veranstaltung, auf der man übrigens nicht nur Giordano, sondern auch anderen ebenso wertvollen Geistern begegnen konnte, z.B. iranischen Ex-Muslimen, linken und liberalen Buchautoren usw.

     

    Von einer Unterwanderung durch die "Pro"-Sekten zu sprechen, ist Schwachsinn. Die gesamte Veranstaltung war eindeutig links und atheistisch dominiert, wie ein kurzer Blick auf die Veranstalterliste beweist.

     

    MfG

     

    fs

  • SV
    steffen V.

    Giordano ist bestimmt ein Nazi ;-)

  • C
    Christina

    Pro Köln hat auf diese Veranstaltung hingewiesen. Das ist richtig. Doch haben sich die Veranstalter von dieser rechten Gruppierung mit aller Vehemenz distanziert. Es geht hier um Menschenrechte und das der politische Islam die rechte der Frauen zu Grunde richtet. Noch heute ist die Stimme einer Frau vor dem Gesetz halb so viel Wert, wie die Stimme eines Mannes. Ich bin als Muslimin geboren und muss es wissen und bin entschieden gegen den Islam. Aber für den Menschen und die Freiheit des Menschen. Von Rechtslastigkeit ist hier kein Ansatz. Man muss nur genauer hinschauen.

  • M
    Micha301

    Ganz abgesehen von einem möglichen Wahrheitskern in den zitierten Aussagen von Herrn Giordano sind gehen diese doch mitunter gar zu weit.

    1. Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt.

    2. Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen.

    3. Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt. Ich kann nämlich Herrn Martin nur zustimmen: Ein Demokrat muss Religion (jede Religion!) ablehnen.

  • MK
    Michael Klein

    Ein interessanter Beitrag! Leider haben Sie versäumt darauf hinzuweisen, dass die "kritische Islamkonferrenz" von der faschistischen "Pro Köln Partei" unterwandert wurde, sie hatte übrigens in den vergangenen Wochen vehement zu dieser Konferrenz mobilisiert! Wußten Sie das etwa nicht? Ein Journalist der TAZ sollte sich da zumindest informieren! Nicht gerade professionell!

    Und ein Jude wie Ralph Giordano springt auf diesen rechtslastigen Zug, ist ihm wirklich nicht bekannt, dass die Mörder seiner Glaubensbrüder/schwestern während des Holocaustes der 30er Jahre des vergangenen Jahrhundertes genauso argumentiert haben wie er jetzt? Verheerend!

  • A
    Achnee

    Im Gegensatz zu Ihrer mit ironisierender Lobhudelei auf Ralph Giordano versehenen Artikelfüllung, war auf der kritischen Islamkonferenz jeder "Star", der mit viel Sachverstand und Liebe zur Sache zur Klarheit und Einheit betrugen. In der Kritik an der Zerstörung unserer republikanischen Grundlagen durch institutionelle Zusammenarbeit mit gut Deutsch sprechenden Funktionären eines jeden demokratisch-zivilisatorischen Fortschritt entgegengesetzten Macht-Kultes, zeichnete sich Giordano mit seiner Fähigkeit aus, beherzt und mit Erfahrungreichtum aus einem ebensolchen Leben die (Un-)Verantwortlichen anzugreifen.

     

    Mit der Menschenrechtsfrage gegen ISRAEL und in reflektorischer Ablehnung jeder (bei gleichzeitig zu verbesserndem Schutz von Bedrohten) bisher zu seltenen Abschiebung, zeigten allerdings ausgerechnet jene eine Nähe zum antiwestlichen deutschen Mainstream, die die TAZ kurz vor Konferenz als ex(il-)iranische Betonkopf-Stalinisten und "islamophob", also Krankhafte verunglimpft und psychologisiert hatte; gleichzeitig jene, die mit am meisten stören bei der linksdeutsch-ideologisch abgefederten Abwicklung von steigenden Milliardengeschäften, - auf dem Rücken von Millionen jener sogenannten "Religionsgemeinschaft" Iran, auf Kosten der Sicherheit der auf Mittelstreckenweite zur Abschlachtung vorgesehen, und unter jahrzehntelanger Ausnutzung US-amerikanischer Zurückhaltung und Schwierigkeiten mit dem Djihad.

     

    Die von Red. Beuker so beschönigt als "Islamvertreter" bezeichnetenhaben als Funktionäre einer koranbezogenen Minderheit das Heft der (Re-)Islamisierung egal ob türkischen oder arabischen Ursprungs bzw. die Debatten- und Medienführung fest in der Hand. Der Abschiebung(svorbereitung) von Scharia-Geouteten sollte in jeden Fall ein Partei-Rausschmiss aus sich demokratisch verstehenden Parteien vorhergehen.

     

    Egal ob Graue Wölfe, Islamisten und andere "antiimperialistische" Hasser des Westens auch in CDU, SPD, LinksPD oder wie im Fall des feinen Generals des ZRs der Nochmuslime, Aiman Mayzek : Beim Stichwort FDP dürfte es doch so manchem Gegenglobalisierer, Serbienfreund und Verschwörungsgegener doch leicht fallen sogar kollektiv abzuschieben.- Was spricht dagegen, wenn die dicksten "weissen" Berater und Nutznießer des Djihads, wie damals die 2300 braunen nach 1945, direkt an die Grenze zu ISRAEL verlegt werden ? - Da brauchen sie absolut nicht mehr diesem "humoristischen Hassprediger" wie H M Broder oder jetzt R. Giordano "devot zu Füßen"(!) liegen (Daniel Bax(TAZ)/Ludwig Watzal(BuZ f.polit.Bildung) und uns Judenknechte zu ertragen,- wie es damals ehrlicher hieß und wohin uns Teilnehmer auch ein anonymes Telegramm wünschte; natürlich auf die andere Seite der israelischen Grenze. -O.k., wenn denn die Waffen der Kritik nicht mehr reichen sollen,... das ist auch endlich mal ein Stück politischen Realismus´ und realitästüchtig ehrlicher Anerkennung ISRAELs aus der Mitte der multikulturalisierten und wertrelativierten Gesellschaft.

  • WS
    wolfgang sukowsky

    Unser Staat mit seiner Gewaltenteilung

    haben darauf zu achten, daß unser Grundgesetz strikt eingehalten wird. Islamische und anderer Glaubenssektierer haben bei uns kein Bleiberecht! Ein Staat im Staate laßen wir uns nicht bieten. Bleibt er friedlich in seinen vier Wänden ist er willkommen.

    Von Glaubens - Zwangsbeglückung möchte ich verschont bleiben.

  • AU
    Adam urner

    Islam und eine freie liberale Gesellschaft sind unvereinbar, Islam fordert von den Gläubigen eine Unterwerfung vor einem imaginären Wesen, man kann kein gläubiger Moslem und loyaler Bürger sein, weil vor dem Gesetz des Korans kann kein weltliches Gesetz stehen.

     

    Inwiefern eine „Religion“ die von einem Gewaltherrscher gegründet wurde und die ein Buch verehrt, dass auf über 200 Stellen zur Gestalt aufruft, schützenwert ist, wäre auch noch zu klären.

     

    Ich möchte, dass meine Kinder in einem demokratischen und freien Land aufwachsen, wo der Islam herrscht, gibt es aber keine Freiheit.

  • S
    s.fuchs

    Ich kann die Bedenken Giordanos weitgehend teilen, auch wenn er mit der Forderung nach Entislamisierung als Vorrausstzung zur Integration etwas zu weit geht. Jedoch steht ein fundamental ausgelegter Islam in vielen Punkten im Widerspruch zu den Werten unserer Gesellschaftsordnung und des GG.

     

    Aber genau an diesen Punkten kann kein Kompromiss gefunden, Privilegien in Hinsicht der Religionsfreiheit erteilt werden. Sind wir nicht bereit, uns für den Erhalt unserer Werte einzusetzen, gehen sie auf Dauer verloren. Zumindest in bestimmten Gesellschaftsteilen. Genau dieses Risiko geht Schäuble ein, dem eine konservative Gesellschaft oder ein sozialer Scheinfrieden vielleicht wichtiger ist, als das konsequente Einfordern der Normen einer modernen Gesellschaft. Ihm fehlt der Mut, einen festen und klaren Standpunkt zu beziehen.

  • T
    Timm

    Nur zum Foto oben : Wer setzt denn sowelche Doktorkaeppis auf ? Vor 20 Jahren als ich Student war gabs sowas nicht und wir haetten die Leute die so rumlaufen ausgelacht ! Das ist doch keine Elite, das ist ...

  • JM
    Jakob Martin

    Das Problem aller Weltanschauungen mit totalem Wahrheitsanspruch - also auch der Religionen - ist, daß sie, selbst wenn sich die überwiegende Mehrheit ihrer Anhänger tolerant und maßvoll gibt, doch immer ein fruchtbarer Nährboden für Extremisten und Radikale bleiben.

     

    Daher muß ein echter Demokrat Religion ablehnen.

  • A
    Anne

    Ein informativer Artikel und weitgehend stimme ich der Giordano Bruno Stiftung zu, auch Warnungen vor Bescheidenheit & Toleranz an falscher Stelle sind berechtigt. Auf diese Warnungen hat aber nebenbei z.b. Ralph Giordano kein Monopol (auch wenn er oft so tut) und die seinen sind auch extrem einseitig, z.B. höre ich selten etwas von ihm zum Christentum oder zum Buddhismus, die auch extrem anti-emanzipatorische Potenziale haben - z.B. wird in vielen Varianten des Buddhismus auch im Christentum persönliches Leid auf "eigene Schuld" zurückgeführt, z.B. buddhistisch, z.B. in Tibet verbreitet, in einem vorherigen Leben - wenn das nicht anti-emanzipatorisch ist!

     

    Keine Religion ist "an sich" fundamentalistisch" sogar wenn so etwas in einem "heiligen" Text stehen würde, ist nicht absolut festgelegt, dass gerade dieser Satz als wahr gelten muss, das ist immer! einer Entscheidung auf einer Meta-Ebene jenseits des Textes, auch was "heilig" bedeutet u.s.w. - wie ja z.B. die Geschichte der Bibelkritik im Christentum zeigt - obowhl der Fundamentalismus auch jenseits der normalerweise so genanten Strömungen immer noch sehr präsent ist.

     

    Die anti-fundamentalistischen Religionsverständnisse aller! Religionen sollten gefördert werden, auch weil sie mit demokratischen Staatsverständnis besser vereinbar sind, das sich auf einen Overlapping Consensus der Achtung der Menschenrechte und gewisser Tierrechte (gg. Tierquälerei) stützt.

     

    Übrigens sind Totalitarismen schon lange vor Hitler und Stalin, und auch lange vor Existenz der heutigen Religionen für Millionen Menschen Alltag, z.B. in Form von Fgm , vgl. dazu z.B. www.frauenrechte.de , auch Zwangsheirat etc. sind keinesfalls notwendig ein Teil einer Religion, auch nicht des Islam.

  • M
    martha

    @kritiker

     

    die ex-muslime als rechtsextrem zu bezeichnen ist in etwa so als würden sie holocaustüberlebende als antisemitisch bezeichnen. hören sie bitte auf über dinge zu schreiben, die sie offensichtlich nicht verstehen. die ex-muslime sind ein verein der nur zu gut aus eigener erfahrung weiss, was der politische islam für einen übel mit sich bringt! es geht hier bei nicht um den einzelnen muslimen und das alle muslime schlecht sind. viel mehr geht es um hassprediger und um die fehlende geleichberechtigung der frau. es geht um steinigung wegen ehebruchs und um ehrenmorde die auch hier ihren einzug halten. lernen sie einfach mal zu differenzieren!

  • K
    kritiker

    Wer wie Giordane blanken Rassismus betreibt, in dem er Muslimas als "Pinguine" beschimpft(was übrigens im weiteren, Juristischem Sinne bereits Volksverhetzung ist) und dann zusammen mit Nazigrößen auf einer "Kritischen Islamkonferenz" Auftritt um dann auch gleich noch den Staat zu verunglimpfen, besonders Herrn Schäuble wegen angeblicher Totalitarismusbestebungen und den Staat bzw. dessen Regierung auch noch mit Stalin und Hitler gleichsetzt, sollte sich mal ein wenig Zurück halten. Denn es gibt auch im Christentum Radikale Bestrebungen, dazu reicht ein Blick in den SPIEGEL, Ausgabe 18; 28.4.08 unter dem Titel "Aufschwung Jesu". Und dann trifft Herr Giordano dort auch mit Leuten zusammen die dem Rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden bzw. mit dem Redakteur Rolf Stolz von der Jungen Freiheit, der dann auch gleich noch in seinem Bericht über diese Konferenz Herrn Giordano lobte, Zitat: »Der jüdische Schriftsteller und Journalist Ralph Giordano hat am Wochenende vor einer immer stärker um sich greifenden ›political correctness‹ gewarnt«. Nun wissen wir endlich, das es sich wohl bei den so genannten "NaSofI - Natinoale Sozialisten für Israel" nicht um ein Fake, sondern um bitteren Ernst handelt. Ausserdem finde ich es erschreckend, das jemand, der den holocaust überlebt hat, sich mit Nazis gemeinsam an einen Tisch setzt und letztendlich dann auch noch deren Sprache übernimmt! Zumal wohl auch bei dieser so genannten "Kritischen Islamkonferenz" keiner derjenigen zu Gast war, die man zu "Kritisieren" suchte. Doch, es waren welche da, die so genannten "Ex-Muslime", die in Köln und Berlin gemeinsam mit Neonazis gegen Moscheebauten demonstrierten und die auch dem Rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden, Zitat ARTE: "Zoom Europa beschäftigt sich heute mit dem Vormarsch der Rechtsradikalen in Europa" und weiter wie folgt: "(4): Reportage:

    Eine Reportage berichtet aus den Niederlanden über ehemalige Muslime, die sich in einem „Komitee für Ex-Muslime“ organisieren und zu einem harten Vorgehen gegen alle muslimischen Tendenzen auffordern. Ein Verein, der insbesondere nach der Rückkehr von Ayaan Hirsi Ali Aufsehen erregt." Desweiteren arbeiten die "Ex-Muslime" mit der Arbeiterkommunistische Partei Irans ATP zusammenarbeitet. Der von den Inkorrekten gefeierte JF-Journalist Rolf Stolz forderte auf der Kölner Konferenz eine Querfront, die er »Regenbogen-Bündnis« nannte und die von der Jungen Freiheit bis zur jungen Welt reichen solle. So zeigt sich doch, das hier eine Querfront sichtbar wurde, die gewisse Antifaschisten und Vertreter der rechtsextremen Szene im dumpfen antiislamischen Ressentiment vereinte.

  • A
    Achnee

    > @Michael Klein und @ Henrdik Meyer, Linke des grünwabernden Grauens (ihr müßt damals, 1978 mit den Grünen oder dem Auszug auf´s Grüne was in den falschen Hals bekommen haben, oder von den Öko-pax-Eltern getrimmt ??!

     

    >>„Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich i m m e r mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.> Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!> Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten!> nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist!>Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi,> nicht jedes Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!> Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!>"..wie bei Nazis dort liest.."> betr. POLITICALLY INCORRECT (pi-news.de)

    2. setzen Sie auf ihre Definitionsmacht und argumentieren damit zirkelschlüssig, nach dem Motto, werr Rassist ist betimme ich

    3.

  • A
    Achnee

    ATHEIST, vielleicht sollten Sie selbst damit anfangen zu lernen,- bevor Sie ihr reflektorisches Gequatsche anfangen und Menschen als Rassisten verunglimpfen.

    - Hier habe Viele sachliche Beiträge geschrieben, und was Ihnen fehlt können Sie sich ja von der Webseite "kritische Islamkonferenz" holen.

     

    Oder hast ha´m se sich gedacht, wenn man schon als Rassismus-Verleumder Jahrzehnte lang nobelpreisbelohnt die UNO zu einer Plattform für Angriffe auf ISRAEL ummodeln kann, während die die sog. Dauer-Flüchlingslager mit gleichem Effekt finanziert werden, in und ideologisch auch aus denen wieder auch westfinanziert jede Menge komplett RAFfende trainiert oder für den Djihad gebohren und rekrutiert werden, dank propagandistisch v.a. linker und "pazifistischer" Unterstützung nun auch in den "Lagern" europäischer Großstädte.

    - Ja warum, schle(ä)chter ATHEIST, sollten Sie es nicht auch versuchen? Vielleicht kriegen sie ja wie schon so viele deutsche Terror-sozial-Verklärer wenigstens einen "Kultur-" oder Publikums-Preis. Das ist der Weg, wie wir dem großen Krieg, weil mit viel freiwilliger Beteiligung und ohne Konvertierung zur 1928er Moslembruderschaft.

    Siiie, Antirassist,warum glauben Sie wohl daß viele islamische Schlächtertruppen mit HITLER-Gruß salutieren ? Folklore ?! Schauen Sie doch mal unter memri.org, palestinean media watch oder unter der YOU TUBE Hizbollah-Werbung nach, Heil !

  • A
    atheist

    Irgendwie habe ich immer mehr dass Gefühl dass sobald dass Thema Islam aufkommt sich die ganzen verkappten Rasissten raustrauen und ihre hasstriaden prädigen können.

     

    Nunja was will man machen die Juden ahtten wir ja schon nehmen wir halt die Moslems.

     

     

    p.s. das wort zur spamvermeidung lautet "lernen" vielleicht sollten wir alle mal ein bisschen was lernen - am besten gleich mal mit Lessings "Nathan der Weise" anfangen

  • S
    Shrike

    Herr Giordano ein Rassist ?

     

    So ein Blödsinn.

     

    Die Religion Islam ist keine "Rasse" oder dergleichen und Religionskritik ist ebenso wie Ideologiekritik in der Tat notwendig.

     

    Islamophobe Klichees ?

     

    Im Iran/in Saudi-Arabien geht es in der Tat recht totalitär zu, wo die Scharia herrscht, sieht es schlecht aus für die Menschenrechte.

     

    "ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates."

     

    Nicht für jeden Muslim.

    Aber der Koran und die Vita des Propheten Mohammed gehen tatsächlich in diese Richtung.Teilweise wortwörtlich.

     

    Und die heutige islamische Welt ?

    Dort hat man sich nicht wirklich kritisch damit auseinandergesetzt, im Gegenteil.

    Selbst in der Türkei sind die Religiösen wieder auf dem Vormarsch. Selbst dort !

     

    Auch hierzulande hat ein beachtlicher Teil der hier lebenden Muslime schlimmere Ansichten als die christliche Rechte in den USA.

     

    Kritiker dieser Tatsachen als Rassisten zu bezeichnen, ist absurd, sind jetzt auch die Gegner der Nazis die Faschisten ?

  • S
    s.fuchs

    "Es stimmt etwas nicht, wenn sie (jugendliche Migranten) nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

     

    Sie fordern Herrn Beucker auf, hierzu etwas negatives zu sagen? Die Berliner Richterin Heisig traf vor wenigen Wochen genau die gleiche Aussage wie Herr G. Und ich kann das nur nachvollziehen. Ich hatte i.d. Forum schon mal erwähnt, dass ich vor drei Jahren von einer türkisch-arab. Gang zusammengetreten wurde, weil ich zwei Frauen helfen wollte, die von der Gang übel belästigt und begrapscht wurden. Nach 1,5 Jahren war der Gerichtstermin, zu dem die einschlägig bekannten Jungs einfach nicht erschienen. Seit dem ist nichts passiert.

     

    Es häufen sich die Fälle, bei denen Festnahmen aber auch Notarzteinsätze durch pöbelnde Jugendliche mit MH vereitelt werden. Widerstand gegen Polizei oder Rettungsdienst führt bei jedem anderen zur Festnahme und zu saftigen Strafen. Nicht so in solchen Fällen.

     

    Würde ich jemanden niederstechen oder andere rassistisch beleidigen, ich käme in den Knast. Unwahrscheinlich, wenn ich das Kind von Einwanderern wäre. In Köln schlug im letzten Jahr ein junger Mann m. MH einen 41jährigen ohne irgendeinen Grund vor den Augen seiner Kinder nieder. Er war wochenlang im Koma, ist heute nicht mehr berufsfähig. Der Täter, der schon Bewährungsstrafen wegen ander Gewaltdelikte hatte, bekam erneut eine zweijährige Bewährungsstrafe (siehe derwesten.de). Vielleicht erinnert man sich auch an den "Mord am Badesee" im letzten Sommer, tagesspiegel.de.

     

    So sehr man Giordano kritisieren kann, in diesem Punkt hat er zweifelsfrei Recht.

  • HM
    Henrik Meyer

    Ich frage mich ernsthaft, ob Pascal Beucker die Rede von Giordano wirklich angehört hat. Sowohl in seinem Artikel als auch in den hier abgegebenen Kommentaren gewinnt man den Eindruck, der gute Herr Giordano habe auf irgendeiner Konferenz lediglich berechtigte Kritik vorgetragen.

    Dies ist, vorsichtig gesagt, verkürzt und nicht weniger gefährlich als die Rede selbst.

    Unabhängig von der Tatsache, dass jede Religion, jede Idee und jede Weltanschauung kritisiert werden darf – Giordanos Sätze wie "Den Söhnen Allahs (Töchter gab es dabei natürlich ohnehin nicht), ist Zweifeln unbekannt" oder "Immer dunkler fällt über das gerade begonnene 21. Jahrhundert ein Schatten, von dem es sich tödlich bedroht sieht – der Schatten eines neuen, eines - nach Hitler und Stalin - dritten Totalitarismus" sind nicht dazu geeignet, irgendein Problem zu beschreiben, sondern sind bloße Reproduktionen islamophober Klischees.

    Es ist traurig zu sehen, wie sich der verdienstvolle Ralph Giordano auf seine alten Tage immer mehr zum Rassisten wandelt. Denn um nichts anderes handelt es sich doch im Kern der ach so berechtigten Islam-Kritik: Eine Gruppe wird auf ein gemeinsam auszeichnendes Merkmal reduziert, welches angeblich Denken und Handeln dominiert und in nur eine einzige Richtung lenken kann. Was für den Polen der zwanghafte Diebstahl, für den Engländer das Betrinken, für den Afrikaner die Faulheit ist, ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates. Es entsteht ein Zerrbild, gegen das sich Hass richtet.

    Abgesehen von seinen zahlreichen anti-islamischen Auslassungen begibt sich Giordano in seiner Rede sogar auf das Niveau der Bild-Zeitung herab, indem er gegen jede Empirie behauptet: „Obwohl vor dem Gesetz alle gleich sein sollten, sind jugendliche Straftäter ausländischer Herkunft offenbar gleicher. Es stimmt etwas nicht, wenn sie nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

    Herr Beucker, wie kann es sein, dass Sie zu einer demagogischen, populistischen und rassistischen Rede nicht ein einziges negatives Wort verlieren? Und wie kann es sein, dass scheinbar große Teile der TAZ-Leserschaft kein Problem damit haben, dass eine ganze Religionsgemeinschaft zum Feindbild aufgebaut wird? In manchen Kommentaren klingt ja an, dass selbst Giordano noch als zu milde empfunden wird.

    „Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich immer mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.

  • MK
    Michael Klein

    @Christina!

    Sicher haben sich die Veranstalter von der Pro Köln Partei distanziert, das war allerdings sehr halbherzig!

    Ich nehme an, dass Sie in einer fundamental islamischen Familie aufgewachsen sind! Das hat Sie zweifellos geprägt! Sich allerdings sich jetzt fundamental gegen den Islam zu stellen ist allerdings ebenso falsch! Bei vielen Ex-Muslimen beobachte ich einen regelrechten fanatischen Hass auf ehemalige Glaubensbrüder/Schwestern, die sich nicht vom Islam abwenden! Unter der Homepage des Zentralrates der Ex-Muslime macht sich ein rassistisch-rechtslastiger Stalinismus breit, der mir Angst macht!

    Jede Religion, oder sagen wir einfach jede Ideologie wird gefährlich, wenn Sie in Fundamentalismus und Fanatismus ausartet, das ist natürlich im Islam verbreitet, aber auch im Atheismus oder auch im Femminismus, auch (jetzt werden viele aufschreien und mir Antisemitismus vorwerfen) im orthodoxen Judentum! Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!

    Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten! Auch in der katholischen Kirche befinden sich eine Menge Leichen im Keller, und trotzdem ist nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist! Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi, und nicht jeder der Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!

    Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!

  • BW
    Bark Wind

    @ Jakob Martin 02.06.: SIE haben aber keinen "absoluten Wahrheitsanspruch", oder?

     

    @ Calamitas 03.06: Ja, "wir" sind (und waren schon immer) gut und die anderen böse, oder?

     

    @ wolfgang sukowsky 02.06: Nein, auch in den privaten "4 Wänden" sind Menschenrechtsverletzungen inakzeptabel.

    Zwar gibt es durch Zwang anerzogene Akzeptanz der "Opfer" erzeugte gespaltene Haltungen bei den "Opfern", teils Widerstreben, teils Akzeptanz,

    aber aus meiner Sicht sind zwanghaft erzeugte Akzeptanzen von Menschenrechtsverletzungen - auch im Privatbereich - illegitim.

     

    Allg. nervt mich, dass zu viele, die Herrn Giordano etc. laut Beifall klatschen, allzu gerne verdrängen, wie sehr noch bis vor nicht allzu langer Zeit auch in Mitteleuropa Dinge wie Vergewaltigung in der Ehe oder Kindesmisshandlung seitens Erwachsener, von Kolonialismus, Kriegen, Genoziden ganz zu schweigen, in hohem Maße "normal" waren, auch von regelmäßigen Kirchgängern als "(Mit)Tätern", und auch bis heute noch sehr viele Menschenrechtsverletzungen als normal toleriert werden, inklusive z.B. des gigantischen Profitierens von menschenverachtender Ausbeutung & Naturzerstörung in 2/3 der übrigen Welt.

  • A
    Achnee

    Nein, der Bericht ist nicht fair geschrieben, weil von 7/8 berichtenswerter, gelungen vorgetragener und programmatisch entschiedener Dinge nichts drinsteht !

    Darüberhinaus macht er nur stlistisch den Eindruck von Fairness, stellt der Autor letztlich über das Weglassen hinaus noch durch Übertreiben, Verharmlosen, leicht hämisches Ironisieren seine eigene Sichtweise vornean.

    - - - Andere Kommentatoren h i e r zeigen, da wo sie sich über "christlichern Missionsterror" und (Ent-)I s l a m i s i e r u n g auslassen, daß die Rechnung von Autor Beuker aufgeht, nämlich daß die Betreffenden k e i n e Ahnung haben (falls sie diesen Eindruck nicht nur vorschieben).

    Leider.

    Schade, daß sie sich nicht selbst auf der islamkritischen Konferenz informiert haben, es waren noch ein paar Plätze frei; aber die Texte und Beschlüsse sind ja auch im Netz zu betrachten unter "kritische Ismakonferenz"

  • A
    anke

    Wolfgang Schäuble muss so reden, wie er schwätzt. Die Partei, für die er das Innenministerium führt, beginnt ihren Namen schließlich mit einem großen C. Sie ist permanent darum bemüht, Gott (welchen auch immer) im Grundgesetz zu verankern und sie verficht auch sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit die These vom guten Hirten.

     

    Mina Ahadi und Ralph Giordano, scheint es, sind weniger konfessionell gebunden. Genau wie diese Beiden brauche auch ich nicht daran zu glauben, dass man die Integration von Zuwanderern in unsere (säkulare?) Gesellschaft durch eine Stärkung ihrer religiösen Identität befördern kann. Und an eine kollektive Integration (an die Möglichkeit der Herstellung eines unversehrten Ganzen durch Einbau eines unspezifischen sozialen Gebildes also) brauche ich nicht zu glauben, wenn ich nicht will. Schwierig allerdings stelle ich es mir vor, mit Mina Ahadi und Ralph Giordano über die praktischen Konsequenzen zu reden, die sich aus unseren gemeinsamen Postulaten ergeben (müssten). Herauszufinden, was genau falsche Toleranz von richtiger unterscheidet, ist gewiss nicht ganz leicht.

     

    Was braucht der Mensch um heimisch zu werden? Einen Glauben, gewiss. Dass es allerdings der Glaube an einen (wie auch immer gearteten) Gott ist, von dem seine Seligkeit (und damit meine Sicherheit) abhängt, bezweifle ich stark. Genau so stark, wie ich bezweifle, dass eine Konferenz oder Kommission jemals die Antwort auf die Frage finden wird, woran, um Himmels Willen!, ich glauben soll, um glücklich zu werden.

  • C
    Calamitas

    Tja, was soll man zu solchen Komentatoren sagen?

     

    "Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt."

     

    Man kann es drehen und wenden, wie man will und es mag weh tun, aber es bleibt dennoch eine Tatsache, dass die oft zitierten, vielen Muslime, die friedlich unter uns leben, dies tun, weil sie eben nicht nach den Gesetzen ihrer Religion, sondern nach denen unserer (auf christlichen Grundwerten beruhenden) Fdgo leben.

     

    "Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen."

     

    Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass die Deutschen endlos über Demokratie schwafeln, aber diese nur allzu gerne dem totalitären Kult Islam opfern. Sie können nämlich mit Demokratie mehrheitlich nichts anfangen und sehnen sich danach, dass ihnen endlich jemand wieder den Hengst macht. Da Onkel Adolf nicht mehr in Frage kommt (und selbstverständlich hassen die Deutschen es, "Nazi" genannt zu werden, wie der Teufel das Weihwasser), tut es der Mullah auch.

     

    Für jeden, dem nicht gründlich das Gehirn gewaschen wurde, hat die Demokratie jedes legale und legitime Recht, sich zu wehren.

     

    Dass das de facto zu einer "Entislamisierung" Deutschlands führen würde, sagt alles über den Islam aus, nicht wahr?

     

    "Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt."

     

    Und wo und wann und von wem bitte wurden ihre Kinder zuletzt christlich zwangsmissioniert? Geschlagen, vergewaltigt, gezwungen, wenn es Mädchen sind, sich zu verhüllen? Nein, einfach behaupten genügt nicht.

  • FS
    Fritz Schmude

    Schöner, fairer Bericht von der Veranstaltung, auf der man übrigens nicht nur Giordano, sondern auch anderen ebenso wertvollen Geistern begegnen konnte, z.B. iranischen Ex-Muslimen, linken und liberalen Buchautoren usw.

     

    Von einer Unterwanderung durch die "Pro"-Sekten zu sprechen, ist Schwachsinn. Die gesamte Veranstaltung war eindeutig links und atheistisch dominiert, wie ein kurzer Blick auf die Veranstalterliste beweist.

     

    MfG

     

    fs

  • SV
    steffen V.

    Giordano ist bestimmt ein Nazi ;-)

  • C
    Christina

    Pro Köln hat auf diese Veranstaltung hingewiesen. Das ist richtig. Doch haben sich die Veranstalter von dieser rechten Gruppierung mit aller Vehemenz distanziert. Es geht hier um Menschenrechte und das der politische Islam die rechte der Frauen zu Grunde richtet. Noch heute ist die Stimme einer Frau vor dem Gesetz halb so viel Wert, wie die Stimme eines Mannes. Ich bin als Muslimin geboren und muss es wissen und bin entschieden gegen den Islam. Aber für den Menschen und die Freiheit des Menschen. Von Rechtslastigkeit ist hier kein Ansatz. Man muss nur genauer hinschauen.

  • M
    Micha301

    Ganz abgesehen von einem möglichen Wahrheitskern in den zitierten Aussagen von Herrn Giordano sind gehen diese doch mitunter gar zu weit.

    1. Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt.

    2. Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen.

    3. Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt. Ich kann nämlich Herrn Martin nur zustimmen: Ein Demokrat muss Religion (jede Religion!) ablehnen.

  • MK
    Michael Klein

    Ein interessanter Beitrag! Leider haben Sie versäumt darauf hinzuweisen, dass die "kritische Islamkonferrenz" von der faschistischen "Pro Köln Partei" unterwandert wurde, sie hatte übrigens in den vergangenen Wochen vehement zu dieser Konferrenz mobilisiert! Wußten Sie das etwa nicht? Ein Journalist der TAZ sollte sich da zumindest informieren! Nicht gerade professionell!

    Und ein Jude wie Ralph Giordano springt auf diesen rechtslastigen Zug, ist ihm wirklich nicht bekannt, dass die Mörder seiner Glaubensbrüder/schwestern während des Holocaustes der 30er Jahre des vergangenen Jahrhundertes genauso argumentiert haben wie er jetzt? Verheerend!

  • A
    Achnee

    Im Gegensatz zu Ihrer mit ironisierender Lobhudelei auf Ralph Giordano versehenen Artikelfüllung, war auf der kritischen Islamkonferenz jeder "Star", der mit viel Sachverstand und Liebe zur Sache zur Klarheit und Einheit betrugen. In der Kritik an der Zerstörung unserer republikanischen Grundlagen durch institutionelle Zusammenarbeit mit gut Deutsch sprechenden Funktionären eines jeden demokratisch-zivilisatorischen Fortschritt entgegengesetzten Macht-Kultes, zeichnete sich Giordano mit seiner Fähigkeit aus, beherzt und mit Erfahrungreichtum aus einem ebensolchen Leben die (Un-)Verantwortlichen anzugreifen.

     

    Mit der Menschenrechtsfrage gegen ISRAEL und in reflektorischer Ablehnung jeder (bei gleichzeitig zu verbesserndem Schutz von Bedrohten) bisher zu seltenen Abschiebung, zeigten allerdings ausgerechnet jene eine Nähe zum antiwestlichen deutschen Mainstream, die die TAZ kurz vor Konferenz als ex(il-)iranische Betonkopf-Stalinisten und "islamophob", also Krankhafte verunglimpft und psychologisiert hatte; gleichzeitig jene, die mit am meisten stören bei der linksdeutsch-ideologisch abgefederten Abwicklung von steigenden Milliardengeschäften, - auf dem Rücken von Millionen jener sogenannten "Religionsgemeinschaft" Iran, auf Kosten der Sicherheit der auf Mittelstreckenweite zur Abschlachtung vorgesehen, und unter jahrzehntelanger Ausnutzung US-amerikanischer Zurückhaltung und Schwierigkeiten mit dem Djihad.

     

    Die von Red. Beuker so beschönigt als "Islamvertreter" bezeichnetenhaben als Funktionäre einer koranbezogenen Minderheit das Heft der (Re-)Islamisierung egal ob türkischen oder arabischen Ursprungs bzw. die Debatten- und Medienführung fest in der Hand. Der Abschiebung(svorbereitung) von Scharia-Geouteten sollte in jeden Fall ein Partei-Rausschmiss aus sich demokratisch verstehenden Parteien vorhergehen.

     

    Egal ob Graue Wölfe, Islamisten und andere "antiimperialistische" Hasser des Westens auch in CDU, SPD, LinksPD oder wie im Fall des feinen Generals des ZRs der Nochmuslime, Aiman Mayzek : Beim Stichwort FDP dürfte es doch so manchem Gegenglobalisierer, Serbienfreund und Verschwörungsgegener doch leicht fallen sogar kollektiv abzuschieben.- Was spricht dagegen, wenn die dicksten "weissen" Berater und Nutznießer des Djihads, wie damals die 2300 braunen nach 1945, direkt an die Grenze zu ISRAEL verlegt werden ? - Da brauchen sie absolut nicht mehr diesem "humoristischen Hassprediger" wie H M Broder oder jetzt R. Giordano "devot zu Füßen"(!) liegen (Daniel Bax(TAZ)/Ludwig Watzal(BuZ f.polit.Bildung) und uns Judenknechte zu ertragen,- wie es damals ehrlicher hieß und wohin uns Teilnehmer auch ein anonymes Telegramm wünschte; natürlich auf die andere Seite der israelischen Grenze. -O.k., wenn denn die Waffen der Kritik nicht mehr reichen sollen,... das ist auch endlich mal ein Stück politischen Realismus´ und realitästüchtig ehrlicher Anerkennung ISRAELs aus der Mitte der multikulturalisierten und wertrelativierten Gesellschaft.

  • WS
    wolfgang sukowsky

    Unser Staat mit seiner Gewaltenteilung

    haben darauf zu achten, daß unser Grundgesetz strikt eingehalten wird. Islamische und anderer Glaubenssektierer haben bei uns kein Bleiberecht! Ein Staat im Staate laßen wir uns nicht bieten. Bleibt er friedlich in seinen vier Wänden ist er willkommen.

    Von Glaubens - Zwangsbeglückung möchte ich verschont bleiben.

  • AU
    Adam urner

    Islam und eine freie liberale Gesellschaft sind unvereinbar, Islam fordert von den Gläubigen eine Unterwerfung vor einem imaginären Wesen, man kann kein gläubiger Moslem und loyaler Bürger sein, weil vor dem Gesetz des Korans kann kein weltliches Gesetz stehen.

     

    Inwiefern eine „Religion“ die von einem Gewaltherrscher gegründet wurde und die ein Buch verehrt, dass auf über 200 Stellen zur Gestalt aufruft, schützenwert ist, wäre auch noch zu klären.

     

    Ich möchte, dass meine Kinder in einem demokratischen und freien Land aufwachsen, wo der Islam herrscht, gibt es aber keine Freiheit.

  • S
    s.fuchs

    Ich kann die Bedenken Giordanos weitgehend teilen, auch wenn er mit der Forderung nach Entislamisierung als Vorrausstzung zur Integration etwas zu weit geht. Jedoch steht ein fundamental ausgelegter Islam in vielen Punkten im Widerspruch zu den Werten unserer Gesellschaftsordnung und des GG.

     

    Aber genau an diesen Punkten kann kein Kompromiss gefunden, Privilegien in Hinsicht der Religionsfreiheit erteilt werden. Sind wir nicht bereit, uns für den Erhalt unserer Werte einzusetzen, gehen sie auf Dauer verloren. Zumindest in bestimmten Gesellschaftsteilen. Genau dieses Risiko geht Schäuble ein, dem eine konservative Gesellschaft oder ein sozialer Scheinfrieden vielleicht wichtiger ist, als das konsequente Einfordern der Normen einer modernen Gesellschaft. Ihm fehlt der Mut, einen festen und klaren Standpunkt zu beziehen.

  • T
    Timm

    Nur zum Foto oben : Wer setzt denn sowelche Doktorkaeppis auf ? Vor 20 Jahren als ich Student war gabs sowas nicht und wir haetten die Leute die so rumlaufen ausgelacht ! Das ist doch keine Elite, das ist ...

  • JM
    Jakob Martin

    Das Problem aller Weltanschauungen mit totalem Wahrheitsanspruch - also auch der Religionen - ist, daß sie, selbst wenn sich die überwiegende Mehrheit ihrer Anhänger tolerant und maßvoll gibt, doch immer ein fruchtbarer Nährboden für Extremisten und Radikale bleiben.

     

    Daher muß ein echter Demokrat Religion ablehnen.

  • A
    Anne

    Ein informativer Artikel und weitgehend stimme ich der Giordano Bruno Stiftung zu, auch Warnungen vor Bescheidenheit & Toleranz an falscher Stelle sind berechtigt. Auf diese Warnungen hat aber nebenbei z.b. Ralph Giordano kein Monopol (auch wenn er oft so tut) und die seinen sind auch extrem einseitig, z.B. höre ich selten etwas von ihm zum Christentum oder zum Buddhismus, die auch extrem anti-emanzipatorische Potenziale haben - z.B. wird in vielen Varianten des Buddhismus auch im Christentum persönliches Leid auf "eigene Schuld" zurückgeführt, z.B. buddhistisch, z.B. in Tibet verbreitet, in einem vorherigen Leben - wenn das nicht anti-emanzipatorisch ist!

     

    Keine Religion ist "an sich" fundamentalistisch" sogar wenn so etwas in einem "heiligen" Text stehen würde, ist nicht absolut festgelegt, dass gerade dieser Satz als wahr gelten muss, das ist immer! einer Entscheidung auf einer Meta-Ebene jenseits des Textes, auch was "heilig" bedeutet u.s.w. - wie ja z.B. die Geschichte der Bibelkritik im Christentum zeigt - obowhl der Fundamentalismus auch jenseits der normalerweise so genanten Strömungen immer noch sehr präsent ist.

     

    Die anti-fundamentalistischen Religionsverständnisse aller! Religionen sollten gefördert werden, auch weil sie mit demokratischen Staatsverständnis besser vereinbar sind, das sich auf einen Overlapping Consensus der Achtung der Menschenrechte und gewisser Tierrechte (gg. Tierquälerei) stützt.

     

    Übrigens sind Totalitarismen schon lange vor Hitler und Stalin, und auch lange vor Existenz der heutigen Religionen für Millionen Menschen Alltag, z.B. in Form von Fgm , vgl. dazu z.B. www.frauenrechte.de , auch Zwangsheirat etc. sind keinesfalls notwendig ein Teil einer Religion, auch nicht des Islam.

  • M
    martha

    @kritiker

     

    die ex-muslime als rechtsextrem zu bezeichnen ist in etwa so als würden sie holocaustüberlebende als antisemitisch bezeichnen. hören sie bitte auf über dinge zu schreiben, die sie offensichtlich nicht verstehen. die ex-muslime sind ein verein der nur zu gut aus eigener erfahrung weiss, was der politische islam für einen übel mit sich bringt! es geht hier bei nicht um den einzelnen muslimen und das alle muslime schlecht sind. viel mehr geht es um hassprediger und um die fehlende geleichberechtigung der frau. es geht um steinigung wegen ehebruchs und um ehrenmorde die auch hier ihren einzug halten. lernen sie einfach mal zu differenzieren!

  • K
    kritiker

    Wer wie Giordane blanken Rassismus betreibt, in dem er Muslimas als "Pinguine" beschimpft(was übrigens im weiteren, Juristischem Sinne bereits Volksverhetzung ist) und dann zusammen mit Nazigrößen auf einer "Kritischen Islamkonferenz" Auftritt um dann auch gleich noch den Staat zu verunglimpfen, besonders Herrn Schäuble wegen angeblicher Totalitarismusbestebungen und den Staat bzw. dessen Regierung auch noch mit Stalin und Hitler gleichsetzt, sollte sich mal ein wenig Zurück halten. Denn es gibt auch im Christentum Radikale Bestrebungen, dazu reicht ein Blick in den SPIEGEL, Ausgabe 18; 28.4.08 unter dem Titel "Aufschwung Jesu". Und dann trifft Herr Giordano dort auch mit Leuten zusammen die dem Rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden bzw. mit dem Redakteur Rolf Stolz von der Jungen Freiheit, der dann auch gleich noch in seinem Bericht über diese Konferenz Herrn Giordano lobte, Zitat: »Der jüdische Schriftsteller und Journalist Ralph Giordano hat am Wochenende vor einer immer stärker um sich greifenden ›political correctness‹ gewarnt«. Nun wissen wir endlich, das es sich wohl bei den so genannten "NaSofI - Natinoale Sozialisten für Israel" nicht um ein Fake, sondern um bitteren Ernst handelt. Ausserdem finde ich es erschreckend, das jemand, der den holocaust überlebt hat, sich mit Nazis gemeinsam an einen Tisch setzt und letztendlich dann auch noch deren Sprache übernimmt! Zumal wohl auch bei dieser so genannten "Kritischen Islamkonferenz" keiner derjenigen zu Gast war, die man zu "Kritisieren" suchte. Doch, es waren welche da, die so genannten "Ex-Muslime", die in Köln und Berlin gemeinsam mit Neonazis gegen Moscheebauten demonstrierten und die auch dem Rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden, Zitat ARTE: "Zoom Europa beschäftigt sich heute mit dem Vormarsch der Rechtsradikalen in Europa" und weiter wie folgt: "(4): Reportage:

    Eine Reportage berichtet aus den Niederlanden über ehemalige Muslime, die sich in einem „Komitee für Ex-Muslime“ organisieren und zu einem harten Vorgehen gegen alle muslimischen Tendenzen auffordern. Ein Verein, der insbesondere nach der Rückkehr von Ayaan Hirsi Ali Aufsehen erregt." Desweiteren arbeiten die "Ex-Muslime" mit der Arbeiterkommunistische Partei Irans ATP zusammenarbeitet. Der von den Inkorrekten gefeierte JF-Journalist Rolf Stolz forderte auf der Kölner Konferenz eine Querfront, die er »Regenbogen-Bündnis« nannte und die von der Jungen Freiheit bis zur jungen Welt reichen solle. So zeigt sich doch, das hier eine Querfront sichtbar wurde, die gewisse Antifaschisten und Vertreter der rechtsextremen Szene im dumpfen antiislamischen Ressentiment vereinte.

  • A
    Achnee

    > @Michael Klein und @ Henrdik Meyer, Linke des grünwabernden Grauens (ihr müßt damals, 1978 mit den Grünen oder dem Auszug auf´s Grüne was in den falschen Hals bekommen haben, oder von den Öko-pax-Eltern getrimmt ??!

     

    >>„Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich i m m e r mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.> Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!> Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten!> nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist!>Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi,> nicht jedes Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!> Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!>"..wie bei Nazis dort liest.."> betr. POLITICALLY INCORRECT (pi-news.de)

    2. setzen Sie auf ihre Definitionsmacht und argumentieren damit zirkelschlüssig, nach dem Motto, werr Rassist ist betimme ich

    3.

  • A
    Achnee

    ATHEIST, vielleicht sollten Sie selbst damit anfangen zu lernen,- bevor Sie ihr reflektorisches Gequatsche anfangen und Menschen als Rassisten verunglimpfen.

    - Hier habe Viele sachliche Beiträge geschrieben, und was Ihnen fehlt können Sie sich ja von der Webseite "kritische Islamkonferenz" holen.

     

    Oder hast ha´m se sich gedacht, wenn man schon als Rassismus-Verleumder Jahrzehnte lang nobelpreisbelohnt die UNO zu einer Plattform für Angriffe auf ISRAEL ummodeln kann, während die die sog. Dauer-Flüchlingslager mit gleichem Effekt finanziert werden, in und ideologisch auch aus denen wieder auch westfinanziert jede Menge komplett RAFfende trainiert oder für den Djihad gebohren und rekrutiert werden, dank propagandistisch v.a. linker und "pazifistischer" Unterstützung nun auch in den "Lagern" europäischer Großstädte.

    - Ja warum, schle(ä)chter ATHEIST, sollten Sie es nicht auch versuchen? Vielleicht kriegen sie ja wie schon so viele deutsche Terror-sozial-Verklärer wenigstens einen "Kultur-" oder Publikums-Preis. Das ist der Weg, wie wir dem großen Krieg, weil mit viel freiwilliger Beteiligung und ohne Konvertierung zur 1928er Moslembruderschaft.

    Siiie, Antirassist,warum glauben Sie wohl daß viele islamische Schlächtertruppen mit HITLER-Gruß salutieren ? Folklore ?! Schauen Sie doch mal unter memri.org, palestinean media watch oder unter der YOU TUBE Hizbollah-Werbung nach, Heil !

  • A
    atheist

    Irgendwie habe ich immer mehr dass Gefühl dass sobald dass Thema Islam aufkommt sich die ganzen verkappten Rasissten raustrauen und ihre hasstriaden prädigen können.

     

    Nunja was will man machen die Juden ahtten wir ja schon nehmen wir halt die Moslems.

     

     

    p.s. das wort zur spamvermeidung lautet "lernen" vielleicht sollten wir alle mal ein bisschen was lernen - am besten gleich mal mit Lessings "Nathan der Weise" anfangen

  • S
    Shrike

    Herr Giordano ein Rassist ?

     

    So ein Blödsinn.

     

    Die Religion Islam ist keine "Rasse" oder dergleichen und Religionskritik ist ebenso wie Ideologiekritik in der Tat notwendig.

     

    Islamophobe Klichees ?

     

    Im Iran/in Saudi-Arabien geht es in der Tat recht totalitär zu, wo die Scharia herrscht, sieht es schlecht aus für die Menschenrechte.

     

    "ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates."

     

    Nicht für jeden Muslim.

    Aber der Koran und die Vita des Propheten Mohammed gehen tatsächlich in diese Richtung.Teilweise wortwörtlich.

     

    Und die heutige islamische Welt ?

    Dort hat man sich nicht wirklich kritisch damit auseinandergesetzt, im Gegenteil.

    Selbst in der Türkei sind die Religiösen wieder auf dem Vormarsch. Selbst dort !

     

    Auch hierzulande hat ein beachtlicher Teil der hier lebenden Muslime schlimmere Ansichten als die christliche Rechte in den USA.

     

    Kritiker dieser Tatsachen als Rassisten zu bezeichnen, ist absurd, sind jetzt auch die Gegner der Nazis die Faschisten ?

  • S
    s.fuchs

    "Es stimmt etwas nicht, wenn sie (jugendliche Migranten) nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

     

    Sie fordern Herrn Beucker auf, hierzu etwas negatives zu sagen? Die Berliner Richterin Heisig traf vor wenigen Wochen genau die gleiche Aussage wie Herr G. Und ich kann das nur nachvollziehen. Ich hatte i.d. Forum schon mal erwähnt, dass ich vor drei Jahren von einer türkisch-arab. Gang zusammengetreten wurde, weil ich zwei Frauen helfen wollte, die von der Gang übel belästigt und begrapscht wurden. Nach 1,5 Jahren war der Gerichtstermin, zu dem die einschlägig bekannten Jungs einfach nicht erschienen. Seit dem ist nichts passiert.

     

    Es häufen sich die Fälle, bei denen Festnahmen aber auch Notarzteinsätze durch pöbelnde Jugendliche mit MH vereitelt werden. Widerstand gegen Polizei oder Rettungsdienst führt bei jedem anderen zur Festnahme und zu saftigen Strafen. Nicht so in solchen Fällen.

     

    Würde ich jemanden niederstechen oder andere rassistisch beleidigen, ich käme in den Knast. Unwahrscheinlich, wenn ich das Kind von Einwanderern wäre. In Köln schlug im letzten Jahr ein junger Mann m. MH einen 41jährigen ohne irgendeinen Grund vor den Augen seiner Kinder nieder. Er war wochenlang im Koma, ist heute nicht mehr berufsfähig. Der Täter, der schon Bewährungsstrafen wegen ander Gewaltdelikte hatte, bekam erneut eine zweijährige Bewährungsstrafe (siehe derwesten.de). Vielleicht erinnert man sich auch an den "Mord am Badesee" im letzten Sommer, tagesspiegel.de.

     

    So sehr man Giordano kritisieren kann, in diesem Punkt hat er zweifelsfrei Recht.

  • HM
    Henrik Meyer

    Ich frage mich ernsthaft, ob Pascal Beucker die Rede von Giordano wirklich angehört hat. Sowohl in seinem Artikel als auch in den hier abgegebenen Kommentaren gewinnt man den Eindruck, der gute Herr Giordano habe auf irgendeiner Konferenz lediglich berechtigte Kritik vorgetragen.

    Dies ist, vorsichtig gesagt, verkürzt und nicht weniger gefährlich als die Rede selbst.

    Unabhängig von der Tatsache, dass jede Religion, jede Idee und jede Weltanschauung kritisiert werden darf – Giordanos Sätze wie "Den Söhnen Allahs (Töchter gab es dabei natürlich ohnehin nicht), ist Zweifeln unbekannt" oder "Immer dunkler fällt über das gerade begonnene 21. Jahrhundert ein Schatten, von dem es sich tödlich bedroht sieht – der Schatten eines neuen, eines - nach Hitler und Stalin - dritten Totalitarismus" sind nicht dazu geeignet, irgendein Problem zu beschreiben, sondern sind bloße Reproduktionen islamophober Klischees.

    Es ist traurig zu sehen, wie sich der verdienstvolle Ralph Giordano auf seine alten Tage immer mehr zum Rassisten wandelt. Denn um nichts anderes handelt es sich doch im Kern der ach so berechtigten Islam-Kritik: Eine Gruppe wird auf ein gemeinsam auszeichnendes Merkmal reduziert, welches angeblich Denken und Handeln dominiert und in nur eine einzige Richtung lenken kann. Was für den Polen der zwanghafte Diebstahl, für den Engländer das Betrinken, für den Afrikaner die Faulheit ist, ist für den Muslim die Unterdrückung der Frau, die Diskriminierung anderer Religionen und die Erstrebung des Gottesstaates. Es entsteht ein Zerrbild, gegen das sich Hass richtet.

    Abgesehen von seinen zahlreichen anti-islamischen Auslassungen begibt sich Giordano in seiner Rede sogar auf das Niveau der Bild-Zeitung herab, indem er gegen jede Empirie behauptet: „Obwohl vor dem Gesetz alle gleich sein sollten, sind jugendliche Straftäter ausländischer Herkunft offenbar gleicher. Es stimmt etwas nicht, wenn sie nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden.“

    Herr Beucker, wie kann es sein, dass Sie zu einer demagogischen, populistischen und rassistischen Rede nicht ein einziges negatives Wort verlieren? Und wie kann es sein, dass scheinbar große Teile der TAZ-Leserschaft kein Problem damit haben, dass eine ganze Religionsgemeinschaft zum Feindbild aufgebaut wird? In manchen Kommentaren klingt ja an, dass selbst Giordano noch als zu milde empfunden wird.

    „Islamkritik“ und Rassismus überschneiden sich immer mehr – Giordano ist dafür ein gutes Beispiel. Sich in diesem Umfeld nicht zu positionieren, Herr Beucker, ist gefährlich und setzt Sie dem Verdacht aus, dem anti-islamischen Rassismus Vorschub leisten zu wollen.

  • MK
    Michael Klein

    @Christina!

    Sicher haben sich die Veranstalter von der Pro Köln Partei distanziert, das war allerdings sehr halbherzig!

    Ich nehme an, dass Sie in einer fundamental islamischen Familie aufgewachsen sind! Das hat Sie zweifellos geprägt! Sich allerdings sich jetzt fundamental gegen den Islam zu stellen ist allerdings ebenso falsch! Bei vielen Ex-Muslimen beobachte ich einen regelrechten fanatischen Hass auf ehemalige Glaubensbrüder/Schwestern, die sich nicht vom Islam abwenden! Unter der Homepage des Zentralrates der Ex-Muslime macht sich ein rassistisch-rechtslastiger Stalinismus breit, der mir Angst macht!

    Jede Religion, oder sagen wir einfach jede Ideologie wird gefährlich, wenn Sie in Fundamentalismus und Fanatismus ausartet, das ist natürlich im Islam verbreitet, aber auch im Atheismus oder auch im Femminismus, auch (jetzt werden viele aufschreien und mir Antisemitismus vorwerfen) im orthodoxen Judentum! Dies bezeugen auch jüdische Persönlichkeiten wie Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinski, Gideon Levy, Uri Avnery und Norman Finkelstein!

    Eines sollten Sie beherzigen Christina, nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima die zu ihrem Glauben stehen sind deshalb gleich Fanatiker und Fundamentalisten! Auch in der katholischen Kirche befinden sich eine Menge Leichen im Keller, und trotzdem ist nicht jeder Katholik gleich ein Fundamentalist! Auch war nicht jeder Deutsche gleich ein Nazi, und nicht jeder der Mitglied der SED war, war deshalb ein Stalinist! Wobei man bei diesem Thema auch erwähnen sollte, dass der Kommunismus von Karl Marx von Stalin regelrecht mißbrauccht wurde!

    Christina, kennen Sie die Homepage Politically Incorrect! Schauen Sie sich mal an! In diesem Forum liest man Äußerungen, die man sonst in Naziforen liest!

  • BW
    Bark Wind

    @ Jakob Martin 02.06.: SIE haben aber keinen "absoluten Wahrheitsanspruch", oder?

     

    @ Calamitas 03.06: Ja, "wir" sind (und waren schon immer) gut und die anderen böse, oder?

     

    @ wolfgang sukowsky 02.06: Nein, auch in den privaten "4 Wänden" sind Menschenrechtsverletzungen inakzeptabel.

    Zwar gibt es durch Zwang anerzogene Akzeptanz der "Opfer" erzeugte gespaltene Haltungen bei den "Opfern", teils Widerstreben, teils Akzeptanz,

    aber aus meiner Sicht sind zwanghaft erzeugte Akzeptanzen von Menschenrechtsverletzungen - auch im Privatbereich - illegitim.

     

    Allg. nervt mich, dass zu viele, die Herrn Giordano etc. laut Beifall klatschen, allzu gerne verdrängen, wie sehr noch bis vor nicht allzu langer Zeit auch in Mitteleuropa Dinge wie Vergewaltigung in der Ehe oder Kindesmisshandlung seitens Erwachsener, von Kolonialismus, Kriegen, Genoziden ganz zu schweigen, in hohem Maße "normal" waren, auch von regelmäßigen Kirchgängern als "(Mit)Tätern", und auch bis heute noch sehr viele Menschenrechtsverletzungen als normal toleriert werden, inklusive z.B. des gigantischen Profitierens von menschenverachtender Ausbeutung & Naturzerstörung in 2/3 der übrigen Welt.

  • A
    Achnee

    Nein, der Bericht ist nicht fair geschrieben, weil von 7/8 berichtenswerter, gelungen vorgetragener und programmatisch entschiedener Dinge nichts drinsteht !

    Darüberhinaus macht er nur stlistisch den Eindruck von Fairness, stellt der Autor letztlich über das Weglassen hinaus noch durch Übertreiben, Verharmlosen, leicht hämisches Ironisieren seine eigene Sichtweise vornean.

    - - - Andere Kommentatoren h i e r zeigen, da wo sie sich über "christlichern Missionsterror" und (Ent-)I s l a m i s i e r u n g auslassen, daß die Rechnung von Autor Beuker aufgeht, nämlich daß die Betreffenden k e i n e Ahnung haben (falls sie diesen Eindruck nicht nur vorschieben).

    Leider.

    Schade, daß sie sich nicht selbst auf der islamkritischen Konferenz informiert haben, es waren noch ein paar Plätze frei; aber die Texte und Beschlüsse sind ja auch im Netz zu betrachten unter "kritische Ismakonferenz"

  • A
    anke

    Wolfgang Schäuble muss so reden, wie er schwätzt. Die Partei, für die er das Innenministerium führt, beginnt ihren Namen schließlich mit einem großen C. Sie ist permanent darum bemüht, Gott (welchen auch immer) im Grundgesetz zu verankern und sie verficht auch sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit die These vom guten Hirten.

     

    Mina Ahadi und Ralph Giordano, scheint es, sind weniger konfessionell gebunden. Genau wie diese Beiden brauche auch ich nicht daran zu glauben, dass man die Integration von Zuwanderern in unsere (säkulare?) Gesellschaft durch eine Stärkung ihrer religiösen Identität befördern kann. Und an eine kollektive Integration (an die Möglichkeit der Herstellung eines unversehrten Ganzen durch Einbau eines unspezifischen sozialen Gebildes also) brauche ich nicht zu glauben, wenn ich nicht will. Schwierig allerdings stelle ich es mir vor, mit Mina Ahadi und Ralph Giordano über die praktischen Konsequenzen zu reden, die sich aus unseren gemeinsamen Postulaten ergeben (müssten). Herauszufinden, was genau falsche Toleranz von richtiger unterscheidet, ist gewiss nicht ganz leicht.

     

    Was braucht der Mensch um heimisch zu werden? Einen Glauben, gewiss. Dass es allerdings der Glaube an einen (wie auch immer gearteten) Gott ist, von dem seine Seligkeit (und damit meine Sicherheit) abhängt, bezweifle ich stark. Genau so stark, wie ich bezweifle, dass eine Konferenz oder Kommission jemals die Antwort auf die Frage finden wird, woran, um Himmels Willen!, ich glauben soll, um glücklich zu werden.

  • C
    Calamitas

    Tja, was soll man zu solchen Komentatoren sagen?

     

    "Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt."

     

    Man kann es drehen und wenden, wie man will und es mag weh tun, aber es bleibt dennoch eine Tatsache, dass die oft zitierten, vielen Muslime, die friedlich unter uns leben, dies tun, weil sie eben nicht nach den Gesetzen ihrer Religion, sondern nach denen unserer (auf christlichen Grundwerten beruhenden) Fdgo leben.

     

    "Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen."

     

    Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass die Deutschen endlos über Demokratie schwafeln, aber diese nur allzu gerne dem totalitären Kult Islam opfern. Sie können nämlich mit Demokratie mehrheitlich nichts anfangen und sehnen sich danach, dass ihnen endlich jemand wieder den Hengst macht. Da Onkel Adolf nicht mehr in Frage kommt (und selbstverständlich hassen die Deutschen es, "Nazi" genannt zu werden, wie der Teufel das Weihwasser), tut es der Mullah auch.

     

    Für jeden, dem nicht gründlich das Gehirn gewaschen wurde, hat die Demokratie jedes legale und legitime Recht, sich zu wehren.

     

    Dass das de facto zu einer "Entislamisierung" Deutschlands führen würde, sagt alles über den Islam aus, nicht wahr?

     

    "Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt."

     

    Und wo und wann und von wem bitte wurden ihre Kinder zuletzt christlich zwangsmissioniert? Geschlagen, vergewaltigt, gezwungen, wenn es Mädchen sind, sich zu verhüllen? Nein, einfach behaupten genügt nicht.

  • FS
    Fritz Schmude

    Schöner, fairer Bericht von der Veranstaltung, auf der man übrigens nicht nur Giordano, sondern auch anderen ebenso wertvollen Geistern begegnen konnte, z.B. iranischen Ex-Muslimen, linken und liberalen Buchautoren usw.

     

    Von einer Unterwanderung durch die "Pro"-Sekten zu sprechen, ist Schwachsinn. Die gesamte Veranstaltung war eindeutig links und atheistisch dominiert, wie ein kurzer Blick auf die Veranstalterliste beweist.

     

    MfG

     

    fs

  • SV
    steffen V.

    Giordano ist bestimmt ein Nazi ;-)

  • C
    Christina

    Pro Köln hat auf diese Veranstaltung hingewiesen. Das ist richtig. Doch haben sich die Veranstalter von dieser rechten Gruppierung mit aller Vehemenz distanziert. Es geht hier um Menschenrechte und das der politische Islam die rechte der Frauen zu Grunde richtet. Noch heute ist die Stimme einer Frau vor dem Gesetz halb so viel Wert, wie die Stimme eines Mannes. Ich bin als Muslimin geboren und muss es wissen und bin entschieden gegen den Islam. Aber für den Menschen und die Freiheit des Menschen. Von Rechtslastigkeit ist hier kein Ansatz. Man muss nur genauer hinschauen.

  • M
    Micha301

    Ganz abgesehen von einem möglichen Wahrheitskern in den zitierten Aussagen von Herrn Giordano sind gehen diese doch mitunter gar zu weit.

    1. Wenn jener Herr von "Entislamisierung" spricht, offenbart er einen eigens praktizierten Fundamentalismus bzw. unterstellt damit, dass jede Person, welche der Glaubensrichtung des Islam anhängt, automatisch eine Gefahr für unsere Demokratie darstellt.

    2. Hoffe ich, dass jener Demokratie das nötige "Werkzeug" für eine solche "Entislamisierung" fehlt. Denn solches "Werkzeug" gehört in das Arsenal totalitärer Staaten und hat somit in einer Demokratie nichts zu suchen.

    3. Frage ich mich ob der nicht enden wollenden Debatte um eine "Islamisierung" Deutschlands, wer denn bitte meine Kinder in Zukunft von dem unsäglichen Missionsgebaren vieler Christen schützt. Ich kann nämlich Herrn Martin nur zustimmen: Ein Demokrat muss Religion (jede Religion!) ablehnen.

  • MK
    Michael Klein

    Ein interessanter Beitrag! Leider haben Sie versäumt darauf hinzuweisen, dass die "kritische Islamkonferrenz" von der faschistischen "Pro Köln Partei" unterwandert wurde, sie hatte übrigens in den vergangenen Wochen vehement zu dieser Konferrenz mobilisiert! Wußten Sie das etwa nicht? Ein Journalist der TAZ sollte sich da zumindest informieren! Nicht gerade professionell!

    Und ein Jude wie Ralph Giordano springt auf diesen rechtslastigen Zug, ist ihm wirklich nicht bekannt, dass die Mörder seiner Glaubensbrüder/schwestern während des Holocaustes der 30er Jahre des vergangenen Jahrhundertes genauso argumentiert haben wie er jetzt? Verheerend!

  • A
    Achnee

    Im Gegensatz zu Ihrer mit ironisierender Lobhudelei auf Ralph Giordano versehenen Artikelfüllung, war auf der kritischen Islamkonferenz jeder "Star", der mit viel Sachverstand und Liebe zur Sache zur Klarheit und Einheit betrugen. In der Kritik an der Zerstörung unserer republikanischen Grundlagen durch institutionelle Zusammenarbeit mit gut Deutsch sprechenden Funktionären eines jeden demokratisch-zivilisatorischen Fortschritt entgegengesetzten Macht-Kultes, zeichnete sich Giordano mit seiner Fähigkeit aus, beherzt und mit Erfahrungreichtum aus einem ebensolchen Leben die (Un-)Verantwortlichen anzugreifen.

     

    Mit der Menschenrechtsfrage gegen ISRAEL und in reflektorischer Ablehnung jeder (bei gleichzeitig zu verbesserndem Schutz von Bedrohten) bisher zu seltenen Abschiebung, zeigten allerdings ausgerechnet jene eine Nähe zum antiwestlichen deutschen Mainstream, die die TAZ kurz vor Konferenz als ex(il-)iranische Betonkopf-Stalinisten und "islamophob", also Krankhafte verunglimpft und psychologisiert hatte; gleichzeitig jene, die mit am meisten stören bei der linksdeutsch-ideologisch abgefederten Abwicklung von steigenden Milliardengeschäften, - auf dem Rücken von Millionen jener sogenannten "Religionsgemeinschaft" Iran, auf Kosten der Sicherheit der auf Mittelstreckenweite zur Abschlachtung vorgesehen, und unter jahrzehntelanger Ausnutzung US-amerikanischer Zurückhaltung und Schwierigkeiten mit dem Djihad.

     

    Die von Red. Beuker so beschönigt als "Islamvertreter" bezeichnetenhaben als Funktionäre einer koranbezogenen Minderheit das Heft der (Re-)Islamisierung egal ob türkischen oder arabischen Ursprungs bzw. die Debatten- und Medienführung fest in der Hand. Der Abschiebung(svorbereitung) von Scharia-Geouteten sollte in jeden Fall ein Partei-Rausschmiss aus sich demokratisch verstehenden Parteien vorhergehen.

     

    Egal ob Graue Wölfe, Islamisten und andere "antiimperialistische" Hasser des Westens auch in CDU, SPD, LinksPD oder wie im Fall des feinen Generals des ZRs der Nochmuslime, Aiman Mayzek : Beim Stichwort FDP dürfte es doch so manchem Gegenglobalisierer, Serbienfreund und Verschwörungsgegener doch leicht fallen sogar kollektiv abzuschieben.- Was spricht dagegen, wenn die dicksten "weissen" Berater und Nutznießer des Djihads, wie damals die 2300 braunen nach 1945, direkt an die Grenze zu ISRAEL verlegt werden ? - Da brauchen sie absolut nicht mehr diesem "humoristischen Hassprediger" wie H M Broder oder jetzt R. Giordano "devot zu Füßen"(!) liegen (Daniel Bax(TAZ)/Ludwig Watzal(BuZ f.polit.Bildung) und uns Judenknechte zu ertragen,- wie es damals ehrlicher hieß und wohin uns Teilnehmer auch ein anonymes Telegramm wünschte; natürlich auf die andere Seite der israelischen Grenze. -O.k., wenn denn die Waffen der Kritik nicht mehr reichen sollen,... das ist auch endlich mal ein Stück politischen Realismus´ und realitästüchtig ehrlicher Anerkennung ISRAELs aus der Mitte der multikulturalisierten und wertrelativierten Gesellschaft.

  • WS
    wolfgang sukowsky

    Unser Staat mit seiner Gewaltenteilung

    haben darauf zu achten, daß unser Grundgesetz strikt eingehalten wird. Islamische und anderer Glaubenssektierer haben bei uns kein Bleiberecht! Ein Staat im Staate laßen wir uns nicht bieten. Bleibt er friedlich in seinen vier Wänden ist er willkommen.

    Von Glaubens - Zwangsbeglückung möchte ich verschont bleiben.

  • AU
    Adam urner

    Islam und eine freie liberale Gesellschaft sind unvereinbar, Islam fordert von den Gläubigen eine Unterwerfung vor einem imaginären Wesen, man kann kein gläubiger Moslem und loyaler Bürger sein, weil vor dem Gesetz des Korans kann kein weltliches Gesetz stehen.

     

    Inwiefern eine „Religion“ die von einem Gewaltherrscher gegründet wurde und die ein Buch verehrt, dass auf über 200 Stellen zur Gestalt aufruft, schützenwert ist, wäre auch noch zu klären.

     

    Ich möchte, dass meine Kinder in einem demokratischen und freien Land aufwachsen, wo der Islam herrscht, gibt es aber keine Freiheit.

  • S
    s.fuchs

    Ich kann die Bedenken Giordanos weitgehend teilen, auch wenn er mit der Forderung nach Entislamisierung als Vorrausstzung zur Integration etwas zu weit geht. Jedoch steht ein fundamental ausgelegter Islam in vielen Punkten im Widerspruch zu den Werten unserer Gesellschaftsordnung und des GG.

     

    Aber genau an diesen Punkten kann kein Kompromiss gefunden, Privilegien in Hinsicht der Religionsfreiheit erteilt werden. Sind wir nicht bereit, uns für den Erhalt unserer Werte einzusetzen, gehen sie auf Dauer verloren. Zumindest in bestimmten Gesellschaftsteilen. Genau dieses Risiko geht Schäuble ein, dem eine konservative Gesellschaft oder ein sozialer Scheinfrieden vielleicht wichtiger ist, als das konsequente Einfordern der Normen einer modernen Gesellschaft. Ihm fehlt der Mut, einen festen und klaren Standpunkt zu beziehen.

  • T
    Timm

    Nur zum Foto oben : Wer setzt denn sowelche Doktorkaeppis auf ? Vor 20 Jahren als ich Student war gabs sowas nicht und wir haetten die Leute die so rumlaufen ausgelacht ! Das ist doch keine Elite, das ist ...

  • JM
    Jakob Martin

    Das Problem aller Weltanschauungen mit totalem Wahrheitsanspruch - also auch der Religionen - ist, daß sie, selbst wenn sich die überwiegende Mehrheit ihrer Anhänger tolerant und maßvoll gibt, doch immer ein fruchtbarer Nährboden für Extremisten und Radikale bleiben.

     

    Daher muß ein echter Demokrat Religion ablehnen.

  • A
    Anne

    Ein informativer Artikel und weitgehend stimme ich der Giordano Bruno Stiftung zu, auch Warnungen vor Bescheidenheit & Toleranz an falscher Stelle sind berechtigt. Auf diese Warnungen hat aber nebenbei z.b. Ralph Giordano kein Monopol (auch wenn er oft so tut) und die seinen sind auch extrem einseitig, z.B. höre ich selten etwas von ihm zum Christentum oder zum Buddhismus, die auch extrem anti-emanzipatorische Potenziale haben - z.B. wird in vielen Varianten des Buddhismus auch im Christentum persönliches Leid auf "eigene Schuld" zurückgeführt, z.B. buddhistisch, z.B. in Tibet verbreitet, in einem vorherigen Leben - wenn das nicht anti-emanzipatorisch ist!

     

    Keine Religion ist "an sich" fundamentalistisch" sogar wenn so etwas in einem "heiligen" Text stehen würde, ist nicht absolut festgelegt, dass gerade dieser Satz als wahr gelten muss, das ist immer! einer Entscheidung auf einer Meta-Ebene jenseits des Textes, auch was "heilig" bedeutet u.s.w. - wie ja z.B. die Geschichte der Bibelkritik im Christentum zeigt - obowhl der Fundamentalismus auch jenseits der normalerweise so genanten Strömungen immer noch sehr präsent ist.

     

    Die anti-fundamentalistischen Religionsverständnisse aller! Religionen sollten gefördert werden, auch weil sie mit demokratischen Staatsverständnis besser vereinbar sind, das sich auf einen Overlapping Consensus der Achtung der Menschenrechte und gewisser Tierrechte (gg. Tierquälerei) stützt.

     

    Übrigens sind Totalitarismen schon lange vor Hitler und Stalin, und auch lange vor Existenz der heutigen Religionen für Millionen Menschen Alltag, z.B. in Form von Fgm , vgl. dazu z.B. www.frauenrechte.de , auch Zwangsheirat etc. sind keinesfalls notwendig ein Teil einer Religion, auch nicht des Islam.