#3 Der Aufsichtsrat: Die Mitglieder

Im September 2021 wurde das neue Aufsichtsratsmitglied Nina Schoenian gewählt.

Der Aufsichtsrat noch in alter Besetzung: Hermann-Josef Tennhagen, Stefanie Urbach und Jens Pohlmann Bild: Piero Chiussi

Nina Schoenian, verantwortete als taz Kreativdirektorin von 2006 bis 2013 Marketing und Digitalisierung. Schoenian hat Abschlüsse in Politikwissenschaft und Marketing der University of Lincoln, Universität der Künste, Universität St. Gallen und der ESMT, sie ist spezialisiert auf Strategieentwicklung und Wachstumsaufgaben. Sie verließ die taz, um für den WWF zu arbeiten und wurde 2020 bei der Trafo MediaTech GmbH Gründungsgeschäftsführerin.

Hermann-Josef Tenhagen, Jahrgang 1963, Diplom-Politologe, war über 15 Jahre Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest und ist seit 2004 Aufsichtsrat der taz Genossenschaft. In seiner Berufslaufbahn verwebt sich der taz-Strang wie ein rotes Zopfmuster: Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl warf im Frühjahr 1986 seine Berufspläne über den Haufen und machte die taz zur Pflichtlektüre am WG-Tisch.

Bald wurde aus dem taz-Abonnenten ein taz-Autor, dann ein Redakteur: 1992 gehörte Hermann Tenhagen zum Gründungsteam des neuen Ressorts Wirtschaft & Umwelt. Nach einem Sabbatical als Pressesprecher der Umweltverbände beim ersten Klimagipfel in Berlin leitete er 1995 bis 1998 die Redaktion Wirtschaft und Umwelt, von 1996 bis 1998 war er zudem stellvertretender Chefredakteur der taz.

Im Oktober 2014 ist Hermann Tenhagen zur unabhängigen Verbraucher-Webseite Finanztip gewechselt. Dort übernimmt er die Funktionen des Chefredakteurs sowie des Vorsitzenden der Geschäftsführung. Als Aufsichtsrat kehrte er zur taz Genossenschaft zurück, deren Mitglied er natürlich seit ihrer Gründung ist. Tenhagen durfte daran mitwirken, dass sich die taz gegen den allgemeinen Markttrend ausgerechnet in der Krise behauptete, mit taz.de und Le Monde diplomatique prosperierte und die taz-Nord erfolgreich konsolidierte.

Jens Pohlmann ist seit 1999 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Er arbeitete für namhafte Unternehmen, lebt in Bielefeld und träumte zunächst davon, Biologe zu werden.