piwik no script img

was fehlt ...... German translation

"Shitstorm" ist in aller Munde und nun Anglizismus des Jahres. Die deutsche Übersetzung geht niemandem über die Lippen.

Während Winterstürme über unsere grauen Landschaften wüten, tobt im Internet der "Shitstorm". Er tobt in letzter Zeit so häufig, dass ihn eine Jury zum Anglizismus des Jahres 2011 gewählt hat. Die Begründung: Es gibt keine passende Übersetzung für das im Internet sehr gebräuchliche Wort. Scheißesturm ist zu vulgär. "Shitstorm" darf man sagen, ohne der Exkrementophilie bezichtigt zu werden.

Aber ganz so fäkal ist der "Shitstorm" nicht. "Shitstorm" ist eine öffentliche Entrüstung im Netz, bei der sich Argumente mit Beleidigungen und Bedrohnungen mischen. Wenn beispielsweise ein Pinnwandeinstrag auf Facebook nicht 30 Kommentare hat, sondern 5.000, dann fegt der Shitstorm durch das Netz. (dpa/taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!