Krieg, Hunger, Zerstörung: Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht. Laut dem UNHCR lag die Zahl der Vertriebenen Ende 2023 bei mehr als 117,3 Millionen. Seitdem dürfte die Zahl weiter gestiegen sein – auch wegen des Krieges in der Ukraine, des Nahostkonflikts und des Krieges in Sudan. Nicht alle Menschen versuchen dabei, sich in ein anderes Land zu retten. Von den 117,3 Millionen bis Ende 2023 sind laut UNHCR 49 Millionen Geflüchtete, die internationale Grenzen überquert haben.
In Deutschland ist die Aufmerksamkeit für das Thema Flucht besonders durch den Sommer 2015 stark gestiegen. Zu diesem Zeitpunkt suchten Hunderttausende Menschen im Ausland Schutz vor dem Syrienkrieg. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte sich vor die Kameras und versprach: „Wir schaffen das.“
Die taz blickt auf die Hintergründe und die Auswirkungen von Flucht, auf Politik, Seenotrettung und neue und alte Lebensorte.
Sollen abgelehnte Asylbewerber:innen in großem Stil in die Türkei abgeschoben werden? Lars Klingbeil versucht vor Ort, die Wogen zu glätten.
Im Libanon herrscht Krieg, Tausende Menschen sind jetzt auf der Flucht. Europa muss für sie Verantwortung übernehmen.
Die Kritik am sogenannten Sicherheitspaket wächst. Nun üben 35 SPD-Abgeordnete harsche Kritik. Der Kanzler sah seinen Kurs zuletzt bestätigt.
Homayoun Sabetera saß drei Jahre in Griechenland in Haft – wegen angeblicher Schlepperei. Engagierte aus der Soli-Kampagne erklären das System dahinter.
Die Grenzkontrollen wirken nicht, das ist nicht neu. Das eigentliche Problem ist, dass die Regierung damit unrealistische Erwartungen geweckt hat.
Die Regierung wollte schnell sein. Daraus wird jedoch nichts. Denn es hagelt Kritik – von Fachleuten und aus den Fraktionen.
Zahra Nazari kommt aus Afghanistan und hat ehrgeizige Pläne, um schnell Fuß zu fassen. In der Diskussion um Flüchtlinge vermisst sie die Empathie.
Entlang der Autobahn nach Beirut fliehen Hunderttausende vor den israelischen Angriffen auf den Südlibanon. Nicht alle kommen an.
Die aktuelle Asyldebatte sieht der Migrationsforscher Hans Vorländer als Ergebnis der politischen Logik. Er erklärt den Einfluss der Wissenschaft.
Verschärfen, kürzen, abschieben: Olaf Scholz macht Migration zur Chefsache. In seiner Partei bleibt die Kritik an seiner harten Gangart leise.
Das Landratsamt Pirna cancelt eine Ausstellung über das Leben von 35 Geflüchteten. Sie habe „Unmut“ unter Bürgern und im Landratsamt hervorgerufen.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen will das individuelle Recht auf Asyl aus dem Grundgesetz streichen. Das würde an den Fakten wenig ändern.
Immer mehr Geflüchtete und Helfer:innen werden wegen „Schlepperei“ unverhältnismäßig hart bestraft. Damit vergrößern die Staaten die Probleme.
Aufgebrachte Eltern, eine entsetzte Lehrerin, ein Konflikt, der eskaliert – das ist der Klassiker. Aber bei näherem Hinsehen ist manches anders.
Das Kontingent zum Familiennachzug wurde erstmals ausgeschöpft. Die Nachfrage ist höher – und rechtliche Erleichterungen sind nicht in Sicht.
Die Begriffe, mit denen über Migration gesprochen wird, haben meist starke Konnotationen. Historiker Jochen Oltmer über die Tragweite der Sprache.
Wochenlang blockierte der frühere Innenminister Rettungsschiffe. Jetzt fordert die Staatsanwaltschaft Palermo sechs Jahre Haft für Salvini.
Ab Montag soll es deutschlandweit Grenzkontrollen geben. In Frankfurt (Oder) am Übergang zu Polen gibt es diese fast seit einem Jahr. Ein Rundgang.
Ein neues Migrationsabkommen soll Visa für usbekische Fachkräfte erleichtern. Usbekistan soll dafür Ausreisepflichtige aus Deutschland zurücknehmen.