Leider ein eher schwacher Artikel, da er sehr unsauber recherchiert ist. Das ist vorallem deswegen schade weil hierdurch Besonderheit und Dringlichkeit an den falschen Stellen abgeschwächt wird und falsche Fakten die Situation an anderer Stelle übertreiben. Aber kommen wir mal zu den fehllerhaften oder unklaren Aussagen im Einzelnen.
1. Doorbreaker mag zwar tatsächlich einiges an Thor Steinar verkauft haben nur eben ist dieser Laden in Lichtenberg an der Grenze zu Friedrichshain. Was zum einen zwar in gewisser Weise unbedeutend erscheint aber zB. auf politischer Ebene hierdurch eine vollkommen andere Verantwortlichkeit vorliegt. Auch war dies lange bekannt und wurde insbesondere durch autonome Antifaschisten und engagierte Friedrichshainer immer wieder thematisiert. Warum sich die Leitung des Ringcenters so verspätet erst jetzt so verhält ist nicht ganz klar, allerdings scheint das Problem der Geschäftsführung des Ringcenters schon etwas länger Kopfschmerzen zu bereiten, wie man in Artikeln aus dem November letzten Jahres auch lesen konnte.
Auch herrscht um den Laden kein "Ausnahmezustand", das ist vollkommen übertrieben und zeigt von Unkenntnis der "normalen" Verhältnisse dort. Das regelmäßig Streifen in dieser Gegend durch die Strassen fahren ist eine Beobachtung vieler dort ansässiger linker Projekte. Das dies vorwiegend in der Nähe der Haus und Wohnprojekte geschieht ist schon lange ein ekelhafter Fakt und Teil der umfassenden Repressionsversuche!
Eine wirkliche Intensivierung war lediglich unmittelbar in den Tagen direkt bei und nach der Eröffnung zu beobachten! Damit können die Menschen dort umgehen, die kennen eh ihre Pappenheimer!
Ansonsten ist es um den Laden herum grade eher vollkommen ruhig, was eher einer angespannten Ruhe vor vor dem Sturm ähnelt und nichts von einem Ausnahmezustand ähnelt.
Ebenso ist die Stigmatisierung der Protestformen eindimensional! Am Samstag der Eröffnung war ein gemeinsamer friedlicher Protest zu beobachten, Anwohner, Politiker und autonome Antifaschisten! Und wer sagt das es nicht ein Anwohner war der mit einem Fahrrad die Scheibe des Ladens noch während der Öffnungszeit zerstörte? Stereotype sind so schön einfach nicht?
Auch Autonome können friedlich sein, sie stagnieren nur nicht an diesem Punkt, und ebenso ist es vorstellbar das einzelne bürgerliche Anwohner mehr als sonst in Rage geraten und auch ihr Protest sich radikalisiert. Was spricht dagegen???
Und ansonsten?
Der politische Skandal erscheint hier lediglich wenn man bedenkt wie engagiert hier viele Staatsbeamte gegen Antifaschisten vorgehen, was altbekannte Fragen neu aufwärmt.
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