: hintergrund
Burkina Faso
Einst Teil Französisch-Westafrikas und eine Zeitlang zwischen den Kolonialterritorien Elfenbeinküste, Mali und Niger aufgeteilt, wurde Burkina Faso 1960 unter dem Namen Obervolta unabhängig. Seinen heutigen Namen bekam es nach dem Militärputsch des jungen Soldaten Thomas Sankara 1983, der als Revolutionär ein Beispiel für ganz Afrika sein wollte und 1987 unter Mitwirkung des heutigen Präsidenten Blaise Compaoré ermordet wurde. Unter Compaoré ist Burkina Faso zum Modellstaat für internationale Geldgeber geworden, zugleich jedoch ist es wegen Unterstützung von Rebellen in anderen Ländern Westafrikas in Verruf geraten.
Etwa die Hälfte der 12,5 Millionen Einwohner Burkina Fasos gehören der Ethnie der Mossi an, die während des 20. Jahrhunderts auch zu Millionen in die Kakaoplantagengebiete der Elfenbeinküste und Ghanas ausgewandert sind. Die Region Gourma im Osten des Landes, die sich bis nach Niger hinüberzieht, ist Siedlungsgebiet des kleinen Volkes der Gourmantché, das weniger als eine Million Menschen umfasst. D.J.
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