: Ein Segen für Homosexuelle
In Berlin und Brandenburg können homosexuelle Paare künftig den Segen der evangelischen Kirche für eine dauerhafte Lebenspartnerschaft erhalten. Das in Berlin tagende Kirchenparlament beschloss am Samstag, dass Christen in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften künftig in kirchlichen Andachten gesegnet werden können. Voraussetzung sollen die standesamtliche Eintragung der Partnerschaft und die Bereitschaft der Gemeinde zur Segnung sein. Das innerkirchlich umstrittene Thema hatte zuvor eine kontroverse Debatte ausgelöst, in der sich mehrere Synodale gegen eine öffentliche Segnung ausgesprochen hatten. Einer der Kirchenparlamentarier sprach von einem „Dammbruch für viele andere Segnungsformen“. Der Berliner Bischof Huber erklärte dagegen, durch die Neuregelung werde die Bedeutung der Ehe nicht „relativiert“. Ein Ja zu Verlässlichkeit und Verantwortung in verschiedenen Lebensformen sei ein „wichtiger Beitrag zur Gemeindeethik“. EPD
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
