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Krieg in Tschetschenien

Moskau hat den Krieg in Tschetschenien offiziell im Frühjahr 2000 beendet. Seither läuft im Kaukasus offiziell eine Maßnahme zur Terrorbekämpfung. Eine Aufgabe, die gewöhnlich in die Kompetenz der Truppen des Innenministeriums fällt. Nach Schätzungen unabhängiger Beobachter stehen indes noch 200.000 Militärs verschiedener Ministerien in der Kaukasusrepublik. Offiziell räumt Moskau die Präsenz von 90.000 Soldaten ein. Laut Kreml fielen bis März 3.770 russische Soldaten, 12.796 wurden verwundet. Verlässlichere Schätzungen des Komitees der Soldatenmütter gehen von über 10.000 Gefallenen und 20- bis 25.000 Verwundeten aus.

Die Zahl der Opfer unter der tschetschenischen Zivibevölkerung wird nicht erhoben. Glaubt man Regierungsangaben über die Verluste der Wahhabiten, verfügten die islamistischen Rebellen zu Beginn des Krieges über ein Hunderttausendmannheer. Die fundamentalistischen Wahhabiten tauchten Mitte der 90er-Jahre erstmals im Kaukasus auf und hatten starken Zulauf unter arbeitslosen Jugendlichen in den Bergregionen Dagestans und Tschetscheniens. KHD

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