: definitionen
Was ist Hunger?
Ein Mensch ist nach UN-Definition unterernährt, wenn er weniger zu essen hat, als er täglich braucht, um sein Körpergewicht zu erhalten und zugleich leichte Arbeit zu verrichten. Die erforderliche Nahrungsmenge variiert zwischen den Ländern sowie zwischen den Altersgruppen und Geschlechtern, liegt aber laut FAO durchschnittlich bei etwa 1.900 Kilokalorien am Tag. Dieses minimum energy requirement ist geringer als der von der Weltbank zum Zwecke der Definition von „absoluter Armut“ errechnete Durchschnittsbedarf von etwa 2.200 Kilokalorien. Laut Weltbank leben etwa 1,2 Milliarden Menschen in absoluter Armut; laut FAO sind über 800 Millionen unterernährt.
Im Weltdurchschnitt lag der Nahrungsverbrauch 1970 bei 2.410 Kilokalorien, im Jahr 2000 bei 2,800. Es gibt große regionale Unterschiede. In den Industrieländern stieg der Verbrauch von 3.130 auf 3.230 Kilokalorien, in Ostasien von 2.010 auf 2.920, in Schwarzafrika von 2.100 auf 2.190. D. J.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen