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Falsches Spiel bei Arbeitsamtszahlen

BERLIN dpa/ap ■ Der Bundesrechnungshof hat bei einer Überprüfung von fünf Arbeitsämtern herausgefunden, dass 70 Prozent der 5.100 Vermittlungen fehlerhaft verbucht wurden. Tatsächlich hätten die Arbeitsämter weit weniger Stellen besetzen können, als die Vermittlungszahlen auswiesen. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) forderte gestern eine rückhaltlose Aufklärung. Die Arbeitgeber pochten auf eine rasche Reform der Arbeitsverwaltung. Der DGB sprach sich zumindest für eine genaue Überprüfung aus. Die Grünen verlangten mehr private Vermittler. Und der SPD-Sozialexperte Peter Dreßen forderte sogar die Ablösung von Arbeitsamts-Chef Bernhard Jagoda. Ab April will der Rechnungshof 20 weitere Ämter durchleuchten.

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