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vier anträge

Der Bundestag hat das letzte Wort

Für die Abstimmung im Bundestag liegen vier Anträge vor:

Gegen jeglichen Import von Stammzellen, die aus menschlichen Embryonen gewonnen werden, sprechen sich Hermann Kues (CDU), Wolfgang Wodarg (SPD), Monika Knoche (Grüne) und Ilja Seifert (PDS) in einem gemeinsam formulierten Antrag aus.

■ Die Abgeordneten, die für ein grundsätzliches Importverbot sind, aber streng reglementierte Ausnahmen zulassen wollen, haben sich um die Parlamentarier Maria Böhmer (CDU), Margot von Renesse, Wolf-Michael Catenhusen (beide SPD) und Andrea Fischer (Grüne) zusammengefunden. Sie votieren unter anderem für eine Stichtagsregelung. Nur Stammzellen, die bereits gewonnen wurden, sollen für „hochrangige“ Forschungsziele genutzt werden dürfen.

■ Der Antrag einer Gruppe um den früheren CDU-Generalsekretär Peter Hintze spricht sich nicht nur für die Importzulassung bereits bestehender embryonaler Stammzellen aus – sondern auch für die Forschung an neuen Zelllinien, die im Ausland hergestellt wurden. Vorausgesetzt, sie sind aus „überzähligen Embryonen“ hergestellt worden.

■ Der vierte Antrag aus den Reihen der FDP sieht eine möglichst weit gehende Freigabe der Stammzellenforschung vor. Nicht nur der Import von Stammzellen soll erlaubt sein, sondern auch die Herstellung eigener Zelllinien in Deutschland. Das wäre aber nur nach Änderung des Embryonenschutzgesetzes möglich. WLF

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