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Wulffs TV-InterviewDer kriechende Präsident

In einem Fernsehinterview verteidigt sich Christian Wulff gegen die Vorwürfe der vergangenen Wochen und sucht nach Mitleid. Von vielen Fehlern rückt er nicht ab.

Bundespräsident Wulff auf allen Kanälen. Nur: Was er sagte, war dürftig. Bild: dapd

BERLIN taz | Nach anstrengenden Tagen einer Affäre, die seine Glaubwürdigkeit beschädigt hat, fand der Bundespräsident in einem Interview klare Worte zur eigenen Entlastung: "Ich habe zur Aufklärung beigetragen, ich habe ein gutes Gewissen", sprach das Staatsoberhaupt ins Mikrofon, "ich denke überhaupt nicht daran, daraus solche nahe gelegten Konsequenzen zu ziehen, sondern mit der gleichen Glaubwürdigkeit meine Arbeit zu tun, wie ich es als Ministerpräsident mit Schwächen und Fehlern, aber mit großem Erfolg getan habe".

Seine eigene Affäre beendet hat mit diesen Worten Bundespräsident Johannes Rau, das Zitat stammt aus dem Februar 2000. Rau hat dem Deutschlandradio damals ein Interview zu seiner Flugaffäre gegeben. Anschließend wurde er in einem zweiten Anlauf doch noch zu einem geachteten Bundespräsidenten.

Am gestrigen Mittwoch erlebte man in Berlin ein Déjà-vu: Denn auch Raus Nach-Nachfolger Christian Wulff wählte statt einer persönlichen Erklärung den Weg über ein Interview. Am Abend wurde es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen von ARD und ZDF gleichzeitig um 20.15 Uhr ausgestrahlt - zur besten Sendezeit. Eine Viertelstunde präsidiale Selbstrettung. Im Kreuzverhör.

Verhältnis zu den Medien "neu ordnen"

Für Wulff war es die letzte Chance, und es wurde sein persönlicher Gang nach Canossa. Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass er durch einen Anruf beim Bild-Chefredakteur Berichte über Ungereimtheiten um seinen Hauskauf 2010 verhindern wollte. Ein Eingriff in die Pressefreiheit, der in den vergangenen Tagen für Wulff ein verheerendes Echo in der Öffentlichkeit, und ein gleichermaßen bedrohliches Schweigen in den eigenen politischen Reihen zur Folge hatte.

"Der Anruf war ein schwerer Fehler", räumte Wulff im Interview ein, "der mit Leid tut, für den ich mich entschuldige". Er habe sich eher als Opfer gesehen. Sein Verhältnis zu den Medien müsse er nun "neu ordnen".

Wulff wirkt in dem Gespräch mit Bettina Schausten und Ulrich Deppendorf angespannt, angefasst. Öfter verwendet er das Bild vom Innersten, dass er nach Außen kehre. An diesem Abend sieht man keinen Bundespräsidenten sprechen. Sondern einen wankenden Politiker, der sein Amt weiter ausüben will.

Warum hat er den Anruf getätigt? "Das muss man auch menschlich verstehen", sagt Wulff. Er sei im Ausland unterwegs gewesen, habe sich vor seine Familie stellen wollen. "Dann hat man eine Schutzfunktion".

Version eines gemäßigten Anrufs

Dennoch habe er die Berichterstattung mit dem Anruf nicht verhindern wollen, lediglich um einen Tag verschieben. Wulff erzählt die Version eines gemäßigten Anrufs. Warum die Beschuldigungen fielen, warum angeblich sogar das Wort Krieg, bleibt offen.

Nach und nach muss sich Wulffden Kritikpunkten der vergangenen drei Wochen stellen. Es sind viele Punkte, eigentlich zu viele für die knappe Sendezeit. Doch nach dem Schuldeingeständnis beim Anruf zeigt sich ein zweiter Wulff, der bockige, der Uneinsichtige.

Warum die Salami-Taktik bei der Aufklärung? "Wenn Sie scheibchenweise Fragen bekommen, können Sie auch nur scheibchenweise antworten."

Und warum hat er nicht gleich klargestellt, dass auch Unternehmerfreund Egon Geerkens in die Verhandlungen um den Hauskredit eingebunden war - und nicht nur dessen Frau? Zunächst kein Zurückweichen. Die Zahlung lief über das Konto von Edith Geerkens, die Zinsen habe er auch dahin gezahlt. Erst auf Nachfrage gesteht Wulff ein, dass er schon früher die Beziehungen hätte offenlegen sollen.

"Man wird lebensklüger, demütiger"

Auch das folgende Darlehen der BW-Bank sei zu "ganz normalen, üblichen Konditionen" abgeschlossen worden. Und zu seinen zahlreichen Urlauben bei Wirtschaftsfreunden sagte Wulff: "Wenn man als Politiker keine Freunde mehr haben darf, verändert das die Republik zum Negativen."

Und dann kam noch einmal das Wort auf Johannes Rau. Damals war Wulff einer der ersten, der Rau während seiner Affäre kritisierte. Ob er das wieder tun würde?

"Man wird lebensklüger, demütiger", sagte Wulff. Er könne ihn jetzt besser verstehen.

Wulff muss viel an Rau gedacht haben, in den vergangenen Wochen. Nicht nur an die Kritik, die er, Wulff, damals geäußert hat. Auch daran, was Rau damals gelungen ist. Die Affäre mit einem Interview zu beenden, schließlich kann das eigenständige Verfassungsorgan Bundespräsident nicht so einfach abberufen werden.

Den Fall einfach auszusitzen.

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96 Kommentare

 / 
  • L
    Lombroso

    Dass der Problemwulff im Interview bei jedem dritten Wort gelogen hat, zeigte seine Körpersprache an. Das Lidflattern erinnerte stark an Uwe Barschel während seines "Ehrenworts".

    Was macht eigemtlich Herr Gauck?

  • AH
    A. Hopfenschauer

    ARD-Videotext meldet gerade:

    "Bundespräsident Wulff hat die Veröffentlichung der Abschrift seines Anrufs bei "Bild"-Chefredakteur Diekmann über seinen Privatkredit abgelehnt.

    Wulff teilte mit, er habe sich bereits

    bei Diekmann entschuldigt. Dabei solle

    bleiben. "Bild" hatte um Erlaubnis ge-

    beten, die Abschrift zu veröffentli-

    chen."

     

    Also: Bild hatte behauptet, Wulff habe einen Artikel über seinen Privatkredit verhindern wollen. Wulff hat gestern im TV widersprochen und erklärt, er habe mit dem Anruf die Veröffentlichung lediglich hinausschieben wollen. Bild bietet heute an, den Mailboxtext zu veröffentlichen, damit jede® selbst beurteilen kann, wer die Wahrheit sagt, und Wulff kneift jetzt mit eine fadenscheinigen Begründung.

     

    Eine Seite lügt, und überraschenderweise nicht die sonst verdächtige. Unehrlicher als die Bild-Zeitung: Kan man tiefer sinken?

  • L
    Lothar

    @Unternehmer

     

    Dass LeserInnen dieser Zeitung mal die BILD massiv loben hat was von Realsatire - oder Verlogenheit!

    BILD und taz, die neue deutsche Einheitsfront!

    Links und Rechts liegen eben nicht weit auseinander, sondern sind sich in einem Kreis gaaaaanz nahe.

     

    Ich aber sage euch: (ne, nicht die Geschichte mit dem Stein oder die mit dem Glashaus) EUER HOCHMUT KOMMT VOR EUREM FALL! Widerliche, selbtgerechte und höchsten moralischen Ansprüchen Genügende - geht`s noch?

  • L
    Lothar

    @nachtigall

     

    Wieso "Auf Wiedersehehn Deutschland"?

    Gehst Du weg, um wieder zu kommen?

    Dann bist Du nicht besser als der von Dir kritisierte.

    Bleib weg, und mit Dir alle, die jetzt wieder mal im Gleichschritt in eine Richtung marschieren, am besten auch. Im Gleichschritt marsch. Typisch deutsch.

    BILD und taz gegen Wulff. Was für ein mieses Schauspiel.

     

    Ciau

  • U
    Unternehmer

    Jämmerlicher Wulff

     

    Was uns allen dieser Herr und seine Gattin zumuten, ist atemberaubend und widerwärtig.

    Wulff fragt sich nicht, wie ein Hartz-IV-Empfänger seine Hosen runterlassen muss, um auch nur einen Euro Staatsgeld empfangen zu dürfen. Und der jammert uns mit dem Gehalt eines Ministerpräsidenten die Ohren voll, dass er halbseidene Millionäre braucht, um menschlich wohnen zu können? Wie erbärmlich!

    Man muß die "Bild" nicht mögen. Aber. Die machen ab u. an ihre Hausaufgaben, wenn es gilt "heiße Eisen anzufassen". Bei Wulff machen sie gerade einen erstklassigen Job, fragen hartnäckig nach u. lassen sich nicht von einem "Schnorrer vorm Herrn" mit Bibelsprüchen die Butter vom Brot nehmen. Wer wie Wulff meint, denen mit grenzenloser Dümmlichkeit und Arroganz den Krieg erklären zu können, weil sie knallhart Fragen stellen, scheint samt seiner aberwitzigen Berater das falsche Kraut zu rauchen.

    Dabei ist der Mann ja auch noch Jurist, aber so dämlich zu lügen, die Pressefreiheit anzupinkeln u. zu drohen, ist schier unglaublich. Dummheit und skrupellose Dekadenz muss bestraft werden. Bei Gutenberg hat es trotz Springer funktioniert. Diesmal wird es vor allem Dank Springer klappen.

  • G
    Gerhard

    »Der kriechende Präsident« — ein schönes Bild.

    Genau so trifft es, nicht »Der Wulff im Schaftspelz«. Die Überschrift lässt eher an einen Wurm denken. Oder dieses Ding im Speck — wie hieß das noch mal? …

    Wenn der Telefonmittschnitt endlich veröffentlicht wird begreift der beratungs- und einsichtsresistente Mann vielleicht mal, dass er keine Wahl hat: Er muss zurücktreten, auch wenn seine Gattin gerne noch länger die »First Lady« geben würde.

    Er lerne noch, lässt er uns, den Plebs, wissen. Das Amt des »1. Bürgers des Staates« ist keine Praktikantenstelle.

    Ade, Ihro Hochwohlgeboren … (hüstel) und höre er auf, das Volk weiter zu beleidigen, indem er es für dumm zu verkaufen suche.

    R Ü C K T R I T T !

  • W
    Wüstenratte

    Man kann garnicht soviel essen, wie man kotzen möchte! Diese vor Selbstmitleid zerfließende Etwas ist also unser Bundespräsident, soso.Nun ja Vorteilsnahme im Amt klingt harmloser als korrupt. Falls Herr Wulff noch nicht weiß, ein HARTZ-IV-Empfänger muß jede finanzielle Zuwendung angeben, damit sie ihm abgezogen werden kann, da werden sogar bare 20,-€ Geburtstagsgeschenke für Kinder durchs Amt berücksichtigt.

    Zurücktreten, je eher, desto besser!! Am besten ohne 200000 € Staatsrente, Sozialleistungen zum Lebenserhalt unter Anrechnung allen Privatvermögens wäre ausreichend!

  • K
    K.T.

    Margot Käßmann trat von ihren Ämtern zurück, nachdem sie mit eineinhalb Promille über eine rote Ampel gefahren war.

    Maria Jepsen trat ebenfalls von ihrem Bischofsamt zurück, nachdem bekannt wurde, dass sie trotz Wissens um die sexuellen Übergriffe eines Pastors untätig geblieben war.

    Beide könnte ich mir trotz oder gerade wegen ihrer konsequenten Rücktritte besser als Bundespräsidentinnen vorstellen, als ein Politiker, der erst anfängt seine moralisch fragwürdigen Handlungen zu reflektieren, nachdem er in ein Amt gewählt wurde.

  • N
    nachtigall...

    Dieser Präsident muss weg.Er ist nicht mehr souverän.

    1. Er ist erpressbar durch die Aufzeichnung seines Anrufs bei Bild.

    2. Der Präsident muss sich erst mit Merkel besprechen bevor er an die Öffentlichkeit geht???????? Er ist also abhängig von der Kanzlerin = nicht mehr souverän.

     

    Dazu noch ein Wort zu Merkel. Sie hat innerparteilich alle Konkurrenten aus dem Weg geschafft, der Präsident ist von ihr abhängig, der Vizekanzler ein Witz.

    Jetzt müsste sie nur noch erklären, dass Deutschland in Afghanistan Krieg führt - die Wahlen werden dann für die Dauer des Verteidigungsfalles ausgesetzt - und sie hat nicht mal mehr den Wähler zu fürchten.

     

    Sie hat ihr Handwerk eben in der DDR gut gelernt.

     

    Auf Wiedersehen Deutschland.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Interview mit Wulff kannn man als eine Art Eiertanz bezeichnen

    Das mit dem derzeitigen amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff im Bezug auf seine Kreditaufnahme durch Unternehmerhand,seine Drohung auf die Presseorgane sowie seine Sponsorenwerbung kann als eine Art Eiertanz Interview bezeichnet werden.Er redete sich schön und bekräftigte im Amt zu bleiben.

    Das Amt des Bundespräsidenten hat durch Wulffs Verhaltenkodex eindeutig an Gesicht verloren,wurde besch#ädigt.

    Von Haus aus Jurist müsste christian Wulff eigentlich das Grundgesetz in und auswendig können,was Meinungs-und Pressefreiheit betrifft.

    Er sollte an einer juristischen Fakultät ein paar Semester Verfassungsrecht belegen um das Grundgesetz der Bundesrepublik-Deutschland im Kopf intus zu haben.

    Deutschland ist ein freiheitlicher,demokratischer,Rechtsstaat und dies sollte er auch bleiben.Druck aus zu üben ,dies kommt einen Diktator nahe,der in diesem Staat keinen Platz eingeräumt bekommt.

    *Zum Artikel:Der kriechende Präsident hatte ich bereits heute Morgen bereits einen Kommentar verfasst!

  • N
    nvdh

    Dieser "Wulff" verliert immer mehr Zähne. Und bei Deppendorf und Schausten hat er bereits wieder gelogen.(Nur verschieben,nicht verhindern).

    Und:Weshalb haben die Berliner Klüngel-Journalisten ihn nicht gefragt, ob er auch bei Springer-Vorstand Döpfner und Hauptaktionärin Friede Springer um Verzeihung gebeten hat?

  • LK
    Lars Krause

    Lieber Präsident,

    Ihre Interview war so "la la". Hinweis für das nächste Mal, man entschuldigt sich nicht, sondern bittet um Entschuldigung!

    Peace!

    Lars Krause

  • C
    Chris

    Mal was ganz was anderes, etwas das von der sog. kritischen Presse vollkommen ignoriert wurde/wird.

    Wozu hat der Herr Wulff eigentlich einen Kredit von 500k € benötigt? Für ein Haus das einen Schätzwert von ca. 200k hat? Er selbst hat ja ausgesagt, dass der Kredit fürs Haus "überfinanziert" war. Also möchte ich mal eine Antwort wofür der Herr BP min. 200k zum verprassen benötigt und das so dringend, dass er den bekannten Weg eingeschlagen hat. Welche Schattenseiten des Herrn Wulff werden wir also noch kennenlernen und wollen wir dies überhaupt noch?

  • Q
    QT12

    Wulff stellt seinen Anruf beim "Genossen" Diekmann als Bitte um Aufschub da.

    Blome behauptet, so sei es nicht gewesen. Mit diesem Anruf wollte Wulff die Veröffentlichung angeblich verhindern und nicht "nur" ein paar Tage nach hinten verschieben.

     

    Die Forderung, die erstaunlicherweise noch von keiner einzigen Gazette - auch der taz nicht - gekommen ist:

     

    Ich sehe Diekmann in der Pflicht. Es ist an der Zeit, den Wortlaut dieser Mailbox-Aufzeichnung zu veröffentlichen.

     

    Das scheint mir momentan der einzige Weg, um in dieser Angelegenheit weiter zu kommen. Momentan drehen sich sämtliche Diskussionen um die Causa im Kreis.

  • M
    Monic

    Auf diese Vorstellung passt doch so schön der Aphorismus von Hazrat Inayat Khan:

     

    "Es gibt zweierlei: Wissen und Sein.

    Es ist leicht, die Wahrheit zu wissen,

    aber sehr schwer, Wahrheit zu sein.

    Nicht im Wissen der Wahrheit erfüllt sich der Zweck des Lebens;

    er erfüllt sich dadurch, dass man Wahrheit ist."

  • P
    PR-Wolf

    Als ehemaliger PR-Berater frage ich mich, ob nicht nur Präsident Wulff, sondern ebenso seine PR-Abteilung an den Pranger gestellt werden muss. Da werden handwerkliche Fehler in der Krisenkommunikation gemacht, dass sich meine letzten Haare streuben. Warum schauen diese Herren sich nicht z.B. das an www.marketingfish.de/all/sieben-regeln-fuer-die-krisenkommunikation-5636/ ? Das sind die Grundregeln, die ich meinen Studenten schon im 1. Semester beigebracht habe.

  • H
    helmutvan

    Wenn sich die breite Öffentlichkeit langwierig mit derlei Themen beschäftigt, dann hat sie keine Zeit, sich um die wirklich relevanten Themen zu kümmern. Kann nicht irgendwer mal was wirklich wichtiges ansprechen und damit in die öffentliche Diskussion vordringen?

  • L
    Lothar

    Meine Meinung zur derzeit "gleichgeschalteten" Presse:

     

    Wenn fast alle Zeitungen das Gleiche schreiben, womöglich voneinander abschreiben, dann stimmt was nicht. Sebnitz war warnendes Beispiel. Auch damals war BILD entscheidend beteiligt. Kaum war das Interview mit Wulff beendet, da kursierten schon wenige Sekunden später erste Kommentare durch die Netzwelt. Die waren wohl schon vorbereitet. Wie wollen denn solche Journalisten, deren Urteil als Meinung verpackt schon vorher fest steht, noch unvoreingenommen über ein Staatsoberhaupt berichten? Im Vergleich zu den Verfehlungen anderer Staatsoberhäupter ("Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger", private Vorteilsnahmen im Amt durch Freiflüge, Sexbeziehung zur Praktikantin usw.) sollte man statt gnadenloser Härte auch mal menschliche Milde walten lassen. Jede/r - sogar der Betroffene - weiß doch längst, dass derartiges Verhalten nicht in Ordnung war. Eines Präsidenten schlicht unwürdig. Er bat gestern wiederholt um Entschuldigung. Hat keiner hören wollen. BILD will ihn "hängen" sehen, vermutlich wie die ganze mit gleicher Feder schreibende Springer-Presse. Aber diese komische Einheitsfront von taz und BILD stimmt mich bedenklich !!!

     

    Fällt eigentlich noch irgendjemandem auf, dass kein einziger Journalist danach fragt, wie der Inhalt einer auf eine Mailbox gesprochenen Nachricht zu einem bestimmten Zeitpunkt den Weg in eine Zeitung findet? War es Diekmann selbst? Wenn nicht, wer hatte Zugang zu seinem Anrufbeantworter? Oder hat ihn jemand abgehört? Wer hat da was, wann, wie und wozu öffentlich gemacht? Dazu findet man keine einzige Recherche, keine Information, in keiner Zeitung. Merkwürdig - oder? So entsteht der Eindruck, dass sich niemand mit BILD anlegen will. Was aber steckt hinter der BILD-Kampagne? Sollen wir denn wirklich nur noch Präsidenten von Bildzeitungs Gnaden haben?

     

    Die Presse, vierte Gewalt im Lande, allerdings durch keine Wahl legitimiert, sollte nicht die Rolle von Ermittler, Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Hand spielen. Das hat kein demokratisches Geschmäckle mehr. Wie heisst es im neuen Handbuch des Journalismus und Online-Journalismus von Schneider/Raue über die eigene Berufsgruppe? "Mit ihren ehrenwerten Absichten sind sie nicht gegen Krawall gefeit, wenn er unter `vorrangig` aus den Agenturen donnert". Wohl wahr!

     

    Wo sind die Fragen und vor allem ihre Antworten: Wer hat wann, was, wie, warum und wozu aus der Mailbox von BILD-Diekmann veröffentlicht?

  • F
    Falmine

    @ narrenfell

     

    Na klar, sofort.

    1. Jens Böhrnsen, Senatspräsident in Bremen, der als Bundesratspräsident nach dem Rücktritt Köhlers dieses Amt bereits vertretungsweise ausgefüllt hat.

    2. Dr. Rosemarie Wilcken, exOberbürgermeisterin der Hansestadt Wismar. Derzeit Vorsitzende der Deutschen Nationalstiftung(?) und Vorsitzende des Verwaltungsrates des NDR.

     

    Beide sind kommunikativ, menschenfreundlich und nicht glamourverdächtig. Die Strukturen unseres Staatswesens sind ihnen bestens vertraut.

  • V
    Valecchi

    verwirrt,verstört,untragbar: Er wolle nicht mehr in einem Land wie Deutschland der Bundespräsident sein, wenn er sich nicht einmal von seinen Freunden Geld leihen dürfe, so die Ausführungen des Herrn Wulff. Weitere verwirrenden und wirre Äusserungen: er habe sich als Opfer gefühlt! Nächste Nummer des Herrn Wulff: die Menschenrechte stünden ja auch dem Bundespräsidenten zu.

    Sehr geehrter Herr Wulff! Wenn ein Bundes- und Landesbeamter im Dienst auch nur ansatzweise derartige Äusserungen verlautbaren lässt, folgt die Anordnung zur unverzüglichen Vorstellung beim psychologischen Dienst + Diensttauglichkeitsuntersuchung + Dienstfreistellung + disziplinarrechtliche Voruntersuchung! Mir tun die Bundesbürgerinnen und Bürger wirklich leid, so jemanden im höchsten Amt dulden zu müssen.

  • W
    Wolf

    Märchenstunde voller Selbstmitleid und Darstellung

    als Opfer. Er habe nichts unrechtes getan.

     

    Ja das kann er gut. Für mich ist dieser Mann nur noch peinlich und als Präsident nicht mehr glaubwürdig !

    Solche einen Präsidenten mit derartigen Vorwürfen, sein rütteln a.d. im GG verbrieften Pressefreiheit, etc. hatte diese Republik noch nie.

     

    Und wie kann es möglich sein, wenn er denn vorzeitig abtreten würde und trotzdem Anspruch auf 200000 E,

    Auto, Fahrer, Büro, etc. auf Lebenszeit haben darf ?

  • K
    kroete

    Kaum "bella figura" machte unser erster Mann im Staat zur besten Sendezeit, inszenierte sich als reumütigen Azubi, der offensichtlich Privates nicht von Politischem zu trennen vermag, sich hinter seiner Privatsphäre verstecken möchte.

    Vielmehr hat er noch die Chuzpe, sich selbt als guten Präsidenten zu bezeichnen, der für die demokratischen Grundfeste einsteht, besonders die Presse- und Meinungsfreiheit.

    Hier genügt ein Anruf bei der Journaille.

    Ach, wie schön muss es sein, ein Leben ohne Schuldbewußtsein!

  • S
    shibu

    Lustiges Laientheater

    Bitte mehr, ich lache gerne.

     

    Gibt auch alternative Interpretationen

    des Stückes 'BILD,Wulff,mimimimi':

    Es steht die Unterzeichnung des EFM, des Vertrags zur Abgabe der Finanzsouveränität, an.

    Von nicht wenigen als staatsrechtlich problematisch, wenn nicht gar verfassungswidrig bezeichnet.

     

    Da sollte er schon wissen, gerade als Jurist, wo der Hammer hängt.

    Unterschreibt er diesen nicht, hat er Gegner ganz anderer Größenordnung als die deutsche .....mediale

    Öffentlichkeit.

    Und wenn er zurücktritt , tritt dieser Aspekt

    praktisch in den Hintergrund.

  • KP
    Klaus Priesucha

    Na ja, einige Erklärungen unseres Präsidenten muten schon eigenartig an. Aber keine war so seltsam wie die Behauptung von B.Schausten, sie würde bezahlen, wenn sie bei Freunden übernachtet.

     

    Demgemäß sollte ein Staatsmann, der zu einer Geburtstagsfeier eingeladen wird, nur selbst mitgebrachten Kaffee und Kuchen verzehren.

     

    Ist dies vielleicht ein lebensfremder Moralismus der Politik, in dem sich Wulff (selbstverschuldet) verfangen hat? Glaubt jemand an die Möglichkeit, ein Bundespräsident, hieße er nun Wulff, Gauck oder Köhler, würde durch neue Einsichten zum entschiedenen Klassenkämpfer werden, hätte er nicht betuchte Freunde, die ihm hin uns wieder mal ausgeholfen haben?

  • AJ
    Andreas J

    Wulf hat Glück, dass seine Parteifreunde 2010 Nikolaus Brender als Chefredakteur beim ZDF abgesetzt haben. Peinliche Vorstellung von allen Beteiligten.

  • D
    DAMerrick

    Ein Politiker der alles tut um im Amt zu bleiben.

    Ein ach so staatsfernes Fernsehen das folgsam nur 20minutes einräumt damit der Bundespräsident ja nicht ins Schwitzen kommt.

    Und ein Verhalten das als so typisch gilt das Wulff sogar im Amt bleiben wird, man ist schließlich an so etwas gewöhnt.

     

    Habe ich was vergessen?

    Ja, kaum zu glauben das mal ausgerechnet die BILd als ehrlich-moralische Instanz darsteht.

  • V
    viccy

    La la la la, lasst euch nicht ver.......

  • JR
    Jeff R. Schilling

    wobei die Sache mit dem Staatsfernsehen in allen Diktaturen üblich ist.

  • N
    narrenfell

    "mit der gleichen Glaubwürdigkeit meine Arbeit (zu) tun"

     

    na wenigstens wissen nun alle was in den nächsten 4 Jahren kommt, ER hat es angekündigt.

     

    Jetzt holt die CSU den DemokratiezerStoiber aus der Mottenkiste.

     

    Fällt irgendjemand auf Anhieb ein Kandidat ein der dieses Amt mit Leben und Glaubwürdigkeit füllen kann?

  • MK
    michael kaminski

    Jetzt fehlt nur noch eine gemeinsam von ARD und ZDF ausgerichtete und zeitgleich ausgestrahlte, dreistündige Benefizgala für den armen Herrn Wulff, seine Familie und das beschädigte Amt des Bundespräsidenten. Schirmherrin Angela Merkel. Nur so kann ein weiteres Drama a la Guttenbeg noch verhindert werden.

  • H
    hajue

    Das Interview war an Peinlichkeit nicht zu überbieten!

    Sehr geehrter Wulff, bitte gehen Sie und freuen Sie sich über eine jährliche "Abfindung" von ca. 200tsd Teuro! Erschreckend!!!

  • CR
    Christian Ritter

    Das war schon ein krasser Auftritt gestern Abend: Anstatt wenigstens eine Spur Würde zu behalten u. abzutreten, setzt sich Wulf ins Studio u. entschuldigt (erneut). Er sei Mensch, sei nun demütiger... was für eine Heuchelei. Aber so etwas zeichnete sich ja ab, finde ich. Er hat sich, so gut es eben ging, mit Bersten vorbereite, er wusste genau, was er sagen muss. Dumm nur, dass ihn seine Körpersprache verraten hat. Alles nur Täuschung. Das Meiste glaubte Wulf selbst nicht, was er da von sich gab. Und eine Unwahrheit gab es ja vermutlich auch noch: Nämlich das Herr Wulf mit seinem Drohanruf bei K.D. von der Bild-Zeitung den Artikel verhindern wollte. Er wollte lediglich, dass der Artikel um einen Tag verschoben werde. Dem widerspricht die Bild-Zeitung und bleibt dabei, Wulf wollte den Zeitungsartikel verhindern. Wäre ja auch Quatsch warum sollte er sonst auch bei dem Vorsitzenden des Axel Springer Verlag und der Herausgeberin anrufen, wie ein wilder Stier?

  • TC
    Tom Christoffers

    Herr Wulff ist wieder ein Machtgeiler Politiker der nur an sich selber denkt. Der Bunderpräsident sollte endlich von Volk gewählt werden und nicht von Politikern die nur an ihren Vorteil denken.

  • VR
    Volker Rockel

    Ich nehme ihm diese Interview-Nummer nicht ab!- Das was wir gestern Abend in ARD und ZDF erlebten war zwar nicht "Merlin der Zauberer" aber "Wulff der Einluller"!- Er hat nichts weiter versucht, als "Sand in die Augen" derer zu streuen, denen durch sein Handeln in der „Kreditaffäre“ die dunkle Seite der Person Wulff bewußt geworden ist!

     

    Aus meiner persönlichen Sicht, hat dieser Mann zwei Gesichter.- Gestern hat er wieder den "reuigen Sünder" gegeben; das "Menschlein Wulff" als „besorgter Familienvater, Freund“ und "lernenden Bundespräsidenten"!

     

    Das er diese Rolle auch chameleongleich spielen kann, hat er gestern bewiesen.- Die Frage ist nur: "Was ist eigentlich der authentische Wulff? Wer oder was ist der Wulff der als Bundespräsident gewählt wurde: Den den man im Zusammenhang mit der Veröffentlichung "unliebsamer Wahrheiten" erlebt oder der Wulff im gestrigen Interview?“

     

    Dieses aufzuklären wird eine dankbare und interessante Aufgabe für die Medien sein, denn ich nehme Wulff den gestrigen Auftritt schlichtweg nicht mehr ab!- Ich will endlich Klarheit über die „wahre Person Wulff“...

  • KH
    Karin Haertel

    Er hat nur dann etwas gesagt, wenn man ihn als Luegner erwischt hat. Ich moechte Herrn Koehler zurueck. Leider hat er die Deutschen mit seinem Ruecktritt im Stich gelassen, aber sein Nachfolger ist dieses Amtes unwuerdig. Er hat das Ansehen der Deutschen in der ganzen Welt beschaedigt und auslaendische Bekannte fragen mich jetzt, ob ich auch ohne rot zu werden so gut luegen kann. Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen ist ein Gebot Gottes und das hat sich Wulff mit seinem christlichen Parteibuch auf die Fahne gechrieben. Lebe danach und befreie uns von deiner Praesenz in einem einst ehrwuerdigen Amt, das nun nichts mehr wert ist.

  • E
    Eskapist

    Die Affäre um den Privatkredit von Christian Wulff offenbart deutlich das schwer gestörte Verhältnis von Politikern zur Wahrheit und lässt vermuten, dass sie die Wahrheit für etwas halten das grundsätzlich schlecht und zu vermeiden ist. Hätte Wulff bei der Befragung vor dem niedersächsischen Landtag ausgesagt, er habe einen günstigen Kredit auf freundschaftlicher Basis in Anspruch genommen, würde es jetzt keinerlei Diskussion geben, denn wir leben in einem Land, in dem man sich Geld von Freunden leihen kann. Warum diese Tatsache also verschweigen, wenn damit keine Vergünstigungen für den Kreditgeber verbunden sind? Möglicherweise hätte es zum damaligen Zeitpunkt große Betroffenheitsbekundungen der üblichen Verdächtigen gegeben. Eventuell wären die Amtsführung und einzelne Entscheidungen Wulffs hinterfragt worden. Vielleicht hätte man Wulff keinerlei Gegenleistung oder Begünstigung nachweisen können, weil es sie mutmaßlich wirklich nicht gegeben hat. Nach diesem würdelosen Gehampel und den bekannt gewordenen erfolglosen Versuchen die Pressefreiheit zu untergraben spielt es keine Rolle mehr, ob sich Wulff für den Kredit durch politische Entscheidungen revanchiert hat oder nicht, als Bundespräsident ist er auf Grund des Verlustes seiner Glaubwürdigkeit unhaltbar geworden. Daran ändert auch die öffentlich zelebrierte Zerknirschung während einer nichts erklärenden Erklärung im Staatsfernsehen nichts.

    Und inzwischen beschädigt Wulff durch seine dilettantische Vorgehensweise nicht nur das Amt des Bundespräsidenten und die eigene Person, sondern auch das Ansehen der Kanzlerin, die weder weiterhin ihr Vertrauen in seine Amtsführung bekunden kann ohne selbst an Glaubwürdigkeit zu verlieren, noch daran interessiert sein dürfte, dem Scheitern des zweiten Bundespräsidenten in Folge weiterhin zuzusehen.

  • D
    DerDemokrator
    Der Bundespräsident verliert in der Bevölkerung immer mehr an Rückhalt: Einer jüngsten Umfrage zufolge finden 50 Prozent der Deutschen' date=' Christian Wulff solle zurücktreten. Am Montag waren es noch 34 Prozent.

     

    heise online | Streit um Veröffentlichung von Obduktionsbildern auf The Pirate Bay

     

    Ciao

    DerDemokrator

     

    P.S. Unsere Gesellschaft muß den maßvollen Umgang miteinander, dank Internet und "Agenda2010" erst mal wieder lernen.

  • CH
    Christina Hartmann

    zu "Warum hat er den Anruf getätigt? "Das muss man auch menschlich verstehen", sagt Wulff. Er sei im Ausland unterwegs gewesen, habe sich vor seine Familie stellen wollen. "Dann hat man eine Schutzfunktion"." - ich hoffe, man macht sich endlich mal Gedanken darüber, über welches Drecksblatt wir hier reden. Dass CW - nettes Kürzel - keine Ahnung von Kommunikationsarbeit hat, dass er die Wahrheit z. T. für ne Scheibe hält, etc. pp: alles zugestanden. Aber man höre doch mal auf so zu tuen, als wenn er bei der "Zeit" angerufen hätte! Die "Bild" ist KEINE Zeitung, sondern ein macht- und geldgeiles Schmierblatt, das Menschen aufbaut und fertigmacht, je nach Euro-Bilanz. Schon vergessen? Wirklich erschreckend ist in meinen Augen viel mehr als das Gesülze von CW, dass von Deutschlandfunk über taz bis hin zu den Langweilerblättern ALLE ins selbe Horn tuten: a) die "Bild" sei eine Zeitung, sie würde daher b) zum Bereich der Meinungsfreiheit gehören, statt sich c) klar zu machen, dass gerade die "Bild" mit der Meinungsfreiheit das macht, was wir täglich tun, wenn wir aufs Klo gehen: runterspülen. Wo sind wir eigentlich gelandet, wenn Land auf, Land ab Journalisten so tun, als wären sie alle gemein mit den Canaillen von "Bild"?? Da gehts auch nicht ums Prinzip, sondern darum, dass sie zu feige geworden sind, sich von dem Müll dieses Blattes explizit abheben zu wollen.

  • V
    vic

    "Keuzverhör" von den knallharten Kuschelfiguren des Öffentlich-Rechtlichen- das musste spannend werden.

    Und wie wurde es?

    Armselig.

    Doch absolut kompatibel in der deutschen Politiklandschaft.

  • A
    aus österreich

    QUO VADIS DEUTSCHLAND !!!

     

    also ich habe mir jetzt gerade dieses interiew der sogenannten moralischen instanz in deutschland angehört und angesehen.

     

    mensch - wo hat der nur rhetorik unterricht genommen. da passt ja schon gar nix zusammen. dass könnte mensch jetzt wirklich stück für stück ausseinander nehmen. *GRINS*

     

    urlaub bei freunden (ps ein slogan der österreichischen tourismuswirtschaft für deutsche urlauber)

    natürlich können sie bei freunden urlauben, lieber herr BP (BP =bundespräsident) auch ich urlaube bei freunden. da räumen dann die kinder das zimmer, schlafen bei den eltern. oder ich schlafe auf der couch im wohnzimmer. aber haben sie mal darüber nachgedacht - dass sie sagen könnten - hey freund höre zu - ich bin jetzt in dieser und dieser position - es kommt nicht so gut - wenn ich jetzt in eurem grossem schönen haus so dir mir nix übernachte. und dabei wollten wir ja noch diese und jene sache besprechen - die ich dann nächste woche entscheiden muss. mensch - kumpel - hör - da bin ich dann nicht mehr unbefangen - bei der zweiten flasche wein.

    ABER WAS MICH WIRKLICH INTERESSIERT WIRKLICH INTERSSIEREN WÜRDE- IST - WER DIE AUFENHALTE SEINER FREUNDE IN BERLIN IN SEINEM SCHLOSS BEZAHLT !!!

     

    aber er hat auch recht - wenn er erwähnt, dass es für die angehörigen nicht immer leicht ist, mit der pressefreiheit. insbesondere für angehörige von journalistInnen in autoritären systemen.

     

    mit seinem wissen über zins politik - wäre er aber auf jedem fall ein meister der krisenpolitik der eu. mensch - warum geben sie nicht einfach den griechen solche an den zinsmarkt angepasste kredite.

     

    also wirklich selten soviel unsinn in so kurzer zeit gehört. es ist spät und ich muss schlafen - und da unten steht ich muss noch HUND als CODE eintippen.

  • F
    Fred

    Die Zeit ist reif für einen Wandel:

     

    Oskar Lafontaine als BP und Sarah Wagenknecht als BK`in.

     

    LLDK

  • T
    Tom

    Witzig: Die TAZ macht bei einer BILD-Kampagne mit so wie ein Schaf in seiner Herde mitläuft.

     

    Falls Wulff geht, folgt ihm übrigens vermutlich der alte, böse Pastor aus dem Osten nach und dann werdet ihr lieben Gutmenschen, Feministen, Pazifisten, Ökologen etc. euch alle den netten Wulffi noch sehnlichst zurückwünschen.

  • F
    Fremdgeschämt

    Ich schäme mich so.

    Gestern wurde Václav Havel in Prag beigesetzt.

    DAS war ein Staatspräsident! Und was haben wir?

     

    Wie im Internet zulesen war, ist bereits das Amt des Bundespräsidenten von Christian Wulff zurückgetreten.

  • KD
    Karl der Käfer

    Die Vorwürfe gegen Wulf sind bildmäßig aufgebläht. Er scheint menschlicher zu sein,..als wohl manchen lieb ist ;O)

  • HS
    Horst Schwabe

    Bundes-Lügen-Präsident.

  • K
    karsten

    Es ist Schmierentheater. Der Kaiser hält Audienz und die Vertreter der privilegierten Medien, Herr Deppendorf, dessen Qualitäten zu beschreiben das Schwarze auf dem Bildschirm nicht lohnt und Frau Schautes, die in der Analyse des eigenen Tuns mehrfach betont, Herr Präsident seien der Einladung in das Fernsehstudio gefolgt. Wohlgemerkt ER kam zu uns herab. Von den Gebühren der öffentlich rechtlichen finanziert, wird ein Team zum Amtssitz beordert, um den schweren, mutigen Gang im Filmdokument zu verifizieren. Das ist Hofberichterstattung und so machen sich Journalisten zu Günstlingen und Schleppenträgern.

    Angemessen in einer Republik ist eine Pressekonferenz. Warum haben seine Durchlaucht die wohl vermieden? Seine Berater haben sicher darauf gedrängt, den Kreis der begünstigten klein zu halten. Da ist sie schon wieder, diese unfassbare Piefigkeit und Mickrigkeit. Aber, mein Gott, der Mann vertritt doch auch mich! Diese Borniertheit zu glauben, dass man mit so etwas durchflutscht?! Dabei tut ein ehrenhafter Abgang gar nicht so weh. Selbst die verlogensten Hochstapler kommen nach Gelverlust und plötzlichem Sehschärfengewinn wieder in erstaunlich kurzer Zeit ins Amt und würden sicher gerne bald wieder… Mit seinem feudalen Gehabe hat Herr Wulff seine Position gegenüber der Presse und damit dem Volk noch mal bekräftigt.

    Es soll gehen, die Lotion ist alle.

  • K
    Kai

    Jede Pflegehelferin und Altenpflegerin würde wegen geringerem, Annahme von 2,- oder 5,-€, die Arbeitsstelle verlieren. Was ein Klacks ist gegen Wulff. Womit dieses vorbereitete Interview als Propaganda entlarvt ist. Volksverdummung. Wulff und Co betrachten ihre Vorteilsnahmen als selbstverständliche Privilegien. Weg mit dieser Type. Wenigstens ist nun offenbar, dass dieses Land als Feudalstaat regiert wird.

  • A
    Arne

    Durch das ganze Gequatsche wird das Wesentliche wieder zerfaselt.

    Die Frage ist nicht, ob wir so einen Bundespräsidenten gebrauchen, sondern ob wie überhaupt einen benötigen. Und wenn, welche Aufgaben er haben soll.

    Die Gesetze unterschreiben kann besser eine vom Bundesverfassungsgericht gewählte Person (landen eh genug Gesetze dort, warum nicht gleich alle). Moralisch für irgendwas gut zu sein, ist sowieso Blödsinn. Da sucht sich jeder eigene Vorbilder und interessiert sich nicht dafür, was eine Bundesversammlung wählt. Bleibt die Repräsentation im Ausland als Staatsoberhaupt.

    Okay, dafür können wir jemanden gebrauchen. Der sollte aber auch genau ausgesucht sein. Dass der Bundespräsident ohne Aussprache gewählt wird, ist schon eine unerhöhrte Geldverschwendung. Da werden über 1000 Leute eingeladen, nur um Kreuzchen zu machen, das kann man auch per Internet oder per Post.

    Bitte, liebe Parteien, beginnt eine Debatte um das Amt, bevor Ihr den nächsten wählt.

  • N
    nachfrager

    meine these ist ja noch immer, das sein "der islam gehört zu deutschland" ihn zum abschuss freigegeben hat.

     

    die bild hält sich erst zurück, lässt aber die geschichten an die süddeutschen und die welt durchsickern... so eine konzertante jagdaktion ist schon sehr merkwürdig...

     

    dass die banken nochmal ein 500 MILLIARDEN Darlehen zu EINEM !! Prozent von UNS, dem Bürger, abgezwickt bekommen, das finde ich bei Gott schlimmer nach all den Bankenskandalen der letzten Jahre als den verbilligten Kredit von Wulff.

  • K
    Kazoo

    sich über einen "Politiker" aufzuregen, der geld- und machtgeil ist, ist so, als würde man einen Tischler dafür bestrafen wollen, dass er Holz sägt. Die breite Öffentlichkeit sollte nun langsam und endlich begreifen, dass wir es gefördert und zugelassen haben, dass sich eine Kaste von Machtmenschen und "Politikern" entwickeln, deren berufliche Zugangsvoraussetzung GIER ist, so wie ein Mediziner Latein verstehen muss. Wir, das Menschenvieh, wir sollen uns streiten, untereinander, damit der DRITTE lachen kann. Unsere Besitzer.

  • T
    timschaefermedia.com

    Was ich wirklich schade finde: Dass der Christian Wulff nicht direkt mit dem Redakteur in einem normalen Tonfall gesprochen hat. Was für einen Umgangston pflegt der denn mit seinem Umfeld? Als ich all die Drohungen und Schimpfanfälle las, da dachte ich: Mensch, was für ein schlechter Charakterzug unser Präsident hat. Es geht in diesem Job ja wohl in erster Linie um Achtung vor dem anderen. Es geht darum, ein gutes Beispiel für andere Menschen zu sein. Es geht um Anstand, Ehrlichkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Verständnis, Hochachtung, Verständigung. Der Posten hat eine Vorbildfunktion.

     

    Die Krönung fand ich, dass Wulff gleich bei Verlegerin Friede Springer und dem Chefredakteur angerufen hat, sich beschwerte und ebenfalls drohte.

  • GS
    Guido Schümann

    Es ist mittlerweile schon fast unerträglich, wie Herr Wulff an seinem Sessel im Berliner Schloss Bellevue klebt. Einen derartigen "Pattex-Präsidenten", dem es ganz offensichtlich am Gespür für den einzigen noch möglichen, schon überfälligen Schritt mangelt, hat unser Land, hat Deutschland nicht verdient.

     

    Herr Wulff, bitte besinnen Sie sich auf den von Ihnen geleisteten Amtseid:

     

    "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

     

    Herr Wulff, bitte beenden Sie mit Ihrem Rücktritt dieses unwürdige Schauspiel der letzten Wochen, das so langsam die Dimension einer unendlichen Geschichte annimmt. Ein letzter Dank ist Ihnen dafür gewiss.

     

    Und danach? Danach möge bitte Herr Gauck dem Amt des Bundespräsidenten seine Autorität und Würde zurückgeben.

  • HK
    Hans Kratz

    „Nein“, antwortet Christian Wulff auf Bettina Schaustens Frage, ob er an Rücktritt gedacht habe. Wer soll ihm das glauben? In der Sozialforschung versucht man durch spezielle Techniken zu erkennen, ob jemand Fragen ehrlich beantwortet oder nur sagt, was ihm sozial erwünscht erscheint. Deshalb enthalten Fragebögen oft Statements wie „ich habe noch nie gelogen“. Wer dies bejaht, lügt; vom Dalai Lama vielleicht abgesehen, hat jeder schon mal gelogen.

     

    Wer wie Wulff in den vergangenen drei Wochen nicht einmal an Rücktritt gedacht haben will, hat entweder gelogen oder ist ein Mensch ohne Zugang zu seinen Gefühlen.

     

    Über sein Gespräch "in Augenhöhe" mit Diekmanns Handy-Mailbox, räumt Wulff zwar ein, dies sei falsch gewesen, und sogar eine Entschuldigung kommt über seine Lippen – dies aber in einer Stimmlage und einer Mimik, als würde er in einer Pokerrunde gerade mit schlechtem Blatt gut bluffen.

     

    Würden wir „Menschen draußen im Lande“ einem Nachbarn, der uns am Telefon beschimpft und mit einer Strafanzeige gedroht hat, eine Entschuldigung abnehmen, wenn er sie so geschäftsmäßig vorträgt wie Wulff? Und wenn der Bundespräsident ebenso regungslos „und man wird auch ein bisschen demütiger“ sagt, würde „man“ gerne wissen, wie sich das bißchen demütiger für ihn anfühlt (Reinhold Beckmann, übernehmen Sie...).

     

    Entschuldigungen nach schwerem und wiederholtem Fehlverhalten können durchaus wieder gutgemacht werden, mit tätiger Reue: Herr Wulff könnte etwa seine Zinsvorteile aus den Schnäppchenkrediten bei Familie Geerkens und der BW-Bank einem Opferhilfeverein spenden. Mit den vermutlich 20000 Euro, die Wulff im Vergleich zu schwäbischen Häuslebauern bisher gespart hat, können Opferhelfer eine Menge Gutes tun; vielleicht sogar Herrn Wulff psychologisch beraten, wie er aus seiner Opferrolle wieder herausfindet, in die er sich gegenüber Bettina Schausten und Ullrich Deppendorf hineingemenschelt hat.

     

    Angesichts seiner verbalen Gewaltbereitschaft gegenüber dem Springer-Verlag (mutig? tollkühn?) könnte Wulffs tätige Reue auch darin bestehen, an einem Anti-Aggressivitäts-Training teilzunehmen und damit Rückfällen vorzubeugen. Größtmögliche Reue wäre sein Rücktritt bevor er von Merkel zurückgetreten wird, wenn die Umfragewerte es der Bundeskanzlerin opportun erscheinen lassen.

     

    Zur Ankündigung Wulffs, sich weiter Geld von „Freunden“ leihen und bei ihnen Urlaub machen zu wollen, zweierlei: Wenn’s dann wieder zu den Geerkens nach Florida geht, müßte man ihn wohl Florida-Wulff nennen (demgegenüber hat Florida-Rolf nur Peanuts verlangt...). Und wenn Wulff beklagt, er wolle in Deutschland nicht mehr leben, wenn man nicht bei Freunden (zufällig alles Unternehmer) „Gästezimmer“ bewohnen dürfe: bitteschön, im vereinten Deutschland braucht er keinen Ausreiseantrag zu stellen.

     

    Schausten und Deppendorf haben sich von Wullfs Ausweichmanövern, seinem säuselnden Tonfall und seinem (filmreifen!) Augenaufschlag nicht einlullen lassen, sondern klug gefragt, nachgehakt und Wulffs Selbstmitleid freundlich ignoriert. Es bleibt zu hoffen, dass die Bild-Zeitung des Bundespräsidenten Wutrede auf Diekmanns Mailbox in Wort und Ton veröffentlicht, damit wir Bundesbürger uns auch ein Bild von der Mr.Hyde-Seite Christian Wulffs machen können.

     

    „Er ist nicht mein Präsident“ hatte Mitch Ryder vor dreißig Jahren über Ronald Reagan gesungen - mein Bundespräsident ist Wulff jedenfalls nicht (mehr).

  • W
    Westberliner

    GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ... GELD ...

  • A
    Ansgar

    Am besten fand ich, dass B.Schausten bezahlt, wenn sie bei Freunden übernachtet. Damit steht sie moralisch natürlich meilenweit über C.Wulff!

    Wenn Sie auch in Sachen Transparenz besser als Wulff dastehen will, finden wir morgen ´ne Liste dieser Übernachtungen im Netz....

    Wenn nicht, kann sich jede/r selber einen Reim auf Schaustens Aussage machen.

  • BB
    Bernd Baron

    Beschämend!

     

    Wieviele Fehler, wieviele Entschuldigungen noch!??

     

    Dieser Bundespräsident hat als "Notar", als oberster Hüter unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung (f.d.G.) praktisch und faktisch dieselbe durch sein Verhalten konterkariert.

     

    Was schlimmmeres kann "unser" Staatsoberhaupt, nein hier muss ich leider fragen, muss er noch verbrechen, bis man ihn davon überzeugt, dass dieses Amt diesen Amtsinhaber nicht braucht.

     

    Andere verlieren ihr öffentliches Amt oder kommen gar nicht erst daran, wenn sie nur in einer Partei Mitglied sind, die allein gedanklich sich mit einer Veränderung oder Aufhebung unserer f.d.G. auseinander-setzen.

     

    Wer wird und will das noch begreifen und wieviele Mitbürger mehr werden sich bei diesen grotesken Abläufen abschließend denen anschließen, die politisch bereits in die innere Emigration gegangen sind?

  • FE
    Frau Edith Müller

    Also ich finde, dass der Wulff ein echt armes kleines Würstchen ist. Das darf die taz auch veröffentlichen, denn ich stehe dazu. Er tut mir in seiner Armseligkeit fast schon leid. Ich bin während des Interviews vor Scham rot geworden.

  • IS
    Ihr schmubu

    ... fehlt nur noch eine Ehrenworterklärung und dann ab in die Schweiz oder alternativ in eine Gemeinschaftskanzlei in den USA with his brother in mind Guttenberg. Ein Fleisch gewordener Schwachbegabter in charakterlicher Insolvenz.

  • F
    fitis

    Eines fällt auf, wenn man über die Umstände des Rücktrittes von ehemals Bundespräsident Köhler und über die Kampagne zum Rücktritt von BP Wulff nachdenkt. Ein Umstand bei Köhlers Rücktritt wurde nie von den Einheitsmedien in Zusammenhang gebracht. Exakt zum selben Zeitpunkt des Rücktrittes überfielen die Israelis im internationalen Bereich des Mittelmeeres die Mavi Marmara der Gazahilfsflottille. Die Israelis erschossen 9 Türken - 2 mit Kopfschuss aus nächster Nahe. In den deutschen Medien wie im öffentlich rechtlichen Rundfunk oder Politgesprächsrunden wie Anne Will, Hart aber fair & Co brütete man wochenlang über die Gründe des Rücktrittes. Aber außer kleiner Zeitungsnotizen gab es keine einzige Diskussionsrunde im Rundfunk oder von Fernsehsendern zu diesem unfassbaren Verbrechen auf der Mavi Marmara.

    Beim Vorfall Wulff fällt auf, dass Bild also die Springer-Presse die Kampagne führt. Ihr Vorgehen, die Recherchen, die Hartnäckigkeit, die Moralappelle, die Wahrheit nichts als die Wahrheitssuche könnten als untadeliges Beispiel in die Analen des Journalismus Einzug halten. Aber was bewegt die Springer-Leute wirklich zu so einem für sie ungewöhnlichem Vorgehen. Ist das vielleicht mit Wulff´s erster bemerkenswerten Verlautbarung in Verbindung zu bringen, als er sinngemäß sagte, dass auch Moslems zu Deutschland gehören. Erinnert man sich an das Protege von Geert Wilders oder Thilo Sarrazin durch die Springer-Presse, versteht man warum: Parole Islamhass. Und wer das in entscheidender Position nicht befolgt, wird bestraft. Möllemann lässt grüßen. Außerdem borgte sich Wulff sein Darlehen von einem deutschen Unternehmer und nicht von einem sonst in den Kreisen üblichen Geldverleiher. Bei Geld hört schließlich die Freundschaft auf und zwar gnadenlos.

  • S
    Stephanus

    Ich schäme mich in einem Land zu leben, wo sowas wie der Wulff macht, durchgeht.

    Aber ich finde das politische Geschehen sowieso schon seit LANGEM beschämenswert für die Beteiligten, aber die zeigen keine Scham, keine Demut, predigen nur, dass andere dies zeigen sollen.

     

    Hiermit verneige ich mich vor Hpchwürden Wulff, den vom Amt wegen höchst gestellten nachweislich ertappten Lügner in Deutschland.

     

    DER SCHEIN, der ist viel "besser als die Wahrheit"- er hat mal ein Buch geschrieben, besser die Wahrheit. Vermutlich auch ein trick uns zu überzeugen. Hat der alles von langer Hand geplant.

  • M
    Marina

    Wulff ist einfach nur noch peinlich und sollte unbedingt und mögclichst schnell zurücktreten - was könnte das schaden? Er tat schon vor seinem Amoklauf eigentlich den ganzen Tag über nichts außer gemeinsam mit der Gattin auf unser aller Kosten durch die Welt zu reisen - ich war erstaunt, dass er echt schon 18 Monate lang Präsident ist.

     

    Wulff muss weg - sage ich als (Ex-)CDU-Wählerin.

  • MS
    mr spock

    ...ich bleibe dabei. die gute japanische tradition des harakiri wäre angemessen.

  • S
    Stephan

    Wer dachte, schlimmer als Guttenberg kann niemand in Selbstherrlichkeit, -überheblichkeit, -überschätzung und -mitleid versinken, fühlt sich heute Abend eines Besseren belehrt. Ich bin wirklich fassungslos ob dieses Trauerspiels, dass Wulff sich und uns allen womöglich noch in den nächsten Jahren im Amt bieten will...

  • H
    Hajue

    "Ich möchte Respekt vor der Verfassung haben", O-Ton CW! Hoffen wir, das er diesen guten Vorsatz wenigsten ein paar Tage über Sylvester retten kann.

  • W
    woschtfett

    Herr Wulff, Sie sind Präsident von einem Land, in dem man sich nicht mehr Geld von einem Freund leihen darf. Hartz IV lässt grüßen.

  • K
    Kiwi

    "...ich will besonnen agieren, ...ich möchte Respekt vor den Grundrechten haben, ...ich muss mein Verhältnis zu den Medien neu ordnen, ...wenn man im Umgang mit seinen eigenen Fehlern Lernfortschritte unter Beweis stellt...".

    Der Bundespräsident hat sich viel vorgenommen für die Zukunft. Schon traurig, dass er diese Fähigkeiten nicht von vornherein mit ins Amt gebracht hat, sondern um Verständnis bittet, sich in einem Entwicklungs- und Lernprozess zu befinden. Sicher, keineR ist frei von Fehlern, aber es zeigt sich erneut, warum Wulff mehrere Anläufe bis zur Erwählung benötigte. Er befindet sich noch immer im Stadium eines Lehrlings in Sachen Integrität und Souveränität. Und das reicht nicht aus für diesen Job.

  • L
    Landluft

    @Julian Konopka

    Ganz zu Beginn der Affäre hatte ich auch zunächst die Vermutung, dass der BP von irgendwelchen Kreisen zum Abschuss freigegeben worden war. Nach dem Fernsehauftritt von heute Abend kann ich nur noch sagen: Der hat sich selbst zum Abschuss freigegeben! Der Mann hat sich selbst zum "Bundes-Pattex" (Danke @Wolf:großartiges Wort) gemacht.

    Dieser Pattex-Charakter vertieft den Unwillen von großen Teilen der Bevölkerung gegenüber der Politik nur noch mehr. Und damit will der Mann Deutschland dienen?

  • P
    ppommi

    Wulf ein BP der nichts aber auch garnichts begriffen hat

    für mich ein Selbstdarsteller mit Versuchen Mitleid zu

    erzeugen und von keiner Schuld.Dieser hängt nicht nur an

    seinem Posten sondern an die vielen Vergütungen Privilegien die er auch nach dem ausscheidem aus dem Amt

    bekommt und natürlich auch sein Umfeld davon profitiert.

    Herr BP keiner nimmt Ihnen diese Versuche einer Entschuldigung ab nehmen Sie ihren Hut wenn Sie noch ein

    bischen Anstand besitzen und Deutschland nicht weiter in

    den Ruf einer Bananenrepublick versinkt.

  • T
    tazitus

    Die Karikatur von KriKri in der druck-taz vom 5.1.2012 (digi-pdf)habe ich erst jetzt gesehen. Ehrenwort.

    (captcha-code für diesen Kommentar: hund (sic!))

  • K
    Kommentator

    Wieviele Leben braucht ein durchschnittlicher Deutscher, um zu begreifen, dass der Parlamentsbetrieb solche Charaktere wie Gutti, Wulff, Bouffier, Schröder, Clement, Fischer & Co. systematisch nach oben bringt?

     

    Die Frage ist ernst gemeint und ich habe - angesichts der üblichen Wahltrends - große Angst vor der Antwort.

  • CW
    Christopher Wuff

    Mir kamen die Tränen ob dieser garstigen Welt - wo er doch nur mit seinen Freunden spielen wollte.

    Ich sollte ihm meinen Teddy schicken

  • T
    tazitus

    Wenn ich einen Hund hätte, würde ich ihn "Vue" nennen. Und käme dann ein Wulff, würde ich ihm zurufen:

    "Belle, Vue!"

  • A
    annima

    Meines Erachtens spielen der Herr Wulff und die Presse zusammen eine Scharade.

    Das grundsätzliche Problem ist die mittlerweile zu starke Vernetzung der Elite, zu der auch Herr Diekmann zählt, und die Bild hat CW ja auch zum BP hochgeschrieben. Als er das nun geworden ist, flog er zu hoch und glaubte, die Bild nicht mehr exklusiv informieren zu müssen. Der Rest ist nun bekannt.

     

    Also, es geht weder um die Moral noch um die Pressefreiheit. Es geht darum, dass unsere Demokratie zu einer Scheinwirklichkeit verkommen ist, in der alle öffentlich Anstand fordern, um im Stillen ihren persönlichen Vorteil zu suchen.

    Und das gilt eben besonders für die Elite.

    Warum? - weil sie es kann.

  • T
    tantchen

    NUR NOCH PEINLICH - WIE LANGE NOCH?

  • ML
    Martina Lippmann

    Ich fand den Kommentar besser als das Interview.

    Denn: wenn man sich die Fragen beim Sch... auf der Toilette auf dem Klopapier notiert kann das eigentlich auch nur Scheiße geben.

    Es ist so, wenn die Nachrichten keiner mehr versteht und man sich darauf verläßt daß das allgemeine Bildungs- und Verstehensniveau immer weiter runtergehen wird, daß man mit dem Piss noch auf dem Präsentierteller sitzen darf, ist was im argen mit der Demokratie weil für diese Ergebnisse keiner mehr die Haftung übernimmt.

    Es ist dann ganz schlecht wenn eine Versicherung aber Versicherungsbetrug anmeldet, n'est ce pas?

    Also: daßß Niveau ist schon runter wenn ein Politiker Fragen zur Transparenz beantworten muß, das Nivau ist auch runter wenn Dienstklopapier zur Benutzung und zum Waschen mit nach Hause genommen wird, aber ich bleibe dabei, die Ergebnisse stimmen im Grunde nicht, die sind einfach nur noch scheiße, und ich als Frau, das möchte ich auch sagen, bin es eher zufrieden wenn ich Breichen kochen und Betten machen kann als wenn ich mich im Ernst mit diesem Wixx in der Öffentlichkeit sehen lassen müßte.

    Kapiert?

  • AM
    Anne M.

    Dem nächsten wird es genauso ergehen. Dem nächsten auch. Dem darauf folgenden auch. Ihr werdet es nie lassen können. Das Gehetze ist peinlich für unser Land! Alle wollen Moral, und im Hinterhof werden die Leichen zerteilt!

  • S
    screw

    Gerad die Langfassung ertragen - Erwartungen erfüllt. Kläglich, jämmerlich, heuchlerisch, uneinsichtig, peinlich, unehrenhaft, verständislos, typisch!

     

    Nur in Deutschland kann man mit solch leeren Worthülsen was erreichen.

  • R
    Rosa_Lux

    Toll.

    Ganz toll.

     

    Zum einen diesen handverlesenen Interviewer, die wir bezahlen, damit sie ihren Job tun - den sie nicht taten, da sie lediglich als Erfüllungsgehilfen auftraten und offenbar nur abgesprochene Fragen stellten. Pfui!

     

    Zum anderen dieser selbstgerechte Mensch, der jeden Bezug dazu verloren hat, was seine Arbeitgeber (nämlich wir) wohl als verzeihlich und verständich akzeptieren können - und so tut, als könne er im Nachhinein bestimmen, was rechtswidrig ist und was nicht. So wenig Gespür für Recht (von Anstand mal zu schweigen) diskrediert sich selbst!

    Sein Hinweis, dass wohl niemand diesen Job mehr übernehmen werde, wenn derart mit ihm umgegangen werde... Doch, Wulff. Es gibt ganz viele integere (und wesentlich intelligentere) Menschen, die dieses hochdotierte Amt tatsächlich gern übernehmen würden und denen auch das salaire völlig ausreichen würde! Die kommen bloß nicht dahin, weil sie nicht mit den Maschmeyers dieser Welt befreundet sind!

    Geh nach Hause in Dein stilloses, überteuertes Eigenheim und geh mal in Dich! Vielleicht solltest Du Dich anschließend für den Bundesfreiwilligendienst bewerben - gut, 400 Euro für einen Fulltimejob ist "noch mieser als Dein Gehalt" - aber damit gewinnt man wieder etwas Bodenständigkeit zurück - und es bildet den Charakter!

  • P
    Pink

    Tarnen. Tricksen. Täuschen.

    Christian Wulff, Bundespräses.

    Die Gesichter von Schausten und Deppendorf sprachen Bände bei diesem Jahrhundert-Interview.

     

    Und dieses Wulffsche Laientheater soll fünf Jahre lang bestehen bleiben ?

     

    Dem gegenüber steht der alte Satz, eher ginge ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass solch ein Charakter Einsicht zeigt.

     

    Arme Republik. Und Dr. Murksel ist jetzt ratlos.

  • C
    cosmos

    Herrn Wulff gehört in die Obhut einer Gouvernante,die

    ihn vor weiteren Fehlern schützen sollte.

  • KB
    Klaus Bier

    So ein depp, so ein riesendepp......ich schaue mir diese schmierenkomöde gerade zu bester primetime an, der Wulff spinnt ins seinen Aussagen dermaßen und faselt von "man wird doch noch Freunde haben dürfen"....lächerlich.....dieser Mann ist das perfekte Bild des deutschen VorzeigePolitikers, uneinsichtig bis zur Halskrause, Selbstherrlich und machtbesessen bis zum Exzess.........wem nach dieser 15minütigen Frage/Antwort Kasperei nicht klar ist das dass Amt des Bp nutzloser denn je ist, naja....Angie wird es zufrieden sein, das der feine Herr Wulff brutalst möglich aufgeklärt hat und weiter geht der Eiertanz....ich könnte kotzen.

  • P
    Paul

    Mit diesem Schmierentheater hat Wulff doch alles nur noch verschlimmbessert.

    Die Kanzlerin hatte ihn mit dem Posten versorgt und vermeintlich ruhiggestellt.

    Aber Bundespräsident kann der Wulff auch nicht. Fällt das jetzt noch mehr auf Mutti zurück, dann wird er wie manch anderer ihrer Jungs alsbald verstoßen.

     

    Wulffs reiche Freunde der Hannover-Connection könnten evt. einen Fußballverein kaufen mit einem schönen Stadion und prächtiger Vip-Lounge und Wulff dann zum Präsidenten machen, evt.Christoph Daum als Trainer. 3. oder 4. Liga ist drin.

    Der Connection Freund aus Hannover Schröder war cleverer und noch gerissener... Eine Pipeline kriegt Wulff niemals. Aber auch für ihn wird sicher weiter bestens gesorgt...

    Eigenartig, ich muss in letzter Zeit oft an den früheren Bundespräsidenten Heinemann denken...

    Der ist leider verstorben.

    Wenn die Politiker Mut hätten, würden sie einen wie Wolf Biermann zum Präsidenten wählen oder den Wallraff, sogar ohne Maske mit seinem richtigen Namen.

  • N

    m.E. klarer Sachverhalt:

    Vorteilsnahme im Amt, Straftat (an Wolf: Beispiel passt)

     

    an Julian Konopka:

    ich tendiere dazu, Ihnen zuzustimmen.

     

    Das bedeutet, sich mutwillig von Gesetzesbrechern regieren zu lassen.

     

    Wer dann noch weiter Mist baut, braucht mit Mitleid nicht zu rechnen.

  • H
    Hoshy

    "Wer frei von Sünde sei, der werfe den ersten Stein."

     

    Und das Sommerfest im Schloß Bellevue, gesponsert durch Privatwirtschaft, wird auch abgeschafft, da ein Korruptionsprevent dort ebenfalls ein Übel sieht.

     

    Besitz ich Bonität, besitz ich Privileg. Ich verleih auch kein Geld, wenn ich nicht sicher bin, dass ich es wiedersehe. Und Banken setzen ihre Zinsen halt daran fest. Kein schuldhalftes Vergehen.

     

    Man sagt, wer Kinder hat, den regt nichts auf und dennoch hat jeder schon einmal eine Situation im Leben erlebt, an dem ihm die Hutschnur geplatzt ist und man etwas getan hat, was im nachhinein "unklug" war. Hat keiner gesehen - also alles gut. Der Bundespräsident wird von den Medien auch nur so genutzt, wie man in grad gebrauchen kann, um kapitalistisch agieren zu können. Ein Hoch auf den Profit.

    Gibt es neben dem Sommerloch jetzt auch noch eine Wintergrube, oder ist man euromüde geworden bei den Journalisten?

     

    Dieses Land und diese Welt hat andere Probleme, als menschliche, wenn auch unmoralische, Verfehlungen.

     

    Wird ein Staatsoberhaupt nun daran gemessen, wie menschlich er ist, oder was für Arbeit er leistet?

     

    Ich würde mir wünschen, dass die Kritik eher mal in Richtung seiner Arbeitsergebnisse gehen würde. Da er dort jedoch noch keine wahren Zeichen setzen konnte, weil er der Aufgabe eben nicht ganz gewachsen ist, wie manch seiner Vorgänger - aber schlußendlich ist der Bundespräsident doch auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft.

     

    Lasst den Mann in Ruhe und ihn seine Amtszeit absitzen. So spart das Land und der Steuerzahler wenigstens mal etwas an Bezügen, die so bei Neubesetzung des Postens wieder verschleudert würden.

     

    Er schadet nicht dem Land - wenn ich mir andere Staatsoberhäupter im Vergleich dazu ansehe - er nützt aber auch recht wenig. Aber das wußten wir bei der Wahl auch schon. Also warum regt man sich jetzt auf? Leichen im Keller haben sowieso alle, die anderen haben sie bis jetzt nur besser versteckt.

     

    "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen."

  • TN
    The next president

    Wulff: "Ich begnadige mich."

  • JK
    Juergen K.

    „Wenn man als Ministerpräsident keine Freunde mehr haben darf, und wenn alle Politiker und Politikerinnen in Deutschland ab sofort nicht mehr bei Freunden übernachten dürfen, sondern wenn sie bei den Freunden im Gästezimmer übernachten, nach einer Rechnung verlangen müssen, dann verändert sich die Republik zum Negativen.“

     

    so druckten Andere in der Presse ab.

     

     

    Hartz4 Empfänger

    muessen sehrwohl angeben, wie viel "Verpflegung" sie bei Fremden bekommen, damit ihnen das abgezogen werden kann.

     

    Hartz4 Empfänger

    haben sehrwohl keine Grundgesetzliche Freizügigkeit mehr, einfach mal Freunde zu besuchen.

     

    Das hat Herr Wulff unterschrieben,

    damit die Republik nicht bergab geht.

  • H
    heiner

    Tja, wie soll man dies Schmierentheater noch kommentieren? Polemisch vieleicht:

     

    Bitte Kai, tritt nach, er merkt sonst nicht wie tief er am Boden liegt ...

  • W
    Weinberg

    Rette sich wer kann

    vor Wulff, dem „Ehrenmann“!

  • JK
    Julian Konopka

    Unter "normalen" Umständen wäre ich für einen Rücktritt von Wulff. Aber im Angesicht der absehbaren Eurokalypse mit ihren Bankenbailouts durch Steuerzahlergeld, den Inflationsgefahren durch die EZB-Politik und der Spaltung der europäischen Völker erscheint mir ein moralisch zweifelhafter Bundespräsident als das kleinere Übel, sofern er im Augenblick der Wahrheit die entscheidenden Gesetze (z.B. den ESM-Vertrag) nicht unterschreibt. Schon Albert Camus wusste: "Seine Grundsätze sollte man sich für die großen Gelegenheiten aufheben". Darauf setze ich. Schäuble und Gauck wären Merkelsche Erfüllungsgehilfen in die Katastrophe - und vermutlich ist Wulff daher zum Abschuss freigegeben. Den Konflikt Bundespräsident Bundeskanzlerin macht dieser ZDF-Bericht gut deutlich: http://www.youtube.com/watch?v=zaNkGACNVOU

  • S
    Senfzugabe

    Da bestätigt sich einmal mehr meine Theorie: Die Spezies "Politiker" sondert - bei Gefahr - im Gesäßbereich ein extrem klebriges Sekret ab, welches verhindert, dass sie vom politischen Thron entfernt werden kann.

  • BF
    Ba Fuhn

    bei allen figuren, die in der letzten zeit von der cdu ins rennen geschickt worden sind, scheint niemand dabeizusein, der unbescholten ist. ich bekomme so langsam den eindruck, daß es in der cdu auch keine derartigen menschen mehr gibt.

  • MW
    Michael Wegener

    Wenn das, was bisher aus dem Interview bekannt geworden ist, alles sein soll, was "CW" zu seiner Rechtfertigung vorzubringen weiß, dann kann ich nur feststellen, dies war kein Befreiungsschlag!

     

    Er sieht sich als Opfer und wollte seine Familie schützen. Darum habe er um einen Tag Verschiebung bei Bild gebeten. Was hätte dieser eine Tag ändern sollen oder inwiefern hätte "CW" damit sich und seine Familie schützen können? Zu bedenken ist, dass der BP von den gegen ihn laufenden Recherchen schon seit Monaten Kenntnis gehabt haben muss. Er war also vorbereitet und entsprechend gewarnt!

     

    Und dann spricht "CW" davon, auch für BP gäbe es Menschenrechte! Was will er damit sagen? Meint er damit, sein Privatbereich geniesse einen höheren Schutz als das grundrechtsverbürgte Recht der Informations- und Pressefreiheit?

     

    Welches Grundrechtsverständnis wird dadurch offenbar?

     

    "CW" hat doch zuerst einen Zensurversuch gemacht. Darf das dann aus "Menschenrechtsgründen" nicht nachträglich thematisiert werden?

     

    "CW" sieht sich in erster Linie als Opfer und nicht als Verursacher all der "Irritationen", die wie eine nicht enden wollende Kette an ihm hängen.

     

    Meines Erachtens war seine Verteidigungsrede der untaugliche Versuch, der Öffentlichkeit weiss zu machen, er habe nichts unredliche getan, nur manches falsch gemacht.

     

    "CW" hat bis heute nicht erkannt, dass er moralisch und als Vorbild komplett versagt hat.

     

    Ich nenne dies uneinsichtig, beratungsresistent und somit für mich auf jeden Fall "unredlich"!

  • W
    Wolf

    Wulff hat keine Vorteile genossen?

    Wie soll ich das verstehen? Wie sollen das Menschen verstehen, die mit 4- 6fach höheren Kreditzinsen zur Kasse gebeten werden? Wie sollen das Abgeordnete verstehen, für die kein heimlicher Sponsor rechtzeitig zur Wahl ein Buch finanziert? Und was denkt der BP sich dabei, dass es ihn nicht interessierte, wer denn dieser Sponsor war?

     

    Interessant ist nicht, dass er auf alle Fragen irgendeine Antwort hatte, sondern welche Fragen ausgelassen wurden.

     

    Wie soll ich Journalisten akzeptieren, die nicht nachfragen, von wem Herr Wulff eigentlich soviel Zuspruch erfahren hat?

     

    Nicht der Umgang mit dem BP hat "das Amt beschädigt" und "das Amt" ist auch nicht schwerer geworden, dondern es war schon immer schwer für uneinsichtige und gierige Ignoranten guten Parrlamentarismus.

     

    Selbstverständlich erfolgt bei dieser "Einsichtigkeit, Fehler gemacht zu haben" nicht einmal der Gedanke an einen Rücktrit. Weswegen ich hier die Eigenschaft Selbstgerechtigkeit hinzufüge.

    Das riesige Ärgerniss ist, dass der Herr BP (Bundes- Pattex?) mit zweierlei Maß misst. Von seinem Vorgänger Rau hat er mal diesen Rücktritt gefordert.

  • B
    BertB

    ...wenn Diekmann die Veröffentlichung nicht um einen Tag verschiebt, bedeutet das Krieg, dann ist der "Rubikon überschritten"...ha ha...(so viel Nachdruck für eine (vergleichsweise) lächerliche Verschiebung um einen Tag???) ...und was ist mit der Geschichte mit dem anderen Springer-Blatt, die Welt? War da nicht auch noch etwas? ...und das alles nur zum Wohle seiner Familie (...wie verantwortungsbewusst...)...

    Ich kann die Bigotterie und die Lügen nicht mehr hören - Wulff sollte es seinem Sezie Guttenberg gleich tun und abtreten!

    ...und tschüss...

  • I
    Igel

    Wulff - ein Tragikomiker: Weinerlich-moralin vor Publikum; cholerisch hinter den Kulissen.

  • E
    emil

    vermutlich sind die ausgewählten journalistInnen gefolgsame idioten, die keine allzu kritischen fragen finden werden.

     

    sowas wie friedman oder sonneborn wäre mir lieber. das sind sicher unangenehme zeitgenossen, wo wulffi auch in nur 15 minuten nicht zu viel spaß haben dürfte