Vorfahrt für Ökos: Ökologie statt Knöllchen
Das Ziel kann nur eine solidarische Mobilität derer sein, die sich in der Stadt fortbewegen, ohne anderen zu schaden.
S icher gibt es schlimmere Vergehen, als mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Aber dazu gehört schon eine gehörige Portion Dämlichkeit. Und es mag auch Schlimmeres geben, als Autos auf Fuß- und Radwegen abzustellen. Aber an Dreistigkeit ist das kaum zu überbieten.
Selbstredend gehört diese Form von Desinteresse an den Mitmenschen gehörig bestraft. Autofahrer nutzen eben gern das archaische Recht des Stärkeren, beim Parken ebenso wie beim Auslegen von Vorfahrtsregeln zu ihren Gunsten. Fußgängern und Radlern bleibt da meist nur das Nachsehen. Deshalb ist es überfällig, Falschparken nicht länger als Kavaliersdelikt zu verharmlosen.
Aber auch hier gilt, dass Vorbeugung besser ist als Repression. Das Ziel muss die solidarische Mobilität aller sein, die sich in der Stadt fortbewegen, ohne anderen zu schaden. Und das bedeutet, dass ökologisch sinnvolle Mobilität Vorrang haben muss.
Deshalb müssen Fußgänger und Radfahrer, müssen Busse und Bahnen grundsätzlich Priorität vor dem Autofahren haben. Es geht darum, die Luft sauberer zu machen, Lärm zu vermeiden, Innenstädte wieder bewohnbar zu machen und die Lebensqualität für viele zu erhöhen.
Parksünder zu jagen, ist kurzfristig notwendig. Gegen steigende Meerespegel aber helfen mehr Knöllchen nicht.
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