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Vor der Fußball-EM 2012 in der UkraineIch sehe tote Hunde

Seit Wochen tobt ein Streit über die Tötung von Straßenhunden in der Ukraine. Die Regierung will dagegen vorgehen. Tierschützer kämpfen weiter – auch für sich.

Ein Hund macht sich schlau: Plakat von Tierschützern in Kiew. Bild: ap

KIEW taz | Ein Überlebender. Er humpelt über ein Glasdach, durch das Tageslicht in ein unterirdisches Einkaufzentrum fallen soll. Dort drunten, unter dem Chreschtschatik, dem Kiewer Boulevard im stalinschen Zuckerbäckerstil, kaufen die, die es sich leisten können, in teuren Markenläden Klamotten, Schmuck oder Drogerieartikel. Ein paar Frauen in riesigen Pelzmänteln schauen nach oben. Durch das Glasdach können sie den grauen humpelnden Hund sehen, der auf der glatten Scheibe immer wieder ausrutscht.

Glaubt man den Horrormeldungen, die Tierschutzorganisationen in den letzten Monaten immer wieder an die Presse gegeben haben, muss der Straßenköter Glück gehabt haben. Von wahren Tötungsorgien ist die Rede, wenn es um Straßenhunde in der Ukraine geht. Für die EM im nächsten Jahr soll das Land von ihnen gesäubert werden, heißt es.

Das große Morden soll nun zu Ende sein. Die Uefa und EM-Sponsoren wie Adidas, der Telekommunikationskonzern Orange und McDonald's, die von Aktivisten mit Postings auf ihren Facebook-Seiten bombardiert worden sind, verweisen seit Dienstag auf eine neue Regelung, die von der ukrainischen Regierung verkündet worden ist. Das Töten von Straßenhunden ist demnach verboten.

Für die ukrainische Tierschützerin Tamara Tarnawska muss das eine merkwürdige Entscheidung sein. Ein Tierschutzgesetz, das das Töten von Hunden verbietet, gebe es schon seit 2006. "Ein einziger Fall ist seitdem von den Behörden verfolgt worden", sagt die Vorsitzende der ukrainischen Tierschutzorganisation SPA-SOS. Sie bleibt skeptisch.

Die Uefa und ihr Hundeshasserimage

Die Uefa dagegen hofft, dass sie das leidige Thema Tierschutz nun endlich los ist. Angeblich hatte sich Verbandspräsident Michel Platini 2010 bei einem Besuch in der Ukraine über die vielen Straßenhunde beschwert. In Agenturmeldungen und über Pressemitteilungen von Tierschutzverbänden verbreitete sich die Meldung von Platinis Säuberungswunsch in ganz Europa.

Seitdem arbeitet die Uefa gegen das Hundehasserimage an, das ihr nicht nur von Tierschützern verpasst wurde. Auf Anfrage teilte sie der taz mit: "Nicht zuletzt möchten wir klarstellen, dass die Uefa die ukrainischen Behörden nie darum gebeten hat, streunende Hunde angesichts der bevorstehenden Uefa Euro 2012 zu beseitigen."

Tamara Tarnawska steht im Kontakt mit der Uefa. Auch auf ihre Initiative hin schrieb Martin Kallen, der bei der Uefa so etwas wie der Aufpasser für die EM-Organisatoren ist, einen Brief an Boris Kolesnikow, den ukrainischen Vizepremier, in dem er die Regierung auffordert, die Tötung von Straßentieren zu stoppen.

Hat Glück gehabt und ist im Tierheim Gostomel unterkommen: ukrainischer Hund. Bild: ap

In dem Schreiben, das der taz vorliegt, schreibt Kallen von zahlreichen E-Mails, Anrufen und Briefen, die die Uefa zum Thema Tiertötung erreichen. Der Verband muss ziemlich genervt sein. Um guten Willen zu zeigen, spendete die Uefa 10.000 Schweizer Franken an Tarnawskas Organisation. "Das ist weniger als Peanuts", meint Tierschützerin Tarnawska.

Die 55-Jährige hat vor 15 Jahren ein Tierheim am Rande von Kiew eröffnet. Dort werden an die 2.000 Tiere versorgt. Ihre Mitarbeiterinnen gehen zudem zu Orten in der Stadt, von denen sie wissen, dass sie regelmäßig von Straßenhunden aufgesucht werden. Wenn Geld da ist, werden sie geimpft und sterilisiert. Das ist die Form von humanem Umgang mit Straßentieren, den die Tierschützer immer wieder fordern.

"Aber in dieser Gesellschaft gibt es keine Humanität." So kämpferisch die 55-jährige Tarnawska ist, so desillusioniert ist sie. "Nichts, es tut sich nichts", sagt sie. In der vergangenen Woche organisierte sie einen Pressetermin mit Kiews Bürgermeisterkandidat und Boxweltmeister Vitali Klitschko. Ob es was bringt? "Wenn Herr Klitschko zu mir kommt, dann denken die Leute: Jetzt hat er ihr 100.000 Dollar gegeben."

Und wenn er die Wahlen gewinnt und Bürgermeister wird? "Das wird nicht geschehen. Er hat nicht so viel Geld wie die Oligarchen, die sich die Stimmen kaufen." Tamara Tarnawska sieht sich in der Rolle der tapferen Widerstandskämpferin. "Wenn ich keinen norwegischen Pass hätte, hätten sie mich längst mundtot gemacht." Als Tochter von Exilukrainern ist sie in Skandinavien aufgewachsen. Deshalb sei sie freier. Vor zwei Wochen konnte sie eine Woche lang ihre E-Mails nicht abrufen. Sie ist sich sicher, dass das kein Zufall war. "Längst mag ich Tiere mehr als Menschen", sagt sie.

Mobile Tierkrematorien

Dann berichtet sie wieder von Grausamkeiten, über die längst in ganz Europa gesprochen wird. Von mobilen Tierkrematorien, die im Osten des Landes immer noch unterwegs seien. Gegen die habe nie je ein Beamter etwas unternommen, selbst als Leonid Krawtschuk, der erste Präsident der Ukraine nach der Unabhängigkeit, sich an seinen Nachfolger Viktor Janukowitsch wandte. "Nicht einmal die Nazis, die letzten Monster der Grausamkeit, haben es gewagt, ihre Opfer lebendig in den Krematiorien zu verbrennen", schrieb er.

Er spielt auf Tiertötungen in der Stadt Lisitschanks am Donez an. Was das mit der Fußball-EM zu tun hat, kann auch Tamara Tarnawska nicht sagen. Auch Zahlen kann sie keine nennen, mit denen sich belegen ließe, dass Tiertötungen in den letzten Monaten zugenommen haben. Sie nutzt die Aufmerksamkeit für das nahende Großereignis, um weiter für ihr Anliegen zu trommeln.

Wenn sich die deutschen Nationalspieler Miroslav Klose und Lukas Podolski öffentlich gegen Hundetötungen ausprechen, so wie sie das vor dem Länderspiel in Kiew Anfang November getan haben, dann nutzt das auch ihrer Tierschutzorganisation. Ohne Spendengelder aus England, Österreich und vor allen aus Deutschland könnte sie ihr Tierheim nicht finanzieren.

Vielleicht ist sie ja doch ganz froh, dass die EM im nächsten Jahr in der Ukraine stattfindet.

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34 Kommentare

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  • M
    mcange

    „Hat jemand die Olympiade in China boykottiert, weil dort Hunde gegessen werden?“

     

    Hach, ich liebe diese Art Rassismus.

  • A
    Anna

    Hat jemand die Olympiade in China boykottiert, weil dort Hunde gegessen werden? Oder Menschenrechte mit den Füßen getreten werden?

  • DF
    Dennis Faber

    Massenmord für die Fußball-Europa-Weltmeisterschaft 2012!

     

    Wenn es um die Profitgier geht, kennt die Grausamkeit keine Grenzen, es ist eine schande das für den Sport hier Unschuldiges Leben auf Brutalste weise genommen wird!

     

    Ich kann diesen Menschen (Soweit man sie als Menschen bezeichnen kann!) gegenüber nur Verachtung und Abscheu für diese Machenschaften empfinden, ich finde es einfach empörend das die FIFA hier nicht einschreitet und dieses Land sprich die Ukraine Boykottiert und für die WM ausschliesst!

     

    Aber wenn es um Macht und Gier geht räumt man einfach alles aus dem Weg, was sind da schon ein paar Tierleben, die Hauptsache ist doch, dass es dann im VIP Bereich an nichts fehlt, aber vielleicht bringt der eine oder andere Sportbonze ja sein liebes Hundilein mit -und schaut mal da, alle werden doch dann sicher sagen "Na der kleine ist aber Süss..."!

     

    Ich persönlich weiß was ich 2012 mit Sicherheit nicht tun werde,ich werde auf keinen fall mir nur ein einziges WM Spiel anschauen...

  • TK
    Tiffany Krauß

    Also diesen Artikel hat mit Sicherheit jemand geschrieben, der mehr Bezug zu Fußball, als zu Tieren hat. Dafür kann niemand etwas, aber ich verstehe nicht, wieso solch eine Person dann mit diesem Artikel beauftragt wird.

    Also mal für ganz Begriffstutzige: die Veranstaltungsorte werden auf brutalste Weise "gesäubert", damit die Fussballfans sich nicht über zu viele Straßenhunde pikieren. Diese passen nicht ins Straßenbild und werden dann einfach mal verbrannt oder erschlagen. Dies ist ein Regierungsauftrag und auch die EM-Veranstalter schauen einfach zu. Es wird zwar beteuert, wie schockiert man sei, aber unternommen wird nichts.

    Nun zur Frage, was das mit der EM zu tun hat. Die EM-Veranstelter und Teilnehmer bringen keine Tiere um, verhindern diese Morde aber auch nicht.

    Wenn also ein Land die finanziellen Möglichkeiten nicht hat, so ein "Problem" anders zu lösen, sollte es auch keine EM austragen! Auf der anderen Seite ist genügend Geld vorhanden, um fahrbare Krematorien durch die Straßen zu schicken? Da läuft wohl eindeutig etwas schief. Auch 2006 in Südafrika wurde das Geld lieber in den Bau nagelneuer Stadien gesteckt, als die Missstände in den Slums zu bekämpfen.

    Die Angriffe gegenüber der UEFA bzw. FIFA sind somit durchaus berechtigt. Länder, deren finanzielle Möglichkeiten nicht ausreichen, um ihre großen Probleme im eigenen Land zu lösen, sollten keine EM/WM austragen dürfen. Darüber müssen sich die Veranstaler vorher im klaren sein und vorher recherchieren, wie Missstände gelöst werden, die nicht ins glänzende Bild der Riesenveranstaltungen EM/WM passen.

    Ein sehr einseiter Artikel nach der typischen Stammtischparole "Was hat das denn mit der EM zu tun? Die Vernastalter und Spieler bringen die Hunde doch nicht um, ich lass mir das nicht vermiesen.".

    Und das alles auch noch in der TAZ.

  • IH
    Iris Haake

    Ich möchte hinzufügen, dass Tamara Tarnawska, eine enge Freundin von SOS Chats, für dich ich ehrenamtlich tätig bin. Das Bild, welches hier von ihr erzeugt wird, entspricht nicht der Realität. Sie freut sich nicht über die EM in der Ukraine, in der Hoffnung so mehr Spenden zu bekommen! Im Gegenteil, ihr Verein hat bisher nur finanziellen Schaden erlitten. Es gibt aber auch Journalisten, die helfen und so haben diese zusammen mit einer österreichischen Tageszeitung zu einer Spendenaktion aufgerufen. Der Medienrummel hier in Deutschland hat den Hunden und KATZEN bisher in geringster Weise geholfen. Ein Land wie die Ukraine hat so viel andere Probleme, es ist nicht einfach, dort im Tierschutz tätig zu sein. Tamara hat es sehr schwer und ihr Einsatz ist bewundernswert! Sie ist keine Prinzessin von und zu, die mal kurz in die Ukraine reist, woraufhin deutsche Medien berichten, sie hätte für ein Ende des Massakers gesorgt. Sie betreibt auch keinen merkwürdigen Online Shop um Spenden zu sammeln. Nein, sie nimmt Hunde und Katzen in ihrem überfülltem Tierheim auf und hat große finanzielle Probleme, die Elektrizität für den Winter zu bezahlen (als Beispiel). Meiner Meinung nach, sollten Menschen wie sie gefördert werden, Menschen die sich in dem Land in dem sie leben für den Tierschutz einsetzen und die am besten wissen, was wirklich dort passiert. Es tut mir sehr leid, dass Herr Rüttener so ein verzerrtes Bild hier von ihr widergibt... das hat sie mit ihrem Einsatz nicht verdient. Sicher wurde dieser Artikel im Sinne von Herrn Kallen geschrieben. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass doch noch etwas passiert, und nicht nur wie bisher Gerede und Versprechungen, wilde Aktionen in den sozialen Netzwerken, und dieser Medienrummel.. sondern dass sicher nicht alle, aber viele Hunde und Katzen gerettet werden können und der Tierschutz in der Ukraine mehr Unterstützung erhält..

  • B
    Bob

    Es ist schon bemerkenswert wie die Redaktion hier Fakten herunter spielt, weil sie offenbar unfähig ist zu recherchierten, wie meist in der deutschen Medienlandschaft. Wenn dies der Fall wäre und seriöser Journalismus betrieben würde, dann würde der Schreiber diese Artikels hunderte von Videos, Fotos und Dokumentarfilmen finden die das Massaker an den Hunden seit 2009 belegen.

     

    Es ist nicht erstaulich, wie man hier in diesem Land auch und sogar mit "linkem" Journalismuss, tatsächliche Missstände versucht werden herunter zu spielen, indem "grösere Kriegsschauplätze" gegenüber stellt. Über Ruanda hat übrigens niemand geschrieben, auch nicht die TAZ oder über die WM mit den Säuberungsaktionen, an den ärmsten der Ärmsten inklusive ihrer Hunde.

     

    Was man nicht alles - auch die TAZ wir man sieht - medienwirksam und manipulativ "veranstaltet" um die Bevölkerung davon abzuhalten, endlich eigeninitiativ zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Wie wär´s wenn die TAZ die "Absolution" für Ignoranz und kollektives Verhalten? Dann lebt sich´s mit dem Elend der Welt für die obrigkeitshörigen Deutschen, die immer noch denken, der Staat wird´s schon richten, noch viel einfacher!

  • SH
    sEethaler helmut

    Soll die ukraine eine halbe million verwilderte hunde, die schon 1milliarde echte wildtiere frassen+100e menschen toeteten, in 1.000 neue tierheime sperren+ taeglich! 2 millionen kilo fleisch verfuettern? Dann werden taeglich 10.000 tiere dafuer geschlachtet, um eine halbe million hunde am leben zu halten. Unglaubwuerdige tierliebe.

  • J
    Jaffi

    Wenn wir immer erst anfangen, Statistiken zu sammeln und auszuwerten, alles querzuchecken, ob auch ja jede Zahl genauso stimmt und auf dem neuesten Stand ist, man dann noch eine ausführliche Diskussion anstimmt, ob es nicht irgendwo auf der Welt ein schlimmeres, aktuelleres, gravierenderes Problem gibt und uns dann erst mal ausführlich darüber unterhalten, welche Kriterien denn nun die objektiveren und moralisch besseren sind, um zu bewerten, welches Elend nun das schlimmere ist, und wir dann, wenn sich alle einig sind, welcher Skandal nun endlich angegangen werden muss, anfangen zu überlegen, was man denn dagegen unternehmen könne, und was die statistisch am besten bewährte Methode ist, um erfolgreich dagegen vorzugehen, dann ist wir sicher auf einem sehr effizienten Weg, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Soviel zu den Hinweisen, dass das Töten der Straßenhunde (und übrigens auch -katzen) nicht das einzige Problem auf der Welt ist. Ich denke den meisten Tierschützern ist dies bewusst.

     

    Ob Straßenhunde ein Problem oder eine Gefahrt darstellen, ist nun wieder eine ganz andere Frage. Selbstverständlich sollte man gegen eine Überpopulation von verwilderten Hunden vorgehen. Wobei nebenbei bemerkt, nicht alle Straßenhunde in der Ukraine in verwilderten Horden auftreten, viele davon sind handzahm und wurden bisher von der Bevölkerung gefüttert und versorgt.

    Aber die große Frage ist hier das WIE. Hunde und Katzen zu lähmen und dann bei vollem Bewusstsein zu verbrennen (und ob die immer gelähmt werden, wage ich auch zu bezweifeln), sie mit Stöcken zu erschlagen oder zu vergiften, ist sicher nicht die Herangehensweise, die man unterstützen sollte.

     

    Das Problem ist doch, dass hier auf einmal und schnell eine Lösung für ein Problem gesucht wird, um das Stadtbild aufgrund der nahenden EM kosmetisch aufzuwerten. Man möchte die teuren Gäste aus aller Welt, Fußballfans, Journalisten und Funktionäre nicht mit dem Bild von Straßentieren konfrontieren und daher müssen sie möglichst schnell aus dem Stadtbild entfernt werden.

     

    Das Problem der Straßenhunde gibt es seit Jahrzehnten und wäre man ernsthaft an einer Lösung interessiert, hätte man die seit vielen Jahrzehnten bewährte und in vielen Ländern erfolgreich durchgeführte Methode des Einfangens, Kastrierens, Feilassens praktiziert. Dies führt zu einer nachhaltigen, massiven Reduktion der Population an Straßenhunden.

    Da man aber nicht an einer nachhaltigen und sinnvollen Lösung interessiert ist, sondern nur schnell für die EURO 2012 in einem guten Licht dastehen will, werden die oben beschriebenen Methoden angewandt.

     

    Und darüber darf man sich auch dann aufregen, wenn in Afrika Kinder verhungern oder in Polen Homosexuelle verprügelt werden.

  • C
    Christian

    @ Rüdiger: Schreiben Sie uns allen dann eine Postkarte aus Polen, wo Sie Ihren vollmundigen Kommentaren engagierte Taten folgen lassen? Auch der Tierschutz hätte es nötig dort.

     

    @Claus: Wie stellen Sie sich das eigentlich vor, die Statistik? Woher sollen die Zahlen denn kommen? Wenn jemand etwas tun will und Geld dafür bennötigt, so ruft er zu Spenden auf. "Für sich", wie sie sagen, oder den Zweck für den er sich einsetzt. Das tut Greenpeace, Seashepherd, und alle anderen. Wem Sie mehr trauen ist Ihre Sache. Und Belege, wenn auch keine Statistik, für die "unbelegten Behauptungen" hätten Sie auch im Internet gefunden - Google heisst das Zauberwort.

  • V
    Vanessa

    Dieses Kommentar ist echt nur dämlich!

  • M
    Marie

    Ob Mensch ob Tier....man sollte sich einfach mal Gedanken machen ob man dass Recht hat so respektlos mit anderen Lebewesen umzugehen bzw so über sie zu reden. Alles hat seine Gründe....und daran Schuld dass die Erde außer Ruder gerät sind ganz alleine die Menschen!! Niemand hat dass Recht ein anderes Lebewesen zu verletzen, zu quälen und zu misshandeln. Niemand sollte in diesen Dimensionen leiden.Sicherlich muss man dieses Problem lösen aber nicht auf diese Art und Weise. Und das Beste Zitat aus dem Artikel ist der Vergleich mit den Nazis. Wer das gutheißt was da passiert...den kann man nur bemitleiden...irgendwas ist da ganz schön falsch gelaufen. Wer fähig ist Tiere zu quälen belässt es selten dabei....irgenwann wird eine Vergewaltigung draus oder gar ein Mord....und das ist sogar bewiesen: http://www.peta.de/staatsanwalt

    Vielleicht ist das mal ein Denkanstoß für die Personen die sowas richtig finden. Wobei...Ihr seid ja immer ach so klug und überlegen...traurige Welt

  • J
    Joscha

    Die Menschen hier (und in allen anderen Kommentaren, bei denen es um Tierleid geht) sind sowas von nervig!!

    Immer das eine Leid mit dem anderen aufrechnen und dann halt einfach nix machen!!

    Ich finde es wichtig, dass an allen Fronten der Ungerechtigkeiten und Leiden gekämpft wird.

     

    Ich selber arbeite hauptberuflich im Kinderschutz und in der Freizeit im Tierschutz! Ups...wie geht denn das??? Ich muss mich doch entscheiden??

     

    Ich kann den meckernden Unrechtsbewussten empfehlen doch einfach in der "ach so wichtigen Arbeit für die Kinder der Welt (oder Homosexuellen oder oder)" mitzuarbeiten und sich zu engagieren- falls ihnen das ansonsten zu wenig ist. Ich glaube, das sind meist nur faule Rumsitzer, die mit sozialem Engagement so rein gar nichts zu tun haben- aber immer rummäckeln an denen, die sich wenigstens für eine Sache einsetzen. Traurige Menschheit!

  • A
    AntonRedlich

    Was für ein Unsinn und Gelaber hier sich wieder breit macht....angestoßen von der taz-Gutmensch-Redaktion.

    Wer einmal erlebt hat wie seine spielende Kinder von einer Horde zielgerecht-agierenden streunender Hunde

    angegriffen und verletzt wurde denkt anderst und weiss von was er spricht!

    Genau 2009 in der ruhigen Nachsaison an einem Strand in Spanien...in der Nähe von Alcadesa.

    Hier haben die Eltern (und drei andere mutige Strandläufer) wahrscheinlich ihren Kinder das Leben gerettet

  • KD
    karl der käfer

    Ich war in letzten Jahren mehrfach in der Ukraine und in Weißrussland. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit ausgehungerten Hunderundeln gemacht, die mich angegriffen und gejagt haben. Insbesondere in den Vorstädten und in manchen Dörfer kann man bisweilen keine Kinder mehr auf die Straße lassen.

    Bei aller Liebe zu den Caniden, aber das Vorgehen der Behörden halte ich für richtig!

  • C
    Christian

    Warum schreiben hier immer wieder Leute irgendwas über Hilfe für Menschen? Es geht hier um die Hunde und um nichts anderes. Was dort mit denen passiert ist ein Skandal sondergleichen. Ich bezeifle sehr, dass die Hunde zu den heimischen Tierarten in der Ukraine gehören, also wurden sie folglich von den Menschen dort ausgesetzt. Also haben die Menschen dort selber Schuld daran das die Hunde sich so viel vermehren. Man hätte schon vor Jahren anfangen können die Tiere zu kastrieren, dann wäre die Population heute sicherlich wesentlich kleiner. Aber es hat sich keiner darum geschert und ganz plötzlich stellen sie ein Problem dar. Was kommt als nächstes? Straßenkinder in Brasilien? Davon sind auch so viele da!

    Jeder Mensch der hilft die Hunde dort auf so bestialische Weise zu töten hat nach meiner ansicht kein Recht mehr zu leben, genau wie Kinderschänder.

    Dieses sinnlose Töten muss endlich ein Ende haben!!!!

  • G
    Gerda

    Ich kann Petitionen gegen Menschenrechtsverletzungen unterschreiben, Mails an Politiker verfassen, dass unschuldige Menschen freigelassen werden sollen, gegen homophobie eintreten UND GLEICHZEITIG auch mich um arme Tiere kümmern und noch da und dorthin Geld spenden wie ich es für richtig halte.

     

    Ich kann es und ich tu es. Deswegen möchte ich auch über die alle Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten infortmiert werden.

     

    Nicht aber möchte ich mich meine Zeit verschwenden, Kommentare von Leuten zu lesen, die selbst wahrscheinlich nichts tun, aber laut rausschimpfen....

     

    Ich bin froh, dass es so viele und auch so unterschiedliche Organisationen gibt, denn nicht jede kann sich um alles kümmern.

     

    Und wie ja schon soooo oft erwiesen: Oft beginnt es mit Tierquälerei und endet als Massenmord!

    Krank ist krank!

  • V
    Vanessa

    Für die, die sich hier mal wieder beschweren, dass es sich in dem Artikel nicht um Menschenleiden geht...

    Es darf doch wohl auch einmal nur vom Tierleiden berichtet werden.

    Die Menschen, die einem Tier Leid zufügen können, sind auch in der Lage Kindern usw... Leid zuzufügen.

    Der einzige Unterschied: der Tierschutz bekommt lange nicht so viel Aufmerksamkeit, wie die Menschenhilfsorganisationen!

    Der Tierschutz sollte ebenfalls ausreichend Gehör bekommen, den Tiere leiden so wie wir...bekommen aber in vielerlei Hinsicht nicht genügend Schutz. Sie werden rechtlich als "Sache" gesehen...Sachen sind Gegenstände wie Telefon usw... Tiere atmen, haben ein Herz und fühlen. Somit sind Tiere keine Sachen, sondern Lebewesen wie wir Menschen...

    Einigen Menschen fehlt nur die Sensibilität dies zu verstehen!

     

    Die Menschen fügen anderen Menschen und Tieren viel Leid zu...dagegen muss in beiden Fällen etwas unternommen werden!

  • FT
    Frank T Man

    Was für unterirdische Kommentare, und das in der TAZ...

     

    Engagier Dich für Homosexuelle, Kinder oder Tiere, wir müssen natürlich alles gleichzeitig tun.

    Ist das so schwer einzusehen?

  • R
    Richter

    Ich krieg zuviel, wenn ich diese Kommentare hier lese.

    Was hat das Hundetöten mit den Menschen zu tun? Immer diese dämlichen Vergleiche. Wenn Ihr über die Menschen diskuttieren wollt, geht zu einem anderen Artikel. Die Tötungen werden nicht harmloser, nur weil es nicht um Menschen geht. Immer diese blödsinnige Doppelmoral.

  • F
    Frank

    @Claus:

    Du triffst den Nagel auf den Kopf.

  • R
    Rüdiger

    Ich habe nicht behauptet, Menschen seien wichtiger als Hunde. Ich habe das Engagement der Tierschützer gelobt.

     

    Was mich aber unfaßbar wütend macht, ist die Tatsache, daß scheinbar alle Welt Hunde für wichtiger hält als Menschen.

     

    Wie sonst ist es zu erklären, daß ein Sturm der Entrüstung losbricht, weil ein möglicherweise echtes Bild von einem Toten Hund in Facebook auftaucht, aber die seit Jahren und Jahrzehnten alltäglichen und allgegenwärtigen Diskriminierungen und Mißhandlungen bis hin zu Unrechtsurteilen nur gleichgültiges Schulterzucken zur Folge haben, falls sie nicht gänzlich ignoriert werden.

     

    In dem Zusammenhang von Populismus zu schreiben ist Heuchelei in Reinstform.

     

    Grüße

     

    Rüdiger

  • N
    Nico

    Ich sage:

    Die Arbeit im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen finde ich wichtiger als die gegen Tierquälerei. Man sollte eigentlich beides gleich schützen können, aber das ist nicht möglich - wenn ich mich entscheiden müsste, dann für die Menschen.

    Ich respektiere und achte die Arbeit von Tierschützern und halte sie für notwendig.

     

    Nur leider werden von der breiten Öffentlichkeit Verletzungen der Menschenrechte weitaus weniger diskutiert. Zugespitzt lässt sich für viele Menschen sagen: Mit den armen süßen Hunden kann man einfach Mitleid haben und schon ist mein ein guter Mensch, der für das Recht der Schwächeren eintritt.

     

    Doch wenn es um Menschenrechte geht, schalten viele Menschen, die helfen könnten, schnell ab. "Viel zu politisch" oder "Unlösbar" oder "Viel zu umständlich und kompliziert" sei das ja.

    - na herzlichen Glückwunsch!

  • R
    Ricc

    Schlimm, das es in Europa noch Länder gibt, wo Menschenrechte verletzt werden...aber was hat das mit dem grausamen töten der Hunde zu tun? Der Artikel bezog sich nun mal auf ein Tierschutzthema, in den Kommentaren fällt vielen nur ein stereotypes "aber Menschen sind wichtiger" ein. Fehlt jetzt eigentlich nur noch: "denkt auch mal jemand an die Kinder..."

  • J
    Joo
  • T
    Theodor

    Sagt mal, hört es denn irgendwann auf mit der Opferkonkurrenz?! Da wird gefoltert und umgebracht (und zwar egal, wo!), und es fällt euch nichts besseres ein, als tote Menschen gegen tote Hunde auszuspielen? Widerlicher Populismus.

  • C
    Claus

    tl;dr: Man sollte einem Menschen für unbelegte Behauptungen kein Geld geben, denn er zieht persönlichen Vorteil daraus und hat daher Grund zu lügen.

     

    Lange Version:

    "Auch Zahlen kann sie keine nennen, mit denen sich belegen ließe, dass Tiertötungen in den letzten Monaten zugenommen haben."

     

    Was letztendlich bedeutet, dass irgendjemand etwas verbreitet ohne etwas beweisen zu können und dann zu Spenden (für sich selbst) aufruft. Und tausende hirntote Facebook-NutzerInnen sehen ein dramatisches Bild von einem süßen Hund und einen in Capslock verfassten Appell mit vielen Ausrufezeichen und diesen Behauptungen und liken, sharen und kommentieren als gäbe es kein Morgen mehr.

     

    Aber wenns um Tiere geht ist ja immer viel zu machen mit Bildern und Behauptungen - der Zweck heiligt ja die Mittel, und die besagte Frau wird mit Sicherheit keinen Grund haben zu lügen und garkeinen Vorteil daraus ziehen wenn Menschen ihr dafür Geld geben.

     

    Wenn jemand schon Geld von mir will sollte man wenigstens einen Grund liefern - und das Tierheim nebenan oder das Rote Kreuz haben das vielleicht mehr verdient als Leute mit diesen Methoden. Zwar zeigen die mir keine schrecklichen Tierbilder, aber da weiß ich dass das Geld benötigt und sinnvoll genutzt wird.

  • FI
    Fußball ist Dreck

    Keinen Fan und keinen Spieler stört es, daß Ribery Sex mit Minderjährigen hat. Minderjährige für Sex bezahlen, ist Vergewaltigung.

  • T
    Tim

    Leider haben wir hier eines der größten Probleme der Menschen vor uns. Multitasking ausgeschlossen. Ich bestreite hierbei keineswegs die Grausame unnötigkeit dieser Hundemorde, aber es ist nicht die einzige Wunde im Organismus Welt.

    Wir müssen uns ebenso bewusst sein das wie schon als Beispiel genannt Afrika und Polen.

  • EB
    Eric Blair

    Einfach eine riesige Schweinerei was da mit den armen Wauzi´s passiert. Hunde, auch freilebende Hunde gehörten schon immer zum Strassenbild russischer Städte von denen ich mich durch viele Reisen in Russland vergewissern konnte. Dies hat eine besondere Tradition die auf die Zarenzeit im Mittelalter zurückzuführen sei. Schon Dostojewski schrieb über die freilaufenden Hunde das sie das Symbol der Freiheit sind während die Menschen von der herrschenden Klasse unterdrückt wurden. Scheint leider so, dass Dostojewski in der Ukraine nicht viel beachtet wird und die Ukraine sich wieder beweisen muss in Sachen `Ausrottungspolitik` , damals 1940 wie auch Heute 2011

  • S
    Susanne

    Oha, Thomas, sie outen sich als Unmensch, wenn sie bestialische Tötungsmethoden wie das Lähmen und anschließendem bei Bewusstsein in Krematorien geworfene Hunde, das Vergiften und regelrechtes Abschlachten (ja, den Hunden wurden auch Bäuche aufgeschlitzt!!) für gut befinden, um dem Problem Herr zu werden. Wissen sie eigentlich, wie unqualifiziert ihre Aussage ist? Unfassbar.

  • B
    Britta

    Lieber Rüdiger, ich denke es ist wohl jedem Menschen selbst überlassen wofür er sich engagiert. Löblich ist doch, dass er es überhaupt macht! Und wer hat eigentlich festgelegt das ein Tier einen niedrigeren Stellenwert hat als ein Mensch?

    Also bitte nicht polemisch werden. Ich wünsche ihnen viel Erfolg bei ihrem Kampf gegen Mißhandlung von Menschen in Polen.

  • T
    Thomas

    In Afrika werden öfter mal MENSCHEN von anderen verbrannt...aber hey wieso die Wahrheit darüber verbreiten...

     

    Ansonsten wurde es zwar Zeit sich diesem Straßenhunde Problem anzunehmen...aber so ist auch nich wirklich eine Lösung...es sind halt auch iwie keine Nutztiere, also entweder töten oder ein zu Hause schaffen. Mehr Optionen gibts nich!

  • V
    viccy

    Klasse Foto und klasse Bildunterschrift, Kompliment!

  • R
    Rüdiger

    Löblich, daß sich die Tierschützer engagieren! Wenn die Hunde dann gerettet sind, könnte man die freigewordenen Kapazitäten doch auf das andere Land richten, mit dem zusammen die Ukraine die EM ausrichtet: Polen.

     

    Dort finden die Gerichte es völlig in Ordnung, daß Menschen mißhandelt werden. Ach nee, mein Fehler, geht ja nur um Homosexuelle. Da sind Hunde natürlich wichtiger!

     

    Grüße

     

    Rüdiger