Syrien beschießt Türkei erneut: Türkei schießt zurück
Auf die türkische Region Hatay wurde am Freitag eine Mörsergranate aus Syrien abgefeuert. Das türkische Militär erwiderte das Feuer.
ISTANBUL reuters/ dpa / dapd | Nach einem Granatangriff aus Syrien hat die türkische Armee in der Region Hatay am Freitag zurückgeschossen. Gouverneur Mehmet Celalettin Lekesiz erklärte, dass eine in Syrien abgefeuerte Mörsergranate in einem Feld im Grenzgebiet detoniert sei. Das türkische Militär habe daraufhin sofort das Feuer erwidert. Über die Auswirkungen des Artillerie-Gegenangriffs lagen zunächst keine Angaben vor.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Dorfes Asagipulluyazi in der Provinz Hatay. Auf türkischer Seite gab es keine Verletzten, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
Anwohner berichten über einen heftigen Knall. Sie gingen zunächst davon aus, dass es sich um einen Erdbeben handelt. In der Nähe spielende Kinder berichteten jedoch von einem Gegenstand, „der vom Himmel fiel“. Die Granate explodierte in einem Olivenhain. Das nächste Haus befand sich nur 100 Meter entfernt.
Am Mittwoch waren im türkischen Akcakale nahe der syrischen Grenze eine Mutter und ihre vier Kinder von Granaten getötet worden. Wenige Stunden später beschoss die Türkei erstmals Ziele im Bürgerkriegsland Syrien. Bei den Angriffen starben nach Informationen von Al-Dschasira insgesamt 34 Menschen. Der arabische Sender berief sich auf syrische Quellen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird