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Studie über Muslime in DeutschlandEine Umfrage wird zum Spielball

Eine Studie über Muslime sorgt noch vor ihrer Veröffentlichung für Streit. CSU-Politiker sind „besorgt“, FDP und andere rügen den Innenminister.

Umstritten interpretiert: Aussagen der Studie zu jungen Muslimen. Bild: dpa

BERLIN taz | Die meisten Muslime in Deutschland wollen integrieren. Nur eine Minderheit beharrt auf der „eigenen Herkunftskultur“. Das besagt eine Studie im Auftrag des Innenministeriums, die jetzt für Streit sorgt. Denn als größte Problemgruppe haben die Autoren jenes Viertel aller Befragten zwischen 14 und 32 Jahren ohne deutschen Pass ausgemacht.

Die Forscher beschreiben diese Minderheit als streng religiös, „mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz“ – bei jungen Muslimen, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, fallen nur 15 Prozent in diese Kategorie.

Noch bevor sein Ministerium die Studie am Donnerstag auf seiner Webseite veröffentlichte, hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Ergebnisse für Bild schon kommentiert: „Wir akzeptieren nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-fanatischer Ansichten“, so der Minister. Und sein Parteikollege Hans-Peter Uhl, der innenpolitische Sprecher der Union im Bundestag, nutzte die Zahlen, um vor „Fanatismus und Terrorismus“ unter Muslimen zu warnen.

Scharfe Kritik schlug Friedrich daraufhin sogar vom Koalitionspartner entgegen. „Ich muss mich schon wundern, dass das BMI erneut Steuergelder darauf verwendet, eine Studie zu finanzieren, die Schlagzeilen produziert, aber keinerlei Erkenntnisse“, sagte der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Auch die Opposition ging hart mit dem Innenminister ins Gericht. Es sei „befremdlich“, dass der Bericht nur einer einzigen Zeitung vorliege und die Abgeordneten sich nur aus dieser Quelle eine Meinung bilden könnten, kritisierte die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz. „Nicht Religion oder die Einwanderungsgeschichte sind die entscheidende Ursache für Jugendgewalt, sondern Chancen- und Perspektivlosigkeit“, sagte der integrationspolitische Sprecher der Grünen, Memet Kilic.

„Keine Frage von Kultur oder Religion“

Und Sevim Dagdelen von der Linken betonte, dass „Gewaltprobleme keine Frage der Kultur oder Religion“ seien. Sie verwies auf die Langzeitstudie „Deutsche Zustände“ des Bielefelder Forschers Wilhelm Heitmeyer, wonach knapp zehn Prozent der Deutschen Gewalt billigten. Der Jenaer Psychologe Wolfgang Frindte, der die umstrittene Untersuchung maßgeblich leitete, verteidigte dagegen den Ansatz seiner Studie: Die Zahlen seien für ihn nicht überraschend, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Tatsächlich decken sich seine Befunde, die unter anderem auf eine Auswertung muslimischer Internetforen und Gruppeninterviews mit muslimischen Jugendlichen beruhen, mit früheren Erhebungen. Die Religion betrachten Frindte und seine Kollegen auch nicht per se als Integrationshemmnis: Muslime radikalisierten sich eher, wenn sie den Bezug zur Herkunftskultur verlören, aber nicht von der neuen Gesellschaft aufgenommen würden, so ihr Fazit.

Schwer wiegt für sie daher, dass sich viele Muslime von deutschen Medien als Gruppe diskriminiert fühlen. Anhand von Telefoninterviews mit muslimischen und nichtmuslimischen Jugendlichen vor und nach dessen Veröffentlichung konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass das Sarrazin-Buch der Integration geschadet habe, da es Vorbehalte auf beiden Seiten verstärkt hat.

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65 Kommentare

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  • K
    kafkaeska

    @von Dirk:

     

    ""Vor einigen Monaten noch , hörte ich einen Nachrichtensprecher über TÜRKEN MIT DEUTSCHER STAATSANGEHÖRIGKEIT(!?)"

     

    Ihre Empörung darüber kann ich nur bedingt verstehen. Ich selbst habe diesen Begriff in den Nachrichten noch nicht bewusst gehört (man kann sich über den Sinn streiten). Alle meine türkischstämmigen Bekannten (da mögen Sie eine Ausnahme sein) mit deutscher Staatsangehörigkeit verwenden ihn aber ständig: "Ich bin Türke, natürlich bin ich zuerst für die türkische Mannschaft." Darüber kann ich selbst mich komischerweise im Gegensatz zu Ihnen nicht aufregen."

     

    In meinem Beitrag erklärte ich auch, dass es nicht dabei belassen wird, wenn man sagt, dass man "deutsche®" ist. So geht es nicht mehr um die eigene Herkunft, sondern um die der Eltern oder Großeltern..Mittlerweile leben hier "Türken" in der 4. Generation..Dass man diese noch als Türken bezeichnet ist eine Peinlichkeit an sich. Und was soll das eigentlich mit "türkischstämmig"? Das ist einfach nur noch diese ätzende Kategorisierung, genau dies meine ich mit Relativierung der "Staatsbürgerschaft". Erst wenn man endlich die Menschen als "gleichwertig" betrachtet, wird eine angenehmere Atmosphäre herrschen. Auch die ganzen muslimischen "Problemjugendlichen", das sind die Produkte unserer eigenen Gesellschaft, auch sie gehören zu Deutschland. Sie sind keine defekten Auslandsimporte, viele von ihnen sind "made in Germany".

     

     

    Wieso sollten Sie sich empören? Sind Sie selbst direkt betroffen?

  • H
    Humansozialist

    ..und den hier unbedingt auch noch - must see!!!!

     

    http://www.youtube.com/watch?v=uN62ceeEQ0U&feature=related

  • H
    Humansozialist

    Zeitnehmen - anschauen

     

    http://www.youtube.com/watch?v=1X513vAo3OA

  • D
    Dirk

    Kein berufsempörter Salonlinker:

     

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1691859/

  • D
    Dirk

    @Jonathan Holler:

     

    "'Wir akzeptieren nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-fanatischer Ansichten“'

     

    Ich glaub da müssen wir nix mehr importieren, da gibt genügend "Deutsche" (also seit zig Generationen bla bla), die darauf zutreffen."

     

    Eine bestechende Logik, mit der man auch der Aussage widersprechen könnte, dass man keine Kriminellen ins Land holen möchte.

     

    Zu Ihren Aussagen zum blutigen Alten Testament: Ich halte das AT in weiten Teilen für noch blutiger als den Koran (nebenbei: die Hadithen, also die angeblichen Aussprüche Mohammeds nicht zu vergessen, die für die meisten Muslime ebenfalls eine sehr hohe Autorität besitzen!). Ich kenne aber z.B. keinen einzigen Katholiken, der die Gewaltverse des AT für aktuell hält, dafür gibt es nicht wenige Muslime, die die Schwertverse des Koran und die entsprechenden Hadithen für aktuell halten (und nein, da geht es nicht nur um Verteidigung, lieber @Peacefool).

  • D
    Dirk

    @Kafkaeska,

     

    "Vor einigen Monaten noch , hörte ich einen Nachrichtensprecher über TÜRKEN MIT DEUTSCHER STAATSANGEHÖRIGKEIT(!?)"

     

    Ihre Empörung darüber kann ich nur bedingt verstehen. Ich selbst habe diesen Begriff in den Nachrichten noch nicht bewusst gehört (man kann sich über den Sinn streiten). Alle meine türkischstämmigen Bekannten (da mögen Sie eine Ausnahme sein) mit deutscher Staatsangehörigkeit verwenden ihn aber ständig: "Ich bin Türke, natürlich bin ich zuerst für die türkische Mannschaft." Darüber kann ich selbst mich komischerweise im Gegensatz zu Ihnen nicht aufregen.

  • F
    flo.

    wieso ist die taz eigentlich von PI TROLLEN unterminiert.

    gruselig! um so netter das die online redaktion die courage

    hat den mist auch noch freizuschalten.

     

    in diesem zusammenhang:

     

    PFÄLZER KARTOFFELN FÜR PFÄLZER KARTOFFELN! (o.ä.)

     

    viel spass beim internet-sport!

     

    flo.

  • I
    Integrationsunwilliger

    @Jonathan Holler: Ja, und das geilste ist, dass diese Herrschaften bei den Ausländerbehörden per Verordnung die Kompetenz zugewiesen bekamen, mal eben nebenbei die sprachlichen Fähigkeiten der Migranten zu bewerten (etwas, das mir nach einem Studium von "Deutsch als Zweitsprache" zugegeben ziemlich schwer fällt). Diese Verwaltungsbeamten haben so die Möglichkeit aufgrund ihrer "Sprachstandsdiagnose" über den Aufenthaltsstatus eines Menschen zu entscheiden, bzw. darüber, dass er erstmal einen "Integrationskurs" besuchen muss um seine sprachlichen und sonstigen Defizite zu bearbeiten, bevor wir ihm auch nur die Chance geben, am Integriertsein auch nur zu schnuppern. Dabei bräuchte dieses Land Integrationskurse für die Eingeborenen, nicht nur in Thüringen oder in der Sächsischen Schweiz

  • F
    Fritz

    @Stefan

    Ich habe das Buch gelesen. Und - auch wenn ich nur einen dipl. biol. mein eigen nenne - ich kann ihnen eines garantieren:

     

    ALLES, was Sarrazin bezüglich Evolution und Genetik schreibt ist derat hanebüchener Mumpitz, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Und das ist nicht nur meine Meinung, das ist die Meinung aller Biologen, die sich zum Thema geäussert haben. Inklusive Fau Stern, auf die sich Sarrazin so gerne bezieht.

    Das gleiche gilt für Sarrazins vollkommen lächerlichen Thesen zur Bevölkerungsentwicklung. Das ist schlicht abenteuerlicher Dilettantismus eines vollkommen Ahnungslosen.

     

    Achja: die Leute, die Sarrazins Buch gelesen haben und ihm Zustimmen, sind nach meiner ganz persönlichen Erfahrung zu 100% ebenfalls vollkommen ahnungslos bezüglich der Fakten.

  • F
    flo.

    wieso ist die taz eigentlich von PI TROLLEN unterminiert.

    gruselig! um so netter das die online redasktion die courage

    hat den mist auch noch freizuschalten.

     

    in diesem zusammenhang:

     

    PFÄLZER KARTOFFELN FÜR PFÄLZER KARTOFFELN! (o.ä.)

     

    viel spass beim internet-sport!

     

    flo.

  • JH
    Jonathan Holler

    „Wir akzeptieren nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-fanatischer Ansichten“

     

    Ich glaub da müssen wir nix mehr importieren, da gibt genügend "Deutsche" (also seit zig Generationen bla bla), die darauf zutreffen.

     

    Zitat Nassauer:"

    Und wenn man noch dazu einer Religion anhängt, die den "Tod der Ungläubigen" (= der Mehrheit der angestammten Bevölkerung) fordert, wird es wohl erst recht nichts mit "Integration"!"

     

    Ich weiss ja nicht, ob es stimmt, was sie da über den Inhalt des Korans behaupten, aber ich weiss mit Sicherheit, das sehr ähnliche Dinge auch z.B. im alten Testament stehen (Das ist ja ein echt blutiger Thriller, die Bibel). Also sollte man deswegen jetzt alle Katholiken ausweisen und diskriminieren? Jeder hat so seine Fehler, und manche sind eben religiös. Aber was hat das mit integration zu tun?!?

     

    Ich habe in meinem bisherigen Leben (20) auch ehrlich gesagt noch kein einzigen streng-Religiösen Deutschen Muslim mit türkischen, libanesischen, afgahnischen wurzeln o.a. getroffen.

    Die heben alle auch gerne mal einen, wenn sie feiern gehen, manche "muslimische" Mädels haben auch gerne mal regelmäßigerweise vorehelichen Sex mit diversen Partnern (als auch die Jungs...), die meisten wissen noch nichtmal was im Koran drinne steht (so wie die wenigsten "Christen" wissen, was in der Bibel steht) und bei Gott (:D), sie gehen auch nicht alle Nase lang in die Moschee. Genausowenig wie die "Christen" oder "Juden", die ich kenne, in die Kirche oder Sinagoge gehen.

    Mich hat auch zum Glück noch niemand versucht umzubringen, weil ich ein Ungläubiger bin :D

     

    Religion ist ja wohl soooo was von nebensächlich bei dieser Diskussion, und sollte endlich aus den populistisch-propagandistisch-manipulativen Reden unserer Politiker VERBANNT werden.

     

    Ach ja, und ich möchte dem integrationsunwilligen Österreicher da unter mir voll und ganz zustimmen, und kann verstehen, das er sich nicht integrieren wollen würde! (Da frag ich mich eigentlich: Bin ich denn selber überhaupt intregriert?!? Ich fühl mich ja irgendwie auch als Außenseiter...)

     

    Ein Problem ist doch, das wir z.B. einen riesen Haufen Idioten in unseren Ausländerämtern sitzen haben (die wohl jedem Ausländer vermitteln sollen, das sich seit 1938 nix mehr hier verändert hat), und die noch nichtmal richtig Englisch noch irgendeine andere Sprache sprechen können (zumindest hier in Hamburg) - und sich, um das ganze auf die Spitze zu treiben, auf eine ganze Reihe Gesetze berufen können, die Integration so schwer wie nur irgend Möglich machen. Resultat ist beispielsweise, das es zahlreiche Ausländer in Deutschland gibt, die seit teils 10 Jahren hier leben, aber nur "GEDULDET" (!) werden und somit auch keine richtige Arbeit ausüben können e.t.c.

     

    Damit geht's los.

     

    Ne andere Sache ist, das man als Migrant, um deutscher Staatsbürger zu werden, seinen Pass abgeben muss und ab jetzt NUR noch Deutscher zu sein hat. Also ganz oder garnicht. Leberwurst, Bier, Christentum und Arbeitssucht oder eben nicht. Fehlt nur noch, das jetzt alle zu Schlagern abgehen müssen (jaja, Roberto Blanco und so, das lieben die Deutschen)

     

    Weiterhin gibt es natürlich viel zu wenig Förderung und Investition in Bildung und Jugendarbeit e.t.c.

    Das Thema ist komplex, erfordert aber vor allem einen Sinneswandel in der Gesellschaft. Und der wird sicher nicht durch zahlreiche propagandistischen Aussagen unserer Politiker und der Medien erreicht werden.

     

    Die Aufnahmebereitschaft von Seiten der "Deutschen" ist ebensowenig gegeben oder an utopische und teils absurde Vorstellungen von Integration geknüpft.

  • N
    nanina

    Natürlich ist der Islam das Problem und nicht die Menschen.

    Wer sich etwas genauer mit dem Islam und der mit ihr verbundenen Weltherrschaftsideologie befasst hat, wird das bestätigen können.

     

    Die "Religion des Friedens" hat sich sicher nicht mit Friedensbekundungen auf der Welt ausgebreitet. Der Islam ist eine atavistische und für die Zukunft der Menschheit sehr gefährliche Religion.

     

    Was mich an ihrem Artikel wundert, ist dass sie fast nur Personen mit türkischem Hintergrund zu Wort kommen lassen. Als Atheistin muss ich mich schon wundern, wie man solch einer Islamophilie anheimfallen kann.

  • V7
    von 7Mill-Einwanderer

    Hallo liebe Migranten,

    seid stolz auf euch, egal was uns vorgeworfen wird.

    Wir sind auf gutem Weg, unseren Platz in dieser neuen Gesellschaft zu finden. das passt einigen Ureinwohnern nicht, deshalb müssen wir alle Jahre einmal herhalten, die Politik braucht wiedermal einen Migrantenprügelknaben, der beste hierfür ist der mit dem Konkurrenzglauben, auf den man gut trampeln kann. Klarerweise wollen Sarranazis hier dabeisein.

    Wir müssen wiedermal von den eigentlichen Problemen dieses Landes ablenken, lass uns einfach weiter mit den vernunftgesteuerten Menschen dieses Landes solidarisieren und gemeinsam weiter gestalten.

  • H
    Hatem

    Serkan Tören (FDP),Aydan Özoguz (SPD)und Sevim Dagdelen (Linke) sind der Meinung, daß es in Deutschland keine Probleme mit Muslimen gibt.

     

    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

     

    Immer schön weiter die Augen zumachen und behaupten, die Realität sei gar nicht da...

  • V
    vic

    Sehen sie Stefan,

    genau das ist das Problem- dass so viele Sarrazin zustimmen.

    Doch die vielzitierte Mehrheit in diesem Land ist mir ohnehin ein Gräuel.

  • S
    Sylvia

    Du liebe Güte, es drängt sich der Verdacht auf, die Studie soll vom braunen Terror ablenken, der gerade in Deutschland Schlagzeilen macht. Dann sind die anderen mal schnell die Bösen. 24% integrationsunwillige religiöse Fanatiker. Möchte mal wissen wie viele Katholiken latent rechtsextrem sind! Freuen wir uns jedenfalls über die 76 % gut Integrierten.

  • D
    Demokratin

    Schön, daß sich auf Frau Özoguz von der SPD zu Wort meldet.

     

    Vielleicht sollte Frau Aydan Özoğuz besser den methodischen Ansatz zur Integrationspolitik ihrer beiden Brüder kritisieren. Diese beiden gehören zu besagten 24%.

     

    Daß gerade eine Politikerin mit Verwandtschaft, die bereits wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, sowie Websites mit islamistischen und Israelfeindlichen Inhalten betreiben, stellv. Bundesvorsitzende der SPD ist, ist insich schon ein Ding der Unmöglichkeit.

     

    Bei 76% Integrationswilligen, sollte es da durchaus wesentlich bessere Alternativen geben. Wer mehr über den familiären Hintergrund von Frau Özoğuz wissen möchte, liest sich mal den Wikipedia Artikel über ihren Bruder "Mehmet Yavuz Özoguz". Zeig mir deine Freunde und ich sage Dir, wer du bist.

  • TB
    Thorsten Büchner

    Der reflexhafte (und blödsinnige) Verweis auf soziale Probleme verunmöglicht jede ernsthafte Debatte über das Thema. Dabei wäre doch schon viel gewonnen, wenn SPD und Grüne damit aufhörten, auf dem rechten Auge blind zu sein, sobald es um Migranten geht. Über die Linkspartei verbietet sich jedes weitere Wort, wenn man in Betracht zieht, dass ausgerechnet eine beinharte Judenhasserin wie Sevim Dagdelen zu dem Thema Stellung nimmt. Les extremes se touchent.

  • P
    Peacefool

    @ Nassauer

     

    Genau so ein Halbwissen wie deines ist es, was die Religion Islam so in den Dreck zieht.

     

    Die Passagen aus dem Koran, auf die du anspielst ("tötet die Ungläubigen"), auch Schwertverse genannt, stammen aus einer Zeit, in der die ersten Muslime um den Propheten Mohammed sas von den Mekkanern angegriffen wurden. Daraufhin erhielten sie das Recht, sich selbst zu verteidigen und die Angreifer zu töten. Nun sag mir mal eines: Was wird ein deutsches Gericht sagen, wenn du jemanden aus Notwehr verletzt, evtl. sogar tödlich?

    Die Frage kannst du dir selbst beantworten, oder?

     

    Kein Muslim hat hingegen das Recht, einen Unschuldigen zu töten. Egal welcher Religion dieser angehört. Und noch etwas: für das Töten eines Angehörigen eines "Friedensvertrages", den ja schließlich jeder Muslim eingeht, wenn er hier lebt,soll dem Muslim nach Überlieferungen sogar das Paradies verwährt werden.

    Ich habe dazu auch einen anderen Koranvers für dich, der explizit über das Töten ALLER Menschen spricht.

     

    5:32 Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.

     

     

     

    Soviel nur zur Religion. Ich denke nicht, dass sich das gewalttätig anhört...

    Es ist also, Gott sei Dank, nicht die Aufgabe eines jeden Muslims, die nichtmuslimische Bevölkerung zu eliminieren-und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du bisweilen von wild gewordenen Muslimen überfallen wurdest, die die Mission des Mordes an allen Ungläubigen zu erfüllen versuchten.

    Wenn du den Koran liest, nimm dir bitte eine Erläuterung dazu. Alles andere kann zu Missverständnissen führen. Im Allgemeinen sollte man beim Studieren historischer Texte immer den situativen und auch gesellschaftlich-historischen Kontext miteinbeziehen. Ansonsten kommt es leicht zu Missverständnissen.

    Und eines kann ich dir garantieren: es ist für den Großteil der Muslime zutiefst verletzend und beschämend, was "Angehörige ihrer Religion" für Schandtaten anrichten (z.B. Kirchen in die Luft zu sprengen, etc.). Doch schwarze Schafe verstecken sich erstens unter jedem religiösen Kleid und zweitens spielen bei terroristischen Aktionen vielmals politische und soziokulturelle Faktoren eine große Rolle.

    Palästinensische Attentäter sind beispielsweise oft massiv traumatisierte, häufig psychisch labile Menschen, die dazu auserkoren werden, sich selbst zu töten.

    Den Attentäter von Norwegen untersuchen zwei Psychiater auf Unzurechnungsfähigkeit; völlig zurecht, wie ich finde. Muslimische Attentäter werden gefoltert.

    Ist das Demokratie? Warum untersucht man traumatisierte Palästinenser nicht auf Unzurechnungsfähigkeit?

    Hmm...

    Ach ja. Und das Sarrazins "Debatte" der Integration geschadet hat, hat man nun auch schon herausgefunden...

    Na bravo!!! Fein gemacht. :S

  • D
    Demokratin

    Nun, eine weitere Stude, die die fundierten Analysen von Thilo Sarrazin bestätigt. Anstatt die Ergebnisse endlich zu akzeptieren und Konsequenzen zu ziehen, wird nur wieder darüber gestritten, ob so etwas denn erhoben und veröffentlicht werden darf.

     

    @Celsus

    "Warum interessiert sich dennd as Innenminsiterium für die Integrationswilligkeit? Steht dahinter die ebenso falsche wie dümmliche Ansicht, dass Integrationswilligkeit mit Gefährlichkeit gleichzustehen sei?"

     

    Exakt, denn dies sagt ja implizit die Berliner Polizei- und Kriminalitätsstatistik 2010 aus:

     

    Auf Seite 134 ff. ist nachzulesen, daß 32% aller Tatverdächtigen Ausländer sind (nach Bereinigung der Straftaten, die nur durch Ausländer begangen werden können, wie z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht). Der Ausländeranteil an der Berliner Bevölkerung beträgt jedoch nur 13,5%, d.h. Ausländer sind 3-4 mal so häufig tatverdächtig wie Deutsche. Bei schweren Gewaltverbrechen ist der Anteil ausländischer Tatverdächtiger nochmals deutlich gesteigert.

     

    Die häufigsten Staatsangehörigkeiten sind islamischen Ursprungs: Palästinenser und Türken.

     

    Bei Einbeziehng der Jugendlichen mit Migrationshintergrund beträgt der Anteil bei Rohheitsdelikten sogar 55% (Seite 142).

     

    Hoppla, schon wieder eine politisch nicht gewollte Statistik. Also lieber verschweigen, dann gibt es die Realität auch nicht.

  • D
    Demokratin

    Nun, eine weitere Stude, die die fundierten Analysen von Thilo Sarrazin bestätigt. Anstatt die Ergebnisse endlich zu akzeptieren und Konsequenzen zu ziehen, wird nur wieder darüber gestritten, ob so etwas denn erhoben und veröffentlicht werden darf.

     

    @Celsus

    "Warum interessiert sich dennd as Innenminsiterium für die Integrationswilligkeit? Steht dahinter die ebenso falsche wie dümmliche Ansicht, dass Integrationswilligkeit mit Gefährlichkeit gleichzustehen sei?"

     

    Exakt, denn dies sagt ja implizit die Berliner Polizei- und Kriminalitätsstatistik 2010 aus:

     

    Auf Seite 134 ff. ist nachzulesen, daß 32% aller Tatverdächtigen Ausländer sind (nach Bereinigung der Straftaten, die nur durch Ausländer begangen werden können, wie z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht). Der Ausländeranteil an der Berliner Bevölkerung beträgt jedoch nur 13,5%, d.h. Ausländer sind 3-4 mal so häufig tatverdächtig wie Deutsche. Bei schweren Gewaltverbrechen ist der Anteil ausländischer Tatverdächtiger nochmals deutlich gesteigert.

     

    Die häufigsten Staatsangehörigkeiten sind islamischen Ursprungs: Palästinenser und Türken.

     

    Bei Einbeziehng der Jugendlichen mit Migrationshintergrund beträgt der Anteil bei Rohheitsdelikten sogar 55% (Seite 142).

     

    Hoppla, schon wieder eine politisch nicht gewollte Statistik. Also lieber verschweigen, dann gibt es die Realität auch nicht.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Schläfer (01.03.2012 17:07 Uhr):

     

    Zitat: "Respekt TAZ: Spiegel-Online hat bisher keine Kommentar-Funktion zu diesem Thema freigeschaltet."

     

    Das finde ich allerdings auch sehr befremdlich; wo treiben wir eigentlich hin, wenn ein Medium wie "Spiegel Online" eine (moderierte) Forumsdiskussion zu diesem Thema erst gar nicht mehr zulässt? Man muss in einer Demokratie doch eine Diskussion zu solchen Themen, die unsere Gesellschaft künftig prägen wird, zulassen! In vierzig Jahren ist es dafür zu spät, dann sind Fakten geschaffen.

     

    Ich finde das gespenstisch; ich fühle mich zu diesem Islam- und MIgrationspolitik-Thema (aber auch z.B. zur Thematik der "alternativlosen Rettungsschirme" bei der "Der Euro ist alternativlos"- und "Der Euro = Europa"-Thematik) mittlerweile völlig entmündigt, so als ob auf die Willensbildung der deutschen Staatsbürger = den Souverän gar kein Wert mehr gelegt würde.

     

    Langsam wird mir klar, wie man zu DDR-Zeiten und anderen totalitären Zeiten "zwischen den Zeilen" lesen und argumentieren musste. Gespenstisch.

     

    Medien: mir als Staatsbürger durch Information und Teilhabe an der Diskussion die freie Willensbildung zu ermöglichen, ist Eure originäre Aufgabe!

  • UN
    Uschi Nix-Mohammad

    Nur eins noch: ICH BIN NICHT UNREIN!!!!!!

     

    und jetzt schleich Dich, Unmensch.

  • E
    Erich

    "Nicht Religion oder die Einwanderungsgeschichte sind die entscheidende Ursache für Jugendgewalt, sondern Chancen- und Perspektivlosigkeit".

     

    Mein Söhnchen wird ebenso wie seine Großmutter Migrationshintergrund haben, aber nie solche Probleme. Vielleicht, weil seine Großeltern schon einer gewissen "Holschuld" nachgekommen sind und versucht haben, hier anzukommen. Wie sonst auch jeder andere in der Familie. Ich würde nicht darauf schwören, aber vielleicht hängt dass damit zusammen, dass sie NICHT allzu oft mit irgendwelchen bekloppten Klerikern zusammen hängen, die sie weich in der Birne machen.

     

    Dass nun ausgerechnet Linke dem Volk das Opium schön reden, haut mich schon ein wenig aus den roten Socken.

  • J
    Jürgen

    An meinem Wohnort in Bremen-Nord werden Läden,

    Tankstellen usw am hellen Tagüberfallen, von Muslimen.Wer diesen integrationsunwilligen "Menschen"

    das Wort redet, handelt fahrlässig.

    So wird der alte Fremdenhass wieder erstarken und

    das Problem immer größer.

    Die Zurückhaltung der deutschen Mehrheit macht den

    Muslimen Mut zur Gewalt und das ganze artet irgendwann

    in Bürgerkrieg aus....

  • J
    Jürgen

    An meinem Wohnort in Bremen-Nord werden Läden,

    Tankstellen usw am hellen Tagüberfallen, von Muslimen.Wer diesen integrationsunwilligen "Menschen"

    das Wort redet, handelt fahrlässig.

    So wird der alte Fremdenhass wieder erstarken und

    das Problem immer größer.

    Die Zurückhaltung der deutschen Mehrheit macht den

    Muslimen Mut zur Gewalt und das ganze artet irgendwann

    in Bürgerkrieg aus....

  • J
    Jürgen

    An meinem Wohnort in Bremen-Nord werden Läden,

    Tankstellen usw am hellen Tagüberfallen, von Muslimen.Wer diesen integrationsunwilligen "Menschen"

    das Wort redet, handelt fahrlässig.

    So wird der alte Fremdenhass wieder erstarken und

    das Problem immer größer.

    Die Zurückhaltung der deutschen Mehrheit macht den

    Muslimen Mut zur Gewalt und das ganze artet irgendwann

    in Bürgerkrieg aus....

  • J
    Jürgen

    An meinem Wohnort in Bremen-Nord werden Läden,

    Tankstellen usw am hellen Tagüberfallen, von Muslimen.Wer diesen integrationsunwilligen "Menschen"

    das Wort redet, handelt fahrlässig.

    So wird der alte Fremdenhass wieder erstarken und

    das Problem immer größer.

    Die Zurückhaltung der deutschen Mehrheit macht den

    Muslimen Mut zur Gewalt und das ganze artet irgendwann

    in Bürgerkrieg aus....

  • L
    lotus

    Denkender, mit einer Provokation zu kontern ist nicht wirklich produktiv. Sicherlich hat Dirk nicht den von ihnen beschriebenen ..."Menschentyp"... gemeint. Ich denke das wissen sie.

     

    Ansonsten muß ich ihnen wiedersprechen. Religion hat durchaus die Macht Menschen aus einem "Volk" auszuschliessen. Nämlich dann wenn sich die Interessenschwerpunkte von Volk und Religion unterscheiden.

     

    Ob der Islam solch eine Religion ist vermag ich nicht zu sagen... dazu ist mir die Diskussion auch zu borniert.

  • F
    franke62

    Perspektivlosigkeit kann zwar manches erklären, aber nicht alles entschuldigen. Zweifelsohne sind nicht wenige der heute gängigen Interpretationen des Islam demokratie- und fortschrittsfeindlich. Wer diesen Strömungen anhängt sollte sich besser dort niederlassen wo er unter seinen Gesinnungsgenossen leben kann als zu versuchen Deutschland in einen Schariastaat umzuwandeln.

     

    Leider sind viele Linke auf dem islamistischem Auge blind und verharmlosen die Gefahr, die von Radikalislamisten ausgeht. Dabei sind Linke die ersten die unter islamistischer Herrschaft im Gefägnis oder am Galgen landen.

  • VS
    Vogel Strauß

    Rassismus ist ekelhaft, beschämend und vor allem verfassungsfeindlich!

    Ich danke den Demagogen â la Friedrich und Sarrazin für immer neues Zündholz. Teile der Kommentatoren scheinen regelrecht angesteckt zu sein.

    Mein großes Lob geht an die Bildungshochburg Deutschland!

  • K
    kafkaeska

    Wenn ich mir hier manch einen Kommentar durchlese, könnte ich kotzen. Ich selbst habe einen sogenannten "Migrationshintergrund".Sogar einen der übelsten Sorte! Trotz dieser "Behinderung" wurde ich ziemlich "deutsch" sozialisiert. Ja.. wahrlich! Wir essen sogar Schweine! Nie habe ich mich unter "gleichartigen" bewegt, wie dies immer wieder medial suggeriert wird. Ich war schon derartig assimiliert dass ich mich in meiner Jugend eine Weile sogar in der Punkszene bewegte. Mir wäre nicht in den Sinn gekommen, mich als "andersartig" zu betrachten, wenn mich nicht manch ein "lieber" Mitmensch darauf aufmerksam gemacht hätte. Als ich mit dem Studium begann wurde vermehrt folgende Frage gestellt: "Wo kommst du denn her?" Und meine Antwort, das war meine Heimatstadt (in DEUTSCHLAND), in der ich geboren wurde und aufgewachsen bin, die reichte nie aus. Man fragte plötzlich nach der Herkunft meiner Eltern, nur um mich mit geheucheltem Interesse auf subtile Weise darauf hinzuweisen dass ich nicht "richtig" deutsch bin. Mag sein dass manch einer echtes Interesse an solchen Dingen hat, aber derartige Fragen stellt man nicht schon im zweiten Satz , nachdem man sich namentlich vorgestellt hat..Vor einigen Monaten noch , hörte ich einen Nachrichtensprecher über TÜRKEN MIT DEUTSCHER STAATSANGEHÖRIGKEIT(!?) sprechen. Mit so einer Aussage ernennt man Menschen wie mich zu "deutschen" zweiter Klasse. Unser Status wird extra noch relativiert. Damit wir uns auch bloß nicht zu heimisch in unserer Heimat fühlen. Wie gesagt, ich habe mich bis vor kurzem nie einer Problematik diesbezüglich ausgesetzt gefühlt..aber langsam fühle ich mich verdammt ausgeschlossen und mich wundern die ganzen "Integrationsunwilligen" Jugendlichen nicht mehr. Ich wurde möglicherweise erst viel später, auf Grund meines Umfelds, mit dieser Thematik konfrontiert..aber langsam werde auch ich ziemlich sauer.

  • T
    Toni

    @ von Der, der schon als Ulli Müller

     

    Frag mal die Migranten die gegenüber Scherer8 wohnen was die davon halten.

  • H
    Hans

    Diese Studie erbringt kaum etwas Neues. Dass die Realität solche Studien korrigiert, das ist wohl das eigentliche Problem von NPD und Thilo Sarrazin. Denn die nicht-integrationswilligen Muslime (oder Türken) randalieren sich keineswegs durch Deutschland und üben blindlings Gewalt aus.

     

    Aber es gibt solche Fälle, nur: die gibt es mit gewaltaffinen Deutschen auch.

    Wer geschlagen wird, der schlägt tendenziell auch. Ist nur die Frage, wen, wann und warum. Dass gilt für Europäer genauso wie für Türken und Araber.

    Aber diese Studie ist ja genau nach dem Geschmack, um Propaganda gegen Ausländer zu machen und die Stimmung anzustacheln.

     

    Wer sich wirklich in seinen Gefühlen auf Muslime, Türken, Araber und Kurden als Feindbild lenken lässt, der kriegt eben die richtige Sauerei, die Deutsche Politiker machen, nicht mit. Und insofern lohnt diese Art von Propaganda - besser kann Ablenkung von echten Problemen und Ursachen nicht funktionieren.

     

    P.S. Als Griechen, Spanier, Portugiesen und Italiener noch die größten Kontigente an Gastarbeitern waren, da hatte man auch zahlreiche Vorurteile und Thesen über diese Gruppen parat. Die waren tatsächlich auch mal das Feindbild der NPD bzw. der Neonazis und Altrechten.

  • T
    tommy

    @Integrationsunwilliger

     

    Wieso glauben Sie, eine (noch) liberalere Vergabe der deutschen Staatsbürgerschaft würde Islamismus unter Einwanderern verhindern? Schauen Sie mal nach Großbritannien: großzügige Einbürgerungspraxis, jahrelange laissez-faire Politik gegenüber islamischen Vereinen und Gruppierungen aller Art, Multikulturalismus als Staatsdoktrin. Und das Ergebnis ist trotzdem (oder gerade deswegen), dass die islamische Bevölkerung in GB wohl die mit den höchsten Extremismusraten in ganz Europa ist. Gegenüber manchen Gruppen (und Islamisten gehören definitiv dazu) ist keine Willkommenskultur, sondern eine harte Hand angebracht, welche die Ausnutzung der Vorzüge westlicher Demokratien verhindert. Aber das werden solche Klischee-Mulitikultilinke wie einige der Kommentatoren hier (Uli Müller und Botox: Ihre Beiträge könnten auch Satire sein) wohl nie begreifen.

  • T
    torsten

    warum geht man mit diesem thema so verkrampf um! in JEDEM europäischen land ist das hauptproblem die islamische gewaltbereitschaft! DARÜBER sollte man endlich diskutieren! JEDES islamische land ist mehr oder wenig undemokratisch! auch mal DARÜBER nachgedacht!??

  • LM
    Lehrer mit Erfahrungen

    Kann man das nicht gerade tolle Ergebnis der Studie nicht einfach mal hinnehmen, ohne der Gesellschaft reflexartig Versagen, dem Deutschland von 2012 ein Ausgrenzungswillen, wie vor 70 Jahren einzureden. Schade um diese Nichtbereitschaft zur Integration, denn natürlich sind diese Menschen ein Teil dieses Landes, mehr noch, seiner Zukunft. Aber immer nur der "deutsche" Teil der Gesellschaft soll selbstkritsch sein... Das kann so auch nicht richtig sein, zumal doch überall zurecht betont wird, das islamische Migranten ein zu akzeptierender Teil der Gesamtgesellschaft sind. Letztlich ist Islamismus auch nur faschistoid, manch eine Linker verschliesst beide Augen angesichts der (Rechts-)Radikalität des Denkens integrationsunwilliger Muslime. DAS ist eine Gefahr...

  • T
    theof

    So lange nicht definiert ist, was generell unter Integration zu verstehen ist und welchen Integrationsbegriff die Studie anwendet erübrigt sich jeder Kommentar - auch dieser!!

  • PM
    Peter Metzler

    Die Studie spiegelt meine Erfahrungen im Alltag mit Muslimen wider.

  • D
    Denkender

    @ Dirk

     

    Man muss nicht in der Antifa sein um etwas gegen Polemiker und Begriffsstutzige wie dich zu haben.

  • K
    Klausgg

    von den Migrantenproblemen einmal abgesehen,

    warum spricht man hier - und nicht nur hier in

    der "taz" von Muslims oder Muslimen? Wenn mich

    jemand als "Christ" bezeichnet, nur weil ich im

    Euro-Raum zu Hause bin, würd ich recht knatschig

    werden.

     

    Ich nenne das entweder Türken, Libanesen, Libyer etc.

    Vermutlich gibst unter den Migranten auch 'ne ganze

    Menge, die mit der und speziell auch dieser Religion

    nichts am Hut haben.

  • K
    Klausgg

    von den Migrantenproblemen einmal abgesehen,

    warum spricht man hier - und nicht nur hier in

    der "taz" von Muslims oder Muslimen? Wenn mich

    jemand als "Christ" bezeichnet, nur weil ich im

    Euro-Raum zu Hause bin, würd ich recht knatschig

    werden.

     

    Ich nenne das entweder Türken, Libanesen, Libyer etc.

    Vermutlich gibst unter den Migranten auch 'ne ganze

    Menge, die mit der und speziell auch dieser Religion

    nichts am Hut haben.

  • I
    Integrationsunwilliger

    Hochinteressant, dass anscheinend niemand den Zusammenhang zwischen dem Pass und der Radikalisierung thematisiert. Die Frage ist doch: Wollen diese Menschen dieses Artefakt nicht oder scheitern sie an den Hürden die der deutsche Michel dafür aufgebaut hat? Wenn nämlich letzteres der Fall ist, dann ist die Verweigerung dieses Zeichens der Zugehörigkeit natürlich ein hinreichender Grund zu sagen: "Dann eben nicht, dann such ich andere Möglichkeiten, mir eine Identität zu schaffen." Und das haben ja die Verführer aller Religionen drauf, über "Wir und die anderen" ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen. Wie die, die an die Nation glauben, oder daran, dass sie aufgrund der Herkunft ihrer Eltern (oder was auch immer dieses hysterische WIR WIR sein soll) irgendwelche Sonderrechte auf dieser Erde genießen. Deshalb: Eine Gesellschaft, die Immigranten willkommen heißt und ihnen das auch durch eben solche Artefakte zeigt, anstatt sie grundsätzlich als Bedrohung zu sehen, die abgewehrt werden muss, ist sicherlich weniger gespalten, als die, die wir jetzt haben. Mit Radikalen auf beiden Seiten. Und in die Gesellschaft, die wir jetzt hier haben, in der Dirks und Broxxs als Hilfssarrazzins glauben die Aufnahmegesellschaft zu vertreten, will ich (als Österreicher) gar nicht integriert sein. Denn anscheinend scheint das Sortieren von Menschen eine deutsche Tugend zu sein. (Jaja, auch eine österreichische)

  • B
    botox

    Na was sollen sie den tun? Sollen sie sich einen Gamsbart an den Hut stecken und "Mir san mir!" jodeln?!

  • MB
    Michael B.

    Schon mal drüber nachgedacht dass die Verknüpfung von muslimischer Religion und migrantischer Herkunft nicht sinnvoll ist?

     

    Muslime gibt es in Dtld seit 100erten von Jahren. Viele Deutsche konvertieren. Diesem Zusammenhang unterliegt auch ein Bild des Deutschen Christen - ein Trugbild, welches sich die Christdemokraten wünschen. Manchmal formt eben der Wunsch den Analyserahmen, der dann solch komische Ergebnisse hervorbringt.

  • D
    diversity

    Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie.

     

    DEMOKRATIE STATT INTEGRATION!

  • D
    Dirk

    @denkender

     

    "Wer soll dieses "Wir" denn deiner Meinung nach sein?

    Alle blonden hellhäutigen Deutschen die nachweislich seit mindestens 4 Generationen in Deutschland leben?

    Das "Volk" von dem du sprichst und dem du bestimmt auch angehörst sollte lieber mal begreifen, dass die Religion (Denn um diese geht es in der Studie) einen Menschen nicht aus einem Volk ausschliessen kann.

    Du hast offensichtlich genau die Vorurteile die einen kleinen Teil der Moslems dazu bringen sich nicht akzeptiert zu fühlen."

     

    Versuch einer Antwort:

     

    Auch der Begriff des "Volkes" war distanziert-ironisch gemeint; Hintergrund ist der Eindruck einer bemühten "Volkserziehung" durch manche Medien (bei dem Thema übrigens der Spiegel in erster Reihe, während sich Daniel Bax bisher seltsamerweise recht sachlich äußert). Das WIR bezieht sich auf die manchmal wunderlichen Auswüchse einer Art "Wir-sind-an-allem-schuld"- Religion, die Versäumnisse ausschließlich in der eigenen Gruppe (hier Nichtmuslime) sehen möchte. Hoffe, es ist einigermaßen deutlich geworden

  • J
    jesus

    ich finde das ergebnis der studie toll. da können sowohl biodeutsche als auch neudeutsche mal sehen, wie wenig sie sich unterscheiden. 20% ausleiderfeindlichkeit vs. 20% integrationsverweigerung.

     

    wenn sich die jeweils 80% aufgeschlossenen endlich zusammentun würden, und erkennen dass sie untereinander mehr verbindet als mit den 20% verdrossenen und hassenden "ihrer" jeweiligen ethnischen gruppe, wäre viel gewonnen.

  • DD
    Der, der schon als Ulli Müller schrieb

    Liebe Migranten,

    lasst uns bitte nicht mit Leuten wie NAssauer, Broxx, ... allein!

    Bitte!

  • D
    Dirk

    @Coco:

     

    "Etwas Gutes hat der Innenminister Friedrich heut gemacht, er möchte zukünftig das Internet hinsichtlich Rechtsextremismus stärker durchleuchten. Wie die hier vorliegenden Kommentare belegen, tut er gut daran..."

     

    Soso, ich schließe daraus, dass Sie mir Rechtsextremismus unterstellen. Ihr "Anti"fas habt so ein beneidenswert einfaches Weltbild - auch haben wollen!

  • D
    Denkender

    @ Dirk.

     

    Wer soll dieses "Wir" denn deiner Meinung nach sein?

     

    Alle blonden hellhäutigen Deutschen die nachweislich seit mindestens 4 Generationen in Deutschland leben?

    Das "Volk" von dem du sprichst und dem du bestimmt auch angehörst sollte lieber mal begreifen, dass die Religion (Denn um diese geht es in der Studie) einen Menschen nicht aus einem Volk ausschliessen kann.

     

    Du hast offensichtlich genau die Vorurteile die einen kleinen Teil der Moslems dazu bringen sich nicht akzeptiert zu fühlen.

  • D
    Denkender

    @ Dirk.

     

    Wer soll dieses "Wir" denn deiner Meinung nach sein?

     

    Alle blonden hellhäutigen Deutschen die nachweislich seit mindestens 4 Generationen in Deutschland leben?

    Das "Volk" von dem du sprichst und dem du bestimmt auch angehörst sollte lieber mal begreifen, dass die Religion (Denn um diese geht es in der Studie) einen Menschen nicht aus einem Volk ausschliessen kann.

     

    Du hast offensichtlich genau die Vorurteile die einen kleinen Teil der Moslems dazu bringen sich nicht akzeptiert zu fühlen.

  • F
    Fordler

    Die Forscher beschreiben diese Minderheit als streng religiös, „mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz“

     

    Egal wieviel Prozent es denn nun sind. Genau die wollen wir loswerden.

    Das wertet die anderen die sich integrieren auf.

  • F
    fugo

    Die Art und Weise wie die Sarranazis mit aus dem Hut gezauberten "Integrations" -Debatten auf Stimmenfang gehen ist eine Schande für unser Land. Schande nicht, weil die es tun, (es gibt ein Recht auf Blödsinn) sondern, weil so viele darauf reinfallen.

     

    Die schaffen es, daß alle über "Integration" reden und keiner weiß, was darunter eigendlich präzise zu verstehen ist. Würden sie es mal klar definieren, dann würde sich die ganze Borniertheit dieser Kampagne offenlegen. In das Fremdwort "Integration" kann sich jeder das hineindeuten, was er gerade mag. Und so funktioniert politische Propaganda - die Kunst des kreativen Mißverständnisses...

  • C
    Celsus

    ZUnächst einmal: Warum interessiert sich dennd as Innenminsiterium für die Integrationswilligkeit? Steht dahinter die ebenso falsche wie dümmliche Ansicht, dass Integrationswilligkeit mit Gefährlichkeit gleichzustehen sei? Wenn 15 % der Migraten gefährlcih wären, wäre das schon allerhand. Aber da muss doch selbst einem noch so dummen Innenminister auffallen, dass das nicht der Fall ist.

     

    Und jetzt haben wir eine Studie, die eine Integrationswilligkeit der breiten Mehrheit der Migranten bestätigt. Keine neue Erkenntnis und bestimmt teuer erkauft. Nebeibei: Kannte der Minister eigentlich die Auftragnehmer?

     

    Aber trotz allem muss jetzt die Budnesregierung sich dazu äußern, wie sie auf den erkannten Integrationswunsch eingeht. Das um so mehr, wenn sie hinter nicht integrierten Menschen Gefahren wittert.

  • UM
    Ulli Müller

    „Wir akzeptieren nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-fanatischer Ansichten“, so der Minister

    War es nicht ein CSU-ler, der die Partnerschaftslebensverhältnisse Gaucks, das einzige was diesen Menschen überhaupt menschlich und nett erscheinen lässt, kritisiert?

  • C
    Coco

    Etwas Gutes hat der Innenminister Friedrich heut gemacht, er möchte zukünftig das Internet hinsichtlich Rechtsextremismus stärker durchleuchten. Wie die hier vorliegenden Kommentare belegen, tut er gut daran...

  • N
    Nassauer

    Ohne ausreichende Kenntnisse der Landessprache und den Willen, dies zu ändern ist man in jedem Land "chancenlos" - Aber wenn das auch bei uns so ist, musse es wohl am deutschen "Rassismus" liegen...

     

    Und wenn man noch dazu einer Religion anhängt, die den "Tod der Ungläubigen" (= der Mehrheit der angestammten Bevölkerung) fordert, wird es wohl erst recht nichts mit "Integration"!

  • A
    Alien59

    Die Studie sollte man erst einmal genau lesen, sie ist etwas überlang.

    Wenn man aber mal voraussetzt, dass es stimmt, dass ein nicht ganz kleiner Prozentsatz jüngerer Muslime sich nicht "integrieren" will (was auch immer das heißen mag), sollte man auch berücksichtigen, welche Erfahrungen sie machen und bei den älteren sehen.

    Dazu könnte man heute hier die Kolumne von Kübra Gümüsay lesen - oder auch meinen Blog-Kommentar dazu:

    http://alienineurope.wordpress.com/2012/03/01/als-wars-ein-stuck-von-mir/

     

    Es gibt bei manchen einen Moment, wo man dann nicht mehr mag. Aus Gründen.

  • S
    Stefan

    Es war nicht das Sarrazin-Buch, welches die Gesellschaft gespalten hat. Es waren die "Interpretationen" von Bax und Co., die zu einer erhöhten, verunsachlichten Auseinandersetzung geführt haben. Denn diejenigen, die das Buch gelesen haben - egal ob nun Deutscher oder Migrant, stimmen Sarrazin zu. Dem Rest bleibt nur, den üblichen Unsinn nachzuplappern und sich durch anderes Nachgeplapper bestätigen zu lassen.

    Bisher ist übrigens NIEMAND der Aufforderung Sarrazins nachgekommen, seine Fakten zu widerlegen. Warum nur?

  • S
    Schläfer

    Ich darf mal zusammenfassen:

     

    Serkan Tören (FDP),Aydan Özoguz (SPD)und Sevim Dagdelen (Linke) sind der Meinung, daß es in Deutschland keine Probleme mit Muslimen gibt.

     

    Dann ist doch alles in Ordnung.

     

    Respekt TAZ: Spiegel-Online hat bisher keine Kommentar-Funktion zu diesem Thema freigeschaltet.

  • SS
    Stefan S.

    "Eine Umfrage wird zum Spielball"

     

    Sowas denke ich bei fast jeder Umfrage. taz sollte jetzt nicht so scheinheilich diese hier verdammen und gleichzeitig andere vergöttern...

  • F
    Franzi

    Nur 15 % der deutschen Muslime sind integrationsunwillig!

     

    Da kommen sie ja besser weg, als ihre eingeborenen, deutschen Mitbürger. Von denen befürworten 14 % eine Diktatur, 28 % favorisieren einen autoritären Einparteienstaat, 19 % wünschen sich einen starken Führer, 23 % haben Vorurteile gegen Ausländer und 37 % sehen Deutschland überfremdet (Quelle: Elmar Brähler/Oskar Niedermayer).

     

    Also lieben Muslime, bitte weiter so.

  • B
    broxx

    Wer sich diskriminiert fühlt darf gerne gehen. Unser Sozialsystem wirds danken!

  • D
    Dirk

    „Nicht Religion oder die Einwanderungsgeschichte sind die entscheidende Ursache für Jugendgewalt, sondern Chancen- und Perspektivlosigkeit“, sagte der integrationspolitische Sprecher der Grünen, Memet Kilic."

     

    Aber klar doch - der Islam kann nie, nie, niemals ein Integrationshemmnis sein. Schuld sind WIR WIR WIR WIR WIR WIR WIR WIR WIR WIR. Endlich begriffen, Volk?