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Parlament beschließt ResolutionGesetzlicher Schutz der Beschneidung

Der Bundestag hat eine Resolution zur Erlaubnis der Beschneidung von Jungen verabschiedet. Eine gesetzliche Regelung soll folgen. Nicht alle Fraktionen sind damit einverstanden.

Ernste Mienen bei Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Rande der Sondersitzung. Bild: dpa

BERLIN dapd/rtr | Nach heftiger internationaler Kritik am Verbotsurteil des Kölner Landgerichts soll die rituelle Beschneidung von Jungen in Deutschland künftig straffrei gestellt werden. Der Bundestag forderte die Regierung am Donnerstag mehrheitlich zur Vorlage eines entsprechenden Gesetzes auf. Damit soll sichergestellt sein, „dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.“ Das Kölner Gericht hatte vor gut zwei Monaten die Beschneidung als Körperverletzung gewertet.

Nach dem Urteil riss die Kritik vor allem von Juden und Muslimen aus aller Welt nicht mehr ab. Der deutsche Botschafter in Israel, Andreas Michaelis, übergab gar ein Schreiben an Knessetpräsident Reuven Rivlin. Darin betonte die Bundesregierung, es handele sich bei dem Urteil um eine Einzelfallentscheidung ohne bindende Wirkung für andere Gerichte. Auch Kanzlerin Angela Merkel schaltete sich ein und sprach sich gegen ein Beschneidungsverbot aus.

Das neue Gesetz soll die Verunsicherung bei Juden und Muslimen beenden, aber auch den beteiligten Ärzten Sicherheit geben. In seiner am Donnerstag verabschiedeten Resolution stellt das Parlament klar, dass mit dem neuen Gesetz die Genitalverstümmelung von Mädchen keineswegs erlaubt wird. Beides sei nicht miteinander vergleichbar.

In der Debatte betonten Redner wie Günter Krings (CDU), Christine Lambrecht (SPD) und Volker Beck (Grüne), dass bei dem Thema verschiedene Grundrechte abgewogen werden müssten. Lambrecht forderte eine Entscheidung durch das Bundesverfassungsgericht. Krings und Beck mahnten, dass man sehr gute Gründe haben müsse, in Deutschland eine Praxis unter Strafe zu stellen, die weltweit üblich sei. Der FDP-Abgeordnete Jörg van Essen betonte, dass die Beschneidung etwas völlig anderes als die vorsätzliche Verstümmelung weiblicher Genitalien in einigen Kulturen sei. Diese wird in dem Entschließungsantrag kategorisch abgelehnt.

Der Linke-Abgeordnete Jens Petermann sprach von einem „sehr eiligen Resolutionsentwurf“ und kritisierte, dass das Papier erst den Medien und dann seiner Fraktion vorgelegt worden sei. Die Linke lehnte die Resolution ab und forderte, den Eingriff zunächst ins „Schmerzlos-Symbolische“ zu verschieben und zu warten, bis der betroffene Junge das Alter von 14 Jahren erreicht habe und selbst entscheiden dürfe. Abgeordnete von Union, FDP, SPD und Grünen stimmten der Resolution zu, es gab aber auch einige Enthaltungen.

„Ein starkes politisches Zeichen“

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, begrüßte das „klare und entschlossene Signal“ des Bundestages. Der Zentralrat hoffe, dass das Gesetz auch tatsächlich in den nächsten Monaten vorgelegt und beschlossen werde. Die erhebliche Verunsicherung durch das Kölner Urteil könne damit glaubwürdig behoben werden, erklärte Graumann. „Für uns ist es vor allem ein starkes politisches Zeichen, dass uns zeigt: Jüdisches und muslimisches Leben ist und bleibt in Deutschland willkommen.“

Zu den Gegner des Beschlusses zählte der FDP-Bundestagsabgeordnete Heiner Kamp. „Die körperliche Unversehrtheit von Säuglingen und Kleinkindern ist ein hohes Gut“, erklärte er. Keine Religion dürfe für sich beanspruchen, dieses wichtige Grundrecht verletzen zu dürfen. Die Entscheidung dürften weder der Bundestag noch die Bundeskanzlerin treffen.

Außenminister Guido Westerwelle erklärte vor der Abstimmung, der Beschluss zeige, dass Deutschland ein weltoffenes und tolerantes Land sei. Es wäre nicht vermittelbar, wenn jüdische Mitbürger ihrer Jungen hierzulande nicht beschneiden dürften, sagte der FDP-Politiker.

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44 Kommentare

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  • A
    aurorua

    Beck diese lächerliche Knallcharge will sich doch nur einschleimen, weil er genau weiß dass orthodoxe Juden und Muslime ihn wie seinesgleichen für völlig krank und sexuell gestört halten (mit Recht?).

  • T
    tazitus

    Frau BuKaIn Dr. Angela Merkel soll in der Beschneidungsdebatte gesagt haben, sie möchte nicht, dass Deutschland ein Komikerland wird.

     

    Wohl an, der jüdische Humor gilt ja noch immer für unübertroffen und die besten Komiker sind sowieso Juden. Sagt man. Da wollen wir uns doch bescheiden.

  • U
    Unglaublich

    Das sich hier so schrecklich aufgeregt wird über die Politik versteh einer!

     

    Denn es wird KEINER die religiöse Beschneidung mit einem Gesetz verhindern können. Es wird weiterhin gemacht! Die Eltern werden mit ihren Kindern eben ins Heimatland gehen, die Kinder werden OHNE Narkose im Hinterkämmerlein in unsteriler Umgebung operiert. Sie kommen nach Deutschland zurück und haben dann Infektionen!

    Und was ist nun besser . . .

    es legal unter sauberen Umständen von richtigen Ärzten machen zu lassen oder lieber im dreckigen Umfeld?

     

    Schade . . .

  • T
    Teermaschine

    Mir graut vor dem Tag da das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz für verfassungskonform erachtet, welches elementare Menschenrechte zur Disposition stellt. - Oder findet die Gesetzesinitiative nur breite parlamentarische Unterstützung weil sich eh die meisten Abgeordneten sicher sind, dass ein solches Gesetz niemals Bestand haben wird?

  • FM
    Fürchtegott Meuchelfromm

    Die Demokratie scheitert gerade -

    diese religiös vernebelten parlamentarischen Wirrköpfe kompromittieren das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das auf religiöse Selbstbestimmung, häufen Schulden an, die niemand mehr zurückzahlen kann und beteiligen sich an Kriegen, die gegen unsere Verfassung verstoßen. Gleichzeitig werden weitere Grundrecht immer mehr ausgehölt.

     

    Es ist nur noch widerlich ...

  • IQ
    Ignaz Quadratwurzel

    Der Bundestag als Hort des Fortschritts und der Menschenrechte.

     

    Nun ja, wenn selbst der „kompetente Volker Beck“

    behauptet, es tue Not in die „Heilige Schrift“ zu schauen und bekundet, es handele sich bei der Beschneidung um eine „4000 Jahre andauernde jüdische Tradition“, dann erstarrt eben selbst in der Linken die halbe Belegschaft im Bundestag in tiefer Ehrfurcht, was sie durch den damit gegebenen Anteil an Ehrfurchtsversagern vom übrigen Personal des hohen Hauses auch noch heraushebt.

    Da bleibt natürlich kein Raum für die Frage, woher diese horrende Zeitraumangabe denn wohl her stammt und ob es

    überhaupt einen Beleg, für ein mehr als 900 Jahre vor A. D. zurückgehendes „jüdisches Leben und Handeln“ gibt (bei großzügiger Auslegung) und welche „unzeitgemäßen“ Forderungen der „Heiligen Schrift“ (welche dann doch wohl noch jünger ist), z.B. bei Ehebruch, man bislang schon aufgegeben hat.

     

    Es ist ja auch nicht so lange her, dass man es wagte den Lauf der Dinge dieser Welt als älter geschehen zu betrachten, wie es die knapp 4000 Jahre v. Chr. Geburt, nach christlicher und jüdischer Weltanschauung vorsahen und Kreationisten sind in den USA ein von Präsidentschaftskandidaten umworbenes Völkchen.

     

    Da kann die körperliche Unversehrtheit von Kindern nur eine kleine Nebensache sein.

  • W
    Weinberg

    Heißt es jetzt für Steinmeier, Westerwelle und Co. „Hannemann, geh du voran!“?

  • DM
    Dirk Moebius

    Jetzt also nach der grossen Koalition der Bankenretter die grosse Koalition der Genitalverstuemmler.

    Seltsam, dass die gte alte Tradition, dass die Frau dem Mann zu Willen zu sein hat, einfach so abgeschafft wurde. Seltsam, dass selbst das biblisch fundierte Recht, die eigenen Kinder zu zuechtigen, einfach so abgeschafft werden konnte. Seltsam, dass Genitalverstuemmelung an Jungen von den Abgeordneten freudig begruesst wird, die an Maedchen (die ja auch wcihtig ist fuer ihren Platz in der Gesellschaft) aber verdammt.

    Eine Bande verlogener, feiger Kriecher vor den Religioesen sitzt da im Bundestag, die lieber Menschenrechte mit Fuessen tritt, als sich mit ewiggestrigen Religionskranken anzulegen.

     

    Danke, Bundestag!

  • M
    manfred (60)

    Dieser Beschluß paßt in die Zeit. Die Berliner Volksverräter sind eh gerade dabei, das Grundgesetz auf den Müll zu werfen, da kommt es auf das Grund- (und Menschen-) Recht auf körperliche Unversehrtheit auch nicht mehr an. Demnächst dürfen dann Südsee-Insulaner, zu deren religiösen Riten das Verspeisen Angehöriger anderer Stämme gehört, Metzgereien für Andersstämmige eröffnen. Natürlich im Namen der Religionsfreiheit!

     

    Der Hintergrund scheint mir einleuchtend: Wir leben in Zeiten, in denen es "unten" zunehmend gärt. Religion war schon immer ein probates Mittel, den "Plebs" zu manipulieren und klein zu halten, wie die religiösen Führer schon immer zuverlässige Handlanger der Herrschenden waren. Da darf man die natürlich nicht mit so 'nem Schmarrn wie einem Grundgesetz vergrätzen, man braucht sie noch, wenn die Gegenaufklärung Erfolg haben soll. Das haben inzwischen selbst die Grünen begriffen.

  • TR
    Thorsten Reineret

    Religionen wird am laufenden Band die Verletzung von Grund- und Menschen-Rechten zugebilligt:

     

    - Im Arbeitsrecht (spezielles Tarifrecht)

    - im Betriebsverfassungsrecht (als angebliche "Tendenzbetriebe"): Kein Betriebsrat erlaubt, höchstens so genannte "Mitarbeitervertretungen" mit minderen Rechten. So erlaubt von den Gerichten.

    - Gleichberechtigung von Mann und Frau: Bist Du Frau, sind Dir einige Berufe verschlossen. Ganz offen und legal.

    - Meinungsfreiheit: Sagst Du etwas gegen die Kirche oder Religion, wirst Du entlassen. Wird von den Gerichten so akzeptiert.

    - (negative) Religionsfreiheit: Trittst Du aus der Kirche aus, wirst Du entlassen.

    - freie Entfaltung der Persönlichkeit: Wirst Du geschieden, wirst Du entlassen.

     

    Usw. usf.

     

    - Und jetzt wird auch noch das Menschenrecht auf körperliche Unversertheit (und zwar NUR VON JUNGEN, aber auf keinen Fall von Mädchen) eingeschränkt.

     

    Wo ist eigentlich die Grenze? Warum führen wir nicht gleich die Scharia ein:

     

    Koran, Sure 4, Vers 34:

     

    "Und wenn ihr fürchtet, daß Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie!"

     

    Im Koran steht also WORTWÖRTLICH, dass Männer ihre Frauen schlagen SOLLEN, nicht dürfen, sondern SOLLEN, wenn sie widerspenstig sind. Tja, wie sieht es aus mit der Religionsfreiheit, was DIESEN Punkt angeht?

     

    Wird das jetzt auch per "lex specialis" zugelassen, weil es einer Religion entspricht und seit Jahrtausenden praktiziert wird und nach Meinung vieler Muslime zum Kern des Islam gehört, und weil die tolle Religionsfreiheit so hoch geachtet werden muss, so dass Grund- und Menschenrechte wie z.B. das Recht auf körperliche Unversertheit bedeutungslos sind?

     

    Wo ist die Grenze?

     

    Irre... Wir bewegen uns immer mehr Richtung Scharia. Und die Bundestagsabgeordetinnen und die Frau Bundeskanzlerin merken es noch nicht einmal. So hochintelligent sind die, unsere „Volksvertreter“.

  • S
    Stephan

    Na also, es geht doch! Wie erwartet. Alles ist verhandelbar, sogar das Grundgesetz. Man muss nur wissen wie. Artikel 4 §2 liest jetzt: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet, sogar wenn Artikel 1-3 verletzt werden. Das gilt aber nur für bestimmte Religionen (Artikel 3 §1 und §3 gelten in diesem Falle nicht), und nur für bestimmte Geschlechter (Artikel 3 §1-3 gelten in diesem Falle nicht). Das Nähere regelt ein Bundesgesetz."

     

    Wir sehen augenblicklich, wie ernst unser Parlament das Grundgesetz nimmt. Good luck on your journey, Germany. The world is watching you.

  • P
    Pharisäer

    Armes Deutschland! Die Mehrheit der Menschen gewichtet das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit höher als das Recht der Eltern auf Ausübung ihrer Religion und die "demokratisch" gewählten Volksvertreter entscheiden gegen das Volk. Wenigstens zeigt das Theater, dass die Vernunft den meisten Menschen in diesem Lande noch nicht abhanden gekommen ist. Es zeigt sich aber auch, dass die Demokratie defakto am Ende ist, denn die Politiker machen eh was sie wollen und was jeder Legitimation durch das deutsche Volk entbehrt.

  • DM
    Dirk Moebius

    Jetzt also die grosse Koalition der Genitalverstuemmler.

    Seltsam, dass die gte alte Tradition, dass die Frau dem Mann zu Willen zu sein hat, einfach so abgeschafft wurde. Seltsam, dass selbst das biblisch fundierte Recht, die eigenen Kinder zu zuechtigen, einfach so abgeschafft werden konnte. Seltsam, dass Genitalverstuemmelung an Jungen von den Abgeordneten freudig begruesst wird, die an Maedchen (die ja auch wcihtig ist fuer ihren Platz in der Gesellschaft) aber verdammt.

    Eine Bande verlogener, feiger Kriecher vor den Religioesen sitzt da im Bundestag, die lieber Menschenrechte mit Fuessen tritt, als sich mit ewiggestrigen Religionskranken anzulegen.

     

    Danke, Bundestag!

  • S
    Schläfer

    Ich bin fassungslos.

     

    Unser Staat beabsichtigt, die rituelle Verstümmelung kindlicher Genitalien bei Jungs zu legalisieren, während er dies bei Mädchen (zu Recht) verbietet.

     

    Deutlicher kann legislativer Sexismus nicht zum Ausdruck kommen.

    Widerlich.

  • RF
    Rechten für Kinder keine Spur.

    So schnell lassen sich unsere Politiker erpressen. Erstaunlich.

     

    Vielleicht ist das kein Fall für den Außenminister, sondern einer für den Entwicklungshilfeminister. Irgendwann muss der mittlere Osten das dunkle Mittelalter überwinden.

  • K
    Körperverletzung

    Gesetzlicher Schutz der Körperverletzung! Als Einstieg dahinein, dass Körperverletzung durch ÄrztInnen (über fünfzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges) in Deutschland peu a peu wieder legitimiert werden sollen. Dafür hat MerkelA die Spur gelegt; im Namen der Religion. Und die Spezialdemokratur/innen und CDUCSU treten die Spur breit und lang weiter aus.

    Also haben wir wohl demnach Faschos bei der CDUCSU und den Spezialdemokratur/innen; habe ich schon lange den Verdacht, dass die Genannten auf ganz anderen Wegen unterwegs sind.

  • J
    JML

    Zwangsbeschneidung für alle Politiker, die vor den religiösen Eiferern einknicken!

  • WB
    Wolfgang Banse

    Freie Religionsausübung

    Garantierte Grundrechte ,welche in er Verfassung der Bundesrepublik-Deutschland fest verankert sind,sollten auch verankert bleiben,was die Religionsausübung und das Selbstbestimmungsrecht anbetrifft.

  • R
    rofelix

    Das die vorhaut die empfindlichste stelle am penis ist, sowohl schutzfunktion, als auch lustfunktion besitzt, es hier um das sexualorgan und geschlechtsteil eines kindes geht, nicht um ein ohrläppchen, das jedes andere legale erziehungsrecht nie irreversibel ist, all das wurde schon des öfteren angeführt.

    Für mich gibt es nichts überzeugenderes und aussagekräftigeres, als diese beschneidung "einfach mal" live zu erleben. Trauen sie es sich, und dann möchte ich fragen, ob man sich gegebenen falls noch immer als baby-quäler outen möchten, die dieser grausamkeit zuzustimmen.

    http://video.google.com/videoplay?docid=8212662920114237112

    Selbst die hartgesottensten horrofilmkonsumenten haben sich bestürtzt abgewendet und keiner konnte dieses video zuende gucken und hören. ( auch ich nicht).

  • JZ
    jan z.

    Zurueck zur Steinzeit!

  • MG
    marco grandmann

    Damit haben wir wieder bewiesen, dass die Angst als Rassist zu gelten jede Vernunft ueber Bord wirft. Die gesetzlich unterstuetzte Gehirnwaesche der Kinder ist damit garantiert und wir haben unser Grundgesetz der religioesen Absurditaet unetrworfen. Religion ist keine Bildung sondern Glaube an Harry Potter mit anderem Namen. Es lebe das 21. Jahrhundert.Ratzinger reibt sich die Haendchen,das Prinzip freut ihn auch, das Zentralkommitee der Germanischen Juden hat wieder einen Punkt im Einfluss unserer Politik verzeichnet und die dogmatischen Muslime haben gern den Abstaubereffekt eingeheimst.Man kann ja nur froh sein , dass die Christen bislang "ausser" seelischer Verstuemmelung und Paedophilie die Kinderkoerper in Ruhe lassen.Aber was noch nicht ist.....unser Jahrhundert der Erkenntnis des Universums ist noch lang und wir werden immer wieder viel Gelegenheit haben die Erde flach zu machen.

  • B
    Bitbändiger

    In einem anderen blog zum Thema hat ein Leser dankenswerterweise den Link zu einem "Lehrfilm" (USA) über eine professionelle und fachmännische Säuglingsbeschneidung beigesteuert:

     

    http://video.google.de/videoplay?docid=-6584757516627632617

     

    (Überlegen Sie sich aber gut, ob Sie sich das wirklich antun wollen.)

     

    Ich schäme mich zutiefst, dass die verantwortlichen Politiker(-innen) unseres angeblichen Rechtsstaats vor angeblichem "internationalen Druck" mehrheitlich kuschen und fragwürdige religiöse Riten über das Recht wehrloser Kinder auf körperliche Unversehrtheit stellen. Extrem heuchlerisch ist die Bagatellisierung oder gar die "hygienische Glorifizierung" dieser Barbarei - es ist und bleibt Körperverletzung.

     

    (Um der postwendenden Keule mit allen möglichen "Anti...-ismen" vorzubeugen: Viele Riten und Anmaßungen sogenannter Christen sind mir nicht minder zuwider, nur bei diesem Thema nicht relevant.)

     

    Ich wage mal die Behauptung, dass die Eilfertigkeit weitaus gedämpfter ausgefallen wäre, wenn es "nur" um die islamische Gepflogenheit ginge. Und ich prophezeihe ferner, dass unsere rückgratlose "Elite" sich - entgegen allen Beteuerungen - später sehr schwer tun wird, anderen religiös begründeten Forderungen nach Sonderrechten, etwa der Verheiratung von Kindern, der Zulassung der Scharia im muslimischen Umfeld oder der Klitoralbeschneidung, glaubwürdig entgegenzutreten.

  • J
    Joe
  • J
    Joe
  • MR
    Marko Roczen

    Genitalbeschneidung an Kindern - künftig legal?

     

    Dass diese Resolution im Bundestag so viele Stimmen erhalten

    würde ... Mal eben so - im Sommerloch und hinter dem Rücken einer breiten Öffentlichkeit eine Vorab-Festlegung auf ein künftiges Gesetzgebungsverfahren. Was soll auf uns zukommen?

     

    1. Eltern erhalten ein Sonderrecht zur Körperverletzung an ihren Kindern im Rahmen archaischer Rituale, wie sie einzelne(!) Vertreter bestimmter Religionen praktizieren wollen.

    2. Die Rechte von Mädchen und Jungen werden unterschieden.

     

    Klar - ein Indianer weint nicht (womit wir das Grundgesetz vergessen und Punkt 2 wohl als ausreichend begründet ansehen können). Aber die Folgen der Beschneidung? Wenige Todesfälle, gelegentliche Komplikationen, lebenslange physische und psychische Störungen im Sexualleben. Na ja, Masturbieren findet kaum eine Religion richtig gut. Und wozu soll Sex soll auch Spaß machen. Wen wundert's, von welcher Seite da die (un)moralische Unterstützung für das Gesetzesvorhaben kommt.

     

    Ein mutiger Richter hat Recht gesprochen - auch für das Stammbuch solcher Ärzte, die den Eid des Hippokrates bisher (zuungunsten ihrer kleinen Patienten) sehr locker ausgelegt haben: Ein Arzt ist zum Heilen da, nicht zu Eingriffen ohne medizinischen Anlass.

     

    Bleibt zu hoffen, dass unsere Volksvertreter den Mut finden, sich mit dem Thema ernsthaft zu befassen und dieses Gesetzesvorhaben scheitern zu lassen. Sonst gibt es außer den Kindern noch ein weiteres Opfer: den säkularen Rechtsstaat.

  • B
    Bachsau

    Wohin geht dieses Land, wenn nicht einmal mehr Kinder vor Körperverletzung geschützt werden, dessen Folgen sie ein Leben lang tragen?

  • H
    Horsti
  • GI
    Genitalverstümmelung im Namen der Religion

    Pervers und ekelhaft. Ich schäme mich für Deutschland.

  • P
    PeterWolf

    Antrag

    der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP

    (vollständig: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/103/1710331.pdf)

     

    „dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.“

     

     

    Artikel 3 Grundgesetz

     

    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

     

     

    Entweder entspricht der noch zu formulierende Gesetzentwurf nicht dem Antrag oder er ist grundgesetzwidrig.

     

    Einer elterlichen Begründung für die Beschneidung (religiös, ästhetisch, hygienisch o.ä.) bedarf es nach diesem Antrag übrigens nicht.

    Außerdem können nach dem Antrag nicht nur Kinder sondern auch männliche Jugendliche gegen ihren Willen beschnitten werden, wenn die Eltern es nur wollen.

    Schlagen darf man seinen Nachwuchs ja nicht mehr, aber nach dem Antragstext können Eltern zukünftig zumindest den männlichen mit der Drohung einer Beschneidung maßregeln.

     

    Das ist zwar sicher nicht die Intention der Befürworter des Antrags, aber so was passiert eben, wenn mit heißer Nadel gestrickt wird.

  • HL
    hans lang

    Jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland, JA !

    Aber keine Verbände, die die Politik bestimmen.

  • F
    Falmine

    Sorry, aber die Behandlung des Entschließungsantrags im Bundestag war nun wahrlich keine Sternstunde des Parlaments!

     

    Wer soeben Volker Beck (B90/Die Grünen) zugehört hat, wie er ein Gesetz zur Straffreistellung der Zirkumzision begründet hat und über die entsprechenden Grundgesetz-Artikel schwurbelte, wundert sich nicht länger, dass so viele Gesetze des Bundestages vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden! Peinlich! Zum Schluss empfahl er allen öfter mal den Blick in die Bibel. So kommt man wohl kaum zu einem gerichtsfesten Gesetz.

     

    Günter Krings (CDU), Jörg von Essen (FDP) und Johannes Singhammer (CSU) schwurbelten sich im Bemühen, die muslimischen und jüdischen Gemeinden in Deutschland zu beruhigen, um Kopf und Kragen.

     

    Die einzige, die das Dilemma der schwierigen Rechtsgüterabwägung und den Wunsch nach Rechtssicherheit verständlich machte, war Christine Lambrecht (SPD). Auch, wenn ich ihre Position nicht teile und sie sich selbst widersprochen hat.

     

    Wäre ich eine Lobbyistin für die Beschneidung, würde ich mich entspannt zurücklehnen. DEN Bundestag hab' ich im Sack! Das Rechtsverständnis ist nur noch rudimentär ausgeprägt und kein Hinderungsgrund für irgendjemandes Interessen.

    Kleine Nachhilfestunde:

    http://www.zis-online.com/dat/artikel/2010_7-8_468.pdf

  • B
    Beelzebub

    Das Kupieren von Hunden (= Kürzen von Schwanz und Ohren) wie es bei einigen Rassen früher üblich war, ist in Deutschland seit langem verboten und zwar auch dann, wenn der Eingriff veterinärmedizinisch fachgerecht unter Vollnarkose vorgenommen wird.

     

     

    Die körperliche Unversehrtheit von Hunden soll also in Deutschland umfassender geschützt werden, als die von kleinen Jungen - wenn es nach der Mehrheit unserer "Volksvertreter" geht.

     

     

    Frei nach Max Liebermann: man kann gar nicht so lange duschen, wie man sich vor diesem Gesindel ekeln muss!

  • R
    rudy

    In der UN Kinderkonvention Artikel 24 die Deutschland sowie eine Vielzahl anderer Staaten gezeichnet haben steht folgendes:

     

    "Die Vertragsstaaten treffen alle wirksamen und geeigneten Maßnahmen, um überlieferte Bräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich. sind, abzuschaffen."

     

    PUNKT

     

    Ich hoffe viele Menschen verklagen die Regierungen denn das geht weit über das hinaus, was heute und zwar ganz eindeutig Männerdiskrimierend im Blinden Gehorsam passiert ist!

     

    In diesem Land ist das KUPIRIEN von HUNDEN untersagt ergo bedeutet das und nichts anderes das kleine Jungs weniger wert sind als Hunde!

  • T
    Tim

    Das ist doch der Gipfel der Heuchelei, wenn in der Resolution und der Debatte dazu behauptet wird, dass sei ja was ganz anderes, wenn man Mädchen beschneidet. Warum ist das was anderes? Beides wird religiös begründet, beides ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Kindern und - auch wenn es nicht darauf ankommt, ja ankommen darf - beeinträchtigt später die Sexualität der Betroffenen.

    Es ist einfach unerhört, wie sich hier den Religionsgemeinschaften angebiedert wird.

  • T
    Teermaschine

    Den ersten schnippelfreundlichen Abgeordneten schwant, dass das Bundesverfassungsgericht das Vorhautmassaker nicht so richtig toll finden wird. Richtig peinlich wurde die Debatte aber immer dann, wenn die Vorhauthasser jeder Parallele zwischen männlicher und weiblicher Genitalverstümmelung empört widersprachen. Man muss das Mantra nur lang und laut genug vor sich hertragen.

  • A
    Alex (2)

    schade, wirklich schade... Die Qualität der Diskussion scheint ja sehr breit gestreut zu sein. "Weil alle das machen, machen wir das auch"... *kopfschüttel*

  • WR
    Weiße Rose

    Wo leben wir eigentlich? Immer noch im Mittelalter?

    Der Gesetzgeber möchte also das im Grundgesetz verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit, noch dazu für schutzbefohlene Kleinkinder, die nicht die geringste Chance haben sich zu widersetzen, auf Zuruf religiöser Gruppen per Gesetz aushebeln? In meinen Augen ist das ein schwerer Straftatbestand. Und was kommt als nächstes?

    In Deutschland kann jeder ab 18 entscheiden, ob sie oder er sich z.B. auch blutigen religiösen Ritualen hingeben will.

    Spätestens seit Charles Darwin wissen(nicht glauben!!) wir, dass alles Leben ausschließlich durch Evolution entstanden ist und Menschen hierbei keine Ausnahme darstellen. Gott und Allah sind also reine Hirngespinste, schlichtweg nicht existent.

    Und dafür opfern sogar die Grünen letzte humanistische Grundsätze, zeigen einmal mehr keinerlei Rückrad und verraten - genau wie die SPD -

    noch die letzten ureigenen Prinzipien! Einfach nur widerlich...

  • S
    Stardust27

    Jetzt ist es wichtiger denn je, der Politik zu zeigen, dass die Bürger nicht mit dieser Vorgehensweise einverstanden sind und vor allem, warum.

     

    Daher läuft die Briefaktion der Webseite Phimose-Info Deutschland weiter: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck (und natürlich gerne auch andere Politiker) sollen möglichst schnell möglichst viele Briefe oder E-Mails von Bürgern oder Organsationen erhalten, die sich gegen die Legalisierung der Beschneidung aussprechen.

     

    http://blog.phimose-info.de/2012/07/878-briefaktion-zum-beschneidungsgesetz/

  • G
    gustav

    Ich halte die Entscheidung der SPD/CDU/GRÜNEN/FDP-

    Partei für falsch.

    Relgionsfreiheit heißt nicht relgiöse Allmacht

    über Eltern und deren Kinder.

    Das individuelle Recht auf sexuelle Selbstbestimmung

    und körperliche Unversehrtheit wiegt höher

    als die Macht, die Religion haben darf

    in einer säkularisierten Gesellschaft!!!

     

    Jegliche Art von kosmetischer Operation hat

    erst bei Eintritt ins Erwachsenenalter selbstbestimmt

    zu erfolgen!!! Alles andere ist Nötigung und

    Körperverletzung, verkappter Sadismus, körperliche

    Züchtigung ohne Grund, Willkür, Machtdemonstration

    und Fetischismus, Narzissmus, Gruppenzwang,

    religiöse Übereifrigkeit.

    Der Penis gehört dem Knaben und nicht dem Judentum

    oder dem Islam und nicht den Eltern!!!!!!

    Einzig und allein dem Jungen!

    Wenn Ihr ohne Beschneidung Eure Kinder nicht

    lieben könnt, dann seid Ihr armselig und gehört

    hier nicht her!

    Religionsfreiheit ist das eine, Allmacht über die

    Kinder der religösen Kinder ist etwas anderes.

     

    Es stinkt mir, dass ständig irgendwelche Minderheiten

    hier bestimmen, was in Ordnung ist und was nicht.

    Die Israelis und Araber sollen sich in Ihren Ländern,

    um Ihre Belange kümmern. Da haben sie mehr als

    genug zu tun!

     

    Es ist unfair, dass die sexuelle Selbstbestimmung

    in Deutschland bei Frauen geachtet wird und

    bei Jungs anderer Religionen nicht.

    Wir bestrafen die Zwangsheiraten, aber

    liefern die Jungs der Pimmelschnippelei aus!

    Leider sprechen viele betroffene beschnittene

    Männer nicht über urologische Spätschäden verursacht

    durch die Beschneidung, weil dies ein Tabu ist.

    Jeder unnötige chirugische Eingriff ist einer zuviel!

    In Krankenhäusern gibt es multiresistente

    Krankenhauskeime und wenn deswegen auch nur

    ein Junge elendig eingeht, ist das schon zuviel.

    Wenn irgendwelche Stümper in irgendwelchen

    Hinterzimmern über kleine Jungs herfallen und

    Infektionen oder versehentliche Verstümmelungen

    eintreten, bei auch nur einen, ist das zuviel,

    weil völlig unnötig!

     

    Eine freie Gesellschaft braucht unversehrte Kinder!

    Deshalb nein zur Beschneidung von Kindern, egal

    welchen Geschlechts, egal was das Ausland wieder

    zu meckern hat. Man muß Charakter haben und zu

    seinen Werten stehen, auch wenn wieder viel

    gezetert wird von Diskriminierung!

    Niemand hat das Recht sich dem Gemächt des Jungen

    ermächtigen. Es gehört ausschließlich nur dem Jungen

    selbst!

     

    Und einzig das medizinische Kindeswohl darf für

    eine Beschneidung sprechen.

    Es darf kein religiöser Psychoterror zur Beschneidung

    eines Kindes erfolgen. Wenn ja, gehören

    die verantwortlichen jüdischen und muslimischen

    Würdenträger abgesetzt und mit Geldstrafen belegt

    und im Extremfall ausgewiesen.

     

    Die Religion muss Grenzen haben!

    Gerade auch das Christentum mit seinem exzessiven

    Mißbrauch an Kindern hat das Vertrauen durch tausendfachen

    sexuellen Mißbrauch und zig-facher Verstümmelung

    nach dem Krieg schwerst mißbraucht(in

    Deutschland, Belgien, GB, Frankreich, Spanien,

    Portugal uvm).

     

    Religionsfreiheit ist ein hohes Gut,

    sexuelle Selbstbestimmung und das Recht

    auf körperliche Unversehrtheit ist ein aber

    noch viel höheres Gut!!!!!

    In unser Rechtstradition ist der MENSCH das wichtigste und nicht die Religion.

    Dafür sind Millionen gestorben!!!!!!!

    Wer hier lebt und seine Kinder liebt, muß bei

    aller Treue zu seiner Religion dies zwingend beachten!!!

    SPD/GRÜNE- die ewigen Fürstreiter für Frauenrechte

    knicken bei den Rechten junger muslimischer und

    jüdischer Knaben ein!!!!

    So etwas nennt man bigott!!

     

    Die Beschneidung ist nur dann nicht zu verbieten,

    wenn man sie mangels Durchsetzbarkeit und

    erhöhter Gefahr für den Knaben Opfer von Pfuschern

    zu werden und zerstörter Familienverhältnisse zu

    werden, nicht realisieren kann.

    Die Gefahr besteht, dass illegale Beschneidungen

    mit allen negativen Konsequenzen eine Kultivierung

    der Rechtsbrüchigkeit provozieren würde.

     

    In meinen Augen müßte man den Dialog mit den

    Eltern muslimischer oder jüdischer Kinder ohne

    die Relgionsvorstände

    suchen und anonym Ihre Einstellung zur Beschneidung

    befragen, sowie jüdische und muslimische Männer

    auf urologische Schädigungen durch Beschneidungen

    untersuchen. Dann kann man qualifiziert entscheiden!

     

    Das Kartell aus SPD/CDU/FDP/ Grünen

    vertritt unsere Werte weder finanzökonomisch,

    noch rechtskulturell.

    Mit diesem Kartell machen wir uns lächerlich!

  • C
    c_meun

    vollkommen verrückt geworden, (fast) alle miteinander. vor dieser diskussion war mir nicht geläufig, was genau das für ein eingriff ist, deswegen war es mir bisher weitgehen egal. diese riesengroße koalition gegen das wort und den geist des grundgesetzes ist mir sehr unheimlich.

    vor allem enttäuscht bin ich von den grünen. beck zitiert aus dem alten testament, um 2012 gesetze zu begründen. ja sag mal, gehts noch?

  • P
    Paul

    Ich nahm bisher an, diese Beschneidung wäre mit einem kleinen Ritz und ein paar Tropfen Blut erledigt. Jetzt ist hier die Rede von komplett abgeschälten Vorhäuten die Rede.

     

    Frühkindliche Gewalterfahrung und deren Folgen hieße das Recherchethema. Zumindest wenn die Menschenrechte universell gelten. Was ist der eigentliche Zweck dieses blutigen, schmerzhaften, traumatischen Rituals? Selbsttraumatisierung von Religionsgemeinschaften?

     

    Allein der Gedanke, daß ein Skalpell auch nur in die Nähe des Penis' kommen könnte, ist mir mit einem sehr unangenehmen Gefühl verbunden. Und diese Ängste sollen Kleinstkinder nicht wahrnehmen? Eine solche Behauptung ist schlichtweg lächerlich. Eigentlich aber hochtragisch.

  • Z
    Zweifler

    Schau mal wie rasch unser Parlament gleich springt, wenn nur die "Richtigen" betroffen oder vermeintlich betroffen sind - es ist so zum k*****.

     

    Wo bleibt die inhaltiche Debatte? Hier gehts doch nicht um die Religionsfreiheit der Kinder, die haben im betroffenen Alter noch gar kein Religionsbewusstsein. Sondern die Eltern soll gedient sein. Und geht es nicht etwas zu weit, fuer den religioesen Seelenfrieden der Eltern deren Kinder (in concreto: unschuldige Dritte) unwiederkehrlich verstuemmeln zu lassen? Wo bleibt die juristische und ethische Gueterabwaegung???

  • E
    exkathole

    so´n unfug.

  • OM
    Olaf Mertens

    Also, ich bin kein Jurist, aber war das Kölner Urteil wirklich ein "Verbotsurteil"? Soweit ich das verstehe ist in dem Verfahren versucht worden den Verantwortlichen zu ermitteln für den offenbar ausgesprochen beklagenswerten Zustandes des Penisses dieses kleinen Jungen. Eine Entscheidung also in einem Einzelfall. Weder ist mit dem Urteil etwas verboten worden, noch ist darüber hinaus jemand verurteilt worden. Der Arzt wurde freigesprochen.

    Man kann das Urteil ja kritisch sehen aber "Verbotsurteil" ist _schlicht_Schwachsinn_!