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Kommentar Übergangsregierung LibyenKeine Angst vor der Scharia

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Die Scharia soll wichtigste Quelle der Gesetzgebung in Libyen werden. Das klingt schlimm - ist es aber nicht. Mustafa Abdul Dschalil will sie zur Demokratisierung nutzen.

W enn der Vorsitzende des Übergangsrats, Mustafa Abdul Dschalil, bei seiner ersten Rede in Tripolis ankündigt, im neuen Libyen werde die Scharia "die wichtigste Quelle der Gesetzgebung" sein, klingt das für viele wie eine Drohung. Gibt das nicht all jenen Skeptikern recht, die fürchteten, nach Gaddafi könnten in Libyen reaktionäre Kräfte ans Ruder kommen, die einen islamischen Staat errichten wollen?

Nein, keineswegs, denn einen harten Bruch mit der Gaddafi-Ära stellt Dschalils Ankündigung in diesem Punkt nicht dar - da wiegen seine Versprechen bezüglich Rechtsstaatlichkeit und Demokratie schwerer. Schon Gaddafis offiziell propagierte Ideologie, die er in seinem "grünen Buch" dargelegt hatte, stützte sich auf den Islam, der in Libyen bisher Staatsreligion war. Dschalil dürfte es jetzt vor allem darum gehen, übereifrige Islamisten in seinem Übergangsrat in die Schranken zu weisen - und damit auf einen möglichst glatten Übergang zur Demokratie hinzuwirken.

Die Scharia ist dabei nicht das Problem - entscheidend ist, wie sie ausgelegt und angewandt wird. In den meisten arabischen Ländern beschränkt sich ihr Einfluss auf das Familien- und Erbrecht. Das geht oft zulasten von Frauen und religiösen Minderheiten. Von Dschalil, der schon als Justizminister unter Gaddafi im Ruf stand, sich für Menschenrechte einzusetzen, kann man erwarten, dass er fortschrittliche Gesetze bewahrt und eine Versöhnung von islamischem Recht mit Demokratie und Rechtsstaat für alle anstrebt. Doch für Frauen und Minderheiten könnte es in der Praxis trotzdem zu Rückschritten kommen.

taz
DANIEL BAX

ist Redakteur im Parlamentsbüro der taz.

Fast wie Ironie mutet an, dass der türkische Ministerpräsident Erdogan - der im Ruf steht, ein in der Wolle gefärbter Islamist zu sein - zur gleichen Zeit in Ägypten für das türkische Modell des Laizismus warb. Eine solche strikte Trennung von Staat und Religion wäre auch für Libyen das Beste. Aber so revolutionär sind Libyens Rebellen dann offenbar doch nicht.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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21 Kommentare

 / 
  • D
    Djibrila

    Jeder der (hoffentlich konstuktive) Kritik an der Scharia üben möchte, sollte erst mal ALLE Scharia-Gesetze ganz genau kennen!

     

    Leider haben sogar Intellektuelle ihre "Kenntnisse" darüber meist nur von selbsternannten Islam-"Experten".

     

    Was von (Des-)Integrationsbeauftragten in vermeintlich seriösen Medien verbreitet wird ist größtenteils falsch, verschweigt wichtige Aspekte oder akzentuiert einseitig.

     

    Man solle erst mal AUTHENTISCHE Quellen studieren und Islamgelehrte befragen bevor man sich ein Urteil erlaubt.

    Danach würde sich so manch einer wundern wie zeitgemäß die Scharia ist, und daß sie eine Lösung für viele heutige Probleme darstellt.

  • I
    Informant

    Dem Westen kommt es doch nur auf die Kohle an.

    Ob in einem anderen Land die Gesetze auf der Bibel oder Scharia basieren ist den Investoren und Bankstern doch egal!

  • IL
    ibn libya

    Wow...das wahr wohl der beschissenste Artikel den ich je lesen musste. Danke TAZ für den neuen Rekord!

  • V
    Volksverdummung

    @DANIEL BAX

    .

    Sie verbreiten ILLUSIONEN!

    Die "Einführung der Scharia" ist ein politisches Programm! Aber das wird den "WESTEN" überhaupt nicht stören!

    Der "WESTEN" stört sich auch nicht an Folterpraktiken in anderen islamischen Staaten, oder in Guantanamo!

    Auch die TALIBAN wurden noch im Sommer 2001 von der (inzwischen fusionierten) UNOCAL hofiert (v. 1996-2001 !), weil man gerne eine PIPELINE vom Kaspischen Meer bis nach Karatschi gebaut hätte, obwohl es zur gleichen Zeit öffentliche Hinrichtungen von "sündhaften Frauen" im alten Fusballstadion von Kabul gab.

    .

    Nein, die Menschenrechte, oder die Gleichberechtigung von Minderheiten, oder die rechtliche Stellung der Frauen, das JUCKT doch weder die Politik, noch transnationale Geschäftemacher.

    Vor der SCHARIA muss man als TAZ-REDAKTEUR keine Angst haben! Aber als FRAU (z.B. Redakteurin) in einem Gottesstaat.

    .

    Deshalb sollte man nicht kommentierend in WUNSCHDENKEN verfallen, sondern die neue polirtische Machtkonstellation in Tripolis realistisch analysieren...

    .

    1. Selbstverständlch fürchtet Mustafa Abdul Dschalil jetzt "übereifrige Islamisten in seinem Übergangsrat"; es sind doch die Islamisten von der "LIBYSCH-ISLAMISCHEN KAMPFGRUPPE", die den militärischen Zweig der "Übergangsrebellen" fest im Griff haben!

    INFO:

    •http://de.wikipedia.org/wiki/Libysche_Islamische_Kampfgruppe

    •http://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Hakim_Balhaj -("Belhadsch" ist jetzt Militärkommandeur in Tripolis!).

    •http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Laith_al-Libi

    •http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Yahia_al-Libi

    •http://de.wikipedia.org/wiki/Libysche_Nationale_Befreiungsarmee

    .

    2. Der "Übergangsrat" besitzt KEINE LEGITIMATION, die sich auf das ganze libysche Volk stützt (eine demokratische Legitimation ist eine, die sich auf das Volk und nicht auf "Gewehrläufe" gründet).

    Ohne die FINANZIELLE und MILITÄRISCHE UNTERSTÜTZUNG der Krieg führenden NATO-Staaten, würde es diese Gruppierung vermutlich gar nicht geben.

    .

    3. Der Übergangsrat besitzt in Tripolis KEINEN RÜCKHALT in der Bevölkerung. Die Zivilisten des Übergangsrates sind in Ostlibyen beheimatet -und verwurzelt- oder kommen aus dem EXIL.

    .

    4. Die bewaffneten Gruppierungen der "Rebellen" sind nicht in der Lage, die zerspengten Reste von loyalen Ghaddafi Truppen zu besiegen, doch sind Sie sehr wohl in der Lage, Ihnen nicht genehme Teile des "Übergangsrates" -ohne Rücksprache mit der NATO!- in die Wüste zu schicken!

    .

    5. Dschalil wird vorerst noch gebraucht -benutzt-, um dem "Westen" weitere finanzielle und militärische "Subsidien" aus den Rippen zu leiern.

    UND DANN? Dann wird er vermutlich das Schicksal von Junis teilen!

    .

    Das libysche Volk hat nichts zu entscheiden. "Wahlen" werden erst in 1 1/2 Jahren anvisiert. Dazu wird es nicht kommen!

    .

    HESSE

  • K
    Kai

    "Doch für Frauen und Minderheiten könnte es in der Praxis trotzdem zu Rückschritten kommen". Dafür steht die taz also. Das sollte mal eure Frau Oestreich lesen.Ist es das, wofür ihr steht? Euer Allah, wie armselig. taz, ihr habt sie nicht mehr alle.

  • L
    Linkspopulist

    Na bitte.

    Wenn Herr Bax das sagt...

    Da kann Libyen sich ja richtig freuen. Da wollen wir muffigen, spießigen Germanen dem mal nicht nachstehen und führen doch gleich auch hier die Schar'ia ein. Lange wird's eh nicht mehr dauern.

     

    Um auf solche findigen Erkenntnise zu kommen, hat Herr Bax schließlich bestimmt mindestens 12 Semester Germanisitik, Soziologie oder ein anderes Laberfach studiert.

  • BA
    bitte anonym

    @ OTTO

     

    Sie schrieben:"@bitte anonym:was sollen ihre blödsinnigen Vergleiche mit der Bibel etc.?Bei uns gilt das Grundgesetz,nicht die Bibel,der Talmud und schon gar nicht die Scharia.Nebelkerzenwerfer!​"end quote

     

    Und 'unsere' und der Welt's Grundgesetze stammen...aus den Zehn Geboten der 'Bibel ' -du sollst nicht toetetn - du sollst nicht stehlen - du sollst keine ueble Nachrede gegehen, usw.

    - und unser Ausspruch " jemand die 'Levitten' lesen ",kommt auch daher, ; )

  • C
    Christine

    Sag mal müßt ihr die Kommentare erst auf Gift untersuchen, oder warum geht es immer so lange. Mal schauen, ob er überhaupt kommt. Bei der Taz hab ich mir schon angewöhnt die Leserbriefe zu speichern und sie dann noch mal zu senden. Heute leider vergessen. Na ja, ist eh blöd, wenn man ihn ein 2. Mal sendet, wird er dann eingestellt, wenn eh keiner mehr auf die Kommentare geht. Auch eine Methode.

  • O
    Otto

    @bitte anonym:was sollen ihre blödsinnigen Vergleiche mit der Bibel etc.?Bei uns gilt das Grundgesetz,nicht die Bibel,der Talmud und schon gar nicht die Scharia.Nebelkerzenwerfer!

  • I
    Irene

    "Doch für Frauen und Minderheiten könnte es in der Praxis trotzdem zu Rückschritten kommen."

    Ach so, naja, das ist ja halb so wild.

     

    Ach Herr Bax, für uns, die wir uns verbitten, dass uns religiöse Regeln vorschreiben, wie wir zu leben haben, für uns, die wir gegen den Papst demonstrieren, für uns, die wir selbst entscheiden, mit wem wir in die Kiste steigen oder nicht, ist es mehr als schäbig, für andere Menschen die Scharia für "zumutbar" zu halten.

  • PM
    Peter Müller

    Wenn Erdogan so ein Demokrat ist, warum hält er dann hunderte Journalisten ohne Prozeß im Gefängnis?

     

    Sogar die Verfassungsrichter und Militärspitzen sind aus Protest zurückgetreten.

     

    Hitler wurde auch als Demokrat gelobt, das Ende kennen wir.

  • AM
    Albrecht Meister

    Es bleibt dann nur die Frage offen, in welchem Maß die Demokratie dann auch für eine christlliche Minderheit gilt, ob sie dann wirklich gleichberechtigt ist? Und ob zum Beispiel das Verlassen des Islam und die Hinwendung zu einer anderen Religion möglich sein wird.

  • A
    antiantiantianti

    Sehr geehrter Herr Bax,

     

    bitte schauen sie sich einmal an was Menschenrechte unter der Scharia bedeuten:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam

     

    „Alle in dieser Erklärung festgelegten Rechte und Freiheiten sind der islamischen Schari'a NACHGEORDNET.“

     

    "Bei fast jedem Verweis auf die Menschenrechte macht die Kairoer Erklärung die Einschränkung, dass diese Rechte im Einklang mit der Schari’a ausgeübt werden müssten"

     

    "Zum Beispiel beschränkt die Redefreiheit auf diejenigen Meinungsäußerungen, die dem islamischem Recht NICHT widersprechen."

     

    "Auch das Recht zur Ausübung öffentlicher Ämter könne nur in Übereinstimmung mit der Schari'a wahrgenommen werden."

     

    Menschenrechte sind unteilbar, egalitär und universell, wenn man sie aber vom Geschlecht, Glauben und Gewalt abhängig macht, sind es keine Rechte Herr Bax.

  • PM
    Peter Meisel

    Muslims beleave Sharia is God's law.

    Na und? Solche Vorschriften stehen in der Bibel und Christen behaupten sie würden sich daran halten? Also selbst lesen, wir wissen ja nicht einmal was Sharia ist. Die Bibel hat eine Menge ähnlicher Vorschriften z.B 2 Mose, Kap.21-23. Auch

    das Kopftuchgebot steht dort unter Paulus, 1.Korinther, Kap. 11,5-7. Das ist viele Jahrhunderte älter als der Koran. Die Muslime kennen die Göttlichen Offenbarungen der Bibel (AT+NT) vielleicht besser als wir, denn sie müssen sich auch daran halten.

  • B
    BerlinaWoman

    Will Herr Bax uns die Scharia als zivilisatorische Errungenschaft, wenn auch auf Kosten von "Frauen und Minderheiten", verkaufen? Woanders bombt die US-NATO zur Frauenbefreiung... wird nun das neue Libyen wegen der Frauenbefreiung bombardiert? Ansonsten sollte sich Herr Bax über die Scharia informieren, bevor er hier dazu veröffentlichen darf. Welch Armutszeugnis. Naja, es gibt aber andererseits beim Besuch des Papstes Gelegenheit, sich über das Christentum kritisch bis diffamierend auszulassen.

  • EZ
    Edo Z.

    Tja, so schreiben sich die NATO-Bomben-Freunde von der taz die libysche "Demokratie-Bewegung" schön.

  • M
    mia

    Leute, nun wollt ihr uns echt verdummen hier.

  • BA
    bitte anonym

    Die Scharia wird genauso wie bei Westlichen Gesetzen, verschieden interpretiert, und manche Interpreationen sind Harscher als andere. Zwar wurde die Scharia aus dem Heutigen Koran ( der alte Koran war ein Gesangsbuch) genommen, genau wie unsere Westlichen Gesetze aus der Bibel, i.e., Moses.

     

    Die Sunna ist das Gesetzbuch, wobei die Scharia das Urteils Buch ist, welches die Urteile fuer verschiedene Gesetzesbrueche erlaeutert.

     

    Die Scharia wird unterschiedlich interpretiert, und ist Heutzutage die interpretierte Version der damaligen ' Poetischen' erklaerung, warum die Sunna dem Mensch ' geboten' danach zu leben, um ein Friedliches und Gesundes leben zu fuehren, und in der Scharia wird erklaert was einem Menschen geschehen ' koennte' wurde er diese Gebote nicht folgen.

     

    Zb. Wenn eine Verheiratete Frau fremd geht und einem Jungesellen ein Spross gebaehrt, hat sie ihren Mann getoetet, da diesem kein Spross aus seinem Stammbaum geboren wurde, und dieser daher nicht weiterlebt.

     

    Wenn man es nun falsch interpretiert und die Erklaerung der Gebote als Urteile liest, welche nur von Gelehrten interpretiert werden duerfen, welche Rechtslehre gelernt haben, begeht man eine Suende, und es kann fuerchterliche Folgen haben, denn was dabei raus kommen kann, wenn man Alt-Arabische Rechtssprache nicht gelernt hat, ist das man ' Todesstrafe ' fuer den fremdgeher daraus lesen kann, welches es ueberhaupt nicht sagte, da nur die Konsequenzen erklaert wurden.

     

    Es ist also nichr anders wie bei der Bibel, und den Zehn geboten, die von Alt-latein ins Klassische Latein, dann ins alt-Englische, und Deutsch uebersetzt wurde, und moeglicherweise den eigentlich 'Sinn' nicht Sinngemaess uebersetzte, sodas es weniger Sinn ergibt.

     

    Zb. Du sollst am Siebten Tag ruhen, und keine Arbeit verrichten, etc. koennte auch interpretiert werden, als: du sollst deine ' Koerper' am siebten Tag ruhen lassen, also nichts essen, damit er seine Kraefte nicht der Verdauung gebraucht sondern am Heilen.

     

    Dieses ' Gebot' ( es wird ' geboten', nicht ' verboten ' ) kann man in vielen Philosophien finden, von Zoroaster bis Parazelsus, und auch in philosophien des mittleren Osten (hygiene und gesundheitsgebote ), und Asien, um Gesund zu bleiben.

     

    Es gibt sehr viele verschieden Christliche Gruppen, welche sich alle nach der Bibel richten, ob Katholiken, Evangelen, Babtist, Methodist, Mormonen, etc. Jedoch jede Gruppe die Bibel, und dessen Gesetze anders Interpretiert; so sei es den verschieden Muslimischen Gruppen auch zugesagt es zu interpretieren wie sie moechten; jeder ist fuer sich selbst verantwortlich, und darf glauben was er moechte, denn das ist die einzige Freiheit die wir haben; zu glauben was wir wollen

  • M
    mickaela

    "Die Scharia ist dabei nicht das Problem - entscheidend ist, wie sie ausgelegt und angewandt wird. In den meisten arabischen Ländern beschränkt sich ihr Einfluss auf das Familien- und Erbrecht. Das geht oft zulasten von Frauen und religiösen Minderheiten. Von Dschalil, der schon als Justizminister unter Gaddafi im Ruf stand, sich für Menschenrechte einzusetzen, kann man erwarten, dass er fortschrittliche Gesetze bewahrt und eine Versöhnung von islamischem Recht mit Demokratie und Rechtsstaat für alle anstrebt. Doch für Frauen und Minderheiten könnte es in der Praxis trotzdem zu Rückschritten kommen."

    Erst ganz viel Quatsch um dann mehr und mehr nachzulassen...

    Vom Islam, geschweige denn Koran haben Sie keine bis überhaupt keine Ahnung. Meinen sie ernstlich, wer sich mit dem Koran befasst hat, nimmt Ihnen die "Auslegung" bzw. "wird falsch verstanden" noch ab?

    Gerade in den gläubigsten Ländern gibt es die schlimmsten Verbrechen und selbst mit allerbesten Willen werden es auch sie nicht schaffen, aus den Befehlen im Koran wie - steinigt ihn, oder tötet ihn -, ein, lasst ihn doch mal die TAZ lesen, herausfiltern.

    Möge der Herr Ihnen gnädig sein... für solch ein Geschwurbel hätte ich früher auf dem Gymnasium nachsitzen müssen...

  • TL
    taz Leser

    Dieser Bax ist das Dümmste, was die taz zu bieten hat.

  • MO
    Max O.

    Krieg ist Frieden

    Freiheit ist Sklaverei

    Ignoranz ist Stärke

    Sharia ist Demokratie