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Kommentar VermögensabgabeDer Wahnsinn hat einen Namen: SPD

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Niemand weiß, wie reich die Reichsten wirklich sind. Dass ihre Steuersätze so grotesk niedrig sind, ist nicht zuletzt die Verantwortung von SPD und Grünen.

N iemand kann sagen, wie reich die Reichen in Deutschland wirklich sind. Man weiß zwar, dass das Privatvermögen der Deutschen mehr als 8 Billionen Euro beträgt. Das kann die Bundesbank noch ausrechnen. Aber wer sie hat? Große Sendepause. Denn eine Vermögenssteuer gibt es in Deutschland ja nicht – und also auch keine Vollerhebung.

Stattdessen behilft man sich mit punktuellen Haushaltsbefragungen, von denen noch nicht einmal das Statistische Bundesamt behauptet, dass sie repräsentativ seien. Denn die reichsten Haushalte werden nicht befragt und nicht erfasst. Weil sie nicht wahrheitsgemäß Auskunft geben würden, wie sich das Bundesamt vornehm ausdrückt. Hart übersetzt: Die Reichen lügen – und deswegen werden sie nicht befragt. Was wiederum dazu führt, dass Billionen aus der Statistik verschwinden. Nicht Milliarden, Billionen.

Es gibt nur Anhaltspunkte, und sie sind erschreckend: Die reichsten 10 Prozent der Deutschen dürften über zwei Drittel des Volksvermögens verfügen. Mindestens. Denn dies ist eine konservative Schätzung. Wahrscheinlich ist es noch krasser.

Bild: taz
Ulrike Herrmann

ist wirtschaftspolitische Korrespondentin der taz.

Für die Vermögenden ist es praktisch, dass niemand weiß, wie reich sie wirklich sind. Mühelos können sie sich armrechnen und damit jede zusätzliche Belastung abwehren. Mit diesem Trick waren sie überaus erfolgreich: Die Dauerklage hat dazu geführt, dass der Spitzensteuersatz von 53 auf 42 Prozent gesenkt wurde, dass milliardenschwere Familienunternehmen faktisch steuerfrei vererbt werden können – und dass Kapitalerträge nur noch mit 25 Prozent belastet werden, während viele Arbeitnehmer deutlich höhere Sätze zahlen.

Dieser Wahnsinn hat übrigens einen Namen: SPD. Es ist erfreulich, dass der jetzige Chef Sigmar Gabriel sich dem Bündnis „Umfairteilen“ annähert und den Spitzensteuersatz wieder auf immerhin 49 Prozent anheben will. Leider vergisst er dabei zu erwähnen, dass es seine Partei war, die diese Korrektur überhaupt erst nötig macht. Auch die Grünen neigen nicht zur Selbstkritik.

SPD und Grüne tun noch immer so, als sei es ein bedauerlicher Zufall, dass ausgerechnet seit dem Jahr 2000 Reichtum und Armut in Deutschland so stark auseinanderdriften. Aber es war kein Zufall, dass die Mittelschicht schrumpft. Es war auch ihre Politik.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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64 Kommentare

 / 
  • DL
    D. Langhans

    @ Joachim Datko

     

    Nun, wie wäre es, wenn die Reichen einfach nur ihren gesellschaftlichen *Pflichten* nachkommen und adäquat Steuern bezahlen - statt, wie gemäß Ihrem Vorschlag, ihr Vermögen bis über den Tod hinaus einfach nur als großzügige Gönner ihrer Mitbürger einsetzen zu dürfen ... Sofern sie mal Lust dazu haben sollten.

     

    Auf diese gönnerhafte Großzügigkeit ihrer oberen 10.000 kann diese Gesellschaft gerne verzichten - zugunsten verlässlicherer Regelungen! Übrigens auch auf Ihre unverhohlene Werbung für die eigene Webseite. Ihr unglaublich verquaster Kommentar hat als Textprobe nicht gerade neugierig auf Ihre Seite gemacht, Herr Möchtegern-Philosoph. Nix für Ungut.

  • JD
    Joachim Datko

    Monopole.de - Spätestens der Tod "enteignet" jeden Reichen. Durch die geringe Geburtenrate ist die dauerhafte Weitergabe von großen Vermögen an die nächste Generation nicht möglich. Hinzu kommen weitere Aspekte, so ist z.B. die genetische Weitergabe nicht 100%, es werden fremde Gene eingemischt.

     

    Ein guter Weg, zumindest den "guten Namen" zu retten, ist es für sehr Reiche, gemeinnützige Stiftungen anzulegen. So gibt es z.B. bei uns in Regensburg ein Universitätsgebäude, das den Namen eines großzügigen Spenders trägt.

     

    Joachim Datko - Physiker, Philosoph

    Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft

    http://www.monopole.de

  • ZA
    Zahnrad aus Fleisch

    " Man weiß zwar, dass das Privatvermögen der Deutschen mehr als 8 Billionen Euro beträgt." Hört hört, wir hätten immerhin 8 Billionen Euro zum Umverteilen da! Die Schulden Deutschlands wären mit einem Schlag getilgt, man könnte damit unverzüglich eine Arbeitszeitverkürzung von 10 Stunden pro Woche für alle Arbeiter bei vollem Lohnausgleich finanzieren. Die Studiengebühren könnte man abschaffen und stattdessen Studenten fürs Studieren bezahlen, denn Bildung ist doch die Zukunft! Und sonst? Sozialhilfe und Rentensätze erhöhen! Mehr Lehrer und kleinere Klassen wären finanzierbar. Im Pflegebereich und in den Krankenhäusern könnte man mehr Personal einstellen, Tote, Missbrauch und Verelendung verhindern. Die ganzen Arbeitslosen und Obdachlosen könnte man aufsammeln und ihnen Perspektiven geben, anstatt sie höchstens nur in ihrem Elend zu verwalten. Tja, und bei all der gewonnen Freizeit käme den Menschen dann schon eher der Gedanke sich ordentlich üb

     

    er unsere Gesellschaft zu informieren, sich dann zu organisieren und Dinge grundsätzlich zu verändern. Demokratisierung der Ökonomie durch die Übernahme der in den Betrieben angestellten Leute mit stetsabwählbaren frei, geheim gewählten Räten, die das durchführen was zuvor diskutiert und entschieden wurde: Bedürfnisorientierte Produktion und damit Köpfung des Kapitals. Fehlt die Kohle, schaffen wir die Bundeswehr, die PR Abteilungen in Konzernen und die ganzen anderen Mitesser ab! Überhaupt die Billionen Vermögen der Konzerne lungern auch nur auf irgendwelchen Konten herum ohne den Menschen von Nutzen zu sein, her damit! Sowas sollte man als "linke Tageszeitung" hinschreiben, bei solchen Summen! Wen interessiert das jämmerliche Schicksal der SPD?! Wir haben eine Welt zu gewinnen!

  • H
    hamlet

    Es muss wohl schlimm um das soziale Gefälle in

    Deutschland stehen,wenn das rotgrüne Sturmgeschütz

    TAZ einen diesbezüglich kritischen Artikel verfasst.

     

    Wenn Herr Gabriel und sonstige Grünen Krokodils-

    tänen darüber vergießen.so ist das nur reine Heuchelei.Schließlich waren es Grüne sowie SPD die

    Fiskalpakt und ESM mittrugen.

    Herr Trittin möchte auch nur eine einmalige Ver-

    mögensabgabe keine andauernde von den Superreichen.

    Sie soll nur solange laufen,bis das Haushaltsdefizit

    etwa ausgeglichen ist.

    Sonst noch Fragen zu rotgrün????

  • H
    hamlet

    Es muss wohl schlimm um das soziale Gefälle in

    Deutschland stehen,wenn das rotgrüne Sturmgeschütz

    TAZ einen diesbezüglich kritischen Artikel verfasst.

     

    Wenn Herr Gabriel und sonstige Grünen Krokodils-

    tänen darüber vergießen.so ist das nur reine Heuchelei.Schließlich waren es Grüne sowie SPD die

    Fiskalpakt und ESM mittrugen.

    Herr Trittin möchte auch nur eine einmalige Ver-

    mögensabgabe keine andauernde von den Superreichen.

    Sie soll nur solange laufen,bis das Haushaltsdefizit

    etwa ausgeglichen ist.

    Sonst noch Fragen zu rotgrün????

  • F
    Friederike

    Die Deutschen sind Feiglinge, sie wählen stets im Ping-Pong Takt CDU/SPD und noch die Grünen. FDP ebenso eine Klientelpartei. All diese Parteien kümmern sich nicht um die Bürger, sondern um ihre eigene Vetternwirtschaft und Pöstchen, Banker und Wirtschaft.

    Würden schon nur alle ALG II Bezieher die LINKE wählen oder die Piraten, oder auch die freien Wähler, wären wir einen Schritt voran. Die Altparteien sind nicht wählbar !

    Macht endlich euer Kreuz woanders hin. Schlimm genug, dass wir bald nur noch 50 % Wahlanteil haben.

    Gabriel oder Merkel? Pest oder Cholera! Beides tödlich.

  • S
    SteinimWald

    @ Martin

     

    Netter Nick über die Historie dazu aber nichts Kapiert - geh doch zurück in den Karneval wo du anscheinend herkommst !!

  • RB
    Rainer B.

    Was Sie schreiben, ist alles richtig und doch nur die halbe Wahrheit.

     

    Die heutige - völlig inakzeptable -Vermögensverteilung ist vielfach schon während der

    Nazizeit begründet worden. Einige "Auserwählte" hatten an Krieg, Mord und Totschlag, Zwangsenteignung und Zwangsarbeit sehr gut und sehr schnell verdient, ohne sich selbst die Finger schmutzig machen zu müssen. Dass dieses Kapitel nie wirklich aufgearbeitet wurde und die Vermögensherkünfte nie ernsthaft hinterfragt wurden, verdanken wir in erster Linie der CDU/CSU.

     

    Die CDU gab sich nach dem Kriege in Ahlen ein geradezu revolutionäres Programm. Damit konnte sie einige Zeit darüber hinwegtäuschen, dass sie die geistige, personelle und finanzielle Nachfolge der NSDAP angetreten hatte. Es wurde eine Demokratie installiert, die vor allem sicherstellen sollte, dass sich an den Besitzverhältnissen nichts ändert und dass man das Volk mit den Kosten dieser Aufgabe nach Belieben belasten kann. Mit "Sozialbindung des

    Eigentums" hatten die Väter des Grundgesetzes sicherlich etwas anderes im Sinn. Dies kam in

    der Praxis jedoch kaum zum Tragen.

     

    Dann kam das "Wirtschaftswunder". Es gab richtige Arbeit für alle, die noch übrig geblieben waren und es gab richtige Löhne, von denen man Leben und sich "Wünsche" erfüllen konnte. Der Mann war der Ernährer der Familie - damals ging das tatsächlich. Die SPD kam zurück, gemeinsam mit den Gewerkschaften. Man ließ sie eine zeitlang mitspielen,- weniger aus Einsicht, mehr aus Bequemlichkeit und weil man sich gefiel in der Geste des Herrchens, das seinem Hund ein paar Krümmel zuwirft. Hier ist auch der Begin des sogenannten

    "Staatstheaters". CDU und SPD hatten sich inhaltlich bereits so weit angenähert, dass man sie schon damals nicht mehr unterscheiden konnte. Es bedurfte also zahlreicher niederträchtiger Reden im Bundestag, um die Wähler vorm Fersehsessel wach zu halten und den Anschein von Meinungspolarität aufrechtzuerhalten.

     

    Dann kam die Bundeswehr,es kam die außerparlamentarische Opposition (APO), es kam die Rote Armee Fraktion (RAF) als Reaktion auf den Vietnamkrieg, der Sympathisant wurde erfunden, es

    kam der Generalverdacht, die Kommunistenhatz, der Versuch einen Polizeistaat aufzubauen, das

    Berufsverbot und der Einsatz der Bundeswehr im Inneren kam. Insgesamt leichtes Spiel für die

    im Wechsel regierende CDU und SPD, die sich ihre Mehrheiten bei der Hure FDP beschaffte. Die

    "Wirtschaftskrise" war noch nicht da.

     

    Kurz vor dem Beginn der "Wirtschaftskrise" kam die Anti-AKW-Bewegung und die Frauenbewegung.

    Aus Teilen der Anti-AKW-Bewegung, der Friedensbewegung, frustrierten Ex-Jusos, die man in

    der SPD sowieso nie haben wollte und zahlreichen Leuten aus diversen Bürgerinitiativen

    formierten sich die Grünen. Das unbestreitbare Verdienst dieser Grünen ist die Einführung

    des Ökologischen Faktors in die Politik - auch über die Grenzen dieses Landes hinaus. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es wäre unrealistisch, von dieser Partei jetzt noch die Lösung der Vermögensverteilungsfrage zu erwarten. Immerhin hat doch die Hure FDP durch die Grünen ernsthafte Konkurrenz bekommen.

     

    Mit der Emanzipations-Bewegung kam plötzlich bei den SPD-Frauen das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung auf. Logischerweise wollten die Frauen deshalb zunehmend auch abhängig arbeiten (Der Wahnsinn bei der SPD ist wirklich sehr weit fortgeschritten). Für die SPD-Frauen war das meist auch gar kein Problem. Ihre Männer waren bestens vernetzt mit Betrieben, Gewerkschaften und Verwaltungen, so dass Sie schnell ganz ordentlich bezahlte Jobs fanden. Notfalls wurden Jobs und bis dato unbekannte Arbeitsfelder eingerichtet. Die Frauen aus den übrigen Parteien standen dem in Folge natürlich nicht nach. Von den restlichen Frauen wird seitdem selbstverständlich erwartet, dass sie sich ebenfalls verdingen - wahlweise in Ehrenamt und Minijob, oder als Sexdienstleister für Gewerkschaftsbosse und Unternehmensberater.

     

    Wir sind nun in der "Wirtschaftskrise" angekommen. Auch 16 Jahre Helmut Kohl können nicht ohne Folgen bleiben. Die Arbeitslosenzahlen steigen so hoch, dass die Verschleierungsmöglichkeiten der Bundesanstalt für Arbeit erschöpft sind. Industrieller Fortschritt, Rationalisierung, Globalisierung und Börsenspekulationen lassen einen Großteil der traditionellen Arbeitsplätze hierzulande für alle Zeiten wegbrechen. Die Zahl der

    Bergbaumuseen steigt auf Rekordniveau. Immer mehr Frauen drängen zusätzlich auf den "Arbeitsmarkt". Die Staatseinnahmen brechen ein. War es noch die CDU, oder war es schon Rot/Grün, die den Betrieben durch unbegrenzten Verlustvortrag und -rücktrag praktisch Steuerfreiheit eingeräumt hatte? Egal - das Ende des Sozialstaats muss eingeläutet werden. Die SPD bietet sich mal wieder als vermeintlich kleineres Übel an - diesmal gemeinsam mit den Grünen. Die Rechnung geht auf. Der Deutsche ist ja nicht blöd - er wählt immer das kleinere Übel und

    irgendwas gegen Arbeitslose und Ausländer. Den Rest kennt Ihr ja schon aus eigener Erfahrung.

     

    Der SPD ist das alles mächtig zu Kopf gestiegen und dieser hat dann nach und nach den Dienst quittiert. Mittlerweile ist die SPD das geworden, was sie eigentlich schon immer sein wollte - Currywurst.

    Die Grünen - oder besser der übrig gebliebene Fliegenschiss im grünen Mäntelchen der Geschichte - haben ihr Ziel nun auch erreicht - Pommes rot weiß.

  • B
    Bernie

    Ein sachlich grotesk falscher, absurd geschriebener und offen ultra-rechter Artikel - hier wird die ernsthaft die Einführung eines Judensterns für fleißige Leute gefordert. Irgendwas timmt nicht mehr in Deutschland, wenn solche rechtsextremen Artikel veröffentlicht werden können und der rechtsextremen Autorin dann auch noch von den ganz billigen Plätzen aus applaudiert wird.

  • ND
    nun, das stimmt zwar

    Sind wir uns dann einig, das die Wähler, die reinen Wähler und nichts als die Wähler daran schuld sind, wenn die Linken angesichts dieser skandalösen Verhältnisse nicht nur nicht abräumen sondern viel mehr aus einem Landesparlament nach dem nächsten fliegen?

     

    Ach, nee, das kann j anicht sein. Wähler sind ja gut und unschuldig, böse und korrupt sind immer nur Politiker.

  • K
    Kling

    Wer hat uns verraten - Sozialdemokraten!

     

    http://www.youtube.com/watch?v=Ph-vHNUBUdc

  • P
    paula

    Sehr geehrte Frau Hermann,

     

    sind rot/grün dafür nicht abgewählt worden?

     

    Dürfen rot / grün nie wieder eine andere Meinung haben?

     

    Kann es nicht sein, dass jetzt, wenn Gabriel die Auswirkungen der Politik sieht, darf er dann nicht für Veränderung werben?

     

    Das ist aber ganz schön kritischer Umgang mit Gabriel, wenn man bedenkt wieviel Wendungen Merkel ohne Abwahl macht!!

  • DL
    D. Langhans

    Sehr geehrte Frau Herrmann, über so deutliche Worte freut man sich. Nur glaube ich, dass sie von den Wählern der Grünen - die einzigen, die einen Kurswechsel ihrer Partei erzwingen könnten - abperlen werden wie Wasser vom Gefieder einer Ente.

     

    Die lesen Ihren Kommentar, zucken resigniert mit den Schultern, und sagen dann (wie Herr Reiner): ja, Fehler wurden gemacht. Aber die arbeiten wenigstens an sich, die Grünen!

     

    Solange diese Leute nicht selbst an der Misere unseres Staates leiden müssen, sondern nur anderen aus einer komfortablen Distanz beim Leiden zusehen, werden sie den Teufel tun, ihre eigene Gesinnung noch mal zu überdenken. Und die Wählerschaft der Grünen, das sind nun mal Leute, deren (sehr oft akademischer) Lebensentwurf sich bislang ausgezahlt hat.

     

    In solch einer Situation kann man sich dann natürlich ganz entspannt mit den wirklich wichtigen Problemen des Lebens befassen: Energiewende, Gender-Politik, Rotwein und gute Musik, Tierschutz und spätaufklärerische Kritik an religiösen Gebräuchen (Beschneidung).

     

    Ach ja, und auch ein wenig halbprogressive Bildungspolitik, um der verlausten Unterschicht immerhin einen Millimeter mehr Chancen auf ein menschenwürdiges Leben einzuräumen. Immerhin.

  • DL
    D. Langhans

    @ Reiner

     

    Billiger geht's ja wohl nicht als mit der altbekannten "Fehler-wurden-gemacht"-Strategie. Dieselbe Geschichte kriegen wir derzeit in Bezug auf den Verfassungs-"Schutz" und die NSU erzählt (und von den Medien ständig hypnotisch mitbeschworen), aber wer diese Sache auch nur ein klein wenig mitverfolgt hat, der mag glauben, woran er möchte, aber ganz bestimmt nicht mehr an "Fehler" und "Versehen".

     

    Auf diese billige Entschuldigungsstrategie der Ertappten pfeife ich! (Ich wollte erst ein stärkeres Verb benutzen.)

     

    Die Grünen sind zu genau derselben Art einer sinnentleerten postdemokratischen Rechtfertigungspartei geworden, wie es auch die anderen großen Parteien im Parlament sind: sie sind Teil der großen parteiübergreifenden Koalition in unserem Parlament, die sich nur noch in ihren Anstrichfarben und ihren Spezialthemen unterscheiden.

     

    Die Grünen halten noch am Ökologischen fest, denn das ist ihr Alleinstellungsmerkmal gegenüber SPD und Co. Sie legen sich nicht so offen und unverblümt mit dem Großkapital ins Bett wie die FDP, denn erstens ist das deren Merkmal, und zweitens würden dann sogar grüne Stammwähler endlich ins Grübeln kommen.

     

    Ach ja, und sie sind ein bisschen sozial: zurückhaltend und von oben herab, so wie es der Haltung eines bedeutenden Teils ihrer Wählerschaft, Lehrern und anderen ehemals studentisch Bewegten entspricht.

     

    Für jemanden, dem es ernsthaft um Gerechtigkeit und Veränderung in unserer Gesellschaft geht, gibt es keinen Grund mehr, ausgerechnet auf die Grünen zu setzen - von der neoliberal-korrupten SPD, der Partei Clements und Sarrazins, ganz zu schweigen.

     

    Also kommen Sie uns bloß nicht mit dem tollen, inneren Dialog, den man unaufhörlich bei den Grünen führt. Denn am Ende wird Trittin und das andere Pack dann doch genau das machen, was sie auch mit einem roten, schwarzen oder gelben Anstrich getan hätten. Sie haben es bereits ausreichend demonstriert.

     

    Ach ja: Jürgen und Cem, grüßt mir die Bilderberger! Vielleicht kriegt Ihr ja von denen eine zweite Chance, an die Macht zu kommen.

  • G
    Gallier

    Ich persönlich kann nur empfehlen, der SPD und den Grünen keine zu grossen Illusionen zu widmen. Die haben sich als Wendehälse erwiesen, siehe "Agenda 2012" und vieles anderes. Den Grünen kam es auf die Teilhabe an Macht an; deshalb haben sich der von Kanzler Schröder beherrschten SPD hingegeben. Man sollte sich fragen, was an der SPD noch "links"

    ist - wohl nicht mehr viel.

    In den europäischen Nachbarländern ist es ähnlich: In Frankreich spricht man von "Kaviarsozialismus". Schliesslich war es der "Sozialist" :-) Mitterand, der den Finanzlobbys Tor und Türen geöffnet und dazu eine falsche Industriepolitik eingeleitet hat, für die das Land jetzt teuer bezahlt.

  • A
    anke

    Dass die reichsten 10% der Deutschen über mehr als 2/3 des sogenannten Volksvermögens verfügen, wäre nicht halb so schlimm, wenn sich die restlichen 90% nicht immer wieder weit unter Wert kaufen lassen würden von denen, die zuvor ebenso gründlich wie gewissenlos die Taschen ihrer Mitbürger gelehrt haben.

     

    Übrigens: Wie war noch seinerzeit die Begründung für den politisch gewollten Irrsinn? Wenn wir versuchen, den Reichen was wegzunehmen, werden sie sich ins Auslandd absetzen, hieß es von Seiten der SPD. Man könne solchen Menschen nur im Guten kommen. Wenn man sie abendfüllen fördere, dann wären sie womöglich bereit, ein paar Krumen abzugeben von ihrem Kuchen. (Das Sponsoring soll uns bis heute retten.) Von den übrigen 90% hingegen, da waren die SPD-Granden sich sicher, müsse man fordern. Die hätten eh nichts zu verschenken und wären es gewöhnt, hart angefasst zu werden. An diese "Logik" der Verstrickten musste ich denken, als ich gerade las: 'Man fragt sie gar nicht erst, weil man sowieso weiß, dass sie lügen.'

     

    Mag ja sein, ich habe inzwischen was verpasst. Dass sich aber seit Schröder an der Realität was geändert hat, glaube ich nicht. Also bitte, Herr Gabriel - wo nehmen Sie den Mut her, solche Sprüche zu machen?

  • N
    Normalo

    Sehr geehrte Frau Herrmann,

     

    Sie kennen sicher den Spruch mit dem Glashaus. Vielleicht sollten Sie ihn sich nochmals vergegenwärtigen, bevor Sie das nächstem Mal Sigmar Gabriel - oder wem auch sonst - ausgerechnet populistische Tendenzen vorwerfen.

     

    Wenn man im einen Satz erklärt, dass NIEMAND verlässliche Zahlen über das Vermögen der "Reichen" (zum tausendsten Mal: Wer ist das eigentlich genau??) hat, dann bedarf es schon etwas mehr Erklärung, wenn drei Sätze später im Brustton der Überzeugung die Feststellung folgt, dass es mindestens 60% sein müssen. Woher kommt jetzt auf einmal die Verlässlichkeit DIESER Zahl (außer dass sie Wasser auf Ihre Mühlen ist, und daher über jeden Zweifel erhaben)??

     

    Davon abgesehen sei angemerkt, dass die zehn rechsten zehn Prozent der deutschen Bevölkerung eben bei weitem nicht alle Millionäre sind. Ein durchschnittlich gelegenes Reihenhäuschen oder ein hlabwegs profitabler Handwerksbetrieb dürften schon ausreichen, um es in diesen Club von zweifelhafter Exklusivität, aber unzweifeligem Zielpotenzial für Neiddebatten zu schaffen.

     

    Bevor man also wieder den armen "Armen" den Mund wässrig macht mit Allem, was ihnen aus den prallen Speichern der "Reichen" an Wohltaten zugeteilt werden könnte, wäre ein wenig mehr Tiefgang in der Aufarbeitung angesagt. Aber das klingt dann wahrscheinlich alles schon nicht mehr so schmackhaft...

  • W
    weberst

    Sigmar Gabriel ist ein sehr gefährlicher Mann für Deutschland!!!

     

    Was er vorhat würde Deutschland endgültig in den Ruin treiben, nicht aber die deutschen Superreichen, sondern die breite Mittel- und unterschicht und das Bundesvermögen. Die Reichen haben längst vorgesorgt und Vermögen ins Ausland gebracht.

     

    http://www.wiwo.de/politik/deutschland/euro-gabriel-will-deutschland-alle-schulden-aufbuerden/6967120.html

  • R
    Richard

    Sigmar Gabriel spielt hier ein falsches Spiel. Linke Rhetorik, aber wenn die LINKE solche Anträge einbringt stimmt die neoliberale SPD IMMER dagegen.

  • W
    weberst

    Sigmar Gabriel geht quasi zu seiner Partei und deren Beschlüssen in Opposition, um so Wählerstimmen zu fischen. Wenn er dann an der Macht ist, wird er wie SChröder-Steinmeier wieder mit den Bossen, Bänkern und Großkapitalisten anbandeln, und die Wahlkampfsprüche (reiner Opportunismus!!!) vergessen machen.

     

    Nie wieder SPD und Grüne, die Harzerfinder und 1-Euro-Schinder waren schlimmer, als Kohl je in 16 Jahren zu den einfachen Leuten. Da kommt nur die FDP mit ihrer Reichenpolitik noch ran.

     

    Was wir brauchen ist eine ganz neue Partei und Politik, Sarrazin hat schon sehr gute Ansätze aufgezeigt. Zusmmen mit Wagenknechts Wirtschaftpolitik wäre das richtig gut.

  • I
    ion

    Frau Herrmanns′ Kurz-Kommentärchen ist populistisch, tendenziös, mit sehr verengtem Blick und bedient die vermeintlich Zu-Kurz-Gekommenen (, wie man an den (bisherigen,) 'applaudierenden' L.kommentaren bestätigt sieht).

    En passant wird nach kurzem Gesülze über die Existenz von Superreichen der vermeintliche Feind ausgemacht:

    "Dieser Wahnsinn hat übrigens einen Namen: SPD.".

     

    Man würde meinen, dass allein die Tatsache, dass seit 1949 bis heute zu zwei Dritteln der Zeitstrecke strikt Rechte (Kabinette) dieses Land (mit den Voten der Plebs & Prols(!)) regierten zumindest einen großen Anteil an den Jetzt-Zuständen hätten – aber davon ist kein Herrmann-Wort zu lesen; Obwohl gerade von 1949 bis 1969 ausschließlich rechte Kabinette die grundlegenden Kriterien des Antisozialen definierten und manifestierten.

    Nicht, dass ich Hartz-IV für handwerklich gut gemacht halte, aber die Folgen des Unterlassens entsprechender Reformen angesichts der damals dynamisch zulegenden (Wirtschafts-)Globalisierung sieht man derzeit überdeutlich an einigen unserer EU-Nachbarländern.

    Und die SPD hat ebenso wenig den "Wahnsinn" zu verantworten, dass man (in dem (fast) weltweit geltenden Geld-/Banken-system) nicht durch seiner Hände Arbeit, resp.: Lohnarbeit 'super-reich' werden kann, sondern primär nur (Geld-)Vermögen übermäßig viel Geld re-generiert. Bereits insofern sind die, die keines haben, von vornherein auf Dauer abgehängt.

     

    Solche "Kommentare" sind einfach nur Mist und niemandem wirklich dienlich, resp. kein Beitrag zur Anregung (einer breiten Diskussion) zu notwendigen, realisierbaren Veränderungen. Und genau das dürfte ja auch Frau Herrmanns’ Intention sein!

  • H
    Helga

    Hihi, Ulrike Herrmann schreibt ja echt immer zu und zu witzige Artikel zum Thema "Geld" - wohlgemerkt, zum Thema "Geld der anderen". Mir wäre nicht bekannt, dass Ulrike Herrmann eine 80% Gehaltskürzung bei den taz-Redakteuren und eine Überweisung des eingesparten Geldes an den Staat zur Schuldentilgung gefordert hätte - sie will einfach nur an das Geld der ach so bösen Reichen. Ein geistig wie moralisch sehr armer Beitrag.

  • D
    Detlev

    Die SPD ist sicherlich nicht für höhere Steuern: In vielen Bundesländern und im Bund mehren sich Zeichen für bürgerliche Machtoptionen der SPD, sollte es mit den Grünen nicht reichen oder sollten die auf linke Essentials plötzlich bestehen. Und überhaupt schaut die SPD nach FDP und CDU / Arbeigeberverbände und -lobbys.

     

    = Das bedeutet jede Absage an Steuererhöhungen überhaupt.

     

    Allerdings könnte die Stunde von Steuererhöhungen noch kommen, wenn der Euro abstürzt, die Griechen, wohlmöglich auch Iren, Spanier und Portugiesen die Währung verlassen. Dann könnte es zu neuen Steuern kommen, allerdings wird dann auch in der Mitte, aber eben nicht Oben zugeschlagen. Ungerechte Steuern sind nur für die Linke (evtl. Piraten) wirklich eine Thema - die anderen Parteien hätten längst Änderungen in Plenum eingebracht haben. Tun sie aber nicht. Und das hat doch was damit zu tun, dass in diesen Parteien keine Mehrheiten für andere Optionen bestehen.

     

    Beispiel: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer 2007 war markoökonomisch gar nicht sinnvoll, weil sie untere, arme Menschen und Haushalte im Konsum bremste, also wachstumbehindernd wirkt. Wurde trotzdem gemacht. Und deswegen dürfte man eher mit 20 Prozent Mehrwertsteuer rechnen, als mit 1 Prozent Vermögen-, Reichen- oder Besitzsteuer. Die Parteien würden einfach aufs Ausland verweisen, dort gibt es immer ein Land, das höhere Mehrwertsteuern hat als Deutschland.

  • H
    HamburgerX

    Das ist eine Unverschämtheit, mit welcher Penetranz und Verleugnung ständig behauptet wird, man müsse "die Reichsten" stärker belasten und deswegen den "Spitzensteuersatz" steigern.

     

    Der Spitzensteuersatz wurde früher wirklich von nur einem kleinen Teil der Bürger gezahlt, inzwischen ist schon ein erfahrener, anständig arbeitender Handwerker davon betroffen.

     

    Die Grenze, ab der der Spitzensteuersatz gezahlt werden muss, wurde nie richtig an die Inflation angepasst und sollte endlich mindestens verdoppelt, besser vervierfacht werden.

     

    UND DANN kann man auch darüber reden, die Belastung zu erhöhen.

     

    Wobei der Solizuschlag+Kirchensteuer dafür sorgen, dass man bereits jetzt mit quasi 50% belastet wird. Und einen Staat, der mehr als 50% will, muss man schlicht gierig oder sogar unfähig nennen.

  • G
    Gregor

    @ TheGurkenkaiser

     

    Gut zu wissen ... dann bekommt die Schweiz viel zu tun

  • A
    Aldi

    Folgende Fragen, bevor es zum üblichen SPD/Grünen Bashing geht:

    1) wer hat "die Reichen" reich gemacht? Sie sich selber bestimmt nicht. Vielleicht "der Mittelstand" und viele andere Konsumenten, die lieber bei Aldi, Lidl und Co. einkaufen als im örtlichen Fachgeschäft?

    2) Warum üben "die Arbeitnehmer" seit 20 Jahren Gehaltsverzicht und holen nicht, was Ihnen zusteht?

    3)was tun "die Reichen" mit ihrem Geld? Wenn sie es im Inland investieren, wäre dagegen doch nichts einzuwenden.

    4) kann sich ein Land isoliert europaweit sinkenden Ertragssteuersätzen entziehen? Falls ja, wie?

  • H
    Hannes

    Wählt die Linke ... Schon klar. Nur die dümmsten Kälber ...

  • E
    Eulenspiegel

    Das Volk schimpft stets über diese selbstgefällige herrschende Impotenz in der Politik-,ist aber zu feige sie abzuwählen. -Wie damals bei Kohl- uns wäre viel erspart geblieben, hätte man in früher zum Teufel gejagt-,dann hätte es auch keine Schröder-Gang gegeben, die noch schlimmer war für das Volk.-Dieser Schröder,der zwar auf hoher Zinne, aber nichts als ein Blender war!Das einfachste von der Welt ist es den Armen zu nehmen und den Reichen zu geben. Und Merkel fällt nichts anderes ein, als diese unmenschliche Politik fortzuführen. Wenn wir die Demokratie erhalten wollen, müssen diese Wasserträger des Kapitals verschwinden. Die vermeintlichen Volksvertreter sind schon so lange, von den Kapitalisten vor den Karren gespannt worden, dass sie schon deren Farbe angenommen haben.Unsere Demokratie braucht einen neuen Anstrich!

  • Z
    Zarahthustra12

    wenn ich schon das Wort Neiddiskussion oben am Anfang höre. Totschlagargumente der sogenannten Besitzenden. Was ist schon deren Besitz. Angehäufte Arbeit anderer Leute. Diese anderen Leute sind die wahren Leistungsträger. Hartz 4 Empfänger, aus dem Arbeitsprozess Ausgestoßene auf Grund der Rationalisierung, beteiligen sich jeden Monat mit ihrem gesammten lächerlichen Einkommen durch die Mehrwertsteuer am Bruttosozialprodukt. Mehr können die nicht geben. Es ist nicht die Neid sondern eine Gerechtigkeitsdebatte. Aber ich denke es kommt sowieso bald der große Knall, hab ich schon in der DDR vorausgesagt. Das wissen auch die Politiker. Aber die Analogie in deren Verhalten zum 3. Reich und der DDR, was das immer neue Predigen der alten Hüte und das Durchhalten bis zum Ende betrifft, ist klar ersichtlich. Wahrscheinlich ist das ein memschliches, mentales Gesetzt. Von mir aus, gehen eben alle unter wie auf der Titanic. Die FDP Blaskapelle spielt den letzten Walzer. :)

  • GG
    Guenther Gas

    Im Notfall - zu dem es eh nie kommen wird - entscheidet das Bundesverfassungsgericht für die Reichen und das ganze Theater bezieht sich dann auch noch auf eine illegale Verfassung, weil über sie nie direkt abgestimmt wurde. Das verstößt eindeutig gegen die Nachkriegsvereinbarungen mit den Alliierten

    Deutschland ist deshalb illegal und hat (eh) kein Recht zu existieren.

  • HK
    Henner Kröper

    zu von Siegfried:

     

    Die CDU und die FDP hat die SPD GRÜNEN solange vor sich hergetrieben, bis sie genau das Gemacht haben, was CDU / FDP wollten. "Gegen Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens"

     

    Gerhard Schröder hat Frau Merkel die Regierungsgewalt auf einemm silbernen Tablett serviert, nach seiner letzten Wahl war, zusammen mit den 2 PGS Abgeordneten, Petra Pau und Gesine Lötsch? eine linke Mehrheit im Bundestag, die SPD hat unter dem einfältigen Steinmaier eine Große Kopulation gemacht und alle Unannehmlichkeiten auf sich genommen.

    Jeder einigermaßen klare Kopf wußte damals, wenn Frau Merkel an die Macht kommt, kriegen wir sie so schnell nicht mehr los.

     

    Fazit: CDU und FDP haben vergeblich für die Umverteilung gekämpft.

  • A
    Andi

    Außer dem Staat der sich über mehr Steuereinnahmen freut, bringen höhere Steuern doch nichts für die Gerechtigkeit. Bezahlen die Reichen 49% Steuern, erhöhen sie einfach ihr Einkommen um die Mehrbelastung. Eingespart wird das bei den Arbeitnehmern.

     

    Was wirklich was bringen würde wäre entweder eine Kopplung der Einkommen an den Löhnen der Arbeitnehmer. Wenn z.B. die Arbeitnehmer nur 2% Lohnerhöhung bekommen, darf das Einkommen der Manager, Vorstände ect. auch nur um maximal 2% steigen.

     

    Oder man führt 100% Steuer für Einkommen über eine bestimmte Höhe ein, dann lohnt es sich nicht mehr die Einkommen immer weiter zu erhöhen.

     

    Natürlich müßte man Steuerflucht verhindern - wer ins Ausland auswandert darf nur Summe X mitnehmen, der Rest wird als Auswanderungssteuer einkassiert.

  • I
    IBIF

    Seit 40 Jahren bekomme ich die Politik in "diesem unseren Lande" mit. Und es ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen, daß die Geheime Regierung dieses Landes die politischen sozialen Greueltaten die Linksparteien machen läßt - und daß die Zumutungen für Konservative und Christen durch die Christdemokraten ins Werk gesetzt werden. Das funktioniert ja gerade deshalb so gut, weil somit kein systemwahrender Widerstand möglich ist.

    (Einen entsprechenden Leserkommentar brachte die - ansonsten sehr tolerante - FAZ nicht, mal sehen, wie es hier kommt.)

    Abschließend noch zur Sache selbst: Die Entwicklung kann letztlich doch nicht verwundern. Und es ist ganz anders als man gemeinhin denkt. Politik heißt, gewaltsame Aneignung zu legitimieren (Franz Oppenheimer nennt es das politische Mittel) und infolge zu praktizieren. Insofern stellt Politik Privilegierung dar. Und sie verschlechtert die Wertschöpfung. Praxeologische und komparative Vorteile kommen nicht zum Tragen. Ohne Politik würden sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Menschen angleichen. Dies ist ein zwingendes ökonomisches Gesetz - und auch in der Antike bereits empirisch bewiesen, die beispielsweise einfache körperliche Arbeit so gut bezahlte wie den angesehenen Lehrer.

  • D
    Deutschpack

    Und dann über "die" Griechen meckern! Aber so ist es nun mal, das Deutschpack: Verlogen und verheuchelt.

  • T
    Törke

    Ich erinnere mich dunkel daran, dass zu rot-grünen Regierungszeiten die Wirtschaft fast stumm vor Glück war. Hinter vorgehaltener Hand sagten damals die deutschen Manager und Bänker, dass die Wirtschaft es nicht mal unter Adolf Hitler so gut gehabt habe.

  • R
    Reiner

    Die Grünen zumindest haben sehr offen und öffentlich darüber diskutiert, welche Fehler zwischen 1998 und 2005 gerade in der Steuerpolitik gemacht wurden. Das gilt ganz besonders für das Thema Körperschaftssteuer. Es wäre außerdem schön, wenn bei dem Thema nicht immer vergessen würde, dass die letzte große rot-grüne Steuerreform nicht rot-grün war, sondern im Vermittlungsausschuss entschieden wurde. Und dass es immer noch weder eine Vermögensabgabe noch eine Vermögenssteuer gibt, liegt ganz sicher nicht an den Grünen. Soweit mit bekannt ist, haben sich nur die Grünen um entsprechende durchgerechnete Konzepte bemüht, die einer verfassungsrechtlichen Überprüfung dann auch standhalten würden.

  • C
    Corvin

    Ein Grund, weshalb ich 1998 die SPD und die Grünen gewählt habe, war, dass ich neben dem Ausstieg aus der Atompolitik auch eine sozialere Politik wollte und eine Politik, die mit der entsprechenden Steuerpolitik das Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich verhindert. Wie naiv von mir mich an den Parteiprogrammen der Grünen und der SPD zu orientieren. Stattdessen haben Rot & Grün eine Politik betrieben, die genau das Gegenteil bewirkt hat. Steuersenkungen für die Reichen, Sozialkürzungen für die Armen und auch noch die Finanzmärkte dereguliert. Wer nicht mitmachte oder eine andere Politik wollte in der SPD (wie bspw. die Finanzmärkte mehr regulieren) wurde verunglimpft und genötigt in die Linkspartei einzutreten. Musste also den „Lafontaine machen“. Das Problem ist nur, dass die CDU und FDP auch keine Alternative sind. Bis heute machen diese Parteien es nicht besser und haben auch damals in der Opposition nicht über den Bundesrat interveniert, insbesondere nicht bei der Deregulierung der Finanzmärkte. Die Linkspartei ist leider auch keine Alternative, da diese ein extremes Staatsobrigkeitsdenken besitzt und in Berlin auch bereits unter Beweis stellen konnte, dass Ihre Politik unter Regierungsbeteiligung auch nicht gerade durch einen sozialen, bürgerbeteiligten und transparenten Politikstil geprägt ist. Schade für diese vertane Chance. Und die letzten Hoffnungsträger? Die Piraten. Oh je, bis heute nichts zur Steuerpolitik! Dieses gesellschaftliche entscheidende Thema (sogar laut Warren Buffet ist dies der Klassenkampf und die ungerechte Steuerpolitik) ist bis heute nicht geklärt. Schade. Es wird sich zeigen wohin sich die Piraten entwickeln, bisher ist die Partei leider auch keine Alternative. Oh je, nächstes Jahr sind Wahlen und Nichtwählen ergibt auch keinen Sinn, damit werden die dann bestehenden Verhältnisse nach der Wahl nur bestätigt. Zum Glück gibt es ja noch andere kleine Parteien – ach da war doch noch etwas, genau die 5% Hürde. Ich befürchte in Deutschland wird sich mit dem bestehenden Parteienbild nur unwesentlich etwas ändern an dem Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich.

  • T
    TheGurkenkaiser

    @Gregor

     

    "Das hat schon was von einer Jagd:

    Erkennt sie -> findet sie -> fasst sie!"

     

    Das ist gewissermaßen das, was zu tun ist, ja.

  • C
    Columbus

    Ihr Wähler habt es in der Hand,dem Spuk ein Ende zu setzen.Wählt 2013 DIE LINKEN und hofft,dass durch eine starke LINKE die SPD wachgerüttelt wird und sich auf ihre Urspünge besinnt und wieder eine Arbeitepartei wird.Z.Zt.haben die ja Schiss vor den Reichen und trauen sich nicht das Problem mit der Vermögenssteuer anzugehen.Vermögenssteuer rauf auf 55% und die Reichen zur Kasse bitten und knallhart durchgreifen,wenn sie sich drücken wollen.Deshalb 2023 DIE LINKEN wählen um die SPD wach zu rütteln.

  • F
    flueggus

    Alle, die hier so auf SPD und Grüne, sollten sich mal in Erinnerung rufen in welcher Situation diese seit dem Frühjahr 1999 waren! Bis dahin war von Senkung der Spitzensteuersätze etc. jedenfalls noch keine Rede und dann ging eine Landtagswahl nach der anderen an die CDU/FDP verloren und ein Regieren ohne Kompromisse mit denen (Bundesrat!) war nicht mehr möglich. Was von dieser Seite so an Forderungen gestellt worden ist, sollte man nicht vergessen!

  • G
    geschichtswerkstatt

    Richtig ist: Es ist vollkommen wurscht, wie reich die Reichen wirklich sind und wer alles dazu gehört. Wichtig ist, was mit deren Geld und Vermögen geschieht. Wer hier in D wohnt und hier bei einer Bank sein Vermögen anlegt, stellt alles, was er nicht selbst verbraucht der Volkswirtschaft und auch dem Staat zur Verfügung. Und was er verbraucht, trägt in Gestalt der Abgaben auf den Konsum zum allgemeinen Wohlstand bei. Das ist bei 1 Million Millionären eine ganze Menge. Es bedarf also nur zweckmäßiger Gesetze über die nutzbringende Verwendung der Gelder bei den Banken und Vermögensverwaltern. Es ist nicht nötig irgend jemandem aus Neid etwas weg zu nehmen, es sei denn er ist erwiesenermaßen durch Gaunerei zu seinem Vermögen gekommen. Es ist auch keine vernünftige Option, zum Kauf von Zwangsanleihen zu zwingen, denn damit kann man ja auch nur Geld abfassen, das sonst in einer anderen Geldanlage stecken würde. Der tatsächliche Nutzen solcher Maßnahmen ist marginal und viel geringer als der von beispielsweise einmaligen Zwangsumlagen.

     

    In meinen Augen ist es ein viel größeres Problem, dass die Nachkommen der sogenannten Intelligenz mit einem potentiellen Erbe auf die Welt kommen, das ihnen schon mit der Schuleinführung die Gewißheit gibt, dass es im Grund egal ist, ob sie etwas Nützliches lernen oder studieren oder auch nicht. Ganz zu schweigen von den zehntausenden Theologen, die sich heute in einer beispiellosen Selbstgewißheit mit einem Ingenieursgehalt durchs Leben schleimen wollen, anstatt die Vorgaben ihres Religionsgründers auch nur halbwegs ernst zu nehmen. Hier sehe ich eine Aufgabe, die einer modernen SPD würdig ist.

  • H
    halfbrain

    Na ja, sehr geehrte Frau Herrmann, ich schätze Sie ja sehr - ist Ihr Kommentar aber nicht etwas sehr undifferenziert und setzt aus den jetzt bei Gavbriel durchscheinenden Populismus auf. Ich denke, man kann durchaus über eine EINMALIGE Vermögensabgabe nachdenken, wie nach dem Kriege der Lastenausgleich. Heute müßte diese Abgabe aber zweckgebunden zur Schuldentilgung eingesetzt werden! Immerhin sollten wir daran erinnern - jdenfalls müssen wir das erst einmal unterstellen - daß das Vermögen aus versteuertem Einkommen angesammelt wurde, dh. bereits einmal besteuert wurde!

    Ich habe allerdings eine Zusatzanregung und nie begriffen, warum darum immer ein großer Bogen gemacht wird: Ich meine die ERBSCHAFTSSTEUER!

    Dabei handelt es sich um die Übertragung von Vermögen, das der Erbe OHNE JEGLICHE eigene Gegenleistung erwirbt - und das ist in unserer sozialen Marktwirtschaft SYSTEMWIDRIG!! Das müsste sogar der FDP (falls man ihr überhaupt noch eine zukünftige Rolle in der Politik zubilligt)sehr gefallen, wenn sie es mit Ihren Marktwirtschaftsschwüren auch nur ein wenig ernst meint! Und im Übrigen um Missverständnisse auszuschliessen: Ich bin bei der Erbschaftssteuer durchaus für angemessene Freibeträge, damit gar nicht erst das Bild von der Besteuerung von Omas Häuschen auftaucht, das sie ihren Enkeln überlassen will!

    Liebe Frau Herrmann: Zukünftig wieder etwas differenzierter!?!

  • S
    Staatsbürger

    Uns Sigmar macht das gleiche wie unsere Angie:

    Symbolpolitik in der Öffentlichkeit und ansonsten neoliberale Realpolitik mit gravierenden sozialen und wirtschaflichen Schäden für die BRD und die EU. Dass Deutschland und seine Reichen damit spätestens Mitte des Jahrhunderts gobal nicht mehr mithalten kann, ist für die rotlackierten wie auch für die originalen Untertanen jenseits ihrer Vorstellungskraft. Denn dann müssten sie sich mit dem Gemeinwohl und den Fakten auseinandersetzen - und beides wiederspricht ihren verinnerlichten autoritären Werten und ihrer Aufsteigermentalität (Schröders Anzüge und Zigarren sind nur ein prominentes Beispiel.)

    Gabriels Markenzeichen ist die unverfrorene offenherzige Wendigkeit. Merkel ist da wesentlich dezenter. Und daran lässt sich ihre Vornehmlichkeit erkennen - Eine wahre Konservative eben.

  • M
    martin

    wieder diese ewige Neiddebatte fällt der deutschen Linken wirklich seit 50 Jahren nichts bessers mehr ein?

  • B
    bull

    Dieser Gabriel hat doch überhaupt nicht vor für die SPD eine Wahl zu gewinnen.Der Kerl hat eines vergessen,vor der Wahl muss man das Wahlvolk belügen und betrügen bevor man dann das Gegenteil von dem macht was man vorher geschwätzt hat.

  • H
    Hafize

    Es ist erst der Anfang.

     

    Allerdings ist klar zwischen den Zeilen zu verstehen, dass die SPD nicht scharf auf wirklich gerechte Steuern ist. Das war ja auch schon mal das Problem mit dieser Partei. Die haben Parteitage, Gremien, aber eben auch Zirkel und undurchsichtige Machtstrukturen. Und was dort diskutiert und angestrebt wird, ist bestimmt eine Art Frieden mit dem Geld- und Vermögensestablishment. Die SPD hat seit 2003 auch einen großen Teil ihrer kritischen und linken Mitglieder eingebüsst, internen Druck auf die Führung gibt es nicht mehr.

  • Y
    yberg

    gewinne aus privatem immobilienvermögen in einer gmbh ausgelagert werden nur mit 15 % körperschaftssteuer und 0,852 % soli belastet.

     

    erst bei gewinnentnahme greift ein höherer steuersatz.

     

    so werden gewinne und vermögen geschont und können schön weiterwachsen.

     

    man stelle sich vor,ein arbeitnehmer könnte lohn/gehalt mit einer abgabenbelastung von 16 % beim arbeitgeber erst mal verzinst stehen lassen und müßte erst bei auszahlung die volle abgabenlast entrichten.

     

    da wär was los im land. die innenfinanzierung der unternehmen und die kapitalmarktabhängigkeit würden sich radikal ändern.

     

    rot/grün und rot/schwarz haben die letzten 10 Jahre meine steuerlast zum teil gezweidrittelt bzw. halbiert.

     

    man muß nur kucken,wessen kostgänger die genossenderbosse fischersschröders heute sind....

  • O
    Oli

    "Die Reichen lügen – und deswegen werden sie nicht befragt."

     

    Das hätte ich auch nicht anders erwartet.

    Allerdings ist die zentrale Frage, warum sie damit so gut durchkommen?

     

    Und da gebe ich Frau Herrmann recht, denn SPD und Grüne sind auch nicht bereit, die obersten 20 oder 30 Prozent der Gesellschaft so zu besteuern, wie die Mittelklasse, wo häufig Frau und Mann arbeiten und voll Steuern bezahlen (müssen). Mein Optimismus auf Einsicht hält sich aber arg in Grenzen, denn z.B. Peer Steinbrück zahlte ja bei der debilen Commerzbank bis zu 500.000 EURO Jahresgehälter weiter- aus der Steuerkasse. Und das, obwohl diese Vorstände und Top-Kräfte gerade ihre Bank mehr oder weniger ruiniert hatten. Solche SPD-Politiker haben ein klares Gespür, wann sie Privilegien einer ungerechten Wirtschaftsordnung beibehalten, wenn selbst in Engldand Banken verstaatlicht werden. Dieser Vorfall alleine zeigt doch, dass es nicht um gerechte Steuern, sondern um Privilegien und Spielchen der Mächtigen geht.

  • MN
    Mein Name ist Legion

    Ja genau, die SPD und ihre Trittbrett-Grünen. Einfach genau aufpassen, ob sie ihre asozialen Agenda-Ajatollahs endlich alle hochkant rausschmeißen (Schrö, Münte & Co) und vor der nächsten Wahl prüfen, ob sie den ganzen Dreck, den sie angerichtet haben, spurlos rückgängig machen wollen.

     

    Die reichsten 10 % mögen 2/3 des Volksvermögens besitzen, sie haben aber nur 10 % der Stimmen. Da müßten sie ordentlich zukaufen.

  • SS
    Stefan S.

    Die Mittelschicht schrumpft weil die Mittelschicht keine Kinder kriegt.

  • ZZ
    zum Zweiten:

    bei der Gelegenheit will ich auch gleich noch einen zweiten Kritikpunkt loswerden:

     

    Mit Verlaub, aber kann es sein, dass einige TAZ-Autoren in letzter Zeit, nun ja, etwas schreibfaul geworden sind? Denn dies ist nicht der erste Kommentar/Artikel, der zwar thematisch absolut bedeutend ist, jedoch nach einigen Zeilen scheinbar in einigen Allgemeinheiten endet, ohne dass der Kern wirklich bearbeitet worden wäre.

  • RA
    Richtig, aber...

    Ein Kommentar wie dieser mag zwar angebracht sein und Kritik an SPD und Grünen noch mehr, jedoch hätten einige Beispiele aus deren Regierungszeit den Wert des Artikels ungleich höher ausfallen lassen.

  • EA
    Ekel Alfred

    genau so ist es !

    bleibt für die SPD zu hoffen dass sie Taz liest - aber ist eher unwahrscheinlich.

  • JK
    Juergen K.

    Und selbst dann bringt Gabriel nur den Zustand "Kohl" zu stande.

     

    Damals hatte man die SPD gewählt, diesen Zustand

    zu korrigieren.

     

    Das macht die SPD also auch wieder nur zum

    Kleineren Übel.

     

    Nicht zur Wahl!

     

    Jedenfalls nicht für die, die nicht an Demenz leiden.

  • DW
    Detlef Wulff

    Der Wahnsinn hat nicht nur einen Namen, er hat System.

     

    Rot-Grün traute sich zu Zeiten als sie die Regierungsverantwortung im Bund hatten nur an die Ärmsten mit der Hartz IV-Regelung heran. Damit wurde das Ende der Sozialdemokratie eingeläutet.

     

    Die schleichende Abschaffung des "Sozialen" aus der "Sozialen Marktwirtschaft" in Deutschland soll derzeit als Modell an die verschuldeten EU-Staaten als Wunderwaffe exportiert werden. Die Rettung des Privatvermögens von ca. 8 Billionen Euro der oberen 10 Prozent soll so gesichert werden.

     

    Wenn dieser soziale Sprengstoff weiter angehäuft wird, bedarf es es wohl nur eines kleinen Funkens bis zu einer Weltwirtschaftskrise. Dann bekommt man für die 8 Billionen Euro nur noch 8 Brote. Zum Glück sind dann auch die Schulden der Ärmsten weg. Politiker haben aus der Geschichte noch nie Lehren gezogen.

  • G
    Gregor

    "Wahnsinn"

    Das hat schon was von einer Jagd:

    Erkennt sie -> findet sie -> fasst sie!

     

    Sollen die Reichen jetzt eine Armbinde mit ihrem Vermögen darauf tragen?

  • K
    Krypto

    Eigentlich ist es eine Unverschämtheit von Sigmar Gabriel so zu tun als wäre die SPD an diesem Dilemma nicht beteiligt gewesen. Ebenso verhalten sich die Grünen und waschen die Hände in Unschuld. Deshalb sind die SPD und die Grünen keine Parteien mehr die ich wählen werde. Auf Knochen der eigenen Wähler hat sich die SPD von der Arbeiter- Partei zum Haufen von Speichelleckern und Wendehälsen entwickelt. Wir haben der SPD viel zu verdanken, der Steuersatz für die Begüterten wurde gesenkt und auch Hartz IV. Die strickenden Grünen haben sich zu einer besonderen Klasse in der Politik entwickelt, sie verkaufen unser Land nicht, nein sie verschenken es.

  • A
    and

    vielen herzlichen dank für den sehr infomativen artikel!

  • A
    Asiatica

    Sehr treffend. - Bleibt zu erwähnen, dass erst PDS und später DIE LINKE immer gegen diese rot-grüne Politik Sturm gelaufen sind. Die taz merkt das immer nicht so richtig (und findet ja auch im vorliegenden Artikel kein Wort dazu). Und wenn Gabriel nun von Reichen- und Vermögensteuer redet: Die entsprechenden Programmpassagen und Anträge im Bundestag usw. usf. der LINKEN dazu sind Legion.

  • S
    stroker88

    Besser kann man es nicht beschreiben. Seit

    die Schrödianer die Partei geentert haben,

    ist die SPD von echten Sozies nicht mehr wählbar.

  • S
    Synoptiker

    Danke Fr. Herrmann, der Wahnsinn das ist die SPD-Politik seit Schröder und Co. Und nun will dieser Steinmeier Bundeskanzler werden, ein Politiker weit schlechter als Fr. Merkel. Wo ist sein Programm zur Reichenbesteuerung? Nichts! Die Schere würde weiter auseinander gehen. Die SPD darf auf keinen Fall 2013 an die Regierung kommen. Die haben die Hosen voll und Angst vor dem Kapital. Ihr linker Flügel ist auf eine Person zusammengeschrumpft und Hr. Schreiner hätte längst zur Linken wechseln müssen. In Berlin wird keine Politik fürs Volk gemacht. Und gäbe es die Euro-Krise nicht, die die ganze aufmerksamkeit auf sich zieht, dann wäre auch Fr. Merkel längst am Ende!

  • H
    Helmutvan

    Gratuliere. Besser hätte man es kaum formulieren können. Das sollte man den GenossInnen (und auch den Grünen) möglichst oft um die Ohren hauen, damit sie sich dann, wenn sie mal wieder am regieren sind, vielleicht dran erinnern.

  • M
    max

    danke. das kann nicht oft genug gesagt werden.

  • S
    Siegfried

    Danke, das ist wichtig zu wissen. Jetzt aber bitte auch noch einen Artikel über CDU/FDP. Welchen Beitrag haben die zur Minderung des Mittelstandes beigetragen?