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Kommentar Razzien bei SalafistenRadikalisierung mit staatlicher Hilfe

Daniel Bax
Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax und Daniel Bax

Die Razzien bei den Salafisten mögen notwendig sein. Polizeiliche Maßnahmen dürfen aber nicht das einzige Mittel im Kampf gegen die Radikalisierung sein.

M it Razzien in sieben Bundesländern und dem Verbot eines besonders radikalen Vereins bekommen deutsche Salafisten jetzt die volle Härte des Gesetzes zu spüren. Gerade erst wurde dem umstrittenen Prediger Ibrahim Abou-Nagie außerdem die Sozialleistungen gekürzt, weil er über nicht angegebene Einnahmen verfügt haben soll.

Der deutsche Staat zeigt damit seine Muskeln – und trifft damit sicher nicht die Falschen. Richtig ist, dass man es sehr ernst nehmen muss, wenn Salafisten gegen die Demokratie agitieren oder gar den Terror von al-Qaida verherrlichen.

Richtig ist auch, dass die Politik nach den Ausschreitungen in Bonn und Solingen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen konnte. Verbote allein werden aber nicht reichen, um den Salafisten das Wasser abzugraben – zumal die meisten von ihnen nicht in Vereinen organisiert sind und nicht zur Gewalt greifen, sondern sich an die Gesetze halten.

Bild: taz
DANIEL BAX

ist Redakteur für Integration und Migration im Inlandsressort der taz.

Verbote liefern auch keine Antwort auf die Frage, warum die bärtigen Islamisten in ihren weiten Kutten, die einen rückwärtsgewandten Ur-Islam predigen, in den letzten Jahren überhaupt so viel Zulauf unter Jugendlichen erhalten konnten. Zu viel Druck hilft den Salafisten sogar, sich als Opfer staatlicher Willkür zu stilisieren – und bergen die Gefahr, dass sich bisher unauffällige Salafisten erst recht radikalisieren.

Für Innenminister Friedrich und seine Kollegen in den Ländern bieten die Provokationen der Salafisten eine willkommene Gelegenheit, sich jetzt als Männer der Tat zu profilieren. Etwas besseres als die Salafisten, die kaum öffentliche Sympathien genießen, konnte ihnen da nicht passieren.

Die größere Herausforderung aber ist, jene Jugendlichen, die sich vom Salafismus fasziniert zeigen, für diese Gesellschaft zurück zu gewinnen - durch Aufklärung, Aussteigerprogramme und Prävention. Diese Aufgabe verspricht weniger öffentliche Aufmerksamkeit und Applaus, ist aber langfristig sehr viel wichtiger.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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26 Kommentare

 / 
  • V
    vic

    Ich bin immer wieder angewidert, wie viele hier ihren Schreibdurchfall absondern.

    Gut, dass es Daniel Bax gibt.

  • K
    kassandravontroja

    "Der Koran vertritt Glaubensfreiheit und achtet die anderen "Buchreligionen" -und im Koran wird auch selbstverständlich nicht etwa 200 Mal zur Ermordung Andersgläubiger und zum Frauen-hauen aufgerufen. Und in muslimischen Ländern werden Christen und Andersgläubige auch selbstverständlich nicht verfolgt und ermordet.

  • P
    Parante

    Herr Bax hat es doch nur gut gemeint.

  • R
    Rashid

    "die einen rückwärtsgewandten Ur-Islam predigen"

     

    Sie haben doch nicht das geringste Wissen über den Islam, Sie ungläubiger Stümper! Diese Leute predigen keinen rückwärtsgewandten Ur-Islam, sondern den Islam.

  • H
    Hans

    Wahrscheinlich ist umgekehrt: weil eine extremistische Organisation, die scheinbar über dem Gesetz stand hatten sie Zulauf. Die Gefahr, die von irrationaler Religion ausgeht, darf nicht unterschätzt werden, Religion darf niemals über dem Gesetz stehen.

  • T
    tommy

    "von tommy: "Zu viel Druck hilft den Salafisten sogar, sich als Opfer staatlicher Willkür zu stilisieren – und bergen die Gefahr, dass sich bisher unauffällige Salafisten erst recht radikalisieren. "

     

    Sieht Herr Bax das bei Neonazis genauso?

     

    Für Neonazis gibt es bereits eine Organisation mit dem Namen Exit."

     

    Von mir aus kann man gerne eine Exit-Organisation für Islamisten einrichten. Wieso das aber bedeuten sollte, dass man islamistische Vereine, die offen die Errichtung eines Gottesstaates, auch mittels Gewalt, propagieren, nicht verbieten sollte, müssen Sie mir erst noch erklären. Diverse Nazi-Gruppen werden ja auch immer wieder verboten.

  • DB
    Daniel B.

    Der Dennie Bax hat mal wieder auf den Wiederholen-Knopf gedrückt und seinen allwöchentliche "Ich liebe den Islam, hasse alle Deutschen"- Artikel veröffentlicht. Herrlich, dieser Knabe - ich freue mich schon auf seinen Artikel nächste Woche - ob er uns da wohl mit einer Streitschrift "Pro Islam" überraschen wird? Oder mal in einem Artikel den Islam in den Himmel lobt? Oder irgendwas von einem ganz tollen Islam faselt? Man weiß es nicht - der Mann ist einfach so vielseitig und voller Überraschungen!

  • DA
    Der Aufklärer

    Mmmh, liebe TAZ, was genau an diesem Kommentar war denn nun so "sittenwidrig", dass er zensiert werden musste? ;-)

     

    Ach, der Herr Bax wieder, der Islam-verharmloser vom Dienst ... tztz ...

    "die einen rückwärtsgewandten Ur-Islam predigen," - diese Floskel darf in keinem Mainstream-Medium fehlen, wenn es um die Beschreibung der "Salafisten" geht, allerdings fragt man sich da, wo auf der Welt es die andere Seite gibt, die hier suggeriert wird: den "modernen Neu-Islam" - den gibt es nicht, der Unterschied zwischen den Salafisten und den "normalen Moslems" ist also nicht, dass sie einen "anderen Islam" predigen, sondern dass sie DEN Islam ernst(er) meinen, das ist alles ...

     

    @ von Urviech: "der Koran vertritt Glaubensfreiheit und achtet die anderen "Buchreligionen"; - welchen Koran haben sie denn da? Wohl einen Speziellen, was? Der "Kein Zwang im Glauben"-Vers hat mit "Glaubensfreiheit" nichts zu tun, er stellt lediglich lapidar fest, dass man niemanden zwingen kann, etwas zu glauben. Ansonsten gibt es dutzende von Verse, in denen steht, dass man Un- oder Andersgläubige töten, unterwerfen und erniedrigen soll, dass Andersgläubige "schlimmer als das Vieh" sind usw. Aha, das ist "Achtung" und Respekt ...

     

    @Karim: "Sie glauben wirklich das 3000 Salafisten, die sich vornehmlich aus dem kriminellen Milieu und ausländischen "Proletariat" zusammensetzen, tatsächlich die Macht in Deutschland an sich reißen können ???????"

     

    Nein, nicht diese sogenannten "Salafisten" allein, aber der Islam schon, der laut fast sämtlicher arabischer Fernsehprediger in Europa aufgrund des Geburtenjihads in wenigen Jahrzehnten in Westeuropa die Mehrheit haben wird und dann auch islamische Gesetze einführen wird wie überall auf der Welt, wo Muslime die Mehrheit stellen. Und das ist gar nicht mal so abwegig - in Großbritannien gibt es übrigens jetzt schon über 80 offizielle Scharia-Gerichte ...

     

    "Implizieren sie etwa damit, dass Her Mazjek die Sharia einführen will???"

     

    Das sagt er natürlich nicht so direkt, und vielleicht will er es nicht einmal so direkt, aber von wirklich überzeugten Moslems wird man auch nie eine wirkliche Distanzierung von der Scharia hören, höchstens eine Verharmlosung, Herr Mazyek hat zum Beispiel öffentlich behauptete, die Scharia sei "mit dem Grundgesetz vereinbar", was eine absolute Frechheit ist! Ja, Herr Mazyek ist im Zweifelsfall zumindest nicht gegen die Scharia, wie übrigens die Mehrzahl der Muslime überall auf der Welt ...

  • T
    tommy

    @Karim:

    von Urviech: "ist ja schön für Christen und Juden (die können sich ja dann in einer islamistischen Ordnung über ihren dhimmi-Status freuen)."

     

    Sie glauben wirklich das 3000 Salafisten, die sich vornehmlich aus dem kriminellen Milieu und ausländischen "Proletariat" zusammensetzen, tatsächlich die Macht in Deutschland an sich reißen können ???????

     

    Habe ich irgendwo behauptet, dass eine Machtübernahme der Salafisten in Deutschland bevorsteht? Ich habe lediglich urviechs Aussage in Frage gestellt, dass der Islam grundsätzlich tolerant sei, weil er Buchreligionen achte. Eine "Toleranz", die in Duldung anderer Monotheisten (als Bürger zweiter Klasse) besteht, aber Nicht-Monotheisten oder Atheisten im Extremfall das Lebensrecht abspricht, ist für mich keine. Ich habe nicht behauptet, dass solche extremen Ansichten von einer Mehrheit der Muslime weltweit geteilt werden, dass es solche Traditionsstränge und Strömungen im Islam gibt, kann aber wohl nicht ernsthaft bestritten werden (und ja, natürlich gibt es auch eine üble Geschichte religiöser Intoleranz im Christentum, die viele Christen, die sich ja ähnlich wie Muslime gerne zu ewigen Opfern stilisieren, allzuoft vergessen).

    Lernen Sie lesen (und das Gelesene zu verstehen), bevor Sie sich aufregen.

  • BO
    best of

    @ Karim:

     

    Wenn man das Wesen einer Religion verstehen will, darf man sich nicht an deren Minderheiten in Europa und D orientieren.

    Man muß sie dort betrachten, wo sie die Bevölkerungsmehrheit stellt, und sich frei entfalten kann.

     

    Also etwa von Pakistan, Iran, Irak, S.A., Somalia, bis zum Sudan, etc.

    Hier kann man die Anwendung der Scharia beobachten, und den Umgang mit Frauen, Homosexuellen, und religiösen Minderheiten.

     

    Diese Beobachtungen sind nicht geeignet, Westeuropäer für den Islam zu begeistern.

     

    >>Sie glauben wirklich das 3000 Salafisten, ... tatsächlich die Macht in Deutschland an sich reißen können ???????Durch ständige Hervorhebung von radikalen Randgruppen wird gemäßigte Mehrheit der Muslime an den Rand gedrängt... Implizieren sie etwa damit, dass Her Mazjek die Sharia einführen will???

  • DA
    Der Aufklärer

    Ach, der Herr Bax wieder, der Islam-verharmloser vom Dienst ... tztz ...

    "die einen rückwärtsgewandten Ur-Islam predigen," - diese Floskel darf in keinem Mainstream-Medium fehlen, wenn es um die Beschreibung der "Salafisten" geht, allerdings fragt man sich da, wo auf der Welt es die andere Seite gibt, die hier suggeriert wird: den "modernen Neu-Islam" - den gibt es nicht, der Unterschied zwischen den Salafisten und den "normalen Moslems" ist also nicht, dass sie einen "anderen Islam" predigen, sondern dass sie DEN Islam ernst(er) meinen, das ist alles ...

     

    @ von Urviech: "der Koran vertritt Glaubensfreiheit und achtet die anderen "Buchreligionen"; - welchen Koran haben sie denn da? Wohl einen Speziellen, was? Der "Kein Zwang im Glauben"-Vers hat mit "Glaubensfreiheit" nichts zu tun, er stellt lediglich lapidar fest, dass man niemanden zwingen kann, etwas zu glauben. Ansonsten gibt es dutzende von Verse, in denen steht, dass man Un- oder Andersgläubige töten, unterwerfen und erniedrigen soll, dass Andersgläubige "schlimmer als das Vieh" sind usw. Aha, das ist "Achtung" und Respekt ...

     

    @Karim: "Sie glauben wirklich das 3000 Salafisten, die sich vornehmlich aus dem kriminellen Milieu und ausländischen "Proletariat" zusammensetzen, tatsächlich die Macht in Deutschland an sich reißen können ???????"

     

    Nein, nicht diese sogenannten "Salafisten" allein, aber der Islam schon, der laut fast sämtlicher arabischer Fernsehprediger in Europa aufgrund des Geburtenjihads in wenigen Jahrzehnten in Westeuropa die Mehrheit haben wird und dann auch islamische Gesetze einführen wird wie überall auf der Welt, wo Muslime die Mehrheit stellen. Und das ist gar nicht mal so abwegig - in Großbritannien gibt es übrigens jetzt schon über 80 offizielle Scharia-Gerichte ...

     

    "Implizieren sie etwa damit, dass Her Mazjek die Sharia einführen will???"

     

    Das sagt er natürlich nicht so direkt, und vielleicht will er es nicht einmal so direkt, aber von wirklich überzeugten Moslems wird man auch nie eine wirkliche Distanzierung von der Scharia hören, höchstens eine Verharmlosung, Herr Mazyek hat zum Beispiel öffentlich behauptete, die Scharia sei "mit dem Grundgesetz vereinbar", was eine absolute Frechheit ist! Ja, Herr Mazyek ist im Zweifelsfall zumindest nicht gegen die Scharia, wie übrigens die Mehrzahl der Muslime überall auf der Welt ...

  • D
    D.J.

    @Karim,

     

    "Hier hat sich ja die ganze PI-Gemeinde eingeschossen."

     

    Auch wenn ich manche der nachfolgenden Argumente von Ihnen sogar nachvollziehen kann: Ihr Eingangssatz gehört zu den neueren hohlen Abblockphrasen von Links. Vergleichbar mit "Stammtisch", "krude", "rechtspopulistisch" etc. etc. etc. Ggf. können Sie eine Definition liefern, wen die "PI-Gemeinde" umfasst. Offenbar nicht nur die dortigen - tatsächlich sehr rechten - Schreiber, nicht nur die - ebenfalls ziemlich rechten, teils faschistisch denkenden Kommentarschreiber, nicht nur die inaktiven Gelegenheitsleser, über deren Zusammensetzung ich mir kein Urteil erlauben kann, sondern, und das ist das Bedenkliche, jeder, der von dem (nein, nicht tatsächlich linken) Mantra "Im Prinzip ist der Islam aber lieb" abweicht.

  • K
    Karim

    Hier hat sich ja die ganze PI-Gemeinde eingeschossen.

     

    von tommy: "Zu viel Druck hilft den Salafisten sogar, sich als Opfer staatlicher Willkür zu stilisieren – und bergen die Gefahr, dass sich bisher unauffällige Salafisten erst recht radikalisieren. "

     

    Sieht Herr Bax das bei Neonazis genauso?

     

    Für Neonazis gibt es bereits eine Organisation mit dem Namen Exit.

     

    von Vorschlag: "Vielleicht sollten wir erst versuchen die Neonazis zurück in unsere Gesellschaft zu holen."

     

    "Sie sind ethnisch deutsch, sprechen deutsch fließend und viele von denen sind gut ausgebildet."

     

    Für Neonazis gibt es bereits eine Organisation mit dem Namen Exit. Und ihre Betonung der ethnischen Zugehörigkeit betreffend, entlarvt ihre politischen Gesinnung zu genüge. Ein Freud`scher Versprecher.

     

    von Urviech: "ist ja schön für Christen und Juden (die können sich ja dann in einer islamistischen Ordnung über ihren dhimmi-Status freuen)."

     

    Sie glauben wirklich das 3000 Salafisten, die sich vornehmlich aus dem kriminellen Milieu und ausländischen "Proletariat" zusammensetzen, tatsächlich die Macht in Deutschland an sich reißen können ???????

     

    von best of: >>"ZMD rügt Politik: Auch mitverantwortlich für Radikalisierung...

    Durch ständige Hervorhebung von radikalen Randgruppen wird gemäßigte Mehrheit der Muslime an den Rand gedrängt...

    Mazyek kritisierte, die "übermäßige Darstellung von radikalen Randgruppen erweckt in der Summe den Eindruck, dass es um den Islam ... geht".

  • H
    Heike

    Ein sehr schlichter Artikel- wo soll hier der Neuigkeitsgehalt liegen? Denselben Stuss hat man doch schon tausende Male überalle zwischen Neues Deutschland, Aldi Informiert, Handelsblatt und taz gelesen - warum nochmal so einen Unsinn? Geistig echt ganz, aber echt ganz unten. Der arme Daniel Bax.

  • H
    Heinelbert

    Immer die gleichen, öden, zu 100% vorhersehbaren Kommentare von Daniel Bax - was soll so etwas? warum so etwas ebenso demokratie- und menschenfeindlicher wie geistig armer Unfug noch veröffentlicht? Nur noch zum Gähnen, was der Daniel Bax so absondert, immer die gleiche Schallplatte spielt der immer wieder ab.

  • M
    marc

    NPD verbieten, sonstige Nazi-Vereine verbieten, Salafisten verbieten, - alles völlig korrekt und dringend notwendig. So einfach ist das.

    Schwer zu verstehen warum solche Versuche und Aktionen dann immer extra-schlaue Gegen-Kommentare auslösen. Nach dem Motto "aber das allein wird nicht reichen, ... das wird erst recht.." usw. Gähn.

    Vermutlich sind das journalistische Reflexe die unvermeidlich ablaufen und schön Zeilen füllen.

  • BO
    best of

    >>Radikalisierung mit staatlicher HilfeZMD rügt Politik: Auch mitverantwortlich für Radikalisierung...

    Durch ständige Hervorhebung von radikalen Randgruppen wird gemäßigte Mehrheit der Muslime an den Rand gedrängt...

    Mazyek kritisierte, die "übermäßige Darstellung von radikalen Randgruppen erweckt in der Summe den Eindruck, dass es um den Islam ... geht".

  • W
    willy

    Na dann: Baxxx,übernehmen Sie!

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Vielleicht sollte die "Zivilgesellschaft" anfangen, sich FÜR unser Grundgesetz und unsere freiheitliche Gesellschaft einzusetzen, statt sich auf "gegen rechts" zu beschränken und alle unliebsamen Menschen zu Nazis zu deklarieren. Alle drei großen Ideologien des Extremismus sind zu bekämpfen: Nazis, Kommunisten und Islamisten.

    Und die Schuldzuweisung, dass quasi wir selber an der Radikalisierung der Islamisten schuld sein sollten ... schon klar, wer denn sonst? Nicht etwa die Beschwichtiger, die jeden Mahner wild hyperventilierend zum Nazi deklarieren.

    Man könnte die ja mal zu einem friedlichen Dialog einladen. Da kann man denen sicher plausibel erklären, warum unsere Freiheitlich Demokratische Grundordnung besser ist als ihr zur Ideologie erhobener Steinzeit-Islam. Das werden sie sicher sofort verstehen. Man muss es ihnen nur mal sagen.

  • T
    tommy

    @urviech:

    der Koran vertritt Glaubensfreiheit und achtet die anderen "Buchreligionen";

     

    Das ist ja schön für Christen und Juden (die können sich ja dann in einer islamistischen Ordnung über ihren dhimmi-Status freuen), aber was ist mit den Leuten, die keiner "Buchreligion" angehören? Ist für die nicht nach islamischem (oder zumindest nach islamistischem, auch wenn ich mir über den Unterschied nicht immer ganz klar bin) Verständnis tatsächlich der Tod vorgesehen? Religiöse Intoleranz wird auch nicht besser, wenn sie abgestuft ist und gewisse Ausnahmen kennt.

  • U
    Urviech

    Schön und gut, dann sollte man aber als erstes nicht Salafisten und Ur-Islam gleichsetzen, wie das von den Medien so gern getan wird.

    Mag sein, daß sie die Kleidung und die Zahnputztechniken von damals verwenden, aber damit hört es auch schon auf. Von den Botschaften des Islam haben sie nichst begriffen.

     

    Wenn man den Überlieferungen glauben darf, haben sich zur Zeit Mohammeds die Frauen selbstverständlich in die Belange der Gemeinschaft eingebracht (ohne irgend eine Trennung); der Koran vertritt Glaubensfreiheit und achtet die anderen "Buchreligionen"; Steinigungen und überhaupt Todesstrafe sind spätere Erfindungen... um nur einige Punkte zu nennen.

     

    Wer aber lieber ein Schreckensbild des Islam aufbaut, um ein Feindbild zu haben, muß sich nicht wundern, wenn das dann von einigen übernommen und als positiv bezeichnet wird...

  • N
    nihi.list

    "...Zu viel Druck hilft den Salafisten sogar, sich als Opfer staatlicher Willkür zu stilisieren – und bergen die Gefahr, dass sich bisher unauffällige Salafisten erst recht radikalisieren."

     

    Nach dieser Logik ist D. Bax also gegen ein NPD-Verbot?!

  • D
    D.J.

    "Aufklärung, Aussteigerprogramme und Prävention."

     

    Dass ich Herrn Bax mal in einem Punkt zustimme...

     

    Genau - Aufklärungsunterricht statt staatlich finanzierter konfessioneller Märchenunterricht (jetzt in NRW unter Rot-Grün auch in Islamisch-Grün)!

    Mag dieser auch gewisse Vorteile haben gegenüber Hinterhof-Koranschulen - doch mit demselben Argument könnte man an jeden Jugendliche zur Drogenprävention auch staatlich finanziertes Methadon verteilen. Sprich: Religionsunterricht ist weder Aufklärung (so allen Ernstes das Büro von Volker Beck vor 4 Wochen auf eine Anfrage von mir) noch Prävention.

    Ein über die wieder zunehmende Religiotie in diesem Land wütender Agnostiker.

  • P
    Peter

    "Für Innenminister Friedrich und seine Kollegen in den Ländern bieten die Provokationen der Salafisten eine willkommene Gelegenheit, sich jetzt als Männer der Tat zu profilieren."

    Zu deutsch: Innenminister Friedrich und seine Länderkollegen sind hocherfreut über das Auftreten und das Tun der Salafisten. Wie weit kann man einen Sachverhalt noch verdrehen, um Regierungshandeln zu verteufeln.

    In das gleiche Horn stößt die Überschrift: "Radikalisierung mit staatlicher Hilfe".

    Zu deutsch: Die Regierung ist Handlanger der Salafisten.

    Für diese Verdrehung der Tatsachen gibt es drastische Bezeichnungen, die ich mir hier verkneife in der Hoffnung, dass mein Beitrag dann freigeschaltet wird.

  • V
    Vorschlag

    Vielleicht sollten wir erst versuchen die Neonazis zurück in unsere Gesellschaft zu holen.

     

    Sie sind ethnisch deutsch, sprechen deutsch fließend und viele von denen sind gut ausgebildet.

     

    Außerdem haben wir davon mehr und wir haben doch Fachkräftemangel.

  • T
    tommy

    "Zu viel Druck hilft den Salafisten sogar, sich als Opfer staatlicher Willkür zu stilisieren – und bergen die Gefahr, dass sich bisher unauffällige Salafisten erst recht radikalisieren. "

     

    Sieht Herr Bax das bei Neonazis genauso?