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Kolumne BesserDer Trottel-Minister

Kennen Sie Uwe Schünemann? Das ist doch der – genau: Dieser Provinztrottel, der ständig befremdliche Sachen fordert. Gerade wieder die Hymnenpflicht für Nationalspieler.

Nein, sie singen nicht: Deutsche Nationalspieler bei der Hymne vor dem EM-Spiel gegen Griechenland. Bild: reuters

E s gibt Knallchargen, auf die ist Verlass. Uwe Schünemann zum Beispiel. CDU-Politiker und Innenminister von Niedersachsen. Ob Handyverbote für Terroristen, Bundeswehreinsätze gegen Killerspiele, Fußfesseln für Schulschwänzer, Knast für Fünfjährige, Nachtischverbot für Stützeempfänger – keine Forderung, die nicht zu abwegig oder autoritär wäre, als dass Schünemann sie nicht schon erhoben hätte oder sie nicht noch erheben würde.

Dabei ist Schünemann keineswegs eitel; er schließt sich auch gerne Ideen anderer Leute an, man muss ihn nur fragen. Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft hat die Bild ihn (und leider noch ein paar andere) gefragt, ob die deutschen Nationalspieler die Hymne mitsingen sollten. Und na klar war er dafür. Er ist immer dafür, Hauptsache, es knallt und es macht peng und bumms und der NPD-Ortsverband Greifswald wird neidisch, dass der Mann nicht bei ihnen mitmacht.

Die Frage ist bloß: Warum macht Schünemann das? Warum hat er das nötig?

Bild: Isabel Lott
Deniz Yücel

ist Redakteur bei taz.de.

Da ist er schon Minister, zwar nur in einem Bundesland, aber immerhin Minister. Und das schon seit neun Jahren. Das Amt bekam er mit 39 – mithin einem Alter, in dem manche noch ihre letzten Klausuren schreiben und manch andere sich bereits den Rücken krumm gearbeitet haben.

Immer nur Niedersachsen

Doch Schünemann genügt sein toller Job in Niedersachsen und die Freizeit, die er im Sportschützen-Club Holzminden vielleicht auch mit ein paar Betriebsräten von VW verbringt, nicht. Er hadert damit, dass andere niedersächsische Politiker später Karriere machten. Sie wurden Bundesminister (Trittin), Bundeskanzler (Schröder) oder Wulff (Wulff). Nur Schünemann blieb, was er immer war. Und seit dort eine Frau Ö. oder Ü. am Kabinettstisch sitzt, ist er nicht einmal mehr der bekannteste niedersächsische Minister der Welt.

Kurz: Schünemann hat es nicht leicht. Vielleicht wird seiner Ehefrau Ines im Supermarkt hinterhergetuschelt: „Die Ärmste, ihr Mann ist schon bald 50 und immer noch nur Landesminister!“ – „Wie sie das bloß aushält?“ – „Wenn meiner immer nur so was bliebe, würde ich die Kinder nehmen und gehen.“

Darum gibt Schünemann alles, damit sich seine Frau Ines (47) und die Kinder Milena (17) und Timo (13) nicht für den Papi (sie dürften ihn alle drei so nennen) schämen müssen. So hat er – dies berichtet Amnesty International – dafür gesorgt, dass die Härtefallkommission in keinem andere Bundesland so selten eine Abschiebung verhindert wie in Niedersachsen.

Darauf ist er bestimmt stolz. „Lieber ein harter Hund als ein Warmduscher“, sagt er über sich. Und um sich auch mal von einer menschlichen Seite zu zeigen, bekennt er sich auf seiner Homepage zu seiner „Leidenschaft für Gummibärchen“ – und spätestens jetzt weiß man, dass die einzige Leidenschaft, zu der so einer fähig ist, der präfaschistische Furor des entfesselten Kleinbürgers ist.

Besser: Besser man überlässt das „Deutschlandlied“ – dieses musikalisch öde und textlich grauenhafte Stück deutschnationaler Reimerei – Provinztrotteln wie Schünemann.

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Deniz Yücel
Kolumnist (ehem.)
Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.
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68 Kommentare

 / 
  • N
    NQbus

    Warum hat im Falle Schünemanns eigentlich noch keiner nach einer Vergangenheit als Hooligan und Verbindungen zu den Hannover-Skins Ende der achtziger Jahre recherchiert?

  • R
    RudiRatlos

    Ach, bevor ich hier alle Kommentare bis zum Ende lese, greife ich doch lieber wieder zum "Eulenspiegel", hier gibt es zu wenig Verständnis für Satire. Kam der Till nicht eigentlich auch aus Niedersachsen?

  • H
    Hoga

    Vaterland-Mutterland? Was soll der Quatsch.

    Wer nichts ist oder nichts hat, der braucht eine Fahne und was zum singen. Die meisten dieser "Befürworter" scheitern bei der Frage: Was haben die drei Farben in der Fahne zu bedeuten? Teutsch bezieht sich nur auf die Sprache. Wie sollte es bei einem mitteleuropäischen Mischvolk auch anders sein?

    Aber die Nationalen haben ja auch etwas völlig anderes im Sinn. Der Gesang ist es sicher nicht.

  • AD
    Ali der Ex-Deutsche

    @Ahmet der Doische:

     

    Du bist der Beste. Weiter so. Lass dich nicht mundtot machen von diesen arbeitslosen Internetaktivisten.

  • K
    Klaus

    "was würde den stattdessen belieben?"

     

    Das Narrenschiff von Reinhard Mey wäre sehr passend für dieses Land.

  • M
    Marcel

    Wow, die Selbstüberschätzung des Autors kennt keine Grenzen. Was für eine unfundierte, polemische Hass-Kolumne.

    Wie dann auch noch Schünemanns Familie mit hineingezogen wird, einfach nur um sie erwähnt zu haben, ist bodenlos und geschmacklos. Überdenken Sie, was Sie da schreiben. Sachlichkeit täte Ihnen gut, aber Ihr blinder Hass lässt dies wohl nicht zu.

    Setzen - 6!

  • DP
    Daniel Preissler

    @deviant

    "reine Deutsche" gibt es doch nur auf der Schwäbischen Alb d;-)

     

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sie meinen Beitrag richtig verstanden haben. Dass Sie (das Vornehmen der Kategorisierung als) "arisch" ebenfalls als negativ konnotiert sehen, war mir klar. Ich wollte jedoch den Begriff "Vaterland" (wenn auch angesichts der dt. Geschichte problatisch) nicht so fest und automatisch "drangeklebt" lassen.

    Sind sind wir denke ich d'accord!

    Freundliche Grüße

    DP

  • DT
    Der Türke

    @j.Riga:Sie haben vollkommen recht. Das kommt daher, weil die Deutschen (angeblich Denker Nation) selbe nicht in der Lage waren zu texten, haben sie das österreichische Kaiserlied geklaut. Dazu noch eine Hymne mit Gott (angeblich ein säkular Staat)

     

    "Gott erhalte, Gott beschütze unseren guten Kaiser Franz." Warum nicht gleich Gott erhalte, Gott beschütze unseren guten Deutscherland. Na dann viel spass beim singen.

  • S
    Schroedingers

    @von Ahmet der Doische

     

    So tief buecken, um auf Deinem Niveau anzugelangen, kann man sich gar nicht.

    Du hast uebrigens mit Deinen Zeilen das Kommentar von ion voll und ganz bestaetigt.

  • 0
    0816

    "Liebe NutzerInnen,

     

    wir möchten so viele Beiträge wie möglich freischalten, darum bitten wir Sie, unsere Netiquette einzuhalten.

     

    Wir akzeptieren keine

     

    • Beleidigungen – weder von NutzerInnen, Personen des öffentlichen Interesses noch von Gruppen"

     

     

    Für taz-Kolumnisten gelten diese Regeln ganz offensichtlich nicht. Diese können ganz munter rumpöbeln und beleidigen - bis in die Überschrift ihrer Artikel hinein.

  • T
    tommy

    @deviant:

     

    "Slaven [auch ein ursprünglich rassistischer Begriff, weil er sich von "Sklave" ableitet und letztlich eine gewisse Nähe zu "Untermensch" darstellt]"

     

    Nein, es ist genau umgekehrt! Die Gruppenbezeichnung "Slawe" war zuerst da und davon leitet sich dt. "sklave", engl. "slave" etc. ab, weil im Frühmittelalter so viele Slawen als Sklaven verkauft wurden (vor allem in die islamische Welt).

  • AD
    Ahmet der Doische

    Na, wo ist denn mein gestern noch veröffentlichter Kommentar abgeblieben?

    Habt Ihr etwa wieder eine kleine "Spende" von Euren "PI"-Stammwichsernlesern bekommen und musstet Euch bücken erkenntlich zeigen?

  • I
    ion

    @ Neugirig (04.07.2012 11:19),

     

    meiner kenntnis nach werden sämtliche unter dem pseudonym "ahmet de doische" geposteten l.-kommentare händisch von einer geschlossen-stationären kunstprojektgruppe direkt aus milieu-wortmüll und medikamentenbeipackzetteln recycelt – die methodik folgt der idee des cut-up (cf. Brion Gysin); der typisch autistische duktus kann allerdings erst durch den obligatorischen einsatz des geheimen proll-sprach-filters™ (bundesbesitz) mit permanent aktiver iq-drossel gewährleistet werden.

     

    Die approbierten betreuer dieses von einer geheimen bundesanstalt finanzierten projektes für minderbegabte befinden sich derzeit auf kur; für etwaige unannehmlichkeiten durch unangemessen niveaulos erscheinenden 'output' verweisen wir auf die 'freiheit der kunst', resp. auf die nicht antizipierbare interaktion des 'outputs' mit dem bezug genommenen, grundlegenden artikel des jeweiligen autoren, wodurch es nicht selten zu auch medikamentös nicht mehr zu kontrollierenden interferenzmustern kommen könnte, die in extremen fällen auch unumkehrbar die vollständige auslöschung des einen oder anderen kunst-leserkommentars zur folge haben könnte – wie übrigens gerade wieder vor wenigen minuten online zu beobachten war!

     

    Grundsätzlich werden die kunst-texte der gruppe unter der lizenz cc zero publiziert.

  • DT
    Der Türke

    @Konrad:"Naja, langsam wird diese Kolumne aber auch sehr sehr langweilig..."

     

    Konrad du auch

  • F
    futurista

    Der U. Schiebemann íst ja bloß neidisch auf die Opel-Manta-Frisur von Volker Bouffier. German men prefer blond - bis ins hohe Alter.

  • N
    Neugirig

    @Ahmet der Doische:sag mal mein Junge wie alt bist du denn?

  • O
    oranier

    Nachtrag:

     

    Wie die Diskussion sich dem Niveau des Textes annähern kann, zeigt beispielhaft Ahmet der Doische: bar jeden Arguments gegen meinen Text, stattdessen ein unverhohlener Ausgrenzungsversuch samt einer schlicht diskriminierenden ideologische Zuordnung, die, was meine Haltung anbetrifft, völlig verfehlt ist. Das macht Yücel allerdings treffsicherer.

     

    Mit dem stimme ich wohl weitgehend überein, sowohl, was die politische Einstellung zu Schünemann betrifft, als auch in der grundsätzlichen Kritik und Ablehnung der Nationalhymne. Was mich dennoch auf den Plan gerufen hat, war der Verbalradikalismus, mit dem er offenbar wohl bereits eine Fangemeinde erworben hat, und vor allem die Form der Kritik: Er ersetzt das kritische Argument durch persönliche Verunglimpfung. Diese Methode sollte man grundsätzlich den Rechten überlassen, die Linken müssen durch die besseren Argumente punkten.

     

    Die lässt Ycel leider auch in Bezug auf die Nationalhymne vermissen. Wer bildet er sich ein zu sein, dass er sein abwertendes Geschmacksurteil zum Maßstab für irgendwen erheben könnte?

     

    Will er das Pensum nachholen, das ihn stattdessen zum wirklichen Kritiker erheben könnte, so sei ihm die Lektüre von Gunthers Link angeraten, dem ich hier dafür danken möchte. Eine lange, aber durchaus lesenswerte differenzierte Erörterung. Meine positive Wertung des Textes bezog sich erkennbar ausschließlich auf die dritte Strophe, aus dem verlinkten Text von Ortmeyer kann man die gegensätzlichen nationalen Konzepte ersehen, um die zur Entstehungszeit des Liedes gerungen wurde. Ortmeyer räumt mit dem Vorurteil auf, Hoffmann sei ein lupenreiner Republikaner gewesen. Die dritte Strophe enthält gleichwohl, worauf ich hingewiesen habe, entsprechende Elemente, und nur aufgrund dessen konnte es nach dem Krieg als Nationalhymne der Bundesrepublik durchgesetzt werden. Dass das Lied jedoch durch den NS völlig belastet war und ist, macht es, zumal im Zusammenhang mit der chauvinistisch klingenden, wenn auch wohl ursprünglich nicht so gedachten, ersten Strophe für friedliebende Republikaner in der Tat als Nationalhymne völlig inakzeptabel. Falls wir überhaupt eine solche brauchen, was ich nicht denke.

     

    Die Forderung Schünemanns ist allerdings ein nicht wirklich ernst zu nehmender Nebenschauplatz im Vergleich zum vielfältig akzeptierten fröhlichen schwarz-rot-goldenen Patriotismus. Der hätte in der taz einer scharfen Kritik bedurft. Oder habe ich da was überlesen?

  • Y
    Yepp

    "Da ist er schon Minister, zwar nur in einem Bundesland, aber immerhin Minister. Und das schon seit neun Jahren. Das Amt bekam er mit 39 – mithin einem Alter, in dem manche noch ihre letzten Klausuren schreiben und manch andere sich bereits den Rücken krumm gearbeitet haben. "

     

    Was will der Autor uns damit sagen?

    Das ist so sinnloses Geschreibsel, das ist einfach nur doof.

  • S
    Schroedingers

    @oranier:

     

    Koestlich!

    Wieso haben wir eigentlich nicht den Oranier anstelle des Deniz hier in der Kolumneabteilung? Da waer dann glatt so was wie "Pfiff" dabei, nicht immer nur diesselbe tumbe, biedere Leidensleier.

     

    "Deniz" ist und bleibt fuer mich der Hauptgrund, die taz nicht finanziell zu unterstuetzen.

  • H
    Hangover

    Sicherlich ist es aller Ehren wert, 'unseren' Innenminister mit all seinen Irrungen und Wirrungen immer wieder mal anzuzählen. Allerdings gerät das Bashing hier allzu seicht und belanglos, so dass nach der Lektüre ein dezentes Loch im Magen, respektive im Kopf, zurückbleibt.

     

    Ein H.Simpson ließe jetzt ein lapidares 'Booooring' ab.

    Dem schlösse ich mich vollumfänglich an.

     

    Der Ausflug zur Hymne ist nachgerade überflüssig.

    Geht's hier um Godwin's Law, oder wieso wird das Deutsachlandlied gleich mit in den Topf geworfen?

     

    'Deutschantionaler' Text? Ich lach mich tot. Man mag zu Hymnen stehen, wie man will. Aber das Deutschlandlied bekleidet textlich auf der internationalen Hymnenberserkerskala eine ganz entspannte 2.

    Da gibt es ganz andere Liedkreationen, die das Martialische oder Nationalistische um einiges deutlicher auf der Fahne tragen.

    Dazu müsste man aber über den Tellerrand schauen. Und/oder z.B. des Französischen mächtig sein.

     

    Fazit:

    Langweilige und bemühte Kolumne, die Klischees bedient.

  • D
    deviant

    @Daniel Preissler:

    Der Begriff "arisch" wurde von mir aufgrund seiner klaren ideologischen Verortung eingebracht und mit Klose und Podolski verbunden, da die vermutlich noch als "arisch" durchgingen (keine Ahnung, ob das genealogisch Slaven [auch ein ursprünglich rassistischer Begriff, weil er sich von "Sklave" ableitet und letztlich eine gewisse Nähe zu "Untermensch" darstellt] sind, ist mir auch Wurst), aber die zwei Spieler der "Nationalmannschaft" sind, die eben überhaupt nicht in Deutschland (sondern in Polen) geboren wurden, Vaterland aber im Allgemeinen auf das Geburtsland abzieht.

    Nicht "arisch", aber durchaus mit deutschem "Vaterland" (also hierzulande geboren) sind Spieler wie Boateng, Khedira oder Özil...

     

     

    Ich finde übrigens, genau in diesem Unterschied verrät jemand sein Verständnis davon, was "deutsch" ist: Sind es die "ethnischen Deutschen" Klose und Podolski, die im Ausland geboren wurden, sind es die in Deutschland geborenen Boateng, Kdedira, Özil, sind es alle, einfach weil sie hier in Deutschland leben und sich offensichtlich auch damit identifizieren können, oder ist es keiner davon, weil sie eben keine "reinen" Deutschen im engsten Sinne.

  • T
    TheOrbitter

    Und da ist sie wieder, die taz und ihre "Machen-uns-die-Welt-wide-wide-wie-sie-uns-gefällt" Doppelmoral. Deniz Yücel darf also immernoch ganz wie es ihm beliebt in die Landschaft hineinpoltern, Uwe Schünemann einen Knallchargen und Provinztrottel nennen, und keiner bei der taz nimmt daran Anstoß.

     

    Nee, das ist ja "einer von uns", da geht das schon in Ordnung. Wenn ich aber einen Leserkommentar schreiben würde, in dem ich Deniz Yücel einen Trottel nenne, dann zensiert die taz das, weil das diesmal beleidigend ist, denn es geht ja gegen "einen von uns".

     

    taz-Team: ihr seit die größten Heuchler die sich jemals in den Journalismus verirrt haben.

  • B
    Besserwessi

    "Sie wurden Bundesminister (Trittin), Bundeskanzler (Schröder) oder Wulff (Wulff). "

     

    Oglum, Wulff war nie Kanzler.

     

    Ansonsten ganz gut.

  • I
    ion

    .... schade, gute Gelegenheit für fetten (, selbstverständlich versehentlichen) Sätz-Fehler verpasst, z.B.:

    «Schünemann fordert Hymenpflicht für Nationalspieler».

  • WS
    Wolfgang Schweiger

    Ach, was eine schöne Glosse! Aber die Haydn-Musik der Nationalhymne ist wirklich schön. Merke: Es war und ist nicht alles schlecht.

  • S
    Sukram

    Der Verfasser hat wohl im Geschichtsunterricht geschwänzt (oder diesen bei 68ern absolviert) - sonst hätte er erfahren können, was der Text der Hymne in ihrem geschichtlichen Kontext bedeutet.

     

    Macht ja nix- da er sich ja so oft auf Wiki herumtreibt, kann er das ja da mal nachlesen. Falls ihn das nicht zuviel der Integrationsbemühung bedeutet...

     

    Aber wahrscheinlich würde er eher auch gerne, wie die Augstein-Rotznase, die Farben derer von 1848 / Weimar als Taschentuch benutzen. Und damit im Grunde ihre geistigen Urahnen (zumindest nach ihrer Einbildung...) nachträglich ohrfeigen.

  • TR
    Tabula Rasa

    "Es ist eine Ehre, für sein Land zu spielen.",

    so CDUler Uwe Schünemann - weshalb er sich fragen sollte, warum jeder Spieler bei EM-Titel eine (Rekord-)Prämie von 300.000 Euro erhalten sollte.

     

    Im Übrigen erklang, ähm... äh, ich meine, versank "Für die Ehre" das Land und halb Europa einst in Schutt und Asche - wie lange also durfte und müsste etwa eine ehem. Trümmerfrau leben, um eine Rente in insgesamt [sic] dieser Höhe zu erhalten?

     

    "Daher sollte es für jeden Nationalspieler selbstverständlich sein, die Hymne mitzusingen - weil sie Botschafter unseres Landes sind!", so Uwe Schünemann - weshalb dieses protestantisch-demokratische "Schlesierschild" auf die in Polen geb. M. Klose und L. Podolski verwiesen sei...

     

    (also in jenem Land, in dem sich "deutsche Botschafter" derartig "austobten", dass es nur wenige poln. Familien gibt, die nicht von "deutschen Botschaften" betroffen waren und sind.)

     

    "Deutsche Botschafter" hinterließen in vielen Ländern einen "bleibenden Eindruck" - Polen aber und Sowjetrussland (und damit auch die Ukraine) wurde mit einem beispiellosen (und bis heute unfassbaren) Raub- und Vernichtungszug überzogen.

     

    Auf den (dumpfbackigen) Hymnentext "deutscher Botschafter" einzugehen, dürfte sich erübrigen.

     

    Bleibt schlussendlich die Tatsache,

    dass (durch Kaiser- und "Führer"-Reich) die deutsche Hymnenmelodie Viele erschauern lässt.

     

    (Und so wie Haydens Kaiserquartett bleibt freilich für immer Liszts Les Préludes diskreditiert.)

  • MH
    Max Hoelzenbein

    Der Text der Hymne ist öde. Richtig. Hayden's Kaiser-Quartett ist wunderbare Musik. Von einer militaerkapelle geschmettert ist diese Musik auch öde. Man sollte vor den spielen einen feschen Marsch spielen, ohne Text, wie die Spanier. Dann sollten die Jungens gut trainieren, wie die Spanier. Vielleicht klappt's dann mal mit einem Titelgewinn, wie die Spanier...

  • G
    gunther

    @tommy "Das Deutschlandlied ist "deutschnational"? Also irgendwie finde ich diese Wertung fragwürdig; bei "deutschnational" denke ich zumindest an Freikorps und anti-demokratische Rechtsgruppen der Weimarer Republik. Muss man das Deutschlandlied denn zwangsläufig in einem solchen Kontext verorten?"

     

    Hier die Antwort: http://www.gew-hessen.de/fileadmin/uploads/dokumente/Deutschlandlied__Online-Version_.pdf

  • AD
    Ahmet der Doische

    @Onanier

     

    Jung, geh wieder zu Deinen PIpifanten zurück und mach dort, was Ihr dort immer macht: Ringelpiez.

  • L
    lowandorder

    @von Daniel Preissler:

     

    "Den Bayern und Schwaben ihre Dialekte nicht zu gönnen, steht in bester französischer kultur-rassistischer Tradition."

     

    Oh nein. Die seien ihnen mehr als gegönnt. Der Dreh ist ein anderer. Den Sprachtest für nachziehende Ehefreuen fordern, aber selbst regelmäßig übers Honoratiorenschwäbisch

    nicht hinauskommen.

     

    Immer schwer einen auf Boden-des-Grundgesetzes und FdGO machen, aber selbst - wie die Bayern - es gar nicht anerkannt haben. Wer ÜbelKrähe aka Wohlrabe, Helmuth Kohl, Willy Brandt et al. bei der Wende das Deutschlandlied hat singen hören (gibt´s als Platte), möchte Lied wie Melodei denn doch nach Stillstand der Magenrotation lieber in Schutzhaft nehmen.

     

    Zum reinsten Deutsch empfehle ich: Der Buchstabe G von kurt Tucholsky.

     

    Im übrigen bin ich dieserhalb weiter für roll over beethoven.

  • T
    TheK

    Das nervigste an Herrn Schünemann ist, dass man sich als Niedersachse eigentlich in etwa einmal im Monat fremdschämen muss, weil er wieder irgendeinen Schwachsinn von sich gegeben hat. Ansonsten besteht seine größte Leistung darin in dem nicht gerade für Linksradikalismus bekannten Heidekreis Leute mit Verweis auf seine Aktionen auf der CDU austreten...

  • F
    Fred

    @Tommy

     

    "Aber ich bin sicher, Yücel weiß das besser als ich. Er ist ja schließlich der (Anti-)Deutschland-Experte der taz (oder hat er noch andere Themen?).

     

    Nein, ist seine Lebensaufgabe, es gibt offensichtlich genügend Masochisten

  • VW
    van weyden

    herrlich. jetzt ist die europameisterschaft schon vorbei und hier wird sich immer noch aufgeregt. :-)

     

    schade, dass nicht jedes jahr ein turnier stattfindet. nicht auszudenken was passiert, wenn deutschland in zwei jahren weltmeister wäre und euresgleichen mit noch mehr patriotismus und guter laune konfrontiert werden würdet. ich freu mich schon so drauf!^^

  • KV
    Karl-Heinz Voelker

    @Uve

     

    Ruhig Blut, in Berlin gilt doch Täterschutz vor Opferschutz

  • DP
    Daniel Preissler

    Hey, Willswissen und Indigo (eure Beiträge wurden gerade erst veröffentlicht),

    stimmt das, kein (kaum) Text?

     

    Vielleicht ist das die Lösung. Dann wäre ich auch für Beethoven (bei Mozart gäbe es ja auch schon wieder so unangenehme Diskussionen... d;-) ).

  • KV
    Karl-Heinz Voelker

    Der Text

     

    "Und weil wir dies Land verbessern

    Lieben und beschirmen wir's

    Und das liebste mag's uns scheinen

    So wie andern Völkern ihrs"

     

    ist mir hochverdächtig! Das "liebste" ??? Nee, da müsste noch viel mehr Staatsknete fließen!

  • DP
    Daniel Preissler

    @j.Riga

    Wir können ja schlecht eine österreichische Hymne zu preußischen Trikots singen, oder? ;-)

     

    @lowandorder

    Den Bayern und Schwaben ihre Dialekte nicht zu gönnen, steht in bester französischer kultur-rassistischer Tradition. Ich denke, Deutschland hält auch diese Mundarten (und sogar das Sächsische und Pfälzische) aus. Eine Frage der Toleranz, wenn's einem nicht gefällt!

     

    @deviant

    Toller Text, wäre ich mit einverstanden!

    Allerdings muss "Vaterland" nicht zwangsläufig etwas mit der Kategorie "Arier" zu tun haben! Auch wenn der Begriff bei uns natürlich einen bitteren Beigeschmack hat, ist das durchaus kein Automatismus.

     

    @alle

    Wie ist das eigentlich in Spanien: Lernen die Katalanen die Gesamtstaatshymne des vereinigten Königreichs von Kastilien, Aragon und Navarra in der Schule oder ist sie dort verboten? ;-)

     

    Beste Grüße, DP

  • T
    tommy

    Das Deutschlandlied ist "deutschnational"? Also irgendwie finde ich diese Wertung fragwürdig; bei "deutschnational" denke ich zumindest an Freikorps und anti-demokratische Rechtsgruppen der Weimarer Republik. Muss man das Deutschlandlied denn zwangsläufig in einem solchen Kontext verorten?

     

    Aber ich bin sicher, Yücel weiß das besser als ich. Er ist ja schließlich der (Anti-)Deutschland-Experte der taz (oder hat er noch andere Themen?).

  • I
    Indigo

    Die Spanier singen ihre Hymne einfach deswegen nicht mit, weil si keinen Text hat. Aber summen könnten sie zumindest.

  • O
    oranier

    DENIZ YÜCEL, offenbar ein Freund des einfachen, schnellen und radikalen urteils. Dass der Kritiker ausgerechnet Schünemann gegen ihn ins gerechte Licht rücken muss, ist schmerzlich. Aber die sexistische Fantasie über Frau Ines darf man schon als grenzwertig betrachten, völlig inakzeptabel und unverschämt diskriminierend ist aber die Dingfestmachung "präfaschistischen Furors des entfesselten Kleinbürgers" an Schünemanns Vorliebe, meinetwegen Leidenschaft, für Gummibärchen.

     

    Dabei gäbe es, wie Einzelheiten im Text zeigen, genügend substanziellen Anlass, Schünemann als Unltrarechten zu charakterisieren, was durch das harsche Gummibärchen-Urteil nur relativiert wird.

     

    Yücel merkt wohl nicht oder will es nicht wahrhaben, dass er mit dem Ausspruch: "Hauptsache, es knallt und es macht peng und bumms" vor allem über sich selber spricht. Schünemanns Karriereneid auf andere niedersächsische Politiker dürfte wohl kaum durch dessen Aussagen oder Handlungen gesichert sein. So liegt der Verdacht nahe, dass es sich hier um Yücels eigene kleinbürgerliche Projektionen handelt.

     

    Aber was will man erwarten von jemandem, der mit derart einfachem, schnellen und radikalen Urteil über das Deutschlandlied als öde und grauenhaft aufwartet? Über musikalischen Geschmack lässt sich bekanntlich schlecht streiten, diejenigen, die zu einem Qualitätsurteil fähig sind, befinden gemeinhin: Mit einem bedeutenderen Komponisten als Haydn können wir in unserer musikalischen Tradition leider nicht dienen, Bach und Beethoven etwa ausgenommen. Und der Text?

     

    Er enthält wesentliche Zielbestimmungen der bürgerlichen Revolution, wie sie fnicht nur für die deutschen, sondern für die europäischen Verfassungen richtungweisend geworden sind. Die Brüderlichkeit kommt darin vor und die Freiheit. Das Ziel der Einigkeit war eine deutsche Spezifik im Kampf gegen die feudale Zersplitterung.

     

    Wer das in der Zeitung für grauenhaft erklären will, darf das tun. Das gehört zur Freiheit. Ein auch nur oberflächliches Verständnis für deutsche und europäische Kulturgeschichte und für republikanische Gesinnung, die in dem Lied ihren Niederschlag gefunden haben, lässt das hingegen schmerzlich vermissen.

  • I
    Indigo

    Die Spanier singen ihre Hymne nicht mit, weil sie keinen Text hat.

  • P
    P.Haller

    Lieber Deniz,

    wenn sich solche Deutschländerwürstchen wie MARKUS (wat für'n Name - klingt irgendwie lateinisch) über Dich aufregt und dann auch noch in Satire macht ("Dennis Üzgür" - mann, mir laufen immer noch die Tränen runter vor Lachen), dann hast Du alles richtig gemacht !

    Danke für Deine gute Arbeit...

  • WI
    W. Illswissen

    Dass die Spanier seit sechs Jahren keine Hymne singen, könnte auch mit dem recht sporadischen Text der Marcha Real zusammenhängen, oder?

  • S
    Skylge

    "was würde den stattdessen belieben?"

     

    Brechts Kinderhymne zum Beispiel. Die könnte man mitsingen, ohne in den Verdacht der Großmannssucht zu geraten. Der Text lässt sich übrigens auch auf die Melodie des Deutschlandliedes singen (ebenso wie zur Ode an die Freude, auf die Melodie der vormaligen DDR-Hymne, und von Hanns Eisler gab es auch eine eigene Komposition zu dem Stück).

  • H
    Halunke

    Die sollen guten Fußball spielen,und nicht singen.Aber leider können sie beides nicht,da hilft auch kein Zwangspatriotismus weiter...)

  • W
    Wolfgang

    " Es ist nicht leicht, ein Clown zu sein...."

  • N
    Nils

    Typisch CDU halt: Wir zwingen die Leute, unserer Freiheit auch durch Symbole wie das Singen der Nationalhymne zu huldigen.

     

    Als nächstes dann bitte auch die Vorschrift, die Hand auf das Herz zu legen! Und dann bitte noch Vorschriften zum Haarschnitt, Herr Schünemann! Das geht doch gaaar nicht, dass Leute, die Deutschland vertreten, so zottelig herumlaufen.

     

    Und ist es nicht auch ein wenig befremdlich, dass sich Teile der CDU vehement dagegen wehren, Deutschland als ein Einwandererland zu sehen, während ein nicht unerheblicher Teil der Spielerschaft der Nationalmannschaft einen Migrationshintergrund hat? Liebe CDU, kann man da nicht auch was gesetzlich regeln?

     

    Einfach bei Kai Diekmann anrufen, Uwe. Der regelt das schon für Euch. Aber nicht auf die Mailbox schimpfen, sondern einfach mal wieder zu einem "Macher-Kreis" in geschlossener Gesellschaft einladen.

     

    Die CDU, Verteidiger der demokratischen Grundordnung... ich lache mich schlapp.

  • D
    deviant

    Die Kommentare hier sind wieder von einer nationalistischen Qualität ("Deutschland's Freiheit wird in der UEFA verteidigt!"), dass es mir hoch kommt.

     

    Tja, was sollen die singen, statt des musikalisch öden und textlich grauenhafte Stück deutschnationaler Reimerei, dessen erste Strophe sich der Kleinkriminelle wünscht?

    Und warum müssen die überhaupt singen, wenn doch die Helden dieser EM, die amtierenden Titelverteidiger und ebenso amtierenden Weltmeister gar nicht singen, und trotzdem gewinnen? Und warum marschieren die Deutschen nicht im Stechschritt und braunen Trikots auf den Platz? Geht es doch nicht um die Spieler, sondern einzig und allein um's Vaterland (besonders für die arischen Musterknaben Klose und Podolski)!

     

    Die zwei Bonusfragen kann sich jeder selbst beantworten, was die erstere angeht, so komme ich meinem Bildungsauftrag nach und mache einen Vorschlag [der mir zumindest sympathischer ist als Deutschland über alles] - als Melodie kann sich der Herr Kleinkriminelle gern der der ersten Strophe bedienen:

     

    Anmut sparet nicht noch Mühe

    Leidenschaft nicht noch Verstand [gerade an letzterem scheint es besonders zu mangeln, Anm. d. K.]

    Daß ein gutes Deutschland blühe

    Wie ein andres gutes Land

     

    Daß die Völker nicht erbleichen

    Wie vor einer Räuberin

    Sondern ihre Hände reichen

    Uns wie andern Völkern hin.

     

    Und nicht über und nicht unter

    Andern Völkern wolln wir sein

    Von der See bis zu den Alpen

    Von der Oder bis zum Rhein.

     

    Und weil wir dies Land verbessern

    Lieben und beschirmen wir's

    Und das liebste mag's uns scheinen

    So wie andern Völkern ihrs.

     

    Berthold Brecht, Kinderhymne (1949)

     

    PS: Schöner Artikel, endlich wieder der gute alte Yücel, ohne Maulkorb und Leine :)

  • J
    Jonathan

    Ich erinnere mich an die Artikel des Autors über einige Spiele der Frauen - WM ... Trottel - Schreiberling . Auch nicht besser !

  • U
    Uve

    Vorsicht Herr Yücel....

     

    Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole:

     

    (1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§11 Abs.3)

     

    1. die Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder oder ihre verfassungsmäßige Ordnung beschimpft oder böswillig verächtlich macht oder

     

    2. die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft,

     

    wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft

  • P
    Peter

    Er hat bestimmt das richtige Deutschlandlied gemeint:

     

    Auferstanden aus Ruinen

    Und der Zukunft zugewandt,

    Laß uns dir zum Guten dienen,

    Deutschland, einig Vaterland.

    Alte Not gilt es zu zwingen,

    Und wir zwingen sie vereint,

    Denn es muß uns doch gelingen,

    Daß die Sonne schön wie nie

    über Deutschland scheint.

  • J
    j.Riga

    Wenn schon die Hymne, dann mit dem richtigen TEXT:

     

    "Gott erhalte, Gott beschütze unseren guten Kaiser Franz.

    hoch als Herrscher hoch als Weiser, steht er in des Ruhmes Glanz.

    Liebe windet Lorbeerreiser ihm zum ewig grünen Kranz,

    Gott erhalte , Gott beschütze unsern guten Kaiser Franz!"

    Kann man ja auf Beckenbauer beziehen ...

  • J
    jan

    DANKE!

  • M
    Markus

    Lieber Herr Minister Schünemann!

     

    Wenn sich Dennis Üzgür über Sie aufregt, dann haben Sie alles richtig gemacht. Danke, für Ihre gute Arbeit. Weiter so!

  • B
    bob

    Noch eine Sache, wo die Spanier den Deutschen vorraus ist. Da sing niemand bei der Hymne und keiner käme je auf den Gedanken da zu meckern... ;)

  • AD
    Ahmet der Doische

    Yüxel, mäßigen Sie sich - schließlich steht Schünemann in der Sarrazin-IQ-Skala weit oben: Die Intelligenz-Skala des Dr. gen. Sarrazin

     

    1. Dr. gen. Sarrazin

    2. -

    3. Durchschnitts-Arier

    4. Amerikaner

    5. 15% intelligentere osteuropäische Juden

    6. Juden

    7. Asiaten

    8. -

    9. Muslime

    10. Neger"

    11. sonstige

     

    Die Lücken bei 2. und 8. erklären die besonders großen Abstände beim IQ.) Schünemann gehört somit als Arier schon zur Spitzenintelligenz. Wenn auch mit großem Abstand zu Sarrazin.

  • NE
    Niklas Eichenauer

    Ich habe zwar noch nichts von diesem Geltungsbedürftigen "Provinztrottel" gehört, aber der Artikel hat mir wirklich gut gefallen. Besonders den latent zynistischen Ton (wenn man das sagen darf) kann man mit ganzem Herzen genießen.

     

    Pass auf, dass du nicht von der "Titanic" abgeworben wirst (-;

    Mit tiefstem Respekt

    Niklas

  • I
    Isolde

    Da isser wieder!!! Juchu!

     

    Ich liebe Denizs "Ich bin zwei Öltanks" Beiträge. Erst der Genuß der Vorlage von ihm, dann die Kommentare der kommentierenden Kommentatoren.

     

    Los Jungs, fetzt ab. Schließlich hat Deniz immer noch einen türkischen Nachnamen und schreibt so fiese Sachen, wie "präfaschistischer Furor des entfesselten Kleinbürgers", den will ich jetzt gefälligst auch haben. Küsschen, Deniz, und nicht immer so schüchtern

  • K
    klaus

    Schünemann ein Trottel? Nur weil die TAZ ihn nicht leiden kannß

  • J
    jazz

    endlich mal wieder ein amüsantes und literarisch gutes Kommentar um eine so traurige Figur. danke!

  • H
    Heitauer

    Seit sechs Jahren hat kein Spieler eine EM oder WM gewonnen, der die Hymne mitgesungen hat - Schuld am Ausscheiden der deutschen Mannschaft sind ganz klar nicht die Schweiger Özil, Khedira und co., sondern die eingeborenen Sänger!

  • K
    Konrad

    Naja, langsam wird diese Kolumne aber auch sehr sehr langweilig...

     

    Mir fällt bei linken Satirikern (vor allem mit Migrationshintergrund) auf: Sie brauchen immer diesen Bezug zur (deutschen) Nation und dann natürlich ein irgendwie gearteter Zusammenhang zum Nationalsozialismus. Und so laufen die ewig gleichen Verhandlungsstränge vom Brot backen, mit dem Hund Gassi gehen, rasen mähen oder spazieren gehen, über Winterhilfswerk, Hitler's Blondi, Goebbels krüppelfuß usw. hin zu einer pointierten Betrachtung wer nicht alles irgendwie ein verkappter Rechtsradikaler, Ausländerhasser, Islamfeind, Nazi, etc. ist...

     

    Immer dasselbe. Ich bin mir sicher der Autor müsste die Artikel gar nicht mehr neu schreiben. Einfach die Überschrift wechseln und wieder veröffentlichen. Das fällt dem geneigten Leser nicht auf. Er findet alles wieder: Hitlervergleiche, derbe Kraftausdrücke, Nazitheorien aller colleur und natürlich ganz viel böses, böses Deutschland.

     

    Viel Spaß dabei, aber wirklich geistreich ist das jetzt auch nicht unbedingt...

  • P
    peter

    Wer nicht singen will soll fuer das Land spielen fuer das er singen kann und nicht die deutsche Nationalmannschaft benutzen um egoistischerweise den eigenen Marktwert zu steigern.Maenner brauchts das Land keine Heuchler.

    Ich denke entgegen 1974 Deutschland hat jedes Recht wieder Nationalstolz und zwar berechtigt zu zeigen.Es kann nicht sein dass Deutschland der Zahlmeister Europas ist und kein Recht haben soll Patriotismus zu zeigen ob das dem Ausland passt oder nicht.

     

    Die Nationalmannschaft spielt fuer Deutschland und singt fuer Deutschland was 78% der Bevoelkerung bestaetigen.Wer damit ueberfordert ist soll bitte zuhause bleiben selbst auf die Gefahr hin damit schlechter abzuschneiden,was jedoch bezweifelt werden darf.

  • H
    Huehnerdieb

    "dieses musikalisch öde und textlich grauenhafte Stück deutschnationaler Reimerei"

     

    Ja, die dritte Strophe ist schon etwas langweilig, wie soll da Begeisterung aufkommen?

     

    Was die "deutschnationale Reimerei" angeht, was würde den stattdessen belieben? "In Deutschland wohnen Millionen nichtsnutziger Kommis und außerdem schafft es sich ab" oder so können unsere Helden ja wohl schlecht singen?

  • KV
    Karl-Heinz Voelker

    Richtig, warum sollte die Spieler singen? Es geht doch nur um deren Karriere (sprich: sehr viel Geld), nicht um das Land Deutschland.

     

    Übrigens gibt's nicht nur Provinz- sondern auch Großstadttrottel, besonders im Subventionopolis Berlin :-)

  • L
    lowandorder

    Trottel? Klar. Hannover - die Welt dort ist eine Scheibe.

     

    Deutschlandlied singen? Why not?

    Wenn die Bayern und Schwaben Hochdeutsch lernen

    ( Sprachtest) und die Bayern dem Grundgesetz, unserer Verfassung, beitreten.

    Dann sehn wir weiter.

     

    Besser: Wie weiland bei den Gesamtdeutschen Mannschaften : Die Ode an die Freude

    - Freude schöner Götterfunke -

    Waren das noch Zeiten: Ruderweltmeisterschaften - ein einziges Beethovenkonzert.

  • A
    antares56

    Erstaunlich ist doch, das solche Trottel so lange Minister bleiben dürfen. Aber das scheint bei der CDU kein Problem zu sein.