Olympia – Tennis: Sieg mit der Beckerfaust
Tennisspielerin Julia Görges überrascht auf dem Rasen von Wimbeldon. Sie gewinnt ihr Auftaktspiel gegen die Weltranglisten-Zweite Agniezka Radwanska.
Die Startbedingungen: Julia Görges hat eigentlich keine Chance gegen die polnische Defensivzermürberin, die Weltranglistenzweite Agniezka Radwanska.
Die Entscheidung: Görges gewinnt den ersten Satz in Wimbledon gegen eine sichtlich erschrockene Kontrahentin, verliert im Tiebreak den zweiten Durchgang – ehe sie mit zähem Überlebenswillen den dritten, entscheidenden Durchgang für sich entscheidet.
Das Drama: Görges, die nicht nur äußerlich an die einstige Weltklassespielerin Mary-Joe Fernandez erinnert, bereitete der Polin tatsächlich einen Schock – wird doch in deren Heimat nichts als wenigstens das Endspiel des olympischen Frauenturniers erwartet.
Die Schlussfolgerung: Gelegentlich spielt Görges, vor allem bei großen Turnieren, unter den eigenen Möglichkeiten. Hier wollte sie nicht klein beigeben – und siegte mit beckerischer Faust.
Und sonst? Tennis bei Olympischen Spielen ist gar nicht so doof – wenn Spiele wie zwischen Görges und Radwanska wirklich ernsthaft bestritten werden. Gestern hatte das schon Serena Williams unter Beweis gestellt. Beide sind nun in der zweiten Runde.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!