Crash nach Start im Iran: Mehr als 160 Tote bei Flugzeugabsturz
Ein Flugzeug mit 168 Menschen an Bord ist kurz nach dem Start in Teheran abgestürzt - auf ein Feld in der Provinz Kaswin. Überlebende gibt es nach Angaben der Regierung nicht.
TEHERAN dpa | Das Flugzeugunglück am Mittwoch im Iran hat keiner der 168 Menschen an Bord überlebt. Das bestätigte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums dem Sender IRIB.
Die Maschine der iranischen Fluggesellschaft Caspian Airlines stürzte kurz nach dem Start in Teheran in der Kaswin Provinz nordwestlich der Hauptstadt Teheran auf ein Feld, wie erste Fernsehbilder zeigten. An Bord waren 153 Passagiere und 15 Crewmitglieder. Unter ihnen sollen auch zehn Mitglieder der iranischen Judo- Jugendnationalmannschaft gewesen sein. Das Flugzeug war auf dem Weg von Teheran nach Eriwan in Armenien, als es 16 Minuten nach dem Start zu dem Unglück kam. Hinweise auf die Ursache gab es zunächst nicht.
Alle Insassen der Maschine seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, die Identifizierung werde schwierig, sagte der Polizeichef der Provinz, Massud Dschafarnassab. Der iranische Präsident Ahmud Ahmadinedschad drückte in einem Beileidsschreiben den Angehörigen seine Anteilnahme aus.
Reporter des Senders IRIB berichteten, Trümmerteile des Fliegers seien im Umkreis von mehreren hundert Metern um die Absturzstelle herum verstreut.Bei der Maschine handelte es sich um eine dreistrahlige Tupolew Tu-154; insgesamt besaß die iranische Airline vier dieser Flugzeugtypen russischer Bauart. Die erste Tupolew hob bereits 1968 vom Boden ab. Äußerlich ähnelt sie der Boeing 727, dem bis zum Bau der Boeing 737 einst meistgebauten Düsenverkehrsflugzeug der Welt.
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