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Chelsea gewinnt Champions LeagueFinale verloan

Dominanz im Spiel, frenetische Fans, der Mythos der unschlagbaren Deutschen im Elfmeterschießen: Doch der Gewinner der Champions League heißt FC Chelsea.

Und jetzt? Die nächste Saison kommt bestimmt. Bild: dpa

MÜNCHEN taz | Eine halbe Stunde vor Mitternacht kam eine große Entgeisterung über die Stadt. Überall, wo die Münchner Massen das Finale schauten, auf der Theresienwiese, im Olympiastadion und in der Arena draußen in Fröttmaning, von wo aus das Unheil seinen Lauf nahm, breitete sich lähmendes Entsetzen aus.

Dieses Entsetzen führte zu weiteren Symptomen einer in Windeseile heraufziehenden fußballbedingten Depression: Fassungslosigkeit, innere Leere, stille Wut. Aus dem „Mia san mia“, das nicht nur auf tausenden T-Shirts als Sinnspruch prangte, sondern auch fest in den Köpfen der bajuwarischen Fußballfreunde verankert ist, wurde ein: “Mia san a Häuferl Elend“.

Am Ende waren es genau zwei Ereignisse, die eine Orgie in Rot verhinderten. Bastian Schweinsteiger, der Held des Halbfinales, schiebt seinen Penalty im entscheidenden Elfmeterschießen an den rechten Pfosten. Dann ist Didier Drogba dran. Er schreitet auf das Tor von Manuel Neuer zu, bereit für den dramaturgischen Höhepunkt des Abends. Der Chelsea-Profi, der wie kein Zweiter die Robustheit des Londoner Teams verkörpert, überlistet den Bayern-Keeper.

Es tritt ein, was nicht sein darf, was in der Stadt München, die vor Selbstgewissheit und Vorfreude zu platzen schien, schlichtweg nicht vorgesehen war. Chelsea gewinnt die Champions League nach Elfmeterschießen.

Kann das wahr sein? Ist das gerecht?

Dieses Chelsea, das erst kurz vor Schluss der regulären Spielzeit mit einem Kopfballtor von Drogba zum 1:1-Ausgleich kommt und in der B-Note klar das schwächere Team ist. Dieses Chelsea, das wieder mal ein Kapitel Antifußball zu schreiben scheint. Dieses Chelsea, das seit dem Halbfinale gegen den FC Barcelona für alle Fußballästheten ein rotes Tuch ist. Kann das wahr sein? Ist das gerecht?

Es ist ein Triumph des Ergebnisfußballs über eine Münchner Mannschaft, die leidenschaftlich für diesen Titel gekämpft hat, aber an sich selbst scheiterte und an Chelseas Chuzpe. Die Blauen wichen von Anfang an einem Duell auf Augenhöhe aus, spielten nur, was sie auch können. Die Kicker des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch agierten defensiv, versuchten sich hier und da an einem Konter und schienen die Kräfte für eine etwaige Verlängerung zu sparen.

Forechecking war erst tief in der Chelsea-Hälfte angesagt. Aus der Vierer-Abwehrkette wurde auch gern mal ein Siebenerriegel. Chelsea spielte so, als hätten sie gar kein richtiges Interesse daran, dieses Finale zu gewinnen. Schwer zu sagen, warum sie so verhalten kickten. War es Gottvertrauen in die Fähigkeiten des Didier Drogba? Das heimliche Wissen darum, dass allein sie an diesem Abend von Fortuna geküsst werden?

„Praktisch gespielt“

„Die können nicht so schwungvoll und kreativ nach vorne spielen“, sagte ein schwer enttäuschter Jupp Heynckes nach dem Spiel, „dafür haben sie praktisch gespielt.“ Sollte wohl heißen: Wir waren klar das bessere Team, wir hätten den Titel verdient gehabt. „Die ganze Statistik spricht für uns“, ergänze der Bayern-Coach. „Wir müssen uns allerdings hinterfragen: Warum haben wir die Tore nicht gemacht?“

Die Dimension der Niederlage hatte Bayern-Manager Christian Nerlinger als Erster begriffen. „Es wird mit dem heutigen Abend nicht abgetan sein“, sagte er, „diese Niederlage ist schwer zu verdauen.“ Es sei alles „wie ein Albtraum, wie ein schlechter Film“. Während der FC Bayern sich von der übergroßen Erwartungshaltung inspirieren ließ und diverse Chancen erarbeitete, machte sich Chelsea ans Werk der Chancenvereitelung. So hatten sie schon den große FC Barcelona mürbe gemacht.

Jetzt war München an der Reihe, von den reiferen Herren aus London düpiert zu werden. Für Profis wie Didier Drogba, Frank Lampard oder John Terry war es die letzte Chance auf den Gewinn der Königsklasse. Für die Münchner bestand indessen die Chance, in die Fußballgeschichte einzugehen als Team, das im eigenen Stadion die Champion League gewinnt.

Eine historische Partie

Es hätte ein Spiel werden sollen, das eine Elf und vor allem Präsident Uli Hoeneß unsterblich macht. „Unsere Stadt, unser Stadion, unser Pokal“ hatte die Bayern-Kurve vor Anpfiff choreografiert – so wollte es im Grunde die ganze Stadt sehen. Die Partie war zur großen Projektionsfläche geworden für Münchner Sehnsüchte und Wünsche nach der kontinentalen Fußballherrschaft. Nichts weniger als eine historische Partie sollte da gespielt werden, ein Match, in dem der FC Bayern jene Selbstgewissheit findet, die dem Rekordmeister in den Duellen mit Borussia Dortmund nach fünf Niederlagen in Serie abhandengekommen war.

Durch die Überhöhung ist der emotionale Absturz nun umso schmerzhafter; wer hoch fliegen möchte, stürzt mitunter tief. Im Tal der Tränen wandelte nicht nur ein Bastian Schweinsteiger, der in seiner Enttäuschung nicht mal mehr Bundespräsident Joachim Gauck die Hand reichen wollte, da schleppten sich auch all die Bayern-Anhänger in Lederhose und Fan-Shirt dahin, die in dem Spiel nur das Präludium für die große Meisterfeier sehen wollten.

„Ich bin leer“, sagte Bayerns Torschütze Thomas Müller. Er stand wie seine Kollegen unter Schock. Es wird nun schwer werden, diese Leere wieder mit Inhalt zu füllen.

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32 Kommentare

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  • C
    Christoph

    2 Tippfehler korrigiert !!

     

    Was haben wir denn alle beim Kicken gemacht, wenn wir wussten, die anderen sind besser aufgestellt. Wir haben uns hinten reingestellt und auf Konter und Ecken gewartet. Wenn die anderen zu doof waren, uns bei einer Ecke am Anlaufen zum Köpfen zu stören, dann ... Selber schuld! Und wenn Uli Hoeness jetzt "auf Dauer keine Lust auf Platz 2" hat ? Na, dem selbsternannten König von Bayern kann geholfen werden - z.B. mit Platz 3 in der nächsten Saison. Es wird ja wohl in der Liga noch einigen mehr als dem BVB klar geworden sein, dass und wie man die Bayern schlagen kann. Endlich ist Schluß mit dem Mythos der "automatischen Überlegenheit "der Marketingspezialisten aus München. "Dahoam sterben die Troam!"

  • C
    Christoph

    Was haben wir denn alle beim Kicken gemacht, wenn wir wussten, die anderen sind besser aufgestellt. Wir haben uns hinten reingestellt und auf Konter und Ecken gewartet. Wenn die anderen zu doof waren, uns bei einer Ecke am Anlaufen zum Köpfen zu stören, dann ... Selber schuld! Und wenn Uli Hoeness jetzt "auf Dauer keine Lust auf Platz 2" hat ? Na, dem selbsternannten König von Bayern kann geholfen werden - z.B. mit Platz 3 in der nächsten Saison. Es wird ja wohl in der Liga noch einigen mahr als dem BVB klar geworden sein, dass und wie man die Bayern schlagen kann. Endlich ist Schluß mit dem Mythos der "automatischen Überlegenheit "der Marketingspezialisten aus München. "Dahoam steben die Troam!"

  • W
    Wichtigisaufmplatz

    Seit mehr als 10 Jahren gab es keinen einzigen Titel für eine deutsche Bundesligamannschaft. Das ist die Realität. Das ist ein Faktum. Augen auf für die Wirklichkeit. Die Kommentare der Sportjournalisten spiegeln das nämlich nie !

     

    Jede Wette, dass nach den Pleiten in diesem Jahr wieder kein internationaler Titelgewinn ansteht ? Der seiner Form hinterher laufende Schweinsteiger als "Führungsspieler" versagt wie früher Ballack, wenn es darauf ankommt. Drogba hat gezeigt, wie es geht! Der einzige Bayern-Spieler mit Niveau ist Torwart Neuer. Der schießt sogar Elfmeter - und zwar ins Tor, mehr geht nicht. Der Rest ist doch pillepalle, inklusive Trainer Heynckes. Was hat denn den alten Jupp geritten, ausgerechnet den besten Stürmer Müller nach seinem Tor vom Platz zu holen und den farblosen Gomez und den Danebenschießer Robben auf dem Spielfeld zu lassen? Damit begann nämlich das Drama ! Keine Ausrede: Das war d i e entscheidende taktische Fehlleistung des Spieles. War Toni Kroos überhaupt auf dem Platz ? Und warum deckte Boateng nicht den bekannten Kopfballspezialisten Drogba ? Warum schaute der wie angewurzelt zu anstatt einzugreifen und ebenfalls mit dem Kopf zum Ball zu springen? Wie kommt es, dass sich ausgerechnet alle diese Versager in der Nationalelf tummeln ?

     

    Dortmund war in diesem Jahr auch nur wegen seines Polen-Sturmes so stark. Und wegen eines Japaners. Aber nur im eigenen Land. International haben die jämmerlich versagt. Eine Blamage für "deutschen Spitzenfussball". Da nutzen auch 81 Punkte und 80 Tore in der Liga nix. Hannover, Schalke, Leverkusen usw. - alle endspieluntauglich!

     

    Der deutsche Fussball ist durch Sportjournalisten hochgeschrieben, in Wirklichkeit international maximal oberes Mittelmaß !

    Götze nach langer Verletzung ohne Spielpraxis, Schweinsteiger siehe oben, Gomez - der gehört gar nicht auf den Platz, trifft nicht mal aus 3 Metern das Tor. Wenn Podolski, Klose und Özil derart ineffektiv spielen wie so oft Khedira oder vorgestern die Bayern, dann scheiden die Deutschen bereits in der Vorrunde bei der EM in Polen und der Ukraine aus. Und das erste K.O.-Spiel "überleben" die sowieso nicht. Wetten, dass Löw den Bayernversagern allen eine Chance gibt und die jungen Wilden aus Dortmund wieder auf der Bank sitzen ?

     

    Da bleibt nur eines: Grill anschmeißen, Kasten Bier her - ABSCHALTEN - und auf bessere Zeiten warten.

    Löw ade - Kloppo, wo bist Du?

  • A
    Anders

    40 Jahre Einschläferungsfussball á la art FC Bayern und dessen alleinige schlagzeilen dominanz sind gott sei vorbei. FC Bayern ist kein demokratisches modell und hat durch Hoeneß und Co. den anderen Vereinen in Deutschland durch seine Überpräsenz stets das Bestehen im europäischen Fussball schwer gemacht..

     

    Die bayern können noch so viel Geld investieren in gestandene Profis, wenn sie ihre denkweise im deutschen fussball nicht ändern, werden sie in ein paar jahren geschichte sein.

  • D
    dennis

    die bayern haben sich die niederlage ganz einfach verdient. wie heißt eine fußballplattitüde so schön? "wer vorne die dinger nicht macht..." - ich muss aber mal die allgemeine fußballberichterstattung korrigieren. der fc bayern münchen hat sehr wohl einen titel gewonnen. allerdings "nur" die "mann"schaft des schönen geschlechts und "nur" den dfb-pokal. herzlichen glückwunsch dazu.

  • F
    Feinfinger

    @ inflexible

     

    Der FC Bayern München war zum ersten Mal 1932 Deutscher Meister. Da war Ulli H. noch nicht mal Eiweißkonzentrat.

     

    Dem FC Bayern München einen herzlichen Glückwunsch zum Vize-Tripel und speziell der Damenriege herzlichen Glückwunsch zum DFB-Pokal.

     

    Mit königsblauem Gruß

     

    Feinfinger

  • W
    Wolfram

    Hoeness (der Nationalspieler, der die meisten Elfer für Deutschland vergeigte) und Beckenbauer (der Nationalspieler mit den meisten Eigentoren) haben mit Loew einen bayern-devoten Nationaltrainer installiert. Aber vielleicht kommt er ja jetzt zu der Einsicht, dass die Nationalmannschaft nicht immer nur der Bayern-Kader mit ein paar anderen Spielern drumrum sein muss. Außer dem erfrischenden Müller würde ich den Rest der bayerischen Loser-Truppe erst mal auf die Bank setzen oder ganz zu Hause lassen.

  • T
    Tom

    Die Jungen können vielleicht schneller laufen, aber die Alten kennen die Abkürzung!

  • I
    inflexible

    Bin seit dem geschichtsträchtigen Herbst 1977 Anhänger von 1860 München und deshalb kein berufener Verteidiger des übermächtigen Lokalrivalen. Aber der Schadenfreude, die aus vielen Kommentaren spricht, setze ich gerne eine Grätsche entgegen. Diese Schadenfreude im Verbund mit ihrem Zwillingsbruder Neid hat sich der fcb redlich erarbeitet. Am 19. Mai 1962 war Herr Hoeness ein 10jähriger Bub und der fcb 1x Meister (damals knapp 30 Jahre her) und 1x Pokalsieger und 3. in der Oberliga Süd. Ein halbes Jahrhundert und ca. 20 Meisterschaften später lieferte er in seinem 350-Mio-Eigenheim ein denkwürdiges Finale ab. Wenn dieses Ereignis sinnbildlich für den Fußball als Sport und als Geldumwälzpumpe mehr Menschen fasziniert als Parteitage aller Couleur, ist das nicht das Problem des fcb. Sie werden das verdauen müssen und da kommt die Europameisterschaft grad recht. Wenn die Müllers und Gomez endlich wieder den Titel holen, findet das eine jubelnde Mehrheit klasse. Möge die lästernde Minderheit auch daran was auszusetzen haben, das ist schließlich Demokratie. Der fcb hält bisher die Stellung beim UEFA-Koeffizienten - wie der Freistaat Bayern beim Länderfinanzausgleich. Beide alimentieren sozusagen die Konkurrenz. Nach dem großen Spiel ist vor dem nächsten kleineren Spiel: ich wünsche den Dortmundern mehr Fortune im internationalen Geschäft. Zeit wird´s.

  • A
    Axman

    Also was soll das Gejammer in big Fußballdeutschland! Erstens welcher der Topspieler unserer Bayern wird tatsächlich von Topclubs wie Mailand oder Madrid gejagt? Wann wurde zuletzt in den letzten 20 ein Titel gewonnen (2).? Und der sichere Irrglaube wenn gegen Madrid ein mal attraktives Spiel hingelegt wird man sei eine europäische Topmannschaft, ist eigentlich nur als gutgemeinte Aufmunterung verständlich. Quintessenz : man darf sich vorher zum Favoriten ausrufen, aber nicht danach noch depressive Äußerungen von sich geben. VORALLEM dann nicht wenn Barcelona einen Monat vorher gleichermaßen geschlagen wurde.

  • RD
    Roland Ducke

    @mkpy

    "Geld allein schiesst eben nicht die Tore!"

    Wer bezahlt gleich nochmal mit auf welche Weise verdientem Geld den FC Chelsky? Wer von Chelsea kommt aus der eigenen Nachwuchsmannschaft?

     

    Geld schießt keine Tore. Wäre der nicht so fürchterlich alt und falsch, man könnte drüber lachen.

    Und wen hat eigentlich Bayern so alles zusammengekauft? Da fallen selbst mir als wenig Fußballinteressiertem etliche Namen ein.

     

    Nun wird die EM doch noch interessant. :-)

  • M
    mkpy

    Das nenne ich nur ausgleichende Gerechtigkeit,

    wenn die "Arroganzler" von der Isar mal eine

    Saison ohne jeglichen Titel bleiben..

     

    Dieses Schicksal mussten auch andere herausragende Bundesliga - Mannschaften ertragen.

    Das sprichwörtliche Bayern - Glück - oftmals in den

    letzten Minuten eines Spiels zu bestaunen gewesen -

    ist halt mal ausgeblieben!

     

    Geld allein schiesst eben nicht die Tore!

    Wie schön das doch ist!

  • D
    Ödi

    Ohne Titel? Der FC Bayern?

     

    Die Damenmannschaft hat den Pokal gewonnen.

  • D
    Dirk

    @ein Dortmund fan:

    Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch in einem Kommentar über ein FUSSBALLSPIEL Göbbels zitieren könnten.

  • PD
    Peter Ducke

    Seien wir doch mal ehrlich:Heynkes Wechsel nach dem 1:0 war der große Fehler.

    Die vorhersagbaren (unerträglichen) Loblieder im Falle eines Bayern-Elfmeter-Sieges auf alle Bayernspieler dieses selben Spieles kann sich ja jeder vorstellen. Dann hätten ALLE ALLES richtig gemacht. Und die Damen und Herren Bescheidwisser sowieso. Und genau da liegt dieser bayerische Hund begraben. Mit Großmäuligkeit ist das nicht richtig beschrieben. Für Schweinsteiger ist es natürlich hart. Aber der Club hat genau das mal wieder gebraucht. Wieso schießt dieser Robben auch nur noch einen einzigen Elfer? Na, uswusf.

     

     

    Der große Fußballgott ist gerecht! Daran kann es diesmal keinen Zweifel geben. Moskau 2008 hat er nicht vergessen. Hoffentlich saßen Ballack und Terry wenigstens auf der Tribüne.

  • L
    Leonidos

    Das gute an der Niederlage der Bayern war,

    - der Schiedsrichter hat ausgezeichnet gepfiffen

    - der Gegner ist immer fair geblieben

    also keine Ausreden. Bayern hat sich die Niederlage durch die eigene Unfähigkeit selber zugefügt.

     

    Das schöne am Fußball ist, ein Sieg läßt sich auch durch noch so großen medialen Hype nicht erzwingen.

     

    Und am meisten Spass hat den Bayern bisher das Ablästern über Vizekusen gemacht. Ab jetzt gilt hier, geteiltes Leid ist halbes Leid. Spätestens ab jetzt ist Bayern wieder ein Team wie jedes andere auch.

  • ED
    ein Dortmund fan

    Finde ich ja interessant, dass gerade soviele gutmenschenelnde taz-Leser den Titel eher einen von einem russiuschen Mafiaboss gekauften Verein goennen, als dem FC Bayern...

  • E
    Eggshell

    Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes.

     

    - Jean Rostand -

  • R
    rainer

    Tja Ihr tollen Bayern Weicheier! Große Klappe und leider wieder nicht einen Titel geholt.

    Ich frage mich warum nur mir das klar war das eine Mannsch wie Chelsea die den besten Club der Welt

    den FC Barcelona ausgeschaltet hat, nicht auch den

    wesentlich kleineren FC Bayern mit genau der selben Taktik wieder schlagen kann?

    Chelsea hat Ihr Spiel gemacht und glücklich gewonnen.OK!

     

    Frage: Aber wie oft haben die Bayern nur durch Glück

    Ihre Spiele gewonnen?

    Nur ist es schon sehr deppert wenn man auch noch ein eigenes Heimspiel verliert......was man ja angeblich niemals verlieren konnte!Aber auch hier zeigen sich sowohl die Bayern als auch die meisten Deutschen Medien zum wiederholten male als sehr schlechte Verlierer!

  • RZ
    Ralf Zimmermann

    DUNKLE WOLKEN ÜBER DEM WEISSWURSTHORIZONT!!!

    Die Lederhosenfraktion steht ohne Titel da..)Aber Spiele werden eben auf dem Platz entschieden,und nicht in selbstherrlichen Interviews und offenen Briefen vor dem Spiel..)Heute lacht die Sonne über Deutschland,und über Bayern die ganze Welt...muahahaha...)PS.Ab heute werden in Bayern die Äpfel ohne Schale serviert...)

    R.I.P Fc Bayern München..)

  • W
    Wolf

    Und ein Schelm, wer da schadenfreudig denkt, die

    Bayrischen Lederhosen haben ja keinen einzigen nationalen und internationalen Titel im Jahr 2012 geholt.

     

    Och, wie peinlich, auch für ihren persönlichen Geldbeutel, die dadurch nicht größer geworden ist.

  • W
    Wolf

    Schweinsteiger, einer der gestrigen Luser im Spiel zeigte bei der Siegerehrung derartige Aroganz, das er sich dem Handschlag der ihm ausgesteckten Hand des Bundespräsidenten verweigerte.

     

    Solche Leute gehören auch deshalb nicht in die Nationalelf.

     

    Pfui und abermals pfui Schweinsteiger und sowas will ein Sportler sein ?

  • 2
    2bad4u

    Was mich wirklich enttäuscht ist das es keinen in der Bayern Mannschaft anscheinend gibt der genug eier in die hose hat um Robben an den Foulelfer zu hindern. Lahm als Kapitän ist hier gefragt!

  • W
    Wolf

    Ist schon peinlich im eigenen Stadion das Ding vergeigt zu haben.

    Die Engländer haben ihn gestern die Lederhosen abgezogen.

     

    Tut schon weh, das sie die Siegprämie nicht kassieren können, weitere hoch dotierte Werbeangebote entfallen. Möglicherweise sind sie deswegen auch so scheinheilig mitgenommen.

    Das passt absolut nicht zu Profis !

     

    Macht Euch nichts daraus, ist doch eh nur ein Spiel und Fußball ist absolut nicht das Maß aller Dinge.

    Dann nächstes Jahr auf ein neues.

  • TK
    Tadeusz Kantor

    Der FC Chelsea hat das Finale der Schampignon Liga gewonnnen, und das ist gut so.

    Kleine Anmerkung, der FC Bayern München hat es nur durch Glück im Elfmeterschießen, Halbfinale gegen Real Madrid, in das Endspiel der CL geschafft...

  • UM
    Ulli Müller

    Nun bin ich alt genug mich zu erinnern, wie die Bayern seinzeit durch Antifußball ihr Imperium aufgebaut haben,

    Man hat ihnen den Spielgel vorgehalten,

    so wie gestern Chelsea sind Müller, Meyer, Höneß, ... reich geworden und erfolgreich geworden.

  • B
    Bundeslegist

    "Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrecht erhält, ist die Überzeugung von der Inferiorität der andern." - Oscar Wilde

  • AP
    almarosen pol

    Gute Manieren hat Bastian Schweinsteiger, der in seiner Enttäuschung nicht mal mehr Bundespräsident Joachim Gauck die Hand reichen wollte, Ihren Kommentar hier eingeben.Toll.

  • SS
    Stefan Schmidt

    Das tut dieser überheblichen Truppe samt ihrem ebenso abgehobenen Anhang ganz gut auf den Boden der Tatsachen aufzuwachen.

     

    Alle sind schlecht und haben es nicht verdient, sondern nur die Bayern?

     

    Bayern hat so oft bessere Mannschaften einfach durch Glück geschlagen, aber wenns um die anderen geht ist es "unverdient"?

     

    Lachhaft...

  • A
    Albahar

    Auf der ganzen deutschen Presse habe ich gelesen, dass Schweinsteiger an dem Pfosten geschossen hat. Einfach falsch. Cech hat den Ball abgefälscht. Also nicht das Pech von Schweini sondern das Verdienst vom Torwart. Ich denke, der Unterschied ist ziemlich wichtig.

  • K
    Ökofritz

    Liebe TAZ,

     

    warum stürzt Ihr Euch auch noch auf "Brot un Spiele"?

     

    Es gibt wichtigere Themen als 22 Mann, die einem Ball hinterher laufen!

     

     

    Wir werden schon von allen anderen Medien von wesentlichen Dingen permanent abgelenkt.

     

    Beste Grüße

  • R
    reblek

    Wie bescheuert, da ist eine Mannschaft in drei Disziplinen die zweitbeste, gilt aber als große Verliererin. Ich schätze, es gibt reichlich Mannschaften, die mit einem einzigen zweiten Platz zufrieden (gewesen) wären. Aber Hochmut kommt vor dem Fall.

    "Chelsea spielte so, als hätten sie gar kein richtiges Interesse daran, dieses Finale zu gewinnen. Schwer zu sagen, warum sie so verhalten kickten. ... machte sich Chelsea ans Werk der Chancenvereitelung. So hatten sie schon den große FC Barcelona mürbe gemacht." - Wie kann aus "Chelsea spielt" und "machte sich Chelsea" im nächsten Satz ein "als hätten sie" und "so hatten sie" werden? Gelten die Regeln für Singular und Plural nicht mehr?

    "Für die Münchner bestand indessen die Chance, in die Fußballgeschichte einzugehen als Team, das im eigenen Stadion die Champion League gewinnt." - Was soll das denn heißen? Dass eine Mannschaft "Geschichte" geschrieben hätte, weil sie den Heimvorteil hätte nutzen können? So ein Quatsch. "Geschichte" geschrieben hat sie mit ihrer Niederlage gegen Chelsea ebenso wie vor Jahren mit der gegen ManU in einem Spiel, dass Herr J. Fischer sich angesehen hat, während er mit den anderen Kriegsherren und -damen dieser Erde über die Bombenziele des nächsten Tages in Serbien telefoniert hat. Das nenne ich Sportbegeisterung.