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BundesfamilienministerinKommt die Quote, geht Schröder

CDU-Politikerin Kristina Schröder ist gegen eine starre gesetzliche Frauenquote und knüpft ihr politisches Schicksal daran, sich in dieser Frage zu behaupten.

Starre Festlegung gegen die starre Quote: Kristina Schröder. Bild: reuters

BERLIN rtr/dpa | Bundesfamilienministerin Kristina Schröder will im Fall der Einführung einer gesetzlichen Frauenquote für Spitzenjobs in der Wirtschaft ihr Amt niederlegen. „So lange ich Ministerin bin, wird es keine starre Quote geben“, sagte die CDU-Politikerin der Bild am Sonntag. Durch eine Quote würden pro Unternehmen ein bis zwei Frauen „als Aufsichtsrätin zusätzlich ins Schaufenster gestellt“. Das bringe aber nichts für Frauen in ganz normalen Führungspositionen.

„Die starre 30-Prozent-Quote für Aufsichtsräte hilft in den Dax-30-Konzernen rechnerisch 75 Frauen. Mit den Selbstverpflichtungen, wie ich sie mit den Dax-30-Unternehmen für alle Führungsebenen vereinbart habe, bringen wir 4600 Frauen neu in Führungspositionen. Damit verändern wir praktisch die komplette Unternehmenskultur für Frauen“, sagte Schröder.

Die Gegenspielerin von Schröder ist Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. Die CDU-Politikerin drängt auf eine verbindliche Frauenquote in den Chefetagen und begründet dies damit, freiwillige Regelungen hätten nichts gebracht.

„Ich als zuständige Ministerin lehne starre Quoten ab und es wird jetzt in der Union darum gehen, wie wir uns als Partei dazu bei der nächsten Bundestagswahl positionieren“, sagte Schröder. Sie räumte ein, selber bei ihrer ersten Bundestagskandidatur 2002 von der Frauenquote in der CDU profitiert zu haben. „Es wird mir bis heute hämisch vorgeworfen. Sie sehen: Eine Quote bedeutet für Frauen oft ein Makel, den sie manchmal nie wieder los werden.“

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37 Kommentare

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  • H
    HilmarHirnschrodt

    Die generelle Einführung einer Geschlechterquote von mindestens 25-30% in alle parlamentarischen Gremien, Parteien, Verwaltungen, öffentlichem Dienst und darüber hinaus generell im beruflichen und gesellschaftlichen Leben (einschließlich Kirchen und Vereinen) halte ich für grundsätzlich sinnvoll, und sehr unterstützens- und wünschenswert! Um den Prozess in Gang zu setzen und unbillige Härten zu vermeiden, könnte die konkrete Umsetzung bei beispielsweise 10% Mindestquote über alle Hirarchieebenen beginnen und dann jährlich die Mindestquote um 1% angehoben werden, bis dann nach 15 bis 20 Jahren die Ziel-Mindestquote erreicht ist.

  • B
    Bachsau

    @George: Ja, das sehe ich so, das hast du ganz richtig verstanden. Gleichzeitig heißt es das aber auch, dass wenn ich eine Frau in einer entsprechenden Position antreffe, ich davon ausgehen kann, dass sie nicht ohne Grund in diesem Job ist, und ihr deshalb auch keine Inkompetenz zu unterstellen brauche. Dass in Einzelfällen qualifizierte Bewerberinnen abgelehnt werden, weil sie weiblich sind, mag es geben. Das rechtfertigt aber keine Frauenquote, sondern allenfalls eine Gerichtsverhandlung, die, das wäre die einzig richtige Konsequenz mit einer Zwangsversetzung des Personalverantwortlichen in eine weniger verantwortungsvolle Position enden müsste.

  • HS
    Hari Seldon

    Ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Frauenquote liefern gerade die Vorfechter der Frauenquote, die Grünen. Was für Antifrauen wie Roth, Künast, usw. wurden als Ergebnis dieses Kontraselektionsprozesses ausgewählt... Interessanterweise konnte Merkel, Leyen, Schröder, usw. OHNE Frauenquote für Regierungsposten hochkommen. Hier geht es wieder um eine künstliche Diskussion: Einige---wie Frau Leyen---wollen damit im trüben Wasser fischen, und den nächsten Karriereschritt machen. Bin nicht sicher, dass für einen Mensch---egal Frau oder Mann---ein Aufsichtratspöstchen oder Vorstandsposition bei einem DAX-Unternehmen (ober bei einem beliebigen Unternehmen) das Wichtigste im Leben sein sollte. Gott bewahre uns von solchen egoistischen Karrieristen, egal Mann oder Frau.

  • BB
    Bella Berlin

    Wir haben in diesem Land eine eingebaute Männerquote - oder glaubt hier irgendjemand, dass solche durchschnittlichen Charaktere wie Rösler, Wulff oder Mehdorn auch nur in die Nähe ihrer Posten gekommen wären, wenn sie Frauen wären?

  • S
    Sabine

    Interessant, was "die Quote" für Diskussionen, Neiddebatten und Angstgeschrei auslöst...

    Es muss richtigerweise über "Geschlechterquote" diskutiert werden (so wie auch in Norwegen), das bedeutet 40% Männer und 40% Frauen in Führungspositionen, wer kann hier von mangelnder Gleichberechtigung und Benachteiligung für Männer sprechen?

    Keine Frau ist ein ausgesprochener Fan der Quote, die Quote ist ein vorübergehendes Hilfsmittel/Vehikel, um notwendige Veränderungs-prozesse in nicht gleichberechtigten Verhältnissen in Gang zu bringen. Eine xjährige freiwillige Selbstverpflichtung hat dies nicht geschafft. Viele Frauen mit weitreichender beruflicher Lebenserfahrung (auch positiver) können häufig ein Lied davon singen, dass die Chancen für Mann und Frau sich alles andere als gleichberechtigt darstellen, Qualifikation ist dort kein relevantes Kriterium! Die Erfahrungen in anderen Institutionen mit Quote haben gezeigt, die verkrusteten Strukturen lassen sich damit in Bewegung bringen, sehr zum Vorteil aller!

    Und für alle vermeintlich "antifeministischen" Männern: FÜR Frau heißt nicht automatisch GEGEN Mann! Die wenigsten emanzipierten Frauen sind Männerhasser! Wir nehmen unsere 100%ige Verantwortung für unser Leben ernst und in die Hand, damit wir Frauen auch irgendwann mal den 50%igen Anteil der uns zustehenden "Welt" bekommen - in einem über Jahrhunderte geprägten Patriarchat nicht ganz einfach!

    Wer für Gleichberechtigung, gleiche Bezahlung und gleiche Chancen ist, wer keine Angst vor Leistungsvergleich hat, braucht auch keine Angst vor Quote und Gender-Mainstreaming haben, denn Gleichberechtigung kennt keine Verlierer!

    Und nur zur definitorischen Klarstellung für Anti-Gendermainstreamer, man sollte schon wissen über was man sich ausläßt:

    "Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen in die Konzeptgestaltung einbezogen werden." zit. nach Wikipedia.

    d.h. Ihr Männer und die Auswirkungen von Entscheidungen auf Euch werden gleichberechtigt zu Frauen in den Fokus gestellt. Das ist der richtige Weg für eine geschlechtergerechte gemeinsame Entwicklung der Gesellschaft!

    Gleichberechtigung kennt keine Verlierer!

    - Und Frau Schröder würde ich etwas mehr Jahre und Erfahrung in der Wirtschaft wünschen bzw. sie gerne noch mal nach "Gleichberechtigung" fragen, wenn sie nicht mehr aktiv in der Politik "sein darf" und u.U. als alleinerziehende Mami nach einem Job in Unternehmen sucht ... Ihr fehlt leider das Alter und die Erfahrung für diesen Job

  • J
    Jutta

    Letzlich ist die Quote nur ein Alibi für das Versagen der Gesellschaft. Ein Stimmenfliegenfang aus der Mottenkiste. Wir brauchen hier meiner Meinung nach umfassendere Gleichberechtigung, die innerhalb der Betriebe und eigentlich innerhalb der Köpfe von Männern und Frauen stattfinden muß. Das "schwache" Geschlecht sollte aufhören, Sonderrechte einzufordern, das "starke" Geschlecht endlich das blödsinnige Überlegenheitgetue beenden.

  • S
    SteuerzahlerIn

    Dieser ewige Selbstverpflichtungs-Unsinn geht mir unglaublich auf die Nerven!

    Dabei kommt regelmäßig nichts dabei heraus - egal ob es sich um Energiesparen oder eben die Gleichbezahlung bzw. -handlung geht!

    Ich bin für eine Frauenquote - so lange bis eine solche nicht mehr nötig ist.

    Allerdings frage ich mich auch, wieso sie bei 30% liegt, wenn die Bevölkerungsquote eine hälftige erwartbar machen würde.

    Ach je - da gibt es nicht genug qualifizierte Frauen?

    Na - bei der derzeitigen Weltwirtschaftslage würde ich postulieren, dass es offenbar auch nicht genügend qualifizierte Männer gibt!

     

    Das im Zuge der Quote dieses unselige Beispiel unqualifizierter Frauen in Führungspositionen - Frau Schröder - dann wieder an Heim&Herd geschickt wird, fände ich persönlich mehr als begrüßenswert!

  • OO
    Ole Olson

    Bitte hören Sie auf mit d. Manipulat. der Gesellsft., d. darauf abzielt d. männl. Teil an d. Rand zu drängen. Die Mehrheit d. Menschen ist d. einhelligen Meinung, Frauen seien in d. Arbeitswelt immer noch unterrepräsentiert, als Resultat bewusster, undifferenzierter Berichterstattung seitens d. Medien. Dieser Mythos hat sich so stark in d. Köpfe d. Menschen gebrannt, dass er als Wahrheit angenommen wird. Die Realität ist, dass auf d. Arbeitsmarkt seit Ende d. 2. Feminismuswelle Mitte d. 90ziger d. Gleichstellung zwischen Mann u. Frau erreicht wurde. In vielen Branchen ist d. Frauenanteil sogar höher. Jetzt geht es um d. Führungspos. d. DAX-Unternehmen. Wieviel % beträgt dieser Anteil am gesamten Stellenmarkt - 1-2%? Wir sprechen hier von so wenig zu besetzenden Stellen, dass eine Quote in d. Führungspos. der DAX 30, d. wenigst. Frauen nutzen würde. Wir alle haben in d. Schule gelernt, wie Ideologien vorgehen. Sie arbeiten mit Verallgemeinerungen, u. Feindbildern, um Hass zu sähen. Ich frage mich, wie eine Gruppe von Radikalfeministinnen eine so latente Abneigung gegen ALLE Männer hegen können u. diese gesellschaftsfähig machen konnte. Bitte Leute, lasst uns endlich aufwachen u. uns aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien. Der Feminismus will keine pluralist. Gesellsft. in d. jede/r Einzelne ihr/sein Glück bestimmen kann u. vom Gesetz her gleichberechtig ist. Er gruppiert Frauen u. spricht ihnen ihre Eigenständigkeit, Individualität ab u. das Bedürfnis Mutter sein zu können. Der Feminismus gruppiert Männer. Er spricht ihnen ihre Identität, Emotionalität, soziale Integrität u. zukünftig auch ihre Sexualität ab

    http://bettinaroehl.blogs.com/mainstream/2005/03/cicero_online_s.html). Dabei instrumentalisiert er scheinbare gesellschaftl. Missstände, um seine wahre Intent. zu verschleiern, nähmlich ein breitangelegter Rachefeldzug angefangen in d. Sechzigern, gegen Männer als Wiedergutmachung für die letzten 20.000 Jahre zu sein.

  • K
    Karsten

    Ich denke es wird Zeit den Tonfall gegenüber den Quotenbefürwortern langsam zu verschärfen. Ich denke die meisten Befürworter können sich ohne Quote im Geschäftsleben nicht durchsetzen. Anders kann ich mir den Standpunkt nicht erklären.

     

    Was nach genderkonformer Politik klingt ist in wirklichkeit Diskriminierung vom Feinsten. Es wird Zeit sich mit diesen Argumenten zu platzieren, ansonsten werden die irren Ideen der Gendersekte Wirklichkeit. Und das führt zu inakzeptablen Leistungseinbußen. Das kann ich in meinem Team, dem im übrigen auch Frauen angehören (aber das ist Nebensache), nicht hinnehmen.

  • T
    tom

    Ich bin gegen eine Frauenquote. Mir wäre viel lieber das jeder Politiker einen Befähigungsnachweis abliefert, der nachweist das er überhaupt in der Lage ist und noch besser auch dazu steht was er sagt und macht. Jeder der im Beruf steht muß für diesen seine Befähigung nachweisen und ist für sein Handeln voll verantwortlich.

  • OO
    Ole Olson

    Bitte hören Sie endlich auf mit dieser gefährlichen Manipulation der Gesellschaft, die darauf abzielt den männlichen Teil der Gesellschaft an den Rand der Gesellschaft zu drängen. Überall hört man Menschen von der Frauenquote sprechen mit der einhelligen Meinung, Frauen seien immer noch diskriminiert und in der Arbeitswelt würden sie immer noch 23% weniger Geld verdienen. Das sind Mythen. Sie werden bewusst durch einseitiger und undifferenzierter Berichterstattung in der Öffentlichkeit aufrecht erhalten. Sie haben sich so sehr in die Köpfe der Menschen gebrannt, dass sie gar nicht anders können, als diese Mythen als wahr anzunehmen. Die Realität ist, dass in der Arbeitswelt bereits seit dem Ende der 2. Feminismuswelle Mitte der 90ziger Jahre die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt zwischen Mann und Frau erreicht wurde, juristisch bereits in den siebzigern. In vielen Branchen ist der Frauenanteil sogar höher. Jetzt geht es um die Führungspositionen der DAX-Unternehmen. Mal ehrlich, wieviel Prozent beträgt dieser Anteil am gesamten Stellenmarkt - 5-10%? Wir sprechen hier von so wenig zu besetzenden Stellen, dass eine Quote in den Führungspositionen der Top DAX 30 so wenig Nutzen für die Masse der Frauen haben wird, wohl aber einen weiteren Schritt zur Abschaffung der Männer aus unserer Gesellschaft bedeutet. Erst wurden Männer diffamiert, dann wurde ihnen die Identität abgesprochen und die Jobs weggenommen. Kleinen Jungs wird staatlich und gesellschaftlich eine natürliche Dummheit und Unterlegenheit gegenüber Mädchen angedichtet und nebenbei werden sie auch noch zu kleinen Mädchen umerzogen (Gender Mainstreaming http://bettinaroehl.blogs.com/mainstream/2005/03/cicero_online_s.html). Wir alle haben in der Schule gelernt, wie Ideologien vorgehen. Sie arbeiten mit Verallgemeinerungen, es wird ein Feindbild eingeführt und es wird Hass gesät. Ich frage mich, wie eine Gruppe von Radikalfeministinnen eine so latente Abneigung gegen ALLE Männer hegen können und diese gesellschaftsfähig machen konnte. Bitte Leute, lasst uns endlich aufwachen und uns aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien. Der Feminismus will keine pluralistische Gesellschaft in der jede/r Einzelne ihr/sein Glück bestimmen kann. Er gruppiert Frauen u. spricht ihnen ihre Eigenständigkeit, Individualität ab u. d. Bedürfnis Mutter sein zu können. Der Feminismus gruppiert Männer. Er spricht ihnen ihre Identität, Emotionalität u. soziale Integrität ab. Der Feminismus hat ein Gefühl des gegenseitigen Misstrauens geschaffen und eine Politik der gegenseitigen Anschuldigungen. Dabei bedient er sich gesellschaftliche Missstände, um Hass zu sähen und zwar auf beiden Seiten d. Geschlechter. Der Feminismus ist ein breitangelegter Racheakt gegen Männer als Wiedergutmachung für die letzten 20.000 Jahre. Ich weiss nicht, wer in einer so finsteren Welt leben kann.

  • A
    Anluvi

    Wenn's dazu führt, dass diese hochnotpeinliche von der Leyen geht (und die kleine, mitunter etwas dümmlich wirkende Schröder gleich mit): mir ist alles recht, was zu diesem für Deutschland guten, wichtigen und wegweisenden Schritt führen wird. Und danach: von mir aus Quoten-Weiber, bis der Absatz raucht.

  • JK
    Juergen K.

    Schroeders

     

    brauchen immer einen Grund zu gehen.

     

    Kann man denen nicht klar machen,

    dass sie einfach so gehen können ?

  • U
    Unrumpf

    Na wenn ich dann die Schröder nicht mehr ertragen muss, bin ich gern für eine Quote. Von den Gegnern der Quote fehlt mir im Übrigen die Alternative. Das Problem ist ja nicht zu verleugnen. Abwarten und Tee trinken scheint das Problem jedoch auch nicht zu lösen.

  • L
    lastadventurer

    Ein schöner Tag: Bayern wird nicht Meister und Schröder will zurücktreten, Danke Borussia Dortmund, Danke Mainz 05, Danke CDU!

  • T
    Thilo

    Auch so kann man die Abschaffung DEutschlands beschleunigen. Wenn für die Besetzung einer Stelle nur noch zählt wer man ist, also bspw. Frau oder Ausländer, anstatt was man kann, um auf dieser Stelle auch einen tollen Job zu machen.

    Die Politik hat ja teilweise schon vorgemacht, wohin es führt, wenn die Posten nach Parteibuch und Lager innerhalb einer Partei verteilt werden. Mittelmäßige bis miese Politik, handwerklich schlecht, zu spät und von Lobbyisten beeinflußt.

  • P
    Phere

    Bachsau, und dass nur 3,2% der Führungspositionen weiblich sind, heißt dann im Umkehrschluss, dass 96,8% der Frauen sich also nicht genug anstrengen - aha ;-).

     

    Liegt nicht an starren Rollenmustern, männlichen Vorgesetzen, die deckeln oder dass Frauen es auf dem Weg nach oben schwerer haben, sondern daran, dass sie nicht können und nicht wollen?

  • P
    PQCS

    Oh, ich glaube das ist ein ganz wesentliches Argument, um besonders engagiert in den Kampf für die Quote einzusteigen.

    Ich kann nur hoffen, dass Frau Schröder diesbezüglich keine leeren Versprechungen gemacht hat.

  • B
    brikan

    das Leyden ist stärker,aber wozu eine Quote?Dort wo Frauen Anzüge tragen kommen sie schon hin.Karieregeilheit gehört schon dazu.

  • AS
    Andreas Schütze

    Bei dem Thema Frauenquote geht es doch hauptsächlich um einen kleinen Kreis von Betroffenen. Es geht um Vorstände und Aufsichtsräte. Es geht um Positionen mit Entscheidungsbefugnis. Es geht aber auch um Positionen wo Ellenbogen gefordert sind. Und wenn Frauen diese Ellenbogen nicht mitbringen, sollte man ihnen durch die Frauenquote auch keine Hintertür öffnen.

     

    Frauen profitieren auch in unserer Arbeitswelt und wären nicht erbaut darüber, wenn echte Gleichberechtigung aufkäme. Frauen finden zum Beispiel leichter einen Arbeitsplatz als Männer. Dies ist kein Vorurteil, sondern entspricht der Realtität. Dort wo verkauft wird, findet man hauptsächlich Frauen. Kaum ein Ladenlokal in Deutschland, sei es Boutique, sei es Cafe, wo nicht Frauen die überwiegende Mehrheit der Angestellten stellt. Und im Büro bekommt kein Mann mehr ein Bein auf den Boden. Dort sieht der Chef eher lieber etwas Weibliches im kurzen Rock und High-Heels sitzen.

     

    Es gibt Ungerechtigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Mit der Frauenquote bekommen wir sie nicht weg und sie betrifft auch nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Somit ist sie für die breite Masse irrelevant.

  • UM
    Ulli Müller

    Nicht vergessen, die Quote allein bringt nichts,

    wir brauchen sehr schnell eine Rundum und qualifizierte Kinderbetreuung in Tagesstätten. Was in anderen Ländern schon Standard ist, wird in Deutschland von den (auch im Kopf) alten Säcken blockiert! Weil sie Angst vor den Mädel haben, wollen sie sie mit der Herdpremie abspeisen.

    Machen wir nee sinnvolle, kindgerechte Betreuung, dann werden es die Mädels von alleine rocken!

  • G
    George

    @ Bachsau: "Frauen die sich um Führungspositionen bemühen haben die gleichen Chancen wie Männer."

     

    Das entspricht schlichtweg nicht der Realität in der freien Wirtschaft. Ihnen scheint völlig unbekannt zu sein, dass es Männer-Seilschaften gibt und Frauen aufgrund der antiquierten Frauenbilder der männlichen Entscheidungsträger keine Möglichkeit haben aufzusteigen. Aber es steht noch schlimmer um Sie, Ihre Aussage unterstellt Frauen, dass Sie weniger kompetent sind, da sie ja trotz Gleichbehandlung nicht aufsteigen. Da stellt sich mir die Frage, ob es Ihnen noch gut geht.

  • R
    Remagleh

    Was will denn diese Ministerin mit ihrer Ankündigung erreichen? Hoffentlich kommt die Quote, dann gibt es eine Flasche weniger in diesem Lachfigurenkabinett - und der Name Schröder verschwindet in der Politik generell......

  • R
    Remagleh

    Was will denn diese Ministerin mit ihrer Ankündigung erreichen? Hoffentlich kommt die Quote, dann gibt es eine Flasche weniger in diesem Lachfigurenkabinett - und der Name Schröder verschwindet in der Politik generell......

  • S
    Schröder

    Die Frau hat echt Mut. Als junge Mutter und emanzipierte Frau völlig allein in der Merkel-IM-Erika-Truppe gegen die geballte Hassliga der 68er-Medien anzutreten. Natürlich wird sich erst einmal das 70er-Dogma durchsetzen. Dann bestimmt erst einmal die Partei wen man anstellt. Längerfristig wird aber die Freiheit wiederkommen und man muß nicht vor dem Gutmenschen-Volkskomitee begründen warum man in der Großgärtnerei lieber seinen Schwager als Frau Vollschläger-Mubutu einstellt. Oder eben doch eine Frau wie Frau Schröder. Die altlinken Arschlöcher der 70er nehmen uns Tag für Tag ein Stück Freiheit. Ohne Gegenwehr wegen fehlender Organisation. Zum Glück ändert es sich langsam. Widerstand ist Pflicht.

  • P
    Peter

    @Marvin:

     

    "Einen Makel. Wer sprich diesen Makel aus, wer ettikitiert die Frau als Quoten-Frau? Männer."

     

    Wer sagt denn das? Ich bin sicher dass es auch genügend Frauen gibt, die missgünstig auf "subentionierte" weibliche Führungskräfte blicken. Zum Beispiel jene, die es auch ohne Quote geschafft haben.

     

    Ich denke Frau Schröder ist hier eindeutig auf dem richtigen Weg.

  • MH
    Michi Hartmann

    Tut mir leid, liebe Maria, aber ich bin selber so oft wegen meiner Weiblichkeit trotz sogar höherer Qualifikation und besserer Leistung schlechter bezahlt worden als Männer und eben nicht aufgestiegen. Viele Jobs in Männerdomänen habe ich nicht erhalten, manchmal wurde mir sogar explizit gesagt: das ist kein Job für eine Frau trotz Qualifikation und anderweitiger Berufserfahrung, guter Leistung etc. pp. In anderen Jobs hiess es dann wiederum: "ach, die Quotenfrau" obwohl da gar nichts quotiert war und ich mir die selber erkämpft habe. Da man sich dann dann sowieso anhören darf, kann die Quote ja auch kommen. Wenn immer mehr Frauen dann gute Arbeit machen, kapieren männliche und weibliche Machos vielleicht endlich, dass beide Geschlechter ein Recht auf Arbeit, Aufstieg etc haben und beide Geschlechter ihr Bestes geben und Frauen nicht zu blöd sind...

    Darum bin ich für die Quote und zwar richtig und die Dame Ministerin soll ruhig gehen dann.

    Grüsse und noch einen schönen Sonntag allerseits :)

  • HS
    Hari Seldon

    @marvin:

     

    Bei uns hassen hauptsächlich die Kolleginnen (FRAUEN) die Quoten-Frauen. Die ganze Hektik rund um die Quoten erinnert mich an die ehemalige DDR mit den verschiedenen Quoten (Frauenquote, Quote für Arbeiter- und Bauerkinder, usw.). Die Pleite von dieser "Quotengesellschaft" ist wohl bekannt. Und nicht jede Frau kann mehrere Haushaltshilfen (wie Frau von Leyen, die grosse Vorfechterin der Frauenquote) leisten. Aus meiner Sicht sollte Frau von Leyen die Koffer packen. Ihre Vorstellungen sind von der Realität Lichtjahren entfernt, und spiegeln die Träumereien einer privilegisierten Schicht zurück.

     

    @maria: Sie haben Recht, und es ist gut dass eine Frau (Frau Schröder) gegen einen solchen Unsinn ist.

  • BV
    Bogun von Wangenheim

    Da weiß man ja gar nicht, wie man sich entscheiden soll:

     

    Mit Quote geht Schröder, was durchaus begrüßenswert wäre. Aber dafür kommt dann womöglich Mutti 2.0 von der Leyen wieder, und das hieße ja, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Was für eine Misere!

  • H
    Humbug

    Frauen können genauso stur und eigenmächtig sein wie Männer. Das sieht man doch am besten an Merkel und von der Leyen. Merkel:ich,ich, ich und Von der Leyen.ich,ich, ich. Die Sturköpfe stehen doch hier für Stillstand. Gäbe es das BVG nicht würden wir sogar "zurückfahren".

  • E
    emil

    hoffentlich sägt die olle sich damit mal endlich ab. ist ja unerträglich was die dame mit quotenkind im familienministerium treibt.

  • H
    HaKl

    Bitte, bitte, laßt die Quote kommen, dann sind wir diese Tante los.

  • B
    Bachsau

    Is ja toll, dass man Frauen da immer erst "rein bringen" muss, weil sie selbst die Leistung nicht bringen, oder sich nicht genug engagieren. Männer sind nicht wegen des Geschlechts in den Führunspositionen, sondern weil sie es wollen und können. Frauen die sich um Führungspositionen bemühen haben die gleichen Chancen wie Männer. Wann begreift die Gesellschaft endlich, dass man Gleichbehandlung nicht erreicht, indem man sie abschafft?

  • W
    Wenzel

    ... dann ist es wohl für Frau Schröder Zeit, die Koffer zu packen, denn ohne gesetzliche Vorgaben ist eine Quote zum Scheitern verurteilt!

  • M
    Marvin

    "Sie sehen: Eine Quote bedeutet für Frauen oft ein Makel, den sie manchmal nie wieder los werden.“

     

    Einen Makel. Wer sprich diesen Makel aus, wer ettikitiert die Frau als Quoten-Frau? Männer.

     

    Und sie selbst, wenn sie sich simplen Realitäten verweigert. Dass Männer die Welt beHERRschen. Dass Nazis etwas anderes sind als Anarchist*innen.

     

    Schröder. Ein Trauerfall.

  • L
    Lucas

    Noch ein Grund mehr für die Quote...

  • M
    Maria

    Wir brauchen keine Frauenquote. Deshalb bei den nächsten Wahlen das Kreuz bei den Piraten machen!

     

    Frauen gegen die Frauenquote!!!