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Alkohol an TankstellenEs geht um Freiheit, nicht um Bier

In Bayern lieben sie Regeln. Ein neues Gesetz schränkt den Verkauf von Alkohol ein. Das schützt zwar keine Jugendlichen, dafür aber Gastwirte.

So gastlich können Tankstellen sein. In Bayern kommt genau das Gegenteil. Bild: Jorge LascarCC-BY

BERLIN taz | Jetzt ist's im Freistaat auch soweit: Im Land von Hopfen und Malz wird der nächtliche Verkauf von Alkohol eingeschränkt. Seit fast 500 Jahren ist das bayerische Reinheitsgebot für Brauer bindend, hat doch das Bier als wichtiges Exportgut weltweit deutsche Berühmtheit erlangt. Aus und vorbei – zumindest nach 20 Uhr.

Es ist schon das zweite Bundesland, in Baden-Württemberg darf seit 2010 weder an Tankstellen, Kiosken noch in Supermärkten nachts Alkohol verkauft werden. Ich komme aus dem Bergischen Land, zwischen Rheinland und Ruhrpott. Für mich war der Umzug ins „Ländle“ vor gut einem Jahr ein Kulturschock, die erste Frage, die mein Nachbar mir stellte, war: „Hasch Kehrwoch' scho ket?“ (Hast Du schon Kehrwoche gehabt?) - in Baden-Württemberg etwas Selbstverständliches: die Herstellung von Ordnung durch Regeln.

Da wären die samstäglichen Rasenmäh-Sessions, immer einer nach dem anderen. In NRW hat außer Autos und Menschen fast alles den „gelben Punkt“ und darf ohne schlechtes Gewissen entsorgt werden, nicht jedoch im Schwabenland. Man kann sich von nichts trennen, weil „dees duads no!“. Und auch die lauen Grillabende am Neckar sind wegen vermeintlicher Lärmbelästigung der Reglementierungswut zum Opfer gefallen. Soweit so gut.

Das mit dem Alkoholverbot war mir entgangen. Und so peilten ich und zwei Freunde nach einem enttäuschenden Spiel des ersten FC gegen den TSG Hoffenheim (Köln verlor 0:1) mit unserer Klapperkiste die erste Tanke an der A 8 in Richtung Stuttgart an. Ein Trostbierchen für zu Hause, das hatten wir uns verdient. An der Kasse jedoch sank die Stimmung dann auf den Nullpunkt: „Des geht ned“, sagte der Tankwart und deutete auf die Plastikuhr an der Wand, und dann auf ein Schild, wo die neuen Richtlinien zu lesen waren. „Es isch 'firdlelfe“ (22.15 Uhr). Wir erklärten wir wollten nur drei Fläschchen, aber mit ihm war nicht zu reden. Die Kasse würde genau vormerken, wann was verkauft werde. „Des isch kontrolliert“, hieß es. Und an einem Kiosk hätten wir sowieso keine Chance, rief er uns noch hinterher.

Geraubte Freiheit

Ich war außer mir. Nicht, weil ich ohne Alkohol nicht glücklich bin – ich trinke gelegentlich, mal hier einen Wein zum Essen. Oder eben ein Bier zum Fußball. Es ging gar nicht mehr ums Bier. Ich fand es einfach unvorstellbar, dass Baden-Württemberg mir vorschreiben will, wann ich mein Bier trinke und wann nicht. Ich rief noch „Freiheitsberaubung“ zurück - als ob ich das nicht selbst entscheiden könnte.

Besonders irrwitzig war aber dann, dass wir uns am nächsten Tag sofort einen Kasten für zu Hause gekauft haben – „falls man mal will, dass dann auch was da ist“. Und wenn der Kasten schon Mal im Schrank steht..., nun ja. Eines ist jedenfalls sicher: Jugendliche Komasäufer hält so ein Verbot nicht ab. Wer trinken will, beschafft sich was. Schließlich lassen sich die Alcopops ganz wunderbar vor acht Uhr in Mengen kaufen, die dann danach in feuchtfröhlicher Runde geleert werden.

Die Bayern wollen sich wahrscheinlich einfach nicht nachsagen lassen, irgendeine Regel verpasst zu haben. Denn der besondere Clou der Neuregelung ist, dass Tankstellen Alkohol nur noch an Reisende – sprich Autofahrer – verkaufen?! Und das nur in bestimmten Mengen. Fußgänger und Fahrradfahrer kriegen überhaupt keinen Alkohol zu später Stunde. Wer dagegen verstößt, zahlt 500 Euro Strafe.

Und hier besonders sinnvoll: Weil sie schon keine Reisenden sind und keinen Alkohol kaufen dürfen, können Nicht-Autofahrer an Bayerns Tankstellen abends gleich gar nichts mehr kaufen. Dieser Logik hat wohl selbst Baden-Württemberg nichts mehr hinzuzufügen.

Eine gute Sache hat es aber doch: Die vom Rauchverbot gebeutelten Bierzelt-Wirte können wenigstens jetzt wieder auf regen Trinkbesuch vonseiten aller trinkfreudigen Fahrradfahrer und Fußgänger hoffen.

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33 Kommentare

 / 
  • NH
    No Hope

    Soviele Kommentare und obwohl ich Analytiker bin habe ich keine Zeit mehr, sie alle zu lesen, weil ich genetisch bedingt in 17 Jahren mit 55 von dieser Welt gehen muss. Fühle mich scheiße, da man zudem betrogen und verlassen wurde. Bin kein Säufer, werde es aber langsam aufgrund der Gesetze... Früher, wenn ich um 22 Uhr daheim saß und es mir scheiße ging, holte ich mir zwei Bier von der Tanke und dann war gut. Heute muss ich mir vorher alles bereitstellen, und wenn dann halt der ganze Kasten schon daheim steht, säuft man ihn halt einfach aus... DANKE Liebe Gesetzte, dass ihr die Komasäufer schützt und mich damit in den Tod stürzt! Echt genial habt Ihr das Problem gelöst, ähnlich wie ...

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    @Horst-Heinz: Volle Zustimmung.

     

    @Der Huber: Das Internet wirkt auch wie eine Droge. Wer Alkohol komplett verbieten will, sollte konsequenterweise erstmal selbst komplett auf das Internet verzichten.

     

    Das hätte den Vorteil, dass ich hier dann nicht so einen Quatsch lesen müsste :)

  • H
    Horst-Heinz

    Der Ansatz Freiheit ist total richtig, denn ein Verbot schränkt logischerweise diese ein. Aber gesetzliche Verbote haben durchaus einen Sinn, nämlich den, die Freiheit und die Rechte der einen vor der Freiheit der anderen zu schützen. Nur stellt sich die Frage, ob es eine schützenswerte Freiheit der Gastwirte ist, nachts frei von Konkurrenz zu sein. Oder ob Passanten das Recht haben sollten, keine biertrinkenden Menschen sehen zu müssen bzw. Anwohner ein Anrecht auf nationalparkähnliche Stille haben.

    Ist es denn ein erstrebenswerter Zustand, in einer nur durch den Bannstrahl der Verbote befriedeten Gesellschaft zu leben, wenn darunter Wut und Haß gären?

  • DH
    Der Huber

    Nett, dass hier mit "Freiheit" argumentiert wird...

    Alkohol ist nunmal eine Droge und gehört verboten, genauso wie Cannabis und was es da sonst noch so gibt!

  • AN
    amüsierter neutraler Beobachter

    Es ist einfach nur köstlich wie sich die Herrschaften aus Bayern und BW auf den Schlips getreten fühlen, nur weil man ihnen die Unsinnigkeit der eigenen Politiker vor Augen hält. An das gemeine süddeutsche Volk: Dieser Artikel geht nicht gegen euch! Niemand will euch etwas Böses. Es wird lediglich eine nicht mit klarem Menschenverstand aufgestellte Regel humoristisch erklärt, um unterschwellig den Paragraphenwahnsinn Deutschlands, der im Süden nunmal einfach auf die Spitze getrieben wird, zu verdeutlichen.

    Und jetzt, liebe Empörte, hängt mich, kreuzigt mich, dreht mir einen Strick oder werft mich den Löwen zum Fraß vor.

     

    ps.: leider könnt ihr euern gekränkten Stolz jetzt nicht an einem ganzen Preußen ablassen. Ich bin zur Hälfte Münchner...

  • IE
    indigene Eiche

    JML sagte:

    "Freiheit bedeutet anscheinend: Zu jeder Zeit, an jedem Ort, jeden Scheiß kaufen zu können."

    Reiner erwiderte "Freiheit bedeutet daß ich mir von niemandem vorschreiben lassen will wann, wo und was ich mir kaufen will".

     

    Die Freiheit des einen: Überverfügbarkeit, also massenhafte Produktion von Überflussartikeln schränkt so m.E. zwangsläufig massiv die Freiheit anderer oder eher aller ein: Rohstoffe, Energie, Umweltschäden etc.

    Diese "Spät"Folgen stehen in direkter Wechselwirkung zu Reiners eingefordertem Freiheitsgefühl.

    Das ist jetzt nichts neues.

    Aber man kann sich ja mal überlegen, dass die Konstruktion eines Freiheitsgefühls, welches man an diese jederzeit nutzbare Konsumfähigkeit bindet, doch ein ziemlich offensichtlicher Selbstbetrug ist. Nur weil das schon immer groß angesagt war, muss es so bleiben..

  • AD
    Axel der Schwabe

    Liebe Frau Opitz,

    das Regelverliebte ist, wenn überhaupt, zunächst preußisch - und wenn Sie an die falschen Leute geraten, dann hat das nichts mit einem Bundesland zu tun. Das kann Ihnen überall passieren. Ich würde mir eher Gedanken machen, warum es ausgerechnet Ihnen so auffällig vorkommt...

    Dass Sie einen aktuellen Aufhänger aus Bayern dazu nutzen, Ihren Baden-Württemberg-Hass an einer mehr als zwei Jahre alten Verordnung abzuladen, spricht nicht gerade für Ihr journalistisches Relevanz-Gespür. Vielmehr nutzen Sie die Plattform der Taz für etwas ganz Persönliches, ja zutiefst Unjournalistisches.

    Und nehmen Sie bitte nicht das Ausland oder Berlin als Maßstab für Vergleiche mit Baden-Württemberg. Den Eindruck gewinnt man nämlich.

    Oberflächlichkeiten wie die Ihre verdienen es, nach 22 Uhr mit Bierentzug bestraft zu werden.

  • EG
    eine Gelegenheitstrinkerin

    Wer sich mal informiert, wird feststellen, dass Bayern damit nur den aktuellen Richtlinen der WHO folgt. Und die kommen nicht von ungefähr, da stecken medizinische und psychologische Studien hinter.

     

    Es geht doch nicht darum, Konsumenten legaler Drogen (!) zu drangsalieren, sondern den gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol langfristig zu beeinflussen. Wer Drogen mit starkem körperlichen und psychischen Abhängigkeitspotential konsumiert, sollte seinen Konsum kontrollieren - sprich, auch mal vorher planen, wie viel er wann trinken wird. Klar, gibt es dann die, die ihr Komasaufen zuhause organisieren, aber diese Einschränkung Verfügbarkeit und damit auch des öffentlichen Konsums von Alkohol bewirkt ja gerade, dass Alkohol nicht als selbstverständliches Nahrungsmittel wie Brot und Wasser wahrgenommen wird. Sondern eben als Luxusgut, für Fortgeschrittene als Luxusgut mit erheblichem Gefahrenpotential.

     

    Der nächste Schritt wäre meines Erachtens, die Steuern auf Alkohol mal ordentlich anzuheben. Das hat in Norwegen ganz gut funktioniert - und wer sich unbedingt die Birne mit dem Zeug wegpusten möchte, sollte auch das Geld dafür haben.

  • B
    Blablablub

    Was soll das Gejammer? Da ist es eh viel zu teuer und es gab auch Zeiten, wo es dort überhaupt keinen Alk gab und Kioske früh zu machten. Erst seit der Einführung des Privatfernsehens gibt es diesen Schwachsinn.

  • TI
    Tante Inge

    Lieber Julian, da gebe ich Dir recht. Dialektpassagen werden von unseren Hauptstadtschreibern gern mal zur Herabwürdigung anderer eingesetzt. Der Blick von oben (Berlin) nach unten (und je weiter südwestlich desto mehr unten) ist mir in der taz mehrfach übel aufgestoßen. - Und es stimmen auch nicht immer alle Klischees von den besonders bornierten Schwaben: Das ach so locker-flockige Frankreich hat seit einigen Jahren den Verkauf von Alkohol an allen Autobahntankstellen nach 22 Uhr untersagt. Normale Tankstellen haben dort eh keine Läden. Es sind also nicht die Schwaben, die das erfunden haben.

  • I
    ireneluise

    Frau Opitz, ba-Wü schreibt Ihnen nicht vor, wann Sie ihr Bier trinken. Nur, wann sie es kaufen. das ist wohl ein Unterschied. Als Köln-Fan sollte man vielleicht sowieso vorsorgen, wenn man denn schon trostbierchen braucht.

  • R
    Reiner

    An JML.

     

    Freiheit bedeutet daß ich mir von niemandem vorschreiben lassen will wann, wo und was ich mir kaufen will. Merkt den niemand daß mit der ganzen Verbots- und Regelungswut der Bürger immer mehr entmündigt wird ? Wo soll das enden ?

  • HH
    Heinz Halter

    Bevor die Autorin über ihre Befindlichkeiten schreibt, hätte sie erstmal informieren sollen: was ist da in Bayern warum eigentlich geplant.

     

    In der Sache: Was spricht eigentlich dagegen, die mitteleuropäische Kneipen- und Biergartentradition zu schützen, indem man den Alkoholverkauf einschränkt? Und wer auf Reisen geht, etwa vom Rheinland nach BaWü, passt sich eben den Gepflogenheiten des Gastlandes an. Wenn ich in Polen Urlaub mache, gehe ich auch nicht nackt baden, wie ich das zu Hause in Brandenburg gewohnt bin.

     

    Ach ja, in Berlin kann man rund um die Uhr fast überall Alkohol kaufen. Wirklich schön ist es da nicht überall.

  • T
    Toby

    Sicher etwas satirisch angehaucht, aber trifft es schon ganz gut. Ich bin vor ein paar Jahren von Bremen nach BaWü (in eine Kleinstadt) gezogen und empfand den Kulturschock als größer als bei diversen Auslandsaufenthalten zuvor... die Regelverliebtheit (die ich in ganz Deutschland eigentlich schon recht hoch finde) erreicht halt doch noch mal ein ganz anderes Niveau. Und als Atheist hat man es auch oft deutlich schwerer seinen Standpunkt zu vertreten als ich das Gewohnt war.

     

    Allerdings bin ich halt auch von der Stadt aufs Land gezogen, in Freiburg oder Stuttgart mag das schon wieder anders aussehen.

     

    Was den Dialekt angeht... bei "frägst" stellen sich mir immer noch die Nackenhaare hoch. Und die Sprachbarriere zwischen mir und älteren "Einheimischen" war anfangs schon recht hoch, selbst mit jüngeren (die auch nicht mehr so schwäbeln wie ihre Eltern und Großeltern) gab es hin und wieder Missverständnisse. War durchaus entsetzt als ein Komminitone mir erzählte seine Mutter würde in Stuttgart schaffen...

     

    Ich habe übrigens auch, nicht zuletzt wegen dieser Regelung immer einen Kasten Bier zu Hause. Nicht weil ich viel trinke, im Gegenteil, ich bekomme eher selten mal lust auf ein Bier, wenn dann aber unter Garantie zu Zeiten zu denen nichts mehr verkauft werden darf.

  • V
    vic

    thomas, das sind keine Klischees. Ich sollte es wissen, ich lebe in BW.

  • T
    thomas

    Die Artikel bei der TAZ werden immer dünner und dümmer. Dieser äusserst dumme Artikel strotzt nur so vor Klischees. Schon versucht, bei der BILD unterzukommen?

  • P
    P.Haller

    Ich glaube, dass die Bayern hauptsächlich ihre CSU-Heinis schützen wollen, damit die sich nicht immer im Suff mit ihrem BMW um die Bäume wickeln.

    Aber.. was kommt da eigentlich aus den Zapfhähnen raus ?? Kann man das auch trinken ?? Wenn man sich z.B. den Söder Markus so anschaut könnte man ins Grübeln kommen.

  • MM
    Matthias Moritz

    Das gilt nicht nur für Verkauf von Alkohol, sondern für alle Shopartikel.

  • J
    Julian

    Geschätzte Taz,

     

    I find des au Quatsch mit dem Verkaufstopp. Aber I finds ärgerlich, wenn Dialekt immer als Sproch vo de Dumme und Bornierte zeigt wird. Mr ka au auf schwäbisch au vernümftige Sache sage.

  • J
    JML

    Tja, Frau Opitz kriegt ihr Leben nicht organisiert.

     

    Da sind die wirklich Abhängigen wahrscheinlich besser drauf: sie decken sich vorher mit dem Stoff ein.

     

    Freiheit bedeutet anscheinend: Zu jeder Zeit, an jedem Ort, jeden Scheiß kaufen zu können.

  • H
    hans

    Autofahrer dürfen Bier kaufen, Füßgänger aber nicht? Klingt nach einem typischen konservativem Bundesland: immer entgegen dem normalen Menschenverstand.

     

    Aber ist klar, dass die CSU nicht das Bier kaufen (und trinken) am Steuer einschränken will. Denn 90% der Betroffenen kämen dann ja aus der eigenen Partei.

  • RE
    Rudolf Eglhofer

    Toll, Barbara, dass für Dich "Der Grüne Punkt" der DSD gelb geworden ist.

    Was hat Deine Wahlheimat Württemberg eigentlich mit Bayern zu tun?

    Dass Tankstellen und Bahnhofskioske in Bayern nur an Reisende verkaufen dürfen war auch schon früher so.

    Schülerzeitungsniveau!

  • A
    Arthur

    Lass es anschreiben und bezahl nächsten Tag vor 20 Uhr.

    Leckt mich ihr § Paragraphenhengste !

    Gestze sind dafür da , sie zu umgehen; sonst können die nichts dran verdienen. Ergo wäre es unsinnig.

  • J
    Jaheira

    lustiger Artikel!

     

    Autofahrer sind automatisch Reisende und Radfahrer nie?

    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Annahme vor Gericht nicht zu halten wäre.

     

    Hat BMW das Gesetz geschrieben? Oder gibt es die Idee, dass Menschen ohne Auto in der Regel alkoholkranke Asoziale sind, die vor weiterem Konsum geschützt werden müssen? Oder Grüne, die muss man ärgern?

  • D
    Dyson

    Gut auf den Punkt gebracht. Auch meiner Meinung nach ist das eine unverhätnismäßige Freiheitseinschränkung. Genau so wie das immer stärker kommende Alkoholkonsumverbot im ÖPNV. Klar sind alkoholisierte pöbelnde Menschen in der Bahn ein Problem, aber die können sich auch genau so gut vor Fahrtantritt besaufen. Im ICE hingegen kann man sich sogar ein Bier kaufen, muss es nur vor dem Umsteigen in den ÖPNV leer haben - Absurd.

     

    Wir selber greifen (ebenfalls ind BaWü) bei solch spontanen Aktionen gerne auf eine der Tankstellen mit Bistro zurück (oftmals die der Blaufarbenen Kette). Diese haben oftmals wegen des Bistros eine Ausschanklizenz, gelten damit also wie eine Kneipe und können Problemlos Bier verkaufen. Verrückt aber wahr.

  • UB
    Una Bomba

    Tankstellen gehören generell verboten. Das einzige probate Mittel gegen das Klimachaos, neben dem generellen Verbot von Verbrennungsmotoren und deren Produktion.

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Man sollte dem deutschen Spießer das Autofahren komplett untersagen, dann gibt es auch keine Tankstellen mehr.

     

    Ich fahre auch nur mit dem Fahrrad und empfinde gegenüber den Autofahrern nichts als Verachtung.

  • C
    Carsten

    Grüne Logik: Rauchen verbieten aber sich über Alkverbote aufregen.

  • H
    hanswurscht (nochmal)

    ... und auf den zweiten blick noch mehr schrecken:

    - der artikel wurde schon 3x geflattert! ich hoffe, das waren freunde vom autor, und nicht eine ernsthafte wuerdigung der "arbeit"

    - und dann die bildunterschrift. gastliche tankstellen!? erst erkaempfen irgendwelche gesundheitsfanatiker das rauchverbot, und jetzt sollen sich schwangere dafuer in einen in benzindampf gehüllten 'biergarten' aufs spritdepot setzen..

     

    mannmann, haben sie den kasten bier (aus dem schrank?!) gerade beim schreiben des 'artikels' getrunken??!

  • H
    hanswurscht

    sorry, was fuer ein schrottartikel. lauter pauschaldiffamierungen, clischees, und voellig unsachlich

     

    vielleicht gehen sie als "journalist" mal lieber der frage nach dem für und wider des ladenschlusses nach. um den ladenschluss dreht es sich bei der ganzen chose naemlich im kern. aber das ist ihnen scheinbar nichtmal in den sinn gekommen. naja, dann prost

  • CC
    Claus Carstensen

    Ich erinnere mich grad an einen Familienurlaub in Bayern.

     

    An einem Wichenende war da Anstich bei einer alten Dame, die wie diverse andere Leute eine Hausbrauerei betrieb.

     

    Neben uns saß eine Familie, da trank der Papa natürlich eine Maß, der Sohn, geschätzte 10 eine halbe Maß, und Maaa trank eine Brause. Die mußte die beiden ja nach Hause fahren.

     

    Bier ist ja quasi Brot in Bayern.

  • H
    Holger

    Langsam reichts!!!

     

    Schleichende Tabakprohibition, Alkohol an Tankstellen nach 1800 Uhr nur noch an Autofahrer (???!?), einige würden auch gerne Bubble Tea verbieten... Was kommt noch? Verbot von so genanntem Fastfood? Verbot von Zucker- oder Fetthaltigen Lebensmitteln? Ausgangssperre nach acht? Sportabhängiges Recht, den PC zu benutzen? Licht aus um zehn? Gesetzliche Regelung erlaubter oder verbotener Stellungen beim Sex???

     

    Leute!!! Wer denkt sich diesen Durchfall aus? Haben die verflixt noch eins keine anderen Probleme? Ist das neuerdings typisch deutsch? Die Bevölkerung gängeln? Betteln die nach dem Knüppel oder was soll das?

     

    Jetzt bringe ich es mal auf den Punkt: Wenn den Wirten die Kunden weglaufen, liegt das nicht am Alkoholverkauf an Tankstellen. Dann sollte man lieber mal das Machwerk von diesem Extremisten, dem Frankenberger überdenken. Denn das Rauchverbot tötet die Kneipen, nicht die Tankstellen!!!

     

    Wenn man diesen Nannystaat mit seiner Verbotskultur machen lässt, ist Freiheit schon sehr bald ein Fremdwort! Dann ist Deutschland es nicht mehr wert daß man ihm auch nur eine Träne nachheult. Wenn man nur noch gegängelt wird, gibts genau zwei Möglichkeiten: Aufstehen und Freiheit schaffen, Demokratur zu Demokratie machen - oder das Land ein für alle mal verlassen und wo anders hin gehen wo man noch frei ist und individuell sein darf!

  • YW
    Yorken Weinerschnitz

    Ja mai dann muas i hoit bis umara spätastens 8 aufd Nacht beim Getränkedantler gwesen sei um mai tagesdosis flüssigs brot zum kriang, zefix.