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Spekulationen um SchwangerschaftCarla Brunis Babyträume

Die französische Präsidentengattin soll schwanger sein, verkündet das Klatschblatt "Close". Für ihren Mann Nicolas Sarkozy könnte das gerade recht kommen.

Nun macht ihr kürzlicher Urlaub an der Côte d'Azur plötzlich Sinn: Carla Bruni. Bild: dapd

PARIS taz | Carla Bruni-Sarkozy soll schwanger sein! Dies freilich wurde schon 2008, 2009 und 2010 herumerzählt, Misstrauen ist darum angesagt. Aber noch nie wurde die Nachricht einer Schwangerschaft der heute 43-jährigen Carla Bruni so ernst genommen wie dieses Mal. Das französische People-Magazin Closer meldet die frohe Botschaft gleich auf der Titelseite seiner Ausgabe von Osterwochenende. Nicht etwa in indirekter Form, oder mit einem vorsichtigen Fragezeichen, sondern als Feststellung mit der Schlagzeile: "Carla endlich schwanger!" Nicht nur die sensationsgierigen Blätter wie Closer und deren LeserInnen, sondern auch die angeblich werdende Mutter hat lange darauf gewartet, das hat sie selber in Interviews gesagt. Nur schien es bisher einfach nicht geklappt zu haben.

Nun macht einiges plötzlich Sinn: Dass sie sich kürzlich während zwei Wochen in der Residenz Cap-Nègre an der Côte d'Azur erholt hat oder auch dass die Veröffentlichung ihrer neuesten Chansons auf 2012 verschoben wurde. Und im letzten Dezember soll sie in Indien beim Besuch des Tempels von Fatehpur Sikri gegenüber dem religiösen Oberhaupt den Wunsch geäußert haben, er solle für sie beten, damit sie einen Sohn zur Welt bringe.

In Frankreich droht die Meldung von der angeblichen Schwangerschaft sogar die Prinzenhochzeit am britischen Königshof Ende dieser Woche ein wenig in den Schatten zu stellen. Die Sprecher des Staatschefs aber halten sich bedeckt – zum "Privatleben" des Staatschefs werde grundsätzlich kein Kommentar abgegeben. Darum wird die "Information" weder dementiert noch bestätigt. Closer-Redaktionschefin Laurence Pieau aber ist sich ihrer Sache sicher, und die LeserInnen sollen ihr darum aufs Wort glauben: "Wir hätten das niemals verbreitet, wenn wir nicht die totale Gewissheit hätten."

Die ist gelb vor Neid

Das auf die Publikation von möglichst indiskreten Fotos und Klatsch und Tratsch über Stars spezialisierte Magazin beruft sich auf absolut verlässliche Quellen aus dem engsten Freundeskreis der Präsidentengattin. Den wenigen Eingeweihten sei zwar eine totale Schweigepflicht auferlegt worden, aber irgend jemand soll eben doch "gesungen" haben: Carla Bruni sei mittlerweile im dritten Monat in Erwartung, und wegen ihres Alters sei es eine "fragile Risikoschwangerschaft".

Das Konkurrenzblatt Gala war gelb vor Neid über den Scoop und rief sofort Carlas Mutter Marisa an, und diese soll gesagt haben, ihr sei von all dem gar nichts bekannt. Die schon etwas seriösere Tageszeitung Le Parisien dagegen hofft, dass Madame Sarkozy am Freitag bei einem versprochenen Interviewtermin die Karten ihrer Mutterschaft aufdeckt.

Für Carla Bruni, die im Dezember 44 wird, wäre es das zweite Kind. Sie hat aus einer Beziehung mit dem Philosophen Raphael Enthoven bereits den 2001 geborenen Sohn Aurélien. Nicolas Sarkozy hat seinerseits aus zwei früheren Ehen bereits drei Söhne (Pierre, Jean und Louis).

Schon wird auch eifrig darüber spekuliert, was ein viertes Kind, das wenige Monate oder ein halbes Jahr vor den nächsten Präsidentschaftswahlen vom April 2012 auf die Welt käme, für ihn politisch bedeuten würde: ein Top-Wahlkampfargument oder im Gegenteil ein Grund, ihm einen Rückzug aus der Politik nahezulegen? In der Vergangenheit, noch mit seiner früheren Frau Cécilia und später schon beim Flirt mit Carla, hatte Sarkozy nie gezögert, intime Highlights in den Dienst seiner Karriere zu stellen. Heute aber ist er sehr unpopulär. Ob daran Fotos eines mit 56 Jahren nicht mehr ganz so jungen, aber sicher stolzen Vaters mit einem niedlichen Baby im Arm etwas ändern können, ist nicht sicher. Die Opposition jedenfalls würde ihm einen möglichst langen Elternurlaub von Herzen gönnen.

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2 Kommentare

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  • Q
    QuatschMitSoße

    hilfe! silke burmester! übernehmen sie! bitte, bitte ....

  • K
    Kommentator

    @taz redaktion und Rudolf Balmer:

     

    Ich hab`s raus!

    Ihr schreibt solche Artikel über apple-Produkte, Babyträume von Promis und Lenas Verdauungsaktivität nur, weil ihr damit Druck auf die an Seriosität interessierten Leser machen wollt, dass sie mehr spenden.

     

    Ihr erpresst Kohle für Seriosität durch Androhung von Promi-Klatsch!

     

    Ihr seid genial und grausam zugleich.

    Liege ich richtig?

     

    Euer Kommentator