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Ampel abgelehntKünast kracht auf die grüne Basis

Die Grünen in NRW wollen von einer rot-gelb-grünen Koalitionsaussage nichts wissen - und drohen den Spitzen mit Meuterei. Ihre Wut hat einen Namen: Guido Westerwelle.

Künast will die Ampel naturalisieren. Das gefällt vielen an der Basis nicht - schon gar nicht an Rhein und Ruhr. Bild: dpa

Nach ihrer Rede bekommt Renate Künast von der Landesvorsitzenden der nordrhein-westfälischen Grünen, Daniela Schneckenburger, einen Strauß überreicht. Gelbe und rote Blumen leuchten über den grünen Blättern. "Ich bin sicher, gemeinsam machen wir einen starken Bundestagswahlkampf", ruft Schneckenburger noch, doch da hat die grüne Spitzenkandidatin Künast schon den Sinn der Zwischenrufe aus den ersten Reihen des Saals erfasst. Der Strauß ist rotgelbgrün. Ein Ampelstrauß, quasi. Auch das noch. "Das sind die Farben, die die Natur vorgesehen hat", versucht Künast sich mit einem Witz zu retten. Doch auch dieser geht fehl.

Denn wenn die Natur eines nicht vorgesehen hat, dann ist es eine Koalition aus SPD, FDP und Grünen nach der Bundestagswahl. Noch viel weniger wollen die nordrhein-westfälischen Grünen in einen Wahlkampf ziehen, der schon frühzeitig unter das Motto "und am Ende machen wirs mit Guido Westerwelle" gestellt wurde. Nichts anderes haben die beiden Spitzenkandidaten Renate Künast und Jürgen Trittin Anfang des Monats versucht: Ein Ampelbündnis sei eben die einzig realistische Option für eine grüne Machtbeteiligung nach dem 27. September, und darum solle der Bundesparteitag im Mai dies auch in einer "Wahlaussage" so benennen und bekennen.

Die Landesverbände tobten, allen voran der mitgliederstärkste: NRW. Am Wochenende ließ gleich ein ganzes Dutzend von Delegierten auf dem Landesparteitag in der Hagener Stadthalle dem Ärger freien Lauf. "Wir haben so gut wie keine Schnittmengen mit der FDP - auch bei den Bürgerrechten nicht", sagte der Landtagsabgeordnete Horst Becker. "Unsere Wahlaussage kann nur unser Programm sein."

Die Gelsenkirchenerin Irene Mihalic sagte, Künast und Trittin hätten die Partei nicht beteiligt, als sie beschlossen, auf Ampel zu machen. "Das tat verdammt weh." Der Mülheimer Jürgen Pastowski forderte verblüffenderweise ausgerechnet von Künast und Trittin "ein bisschen mehr Selbstbewusstsein". Doch was er meinte, war: "Es gibt keine Notwendigkeit, hinter der FDP herzuscharwenzeln." Damit biete man nur der Linkspartei eine Steilvorlage. Katja Dörner erklärte, sie sehe nicht, wie sie mit der Ampel vor Augen glaubwürdig für den Bundestag kandidieren solle, weil und solange ihr Gegenkandidat von der FDP in Bonn Guido Westerwelle heiße. Und überhaupt ist niemand ein größerer Feind der NRW-Grünen als der FDP-Innenminister Ingo Wolf.

"Ihr Lieben", fasste der Landesvorsitzende Arndt Klocke zusammen und wandte sich an Renate Künast, die zwischen den nordrhein-westfälischen Abgeordneten Platz genommen hatte. "Es gibt keinen Konsens zur Haltung zur Ampelkoalition. Ihr haltet fest an der Wahlaussage. Der NRW-Landesverband sieht das komplett anders." Eine Wahlaussage "muss keine Koalitionsaussage sein", meinte Klocke. Sein Landesverband werde sich "offenhalten", sich auch im Mai querzulegen. Das war eine für Klockes Verhältnisse, einem Realo der jüngeren, verbindlicheren Post-Joschka-Generation, unverhüllte Drohung. Auf dem Bundesparteitag wird fast jede vierte Stimme von NRW gestellt. Auch die Schleswig-Holsteiner und große Teile anderer Landesverbände drohen mit Meuterei.

Zwar hieß es in Hagen, Trittin habe mit einem gelungenen Auftritt in der Landtagsfraktion am Mittwoch zuvor gepunktet. Auch schickte das Spitzenkandidatenduo vorm Hagener Parteitag einen Besänftigungsbrief in die grüne Runde, in dem das Wort "selbstkritisch" vorkam sowie der Vorschlag, Regionalforen bei der Wahlaussage mitreden zu lassen. Doch machte Renate Künast in Hagen nicht den Eindruck, als wolle sie sich auf Befindlichkeiten zwischen Rhein und Teutoburger Wald einlassen. Sie schnodderte die in Metaphern gehaltenen Gesprächsangebote des Briefes herunter: Man müsse die "Debatte vom Kopf auf die Füße stellen", den grünen Zug "aufs richtige Gleis" zurückholen. Es müsse doch darum gehen: "Wie schaffen wir es, den grünen neuen Gesellschaftsvertrag zur gesellschaftlichen Debatte zu machen?", holte Künast aus - und wurde unterbrochen. "Mit der FDP", gellte ein Zwischenruf.

Im Saal nahmen Delegierte Wetten entgegen, ob in der Wahlaussage im Mai das Wort "Ampel" auftauchen würde oder nicht. Von einem "Fehlstart in den Vorwahlkampf" sprach später der Gelsenkirchener Robert Zion. "Es ist eine Katastrophe", sagte ein Delegierter. "Ab jetzt wird alles nur noch darum gehen, wie stark Jürgen und Renate am Ende beschädigt sind."

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42 Kommentare

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  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • N
    nurgrün

    die situation ist momentan für die grüne partei eine sehr schwierige. ihre grüne spitze hat sich tatsächlich vergallopiert, weil sie die einzig mögliche machtkonstellation vor der wahl mehr oder weniger öffentlich durchgespielt hat. dem spitzenduo sollte man allerdings abnehmen, dass es ihnen dabei nicht einfach um eitle macht geht, sondern um die überaus wichtigen richtungsentscheidungen, was die fragen der energiepolitik > atomausstieg, industriepolitik, sozialpolitik, usw. angeht.

    das dilemma ist, das viele grüne eher einer zusammenarbeit mit der linkspartei zugeneigt sind, diese aber vom grünen wunschpartner spd nicht akzeptiert wird. bei den spitzengrünen geht es um eine wahl zwischen pest und cholera. was ulrike winkelmann nicht weiß bzw. erwähnte: nicht nur die kreisverbände in nrw, sondern auch die im realoland baden-württemberg und damit die meisten auf bundesebene lehnen ampelspiele ab. die grüne basis wird sich unter solchen vorzeichen nicht in einen engagierten wahlkampf begeben. künast und trittin haben sich schon sehr weit aus dem fenster gelehnt und damit jetzt, aber spätestens auf dem bundesparteitag im mai in berlin, ein problem mit ihrer basis. das voreilige verkünden einer solchen option war vermutlich nur als testballon gedacht, entpuppt sich aber als ein großer fehler. eigentlich bestand ein konsens darüber, dass ein grüner wahlkampf nur um inhalte geführt wird, hinter denen die partei steht, und nicht um machtoptionen. was am ende für konstellationen zur debatte stehen, sollte nach dem wahlabend auf grund des wahlergebnisses geklärt werden. leider sind es in diesem fall die journalisten, die immer nachbohren und szenarien vorführen möchten. da macht die taz leider keine ausnahme, d.h. sie kann es nicht, da es alle anderen auch machen. diesen lockungen hätte die grüne spitze widerstehen müssen. hoffentlich interpretiert das spitzenduo den warnschuss vor den bug richtig, sonst geht nicht nur sie baden.

  • B
    Beskardesler

    "back to the roots"; die Grünen sollten unbedingt die Chance nutzen, aus der Basis raus, Umwelt- und Wirtschftspolitik zu gestalten. Es wird verdammt nochmal Zeit für ehrliche grüne Politik und für die gibt es, jetzt oder in naher Zukunft keinen Koalitionspartner.

  • AD
    Axel Dörken

    Wenn in der Politik noch immer geglaubt wird, dass sich der Spielgeäfhrte gegen den Wunsch des Wählers ausgesucht werden kann, der hat die Zeichend er Zeit genau so wenig erkannt, wie der, der meint, er könne alles alleine schaffen.

     

    Klar wünsch ich mir andere Traumpartner. doch bringts es wenig die zu vergrätzen, die ich habe, wenn das Ergebnis heißt: "Ich bin nicht handlungsfähig".

     

    Deshalb sympatisiere ich weder mit der FDP, noch mit der NPD, doch die Linken bekommen interessanter Weise doch schon meine Aufmerksamkeit.

     

    Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten.

     

    Denn das, was sich CDU, CSU, SPD und Die Grünen leisten, ist an Verkennung der Lage kaum noch zu überbieten.

     

    Vielleicht werden die dortigen Politiker wach, wenn sie realiseren, was ich als Bürger will:

     

    Veränderung und neue Strukturen. da mit den bisher aktiven Partnerschaften meiner Meinung nach kein Staat zu machen ist, sind neue Koalitions-Strukturen druchaus überdenkbar.

     

    Ich gegen alle, das geht nicht. Und, wie bereits geschrieben, manchmal macht es Sinn, sich mit denen zu einigen, die zur Verfügung stehen.

     

    Im Idealfall sind das nach alten mustern zwar die Politiker, deren Lager die meißten Stimmen erlangen. Denn das sind die Machtverhältnisse im Realbewusstsein der meißten Bürger im Land.

     

    Allerdings sehe ich das, nach demokratischen Gesichtspunkten anders: Jeder sollte mitregieren und nicht der, der die meißten Stimmen erhällt.

     

    Genau so, wie jede Minderheit vertreten sein sollte. Utopia?

  • M
    Martin

    Wenn die beiden nicht schnell ihren Fehler zugeben und zurückrudern, müssen sie zurücktreten. Es gibt auch noch Kuhn, Özdemir, Roth (naja), Schick, ja, der Finanz-Dr. paßt zur Krise.

     

    Grüne Inhalte in rechnerisch möglicher Koalition kann es übrigens nur mit Rot-grün-rot geben. Kein Grüner sollte aus Nostalgie die Linke schlimmer finden als die FDP. Die grüne Schnittmenge bei Rot-grün-rot ist gewaltig größer als bei der Ampel. Die Rot-rot-Aversion der SPD ist nicht das Problem der Grünen.

  • HR
    Helmut Ruch

    Man muss diesen Artikel im Zusammenhang mit dem von ANDREAS ZUMACH lesen:

    „Völkerrecht gebrochen

    Mit ihrem Krieg gegen Jugoslawien ohne UN-Mandat haben die Nato-Staaten das Völkerrecht gebrochen und dabei die Öffentlichkeit manipuliert“

    taz.de/1/politik/europa/artikel/1/voelkerrecht-gebrochen/

    Das Völkerrecht wurde gebrochen und wird heute in Afghanistan gebrochen mit Unterstützung der ehemaligen Friedenspartei „Die Grünen“. War es damals Joschka Fischer, der die Grünen mit üblen Lügen auf Nato-Kurs prügelte, sind es heute Trittin und Künast, die nach dem Motto „Politik kennt keine Moral“ zurück an die Fleischtöpfe der Macht wollen.

    Aus Sicht der Linken sicher eine lobenswerte, im politischen Bereich seltene Offenheit. Wer Grün wählt, wählt Westerwelle!

    Der Wähler hat heute zum Glück eine Alternative, und man kann nur hoffen, dass die Linke nicht den Weg der Grünen geht und Verlockungen wie:

    „Die Linkspartei tut aber nichts, um Rot-Rot-Grün zu ermöglichen. Die SPD verlangt, dass die Linkspartei das Nein zu Nato und zum Lissabonvertrag aufgibt. Herr Lafontaine, Sie werden die Nato nicht auflösen. Wäre es nicht klug, dort flexibler zu sein?“ (Hermann/Reinecke im letzten Lafontaine-Interview) widersteht!

  • A
    Amos

    Kanzlerin Merkel hat sich doch gestern bei Anne Will für eine

    Koalition mit den Gelben ausgesprochen. Da kann man

    sich ja schon auf etwas vorbereiten. Deren Gesinnung

    die für die Auswüchse des Kapitalismus mit verantwortlich ist, soll wieder mit regieren. Da

    fasst man sich doch an den Kopf. Oder? Nebenher

    bemerkt ist gelb ja die Farbe des Wahnsinns.

  • HA
    Hajü aus Düsseldorf

    Der Realo-flügel hat sich endgültig vergalloppiert.

     

    Der lächerliche Versuch schon im letzten Sommer, mitten im Beck-Trubel bei der SPD, sich erneut für 2009 dieser zerrissenen Partei anzubiedern, war schon peinlich genug. Geradezu naiv, dies unter Einbeziehung des erklärten politischen Gegners zu tun. Denn für die FDP, so Originalton Westerwelle, sind die Grünen der zu beseitigende politische Konkurrent.

     

    Anscheinend merken die Post-Joschkauaner nicht, wie unwirklich mittlerweile die Realität geworden ist. Es weht ein Hauch von dem durch die Lande, was dann eintritt, "Wenn die da unten nicht mehr wollen, und die da oben nicht mehr können." (Marx)

     

    Künast und Trittin sollten mal ihre Nasen in den Wind halten.

  • V
    Viereck

    Die Grünen sind nicht mehr wählbar. Bereits unter Herrn Josepf Fischer war die Politik unerträglich. Mit diesen "Führungskräften" ist sie es umsomehr. Ich will keine grüne FDP, mir dreht sich der Magen um, wenn ich an dieses Geschwätz der Grünen denke!

  • V
    vic

    Grüne und FDP? Macht doch was ihr wollt.

    Aber ohne mich. Wer mit CDU/CSU oder FDP paktiert, kann mich mal gernhaben.

  • H
    Hauke (Grüne_jugend_stade)

    Bin ein absoluter FDP-Gegner. Aber WENN mensch etwas gutes an ihr finden will, dann doch ihre BürgerInnenrechtspolitik, oder? Wo ist jetzt das Problem damit?!

  • A
    Armin

    Die FDP passt ganz gut zu den Grünen. Zwei neoliberale Parteien, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben! Wenn die Grünen mit der FDP regieren würden, sollen sie es auch vorher sagen, damit jeder Wähler weiß, was er mit den Grünen wählt - und man nicht wie in Hanburg bei den Grünen sein Kreuz macht und damit die CDU wählt!

  • F
    Franz

    Die Ampel-Pampel wäre noch nicht einmal eine Machtoption, sondern nur eine

    Option auf die zeitweise Besetzung von Ministersesseln.

    Koalitionen sind üblich im politischen Geschäft:

    Feuer und Wasser können aber nicht miteinander koalieren.

    Nach dem Versuchsballon kommt das sprachliche Herumgeeiere.

     

    Wo bleibt die klare und verständliche, zudem glaubwürdige Entscheidung?

    Dieses Land braucht keine zusammengewürfelte Ampel.

     

    Dieses Land braucht eine andere Politik!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • N
    nurgrün

    die situation ist momentan für die grüne partei eine sehr schwierige. ihre grüne spitze hat sich tatsächlich vergallopiert, weil sie die einzig mögliche machtkonstellation vor der wahl mehr oder weniger öffentlich durchgespielt hat. dem spitzenduo sollte man allerdings abnehmen, dass es ihnen dabei nicht einfach um eitle macht geht, sondern um die überaus wichtigen richtungsentscheidungen, was die fragen der energiepolitik > atomausstieg, industriepolitik, sozialpolitik, usw. angeht.

    das dilemma ist, das viele grüne eher einer zusammenarbeit mit der linkspartei zugeneigt sind, diese aber vom grünen wunschpartner spd nicht akzeptiert wird. bei den spitzengrünen geht es um eine wahl zwischen pest und cholera. was ulrike winkelmann nicht weiß bzw. erwähnte: nicht nur die kreisverbände in nrw, sondern auch die im realoland baden-württemberg und damit die meisten auf bundesebene lehnen ampelspiele ab. die grüne basis wird sich unter solchen vorzeichen nicht in einen engagierten wahlkampf begeben. künast und trittin haben sich schon sehr weit aus dem fenster gelehnt und damit jetzt, aber spätestens auf dem bundesparteitag im mai in berlin, ein problem mit ihrer basis. das voreilige verkünden einer solchen option war vermutlich nur als testballon gedacht, entpuppt sich aber als ein großer fehler. eigentlich bestand ein konsens darüber, dass ein grüner wahlkampf nur um inhalte geführt wird, hinter denen die partei steht, und nicht um machtoptionen. was am ende für konstellationen zur debatte stehen, sollte nach dem wahlabend auf grund des wahlergebnisses geklärt werden. leider sind es in diesem fall die journalisten, die immer nachbohren und szenarien vorführen möchten. da macht die taz leider keine ausnahme, d.h. sie kann es nicht, da es alle anderen auch machen. diesen lockungen hätte die grüne spitze widerstehen müssen. hoffentlich interpretiert das spitzenduo den warnschuss vor den bug richtig, sonst geht nicht nur sie baden.

  • B
    Beskardesler

    "back to the roots"; die Grünen sollten unbedingt die Chance nutzen, aus der Basis raus, Umwelt- und Wirtschftspolitik zu gestalten. Es wird verdammt nochmal Zeit für ehrliche grüne Politik und für die gibt es, jetzt oder in naher Zukunft keinen Koalitionspartner.

  • AD
    Axel Dörken

    Wenn in der Politik noch immer geglaubt wird, dass sich der Spielgeäfhrte gegen den Wunsch des Wählers ausgesucht werden kann, der hat die Zeichend er Zeit genau so wenig erkannt, wie der, der meint, er könne alles alleine schaffen.

     

    Klar wünsch ich mir andere Traumpartner. doch bringts es wenig die zu vergrätzen, die ich habe, wenn das Ergebnis heißt: "Ich bin nicht handlungsfähig".

     

    Deshalb sympatisiere ich weder mit der FDP, noch mit der NPD, doch die Linken bekommen interessanter Weise doch schon meine Aufmerksamkeit.

     

    Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten.

     

    Denn das, was sich CDU, CSU, SPD und Die Grünen leisten, ist an Verkennung der Lage kaum noch zu überbieten.

     

    Vielleicht werden die dortigen Politiker wach, wenn sie realiseren, was ich als Bürger will:

     

    Veränderung und neue Strukturen. da mit den bisher aktiven Partnerschaften meiner Meinung nach kein Staat zu machen ist, sind neue Koalitions-Strukturen druchaus überdenkbar.

     

    Ich gegen alle, das geht nicht. Und, wie bereits geschrieben, manchmal macht es Sinn, sich mit denen zu einigen, die zur Verfügung stehen.

     

    Im Idealfall sind das nach alten mustern zwar die Politiker, deren Lager die meißten Stimmen erlangen. Denn das sind die Machtverhältnisse im Realbewusstsein der meißten Bürger im Land.

     

    Allerdings sehe ich das, nach demokratischen Gesichtspunkten anders: Jeder sollte mitregieren und nicht der, der die meißten Stimmen erhällt.

     

    Genau so, wie jede Minderheit vertreten sein sollte. Utopia?

  • M
    Martin

    Wenn die beiden nicht schnell ihren Fehler zugeben und zurückrudern, müssen sie zurücktreten. Es gibt auch noch Kuhn, Özdemir, Roth (naja), Schick, ja, der Finanz-Dr. paßt zur Krise.

     

    Grüne Inhalte in rechnerisch möglicher Koalition kann es übrigens nur mit Rot-grün-rot geben. Kein Grüner sollte aus Nostalgie die Linke schlimmer finden als die FDP. Die grüne Schnittmenge bei Rot-grün-rot ist gewaltig größer als bei der Ampel. Die Rot-rot-Aversion der SPD ist nicht das Problem der Grünen.

  • HR
    Helmut Ruch

    Man muss diesen Artikel im Zusammenhang mit dem von ANDREAS ZUMACH lesen:

    „Völkerrecht gebrochen

    Mit ihrem Krieg gegen Jugoslawien ohne UN-Mandat haben die Nato-Staaten das Völkerrecht gebrochen und dabei die Öffentlichkeit manipuliert“

    taz.de/1/politik/europa/artikel/1/voelkerrecht-gebrochen/

    Das Völkerrecht wurde gebrochen und wird heute in Afghanistan gebrochen mit Unterstützung der ehemaligen Friedenspartei „Die Grünen“. War es damals Joschka Fischer, der die Grünen mit üblen Lügen auf Nato-Kurs prügelte, sind es heute Trittin und Künast, die nach dem Motto „Politik kennt keine Moral“ zurück an die Fleischtöpfe der Macht wollen.

    Aus Sicht der Linken sicher eine lobenswerte, im politischen Bereich seltene Offenheit. Wer Grün wählt, wählt Westerwelle!

    Der Wähler hat heute zum Glück eine Alternative, und man kann nur hoffen, dass die Linke nicht den Weg der Grünen geht und Verlockungen wie:

    „Die Linkspartei tut aber nichts, um Rot-Rot-Grün zu ermöglichen. Die SPD verlangt, dass die Linkspartei das Nein zu Nato und zum Lissabonvertrag aufgibt. Herr Lafontaine, Sie werden die Nato nicht auflösen. Wäre es nicht klug, dort flexibler zu sein?“ (Hermann/Reinecke im letzten Lafontaine-Interview) widersteht!

  • A
    Amos

    Kanzlerin Merkel hat sich doch gestern bei Anne Will für eine

    Koalition mit den Gelben ausgesprochen. Da kann man

    sich ja schon auf etwas vorbereiten. Deren Gesinnung

    die für die Auswüchse des Kapitalismus mit verantwortlich ist, soll wieder mit regieren. Da

    fasst man sich doch an den Kopf. Oder? Nebenher

    bemerkt ist gelb ja die Farbe des Wahnsinns.

  • HA
    Hajü aus Düsseldorf

    Der Realo-flügel hat sich endgültig vergalloppiert.

     

    Der lächerliche Versuch schon im letzten Sommer, mitten im Beck-Trubel bei der SPD, sich erneut für 2009 dieser zerrissenen Partei anzubiedern, war schon peinlich genug. Geradezu naiv, dies unter Einbeziehung des erklärten politischen Gegners zu tun. Denn für die FDP, so Originalton Westerwelle, sind die Grünen der zu beseitigende politische Konkurrent.

     

    Anscheinend merken die Post-Joschkauaner nicht, wie unwirklich mittlerweile die Realität geworden ist. Es weht ein Hauch von dem durch die Lande, was dann eintritt, "Wenn die da unten nicht mehr wollen, und die da oben nicht mehr können." (Marx)

     

    Künast und Trittin sollten mal ihre Nasen in den Wind halten.

  • V
    Viereck

    Die Grünen sind nicht mehr wählbar. Bereits unter Herrn Josepf Fischer war die Politik unerträglich. Mit diesen "Führungskräften" ist sie es umsomehr. Ich will keine grüne FDP, mir dreht sich der Magen um, wenn ich an dieses Geschwätz der Grünen denke!

  • V
    vic

    Grüne und FDP? Macht doch was ihr wollt.

    Aber ohne mich. Wer mit CDU/CSU oder FDP paktiert, kann mich mal gernhaben.

  • H
    Hauke (Grüne_jugend_stade)

    Bin ein absoluter FDP-Gegner. Aber WENN mensch etwas gutes an ihr finden will, dann doch ihre BürgerInnenrechtspolitik, oder? Wo ist jetzt das Problem damit?!

  • A
    Armin

    Die FDP passt ganz gut zu den Grünen. Zwei neoliberale Parteien, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben! Wenn die Grünen mit der FDP regieren würden, sollen sie es auch vorher sagen, damit jeder Wähler weiß, was er mit den Grünen wählt - und man nicht wie in Hanburg bei den Grünen sein Kreuz macht und damit die CDU wählt!

  • F
    Franz

    Die Ampel-Pampel wäre noch nicht einmal eine Machtoption, sondern nur eine

    Option auf die zeitweise Besetzung von Ministersesseln.

    Koalitionen sind üblich im politischen Geschäft:

    Feuer und Wasser können aber nicht miteinander koalieren.

    Nach dem Versuchsballon kommt das sprachliche Herumgeeiere.

     

    Wo bleibt die klare und verständliche, zudem glaubwürdige Entscheidung?

    Dieses Land braucht keine zusammengewürfelte Ampel.

     

    Dieses Land braucht eine andere Politik!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mit ihrem ersten Parteitag in der Hagener Stadthalle

    haben die BundesGRÜNEn den seinerzeitigen Protest gegen

    den Bau der Stadthalle der lokalen GRÜNEN

    einfach massakriert. Fortsetzung ist jetzt gefolgt.

     

    Wie ein ehemaliger Marxist wie Trittin politisch

    die vollkommen unwillige FDP, dem einzigen „Noch“verteter

    des auch akademisch desavouierten Monetarismus und Neoliberalismus,

    als Bundnispartner favorisieren kann, ist schon provokant.

     

    Eine Art Ablenkungsmanöver oder öffentliche „Uneinsichtigkeit“

    zur Rettung der eigene Glaubwürdigkeit?

     

    Die monetaristische strukturelle Hypertrophie des Finanzmarktes,

    Fischers finanzkatastrophales „Sachzwang“-Argument für die AGENDA 2010,

    haben Trittin und Künast bei den GRÜNEN

    mit etabliert. Es soll wohl zur Sargnagelfabrik für die

    GRÜNEN; zumindest für deren authentischen

    Gründungsimpulse werden.

  • N
    nurgrün

    die situation ist momentan für die grüne partei eine sehr schwierige. ihre grüne spitze hat sich tatsächlich vergallopiert, weil sie die einzig mögliche machtkonstellation vor der wahl mehr oder weniger öffentlich durchgespielt hat. dem spitzenduo sollte man allerdings abnehmen, dass es ihnen dabei nicht einfach um eitle macht geht, sondern um die überaus wichtigen richtungsentscheidungen, was die fragen der energiepolitik > atomausstieg, industriepolitik, sozialpolitik, usw. angeht.

    das dilemma ist, das viele grüne eher einer zusammenarbeit mit der linkspartei zugeneigt sind, diese aber vom grünen wunschpartner spd nicht akzeptiert wird. bei den spitzengrünen geht es um eine wahl zwischen pest und cholera. was ulrike winkelmann nicht weiß bzw. erwähnte: nicht nur die kreisverbände in nrw, sondern auch die im realoland baden-württemberg und damit die meisten auf bundesebene lehnen ampelspiele ab. die grüne basis wird sich unter solchen vorzeichen nicht in einen engagierten wahlkampf begeben. künast und trittin haben sich schon sehr weit aus dem fenster gelehnt und damit jetzt, aber spätestens auf dem bundesparteitag im mai in berlin, ein problem mit ihrer basis. das voreilige verkünden einer solchen option war vermutlich nur als testballon gedacht, entpuppt sich aber als ein großer fehler. eigentlich bestand ein konsens darüber, dass ein grüner wahlkampf nur um inhalte geführt wird, hinter denen die partei steht, und nicht um machtoptionen. was am ende für konstellationen zur debatte stehen, sollte nach dem wahlabend auf grund des wahlergebnisses geklärt werden. leider sind es in diesem fall die journalisten, die immer nachbohren und szenarien vorführen möchten. da macht die taz leider keine ausnahme, d.h. sie kann es nicht, da es alle anderen auch machen. diesen lockungen hätte die grüne spitze widerstehen müssen. hoffentlich interpretiert das spitzenduo den warnschuss vor den bug richtig, sonst geht nicht nur sie baden.

  • B
    Beskardesler

    "back to the roots"; die Grünen sollten unbedingt die Chance nutzen, aus der Basis raus, Umwelt- und Wirtschftspolitik zu gestalten. Es wird verdammt nochmal Zeit für ehrliche grüne Politik und für die gibt es, jetzt oder in naher Zukunft keinen Koalitionspartner.

  • AD
    Axel Dörken

    Wenn in der Politik noch immer geglaubt wird, dass sich der Spielgeäfhrte gegen den Wunsch des Wählers ausgesucht werden kann, der hat die Zeichend er Zeit genau so wenig erkannt, wie der, der meint, er könne alles alleine schaffen.

     

    Klar wünsch ich mir andere Traumpartner. doch bringts es wenig die zu vergrätzen, die ich habe, wenn das Ergebnis heißt: "Ich bin nicht handlungsfähig".

     

    Deshalb sympatisiere ich weder mit der FDP, noch mit der NPD, doch die Linken bekommen interessanter Weise doch schon meine Aufmerksamkeit.

     

    Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten.

     

    Denn das, was sich CDU, CSU, SPD und Die Grünen leisten, ist an Verkennung der Lage kaum noch zu überbieten.

     

    Vielleicht werden die dortigen Politiker wach, wenn sie realiseren, was ich als Bürger will:

     

    Veränderung und neue Strukturen. da mit den bisher aktiven Partnerschaften meiner Meinung nach kein Staat zu machen ist, sind neue Koalitions-Strukturen druchaus überdenkbar.

     

    Ich gegen alle, das geht nicht. Und, wie bereits geschrieben, manchmal macht es Sinn, sich mit denen zu einigen, die zur Verfügung stehen.

     

    Im Idealfall sind das nach alten mustern zwar die Politiker, deren Lager die meißten Stimmen erlangen. Denn das sind die Machtverhältnisse im Realbewusstsein der meißten Bürger im Land.

     

    Allerdings sehe ich das, nach demokratischen Gesichtspunkten anders: Jeder sollte mitregieren und nicht der, der die meißten Stimmen erhällt.

     

    Genau so, wie jede Minderheit vertreten sein sollte. Utopia?

  • M
    Martin

    Wenn die beiden nicht schnell ihren Fehler zugeben und zurückrudern, müssen sie zurücktreten. Es gibt auch noch Kuhn, Özdemir, Roth (naja), Schick, ja, der Finanz-Dr. paßt zur Krise.

     

    Grüne Inhalte in rechnerisch möglicher Koalition kann es übrigens nur mit Rot-grün-rot geben. Kein Grüner sollte aus Nostalgie die Linke schlimmer finden als die FDP. Die grüne Schnittmenge bei Rot-grün-rot ist gewaltig größer als bei der Ampel. Die Rot-rot-Aversion der SPD ist nicht das Problem der Grünen.

  • HR
    Helmut Ruch

    Man muss diesen Artikel im Zusammenhang mit dem von ANDREAS ZUMACH lesen:

    „Völkerrecht gebrochen

    Mit ihrem Krieg gegen Jugoslawien ohne UN-Mandat haben die Nato-Staaten das Völkerrecht gebrochen und dabei die Öffentlichkeit manipuliert“

    taz.de/1/politik/europa/artikel/1/voelkerrecht-gebrochen/

    Das Völkerrecht wurde gebrochen und wird heute in Afghanistan gebrochen mit Unterstützung der ehemaligen Friedenspartei „Die Grünen“. War es damals Joschka Fischer, der die Grünen mit üblen Lügen auf Nato-Kurs prügelte, sind es heute Trittin und Künast, die nach dem Motto „Politik kennt keine Moral“ zurück an die Fleischtöpfe der Macht wollen.

    Aus Sicht der Linken sicher eine lobenswerte, im politischen Bereich seltene Offenheit. Wer Grün wählt, wählt Westerwelle!

    Der Wähler hat heute zum Glück eine Alternative, und man kann nur hoffen, dass die Linke nicht den Weg der Grünen geht und Verlockungen wie:

    „Die Linkspartei tut aber nichts, um Rot-Rot-Grün zu ermöglichen. Die SPD verlangt, dass die Linkspartei das Nein zu Nato und zum Lissabonvertrag aufgibt. Herr Lafontaine, Sie werden die Nato nicht auflösen. Wäre es nicht klug, dort flexibler zu sein?“ (Hermann/Reinecke im letzten Lafontaine-Interview) widersteht!

  • A
    Amos

    Kanzlerin Merkel hat sich doch gestern bei Anne Will für eine

    Koalition mit den Gelben ausgesprochen. Da kann man

    sich ja schon auf etwas vorbereiten. Deren Gesinnung

    die für die Auswüchse des Kapitalismus mit verantwortlich ist, soll wieder mit regieren. Da

    fasst man sich doch an den Kopf. Oder? Nebenher

    bemerkt ist gelb ja die Farbe des Wahnsinns.

  • HA
    Hajü aus Düsseldorf

    Der Realo-flügel hat sich endgültig vergalloppiert.

     

    Der lächerliche Versuch schon im letzten Sommer, mitten im Beck-Trubel bei der SPD, sich erneut für 2009 dieser zerrissenen Partei anzubiedern, war schon peinlich genug. Geradezu naiv, dies unter Einbeziehung des erklärten politischen Gegners zu tun. Denn für die FDP, so Originalton Westerwelle, sind die Grünen der zu beseitigende politische Konkurrent.

     

    Anscheinend merken die Post-Joschkauaner nicht, wie unwirklich mittlerweile die Realität geworden ist. Es weht ein Hauch von dem durch die Lande, was dann eintritt, "Wenn die da unten nicht mehr wollen, und die da oben nicht mehr können." (Marx)

     

    Künast und Trittin sollten mal ihre Nasen in den Wind halten.

  • V
    Viereck

    Die Grünen sind nicht mehr wählbar. Bereits unter Herrn Josepf Fischer war die Politik unerträglich. Mit diesen "Führungskräften" ist sie es umsomehr. Ich will keine grüne FDP, mir dreht sich der Magen um, wenn ich an dieses Geschwätz der Grünen denke!

  • V
    vic

    Grüne und FDP? Macht doch was ihr wollt.

    Aber ohne mich. Wer mit CDU/CSU oder FDP paktiert, kann mich mal gernhaben.

  • H
    Hauke (Grüne_jugend_stade)

    Bin ein absoluter FDP-Gegner. Aber WENN mensch etwas gutes an ihr finden will, dann doch ihre BürgerInnenrechtspolitik, oder? Wo ist jetzt das Problem damit?!

  • A
    Armin

    Die FDP passt ganz gut zu den Grünen. Zwei neoliberale Parteien, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben! Wenn die Grünen mit der FDP regieren würden, sollen sie es auch vorher sagen, damit jeder Wähler weiß, was er mit den Grünen wählt - und man nicht wie in Hanburg bei den Grünen sein Kreuz macht und damit die CDU wählt!

  • F
    Franz

    Die Ampel-Pampel wäre noch nicht einmal eine Machtoption, sondern nur eine

    Option auf die zeitweise Besetzung von Ministersesseln.

    Koalitionen sind üblich im politischen Geschäft:

    Feuer und Wasser können aber nicht miteinander koalieren.

    Nach dem Versuchsballon kommt das sprachliche Herumgeeiere.

     

    Wo bleibt die klare und verständliche, zudem glaubwürdige Entscheidung?

    Dieses Land braucht keine zusammengewürfelte Ampel.

     

    Dieses Land braucht eine andere Politik!