piwik no script img

Schießstände in NRWIn Schulen wird weiter geballert

In NRW gibt es in mindestens 122 Schulgebäuden Schießstände. Das soll auch so bleiben, denn keiner will sich mit den Schützenvereinen anlegen.

Stehen in Deutschland unter besonderem Schutz: Schießvereine. Bild: dpa

KÖLN taz | In nordrhein-westfälischen Schulen darf weiter kräftig geballert werden. Das ist das Ergebnis eines Treffens mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände zum Thema "Schießstände in Schulen", über das Landesschulministerin Barbara Sommer (CDU) am Mittwoch den Schulausschuss des Landtags informierte. Allerdings müsse es vor Ort eine "hohe Transparenz" darüber geben, wo Schießanlagen in Schulen untergebracht sind.

Laut einer Abfrage, die das Landesschulministerium bei den kommunalen Schulträgern durchgeführt hat, sind in mindestens 122 Schulgebäuden in Nordrhein-Westfalen Schießstände von Schützen- oder Sportvereinen eingerichtet. Es könnten noch mehr sein, denn neun Kommunen haben sich bisher nicht zurückgemeldet. Hinzukommen 29 weitere Schießanlagen, die sich auf Schulgrundstücken befinden oder unter öffentlichen Sporthallen, in denen auch Schulsport betrieben wird. Soweit dies aus den Berichten der Schulträger hervorgehe, seien die Schießanlagen jeweils gesichert und vielfach mit eigenen Eingängen versehen. Soweit Meldungen über die Art der genutzten Waffen vorlägen, handele es sich ganz überwiegend um Luftdruckwaffen, in geringerem Umfang Kleinkaliberwaffen.

Nach dem Amoklauf in Winnenden hatte Sommer betont, sie hielte es für "schulpolitisch wünschenswert, dass Schießstände nicht in Schulen untergebracht sind". In der Landtagsschulausschusssitzung am Mittwoch bekräftigte sie zwar ihre Auffassung. Doch in der von ihr vorgestellten Erklärung ihres Ministeriums mit dem Städte- und dem Landkreistag sowie dem Städte- und Gemeindebund finden sie sich solch kritische Töne nicht. Stattdessen wird die "Wertschätzung für die Schützen- und Schießsportvereine sowie für die Jugendarbeit und das soziale Engagement, die in diesen Vereinen ausgeübt wird", betont.

Insbesondere der Städte- und Gemeindebund NRW, die Vertretung der kreisangehörigen Kommunen, wehrt sich strikt gegen Forderungen, Schützenvereinen ihre Trainingsräume in den Schulen aufzukündigen. "Objektiv spricht nichts dafür, dass mit der Verdrängung der Schützen aus den Schulgebäuden die Gefahr von Gewalttaten abnehme", so Verbandspräsident Roland Schäfer. Schließlich bestünde in keinem der dokumentierten Amok-Fälle an Schulen ein Zusammenhang zwischen der Tat und der räumlichen Unterbringung von Schützenvereinen in einem Schulkeller. "Von daher kann ich den Unmut der Sportschützen nachvollziehen, wenn die Forderung nach Kündigung ihrer Mietverträge mit dem Anliegen ‚gewaltfreier Schulen‘ begründet wird", meinte Schäfer.

Vor dem Hintergrund der Ende August anstehenden Kommunalwahlen zeigt auch die Düsseldorfer Regierungskoalition derzeit wenig Neigung, sich mit den Schützen anzulegen. „Es ist erschreckend, dass sich CDU und FDP nicht zu der Aussage durchringen konnten, dass Schießstände und Waffen grundsätzlich nichts an Schulen zu suchen haben“, kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Sigrid Beer, die schwarz-gelben „Schützenschützer“ im Schulausschuss. CDU und FDP ließen damit nicht nur ihre eigene Schulministerin im Regen stehen. Das sei ein „fatales Signal“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

53 Kommentare

 / 
  • CH
    Christian Homuth

    Naja... wenn ein Amoklaeufer in die Schule kommt, muss man sich ja schliesslich verteidigen koennen...

  • K
    Karl

    Also ich hab grundsätzlich keine Probleme damit meinen Keller an einen Verein zu vermieten, allein es wird nicht gemacht weil die erforderliche Mindestlänge nicht vorhanden ist. So muß ich leider auf die Mieteinnahmen verzichten :(

     

    Wozu soll eigentlich diese permanente Bevormundung, "wozu soll yx..gut sein?, dienen. Das darf jeder freie Mensch für sich allein entscheiden.

    Hier wird ein Theater inszeniert als ginge es um einen Truppenübungplatz. Das ist dann sicher anders zu werten.

     

    Schützenvereine sind leider oft recht reaktionär, aber "paramilitärisch", nur weil sie sich mit einigen historischen Attributen versehen?

     

    Nur Kleid und Gesinnung machen noch keinen Soldaten, eher einen Parteisoldaten...zu Armeezeiten haben wir über "Sportschützten" herzlich gelacht...

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • CB
    Claus Berger

    Sehr geehrter "Klaus"

    wofür soll es a) gut sein, schiessen zu "lernen" ausser mensch will töten und b) stell doch ganz großzügig deinen Keller für diese Schiess"sport"ler zur Verfügung wenn du das so toll findest. Das ist dann auch eine Innenschiessanlage.

  • K
    Karl

    Was soll denn das unreflektierte Gejammer?

     

    Schon Bauartbedingt ist wohl in den allermeisten Innenschießanlagen, d.h. auch in Schulgebäuden maximal eine Zulassung für kk-Waffen, (die waren doch neulich noch akzeptabel?) möglich.

    Informiert Euch doch erstmal bevor blöd rumgehetzt wird. So entwertet sich jeder kritische Ansatz selbst!; Luftgewehrstände..habt ihr keine anderen Probleme?

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • B
    bichette

    die angst vor dem verlust von waehlerstimmen macht die politiker fast zu komplizen dieser erdrueckend starken waffen- und jagd-lobby. doch vielleicht passiert einmal ein amok-lauf in einem dieser vereine oder gar einer schule, die schiessstände zulässst.

     

    wer dauernd gegen die wand rennt, ohne seine richtung zu ändern, kann nicht zu den intelligentesten gehoeren.

  • GZ
    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/ Grüne in Wentorf bei Hamburg

    Ich verstehe die Dämonisierung von Schützenvereinen oder Sportschießgruppen überhaupt nicht. Bloß weil dem einen oder anderen dieses Hobby oder dieser Sport vielleicht befremtlich vorkommt, gibt es hier keinen Handlungsbedarf aus Gründen der Sicherheit. Kein Schulkind wird zum Waffennarr oder Amokläufer, wenn im Keller eines Schulgebäudes Vereinsmitglieder auf Scheiben schießen. Dieser Zusammenhang ist ein konstruierter und läßt sich bei Licht besehen nicht aufrechterhalten. Gerade Grüne Politiker, die an anderer Stelle immer gerne und berechtigt gegen den Sicherheitswahn in Deutschland auftreten (Stichwort Videoüberwachung) sollten bei dieser Kampagne nicht mitmischen.

     

    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Wentorf bei Hamburg

  • DJ
    Dkfm. J. Christian

    Wieviele Weltkriege brauchen wir noch, damit die Schusswaffen-Süchtigen zur Besinnung kommen?

  • V
    vic

    "Wertschätzung für die Schützen- und Schießsportvereine sowie für die Jugendarbeit und das soziale Engagement, die in diesen Vereinen ausgeübt wird".

    Werden wohl zuverlässige Wähler sein, die Ballermänner und Frauen.

    Dann "schätzt sie mal wert". Aber in Vereinen, nicht in Schulen.

    Rüttgers heißt der Mann, der für die nächsten Opfer die Verantwortung trägt.

    Gut merken den Namen, denn danach will der Herr von nichts gewusst haben.

  • SL
    stefan lysiak

    War ja klar :(

     

    die bösen Spiele werden verboten aber die Kinder/Erwachsenen die möchten dürfen weiterhin echte reale Waffen in die Hand nehmen und Ihre Fertigkeiten im Schießen verbessern.

     

    Und beim nächsten Amoklauf wundern sich dann wieder alle.

  • HW
    Hubert Wombat

    Frei nach dem Motto: wie verbieten lieber Spielzeug, weil's keine große Lobby hat.

     

    Ein Verbot von Schützenvereinen ist doch schon längst überfällig. Nicht wegen des Schießsports -der ist völlig ungefährlich- sondern wegen des paramilitärischen Gehabes.

  • DS
    Dr. Schreck

    Kicher. Genau. Denn Schuld bleiben die Ballerspiele. Beim Amoklauf in Winnenden wurden schließlich auch keine Knarren, sondern Joysticks verwendet. Weiter so, Politik. Und die Erde ist eine Scheibe, und Gott nicht tot.

     

    MfG, Dr. Schreck

  • G
    Gero

    Wenn "Kultur"-Politiker nicht mehr auf die Stimme der Vernunft hören, hilft nur eines:

     

    SCHULSTREIK von Lehrern und Schülern bis zum Rauswurf der verrückten Ballermänner aus den Schulgebäuden!

  • M
    morph

    Sagen wir es doch einfach laut herraus, ganz Deutschland ist bevölkert von schießwütigen Idioten. Und wo viele Idioten sind, machen auch Idioten Politik... oder reden zumindest nach deren Meinung.

    Schießstände an Schulen... Sind das so Relikte aus der dunklen Nazivergangenheit Deutschlands? Oder sogar noch die militaristischen Nachwirkungen der Weimarer Republik?

     

    "Schließlich bestünde in keinem der dokumentierten Amok-Fälle an Schulen ein Zusammenhang zwischen der Tat und der räumlichen Unterbringung von Schützenvereinen in einem Schulkeller."

     

    Ganz recht herr Verbandspräsident Roland Schäfer, der Zusammenhang besteht in der geistigen Legalisierung von Schusswaffen, und deren übertragung in den Alltag.

  • JO
    Jürgen Orlok

    Grüne Doppelmoral

    Die Reaktion der Grünen erinnert doch stark an Deutschalnd im Herbst, als einige wenige Morde die Republik umkrempelten, weil die Staatsträger direkt angegriffen wurden.

    Offensichtlich die gleiche Reaktion, es könnte ja einen selbst (seine Kinder) treffen.

    Zur selben Zeit unterstüzen sie die Morde an der afghanischen Zivilbevölkerung durch US und NATO Truppen, weil ja die muslimischen Terroristen auch die 'guten' Grünen angreifen könnten.

    Wie leicht doch Erkenntnisse zum Verhalten der alten Kolonialmächte in Vergessenheit geraten.

    Sie sind zweifelsfrei keine Pazifisten - oder sollte ich etwas verpasst haben?

    Waffen dürfen also nur die 'Guten' Haben .

    Doch sind die 'Guten' gut ? .... siehe oben.

    Es wäre an der Zeit wieder einmal eine Diskussion über legitime Gewalt zu führen - auch wenn es weh tut !

  • JG
    Jürgen Gojny

    Die Pseudolinken haben wieder mal gar nichts verstanden, das ist die harmlosere Erklärung, oder sie wissen sehr wohl was los ist und sind zu feige das richtige zu sagen und zu tun, dies wäre dann der brisantere Sachverhalt. Die Pseudolinken stürzen sich auf die vergleichsweise harmlosen Traditionsschützen und bewirken so die mögliche Gefahr deren politischer Radikalisierung. So genannte 'Sport- und Polizeischützen', wie etwa auf einem Schießstand in Düsseldorf, die mit scharfen großkalibrigen Polizei- und Militärwaffen das so genannte Combatschießen pflegen, welches Privatleuten eigentlich verboten ist. Daß sich dort Frauen im Outfit von 'Bondgirls' tummeln ist noch der harmlosere Part der dortigen Einrichtung. Ernster wird es, wenn man sich vor Augen hält, daß dieser Verein, der das Schießen von Jugendlichen mit richtig scharfen Waffen und nicht etwa mit Luftgewehren propagiert, einen überproportionalen %-Satz von Juristen als Mitglieder in seinen Reihen hat. Da wird klar, daß sich diese Waffenliebhaber zu schützen wissen und die Pseudolinken vor ihnen den Schwanz einkneifen. Auch ein BKA-Mann wurde schon auf dem Schießstand gesichtet. Auch wenn es schwerfällt, die Pseudolinken sollten sich zumindest bemühen, ihre wahren Gegner auszumachen. Ansonsten laufen sie Gefahr, daß in ihren Reihen bereits der nächste 'Benno Ohnesorg' ahnungslos herumläuft und der nächste 'Kurras' bereits auf ihn wartet!

  • HG
    Horst G.

    Damit ich das jetzt richtig verstehe: Computerspiele wie Counterstrike sollen nach dem Wunsch der Politik am besten verboten werden, und in über hundert Schulen in NRW gibt es SCHIEßSTÄNDE? An denen ich den Umgang mit ECHTEN Waffen lernen kann?

  • DS
    Dr.Karkheinz Schmitz

    Liebe Demokraten und kühlen Köpfe. Wenn es für die Entfernung der jahrelang unfall- und amokfrei Trainierenden eine Rechtsgrundlage gibt, werden die "Ballermänner/Innen" - hört sich nach Bild-bildung an- gehen müssen, ansonsten müssen die erzdemokratischen Luftdruckwaffengegner den Geschmack der looserlimonade ertragen.

  • K
    Karl

    @ 16

     

    Mit nem Luftgewehr?, sicher um den Täter damit niederzuschlagen, schwer sind die Dinger ja....

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • CH
    Christian Homuth

    Naja... wenn ein Amoklaeufer in die Schule kommt, muss man sich ja schliesslich verteidigen koennen...

  • K
    Karl

    Also ich hab grundsätzlich keine Probleme damit meinen Keller an einen Verein zu vermieten, allein es wird nicht gemacht weil die erforderliche Mindestlänge nicht vorhanden ist. So muß ich leider auf die Mieteinnahmen verzichten :(

     

    Wozu soll eigentlich diese permanente Bevormundung, "wozu soll yx..gut sein?, dienen. Das darf jeder freie Mensch für sich allein entscheiden.

    Hier wird ein Theater inszeniert als ginge es um einen Truppenübungplatz. Das ist dann sicher anders zu werten.

     

    Schützenvereine sind leider oft recht reaktionär, aber "paramilitärisch", nur weil sie sich mit einigen historischen Attributen versehen?

     

    Nur Kleid und Gesinnung machen noch keinen Soldaten, eher einen Parteisoldaten...zu Armeezeiten haben wir über "Sportschützten" herzlich gelacht...

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • CB
    Claus Berger

    Sehr geehrter "Klaus"

    wofür soll es a) gut sein, schiessen zu "lernen" ausser mensch will töten und b) stell doch ganz großzügig deinen Keller für diese Schiess"sport"ler zur Verfügung wenn du das so toll findest. Das ist dann auch eine Innenschiessanlage.

  • K
    Karl

    Was soll denn das unreflektierte Gejammer?

     

    Schon Bauartbedingt ist wohl in den allermeisten Innenschießanlagen, d.h. auch in Schulgebäuden maximal eine Zulassung für kk-Waffen, (die waren doch neulich noch akzeptabel?) möglich.

    Informiert Euch doch erstmal bevor blöd rumgehetzt wird. So entwertet sich jeder kritische Ansatz selbst!; Luftgewehrstände..habt ihr keine anderen Probleme?

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • B
    bichette

    die angst vor dem verlust von waehlerstimmen macht die politiker fast zu komplizen dieser erdrueckend starken waffen- und jagd-lobby. doch vielleicht passiert einmal ein amok-lauf in einem dieser vereine oder gar einer schule, die schiessstände zulässst.

     

    wer dauernd gegen die wand rennt, ohne seine richtung zu ändern, kann nicht zu den intelligentesten gehoeren.

  • GZ
    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/ Grüne in Wentorf bei Hamburg

    Ich verstehe die Dämonisierung von Schützenvereinen oder Sportschießgruppen überhaupt nicht. Bloß weil dem einen oder anderen dieses Hobby oder dieser Sport vielleicht befremtlich vorkommt, gibt es hier keinen Handlungsbedarf aus Gründen der Sicherheit. Kein Schulkind wird zum Waffennarr oder Amokläufer, wenn im Keller eines Schulgebäudes Vereinsmitglieder auf Scheiben schießen. Dieser Zusammenhang ist ein konstruierter und läßt sich bei Licht besehen nicht aufrechterhalten. Gerade Grüne Politiker, die an anderer Stelle immer gerne und berechtigt gegen den Sicherheitswahn in Deutschland auftreten (Stichwort Videoüberwachung) sollten bei dieser Kampagne nicht mitmischen.

     

    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Wentorf bei Hamburg

  • DJ
    Dkfm. J. Christian

    Wieviele Weltkriege brauchen wir noch, damit die Schusswaffen-Süchtigen zur Besinnung kommen?

  • V
    vic

    "Wertschätzung für die Schützen- und Schießsportvereine sowie für die Jugendarbeit und das soziale Engagement, die in diesen Vereinen ausgeübt wird".

    Werden wohl zuverlässige Wähler sein, die Ballermänner und Frauen.

    Dann "schätzt sie mal wert". Aber in Vereinen, nicht in Schulen.

    Rüttgers heißt der Mann, der für die nächsten Opfer die Verantwortung trägt.

    Gut merken den Namen, denn danach will der Herr von nichts gewusst haben.

  • SL
    stefan lysiak

    War ja klar :(

     

    die bösen Spiele werden verboten aber die Kinder/Erwachsenen die möchten dürfen weiterhin echte reale Waffen in die Hand nehmen und Ihre Fertigkeiten im Schießen verbessern.

     

    Und beim nächsten Amoklauf wundern sich dann wieder alle.

  • HW
    Hubert Wombat

    Frei nach dem Motto: wie verbieten lieber Spielzeug, weil's keine große Lobby hat.

     

    Ein Verbot von Schützenvereinen ist doch schon längst überfällig. Nicht wegen des Schießsports -der ist völlig ungefährlich- sondern wegen des paramilitärischen Gehabes.

  • DS
    Dr. Schreck

    Kicher. Genau. Denn Schuld bleiben die Ballerspiele. Beim Amoklauf in Winnenden wurden schließlich auch keine Knarren, sondern Joysticks verwendet. Weiter so, Politik. Und die Erde ist eine Scheibe, und Gott nicht tot.

     

    MfG, Dr. Schreck

  • G
    Gero

    Wenn "Kultur"-Politiker nicht mehr auf die Stimme der Vernunft hören, hilft nur eines:

     

    SCHULSTREIK von Lehrern und Schülern bis zum Rauswurf der verrückten Ballermänner aus den Schulgebäuden!

  • M
    morph

    Sagen wir es doch einfach laut herraus, ganz Deutschland ist bevölkert von schießwütigen Idioten. Und wo viele Idioten sind, machen auch Idioten Politik... oder reden zumindest nach deren Meinung.

    Schießstände an Schulen... Sind das so Relikte aus der dunklen Nazivergangenheit Deutschlands? Oder sogar noch die militaristischen Nachwirkungen der Weimarer Republik?

     

    "Schließlich bestünde in keinem der dokumentierten Amok-Fälle an Schulen ein Zusammenhang zwischen der Tat und der räumlichen Unterbringung von Schützenvereinen in einem Schulkeller."

     

    Ganz recht herr Verbandspräsident Roland Schäfer, der Zusammenhang besteht in der geistigen Legalisierung von Schusswaffen, und deren übertragung in den Alltag.

  • JO
    Jürgen Orlok

    Grüne Doppelmoral

    Die Reaktion der Grünen erinnert doch stark an Deutschalnd im Herbst, als einige wenige Morde die Republik umkrempelten, weil die Staatsträger direkt angegriffen wurden.

    Offensichtlich die gleiche Reaktion, es könnte ja einen selbst (seine Kinder) treffen.

    Zur selben Zeit unterstüzen sie die Morde an der afghanischen Zivilbevölkerung durch US und NATO Truppen, weil ja die muslimischen Terroristen auch die 'guten' Grünen angreifen könnten.

    Wie leicht doch Erkenntnisse zum Verhalten der alten Kolonialmächte in Vergessenheit geraten.

    Sie sind zweifelsfrei keine Pazifisten - oder sollte ich etwas verpasst haben?

    Waffen dürfen also nur die 'Guten' Haben .

    Doch sind die 'Guten' gut ? .... siehe oben.

    Es wäre an der Zeit wieder einmal eine Diskussion über legitime Gewalt zu führen - auch wenn es weh tut !

  • JG
    Jürgen Gojny

    Die Pseudolinken haben wieder mal gar nichts verstanden, das ist die harmlosere Erklärung, oder sie wissen sehr wohl was los ist und sind zu feige das richtige zu sagen und zu tun, dies wäre dann der brisantere Sachverhalt. Die Pseudolinken stürzen sich auf die vergleichsweise harmlosen Traditionsschützen und bewirken so die mögliche Gefahr deren politischer Radikalisierung. So genannte 'Sport- und Polizeischützen', wie etwa auf einem Schießstand in Düsseldorf, die mit scharfen großkalibrigen Polizei- und Militärwaffen das so genannte Combatschießen pflegen, welches Privatleuten eigentlich verboten ist. Daß sich dort Frauen im Outfit von 'Bondgirls' tummeln ist noch der harmlosere Part der dortigen Einrichtung. Ernster wird es, wenn man sich vor Augen hält, daß dieser Verein, der das Schießen von Jugendlichen mit richtig scharfen Waffen und nicht etwa mit Luftgewehren propagiert, einen überproportionalen %-Satz von Juristen als Mitglieder in seinen Reihen hat. Da wird klar, daß sich diese Waffenliebhaber zu schützen wissen und die Pseudolinken vor ihnen den Schwanz einkneifen. Auch ein BKA-Mann wurde schon auf dem Schießstand gesichtet. Auch wenn es schwerfällt, die Pseudolinken sollten sich zumindest bemühen, ihre wahren Gegner auszumachen. Ansonsten laufen sie Gefahr, daß in ihren Reihen bereits der nächste 'Benno Ohnesorg' ahnungslos herumläuft und der nächste 'Kurras' bereits auf ihn wartet!

  • HG
    Horst G.

    Damit ich das jetzt richtig verstehe: Computerspiele wie Counterstrike sollen nach dem Wunsch der Politik am besten verboten werden, und in über hundert Schulen in NRW gibt es SCHIEßSTÄNDE? An denen ich den Umgang mit ECHTEN Waffen lernen kann?

  • A
    Andreas

    Genau, Schießstände raus aus den Schulen.

     

    Und angehende "Journalisten" raus aus den Uni's, man sieht ja zu welchen Taten die so ausgebildeten mit dem dort erworbenen Wissen fähig sind.

    Vor allem wenn sie, wieder besserem Wissen bzw. Erlerntem, solche "Artikel" schreiben.

     

    Solch ein Wissen und die erlernten Fähigkeiten sind viel zu gefährlich um sie unkontrolliert in zivile Hände zu geben.

     

     

     

    Beim sportlichen schießen steht die Konzentration und die Körperbeherrschung im Mittelpunkt. Das Erreichen einer möglichst hohen Wertung.

     

    Das wird im Übrigen nicht durch "ballern" erreicht.

     

    Beim Töten und Zerstören mit Waffen wie z.B. in militärischen Verwendungen ist es die Wirkung der Waffe im Ziel "das Ziel".

     

    Die Wirkung der Waffe beim Sportschießen ist das plötzliche Erscheinen eines kleinen, runden, schwarzen Loches in einer Pappscheibe. Das ist eine eher unspektakuläre Angelegenheit.

     

    Wenn alle Spotschützen potenzielle Mörder sind, sind alle Männer potenzielle Vergewaltiger und alle Autofahrer(innen) potenzielle Raser und Drängler. Usw., usw.

     

    Und z.B. Counterstrike: Was macht denn den Reiz solcher Spiele aus? Die explizite Darstellung von Gewalt UND die Wirkung von Waffen im Ziel. Oder?

     

    Mit FSK 18 belegt aber auf die "Ziel"-Gruppe der unter 18-jährigen zugeschnitten. JEDER weiß es: Die Spiele finden sich in fast allen Kinderzimmern und werden dort teilweise exzessiv UND unkontrolliert gespielt.

     

    Liebe Leute, kann das im Sinne einer kindlichen Entwicklung gesund sein?

     

    Fragt den niemand wie 15-18 jährige zu Massenmördern werden können? Das ist doch nicht normal! Oder wird es das langsam? Und wenn, weswegen?

     

    Welches Kind ist anfälliger für solch eine Entwicklung? Das in einem Verein (kommt von Vereinigung, Gemeinschaft) Luftgewehrschießen lernt oder das bis zu 8-12 Stunden täglich alleine im Kinderzimmer Counterstrike spielt. Wobei man dabei im Internet gegen die anderen einsamen Seelen spielen kann die außen ihrem Interesse am virtuellen Töten und Zerstören kaum mehr andere (freiwillige) reale soziale Kontakte haben.

     

    War der Zugang zu scharfen Schusswaffen vor 20 oder mehr Jahren einfacher oder schwieriger? War die Zahl der sogenannten Amokläufe an Schulen höher oder niedriger?

     

    Woran liegt es dann? Das es mehr Luftgewehrstände an Schulen gibt oder hat sich der Umgang mit Kindern in eine falsche Richtung entwickelt. Gezeugt und dann erst vor dem Fernseher und dann vor dem PC unkontrolliert "entsorgt".

  • DS
    Dr.Karkheinz Schmitz

    Liebe Demokraten und kühlen Köpfe. Wenn es für die Entfernung der jahrelang unfall- und amokfrei Trainierenden eine Rechtsgrundlage gibt, werden die "Ballermänner/Innen" - hört sich nach Bild-bildung an- gehen müssen, ansonsten müssen die erzdemokratischen Luftdruckwaffengegner den Geschmack der looserlimonade ertragen.

  • K
    Karl

    @ 16

     

    Mit nem Luftgewehr?, sicher um den Täter damit niederzuschlagen, schwer sind die Dinger ja....

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • CH
    Christian Homuth

    Naja... wenn ein Amoklaeufer in die Schule kommt, muss man sich ja schliesslich verteidigen koennen...

  • K
    Karl

    Also ich hab grundsätzlich keine Probleme damit meinen Keller an einen Verein zu vermieten, allein es wird nicht gemacht weil die erforderliche Mindestlänge nicht vorhanden ist. So muß ich leider auf die Mieteinnahmen verzichten :(

     

    Wozu soll eigentlich diese permanente Bevormundung, "wozu soll yx..gut sein?, dienen. Das darf jeder freie Mensch für sich allein entscheiden.

    Hier wird ein Theater inszeniert als ginge es um einen Truppenübungplatz. Das ist dann sicher anders zu werten.

     

    Schützenvereine sind leider oft recht reaktionär, aber "paramilitärisch", nur weil sie sich mit einigen historischen Attributen versehen?

     

    Nur Kleid und Gesinnung machen noch keinen Soldaten, eher einen Parteisoldaten...zu Armeezeiten haben wir über "Sportschützten" herzlich gelacht...

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • CB
    Claus Berger

    Sehr geehrter "Klaus"

    wofür soll es a) gut sein, schiessen zu "lernen" ausser mensch will töten und b) stell doch ganz großzügig deinen Keller für diese Schiess"sport"ler zur Verfügung wenn du das so toll findest. Das ist dann auch eine Innenschiessanlage.

  • K
    Karl

    Was soll denn das unreflektierte Gejammer?

     

    Schon Bauartbedingt ist wohl in den allermeisten Innenschießanlagen, d.h. auch in Schulgebäuden maximal eine Zulassung für kk-Waffen, (die waren doch neulich noch akzeptabel?) möglich.

    Informiert Euch doch erstmal bevor blöd rumgehetzt wird. So entwertet sich jeder kritische Ansatz selbst!; Luftgewehrstände..habt ihr keine anderen Probleme?

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • B
    bichette

    die angst vor dem verlust von waehlerstimmen macht die politiker fast zu komplizen dieser erdrueckend starken waffen- und jagd-lobby. doch vielleicht passiert einmal ein amok-lauf in einem dieser vereine oder gar einer schule, die schiessstände zulässst.

     

    wer dauernd gegen die wand rennt, ohne seine richtung zu ändern, kann nicht zu den intelligentesten gehoeren.

  • GZ
    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/ Grüne in Wentorf bei Hamburg

    Ich verstehe die Dämonisierung von Schützenvereinen oder Sportschießgruppen überhaupt nicht. Bloß weil dem einen oder anderen dieses Hobby oder dieser Sport vielleicht befremtlich vorkommt, gibt es hier keinen Handlungsbedarf aus Gründen der Sicherheit. Kein Schulkind wird zum Waffennarr oder Amokläufer, wenn im Keller eines Schulgebäudes Vereinsmitglieder auf Scheiben schießen. Dieser Zusammenhang ist ein konstruierter und läßt sich bei Licht besehen nicht aufrechterhalten. Gerade Grüne Politiker, die an anderer Stelle immer gerne und berechtigt gegen den Sicherheitswahn in Deutschland auftreten (Stichwort Videoüberwachung) sollten bei dieser Kampagne nicht mitmischen.

     

    Gregor Zahnow, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Wentorf bei Hamburg

  • DJ
    Dkfm. J. Christian

    Wieviele Weltkriege brauchen wir noch, damit die Schusswaffen-Süchtigen zur Besinnung kommen?

  • V
    vic

    "Wertschätzung für die Schützen- und Schießsportvereine sowie für die Jugendarbeit und das soziale Engagement, die in diesen Vereinen ausgeübt wird".

    Werden wohl zuverlässige Wähler sein, die Ballermänner und Frauen.

    Dann "schätzt sie mal wert". Aber in Vereinen, nicht in Schulen.

    Rüttgers heißt der Mann, der für die nächsten Opfer die Verantwortung trägt.

    Gut merken den Namen, denn danach will der Herr von nichts gewusst haben.

  • SL
    stefan lysiak

    War ja klar :(

     

    die bösen Spiele werden verboten aber die Kinder/Erwachsenen die möchten dürfen weiterhin echte reale Waffen in die Hand nehmen und Ihre Fertigkeiten im Schießen verbessern.

     

    Und beim nächsten Amoklauf wundern sich dann wieder alle.

  • HW
    Hubert Wombat

    Frei nach dem Motto: wie verbieten lieber Spielzeug, weil's keine große Lobby hat.

     

    Ein Verbot von Schützenvereinen ist doch schon längst überfällig. Nicht wegen des Schießsports -der ist völlig ungefährlich- sondern wegen des paramilitärischen Gehabes.

  • DS
    Dr. Schreck

    Kicher. Genau. Denn Schuld bleiben die Ballerspiele. Beim Amoklauf in Winnenden wurden schließlich auch keine Knarren, sondern Joysticks verwendet. Weiter so, Politik. Und die Erde ist eine Scheibe, und Gott nicht tot.

     

    MfG, Dr. Schreck

  • G
    Gero

    Wenn "Kultur"-Politiker nicht mehr auf die Stimme der Vernunft hören, hilft nur eines:

     

    SCHULSTREIK von Lehrern und Schülern bis zum Rauswurf der verrückten Ballermänner aus den Schulgebäuden!

  • M
    morph

    Sagen wir es doch einfach laut herraus, ganz Deutschland ist bevölkert von schießwütigen Idioten. Und wo viele Idioten sind, machen auch Idioten Politik... oder reden zumindest nach deren Meinung.

    Schießstände an Schulen... Sind das so Relikte aus der dunklen Nazivergangenheit Deutschlands? Oder sogar noch die militaristischen Nachwirkungen der Weimarer Republik?

     

    "Schließlich bestünde in keinem der dokumentierten Amok-Fälle an Schulen ein Zusammenhang zwischen der Tat und der räumlichen Unterbringung von Schützenvereinen in einem Schulkeller."

     

    Ganz recht herr Verbandspräsident Roland Schäfer, der Zusammenhang besteht in der geistigen Legalisierung von Schusswaffen, und deren übertragung in den Alltag.

  • JO
    Jürgen Orlok

    Grüne Doppelmoral

    Die Reaktion der Grünen erinnert doch stark an Deutschalnd im Herbst, als einige wenige Morde die Republik umkrempelten, weil die Staatsträger direkt angegriffen wurden.

    Offensichtlich die gleiche Reaktion, es könnte ja einen selbst (seine Kinder) treffen.

    Zur selben Zeit unterstüzen sie die Morde an der afghanischen Zivilbevölkerung durch US und NATO Truppen, weil ja die muslimischen Terroristen auch die 'guten' Grünen angreifen könnten.

    Wie leicht doch Erkenntnisse zum Verhalten der alten Kolonialmächte in Vergessenheit geraten.

    Sie sind zweifelsfrei keine Pazifisten - oder sollte ich etwas verpasst haben?

    Waffen dürfen also nur die 'Guten' Haben .

    Doch sind die 'Guten' gut ? .... siehe oben.

    Es wäre an der Zeit wieder einmal eine Diskussion über legitime Gewalt zu führen - auch wenn es weh tut !

  • JG
    Jürgen Gojny

    Die Pseudolinken haben wieder mal gar nichts verstanden, das ist die harmlosere Erklärung, oder sie wissen sehr wohl was los ist und sind zu feige das richtige zu sagen und zu tun, dies wäre dann der brisantere Sachverhalt. Die Pseudolinken stürzen sich auf die vergleichsweise harmlosen Traditionsschützen und bewirken so die mögliche Gefahr deren politischer Radikalisierung. So genannte 'Sport- und Polizeischützen', wie etwa auf einem Schießstand in Düsseldorf, die mit scharfen großkalibrigen Polizei- und Militärwaffen das so genannte Combatschießen pflegen, welches Privatleuten eigentlich verboten ist. Daß sich dort Frauen im Outfit von 'Bondgirls' tummeln ist noch der harmlosere Part der dortigen Einrichtung. Ernster wird es, wenn man sich vor Augen hält, daß dieser Verein, der das Schießen von Jugendlichen mit richtig scharfen Waffen und nicht etwa mit Luftgewehren propagiert, einen überproportionalen %-Satz von Juristen als Mitglieder in seinen Reihen hat. Da wird klar, daß sich diese Waffenliebhaber zu schützen wissen und die Pseudolinken vor ihnen den Schwanz einkneifen. Auch ein BKA-Mann wurde schon auf dem Schießstand gesichtet. Auch wenn es schwerfällt, die Pseudolinken sollten sich zumindest bemühen, ihre wahren Gegner auszumachen. Ansonsten laufen sie Gefahr, daß in ihren Reihen bereits der nächste 'Benno Ohnesorg' ahnungslos herumläuft und der nächste 'Kurras' bereits auf ihn wartet!

  • HG
    Horst G.

    Damit ich das jetzt richtig verstehe: Computerspiele wie Counterstrike sollen nach dem Wunsch der Politik am besten verboten werden, und in über hundert Schulen in NRW gibt es SCHIEßSTÄNDE? An denen ich den Umgang mit ECHTEN Waffen lernen kann?