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SPD diskutiert ParteiausschlussDas Problem Sarrazin

Mit seinen neuesten Äußerungen zu Einwanderungsfragen bringt Thilo Sarrazin die Partei gegen sich auf. Ist es diesmal das letzte Mal? Die SPD ringt noch mit ihrem Kurs.

Kann ein entschlossen wirkender Thilo Sarrazin Mitglied in einer unentschlossenen SPD bleiben? Bild: dpa

BERLIN taz | Es war vor noch nicht einmal vor einem Jahr, da hat Thilo Sarrazin, einst Finanzsenator in Berlin unter Klaus Wowereit, mit einem Interview in dem Magazin Lettre International für erhebliche Unruhe gesorgt. Er müsse, bezogen auf Einwanderer in Berlin, "niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt […] und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert", holzte Sarrazin. Die SPD rümpfte die Nase und diskutierte. Doch sie ließ ihn gewähren.

Ein halbes Jahr später hatte Bundesbank-Vorstand Sarrazin einen Rat für Hartz-IV-Empfänger parat, die "kalt duschen" könnten, um Geld zu sparen. Und die SPD? Ließ ihn gewähren.

Jetzt, wieder ist ein halbes Jahr vergangen, könnte es damit zu Ende sein. Denn als Sarrazin nun die Integration sinngemäß als Verlustgeschäft bezeichnete und noch einmal seine alten Thesen unterstrich, ist SPD-Parteichef Sigmar Gabriel der Kragen geplatzt. "Wenn Sie mich fragen, warum der noch bei uns Parteimitglied sein will - das weiß ich auch nicht", sagte Gabriel auf seiner Sommerreise in Rheinland-Pfalz. Doch bisher hatte sich die SPD beharrlich darum gedrückt, das Problem Sarrazin offensiv zu lösen. Nach jedem seiner Ausbrüche schien die Hoffnung groß zu sein, dass er letztlich Ruhe gebe. Doch die SPD hat sich getäuscht.

Bereits am vergangenen Montag im Präsidium beriet die Parteispitze kurz über die Strategie gegenüber Sarrazin. Als Motto wurde ausgegeben: nicht zu hoch hängen, aber doch von den Äußerungen distanzieren. Immer noch ist die Angst vor einer endlosen öffentlichen Debatte und Widerständen bei einem möglichen Parteiausschlussverfahren groß.

Und wirklich entschlossen scheint man in der SPD immer noch nicht zu sein, wie mit Sarrazin umgegangen werden soll. "Die Äußerungen Sarrazins sind intellektuell hochmütig und in der Sprache primitiv und aggressiv", sagte der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner der taz, "ich würde es begrüßen, wenn Thilo Sarrazin die Partei verlässt." Dies sei gegeben, "denn Toleranz ist uns in der SPD sehr wichtig", so das Präsidiumsmitglied. Jedoch: Mehr als ein Appell ist das auch nicht.

Als "kaum erträglich" bezeichnete die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Oezoguz, die Äußerungen. "Er macht unser Land lächerlich. Das dürfen wir nicht zulassen."

Und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ließen die Äußerungen nicht kalt, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin sagte. Die Worte Sarrazins seien "äußerst verletzend, diffamierend und sehr polemisch zugespitzt", sagte Seibert.

Ob dies in der SPD nun dazu führt, das bisher wegen der öffentlichen Wirkung gefürchtete Parteiausschlussverfahren anzugehen, darf bezweifelt werden. Nur der Bundesvorsitzende der Jusos, Sascha Vogt, fasste sehr vorsichtig den Gedanken. "Wir müssen", sagte Vogt der taz, "über einen Parteiausschluss nachdenken."

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113 Kommentare

 / 
  • Q
    Querulant

    Vielleicht würde ja ein bundesweites Rauchverbot einwenig den braunen Dunst um die Köpfe am Stammtisch etwas lichten...

  • K
    KozIrE

    Aufruf

     

    Wir suchen eine Gen-Probe von Saraz!

    Finderlohn: 100 Euro. Ziel ist eine Überprüfung in einem med. Labor, um die geographische Herkunft seiner Ahnen zu lokalisieren. Seiner Analyse nach muss es sich bei Saraz um einen Migrantensohn handeln. Antwort des Finders bitte hier im Forum erbeten. Wir nehmen dann Kontakt mit dem Finder auf.

     

    KozIrE (Komitee zur Identifizierung rassistischer Einwanderer)

  • U
    Urgestein

    @skorpion

     

    Habe ich das behauptet? Haben das die Befürworter von Sarrazins rassistischen Thesen getan?

     

    Der Mann hat in den letzten 12 Monaten genug unvergorenen Blödsinn von sich gegeben, da hätte es eine Buchveröffentlichung nicht gebraucht. Zum Glück repräsentiert die Kommentarfunktion von taz-online weder den Durchschnitt der Abo-Leser noch den der bundesdeutschen Bevölkerung. Sie ist nur eine Spielwiese für die verbitterten "political inkontinent"-Nasen, wie Sie. Die Rassisten und Islamophobiker können hier noch so vehement Sarrazin als einen der ihren feiern, um die Tatsache, dass sie zu Recht eine verschwindende Minderheit sind, kommen sie nicht herum.

     

    Und: Ja, selbstverständlich ist das, was Sarrazin vertritt, eine zutiefst rassistische, menschenverachtende Position, die weder in einer pluralistischen und weltoffenen Gesellschaft, noch in ihrem demokratischen Diskurs Platz hat.

  • PK
    Peter Kehmeyer

    Nein, es ist nicht das letzte Mal, dass Sarrazin wilde Thesen abläßt, exklusiver Vorabdruck aufgetaucht!

    http://www.magda.de/76/back/76/artikel/sarrazyn-legt-nach/

  • M
    Moppelkotze

    Erfrischend zu sehen, dass auch viele taz-Leser der Propaganda, die diese Zeitung in Sachen Migranten etc. verbreitet nicht mehr folgen wollen. Dank Thilo Sarrazin scheint das vermuffte Diskussionsklima in Deutschland vielleicht etwas aufzubrechen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont!

  • M
    max

    wie wär's eigentlich, wenn ich sarrazin-fanclub-hanseln aus den taz-kommentarspalten abzieht? ihr spammt doch sonst schon überall alles zu, reicht das nicht? vielleicht werdet ihr ja zum schrecken aller linken, liberalen, intelligenten und vernünftigen irgendwann die chance bekommen euren geliebten neuen führer mit eurem wahlkreuz zu beschenken. aber durch verbales rumkacken in der taz wird die machtergreifung nicht gelingen. ihr nervt sehr mit eurem "endlich sagt mal einer die wahrheit", "jaja, die wahrheit ist schwer zu ertragen"-geseiere.

    die wahrheit ist, dass ein schrecklich großer teil der deutschen bevölkerung mit dumpfen ressentiments und markigen sprüchen auf kosten von schwachen und minderheiten leicht zu kriegen ist, und dass sich dieser teil auch gerne selbst noch als opfer geriert (oder wahlweise als aufklärer). wenn es nach sarrazins volksgesundheitsgedanken ginge müssten wir eure fortpflanzung wohl bald "regeln", damit ihr euch "auswachst", andernfalls der deutsche genpool wegen eurer minderen intelligenz leiden würde.

  • PD
    Prof. Dr. Klaus Boehnke

    Obwohl eigentlich kein besonderer Freund solcher Erklärungen, vermag ich die Ausfälle der Bundesbänkers nur tiefenpsychologisch zu deuten. Da schreibt ein Mann mit hugenottischen Wurzeln, der einen Namen trägt, der spätestens seit der islamischen Expansion im frühen Mittelalter als Schimpfwort gegen Muslime verwendet wird, die Sarazenen. Der Name geht wohl zurück auf einen auf der arabischen Halbinsel lebenden Volksstamm und wurde später für Menschen benutzt, die selber Muslime waren, sich im arabischen Raum aufgehalten hatten oder zumindest wie Menschen dieser Herkunft aussahen. Wenn das nicht ausreicht für eine psychoanalytische Deutung der Tiraden: Unterbewusster Selbsthass als Quelle der Beschimpfung von Muslimen. Das schimmert doch arg F.W. Bernstein: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche, auch wenn das 'früher' bei Herrn Sarazin doch schon etwas länger her ist.

     

    Klaus Boehnke

  • S
    saladin

    Was stiehlt dieser Mensch meinem Volk den Namen,

    den sie von den Kreuzfahrern bekamen???

     

    Nur weil seine Ahnen mit ihnen zogen

    fühlt er sich heute von meinen Nachkommen betrogen?

     

    Hätte es damals einen wie ihn gegeben

    wär` er uns heute erspart geblieben!

  • L
    likewise

    Für jeden klar denkenden Menschen müßte Sarazin sich und sein Machwerk doch schon restlos diskreditiert haben:

    Seiner eigenen "Argumentation" zufolge wird Deutschland zunehmend dümmer. Deutschland vor 10 Jahren war also weniger dumm als heute, vor 20 Jahren war es weniger dumm als vor 10 usw. Nun ist es aber so, daß Sarazins Buch nicht vor 20 oder wenigstens 10 Jahren geschrieben wurde, in einem vergleichsweise dummen Deutschland (und in der Konsequenz von einem vergleichsweise dummen Sarazin), es ist schon längst ein Produkt der deutschen Degeneration -- wenigstens nach Sarazins Einschätzung.

    Übrigens sollte an dieser Stelle auch seiner Argumentation folgend die letzte Konsequenz zur besseren EInschätzung (wie gesagt, ganz seiner eigenen Argumentation folgend) klar dargelegt werden: Am undegeneriertesten war Deutschland vor 70, 80 Jahren, als es zweifelsohne frei von Einfluß gebärfreudiger Moslems war. Vor 70, 80 Jahren? Wer klug ist (und das sollten, Sarazin zum Trotz, möglichst viele sein) rechnet nach: Das war die Nazi-Zeit. Es sollte daher nicht Wunder nehmen, wenn sein Buch auch genau da inhaltlich verortet wird.

     

    Ein Wort noch zu den "Intellektuellen", die Sarazin beispringen mit dem Argument, in Deutschland bestehe ja keine Diskussionskultur, es müsse doch möglich sein, auch mal provokante Thesen in den Ring einer noch zu bildenen Diskussionskultur werfen zu dürfen: Hier wird also die Heranbildung einer noch nicht bestehenden Diskussionskultur gefordert. Sollte Sarazin mit seiner These vom zunehmend degenerierenden Deutschland recht haben, kann diese Entwicklung der Diskussionskultur nur eine Entwicklung zum Schlechten sein. Wie sollte ein rundum schlechter werdendes Deutschland etwas Gutes entwickeln können? Eine positive Entwicklung der Diskussionskultur (sofern sie notwendig ist -- ich halte die bisherige kritische Auseinandersetzung mit Sarazin eigentlich eher für ein positives Zeichen) ist nur möglich, wenn Sarazins Thesen unzutreffend sind. Ein Intellektueller, der also eine Veränderung der Diskussionskultur fordert, will etwas sehr dummes, weil nicht mögliches oder er verteidigt ein Buch, dessen Thesen nicht zutreffen KÖNNEN. DIskreditiert hat er sich aber in jedem Fall ebenso wie Sarazin.

  • P
    pernille

    man sollte sarrazin dankbar sein über seinen mut trotz

    des wissens dass er von der rotlinksgrünen mit der nazikeule bearbeitet wird!er spricht probleme an die

    selbst von den grössten realitätsverweigerern kaum bestritten werden können da es fakt ist!erstaunlich dass die rotlinksgrüne politkaste auf ihn eindrischt obwohl sie selbst wissen dass er so unrecht nicht hat - also heucheln sie oder sie ignorieren einfach die realität

  • A
    andrea

    eine freundin von mir wurde von mehreren männern mit türkei/naher osten-hintergurnd als "scheißdeutsche" angepöbelt, begrabscht, danach versuchten sie sie zu vergewaltigen, sie wehrte sich, wurde zusammengeschlagen und ausgeraubt.

    2 weitere freundinnen von mir wurden tagsüber am landwehrkanal in kreuzberg von männern aus o.g. genannter gruppe angepöbelt, begrabscht, und als sich meine freundinnen wehrten, wurden sie von den männern zusammengeschlagen. eine davon lag 4 wochen im krankenhaus.

    eine andere freundin von mir stand mit ohrem schmächtigem freund am u-bahnhof görlitzer straße, da kamen 3 junge männer aus o.g. gruppe, pöbelten sie als "scheiß-deutsche" an, beleidigten sie und schlugen dann auf meine freundin ein. er war leider kein straßenkämpfer und sah hilflos zu. die beiden haben sich bald darauf getrennt, ging danach nicht mehr.

    ein freund von mir wurde in kreuzberg angegreiffen von männern dieser guppe, nachdem er als "besoffenens deutsches schwein" beschimpft wurde.

    ein anderer freund von mir wurde ebenfalls ohne grund von männern aus dieser gruppe angegriffen und bekam einen messerstich in den mauch. er wäre fast gestorben.

    die mutter einer freundin von mir, an die 60 jahre alt, wurde an einer s-bahnhaltestelle von männern aus dieser gruppe überfallen, geschlagen und ausgeraubt...

    ich kenne noch viel mehr von diesen geschichten. sie sind leider alle wahr.

    die opfer wurden deshalb zu opfern, weil sie deutsche waren. die täter handelten aus einer rassistischen motivation heraus.

    sarrazin ist ein idiot, der von oben herab auf die da unten guckt. er faselt blödes zeug.

    aber soll das problem mit den o.g. männern immer so weiter gehn? wollen wir für immer versuchen, das problem klein- oder wegzureden? das porblem ist da und es ist massiv. wer schützt uns vor dieser sorte rechtsradikaler? wenn das thema nicht mal bald diskutiert wird UND auch gelöst wird, werden hier bald politische zustände herrschen, wie in den niederlanden. ist es das, was wir als linke wollen?

  • H
    hui-buh

    sarrazin is my star he must go for us intelligent euros! wake up the politiker with fakten about redgreen collapsed multikulti and fight back weltverschwörung! the jüdi... (ups! SORRY!) ISLAM!!!weltverschwörung of the aggro steinzeit-foreigners, megamoschee, ehrenmord! i only say: rütli-school!

    oh thilo my hero! save poor germans before kopftuchmädchen or we will die out (once again)!

     

     

    [ps: next time sarrazin tells fakten why africans & frauen are not so klug like white men (for example j.w.göthe; thilo s.), because africans & frauen have a durchschnittlich smaller head-umfang (than thilo s.; disneys dumbo) but no chance for bundesbank-vorstand (like many white men; thilo s.)]

     

    this is reality, i can show you a tortengrafik!

  • H
    Hl.Pius-X

    Wirklich hoher Umfragezuspruch für Sarrazin –überall .

    Die öffentliche Meinung deckt sich bei weitem nicht mit der veröffentlichten Meinung!!!

    Nie hat es den ideologischen Menschen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, ihren Irrtum zu vergöttern, wenn er sie weiter zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. Nun wollen sie Sarrazin zerreißen: vergebens , denn die Liebe wird siegen !

     

    Liebe Bürger alles Gute und Gottes reichsten Segen

    auf allen Euren Wegen.

  • M
    MikaL

    @stein, cei u.a.: aus einem Kommentar von Herrn Kohler in der aktuellen FAZ zur Einwanderung :

    "...dann die Probleme, die sie verursachte. Seit diese nicht mehr abgestritten werden können - Sarrazin in der Statistik zu widerlegen versucht kaum jemand -,..."

  • S
    skorpion

    @26.08.2010 10:22 Uhr:

    von Jan Pilleman:

     

    Wie Recht Sie doch haben! Aber woher soll man "Gegenargumente" her bekommen gegen eine unbequeme Wahrheit?

     

    Wahrheiten sprechen eben für sich und sind unumkehrbar!

  • S
    skorpion

    @26.08.2010 10:28 Uhr:

    von Beobachter:

     

    Wen plappern Sie denn nach oder von welchem Stammtisch stammen Ihre Parolen. Wie wäre es mit Gegenfakten, wenn Sie schon so Bescheid wissen?

  • S
    skorpion

    @26.08.2010 13:16 Uhr:

    von Urgestein

     

    Ach, Sie haben das Buch schon gelesen? Lol

  • S
    skorpion

    @26.08.2010 08:46 Uhr:

    von bempo:

     

    Bevor man einen Kommentar schreibt, sollte man über Ursache und Wirkung und Meinungsfreiheit nachdenken. Vor allem sein Demokratieverständnis überprüfen.

     

    Gute Besserung!

  • S
    Saby

    Im SZ-Magazin ( http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/33007 ) weist Tobias Kniebe darauf hin, wo Sarrazin seine ach-so-überzeugenden „Prozentzahlen“ und „knallharten Fakten“ findet: Sie sind ausnahmslos erstunken und erlogen! Sarrazins Begründung dafür ist ebenso dreist wie typisch: „Wenn man ... keine Zahl hat, ... muss ‚man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch’“.

    Mit dieser „Methode“ schreibt man sich natürlich ratzfatz in die Herzen aller deutschen Xenophoben und Unterschichtshasser.

    Tobias Kniebes Fazit: „Es geht darum, schwachsinnige, ideologische, gefährliche Pseudofakten in die Welt zu setzen und irgendjemand anderem die mühsame und kostspielige Arbeit zu überlassen, den Schwachsinn faktisch und wissenschaftlich zu widerlegen. Was natürlich unmöglich ist. Leute wie Sarrazin und Westerwelle können Pseudfoakten mit einer Geschwindigkeit in die Welt setzen, die jede Nachprüfung und Widerlegung unmöglich macht.“

  • B
    bempo

    @HP Remmler und andere Entsetzte:

    Das wirklich Erschreckende ist doch die Tatsache, daß dieses Nazi-Geschmiere auf Platz 1 der Verkäufe bzw Vorbestellungen z.B. bei Amazon steht!! Wenn ich an Deutschland denke, she ich wieder dunkelbraun!

  • Q
    Querulant

    Leute die sich gegen die polemische und rassistische Vereinfachungen wie von Herrn Sarrazin aussprechen und für eine differenzierteres Bild eintreten mit dem Arguemnt des "GUTMENSCHEN" aus dem Diskurs zu watschen zeugt nicht nur von mangelnden Argumenten sondern vor allem von intellektueller Armut. Das wäre so, als würde man Herrn Sarrazin einfach als Nazi beschimpfen um ihn mit damit Mundtot zu machen.

  • S
    Swanni

    Ich würde mir einfach mal eine sachliche Diskussion des Themas wünschen. Wenn gabriel meint, dass Sarrazin polemischen Blödsinn schreibt , soll er dagegen argumentieren und nicht den Andersdenkenden rauszumobben versuchen

  • W
    willy

    Es ist schon herzich, wieviel geBILDete Menschen ihre simple Weltsicht ausgerechnet hier bei der taz kund tun:

     

    "Auch wenn es zahlreichen Gutmenschen nicht gefallen mag, Sarrazin hat mit vielem (leider) Recht."

     

    Ohne jegliche Begründung. Der Kampfbegriff "Gutmensch" ersetzt jegliche Argumentation.

     

    Liebe Schlechtmenschen, lest doch einfach Euer Zentralorgan weiter und kommentiert dort!

     

    Oder lest auch mal andere Standpunkte und denkt nach:

     

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=6572

  • TD
    Thomas D.

    Soviel Aufregung um noch nicht einmal 10 Seiten Vorabdruck, das finde ich lächerlich.

     

    Nächste Woche, NACH der Buchveröffentlichung kann ja die taz mal eine Buchbesprechung mit Überprüfung der statistischen Zahlen machen. Aber Achtung, die Wahrheit könnte bitter sein!

  • GV
    Gudrun Vogt

    Die SPD gibt sich gerne den Anstrich der Volkspartei. Warum hat sie dann so ein Problem mit einem Parteimitglied, das die Meinung/Erfahrungen des Volkes wiedergibt?

     

    Man kann ueber den Stil von Herrn Sarazin streiten, leider nicht ueber den Inhalt. Integration kann nur da erfolgreich sein, wo der Wunsch oder der Zwang sich zu integrieren besteht. Da aber alle Wohltaten des deutschen Sozialstaates auch ohne den Nachweis einer Integration genossen werden koennen, spart man sich den Aufwand.

     

    Das Ergebnis dessen wird von Herrn Sarazin treffend beschrieben, unseren Kuschelpolitikern wohl zu treffend.

  • PD
    Panikreaktion der Politik und der Medien!

    Tatsache ist und bleibt die Feststellung, daß trotz erzieherischer medialer Einheitsberichtserstattung über Sarrazin jemand wie er bei einer Wahl aus dem Stand auf eine ordentliche Prozentzahl käme. Ob man es mag oder nicht spielt keine Rolle bei der Frage "warum". Wer sich die stellt wird sie kaum mit der Rassismuskeule und ein paar Beschimpfungen erklären können. Genau das und ein paar schnell gebastelte Statistiken und die Haupkanonenrohre der Politerziehung ARD und ZDF sollen aber genau das leisten. Was auch immer die SPD mit Sarrazin macht ist übrigens bei dem ganzen Thema völlig egal. Da geht es nur um die Stimmen der Moslems mit deutschem Pass. Wer glaubt so reagieren zu müssen, der braucht sich über einen deutschen Wilders nicht wundern.

  • W
    Waage

    Ich finde es immer unheimlich witzig, wie in der taz Menschen, die sowiso nie die SPD wählen sagen, dass sie nun aber spätestens jetzt wirklich und endgültig nie mehr die SPD wählen würden - zwingt sie ja auch keiner.

    Abgesehen davon: ich habe mir den betreffenden Buchauszug im Spiegel durchgelesen, da ich aus ökologischen Gründen keine unvollständig gelesenen Zeitschrift ins Altpapier gebe. Ich bin beim Lesen nicht tot umgefallen, die Analyse deckt sich mit den Erfahrungen vieler Menschen, die nicht vollblind durch die Weltgeschichte laufen. Über Sarrazins Schlussfolgerungen kann man sicher geteilter Meinung sein.

    Eine offene und möglichst sachliche Diskussion ist m.E. bei diesem Thema aber längst überfällig.

  • A
    Apollo

    Tolle Vorrede, cei.

    Nun warten wir auf das Argument.

  • J
    Joactin

    Diese Diskussion hätte bereits vor mindesten zehn Jahren ihren Anfang haben sollen.

    Es ist wohl die Einsicht in die Versäumnisse, die verschärfend auf die Tonlage einwirkt.

  • P
    Präzision

    Soeben habe ich die ersten zwanzig Seiten des Buches gelesen. Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen - es ist einfach brillant geschrieben. Sarazzin analysiert präzise und nachvollziehbar. Seine Aussagen sind überzeugend belegt. Eine schonungslose Bestandsaufnahme. Offenbar hat er sich mit seinen 65 Jahren dazu entschlossen, seinem Land einen Dienst zu erweisen. Hoffentlich übersteht er die Welle der Anfeindungen, Ausladungen und Verunglimpfungen gut, die jetzt auf ihn einprasseln wird.

  • P
    Potzi

    Sarrazin steht in der SPD nicht allein mit seiner Kritik am naiven Multikultiwahnsinn.

     

    "Eine radikale Neuorientierung der Ausländerpolitik fordert der langjährige hannoversche Oberstadtdirektor und NDR-Intendant Martin Neuffer. In seinem soeben erschienenen Buch "Die Erde wächst nicht mit. Neue Politik in einer überbevölkerten Welt" plädiert der linke Sozialdemokrat dafür, die Einwanderung von Türken in die Bundesrepublik "scharf" zu drosseln und auch das Asylrecht "drastisch" auf Europäer zu beschränken."

     

    Sein Tod im Jahr 2004 hat Neuffer zwar vor einem innerparteilichen Ausschlussverfahren bewahrt, zahlreiche Belege dafür, dass seine 1982 veröffentlichten Prognosen auf dem besten Wege sind, schreckliche Alltagswirklichkeit zu werden, dürfte er aber noch erlebt haben.

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344559.html

  • TF
    the fall

    @erikius: Der zentrale "Fakt" gegen Sarrazin ist, dass er rassistische Hetzte betreibt. Dieses Gegenargument schlägt all die vielen anderen Einwände, denn dass und warum Rassismus IMMER falsch und erlogen ist, sollte bekannt sein.

    Sind Sie Deutscher? Zu welcher sozialen Schicht gehörig? Mann oder Frau? TV-Gucker? Ich weiß es nicht, aber man kann gegen jede beliebige "Gruppe" hetzen und zwar mittels faktischer und statistischer Werte. Für Sie würde das wahrscheinlich nur nicht allzu dramatisch ausfallen, da Sie wohl eher keiner benachteiligten und vorverurteilten Minderheit angehören - insofern haben Sie die Möglichkeit sich als "normal" zu wähnen. Dieses Prinzip nennt man Rassismus.

     

    @cei [26.08.; 13:29]: Super Beitrag, vielen Dank!

    Dass Aggressions-Psychosen nicht als Meinung gewertet werden können, wollen die Psychos natürlich nicht wahrhaben.

  • R
    rufusffolkes

    Sarrazins 4 Vorschläge sind ok

     

    Die Vorschläge von Herrn Sarrazin liegen auf der Linie von Herrn Buschkowski u.a.

    Ich halte die Vorschläge für diskutabel. Stilfragen interessieren mich da weniger, Hauptsache Ehrlichkeit

     

    Aus dem Umfeld in dem ich wohne und in dem ich beruflich tätig, begegnen mir viele Migranten, insbesondere türkischer Herkunft.

     

    1. Die Liberalität in unserer Stadt hat eine Anspruchshaltung bei dieser

    Migrantengruppe hervorgebracht, die da lautet: alles mitnehmen, was man

    kann, aber so gut wie gar nichts dafür tun. Gute Noten bekommen, ohne

    Leistung zu erbringen. Während die anderen Mieter den Müll ordentlich

    entsorgen, entsorgen die Mitglieder des türkischen Männervereins in

    unserem Wohnhaus ihren Müll so, als wenn sie die einzigen Mieter sind,

    soziales Miteinander ist für die ein Fremdwort.

    2. Hätte man den Erwerb der deutschen Sprache nicht als Kuschelpädagogik

    mit Freiwilligkeitscharakter deklariert, sondern im Sinne von Herrn Sarrazin

    eingefordert, bräuchte man heute nicht nach qualifizierten Arbeitskräften im

    Ausland fragen.

    3. Im Kern halte ich die 4 vorgestellten Thesen für richtig. Wenn rechts alles ist,

    was mit fordern zu tun hat, kann die gesamte Pädagogik einpacken.

    4. Ich empfehle zusätzlich das Buch von Kirsten Heisig "DasEnde der Geduld".

    Auch wenn man das mit Statistik gern weg kaschieren will, der größte Anteil

    jugendlicher Gewalttäter kommt nun mal aus der Gruppe der Migranten.

  • DW
    Die Wahrheit schmerzt

    Wenn man die Thesen von Herrn Sarrazin kritisiert, sollte man sich zuerst einmal die aktuelle Situation auf Deutschlands Straßen ansehen...

     

    http://www.derwesten.de/staedte/essen/Bahnhof-Altenessen-entwickelt-sich-zur-Angstzone-id3603053.html

     

    Wer die Probleme dann immer noch leugnet, kann sich mit ruhigem Gewissen zurücklehnen und auf den eigenen Untergang warten...

  • B
    Beobachter

    Sarazin benennt einen im Kern völlig richtigen Sachverhalt.

    Er stellt aber diesen Kern in seiner Kausalität auf den Kopf und versteckt diesen Kopfstand auf über 400 Seiten.

    Dazu benutzt er die plumpen Stammtischpolemiken der schweigenden Mehrheit/Dummheit.

    Noch entsetzlicher als dieses Machwerk ist, dass die Mehrheit der TAZ-Leserschaft glaubt links zu sein.

    Wer einigermaßen wahrhaftig links ist, erkennt ohne lange Nachdenken zu müssen diesen Kopfstand und was noch widerlicher ist, die perfide Absicht.

     

    Das Ergebnis wird eine weitere Entsolidarisierung der ausgebeuteten Mehrheit quer über viele soziale Schichten sein.

     

    Marx hat Hegel auf den Kopf gestellt.

    Genauso muss man Sarazin auf die Füße stellen.

    Was viel schwerer ist, als Hegel.

    Nicht weil Sarazin im Vergleich zu Hegel ein intellektueller Neandertaler ist, sondern weil eine gut geölte Medienmaschine, samt Politikern aller Parteien ihn feiern.

    Nichts anderes sind nämlich die Politikeräußerungen, wenn man sie vom Begriff der angeblichen Empörung löst.

     

    Abschließend darf ich daran erinnern, dass wir ohne Menschen wie Hegel in den Klassenzimmern eine Scheibe hätten, an Stelle eines Globus.

     

    Das ist Sarazins Kern, der auf dem Kopf steht.

    Insofern hat die Linke sich mit dem Islam auseinander zu setzen.

    Der Islam ist von der Idee besessen, Kapitalismus durch Vernichtung der Mittelschicht zu beseitigen.

    Diese Existenzbedrohung hat Sarazin erkannt.

    Er suggeriert als Lösung eine radikale Ausgrenzung und Schlimmeres gegenüber Muslimen.

    Die Alternative, eine humanistische Aufklärung sich auch nur vorzustellen, mutiert zur Straftat.

    Das ist Faschismus und hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun.

    Mit dieser Haltung kann man „Mein Kampf“ als Neuauflage genauso gut medial zum Bestseller katapultieren.

  • P
    prach

    "Dogma des Tages: "Der Islam" ist grundsätzlich intolerant und eine Gefahr für "uns", die 1,3 Milliarden Musliminnen und Muslime weltweit auch. Alle. Das weiss man doch"

     

    Nein, nicht alle - natürlich gibt es liberale Minderheiten wie die Aleviten, die allerdings in der Türkei mehr oder minder offen verfolgt werden.

     

    Aber drehen wir die Fragestellung mal herum: Gibt es weltweit irgendeinen Staat mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung, in dem die Minderheiten auf rechtliche Gleichtstellung und echte Toleranz hoffen können? Können Sie mir einen einzigen Staat nennen?

     

    Mir fallen hingegen auf Anhieb gleich mehrere Staaten ein, in denen die Minderheiten offener Verfolgung ausgesetzt sind (von Ägypten über den Iran und Saudi-Arabien bis hin zu Indonesien).

  • M
    Maddin

    Sarrazin soll das Problem sein? Der Mann wurde aus Berlin weggelobt, weil das Partei-Establishment damit hoffte, ihn bei der Bundesbank mundtot machen zu können. Das hat dummerweise nicht funktioniert. Er ist vielleicht der neue Michael Kohlhaas.

     

    Das Problem ist ausschließlich in der Innenpolitik zu suchen: jahrzehntelang haben die sogenannten Eliten (Parteien, Organisationen, Kirchen, Medien) der Migration bedingungslos zugestimmt. Und solche Leute irren sich sehr, sehr ungern.

     

    Eigentlich irren sich ja solche Eliten nicht. Warum aber reagieren sie dann so hasserfüllt auf Sarrazin? Souveränität sieht definitiv anders aus.

     

    Wie dem auch sei - die Zweifel am SINN der nicht enden wollenden Völkerwanderung werden sich in ganz Westeuropa verstärken, und die zornigen Konsequenzen daraus werden uns noch zu schaffen machen.

  • C
    clementine

    ... und kein einziger hat das Buch Sarrazins bisher gelesen, das erst kommende Woche erhältlich ist ... aber alle wissen schon Bescheid.

  • R
    RedHead

    Sarrazin hält seine Äußerungen ja für wissenschaftlich belegt, was ich ihn schonmal von der Motivation her hoch anrechne, auch wenn er die falschen Schlußfolgerungen zieht. Man würde gut daran tun, ihn wissenschaftlich auseinander zu nehmen. Wenn man ihn einfach nur rausschmeißt oder irgendwie anders mundtod macht, unterstützt das nur die Rechten in ihrer Behauptung, "man darf ja die Wahrheit hier nicht sagen, aber...", womit die sich dann als Rebellen aufspielen können und damit sogar noch Erfolg haben. Ich denke mal, dass die SPD schon deshalb nicht wissenschaftlich kontern kann, weil die davon nunmal keine Ahnung haben und es auch ihrer eigenen Ideologie widerspricht. Am Ende müsste man womöglich Kapitalismus ganz grundsätzlich in Frage stellen, durch den Unterschichten Produziert werden. Rassismus entscheidet dann mit darüber, wen es dabei konkret trifft. Ich weiß, dass ist auch wieder sehr einfach ausgedrückt, der Vollständigkeit halber müsste man das in einem ganzen Buch ausführen.

  • W
    Wiemann

    „Wenn muslimische Mädchen, weil sie den Geboten der Eltern folgen, in der Schule ein Kopftuch tragen und die Schule das duldet, erkennt eine staatliche Einrichtung an, dass Mädchen stärkeren Beschränkungen unterliegen und mindere Rechte haben als Jungen“, schreibt Sarrazin. „Damit hat erstmals ein Gedanke der Scharia Eingang in das deutsche, staatliche Normengefüge gefunden.“

     

    Dem ist nichts hinzuzufügen, wird doch eine Mehrheit der Mädchen mehr oder weniger dazu genötigt, Kopftücher zu tragen. Nur ein Beispiel von vielen, die belegen, dass etwas mit dem Rechtsstaat Deutschland nicht funktioniert. Wo soll in dieser Aussage Fremdenfeindlichkeit stecken? Es geht hier um die Verteidigung von Frauenrechten.

  • K
    Kaboom

    @MalDenk

     

    Wenn Sarrazin Fakten nennt, dann sind diese meist schlicht falsch. Er z.B. z.B. von 40% Transferabhängigen Türken - real sind es 20 (Quelle: BAMF). Er schreibt das 80% der Intelligenz vererbt würden, real weiss niemand wie hoch der Prozentsatz ist (Quelle: Wiki). Er wirft praktisch regelmäßig Bildung und Intelligenz wild durcheinander. So wild, das man getrost davon ausgehen kann, das er die Unterschiede schlicht nicht kennt. Er schreibt das Akademikerinnen 1/3 weniger Kinder bekämen als das Prekariat - real sind es 0.19% (Quelle: Destatis) etc. pp

     

    Die Frequenz, mit der der Mann bezüglich der Fakten völligen Unsinn schreibt, ist derart hoch, das es vermutlich weniger Arbeit macht, die korrekten Zahlen zusammenzuschreiben als die falschen.

  • B
    Blueberry

    Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will...

    Man mag Sarazzin als überheblich empfinden, aber er belegt - genauso wie das Kirsten Heisig in "Das Ende der Geduld" getan hat - seine Aussagen mit statistischen Fakten. Zumindest legen die bisher veröffentlichten Exzerpte diesen Schluss nahe.

    Seine Kritiker tun das nicht, sie äussern lediglich Polemiken únd versuchen ihn in díe Nazi-Ecke zu stellen. Wenn er denn so schief liegt, wo sind dann die Fakten die ihn widerlegen? Ach so, es gibt sie wohl nicht...

     

    Dass ein Siegmar Gabriel ihm den Austritt aus der SPD nahelegt ist schon sehr drollig, hat er doch vor einigen Jahren in Niedersachsen auf Schulen eine maximale Quote von Migranten gefordert, damit das Niveau nicht sinkt.

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,198577,00.html

     

    Leider ist es halt immer wieder Sarazzin, der den Multikulti-Träumern sagen muss dass es keinen Weihnachtsmann gibt...

  • C
    cei

    Die "Wahrheit", die angeblich niemand aussprechen darf, die "Keulen", mit denen Sarrazin vermeintlich bedroht wird, "das Volk", "die Mehrheit", die endlich in ihren Sorgen und Ängsten ernst genommen werden...

     

    Die Argumentationsstrukturen sowohl Sarrazins, als auch diverser Beiträge hier im Forum sind in ihrer Einfacheit bestechend, aber darin liegt wohl auch der Reiz. Für einfache Menschen ist es wichtig, eine komplexe Welt mittels einfacher Deutungssysteme zu begreifen und was eignet sich da besser als klare Feindbilder und wenn man dann schon so schön dabei ist, vielleicht noch die eine oder andere Verschwörungstheorie Marke "Schleichend kommt die "Überfremdung" durch "den Islam" und "wir" werden statt dessen aussterben!"

     

    Unterfüttert man das Ganze mit fiktiven Prozentwerten, steht die Behauptung, man habe es doch schließlich mit statistischen Werten und damit Fakten zu tun. Schließlich bediene man sich selektiv am am Demokratieverständnis und stelle fest, dass "in einer Demokratie doch nunmal die Mehrheit bestimmt, was gut und richtig oder auch wahlweise "unsere Werte" sind". Man vergesse dabei den Stellenwert der Menschenrechte, die ja nun leider auch für "die Muslime" gelten.

     

    Dogma des Tages: "Der Islam" ist grundsätzlich intolerant und eine Gefahr für "uns", die 1,3 Milliarden Musliminnen und Muslime weltweit auch. Alle. Das weiss man doch.

     

    Hauptsache ist, dass man am Ende ein klarers "wir" und "die anderen" mit festen zugeschriebenen Eigenschaften, und dazwischen eine ebenso klare Grenze hat. Fertig ist das einfache und doch so hilfreiche Orientierungssystem gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

     

     

    Ich glaub, wenn ich das nächste Mal jemanden von "Gutmenschen" faseln sehe, bekomme ich einen mittleren Schreikrampf...

  • L
    Lothar

    Nicht Sarrazin ist das Problem, sondern die Diskussion über ihn.

  • E
    erikius

    Ist schon erstaunlich, dass es in der TAZ mehr pro als contra Stimmen gibt. In der Leserschaft scheinen mehr politische Gegner zu sein als Freunde.

    Eines ist mir beim Lesen der Kommentare deutlich geworden. Kein Sarrazin-Gegner hat auch nur ein Argument gebracht, das überzeugt. Es wird über Stammtischparolen (z.B. Beobachter) gesprochen oder über NPD-nahes Gedankengut (IANC) seniert - aber nichts belegt. Stammtischparolen schwingen nur seine Gegener. Ich würde mich eines besseren über Sarrazin belehren lassen, aber liebe Freunde: Wo sind die Gegenfakten. Wenn er so im Unrecht ist müßte es doch ein Leichtes sein ihn zu widerlegen. Warum verschweigt Ihr die Gründe, weshalb Sarrazin zu verteufeln sei?

    Gibt es darüber Antworten, die sich von den bisherigen unüberlegten Polemiken abheben?

  • L
    Lilo

    Das Nachdenken über diese Themenfelder kommt Jahrzehnte zu spät. Typisch SPD. Hinken immer hinterher: bei der Maktwirtschaft, bei der Währungsunion, bei der Wiedervereinigung. Und beim Sozialismus.

    Zu selten sind Leute mit Rückgrat als produktive Unruhestifter unterwegs wie T. S.

    SPD - das tut doppelt weh!

  • HR
    HP Remmler

    Ich erfahre erst aus dieser ganzen Berichterstattung, dass diese bizarre, aus den 30-er oder 40-er Jahren übriggebliebene Figur (hat Sarrazin sich damals von einem irren Wissenschaftler einfrieren und von Wolfgang Clement erfolgreich auftauen lassen?)

    überhaupt ein Buch geschrieben hat und frage mich:

    Wer liest oder gar kauft so einen Schmarrn?

     

    Ich jedenfalls nicht, aber ich wähle, zugegeben, auch nicht SPD...

  • U
    Urgestein

    @"Mal Denk"

     

    Wer - wie Sarrazin - ÜBERHAUPT KEINE Fakten präsentiert, den kann man auch nicht "widerlegen".

     

    Hochrechnungen, was in 100, 200 oder 300 Jahren bevölkerungspolitisch passiert ist so seriös wie ein Wetterbericht für den 6. April des Jahres 2178 oder den 17. September 2249. Es GEHT EINFACH NICHT. Man muss schon sehr einfach im Geiste strukturiert sein, um das nicht begreifen zu können.

     

    Sarrazin gibt selber zu, dass es keine systematischen Untersuchungen z.B. zur Wohlstandsmehrung durch Gastarbeiter gibt, fährt aber gleichwohl fort, diese Lücke mit seiner ganz persönlichen Empirie zu füllen, die lediglich aus Vorurteilen und Ressentiments besteht, indem er diese rundheraus bestreitet. Dazu kann man nur sagen, dass es eben seine ganz persönlichen Vorurteile und Ressentiments sind, die zu diesem Ergebnis führen, eine inhaltliche Auseinandersetzung kann es da nicht mehr geben, da seine Behauptungen ja eben gerade nicht auf einer validen Grundlage fußen.

     

    Das wirklich Schlimme ist, dass Sarrazin mit seinen wirren Aussagen den latenten Rassismus der sich selbst so definierenden "Mitte" in diesem Lande bedient. Sein widerliches Geschwafel zur "natürlichen Korrelation" von Intelligenz und ethnischer Herkunft lässt sich nur noch mit der Rassenlehre der Nationalsozialisten in Einklang bringen. Mit tatsächlicher "wissenschaftlicher Erkenntnis" haben die Ergüsse Sarrazins nicht das Mindeste gemein.

     

    Dass die SPD da noch nicht weiter ist, als zu diskutieren ob man einen Parteiausschluss eines erwiesenen Rassisten diskutieren könnte oder nicht, ist schlicht ein Armutszeugnis.

  • I
    imation

    Ihren Kommentar hier eingeben:

     

    Vielleicht sollten ja lieber andere aus der SPD austreten.

    Nahles und co passen mMn viel besser zu "Die Grünen" oder "Die Linke".

  • S
    Simpel

    Da sie so über ihn herfallen, scheint er getroffen und in das Wespennest gestochen zu haben.

    Er hat also recht und an das Tageslicht gezerrt, was sie uns verschweigen möchten.

  • I
    öiszecke

    Am schlimmsten an der Geschichte sind doch die Kommentare vieler hier, die genau so wie Sarrazin nur mit Vorurteilen und gefährlichem Halbwissen operieren. Und sich dabei als Tabubrecher gerieren. Als ob Rassismus und Xenophobie etwas Neues wären in diesem Land. Die ganzen Migrantenbasher sind doch sowas von tumbem Mainstream. Nicht Mainstream sind leider die Fachleute, die, wie etwa Bade, differenziert mit der Frage umgehen. Aber die werden eben genau so wenig gehört, wie etwa die Wissenschaftler, die seit Jahren, ja Jahrzehnten begründen, warum das 3-gliedrige Schulsystem Mist ist und ausgrenzt(womit wir auch wieder beim Thema sind: Erst ausgrenzen und dann rumheulen, dass "die Ausländer sich nicht integrieren). Und wenn man wie sie nicht soziale Gründe, sondern irgendeinen "Nationalcharakter" als ursächlich für sicherlich bestehende Probleme halluziniert, ist das eben rassistisch oder kulturalistisch. Sarrazin ist eben kein Pädgoge oder Soziologe sonder VWLer und Hilfs(ver)führer. Dass er dazu noch einer ist, der den Hals nicht vollkriegen kann (sh. http://de.wikipedia.org/wiki/Thilo_Sarrazin) und sich gleichzeitig als rassisitischer Vorkämpfer "des kleinen Mannes" inszeniert und dieser ihm diese Rolle auch noch abnimmt, hat er übrigens mit anderen widerlichen Rechspopulisten wie Herrn Haider oder Herrn Berlusconi gemein.

  • M
    Moritz

    Herr Sarazin hatte lange Zeit hohe Posten in der Berliner Politik. In dieser Zeit waren seine Leistungen mäßig bis unterdurchschnittlich. Herr Sarazin wird nicht durch seine Erfolge sondern ausschließlich wegen seines Rechtspopulismus wahrgenommen.

     

    Unser Problem mit der Integration resultiert aus Armut. In den 60er und 70iger Jahren sind arme und bildungsferne Bevölkerungsschichten, überwiegend muslimisch, nach Deutschland gekommen. Das ist fast so, als würden tausende Kevins, Shantels und Britneys, aus dem HartzIV Milieu, einfache Arbeitsangebote aus der Türkei annehmen und dort hinziehen. Noch viele Jahre später würde man sich in der Türkei darüber beschweren, dass die >Deutschen< schlechte Schulleistungen haben, das Saufen nicht lassen können und nicht auf ihre Schweinswürstchen verzichten wollen.

     

    In den USA gehören die muslimischen Einwanderer zur Mittel- bis Oberschicht und sind zumeist Ärzte, Ingenieure oder Unternehmer. Warum? Weil fast nur Akademiker aus den muslimischen Ländern zugezogen sind und keine einfachen Malocher.

  • L
    Lisi

    @Apollo: danke für diesen Link. www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/

    Was zu beweisen war.

    Alle anderen sind die Guten. Die Deutschen das "Mistvolk". Ach, taz.

  • L
    Lars

    Im Übrigen entstammen Begrifflichkeiten "Gutmenschen" und "linker Meinungsterror" dem Nazijargon. Wer die benutzt zeigt direkt wessen Geistes Kind er ist. Und nein, Menschenverachtung fällt nicht unter Meinungsfreiheit.

  • L
    Lars

    Wieviele Leute bei der TAZ Kommentare schreiben der Hirn bei der BILD liegengeblieben ist, ist unfassbar. Der gute, alte TAZ Spot kommt mir hier wieder in Erinnerung. "Sarrazin hat Recht"...genau, er hat das Recht seine Fresse zu halten.

  • B
    BerlinaMan

    @Apollo: Danke für den Link. www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/ Heuchlerisch-heuchlerischer-taz.istisch.

     

    Wenn ich mir da auch andere Artikel von taz-Autor/innen anschaue. Bei Frau Am Orde ist die vorhersehbare Tendenz (frei zitiert): Deutschland ist schuld, Deutschland muß helfen. Egal, an was.

    Es geht immer noch taz-mäßig unreflektierter.

  • H
    HamburgerX

    Zur moralischen Verantwortung, die ein Leser ansprach. Ich sehe das ähnlich, aber unter einem ganz anderen Blickwinkel.

     

    Für mich ist letztlich keinesfall der einzelne Muslim, Bildungsferne etc. Schuld an den Zuwanderungsproblemen, sondern in allererster Linie die verantwortlichen Politiker und Parteien, die seit den 70er zugelassen haben, dass die Zuwanderung ungesteuert allen Planungen zuwiderlief, dass beabsichtigte Rückführungen (Schmidt, Kohl) nicht stattfanden und viel zu spät auf Integrationsdefizite reagiert wurde.

     

    Es steht jedenfalls fest, die Bevölkerungsmehrheit die Sarrazin jetzt vielleicht mehr oder weniger offen zustimmt, war immer gegen eine breite Zuwanderung nach Deutschland.

     

    Die Politik sollte endlich die Meinung der Bevölkerung wieder ausnahmslos ernst nehmen. Das Volk ist der Souverän, nicht die Seiten von Parteitagsbeschlüssen. Hätten wir viel früher bundesweite Volksabstimmungen gehabt (z.B. über Gastarbeiteranwerbung), wäre es gar nicht so weit gekommen wie heute.

  • JS
    Jan Sebastian

    Der vorurteilsfreie Sarrazin bezeichnet Arbeitslose als zu dumm für diese Gesellschaft, dass es sich dabei um arbeitslose Deutsche, Türken oder Araber handelt ist ihm gleichgültig. Bevor der Arbeitslose arbeitslos wurde war er für Staat und Arbeitgeber klug genug um ausgebeutet zu werden und Steuern zu zahlen. Soviel zur Vorurteilslosigkeit von Sarrazin.

     

    Den ganzen Sarrazin-Freunden wünsche ich Arbeitslosigkeit, damit sie die menschliche Kälte und Verachtung Sarrazins über sich ergehen lassen müssen. Aber arbeitslos werden sie ja niemals, nicht? :)

  • Q
    Querulant

    Leute die sachlich gegen rassitische Verallgemeinerungen argumentieren (und vernüfntigerweise für eine differenzierteres Weltbild eintreten) mit dem Totschlagargument des "Gutmenschen" Schach-Matt setzten zu wollen, zeugt nicht nur von Armut an sachlichen Argumenten sondern vor allem von intellektueller Armut. Ein deraritges Totschlagargument ist ungefähr so intelligent als würde man Herrn Sarazin als Nazi beschimpfen.

  • R
    rastaman

    Es gibt ihn Deutschland ungefähr eine Handvoll Menschen der Elite, deren abweichende Meinung

    vom Gutmenschgestammel einer Claudia Roth oder Angela Merkel, nicht unterdrückt wie sonst, sondern veröffentlicht werden. Sie unterliegen nicht der Gutmensch-Omerta Missstände zu verschweigen sobald jemand daran beteiligt ist der den leisesten Migrantenhintergrund aufweist.

  • A
    Amos

    Das Fass scheint übergelaufen zu sein. Gegen Hartz IV Hetze, drückt man ein Auge zu. Aber jetzt,da ein Wahres Wort gesprochen wurde, kehrt man den Gutmenschen heraus und ist empört. Hartz IV, Hungerlöhne und Rentenkürzungen (Rente ab '67')sind nicht relevant, nur die armen Einwanderer(viele Deutsche sind ärmer dran) für die hat die deutsche Politik immer was übrig. Die SPD ist eine Heuchler-Partei geworden. Wenn man die Polizei aufrüsten muss, dann stimmt doch mit der Politik was nicht. Seit Helmut Schmidt hat man hier ein falsches System aufgebaut.

  • Q
    Querulant

    @Parater

     

    dass eine vermeintliche Mehrheit an solch rassistische und vereinfachende Verallgemeinerungen glaubt bedeutet noch lange nicht dass dieser nationalistische Weltsicht stimmt.

    Aber sicher würden sie ja diese polemische und plumpe Stammtisch-Ideolgoie gerne umgesetzt sehen in Deutschland. Dass wäre dann wohl die Tyrannei der Mehrheit...

  • W
    Wolfgang

    Rassismus wird auch in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland dafür eingesetzt, um die durch ihre soziale Lage miteinander verbundenen Menschen voneinander zu trennen, zu zersplittern, gegeneinander auszuspielen und ihre einheitliche Front gegen die Ausbeutung im Kapitalismus zu verhindern.

     

    Jeder Mensch muss sich die spezifisch menschlichen geistigen Fähigkeiten in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt neu aneignen. Dieser Prozess wird nach Inhalt, Art und Weise, Umfang und Tiefe weitgehend durch die unmittelbaren sozialen Entwicklungsmöglichkeiten bestimmt.

    Die geistige Leistungsfähigkeit eines Menschen ist daher stets das Ergebnis der jeweils spezifischen dialektischen Wechselwirkung zwischen Erbgut, organischen Grundlagen und gesellschaftlichen Faktoren als n o t w e n d i g e n Entwicklungsbedingungen.

    Die Unterschiede zwischen den (Test-) Leistungen der Angehörigen verschiedener Klassen und Sozialschichten in der Klassengesellschaft (auch der Bundesrepublik Deutschland) spiegeln nicht durchschnittliche Qualitätsunterschiede im Erbgut, sondern weitgehend Unterschiede in den sozialen Entwicklungsbedingungen - in der realen Klassengesellschaft - wider.

     

    Der Grundwiderspruch in der bürgerlichen Klassengesellschaft (auch der Bundesrepublik Deutschland) äußert sich auch in der Unterdrückung der potentiellen Begabungen, Talente und schöpferischen Qualitäten, in der vorsätzlichen geistigen Verkrüppelung (Verbildungmedien) der Ausgebeuteten in abhängiger Lohnarbeit und ihrer Kinder; insbesondere der sozial ausgegrenzten Menschen, der Arbeitslosen im Hartz-IV-Vollzug und Armen.

  • U
    udo

    Irmgard, sie wünschen sich Einwanderungsbedingungen wie in Kanada?

    Gerne, in Kanada wird die Heiratsimmigration respektiert, im Gegensatz zu Deutschland ohne Sprachprüfungsnachweis und Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse.

    Auch sind dort doppelte Staatsbürgerschaften möglich.

     

    Für Arbeitsimmigranten existiert ein Punktsystem. In Deutschland muß man dazu einen Vertrag mit einem Gehalt über 70.000 Euro oder die Gründung einer Firma mit mehr als X Euro Umsatz und Y Angestellten nachweisen, wenn man nicht aus der EU kommt.

     

    Die kanadischen Regelungen sind wirkich besser, nur führen Sie nicht zu weniger Hartz 4 Empfängern.

  • H
    Hawke

    Sarrazin mit diesen reflexartig ausgerufenen Abwehrkommentaren wie "unerträglich!", "rassistisch!" oder "untragbar!" zu betiteln, greift aus meiner Sicht zu kurz.

     

    Viel von dem, was er anführt, ist bittere Realität in unserem Lande. Wieso wird jemand, der unbequeme Tatsachen anspricht, auf allen Ebenen derart kaputt gemacht? Ich erkenne System: Raus aus der SPD (= gesellschaftl. Boykott), raus aus der Bundesbank (= finanzieller Boykott), raus aus den Medien, er hat ja eh zu viel Bühne (=medialer Boykott).

     

    Wem nützt es, wenn Menschen Realitäten aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung nicht mehr anzusprechen wagen?

     

    Weiter so, Sarrazin!

  • B
    überrascht

    Haben denn die taz und alle die die Aussagen von Thilo S. hier so verteufeln, die Kommentare und Interviews von und mit Seyran Ates vergessen. Sie hat schon vor Jahren sinngemäß das Gleiche über Integrationswillen, Schwulen- und Judenhass und gewaltbereites Macho-Gehabe der msslimischen Mitbürger gesagt

  • K
    Kaboom

    Bei dem was man bisher in den vorab-Veröffentlichungen lesen konnte, ist praktisch alles was Sarrazin an Daten & Fakten nennt, völlig alberner Nonsens.

    Von der angeblichen Vererbung der Intelligenz über die angeblich deutlich niedrigere Zahl der Geburten bei Akademikern, der Zahl die er für den prozentualen Anzeil der Empfänger von Transferleistungen bei Migranten nennt, etc. pp.

    Da muss man nicht mal groß recherchieren, das googelt man sich in ein paar Minuten zusammen.

     

    Der Mann fabuliert also. Entweder er erfindet irgendwelche Phantasie-Zahlen (was bei ihm, wie er ja schon selbst zugegeben hat, nicht unüblich ist), oder aber er gibt einen zum Besten nach dem Motto "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

     

    Liebe TAZ-Redaktion, wie wärs wenn ihr da mal einen Azubi dransetzt? Der hat das Buch nach einem Tag entzaubert. Sicherlich ist zwar in einem Tag nur ein Bruchteil der Lügen und des Nonsenses zu ermitteln, aber jedenfalls so viel, das sich daraus locker ein Artikel machen lässt.

  • TF
    Thilo for President!

    Meiner Meinung nach ist Thilo auf Publicity aus und das macht er sehr gut! Vielleicht hat er auch einfach die Schnauze voll und fragt sich öffentlich, wo es mit diesem Land bloß hingehen soll. Es spricht doch nix dagegen auch als SPDler auch mal auf die Kloake zu hauen.Eine fragwürdige Kritik am Staat und alle tun empört... lächerlich.Immerhin noch besser als bei dem Mist der hierzulande abgeht, die Klappe zu halten. "Das Problem" wie die Taz es nennt, wird erst durch mediale Aufmerksamkeit zu einem solchen. Anstatt auf wirkliche Missstände einzugehen, bringen die Zeitungen lieber den Thiloschmarn unisono. Sind wahrscheinlich dankbar, für die leichte, vorverdaute Thematik!

    Lasst das große Kauen beginnen!!!

  • A
    attenberger

    Ignorieren statt lamentieren;-)jeder Artikel links von der Blind über ihn ist zuviel! Keine Aufmerksamkeit den C-Politnarzisten.

  • M
    MalDenk

    Zum Nachdenken: mit Fakten kann anscheinend niemand Herrn Sarrazin widerlegen.

    Aber das Aufschreien seiner Gegner heißt ja nicht, dass die Fakten nicht stimmen. Noch immer wird in Deutschland so getan, als wenn mit allen 'Zuwanderern' alles Bestens stünde. Das ist nicht die Realität. Wieso wird dann aber von Politik und Medien so getan?

    Basierend auf ihrer Erfahrung als Jugendrichterin hat auch Frau Heisig in ihrem Buch "Das Ende der Geduld" bestimmte Migrantengruppen als Problemgruppen erwähnt. Nur weil sie tot ist (Selbstmord, heißt es) gab es da wohl keinen Sturm der Entrüstung.

    Wer übrigens hat irgendjemanden in Deutschland gefragt, ob er Bewohner eines sogenannten 'Einwanderungslandes' sein möchte?

    Was auffällt, jedes Zeitungsblättchen, jeder aus Politik und Wirtschaft darf die einheimische Bevölkerung beschimpfen. Was gab und gibt es da so: Leistungsunwillig, Bequem, zu teuer, Freizeitland-Bewohner, wollen sich nicht den Buckel krumm machen usw. Wo bleibt da ein Aufschrei?

  • B
    Beobachter

    Lasst den Mann doch seinen Sermon ablassen. Wen interessiert es?

    Diese ganze aufgeregte Diskussion über einen Stammtischproleten, der mit einer gesunden Halbbildung nur das nachplappert, was (leider) ohnehin nicht geringe Bevölkerungsteile der Deutschen denken und damit Geschäfte machen will, ist doch beste PR für sein Buch.

  • KK
    Kehrhelm Kröger

    Ralf Stegner sagt: "ich würde es begrüßen, wenn Thilo Sarrazin die Partei verlässt." Dies sei gegeben, "denn Toleranz ist uns in der SPD sehr wichtig"

     

    --

     

    So? Dann soll die SPD doch Herrn Sarrazin tolerieren, wo ist das Problem? Man toleriert doch auch den Islam, der die in Ideologie gegossene Intoleranz schlechthin ist.

  • JP
    Jan Pilleman

    Es ist ein Trauerspiel, dass man diesem Kerl einen derartigen Raum in der Öffentlichkeit zugesteht, und bei aller Meinugsfreiheit muss es verwundern, dass man anscheinend keine Handhabe hat, ihn aufgrund seiner Äußerung zumindest aus seinen repräsentativen öffentlichen Funktionen zu verbannen. Wenn man überlegt, für welche Kleinigkeiten manch einer in der deutschen Politik schon seinen Hut genommen hat, verwundert dies um so mehr.

  • L
    Lassa

    Die Äußerungen Sarrazins treffen den Kern eines Problems, das die Gutmenschen von SPD über die Grünen bis zur Linken gerne verdrängen und die Menschen, die Bürger, die Einheimischen damit alleine lassen.

    Die aber stimmen Sarrazin aus vollem Herzen zu und das sind keine Stammtischpöbler. Das sind die, die sich bereits fremd im eigenen Land fühlen. Die es tunlichst vermeiden in öffentlichen Verkehrsmitteln Augenkontakt zu bekommen mit bestimmten jungen Männern und auch Frauen, weil das Ärger bedeuten kann. Die vom Bürgersteig runtertreten, weil diese bestimmten Menschen ihnen keinen Platz lassen. Die sich in bestimmten Vierteln abends nicht mehr aus dem Haus trauen, weil die Straße von bestimmten Menschen dominiert werden, die keine freundliche Ausstrahlung haben.

    Man könnte weiter aufzählen und ausschmücken.

    Sarrazin formuliert, was viele Bürger hierzulande bewegt. Und was existiert wirklich von der sogenannten mulikulturellen Gesellschaft?! Was existiert wirklich an Integration?! Worin besteht die wirkliche Bereicherung der Gesellschaft durch die Zuwanderung?! Wohin treibt die Gesellschaft durch die Zuwanderung, wie sie stattfindet. Denn wer wollte auswählen und umsetzen in "die dürfen rein und jene nicht"?! Wo findet die Auseinandersetzung mit dem Islam statt? Wo findet die Enttabuisierung des Islam statt?

    Die Einwanderung und die schleichende Islamisierung - das alles sind gefährliche Minenfelder in der Gesellschaft und Sarrazin läuft da eben mal rein.

    Vielleicht weil er blöd ist -vieleicht weil er recht hat. Denken wir einfach mal darüber nach!

  • M
    michael-jung

    Sarrazin und die Wahrheit - nicht immer zumutbar !?!

     

    Dass das der SPD, ja sogar der Kanzlerin Angela Merkel peinlich ist, kann man gut verstehen.

     

    So laut wie Sarrazin denkt wohl kaum jemand, die meisten erkennen die Probleme nicht, die anderen (vornehmlich Politiker) trauen sich nicht die Probleme zu benennen. Und Sarrazin zeichnet scharf!

     

    Doch die BRD und die Regierung hat mit der Verarmung großer Städte nachhaltige Probleme, weil wohl die Verantwortung von oben nach unten weitergereicht wird. Wir haben zu viele Problemverschlepper und zu wenig Problemlöser, sonst wäre die BRD - wie früher - nach wie vor ein Wohlfahrtsstaat.

    Die Folgen der sog. Globalisierung sind ja immer noch nicht wirklich so leicht zu managen.

     

    Es könnte also auch schlechtersein; es könnte aber auch viel besser sein, wenn die Politik die fachmännischen Berater zuließe und weniger auf Partei-Spenden angewiesen wäre.

     

    Als Beipiel wie Parteiglüngel und Lobbyarbeit arbeitet sei Stuttgart-21 genannt. Man schaue mal nach, wer sich da alles ins Zeug gelegt hat - und wundert sich nicht mehr.

  • PP
    P. Perlich

    Sehr gut! Herr Sarrazin sollte öfter zitiert werden. Der Mann hat unter dem Strich einfach Recht. Fragen wir doch mal den deutschen Souverän, ob er weiterhin Ausländer in der 8. Hartz-4 Generation noch weiter bezahlen will. ICH JEDENFALLS NICHT!

  • WS
    Wolfgang Starck

    Der Mann hat abgeschrieben, das habe ich alles schon vor 30 Jahren in der Nationalzeitung gelesen und erst letzte Woche in den Internettauftritten seiner Gesinnungsfreunde(DVU etc.)Ich denke das sich seine Enkelkinder für ihn schämen werden müssen.

  • T
    Tschabaladores

    Es ist erschreckend, wie viel Zustimmung in der Bevölkerung ein Sozialdarwinist, Sozialrassist und Hetzer gegen Ausländer wie Herr Sarrazin bekommt. Ich fühle mich an Bertold Brecht erinnert: Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem es kroch! Die zunehmende soziale Deklassierung immer größerer Teile der Bevölkerung, grassierende Armut, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und düstere Zukunftsperspektiven bei gleichzeitig obszönem Reichtum und einer dreisten Selbstbedienungsmentalität unserer wirtschaftlichen und politischen Eliten erzeugt ein soziales Klima des: Rette sich wer kann. Doch nicht die Verursacher, also unsere 'Entscheidungsträger' oder 'Leistungsträger', wie man so schön in Neudeutsch sagt werden für ihr Versagen zur Verantwortung gezogen - nein: Es sind abwechslungsweise die Hartz-4 Empfänger, die Türken oder Ausländer die für die Misere verantwortlich sind. Erst wird der Sozialstaat und unser Bildungssystem kaputtgespart und wird viel zu wenig Geld für Integration zur Verfügung gestellt, und dann werden die Opfer dieser Politik noch verhöhnt. Die 'Wahrheit', die ein hochbezahlter Angehöriger unserer Elite wie Herr Sarrazin verkündet ist: Teile und herrsche sowie nach oben kriechen und nach unten treten. Die moralische Empörung mancher Politiker kann da auch nicht ganz ernst genommen werden, weil sie selber für die faktische Abschaffung des Asylrechts in den 90ern, Hartz-4, Rente mit 67 und Verschärfung des Einwanderungsrecht usw. verantwortlich ist.

  • M
    max

    Na, die SPD hats doch nicht anders verdient.

    Dass jemand wie Sarrazin den Nicht-Ausschluss als Freibrief betrachten würde, immer weiter und weiter und weiter zu machen, wusste man schließlich vorher.

    Jetzt haben sie ihn eben am Hals.

    Gönne ich ihnen.

  • G
    Gunther

    Zitat:" Immer noch ist die Angst vor einer endlosen öffentlichen Debatte und Widerständen bei einem möglichen Parteiausschlussverfahren groß. "

     

    Traurig,traurig, wenn die Angst vor der Diskussion um den Ausschluss offenbar größer ist, als das Bestreben, jemanden, der Volksverhetzung, begeht keine Bühne mehr zu geben...

  • B
    bempo

    Was wirklich schockt, ist, das Sarrazins Geschmiere auf Platz 1 bei amazon gelandet ist. Das sagt viel über das ach so tolerante Deutschland. Aber selbst in Holland ist es ja unglaublicherweise wieder schick, stramm rechts zu sein. Und auch hier haben neben den üblichen Verdächtigen wie NPD und T. Sarrazin einige FDP und CDU Granden ja keine Gelegenheit ungenutzt gelassen, gegen auslänidsche Mitbürger zu hetzen. Es ist vielleicht Zeit, Europa den Rücken zu kehren...

  • MB
    Manfred Bsirske

    Polemisch oder nicht ist letztlich egal.

    Im Kern hat er durchaus Recht.

     

    Es besteht eine sehr ernstzunehmende Gefahr durch den Islam.

     

    Leider ist er einer der wenigen, die öffentlich vom immer mehr zunehmenden Einfluss des Islam, einer sehr gefährlichen Ideologie, warnt. Und ich sage bewusst nicht Religion.

     

    Leider befassen sich führende Politiker entweder nicht mit dem Thema Islam und Indoktrinierung - oder sie wissen es, fürchten sich aber davor als ausländerfeindlich abgestempelt zu werden.

     

    Der Islam an sich ist nun einmal nicht die friedliebende Religion, als die sie sehr gerne hingestellt wird.

    Und wer das nicht sieht, der tut mir leid.

     

    Insofern muss ich Herrn Sarrazin sagen: lassen sie sich bitte nicht das Wort verbieten!

    Es muss erlaubt sein auf Probleme hinzuweisen.

    Über die Form kann man sich gerne streiten - aber nicht über den Inhalt.

  • H
    Hans

    Bravo Sarrazin

  • TB
    Thomas Braun

    Auch wenn es zahlreichen Gutmenschen nicht gefallen mag, Sarrazin hat mit vielem (leider) Recht.

  • A
    audio001

    Nein, man muss ihn nicht mögen, diesen Sarrazin! Auch seine Thesen mögen nicht gerade dazu einladen, seinen Sympathiewert zu steigern!- Aber eines darf man ihm sicher nicht vorhalten,- dass er seine Aussagen nicht mit Fakten belegt!

     

    Nun gehöre ich sicher nicht zu den "Sympathisanten" eines Herrn Sarrazin! Aber, und da geht es mir sicher wie vielen in diesem Land, wir müssen uns endlich mit der Frage von Intergration in diesm Land so seriös auseinandersetzen, dass endlich deutlich wird was wir Bürger eigentlich wollen!- Und dieser öffentlichen Diskussion hat sich bislang die Politik (verschämt!) verweigert.

     

    Die Politik diskutiert dieses Thema auf einer abstrakten Ebene. Allenfalls noch konkret vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Interessen (s. Fachkräftemangel). Die entscheidende Frage wird aber ausgespart: "Wollen wir weiteren Zuzug?".

     

     

    Und dieses ist eine bedeutende gesellschaftspolitische Frage, der man sich in diesem Land endlich konsequent stellen muss und die nicht politisch "frei schwebend" weiter unbenatwortet im Raum stehen darf.- Und nur weil sich bislang die Politik vor der Diskussion gedrückt hat, haben die Thesen von Sarrazin überhaupt eine Bühne in diesem Land gefunden!

     

     

    Und Sarrazin mit diesem Thema nun in eine "rechte Ecke" zu rücken, wird weder dem Thema gerecht, noch ist es hilfreich!- Das ist in der Sache kontraproduktiv!

     

    Hier wird eher "rechten Kräften" ein Thema auf dem Silbertablett geliefert, dass diese besetzen können!- Nur da gehört dieses gesellschaftspolitische Thema eben nicht hin!

     

     

    Bislang hat die Politik in der Intergration derer versagt, deren Zuzug sie erlaubt hat.- Und realistisch betrachtet hat es nie ein schlüssiges Intergrationskonzept gegegben!- Hier gab es viele Sonntagsreden und Absichtserklärungen!- Mehr aber auch nicht!

     

    Vor dem Hintergrund, dass uns derzeit noch nicht einmal die Integration von in Deutschland lebenden Migranten gelingt, ist daher die Antwort zumindest für mich einfach...

  • V
    vic

    Ja was soll man dazu noch sagen - sie wollen darüber "nachdenken".

    Und so lange wird dieser Antihumanist als Parteimitglied geführt.

    Eine Partei, die den beherbergt ist unwählbar.

    ...was nicht heißt, dass sie ohne ihn wählbar wäre...

  • JK
    Juergen K

    War gerade noch im ZDF zu sehen,

     

    hatte die Berkiner verkehrsbetriebe zum "Steuer-hinterziehungs-sparmodell" Cross-Border-Leasing überführt.

     

    Hat 160 Mio Miese eingebracht.

     

    Vielleicht gleicht er die erst

    mal mit Spenden aus seinem Geldbeutel aus.

  • JJ
    jürgen julius irmer

    ...aber typisch SPD,olle sarrazin stinkt, aber behalten wollen sie ihn schon noch, weil so verirren sich mutmaßlich noch ein paar irrlichternde kleinbürger auf die wahlzettel demnächst, wenn es anders wäre und die partei substanz und charakter hätte, wär das thema längst erledigt!...

  • P
    Parater

    Das Problem Sarrazin ist die Tatsache, dass er einer überwältigenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung aus dem Herzen spricht - gegen den Meinungsterror der Gutmenschen, deren Zentralorgan die taz ist.

     

    Danke für ein weiteres Mal an Zensur! Ihr glaubt ja schließlich an die Demokratur.

  • E
    Euromeyer

    Das Problem mit Extremabweichlern ist nichts Neues für die SPD.

    Einerseits ein mit SPD Traditionen absolut unvereinbarer Sarrazin, auf der anderen Seite die Befürchtung noch mehr Parteinahe zu vergraulen, die ähnlich denken und nur noch aus Tradition und Angst um ihre eigene soziale Situation dabei sind. Schließlich hat die SPD innerhalb von 100 Jahren drei mal sehr virulente Abspaltungen erlebt(KPD,Grüne,LINKE),deren Entstehung zu jahrelangem Bedeutungs- und Regierungsverlust mit beigetragen haben.

    Ähnlich wie beim Pabst und den Piusbrüdern ist die Frage was die schlimmere Alternative ist, Schissma oder Gewährenlassen.

    Und im jetztigen Neid und Hassklima wäre eine antieuropäische, antiintegrative und sozialdiskriminierende DM-Nostalgikerpartei mit ExSPDlern und ExCDUlern als Feigenblatt einer `Nichtbraunheit` so gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Landes, dass sie dringend vermieden werden muss-auch wenn Sarrazin dafür SPDler bleiben muss.

  • A
    Apollo

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/das-problem-sarrazin/

    Ist ja ein ganz kluger Kopf, der Sarrazin.

    Von Dialektik jedoch scheint er noch nie was gehört zu haben. Denn hätte er, dann wüsste er dass die sog. Antirassisten tatsächlich die fanatischsten Rassisten sind.

    Hat Sarrazin „Mistvolk“ gesagt?

    Natürlich nicht. Solche Volksverhetzung würde der nie betreiben – wohl aber die taz.

    Guggst Du hier: http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2008%2F01%2F16%2Fa0182&src=UA&cHash=7b6f441a34

     

    Sehen Sie, Herr Sarrazin, so geht das.

    Gegen Deutschland und die Deutschen dürfen ... nein: sollen Sie jederzeit hetzen.

    Ebenso im Genderdiskurs. „Die Frauen sind gut“ und „Die Männer sind schlecht“ dürfen ... nein: sollen Sie jederzeit sagen.

    Sanktionen müssen Sie da nicht befürchten, es sei denn Sie betrachten Subventionen und Bundesverdienstkreuze als Sanktion.

  • S
    Seim

    Die SPD ist auf einmal so aktiv und flexibel, wenn es darum geht "einzelne" Personen zu diffamieren und ihnen (einfachstes System) Rassismus zu unterstellen.

     

     

    Ich verstehe auch nicht das Problem. In einer Kommission zur Demographie haben genau diese Themen von Grünen, SPD, CDU und FDP bereits vor 10 Jahren genau diese Themen durchgespielt. Jetzt spielen wieder alle "betroffen" - da hör ich mir lieber Aussagen mit Begründung an, die mir nicht gefallen.

     

     

    Es ist Fakt, dass Einwanderer mehr Straftaten begehen, sich Muslime schlechter integrieren und mehr Kinder kriegen.

     

    Da die Politik nichts dagegen tut (Straftaten und Integration) MUSS sie sich das anhören. Denn ohne diese Zustände, wäre es auch nicht zu diesem Buch gekommen.

     

    Auch wenn es keiner in den Bonzen-Villen mit hohem Zaun und viel Wiese + Sicherheitswachmannschaftengürtel hören will!

  • S
    Susanna

    vorallem die Aussage Sarrazins bez. Einwanderer die diesen Staat (Deutschland) ABLEHNEN ... finde ich sehr wichtig! So sehe ich das nämlich auch.

     

    Sieht man doch an der Türkei. Da ist der demokratische Begriff schon seeehr gedehnt, Menschen-und Frauenrechte erblicken wenn auch mühsamst das Licht und trotzdem sind fast alle Muslime angeblich unzufrieden und die islamistischen Bewegungen finden immer stärkeren Anklang. Schon erstaunlich aber es sind wohl die wenigsten Menschen die gegen ihre Religion angehen wenn ihnen der Tod und Schlimmeres drohen könnte:))

     

    Na, aber wer weiß vielleicht will die SPD ja auch nur abchecken wie selbstbewußt die Bevölkerung darauf reagiert oder ob die meisten Bürger immer noch eingeschüchtert sind vom aufgedrückten "rassistischen Ruf" der Deutschen. (Ich kenne kaum ein Land dass diesbezüglich nicht ebenso viel Dreck am Stecken hat und nein - dass ist keine Leugnung der Schrecklichkeit des Holocaust)

     

    Das einzig Dumme ist vielleicht nur, dass mal wieder jemand aus Deutschland Klartext redet - alle anderen und die USA voran - machen ja auf multikulti Scheinharmonie bis zur nächsten Bombe, aber wer weiß vielleicht wäre es auch besser verbal nicht soviel Staub aufzuwirbeln und einfach zu handeln...ob wir dadurch allerdings wieder fruchtbarer werden und uns vermehren steht wohl in den Sternen *g*

  • WS
    Wolfgang Schiller

    Warum tut sich die SPD so schwer daran, H. Sarrazin einfach als Stichwortgeber anzuerkennen. Wer seine statistisch untermauerten Äußerungen als bloße rechtsradikale Pöbeleien abtut, schadet der demokratischen Diskussion und untergräbt das Recht auf Meinungsäußerung. Es gibt tatsächlich massive Probleme mit muslimischen Einwanderern. Auch ich wurde Opfer (beraubt) und meine Kinder misshandelt und verhöhnt -eben von Moslems-, welche lt. eigenen Äußerungen "Scheißdeutsche" als Freiwild sehen und von der Justiz nicht belangt wurden, weil sie eben "arme Migranten" sind. Dies unter den Teppich zu kehren oder als "rechts" abzutun, ist m.E. zu kurz gesprungen.

  • V
    Vogel

    Ich mag ihn sehr!

     

    Weiter so Sarrazin!

  • JA
    j. Aurahs

    Wenn die Politiker sich an ihren Amtseid halten würden, d.h.ihre Tätigkeit soll zum Nutzen und Wohle des deutschen Volkes sein, würde es zu Äußerungen wie sie Sarrazin verlauten ließ, gar nicht kommen, denn es gäbe keinen Grund dafür.

    Sie können doch alle selber denken, meine Damen und Herren, oder sind Sie wirklich so verblendet?

  • S
    systemix

    Neulich konnte der geneigte Fernsehzuschauer die Selbstbeweihräucherung des unedlen Sarazenen im Fernsehen bewundern. Eine gewisse Faszination kann kaum unterdrückt werden. Dieser Parvenue ist also der Garant bei der SPD, dass sie sich beim Wähler nicht mehr erholen wird. Gleichzeitig zeigt er aber auch die wirkliche Situation in dieser Partei. Es gibt da leicht verschimmelte Altkader, die neben den Weisheiten aus der Nierentischära eben kontinuierlich die bei Schimmelpilzen gefürchteten Aflatoxine freisetzen. Ob das nun ein Clement war, der HARTZ IV - Empfänger als Parasiten diffamierte oder dieser gewisse Sarrazin, der angeblich eben mal mit einer Excel-Tabelle den Berliner Haushalt sanierte. Nun rächt sich eben die Politik aus den 70er Jahren, wo verkrachte Existenzen, die im Berufsleben sonst keinen Stich kriegten, ihre berufliche Karriere in der SPD und in den Gewerkschaften fortsetzten. Die eigentliche Parteiprogrammatik wich einer Personalpolitik, die Partei verkam zum halbstaatlichen Versorgungsamt.

     

    Solche Altlasten sind nun wirklich schwer wieder loszuwerden, das ist ja verständlich. Auch ist das, bei Licht besehen, ja gar nicht mehr nötig. Die einstigen Mitglieder und Anhänger, die wirklich eine andere politische Richtung in diesem Lande einschlagen wollten, haben sowieso schon die Partei verlassen und wählen anders. Übrig geblieben sind die Ewiggestrigen, die gesichts- und charakterlosen Mitläufer und ein paar Rentner aus dem öffentlichen Dienst, deren Altersbezüge immer noch eine gewisse Üppigkeit aufweisen. Darum kann man der SPD nur sagen: "Weiter so!" Der Sarrazin besitzt immer noch Unterhaltungswert, und sonst gibts ja in der Partei wenig zu lachen.

     

    Nur das sollten der Parteivorstand nicht vergessen: das derzeitige Umfragehoch verdankt die SPD nur dem absolut grottenschlechten Herumhampeln der CDU/CSU/FDP - Regierungskoalition.

  • H
    hefe

    In allen onlinemedien wird der Spiegelartikel intensiv und mit grosser Zustimmung für Sarazin diskutiert. Nur die TAZ verschließt sich einer Diskusion und Gabriel und Merkel. Wie traurig! Das wird sich in der Zukunft bitter rächen. Unsere Enkel werden uns verfluchen

  • H
    Hagen

    Was soll diese ganze Polemik gegen Sarazin? Der Mann spricht nur das aus, was 80% der Deutschen denken, jedoch öffentlich nicht auszusprechen wagen. Der Mann hat Recht.

  • G
    Goldfalter

    Die SPD kann sich freuen, jemand wie Sarrazin zu haben, der mutig Tatsachen ausspricht, die unangenehm sind. Vom linken Estabishment wurde uns das Denken verboten, jetzt wird es Zeit, endlich zu erkennen, wo Europa (nicht nur Deutschland) durch die undifferenzierte Zuwanderung steht. Wenn wir so weiterhmachen wie bisher, wird Europa mittel- bis langfristig ein muslimisches Land. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, aber der Islam lehnt eine Trennung von Staat und Religion ab. Es ist meiner Ansicht nach eine politisch-klerikale Ideologie mit einem spirituellen Überbau, der uns ins Mittelalter zurückbeamt - jedenfalls wenn wir dem nichts entgegensetzen.

  • S
    seoul

    Nicht Sarrazin macht unser Land lächerlich, sondern die ignoranten Politiuker, die allesamt sehen, dass das, was Sarrazin beschreibt, traurige deutsche Wirklichkeit ist.

    Die politische Diskussion der Gebriels, Merkels etc ist doch heuchlerisch.

    Jeder einfache Bürger erkennt sich in dem von Sarrazin beschriebenen wieder, denn muslimische Integration war, ist und bleibt ein Luftschloss der auf Wählerstimmen schielenden Parteien.

    In Wahrheit bilden sich weitere Parallelgesellschaften, die unseren Staat weiter aushölen, ob es nun den vielen Integrationsbeauftragten Recht ist oder nicht.

    Was hat Hr Laschet in Sachen sinnvolle Integration der Muslime in NRW erreicht. Nischt....

    Auße, dass nun die dämlichen Deutschen den Ramadan mitfeiern, die Muslime sich allerdings um unsere Kultur, Religion und werte einen Sch.....ck kümmern.

    Sie mögen den Erdogans noch so hinterherlaufen, nein, sie werden nichts erreichen, denn die wissen bereits, dass die Deutschen kurz oder lang hier in der Minderheit sein werden.

    Dann gnade uns Gott, Darrazin hat es beschrieben, so wie es ist.

  • I
    IANC

    Wieso wird dieser Mann eigentlich von den Medien so wichtig genommen?

     

    Auf der anderen Seite: Die SPD kann sich einen geistig NPD-nahen Bundesbankvorstand nicht leisten.

    Geht gar nicht.

  • L
    Leoni

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    Dass die Sozen den nicht rausschmeißen, wundert mich nun gar nicht - wenn es eine fremdenfeindliche Partei neben der NPD gibt, dann doch wohl eindeutig die SPD. Da braucht man doch nur ihre Mitglieder hinter vorgehaltener Hand zu befragen, die voller Mißgunst und Neid gegenüber Fremden sind. Toleranz spielen die doch nur vor.

     

    Was ich viel ätzender finde ist, wofür dieser Mann eigentlich sein horrendes Gehalt bei der Bundesbank bekommt, wenn er Vorträge gegen Ausländer/Muslime hält. Was hat das bitte mit Geldpolitik der Bundesbank zu tun? Wieso darf der sich auf seiner Homepage und anderorts so widerwärtig menschenverachtend äußern und wird dafür auch noch von uns Steuerzahlern bezahlt?

     

    Ich frage mich auch, wer denn nun eigentlich der Chef bei der Bundesbank ist. Dient der Bundesbankpräsident Axel Weber unter Sarrazin oder umgekehrt? Sarrazin selbst hat ja mal gesagt, ihm sei egal, wer unter ihm Ministerpräsident sei. Das gilt jetzt dann wohl auch für den durchsetzungsunfähigen Herrn Weber.

     

    Jeder andere Chef hätte so einen Mitarbeiter wie Sarrazin schon längst vor die Tür gesetzt, weil er den Ruf der Bank nachhaltig schädigt!

  • M
    michl4k

    Ich muss mir unbedingt, nachdem ich im SPIEGEL probelesen durfte. Weiter so, Herr Sarazzin, sie sind einer der wenigen, die sich noch trauen, harte Wahrheiten auszusprechen!

     

    Die Diskussion um den SPD-Ausschluss zeigt natürlich einmal mehr, wie tief das Gro unserer Volkszertreter im politisch korrekten Parteiensumpf feststeckt. Thesen jenseits der Norm werden heute nicht mehr diskutiert, sondern umgehend als "untragbar", "volksverhetzend" usw. diffamiert.

     

    Die von Sarazzin aufgezeigten Missstände dürften indes v.a. dem arbeitenden und Steuern zahlenden Teil der Bevölkerung zunehmend sauer aufstoßen. Und ich denke, dass auch viele potenzielle Wähler der Sozialdemokraten einer anhaltenden muslimischen Zuwanderung und der damit einhergehenden Überfremdung zunehmend feindselig gegenüberstehen, weswegen sich ein Parteiausschluss Sarrazins am Ende doch eher nachteilig für die SPD auswirken dürfte.

  • K
    Karo

    Die taz springt der herrschenden Gutmenschen- und Volkserzieherelite zur Seite. Tolles Blatt.

    Wie wär's mal, sich den Thesen Sarrazins im einzelnen zuzuwenden? So ganz sachlich, meine ich. Wär doch mal was, liebe taz.

  • B
    bEn

    Ja SPD, du musst ernsthaft über nen Rausschmiss Sarrazins nachdenken. Ich weiß ja so schon kaum warum ich dich wählen soll aber ne Partei die solche Mitglieder duldet ist für mich ganz sicher unwählhbar.

  • I
    Irmgard

    "Als "kaum erträglich" bezeichnete die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Oezoguz, die Äußerungen. "Er macht unser Land lächerlich. Das dürfen wir nicht zulassen."

     

    Ja nee, is klar! Viel besser ist Lügen und Verdrehen. Klare Sprache - doch nicht in Deutschland. Das schadet den guten Wirtschaftsbeziehungen und dem Traum der Politiker eines vereinten Europas.

     

    Soll doch einer der Sarrazin-Kritiker ihm eine Lüge nachweisen! Das können ALLE nicht!

     

    Ich wünsche mir für Deutschland Einwanderungsbedingungen wie Australien oder Canada. Wenn es weiter so gemacht wird, wie bisher, sind wir spätestens bis 2015 pleite. Noch nicht einmal Hartz IV mehr, kein Geld fürs Sozialsystem mehr. Aber unsere "Bereicherer" helfen uns dann sicherlich!

  • E
    end.the.occupation

    Ob Clement, Steinbrück, Steinmeier, Schröder oder Sarrazin - die SPD wird immer darauf bestehen den Kakao auch noch zu trinken, durch den sie von ihren eigenen Parasiten gezogen wird.

  • V
    veritas

    Danke Thilo Sarrazin! Vor der Wahrheit haben die Genossen schon immer Angst.

  • U
    Ulrich

    Das Problem mit dem Mann ist doch, daß die Presse überhaupt darüber berichtet.

    Würde das, was er schreibt, nicht berichtet werden, gäbe es kein Problem in dieser Art.

    Andere, die sinnvolle Dinge schreiben werden von der Presse gemieden. Hört man nichts von.

    Nur von dieser Person kommt alles in die Presse.

    Wieso das?

  • S
    Stimmvieh

    Wäre Sarrazin Mitglied beispielsweise in der NPD statt in der SPD - mal abgesehen davon, dass ihm dann niemand so ein großes öffentliches Forum für seine Tiraden bieten würde - wäre er schon lange wegen Volksverhetzung angezeigt und vermutlich auch verurteilt worden.

    Ich verstehe echt nicht, wieso die SPD sich diesen Klotz freiwillig ans Bein bindet. Selbst die Union geht mit ihren Rechtsaußen-Vertretern weniger verständnisvoll um. Vielleicht hat man Angst, dass der Mann, wenn er parteilos wird, eine eigene Partei gründet und zum deutschen Haider/Wilders/Le Pen wird.

  • A
    AntiFa-Lisi

    Nachdem, was bisher der Presse über Sarrazins Aussagen zu entnehmen ist, ist nichts volksverhetzendes, rassistisches oder beleidigendes über die von ihm gemeinte Migrantengruppe dabei.

    Er sagt, was sich die Menschen, die noch zu unideologischer Wahrnehmung fähig sind, sowieso denken. Ganz neutral gesehen hat er die Statistik auf seiner Seite. Er sagt, was ist. Genau deswegen wird er angegriffen. Wer meldet sich da so? Der Zentralrat der Juden (natürlich), Merkel über einen Sprecher, Gabriel von der SPD...

    Wieso diese Empörung? Es sei denn, es gibt im Wiedervereinigungsvertrag eine Geheimklausel, nach der die Wiedervereinigung nur stattfinden darf, wenn die deutschen Regierungen die folgenden Jahrzehnte die prozentuale Zusamensetzung zwischen den Özdemir'schen Biodeutschen und den Migranten bis zu einem sehr hohen Prozentsatz Richtung Migranten verändern.

    Nur so ergäbe diese völlig ungesteuerte 'Zuwanderung' mit allen sie begleitenden Unwahrheiten von Seiten der Politik und der Medien Sinn.

    Sarrazin sagt die Wahrheit, aber sagen darf man sie nicht. Ganz demokratisch eben.

  • N
    Normen

    Bei sarrazin tut sich die SPD sehr schwer. Da wird auf die öffentliche Meinung geachtet.

    Ich wünschte mir, das die SPD das auch bei der Rente mit 67 gemacht hätte!