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Kolumne WortklaubereiWo die Sonne nicht scheint

Kolumne
von Josef Winkler

Ein konkreter Vorschlag an Henryk M. Broder (in aller Bescheidenheit). Und was das mit Ersatzteilen für seinen Morris Traveller und dem Mond zu tun hat.

K ennen Sie das, wenn Sie aufs Rad steigen und ein wenig in der Gegend herumfahren, um den Kopf freizukriegen und die Gedanken zu ordnen (oder zumindest einem eventuell sich netterweise freiwillig einstellenden Sich-Ordnen der Gedanken nicht im Weg zu stehen) für die Kolumne, die Sie gleich schreiben sollen, und Sie fragen sich, warum seit ein paar Monaten so gefühlt jedes zweite Mal, wenn Sie an der Reihe sind, Ihren flockigen kleinen Text mit möglichst geballter Gewitztheit abzusondern, etwas so Fürchterliches und Herzzerbrechendes passiert, dass Sie ganz stumpf im Kopf sind und sich wie ein Arsch vorkämen, jetzt den gewitzten Text über Torheiten in der Werbesprache, den Sie so schön bequem vorhatten, hinzuflocken, und es ginge auch gar nicht, weil seit Tagen nichts flockt und Sie würden am liebsten eh alle Geräte ausknipsen und sich mit dem weichen Baby und der warmen Frau auf irgendeinem fernen Dachboden zusammenrollen, aber das geht natürlich nicht, weil Sie ja zum Beispiel noch wichtig Ihre Kolumne absondern müssen und, apropos, die Gedanken ordnen sich auch nicht, weil Ihnen gerade wieder ein Satz eingefallen ist, den Sie vorgestern gelesen haben und der Sie jetzt, da er in seiner ganzen Abscheulichkeit in Ihrem Hirn widerhallt, dermaßen wütend macht, dass Ihnen fast der Kopf platzt und Sie von ihrem Rad springen und es in die nächstbeste SUV-Karre am Straßenrand knallen könnten?

Kennen Sie nicht? Seien Sie froh. Mir ist es gerade passiert, als mir wieder die Replik von Henryk M. Broder auf die Frage des Tagesspiegels einfiel, ob er sich Sorgen darüber mache, dass er mit einigen seiner "islamkritischen" Thesen im "Manifest" von Anders B. Breivik zitiert wird: "Das Einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist, woher ich Ersatzteile für meinen Morris Traveller aus dem Jahre 1971 bekomme. Sogar in England werden die Teile knapp."

Noch mal kurz im Zusammenhang. Zwei Tage zuvor hat ein Mann 68 Jugendliche umgebracht, gejagt und erschossen wie Tiere, aus Hass auf den Islam und Linke. Henryk M. Broder wird gefragt, ob es ihn anfasst, dass dieser Mann sich in seinem Pamphlet, dem Buch zum Massenmord, auf Argumentationen von ihm, Broder, beruft. Es wäre eine spitzen Gelegenheit für Henryk M. Broder wenn schon nicht Betroffenheit zu äußern, so doch irgendetwas Normales, Humanes, Gutes zu sagen oder aber einfach mal den Rand zu halten. Henryk M. Broder sagt: "Das Einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist, woher ich Ersatzteile für meinen Morris Traveller aus dem Jahre 1971 bekomme. Sogar in England werden die Teile knapp."

Bild: privat
JOSEF WINKLER

(35) lebt und arbeitet, was sein Nervenkostüm und Zeitbudget nicht unerheblich in Anspruch nimmt, in München und Palling. Hobbies: Zeichnen, Tiere, Musik, Nichtschwimmen.

Herr Broder, ein Vorschlag zur Güte: Tun Sie sich Ihren Morris Traveller aus dem Jahre 1971 doch hinten rein, bis nur noch die Stoßstange rausschaut und dann lassen Sie sich auf den Mond schießen; dann werden die Teile hier unten noch knapper, und keiner wird sich darüber Sorgen machen außer einer zynischen Kanaille, die nicht mehr weiß, was sie noch für einen "provokanten" Mist verzapfen soll, um sich interessant zu machen auf dem, ganz recht: Mond.

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67 Kommentare

 / 
  • S
    sekundo

    austeilen? natürlich, da ist broder immer ganz vorne

    mit dabei. beleidigen? natürlich, gerne. und wie wäre

    es mit hetzen und spalten? aber sicher, denn damit

    verdient der meister ja sein geld.

    einstecken? nö, da steht er nicht so drauf. das ist auch mehr was für kerle mit rückgrat und nix für memmen.

  • AD
    akku dell

    Bei allem Respekt, und meiner eigenen nicht unerheblichen Abneigung gegen einige von Broders Provokationen, hier gehen Sie einen Schritt zu weit. Broder hat das Recht, auch das moralische, sich nicht vereinnahmen zu lassen, schon gar nicht von einem Terroristen. Nicht jeder muss seine Betroffenheit offensiv aeussern, selbst wenn seine Texte in dem Manifest zitiert werden. Nicht jeder muss sich betroffen fuehlen.

    Ihre Wut darf sich gerne gegen Anders richten.

     

    Jene, die ein Leben trotz vorhandenem Terror leben wollen, verdienen diese Wut nicht. Ich finde, dies ist der Beginn der Gedankenpolizei: Das darf der Broder doch nicht sagen/denken... Ist nur meine Meinung.

    http://www.dellakku.de/

  • WA
    weniger als nix

    @2 cent

     

    @Urgestein hat Typen wie Sie (wohlig im eigenen Saft Ihrer Bildungsbürgerarroganz schmorend) schon wunderbar in Kurzform charakterisiert:

     

    "Broder ist ein misanthropes, selbstverliebtes und gelegentlich größenwahnsinniges Arschloch. Aber das ist nicht weiter schlimm, schliesslich unterscheidet er sich da ja nicht wesentlich von seinen Anhängern"

     

    Peinlich auch, dass Ihnen der Unterschied zwischen Ironie und Zynismus so gar nicht geläufig ist - da schwadronieren Sie hier lieber und allen Ernstes von "sprachlichen und analytischen Mängeln" auf Seiten des Autors.

  • 2C
    2 Cent

    Statt der Opfer zu gedenken und in Sack und Asche zu trauern macht Herr Winkler selber Asche mit der Katastrophe. Fein. Und dann einen Schmuddelartikel der Marke "Tun Sie sich Ihren Morris Traveller ... doch hinten rein, bis nur noch die Stoßstange rausschaut und dann lassen Sie sich auf den Mond schießen;" Das ist Weltklasseniveau in der Trauerbewältigung. Man stelle sich das auf einer Gedenkfeier für die Opfer vor, langsam deklamiert bei Kerzenlicht und klassicher Musik. Das hat was. Und am Ende gibt's 'n paar Hunnis aus der Spendenbüchse für den trauernden und weinenden Radfahrer Winkler.

     

    Wenn Broder eine an und für sich idiotische Frage ironisch abbügelt und man daraus eine Missachtung der Opfer liest, versteht man diese Antwort entweder aus politischen oder ideologischen Gründen falsch oder man zeigt damit eigene, eklatante sprachliche und analytische Mängel auf.

     

    Welche Voraussetzungen braucht es mittlerweile, um für die Taz zu schreiben? Fahrradfahrer, politisch kompatible Denke, analytische und sprachliche Defizite, verbunden mit blindem Hass und Menschenverachtung, kaschiert von selbstbezogener Weltschmerzpoesie? Das Niveau dieses Kommentars liegt unter Leserkommentarenniveau, Bildleserkommentare eingeschlossen.

  • R
    rofl

    Ein herzliches Wuff-Wuff an den Autor! Wer es schafft, so viele getroffene deutsche Schäferhunde hier im Forum zum peinvollen Jaulen zu versammeln, kann nur was richtig gemacht haben!

     

    Besonders belustigend ist hierbei, dass die Broderfraktion sich hier auch noch selbst Qualität unterstellen möchte. Muss man auch erst mal drauf kommen.

     

    Ansonsten wundert es mich nicht, dass die braunen Großmäuler seit dem letzten Weltkrieg noch nichts dazu gelernt haben und mal wieder jegliche Verantwortung von sich schieben. In ihrem Gejaule merken die Deppen nämlich gar nicht, dass der gemeine Michel lieber wen mit Rückgradt zum Politiker hat und der rechte Haufen sich somit selbst kalt stellt. = )

  • U
    Urgestein

    Broders "Antwort" zeigt doch nur einmal mehr, wie sehr ihm die Menschen - Freund und Feind - letzten Endes am Allerwertesten vorbeigehen. Ok, er schwurbelt sich hin und wieder ein paar Hasstiraden aus dem Ärmel, die belegen sollen, er sei noch an irgendetwas anderem als seiner selbst interessiert, er hätte der Gesellschaft noch irgendeinen Impuls zu geben.

     

    Im Grunde schreibt er nur, weil er weiss, wie man der Dummdeutschen Ressentiments und Vorurteile, ihren Narzismus und schlecht getarnten Rassismus bedienen kann, weil er für das verbale Stochern in der braunen Glut recht gut bezahlt wird und er anderenfalls vielleicht tatsächlich irgendwann enmal etwas "Richtiges" hätte arbeiten müssen.

     

    Broder ist ein misanthropes, selbstverliebtes und gelegentlich größenwahnsinniges Arschloch. Aber das ist nicht weiter schlimm, schliesslich unterscheidet er sich da ja nicht wesentlich von seinen Anhängern.

  • R
    Ricardo

    "Das Einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist, woher ich Ersatzteile für meinen Morris Traveller aus dem Jahre 1971 bekomme. Sogar in England werden die Teile knapp." Eine angemessene und Broder-gemäße Antwort auf eine überflüssige Frage.

  • V
    vic

    Erschreckend viele Broder-Groupies hier. Sehr bedenklich.

  • S
    Sepehr

    einfach genial.........ich bin begeistert....Danke für den Artikel.

  • K
    Karola

    Soviel ohne Punkt und Komma bedeutet alles ohne Sinn Verstand und mit ganz wenig Organisationstalent etwa wie ein 4 jähriger seinen Trecker in die Ecke schmeisst weil er ins Bett muss oder kein Eis bekommt oder sonstwie frustriert ist ein Erwachsener ohne Frustatationstoleranz ist da eben aufgeschmissen Kommentar Ende

  • M
    Mike

    Offenbar lästert hier mit dieser Kolumne ein Analphabet über Goethe ab - finde ich irgendwie witzig, aber irgendwie tut mir der Autor auch leid. Wie so viele Autoren der taz hat er vieles nicht: Geist, Witz, Kamm, Sex, Ahnung vom Journalismus.

     

    Die taz kann man echt nur noch als Boulevard-Blatt lesen.

  • K
    Klaus

    ... ein "primitiver" Kommentar, der "unter der Gürtellinie" operiert und den Standard, den er von dem Kritisierten fordert, selbst unterbietet. Schlechter Stil und schlechte Moral.

  • A
    Achim

    Danke Herr Winkler!

    Broder hätte bei den St. Pauli Nachrichten bleiben sollen. Dann wäre der Welt viel dummes Gesülze erspart geblieben. Aber mit dümmlicher, rechtslastiger Provokation lässt sich offenbar leichter Geld verdienen als mit Sex - besonders wenn man(n)in die Jahre gekommen ist.

  • WF
    Wilfried Fritz-Maring

    Lieber Herr Winkler,

     

    vielen Dank. Das musste gesagt werden. Und damit auch ein Herr Broder und sein hier versammelte PI-Fangemeinde das versteht musste es genau so gesagt werden.

  • BP
    Bernhard Pangerl

    @Mario

    „verhöhnt die Opfer eines feigen Anschlags und lästert über Juden“

    @ Thomas Sch

    „daß der für die TAZ (und dann auch noch sowas) schreiben darf?

    @Jürgen

    „um das intellektuelle und humoristische Niveau eines Henryk M. Broder zu erreichen werden Sie noch lange (wahrscheinlich vergeblich) üben müssen. „

    @Hokan

    „Ich bin bereit für ein Drittel weniger eine um ein Sechsfaches witzigere Kolumne zu schreiben“

    @achmed schachbrett

    „Erst zu blöd zum lesen, dann aus dem Zusammenhang reißen und falsch zitieren und zu guter Letzt Fäkalinjurien.“

     

    Für all jene, welche der deutschen Sprache nicht sonderlich mächtig, eine kurze Text-Analyse, die sogar für BILD-Leser verständlich sein dürfte:

     

    Der Autor ist erschüttert über diese Morde. Der Autor ist erschüttert, dass Herr Broder nicht erschüttert ist, was sich ihm darin zeigt, dass dieser auf eine ehrliche Frage bzgl. des veröffentlichten Mordmotivs des Täters sich veranlasst sieht, eine witzige Antwort darauf zu geben. Der Autor will mit seiner Kolumne gar nicht witzig sein, da er Witz vor dem Hintergrund dieser Tragödie für nicht angebracht hält. Dieser Autor ist verzweifelt darüber, und will auch keineswegs Autos demolieren, genauso wenig wie jemand die Wände hoch geht, wenn er sagt, es sei zum Wände hochgehen.Verständlich genug?

     

    Na, dann hoff ich doch, dass die taz so jemanden wieder eine Kolumne schreiben lässt.

     

    Meine Meinung daher: Bitte setzen Sie sich wieder, das hat leider nur für eine 6 gereicht. Bis morgen erwarte ich eine bessere Textanalyse.

     

    Der gekämmte, ebenfalls geistig Unreife

  • K
    Kaboom

    Was bliebe von Broder, wenn er die systematische Provokation weglassen würde? Mit starken Inhalten hat der Mann schliesslich noch nie brilliert. Er hat seinen Schopenhauer gelesen, verstanden und kann das gelernte anwenden.

     

    Na und er hat sich ja an einem Thema festgebissen, wo jeder Vollhonk jeden noch so albernen Unsinn verzapfen kann, und - zack - wird daraus ein millionenfach verkauftes Buch. Man muss nur ein paar passende Worte fallen lassen ("Gutmensch und "schleichende Islamisierung" sind allerdings ein Muss), und schon erklärt einen die Zielgruppe zum Heiland.

     

    Insofern: von Broder Selbstreflexion oder gar Mäßigung zu erwarten, ist nun wirklich derart absurd, das geht nun wirklich nicht.

    Bei dem Ego mag er es halt, von seinen Fans für einen intelligenten Analytiker gehalten zu werden.

  • AS
    achmed schachbrett

    Sensationeller!

    Vorhin musste ich mich schon über den Prima Klima- Artikel aufregen, und nun musste ich diese Probe deiner Kunst noch sehen, taz!

    Erst zu blöd zum lesen, dann aus dem Zusammenhang reißen und falsch zitieren und zu guter Letzt Fäkalinjurien.

    Da hat die Sonderangebote-Beilage vom Toom-Markt noch mehr journalistisches Niveau!

    Ich nehme an, mein Kommentar wird nicht freigeschaltet werden, da Eure Autoren hier die Oberhoheit für "beleidigende, rassistische oder ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge" haben.

  • M
    Mirko

    @ Jürgen:

     

    Das der Herr Broder sein intellektuelles und humoristisches Niveau zum verbreiten seiner inhaltlich giftigen Schmierereien benutzt schein ihnen noch nicht aufgegangen zu sein.

     

    Eine eklige Creme, die dieser Mann über die Leute schmiert. Wenn die auch noch auf ihrem SUV ist, dann braucht man da nichts mehr reinzuwerfen.

  • H
    Holkan

    Die Tatsache, dass Sie Ihre Meinung für die richtige halten, entbindet Sie nicht von der Pflicht, eine Kolumne zu schreiben, die die Mindestanforderungen an Witzigkeit erfüllt. "Schieben Sie sich's hinten rein und sich selbst auf den Mond" -- meine Güte, dafür werden bei der taz Gelder gezahlt, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Ich bin bereit für ein Drittel weniger eine um ein Sechsfaches witzigere Kolumne zu schreiben, meinetwegen auch gegen Broder, was macht man nicht alles für Geld.

  • P
    panettone

    Lieber Herr Winkler,

    danke, danke, danke!

    Und allen, die sich über Winklers Artikel aufkröppen, sei noch die Kolumne von Hartmut El Kurdi ans Herz gelegt: http://www.taz.de/DIE-WAHRHEIT-/!75170/

    Da können sie gleich weiterkröppen, die rechten Recken...

  • J
    Jürgen

    Sehr geehrter Herr Winkler,

    um das intellektuelle und humoristische Niveau eines Henryk M. Broder zu erreichen werden Sie noch lange (wahrscheinlich vergeblich) üben müssen.

    Ihr Stil und Ihr Sprachgebrauch erscheint mir dagegen wie die geistige Unreife eines Schülerzeitungsredakteurs der 8. Klasse.

    Und noch eins: sollten Sie jemals aus welchen Gründen auch immer Ihr Fahrrad an meine SUV-Karre knallen, werden Sie feststellen, daß es sich hierbei nicht um einen feinen Spass, sondern um den Straftatsbestand einer Sachbeschädigung handelt und sich eine Strafanzeige einhandeln.

     

    freundliche Grüße von einem Broder-Fan

  • M
    Mirko

    Und da dachte ich schon ich bin der einzige der bei dieser Äußerung von dem Broder eine Stinkwut bekommen hat!

     

    Aber diese Einstellung von diesem Schmierfinken ist ja nichts neues; Die die damals die Nazis mit ihrer Schreibe miterfunden, angestachelt, und dann auch gestützt haben, waren dann später auch die Unschuldslämmer die mit der ganzen Angelegenheit natürlich rein überhaupt und gar nichts zu tun hatten. Hatte ja keiner all die Nazis dazu gezwungen wirklich wen umzubringen, nur weil man mal ein paar Artikel über Juden geschrieben hat. Waren dann halt alles unzivilisierte Irre.

     

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Sie berührt und entzündet den Gedankenfunken.

     

    Broder sollte mal besser zu seinem Kreuze kriechen. Und der Rest all dieser Scheinheiligen da draussen gleich hinterher.*

     

    *(Die Vermüllung des Mondes sehe ich als nicht als konstruktiv an. :) )

  • NC
    Nhanga Ch. Grunow

    Lieber Herr Winker, dieses Gefühl ist mir wohl bekannt und besser hätt´ ich´s auch nich sagen können, danke schön :)

  • AK
    Addi Koch

    Liebe Genossinnen und Genossen!

     

    Der Genosse Stalin ist dahingeschieden. Kommentare von Lesern müssen nicht mehr zwingend affirmativ sein!

    Kommentare dürfen auch kritisch sein!

    Würdet Ihr jetzt bitte jemandem, der durch regelmäßigen Kauf der taz dazu beiträgt, Eure Arbeitsplätze zu sichern, bitte mitteilen, warum Ihr seinen Leserkommentar nicht freischaltet?

  • T
    tazitus

    Vielleicht ist Herr Broder gar kein Zyniker, sondern leidet an "Moria". (nicht zu verwechseln mit "Morris")

    http://de.wikipedia.org/wiki/Witzelsucht

  • TS
    Thomas Sch.

    Sehr geehrter Herr Winkler,

    Sie kritisieren, daß Herr Broder etwas sagt („Spitzengelegenheit, den Rand zu halten“) und gleichtzeitig, daß er nichts sagt, bzw. nicht das von Ihnen Gewünschte (Betroffenheit, was Normales, ...). Was soll das denn ?

    Übrigens, Ihr Sprachgebrauch: ....ob es Herrn Broder „anfasst“ (!?), daß jemand erschossen wurde. Meinten Sie vielleicht: Ob es ihn betroffen macht, ihn erschüttert oder meinetwegen auch: ihn bewegt, aber: anfaßt... sehr eigenartig, Herr Winkler, wo wir gerade bei Rechtschreibung sind: Eine Spitzengelegenheit ist auch nach der neuen Rechtschreibung keine Gelegenheit mit einer Spitze. Der adjektivische Gebrauch war nicht mal früher im Gebrauch. Doch zurück zum Thema. Warum soll Herr Broder denn was dazu sagen ? Erwarten Sie wirklich, daß jeder, der von dem Attentäter zitiert worden ist, nun was dazu sagen muß ? Und wieso erwarten Sie das überhaupt ? Hat man die Pflicht, zu antworten, wenn man gefragt wird ? Und wenn Ihr Artikel wenigstens bis zu diesem Punkt noch wenigstens einen Rest von ehrlicher Empörung vermuten läßt, so läßt Ihr Sprachgebrauch (unsägliche, zynische Kanaille, provokanter Mist, hinten reinschieben) nun ahnen, auf welchem Niveau Sie sich befinden. Wie ist es nur möglich, liebe Redaktion, daß der für die TAZ (und dann auch noch sowas) schreiben darf ? Naja -und so kommt der Bumerang jetzt eben zu Ihnen zurück-, wahrscheinlich sind Sie eben auch nur eine unsägliche, zynische Kanaille, die sich gerne mal was hinten reinschieben läßt um provokanten Mist loswerden zu können.

  • BP
    Bernhard Pangerl

    Tolle Schreibe.

     

    Sind Sie aber auch sicher, dass in diesem Land Ihre Metaphern noch als solche anerkannt werden, und nicht demnächst als Anstiftung zu einer Straftat umgedeutet werden könnten?

     

    Einem Interview in der Zeitschrift DIE WELT entnehme ich nämlich im Augenblick, dass die "durch die Medien geisternden persönlichen Beleidigungen, üblen Nachreden, Drohungen gegen islamkritische Stimmen zum Teil strafrechtliche Tatbestände erfüllen“. Dann hülfe Ihnen nur noch Kurt Tucholsky’s Ausruf „Daumier!! Wo ist Daumier!?“, bis auch dieser Satz unter Strafandrohung gestellt wird.

     

     

    In Sorge

    Ihr geneigter Leser

  • M
    Mario

    Ein Typ ohne Kamm, dafür mit einem lustigen Krokodil und dem Hobby "Nichtschwimmen" verhöhnt die Opfer eines feigen Anschlags und lästert über Juden - das ist ja vom Niveau her deutlich unter "Ärztin Christine - wahre Geschichten". Und so ein menschenverachtender Müll soll Geld wert sein?

  • R
    Ranks1

    Lieber Kommentator,

     

    ich möchte Ihnen einen Satz aus Broders Artikel, den ich auf ihren Ratschlag hin gelesen habe entgegen halten: "Auf Wikipedia findet man eine Liste der "suicide bombings" im Irak im Jahre 2010. Es sind Dutzende von Anschlägen mit Hunderten von Toten. Ich kann mich an keinen einzigen Bericht erinnern, in dem die Frage gestellt worden wäre, was die Terroristen gelesen hatten, welche Art von Lektüre sie zu ihren Taten animiert hatte."

    Fragen Sie nach, was die Ehrenmörder, Schwulensteiniger und diejenigen gelesen haben, die die Hilfslieferungen nach Somalia unterbinden? Nein das tun sie nicht, weil es ihnen nicht in Ihr politisches Süppchen passt. Sie haben sich nicht einen Moment mit Argumenten auseinandergesetzt, sondern sofort Schnappatmung bekommen und dann durch nichts fundierten Sermon abgelassen.

    Haben sie den Beitrag über Sarrazins Besuch in Kreuzberg gesehen? Haben Sie das hysterische Paar gesehen? Sarrazin hat diese beiden "Linksfaschisten" genannt. Denken Sie darüber nach!

  • B
    betroffen
    wenn schon nicht Betroffenheit zu äußern

     

    herr broder hat sich doch in die virtuelle menschenkette eingereiht UND eine seite eingerichtet für virtuelle gute taten. dort kann man omis die einkaufstasche hochtragen oder behindert_innen über die straße helfen. tolle sache!!!11

  • GN
    G.K. Nagel

    Der Mond ist zu nah. Da bestünde die Gefahr, dass ihn irgendwelche Astronauten auflesen und wieder zurückbringen.

  • V
    vernon

    Danke Taz!

  • SK
    Sir Kiebitz

    Ich kann der Aussage dieses - bestimmt noch verhalten geschriebenen Textes - nur zustimmen.

     

    Danke für die klaren Worte!

     

    Grüße

     

    Sir Kiebitz

     

    pro Denken, contra Aktionismus

  • A
    A.Grech

    "Kennen Sie das, wenn ..."

     

    Ist es tatsächlich möglich bei der taz, auf diese Art Zeilen fürs Honorar zu sammeln? Als Leser dürfte man sich für dumm verkauft vorkommen, auch wenn man die Meinung des Autors evtl. teilt (ich tu's nicht).

  • G
    Guenter

    O.k. Herr Winkler. Sie können Stolz auf sich sein. Lesen sich eine 1500 Seiten lange Schmiererei eines Massenmörders durch und das wichtigste daraus, was Sie uns zu berichten haben ist, dass Sie den Juden gefunden haben der schuld ist.

     

    Fein haben sie das gesagt, wirklich fein...

     

    Sowas kann nur ein deutscher Journalist zu Papier bringen.

  • HF
    Haque Fresse

    Schon gewagt ihre geistige Verrenkung!

    Würden sie auch Karlheinz Deschner für das Attentat auf Johannes-Paul II verantwortlich machen?

    Weil, er hat ja so viele Kirchenkritische Texte verfasst.

  • R
    Robert

    "weil Sie ja zum Beispiel noch wichtig Ihre Kolumne absondern müssen..."

    War es wirklich nicht vermeidbar?

  • M
    MissNorris

    Ja,doch,das kann man so stehen lassen.Ich halte den Vorschlag des Autors für duchaus unterstützenswert.

  • M
    Michael

    Mit Verlaub Herr Winkler

     

     

     

    Ihre asoziale Fäkalsprache in allen Ehren........kommen sie einfach zu einer vernünftigen Sachdiskussion zurück sobald sie ihr Gehirn wiedergefunden haben.

     

    Übrigens scheínt mir, dass sie Broders Zitat aber vor allem den Kontext nicht wirklich kapiert haben.

     

    Und übrigens, wo blieb 2001 ihr ätzender Kommentar als eine Frau Göhler von den Grünen die WTC-Türme in denen grad 3000 Menschen gestorben...nein kaltblütig ermordet worden waren als "phallusartige Symbole" bezeichnete, um die es ihr "nicht wirklich leid tue". Grass (der mit dem doppelten SS) sagte noch wir seien "selbst schuld" weil wir "Sie" (die Muslime)beleidigt hätten.

     

    Tja da schimmerte dann doch bei Grass das Doppel-SS durch.

  • S
    Sveto

    Herr Broder hat auf eine zwischen dümmlich und schäbig changierende Frage die passende Antwort gegeben. Eine derartige Instrumentalisierung des Attentats (wie sie nunmehr auch Herr Gabriel gegen Herrn Sarrazin versucht hat) kann nur als niederträchtig bezeichnet werden, und gibt trefflich Auskunft über den Charakter derjenigen, die das versuchen...

  • H
    hessel

    Lieber Herr Winkler,

     

    da wenden sie sich mit Herrn Broder nun schon einem leicht zu treffenden Ziel zu, warum aber müssen sie dann Herrn Broder, der wahrlich genug menschenverachtendes von sich gibt, irreführend zitieren? Das ist schäbig.Eine Auseinandersetzung mit Herrn Broder ist begrüßenswert, sollte doch redlich sein.

     

    Sie schreiben:

    "Mir ist es gerade passiert, als mir wieder die Replik von Henryk M. Broder auf die Frage des Tagesspiegels einfiel, ob er sich Sorgen darüber mache, dass er mit einigen seiner "islamkritischen" Thesen im "Manifest" von Anders B. Breivik zitiert wird:...".

     

    Im Original heißt es aber:

    "Auf die Frage, ob er sich jetzt irgendwelche Sorgen mache, dass er nun weltweit in so einem Zusammenhang exponiert werde, antwortete Broder, der zurzeit in England ist: >Das einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist, woher ich Ersatzteile für meinen Morris Traveller aus dem Jahre 1971 bekomme. Sogar in England werden die Teile knapp.

  • W
    Werner

    Danke Josef Winkler.

    Und danke auch an die taz, dass sie sich noch traut, Kommentare wie deinen zu drucken. Ab und zu wenigstens.

  • H
    heryk

    Ich verstehe ja, dass es mühsam ist sich was aus den Fingern zu saugen, wenn man nichts zu sagen hat. Aber hätte nicht ein einfaches "Mit Verlaub, Herr Broder, Sie sind ein Arschloch!" genügt? Oder hat dazu der Mut gefehlt wegen eventuellem Streß mit einer Klage? Dann lieber viele Worte über gar nichts?

    Alles nur wegen einem bißchen Zeilenhonorar? Nein danke. Nicht mal 30 Cent dafür. Dafür gibt's wie bei Loriot nur "hinten drauf"!

  • LK
    le karl

    Mei, Herr Winkler, H&M Broder ist durch, den braucht man nicht mehr zu kommentieren. Den muss man nur noch ertragen lernen, wie den Franz Josef Wagner. Oder Peter Hahne. Ist manchmal nicht einfach, jedoch alternativlos.

  • T
    TobyR

    Danke. Das spricht mir aus der Seele.

  • A
    A.Bundy

    Was sind sie nur für ein arroganter und selbstgerechter Schwätzer.

     

    Bin gespannt, was ihnen so "Normales", "Humanes" oder "Gutes" einfällt, sollten urplötzlich irgendwelche Journalistenhanseln nicht besseres zu tun haben, als sie dummdreist und schamlos zur Rede stellen, nur weil ein Attentäter sie vermanifestiert hat.

     

    Glauben sie nicht? Vielleicht wäre es dann besser, sie würden, statt putzig-pseudoempört Moralmasturbation zu betreiben, ihr Archiv gründlich nach allem durchforsten, was von durchgeknallten Psychopathen mit Weltverbesserungswahn missverstanden oder uminterpretiert werden könnte. Vielleicht ist es ja schon zu spät?!

     

    PS. Es heisst: "Wo die Sonne nicht HINscheint". Auch Beleidigen will gelernt sein.

  • AM
    anton mustermann

    Blöder Kommentar. Neuen Beruf suchen oder etwas wofür man meint, man sei dazu berufen. Völlige Fehlbesetzung hier.

  • WR
    Walter Ruß

    Ein sehr beeindruckendes Beispiel gedanklicher Brillanz. Da kann mal sehen, wie gefährlich das Fahrrad fahren in Verbindung mit dem behaglichen Familienalltag doch sein kann. Manchmal wäre es in der Tat besser gewesen, man wäre im Bett geblieben und hätte auf die 180 Euro Honorar verzichtet. Ist Broder nun also ein Komplize von Breivik? Hat Broder nachgeladen? Hat Broder irgendwo den Plan entworfen? Die Norweger machen uns vor, wie in einer solchen Situation Demokratie gelebt wird. Und was machen unsere freien demokratischen Mitarbeiter? Pflegen ihre Antipathien und verzichten aufs Selberdenken. Nicht zu fassen.

  • GS
    gregor sauvageot

    Glaubt der Autor allen Ernstes, dass Herr Broder seine benoetigten Ersatzteile fuer wichtiger haelt, als die Opfer in Norwegen?

    Herr Broder hat auf eine Frage mit einer daemlichen Unterstellung, naemlich der, dass seine sachliche und nirgendwo zu Gewalt aufrufende Kritik am Gebaren einiger Muslime in Europa ursaechlich fuer die Tat eines Wahnsinnigen sein soll, so geantwortet, wie er es fuer geboten hielt: er hat Frage und Fragesteller nicht ernst genommen.

  • S
    spitze!

    Wie hat Peter Handke so schön gesagt:

    "Stecken Sie sich ihre Betroffenheit in den Arsch"

    Broder wurde von den Journalisten für einen Amokläufer verantwortlich gemacht. So eien blöde Frage. DAS ist die Frechheit, und Broder vorzuwerfen, dass er nicht mit den Opfern mitfühlt.

  • VD
    Verlierer des Verstandes

    Hätte mir mehr Gefühl von Dir gewünscht, schade.

  • VD
    Verlierer des Verstandes

    Gefühle, Gefühle, Gefühle, danke dafür.

  • F
    fdschin

    hey,

     

    danke für diesen kommentar ... der wurde ja auch zeit!

     

    bestenfalls liest broder den sogar und vielleicht fängt er ja irgendwann auch wieder an zu denken. blöd ist er ja eigentlich nicht.

  • AZ
    Anleitung zum Kommentarschreiben

    Ich habe diesen Mann beim kommentieren vermisst als 3000 menschen wie Tiere verbrannt, zerquetscht etc. wurden. Das passte wohl nicht in seine Welt. Auch in Madrid, London......oder zuletzt in Indien. Seine Aufforderung zum Morris in den Arsch und so, die passt doch wunderbar zu den netten Kommentaren und Judenbeschimpfungen auf Broders blog. Schickt sie ihm doch im namen der taz, das spart die umwege. Einen solch hasserfüllten Kommentar sucht man selbst auf pi-news vergebens. Hier schafft man es damit zum Kommentator. Solche netten leute haben auch für die Ermordung Pim Fortuins gesorgt. Mal sehen wer der Nächste ist. Jetzt darf ja gemordet werden, wegen Oslo und so. Für die gute Sache darf man sowieso morden. Es hat zumindest keinen Linken davon abgehalten mit Mao/Stalin-Plakaten durch die Gegend zu laufen, daß diese Herren mehr Tote auf dem Gewissen haben als Hitler. Jetzt wagt es jemand sich einfach nicht zu äußern wenn jemand mordet? Es kommt eben darauf an wer mordet, das ist wohl sehr wichtig. Für mich nicht, aber um Kommentare von solcher geistigen Tiefe von sich zu geben und dafür in der taz die Möglichkeit zu bekommen ist es wohl Grundvoraussetzung.

     

    Kleine Anleitung zum journalistischen Erfolg durch Kommentieren oder Artikel Verfassen in den Altmedien:

     

    Tote Amerikaner : Nicht äußern, Zahlen unter Vorbehalt nennen, an Bush erinnern, nur heimlich freuen, Verschwörungsbuch schreiben

     

    Tote Inder : Nicht äußern, wenn nötig ganz kurze Nachricht im dpa-Stil

     

    Tote Spanier : den Täter irgendwie verstehen, vor Verallgemeinerung warnen, den islamischen Friedensgedanken hervorheben

     

    Tote engländer : Vor Verallgemeinerung warnen, ein Bild einer weinenden Burkafrau als Titelfoto (Vorteilhaft einfach: Man kann jedes Burkafraufoto nehmen und über die Tränen schreiben)

     

    Mordaufrufe und Terrorversuche in Deutschland: Vor Verallgemeinerung warnen, Erwähnen wie sehr diese den Koran falsch verstanden haben

     

    Tausende Terrorbefürworter und Planer in Deutschland : Integrieren

     

    Terror gegen Jungsozialisten : Das barbarische Morden ehrlich ablehnen, den menschlichen Restgefühlen endlich mal nachgeben und politische Gegner sowie jeden Widerspruch zur eigenen Multikultiidee als Terrorplanung der Medankenpolizei melden

     

    So geht das. Schade, daß der Mann Jude ist, da dürfen nur die türkisch-arabischen Freunde "..ab ins Gas" rufen (wie das am besten geht lernen sie auf Broders blog). Die von der Linkspartei machen es trotzdem, was dann doch irgendwie schon nicht ganz richtig aber doch verständlich ist.

  • BN
    B N

    Bei allem Respekt, und meiner eigenen nicht unerheblichen Abneigung gegen einige von Broders Provokationen, hier gehen Sie einen Schritt zu weit.

    Broder hat das Recht, auch das moralische, sich nicht vereinnahmen zu lassen, schon gar nicht von einem Terroristen. Nicht jeder muss seine Betroffenheit offensiv aeussern, selbst wenn seine Texte in dem Manifest zitiert werden. Nicht jeder muss sich betroffen fuehlen.

    Ihre Wut darf sich gerne gegen Anders richten.

    Jene, die ein Leben trotz vorhandenem Terror leben wollen, verdienen diese Wut nicht. Ich finde,

    dies ist der Beginn der Gedankenpolizei: Das darf der Broder doch nicht sagen/denken...

    Ist nur meine Meinung.

  • E
    Efes

    Haha richtig so, dem Broder mals wieder eins auf die Fressleiste gegeben.

  • SM
    Sonja Müller

    Danke, Josef!

  • PP
    pong ping

    Vielen einen Tick zu deftig formuliert,

    ansonsten spricht mir die Aufforderung am Ende des Artikels aus dem Herzen.

    Broder ist selbstgefällig, selbstverliebt, und freut sich diebisch, wenn er irgendwo zündeln kann.

  • RM
    Red Moon

    Herr Winkler,

    stellen Sie sich vor, morgen bringt jemand Herrn Broder um. Würden Sie dafür Verantwortung übernehmen? Nein? Dabei sind Ihre niedergeschriebenen Gewaltfantasien, die bis zum Tode Herrn Broders führen, erheblich martialischer als alles was ich bisher von der norwegischen Fortschrittspartei (z.B. "ein Dolch im Rücken der norwegischen Kultur“) oder von Herrn Broder gelesen habe.

    Übrigens Herr Border liebt zu provozieren. Mit Ihrem Kommentar sind Sie ihm praktisch auf dem Leim gegangen.

    Red Moon

  • R
    rivka

    Das musste mal gesagt werden. Danke.

     

    (Ich kann ich an eine Zeit erinnern, als Broder in der Zeitschrift "Der Semit" (oder so ähnlich) veröffentlichte - unter anderen natürlich - auch im SPIEGEL und so weiter und ich ihn wirklich gern gelesen habe.

     

    Manchmal wüsste ich gerne, wo dieser Herr Broder geblieben ist. (Falls mich nicht überhaupt meine Erinnerung täuscht.)

     

    Heute kommt er mir nur noch alt + verbittert vor: sic transit.

  • AK
    Addi Koch

    Gottlob leben Immanuel Kant und Franz Kafka nicht mehr, denn die müssten nach Meinung des schnöseligen Kommentators jetzt auch pflichtschuldigst Worte der Anteilnahme und des Bedauerns ausstoßen, denn der Irrsinnige von Oslo hat die bei beiden unter anderen ebenfalls zitiert.

    Broder hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Attentat von Oslo zu tun und muss sich mithin auch nicht auf Kommando rechtfertigen.

    Wie gut auch, dass die Aufklärer des 18. Jahrhunderts - die einen weitaus schärferen Ton gegenüber Klerikern und religiöser Intoleranz anschlugen als Broder - nicht in einen Zusammenhang mit dem Attentäter von Oslo gebracht werden können.

    Als Schreiber würde ich mal darüber nachdenken, wie ein Angehöriger einer kleinen Minderheit, Broder, der sich jeden Tag gegenüber E-Mail-Schreibern rechtfertigen muss, wieso er noch nicht vergast worden sei, wie dieser Mensch zu seiner Einstellung gegenüber der atavistischen Intoleranz von archaischen Religionen und deren Vertretern gekommen ist.

    Dass man entsetzt ist über die Verbrechen von Oslo, ist eine Selbstverständlichkeit und bedarf keines Bekenntnisses.

  • L
    Lesum

    Herr Winkler,

    Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich glaube, zu Herrn Broder gibt es nur zwei mögliche Reaktionen: Entweder sich von diesem ethisch Behinderten nicht provozieren zu lassen - Provokation um selbiger Willen ist sein einziges Kapital - oder sich etwas auszudenken, wie man ihn gepflegt in die Pfanne hauen kann. Mir ist z.B. mal ein besonders unappetitlicher Alt-Nazi Text untergekommen, den man als einen von Broder geschriebenen an die NPD schicken könnte, nachdem man vorher einfach das Wort "Jude" gegen "Moslem" ausgetauscht hat. (Zeitschrift "Ostara" 1920er Jahre, es ging darum, daß sich angeblich die bösen Juden furchtbar vermehren, bis keine "Deutschen" mehr übrig sind - Motto: "Deutschland schafft sich ab".) Vielleicht würde Broder dann doch mal auffallen, auf welchem Niveau er sich inzwischen bewegt. Aber vermutlich ist eine Diskussion mit ihm so sinnvoll wie mit einer Tischlampe.

    Der SUV paßt hier übrigens auch ins Bild: Ich sah dieser Tage gerade einen in Frankfurt, an dem der Aufkleber prangte "Voll im Trend - och nö". Das scheint mir der gemeinsame Irrsinn der Broders und der SUV-Besitzer zu sein, daß sie sich auch noch für widerständig in einer Gesellschaft halten, die angeblich von sog. Gutmenschen (Lieblingsschimpfwort von Broder) regiert wird. Tatsächlich sind sie die herrschenden Zeremonienmeister.

    Ich denke, Herr Broder ist nichts weiter als ein schreibender SUV, das ist alles.

    MfG aus Frankfurt

  • B
    Britta

    Danke.

  • PR
    Peter Reichelt

    Nein kenn ich nicht. Fahren sie mehr Rad.

  • V
    vic

    Diesem guten Rat an Broder schließe ich mich gerne an. Von Herzen.

  • S
    Sebastian

    Herr Winkler hat scheinbar die Aussage vom Broder nicht richtig verstanden.

     

    Einfach nochmal aufs Radl und die Gedanken ordnen. Dann klappts auch mit der Kolumne.

     

    Zur Kolumne: Welche Aussage sollte diese dem Leser vermitteln?

  • AS
    abdes samad

    Sensationell!!!!!