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Die Guttenbergs auf dem Afghanistan-TripIn Zeiten der Restauration

Der Verteidigungsminister ist mit seiner Frau zu Besuch bei den deutschen Soldaten in Afghanistan. Und mit dabei ist auch TV-Moderator Johannes B. Kerner.

Möglicher Wortwechsel zwischen Stephanie und Karl-Theodor: Ich möchte das nicht. Bild: dpa

Als ob es die deutschen Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan nicht schon schwer genug hätten, nun müssen sie auch noch mit Überraschungsbesuch fertig werden. Sicher, das passt zur Jahreszeit - aber zumindest im fernen Afghanistan sollte man sich davor doch geschützt fühlen dürfen. Nix da. Stephanie zu Guttenberg wollte der Truppe gern frohe Weihnachten wünschen, und so begleitete sie ihren Mann, den Verteidigungsminister, überraschend ins Feldlager nach Kundus. Um ein Feldlazarett zu besuchen und sich "vor allem mit deutschen Soldatinnen" auszutauschen, so das Ministerium.

Was mag wohl im Hause derer zu Guttenberg besprochen worden sein, als die Entscheidung fiel? "Ach, weißt du, KT," so könnte die Freifrau geseufzt haben. "Es ist doch ein so guter alter Brauch, dass Leute von Stand in der Weihnachtszeit an ihre Untertanen denken. Meinst du nicht, ich sollte dich nach Kundus begleiten, Lieber?" - "Aber hast du denn gar keine Angst, Liebste?", dürfte der Verteidigungsminister gefragt haben, besorgt und doch voller Stolz auf seine tapfere, kleine Frau. "Von Angst darf man sich dort nicht überwältigen lassen, sonst ist man eindeutig am falschen Platz", hat sie vielleicht mit fester Stimme geantwortet. Ein guter Satz. Sie hat ihn jetzt in Kundus gesagt und nur das "dort" durch ein "hier" ersetzt.

Stephanie zu Guttenberg hat im Feldlager auch mitgeteilt, ihre beiden Töchter seien von der Reiseplanung nicht begeistert gewesen: "Aber sie haben das verstanden." Da sind die Kinder mir weit voraus. Ich verstehe es nicht. Der Besuch solle zeigen, "dass der Einsatz der Soldaten nicht nur politisch getragen wird, sondern darüber hinaus", meinte der Minister.

Was könnte Karl-Theodor zu Guttenberg damit gemeint haben? Dass seine Frau nicht politisch denken kann? Ja, der Verdacht liegt nahe, wenn man die eigenartige Sendereihe "Tatort Internet - schützt endlich unsere Kinder" auf RTL 2 verfolgt, an der Stephanie zu Guttenberg mitwirkt. Aber sollte fehlender politischer Verstand allein ein hinreichend guter Grund dafür sein, jemanden nach Afghanistan mitzunehmen, dann dürfte es im Feldlager demnächst ziemlich voll werden.

Es gibt noch eine andere mögliche Erklärung für den seltsamen Satz des Verteidigungsministers. Vielleicht wollte er der deutschen Öffentlichkeit schlicht mitteilen, dass seine Frau den Einsatz in Afghanistan richtig findet. Interessant. Meine Tante Hildegard findet ihn ebenfalls richtig - muss sich die Truppe jetzt auch vor ihrem Besuch fürchten? Ach nein, vermutlich nicht. Ich nehme an, dass Karl-Theodor zu Guttenberg die Ansicht meiner Tante Hildegard sowohl im Hinblick auf das Gemeinwesen als auch auf das Wohl der Soldatinnen und Soldaten nicht so wichtig findet wie die Meinung seiner Frau.

Woran könnte das liegen? Nun, meine Tante Hildegard ist keine Freifrau. Sie erfüllt nicht "die Sehnsucht der Deutschen nach einer Königsfamilie" - im Gegensatz zu den Guttenbergs, wie Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo kürzlich in einer Talkshow sagte. Adel hat ja Konjunktur. Gerade erst durfte Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, ein Cousin des Freiherrn, dem SZ-Magazin unwidersprochen erklären, es seien "überproportional viele Adlige" am Widerstand gegen Hitler beteiligt gewesen. Sie hätten einfach gewusst, "welche Werte und Maßstäbe in ihren Familien seit Generationen gelten". Ach, so war das mit dem Widerstand. Da muss die Geschichte des Dritten Reichs wohl doch neu geschrieben werden.

Adel ist übrigens nicht gleich Adel, und Lebensgemeinschaft ist nicht gleich Lebensgemeinschaft. Wenn der ehemalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping sich von seiner Gräfin ins Feld hätte begleiten lassen - die Hölle wäre los gewesen. Aber der war ja auch ein Sozi. Und als Außenminister Guido Westerwelle seinen damaligen Lebensgefährten und heutigen Ehemann mit auf Reisen nahm, da war von Günstlingswirtschaft die Rede. Niemand würde das der Guttenberg-Dynastie je unterstellen. Schließlich leben wir in Zeiten der Restauration.

Deshalb können wir von Stephanie von Guttenberg gar nicht genug bekommen. Das nächste Mal dürfen wir sie bei Johannes B. Kerner sehen. Der hat jetzt in Kundus die nächste Folge seiner Show aufgezeichnet. Krieg ist echt eine Schau.

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56 Kommentare

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  • JW
    Jens Wesemann

    Das Beste ist, dass Frau zu Guttenberg gar keine Freifrau ist, so wenig wie ihr Mann ein Baron. In Deutschland wurde der Adel 1919 abgeschafft, also ist es absurd, jemanden noch so zu bezeichnen. Hierzu ist ein SPIEGEL-Essay aus dem Jahr 1999 interessant:

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13220409.html

     

    Sehr lesenswert!

  • F
    Freibeuter

    Musste zwischendurch die Browser-Adresszeile prüfen, ob ich wirklich bei der taz bin.

    Kein schlechter Artikel, jedoch für meinen Geschmack und vor allem in Anbetracht der lähmenden Unglaublichkeit solcher politischen Aufführungen noch viel zu mild gewürzt.

     

    *Knicks*

  • RG
    Reinhard Gottorf

    „Politiker inszenieren sich ständig selbst. Das müssen sie sogar. Die Inszenierung von Politik gehört zu den beliebtesten Themen der politischen Feuilletons und Fernsehtalkshows. Ein klagender Ton liegt über den Erörterungen. Der Glaubwürdigkeitsverlust von Politikern wird dabei ebenso beschworen wie die grundsätzliche Bedrohung der Demokratie. Allmählich wird das lästig. -.- Inszenierung von Politik ist als solche weder verwerflich noch neu“.

    Und nun schreibt die Autorin der vorstehenden Zeilen über den Trip derer zu Gutenberg zu den Truppen, die unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen, in diesem donnernden Beitrag: „Ich verstehe es nicht“. Wie kommt, Frau Gaus? Haben Sie sich an den Kieseln im Munde des Demosthenes so verschluckt?

    Diese Reise ist ein Höhepunkt. Ein Höhepunkt einer Inszenierung, die sich Bundesrepublik Deutschland nennt. Auch wenn es ein Teil der Journaille noch so neidvoll und beckmesserisch kommentiert. Diese Reise ist Balsam, Balsam auf die Seele des gläubigen Volkes. Ja, die Drahtzieher dieser Republik haben das Ohr am Puls des Volkes. Dieses Volk glaubt. Das ist so, das war immer so und wird auch wohl so bleiben. Und ein Volk, das glaubt, bedarf symbolischer Handlungen, damit es den Glauben nicht verliert. Insoweit hat dieser Trip seinen Zweck erfüllt. Die Kerner-Show ist nur noch das Sahnehäubchen oben drauf.

    Klug sind sie geworden, die Mächtigen und ihre Strippenzieher. Wenn im Osten die Truppen einen aussichtslosen Kampf kämpfen sollen; wenn das Argument: „Aber wir helfen doch beim Aufbau von Schulen und Krankenhäusern“ nicht mehr zieht; wenn die Zahl der Toten, die Zahl der zivilen Opfer immer größer wird; kurz, wenn der Zweifel aufkommt, dann ist höchste Gefahr und der Zeitpunkt für Symbole. Der Oberbefehlshaber höchstselbst nebst telegener Gattin erscheint in dieser ach so symbolträchtigen Zeit bei der Truppe und spricht mit den Kämpfern (heutigentags auch Kämpferinnen). Die volle Unterstützung der Heimat wird bekundet, auch das dieser Einsatz notwendig ist, und die Opfer unvermeidlich sind, wird gesagt. Auch das wir (!!) wieder unsere Interessen in der der Welt robuster vertreten müssen (dafür ist vor Kurzem eine Figur vom Spielfeld entfernt worden). Und Kerner sorgt für die mediale Begleitmusik. Oh, wie locker und fröhlich wir doch sind. Natürlich mit ernstem Hintergrund. Das sorgt für Quote. Und das Volk an den Empfängern zuhause zerfließt. Und wenn jetzt noch im Wunschkonzert das Bachsche „Jauchzet, Frohlocket“ mit den Weihnachtsgrüßen an die Front kommt, wenn jetzt der Chor der Kampfdrohnenbediener „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ intonieren, ja dann gibt es in der Heimat kein Halten mehr. KT for Präsident!

    Ja, so hätte es sein müssen. Auf den Tag vor genau 68 Jahren. Wenn damals doch der Oberbefehlshaber mit seiner Nochnichtgattin die kämpfenden Männer und die sie unterstützenden Frauen im Osten besucht hätte. In ihrer aussichtslosen Lage, umgeben von Feinden, tröstende und aufmunternde Worte gesprochen hätte. Ihren Kampf um die Freiheit Deutschlands gewürdigt. Ja, wenn dann noch eine von der Propagandakompanie 637 organisierte Gesprächsrunde, moderiert von so begnadeten Journalisten wie Werner Höfer, Peter von Zahn oder Henri Nannen, live in die Heimat übertragen worden wäre. – Regie hätte damals vielleicht Karl Holzamer geführt – Ja, was hätte das für das gläubige Volk in der Heimat, was hätte es für die Freiheitskämpfer, zwar noch nicht am Hindukusch, aber immerhin schon an der Wolga, bedeutet? Nein, die haben es damals gründlich vermasselt. Das soll uns nicht noch einmal passieren.

    Da mögen einige intellektuelle Spinner in ihren Leit- oder Sonst wie Artikeln herummäkeln und schwadronieren, nur weil sie selbst nicht die Exklusivrechte an dieser Inszenierung haben. Solche Meinungsäußerungen säen Zweifel. Nein, deutsche Patrioten glauben, sie zweifeln nicht. Zweifel signalisieren im allgemeinen die Abwesenheit von Sicherheit. Unsicherheit ist aber in diesen Zeiten das Letzte, was das Volk will. Verstehen Sie es?

  • W
    Wei(h)nachten

    Steffi vouzG, die aufreizend attraktive adelige Allzweckwaffe - so titelt der österreichische Standard. Schööön gell?

  • RB
    Roland Bösker

    @ norbert franz schaaf: Erscheinungsdatum von "Endstation Kabul": 10. Januar 2008. Da gab es noch einen anderen Minister, von dem die Soldaten nicht gerade begeistert waren. Zu Guttenbergs Besuche werden vollkommen anders wahrgenommen. Die Sodaten sind dankbar dafür, dass ein Minister endlich nicht allein seinen Bürostuhl warm hält, sondern sich dafür verwendet, die Anliegen der Soldatinnen und Soldaten in die Öffentlichkeit zu transportierten. Jene Öffentlichkeit, die die Soldaten nach AFG geschickt hat (memo: Parlamentsarmee; memo 2: Parlamentarier = Volksvertreter). - Also bitte präzise bleiben.

     

    Grüße

    Roland Bösker

    Major d. R.

  • AH
    Annette Hauschild

    Liebe Bettina, es macht mir immer wieder Freude, Deine klugen Kommentare zu lesen.

  • V
    vic

    Abartige Vorstellung zweier -wie aus dem Ei gepellter- Selbstdarsteller, um den Fußvolk zu zeigen, dass es möglich ist, mal eben hin- und zurück zu jetten, ohne sich schmutzig zu machen.

    Alles im Dienste der Quote, er fürs Kanzleramt, sie fürs Fernsehen.

    Die Heimgesuchten haben sich gefreut? Alle?

    Ich habe meine Zweifel.

    Bezeichnend für die üblichen Foristen hier, dass einige seiner Untertanen das peinliche Theater ganz toll finden.

  • P
    Puck

    Also wie immer man das Ganze bewertet, die Dinge mit Scharping und seiner Gräfin lagen aber, da hat Frau Gaus offenbar das Gedächtnis verlassen, doch etwas anders.

    Man mag es für eine unangemessene Showeinlage halten, wenn der Verteidigungsminister samt Gattin als Weihnachtsüberraschung nach Kunduz fliegt, aber Bilder des Verteidigungsministers plantschend mit seiner Gräfin im Pool und wie in Schmalz gehauen vor Sonnenuntergang, während die ersten Truppen zu ihrem Einsatz in Mazedonien abreisen, düfte auf der nach oben offenen Peinlichkeitsskala dann doch etwas höhrer rangieren.

  • E
    Elias

    @BTraven:

     

    Ähm...die Dietrich hat wirklich für die Truppe gesungen....allerdings nicht für die deutsche...

     

    Nothing for ungood...;-)

  • NF
    norbert franz schaaf

    In Achim Wohlgethans Buch ENDSTATION KABUL ist beschrieben, dass die Bundeswehrsoldaten alles andere als erfreut sind über Besuche ihres Ministers, da es für sie tagelanger Ausnahmezustand bedeutet mit erhöhter Alarmbereitschaft, zusätzlichen Wachdiensten, Verzicht auf die üblichen Freizeitbeschäftigungen, den geregelten Tagesablauf usw. usf. Die Selbstprofilierung des Militär-, um nicht zu sagen Kriegsministerehepaars nach Kaiser-Wilhelm-Art müssen zuvorderst die Soldaten vor Ort und allgemein die Steuerzahler teuer bezahlen. Fehlt nur noch die Pickelhaube ...

  • T
    Tom

    Ich habe nichts dagegen. Afghanistan ist genau der richtige Ort für die drei. Solange sie nicht _wiederkommen_

  • JV
    Jenseits von und zu Böse

    Und jetzt alle: Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben...

  • L
    Lena

    Sagt mal, weiß eigentlich jemand ob der eventuell pädophile Mann, der nach der Ausstrahlung der Sendung von Frau von und zu spurlos verschwunden ist, wieder aufgetaucht ist? Sollte sie nicht lieber den suchen gehen? Oder hat der es verdient irgendwo in einem Kellerloch gelyncht zu werden, nach der Aufhetzerei?

  • AD
    a. dennhardt

    ich hätte es nicht besser sagen können, gruselig, das ganze

  • P
    Pecuchet

    Habe ich das richtig verstanden, Prinzessin Stefanie dreht mit Kerner in Afghanistan eine neue Folge für ihre Show bei RTL2? Geht es um das Thema "sexuelle Gewalt" bei der Bundeswehr?

     

    Da kann doch kein wohlmeinender Mensch etwas dagegen habe, ich schlage deshalb vor eine Stiftung mit dem Namen "Soldiers in Danger" zu gründen. Wie, die gibt es schon? Und die heißt wie? Ach so, die Bundeswehr. Und deren Chef ist der Prinz Karl.

     

    So bleibt das wenigstens in der Familie, Papa schickt die Kinder in den Krieg zum Sterben und Mama kommt zum Trösten. Ein schöneres Bild kann man sich doch gar nicht vorstellen. Ich kann dem Prinzenpaar nur sagen, weiter so, und laßt Euch bloß nicht von den proletarischen Neidern bei der SPD ein schlechtes Gewissen einreden.

  • K
    Kommentar

    Interessanter Ansatz zu einem Kommentar - nur:

    "Restauration" setzte eine vorlaufende 'Revolution' voraus, die Teutsche in diesem Kontext nie-nicht zu Stande brachten (oder brächten, cf. G. di Lorenzo); Richtiger - und auch, um sich nicht aktiv am 'Umschreiben' der Geschichte zu beteiligen - hieße es: INSTAURATION.

    Und zu:

    "Der Besuch solle zeigen, "dass der Einsatz der Soldaten nicht nur politisch getragen wird, sondern darüber hinaus", meinte der Minister.

    Was könnte Karl-Theodor zu Guttenberg damit gemeint haben? Dass seine Frau nicht politisch denken kann?"

    NEIN, Frau Gaus! Es ist offensichtlicher und gefährlicher: Damit wird der 'Pöbel' auf das vorbereitet, was der Ex-Bundespräsident, Herr Horst Köhler, und andere 'historische Persönlichkeiten' bereits offen aussprach-en: Der (!Bundeswehr-)"Einsatz" wird (auch (oder vor allem?!)) WIRTSCHAFTLICH "getragen", so, wie die 'Plebs' die Politiker (er-) tragen (müssen?)!

    Aber durch eine 'gute Show' und entsprechend banalisierende 'Kommentare' werden "wir", die, wie Sie meinen: "gar nicht genug von Stephanie v. Guttenberg bekommen können", alles und auch das fressen, weil "wir" derlei eigennützig nicht wahrhaben u./o. diskutieren wollen, oder?!

  • G
    Giftzwerg

    Kleiner Einwurf: Wir sind eine Republik und haben keinen Adel!! Und das ist auch gut so!

    Und mich würde interessieren, welchen Teil der Reisekosten die Frau Guttenberg bezahlt hat.

  • E
    Eine

    @taz Schöner Kommentar, habe die ganze Sache nach dem Satz "Der Krieg ist eine Schau" erst recht widerwärtig gefunden. Freue mich, dass die Entlarvung der Guttenbergs nicht an ihren Attributen scheitert.

     

    @feller Ja, die Soldaten unterschreiben freiwillig einen Verpflichtungsvertrag von mehreren Jahren bis Jahrzehnten Dauer. Alles, was danach kommt - Beschlüsse des Bundestages zu Einsätzen, Regierungswechsel, Bündnisfälle - entziehen sich genauso dem Einfluss der Soldaten, wie sich diese Ereignisse unser aller Einfluss entziehen. Und kommt dann irgendwann der Einsatzbefehl, haben Soldaten diesen zu befolgen. Die Frage der Freiwilligkeit stellt sich an DIESER Stelle nicht mehr. Diesen "Freiwilligen" sind wir es schuldig, die Tatsache der Völkerrechtswidrigkeit, Unmenschlichkeit und westlicher Arroganz eines Krieges nicht mit dem Hinweis auf die vermeintliche Freiwilligkeit der Soldaten zu entwerten.

  • MA
    manfred ansorge

    Seltsam ,ein Untersuchungsausschuss ,der angeblich Inhalte zutage fördern sollte,wurde nach der NRW Wahl nicht mehr wichtig gemacht.nun vergleicht herr gabriel eine Gräfin mit einem Busenwunder für das Vergnügen der Soldaten .The Winner is TK und Gabriel ist einfach ein primitiver neidischer machtgeiler Fettklops

  • FM
    Fiona Mary

    Da wird einem ganz anders, wenn man Stephanie zu Guttenberg mit ihren sportiven Designer Stiefelchen und perfekt aufgetragenem Make- Up in Afghanistan herumlungern sieht.. Es wäre toll, wenn die zu Guttenbergs nachvollziehbar erklären könnten, inwiefern ihr besuch eine unterstützung darstellt. Für mich stellt dieser PR Besuch eine Verhöhnung der Soldatinnen und Soldaten dar und auch eine Verharmlosung des Krieges in Afghanistan!! Zum Ko****!

  • MM
    mit Majo

    Die ganze PR-Aktion soll doch nur von den wahren Problemen in der deutschen Truppe dort ablenken. Es wird schon wieder verheimlicht und vertuscht, trotz Wikileak, dabei:

     

    wurde er schon als eine Art Geheimwaffe im Kampf gegen die Taliban gehandelt: Vor wenigen Wochen hatten deutsche Soldaten den Esel Hermann auf einem Markt in Kundus erworben. Fortan lebte er in unmittelbarer Nähe der Truppe im Polizei-Hauptquartier des berüchtigten Distrikts Char Darah. Doch Hermanns Einsatz ist nun viel eher als geplant zu Ende gegangen.

     

    Ein Bundeswehr-Sprecher in Kundus bestätigte, dass der Esel wieder verkauft worden sei. Grund dafür sind aber offenbar nicht Streitigkeiten über Hermanns Besoldung, sondern schlicht die Tatsache, dass er im Nachhinein als untauglich eingestuft wurde. Das Lasttier verhielt sich dann doch störrischer, als man es selbst bei einem Esel vermutet hätte: Hermann weigerte sich offenbar beharrlich, Wassergräben zu durchqueren.

  • RV
    Reichsfreiherr von und zu Münchhausen

    " nicht so wichtig findet wie die Meinung seiner Frau. "

     

    Was soll das bitte heißen? Ist es aus feministischer Perspektive nicht begrüßenswert, dass die Meinung seiner Frau ihm wichtig ist?

    Wird nicht sonst gerade von Ihrer Seite die starke, einflußnehmende Politikergattin gefordert?

    Wurde nicht jede Politikerfrau danach beurteilt, ob sie sich einmischt oder nur "Heimchen am Herd" spielt?

    Was bei Loki Schmidt gut ist, kann doch bei Fr. Guttenberg nicht falsch sein?

    Der ganze Artikel wirkt doch sehr kleinkariert.

     

    Letzten Endes:

    Die Soldaten freuen sich. Damit ist der Besuch ein Erfolg.

  • PB
    Peter Bolster

    Herr und Frau Guttenbergs Probleme sind eben diese:

    Jung, wohlhabend, unabhängig, gebildet, weltgewandt, intelligent, smart, attraktiv, geschichtsträchtige Namen. Da kann schon Neid aufkommen. Ja wollen wir nun unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben oder nicht? Oder doch lieber Herrn Gabriel, der Guttenberg als Reisebegleiterin eher Frau Katzenberger empfohlen hätte. An Guttenbergs Stelle würde ich von Herrn Gabriel Satisfaktion verlangen.

  • W
    wsting

    Das zu Guttenberg seine Frau und gleich einen Hofberichterstatter mitnimmt, ist wohl ein Witz. Besser wäre es gewesen, er hätte einige Ehefrauen von Soldaten mitgenommen, die Weihnachten getrennt sind. So hat sich die angebliche „Lichtgestalt“ der deutschen Politik als das entpuppt was er ist: ein politischer Showman.

  • N
    Naskolnikov

    In einem Punkt hat Donnersmarck recht. Am Widerstand gegen Hitler waren überproportional viele Adlige beteiligt. Weil im Offizierskorps der deutschen Angriffskriege sich überproportional viele Adlige tummelten. Siehe von dem Bach-Zelewski u.a. Allerdings richtete sich der Widerstand nicht gegen die verbrecherische Diktatur, sondern man glaubte, ohne H. die Angriffsziele besser erreichen zu können.

     

    Und noch:

    "Gar mancher hochgeborne Kopf ist hohl und steht nur aus Rücksicht auf seine Geburt in Reih und Glied."

    [Karl May: Waldröschen. KMW-II.5, S. 1819)]

     

    Hurra!

  • SS
    super - sicher - sauber

    Ein klasse Team! Grundsymphatisch wie die beiden mal eben an die Front düsen und unsere Jungs aufbauen. Schäbich nur wie dieser Kerner versucht sich ins Rampenlicht zu drängen.

  • A
    Alighiero

    Ach, Ihr ewigen Miesmacher. Schaut euch doch mal FJWagners heutigen Brief in der B-Zeitung (http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2010/12/14/post-von-wagner.html)an. Mit der entsprechenden Weihnachtsstimmung sieht das alles schon ganz anders aus:

     

    "Ihr gemeinsamer Besuch bei unseren Soldaten in Afghanistan ist einfach großartig. Er ist eine öffentliche Liebeserklärung an unsere Soldaten: Wir sind eine Familie, wir gehören zusammen.

    Herz zeigen, Gefühle zeigen. All diese menschlichen Dinge geschehen so selten in der Politik."

     

    Süß, oder?

  • M
    mich

    Die einen freuen sich über einen soliden Politiker, der aus dem grauen Sesselfurzerbeamtentum positiv heraussticht. Die Soldaten freuen sich über Anerkennung. Frau Gaus - fern der Front in ihrer Wärmestube - darf sich über die Guttis mal so richtig auskotzen. Hat doch jeder was davon. Prima!eE

  • JN
    Joerg Noll

    Schoener Artikel. Hat mir sehr gut gefallen. Und ich wuerde die Tante Hilde echt gerne male kennenlernen.

    Bleibt wie immer an dieser Stelle anzumerken, dass es in Deutschland seit der Weihmarer Republik keinen Adel mehr gibt. Ewig gestrige, wie zu Guttenberg duerfen das "zu" als Namenszusatz fuehren. Vielleicht sollte man diese Namenserweiterung auch bei Gelegenheit abschaffen, damit selbst der Letzte merkt, dass Geburt keine Auszeichnung ist.

     

    Joerg

  • GW
    G. Wb.

    Der Besuch dieses Herrn zu Guttenberg erinnert mich an den Gutsherren, der mit der "Gnädigen" kurz vor Weihnachten seinen Pflichtbesuch im Dorf-Armenhaus macht. Das ist wohl das Letzte, was wir brauchen: Die Ministersgattin, die in allen Lebenslagen den richtigen Rat parat hat.

  • P
    PeterWolf

    Gibt´s eigentlich keine Panzerweste mit Ausschnitt für´s Dekolleté?

  • K
    Klaus

    Warum soll ein Minister nicht auch seine Frau mitnehmen? Es gibt sicher angenehmere und ungefährlichere Reisen als die nach Afghanistan.Warum also diese Aufregung. Aber man möchte ja so gerne ein paar Kratzer am Ansehen zu Guttenbergs hinterlassen.

    Von Frau Gaus hatte ich auch nichts anderes erwartet.

  • T
    Toby

    Herr von und zu nebst Gattin und Leibgarde auf dem Afghan Hippie Trail. Wenn das der Kaiser hätte sehen müssen!

  • G
    Gunter

    Diese geschmacklose Farce von Herrn Guttenberg, die nur der eitelen Gefallsucht dient, kann man nur mit dem passenden Zitat beantworten, dass auch für Afganistan gilt:

     

    „Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder.“

     

    Kurt Tucholsky

  • F
    Feller

    Ein herrlicher Kommentar. Ich habe mich sehr amüsiert.

    In der ARD haben, trotz der episch langen Berichterstattung, rd. 60 % von immerhin über 20.000 Besuchern die Reise der Guttenbergs als PR-Reise bezeichnet.

    Das ist schon fast repräsentativ.

    Der Auftritt mit Ehefrau und Talkshow-Aufzeichnung ist UNERTRÄGLICH.

    Aber nebenbei: Die Soldaten sind alle freiwillig in Afghanistan. Also quasi eine "Berufsarmee".

  • IB
    Ischariot Baumann

    Wie wär's denn mal mit 'Wetten, dass...?' am Hindukusch?

  • F
    Feller

    Ein herrlicher Kommentar. Ich habe mich sehr amüsiert.

    In der ARD haben, trotz der episch langen Berichterstattung, rd. 60 % von immerhin über 20.000 Besuchern die Reise der Guttenbergs als PR-Reise bezeichnet.

    Das ist schon fast repräsentativ.

    Der Auftritt mit Ehefrau und Talkshow-Aufzeichnung ist UNERTRÄGLICH.

    Aber nebenbei: Die Soldaten sind alle freiwillig in Afghanistan. Also quasi eine "Berufsarmee".

  • P
    Paul

    Hey, wenn unser Bundespräsi seine Tochter auf Bildungsreise mit nach Israel nimmt, der Westerwelle bei seinen Auslandsreisen auf Flitterwochen macht seinen Partner dabei hat, darf wohl doch der Guti seine Edel-Dame zum romantischen Abenteuerausflug entführen.

    Hoffe nur, dass der Besuch nicht zu neuen Traumata führte.

    Was uns diese Politkaste bietet, geht langsam nicht mal mehr auf ein Lobbykonto.

    Sehr guter Artikel!

  • D
    daweed

    Lustig, der Gutti baut die Bundeswehr um nach linker Vorgabe. Und alle nichtgezogenen Wehrdienstpflichtigen werden dann studieren, da haut er der Schavan dann dafür umso mehr Kosten um die Ohren.

    Und Fräulein Schröder hat dann auch weniger Männer in der Altenpflege, deswegen hat Sie letztens allen ernstes gefordert Frührentner könnten ja auch ein soziales Jahr einlegen.

    Und das Kasperl-Theater geht noch drei Jahre weiter so.

     

    Herrlich?!?

  • BG
    Bernd Goldammer

    Der Artikel ist gut. Beängstigend ist es, zu lesen, wie der gemeine Deutsche der Welt als dumm vorgeführt wird! Deshalb muss man sagen: Die Stimmungsrunde der beiden "adligen Hirne" und ihrer journalistischen Schoßhündchen spricht nicht für uns! Entschuldigt ihr Afghanen,solche "Deutschlandkerner" kommen nur aus ihren Schlössern und Luxusbunkern, wenn ihr Krieg in Gefahr ist. Sie kommen in fliegenden Festungen um vor Ort unsere Kinder zu verführen und sie gegen Euch verheizen. Fakt ist: Nach wie vor lehnt eine übergroße Mehrheit der Deutschen diesen völkerrechtswidrigen Krieg ab. Liebe Afghanen, bitte lest das in unseren Zeitungen nach. Ich hoffe, dass diese lächerliche Show die Zahl der Kriegsgegner noch weiter steigen lässt.

  • A
    avelon

    Adel? Welcher Adel?

     

    Der Adel ist doch Erfindung der Kirche zum Schutz und Vermehrung der eigenen Pfründe.

     

    Leider konnte der Adel auch durch mehrere Revolutionen nicht ausgemerzt werden. Immer wieder schoben sich die Adligen in Führungspositionen. Bah ...

  • K
    Kakao

    ich will auch nen Kakao. Noch mal so eine Ken und Barbie-Story. Büüüüüütttttte!!

     

    Die beiden werden immer lustiger.

     

    Auch das ist Deutschland...

  • L
    Lara

    Ich bewundere die Freifrau - jawohl, die Freifrau - für ihre menschliche und intellektuelle Überlegenheit. Ihr Mut, sich mitten in den Kugelhagel zu begeben, um den Soldatinnen Kraft zu geben, ihre Hand zu halten! Ihr Intellekt und ihr Altruismus im Kampf gegen Kinderpornografie, wow, und ihre Courage ihre Position ganz offen im TV (RTL2) zu vertreten. Und das alles ohne jede Scheu vor der Öffentlichkeit, vor Kameras, vor Blitzlichtgewitter!! Was für eine mutige Frau!

    Die Füße der Freifrau zu küssen wäre mein größter Traum! Ach nein, da gibt es ja schon einen anderen Untertanen, JBK küsst nicht nur Füße von allen die ihm günstig sein könnten - er leckt ihnen auch den Weg ins Stadtschloß frei.

    Lang lebe der Adel!

  • B
    BiBo

    Mensch, das hat aber gedauert, bis hier ein Bericht ueber diesen Besuch erscheint.

     

    Aber mal ehrlich, man sollte nicht urteilen, was die Soldaten und Soldatinnen erdulden muss, wenn man sie nicht selbst gefragt hat. Ich kann mir vorstellen, dass einige sehr wohl den Besuch beider Guttenbergs gut finden.

     

    Zweitens, auch Koehler hatte seine Frau mitgenommen, was aber nicht so thematisiert wurde. Das der Verteidigungsminister oft nach A. fliegt ist gut und richtig, schliesslich hat er die Verantwort das dort Deutsche stationiert sind. (ueber einen Abzug will ich hier nicht reden). So zeigt sich, dass die Mitnahme der Ehefrau nicht unbedingt aussergewoehnlich ist, wird jedoch medial sehr aufgebaut. Und hier blaest die TAZ ins gleiche Hort wie Spiegel und Bild. Die Guttis, was man von ihnen auch halten mag, bedienen sich auch nur der Plattform, die ihnen geboten wird. Und die Presse nimmt es dankend an.

     

    Ein Hand waescht halt die andere.

  • KH
    Klaus Helmer

    Ihrem Kommentar, Frau Gaus, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber es ist ja nicht nur der Adel sondern auch das deutsche Fernsehen. Deshalb meine kleine Satire:

    Kerner bei Beckmann, Will bei Illner, Maischberger bei Lanz, Jauch bei Pilawa und Guttenberg nicht ganz bei Trost. Demnächst im "Theater Guttenberg": Thomas Gottschalk bittet zu "Wetten, dass..." mit der Lagerwette: Bringen Sie 1000 posttraumatisierte Soldaten mit 1000 einbeinigen Afghanen auf die Bühne. Die "wunderbare" deutsche Fernsehunterhaltung in Afghanistan. G(uttenbergs) E(itelkeits) Z(irkus) auf Tournee!

  • M
    Martin

    Selten einen so schlechten Artikel gelesen, der nur so vor Hass und Neid trieft.

     

    Zunächst: Herr Guttenberg und seine Frau sind mir weder sympathisch noch unsympathisch. Nach Frau Gaus ist Herr Guttenbergs Verbrechen adelig zu sein. Ersetzen wir "adelig" durch "Türke" (z. B. bei Herrn Özdemir) und ich wüsste gerne, ob der Artikel von den taz Leser als "gut" empfunden würde.

     

    Man zeige mir bitte, wo Herr Guttenberg die Leute von "oben herab" behandelt hat. Konkrete Beispiele bitte! Mir ist keins bekannt.

     

    Der Vergleich zu Westerwelle hinkt gewaltig - Herr Westerwelles Lebensgefährte hatte evtl (man weiß es nicht) wirtschaftliche Interessen und das löste den Aufschrei aus - nicht das er mit auf der Reise war. Frau Guttenberg? Hat sie auch wirtschaftliche Interessen? Nein, wird man rufen, sie will sich in den Schlagzeilen sehen. Mag sein, aber für die Schlagzeilen sorgen Bild, taz und co - wenn es die taz so schlimm findet, sollte sie es besser ignorieren.

     

    Das man die Aussage von Guttenberg dahin umdeutet, seine Frau hätte keinen politschen Verstand und nicht in der zweiten Form verstanden wissen will, ist (sagen wir es, wie man es bürgerlichen vorwerfen würde) kleinkariert. Dies wollte Frau Gaus so verstehen.

     

    Frau Gaus, Sie haben Vorurteile, auch taz Autoren können solche haben, denken Sie mal drüber nach. Und dann schreiben sie den Artikel bitte kürzer: Nämlich nur: "Ich mag den Theodor nicht!" Alles andere ist überflüssig. Als Begründung evtl noch: "..., denn er ist ein Adeliger."

     

    Liebe taz, ich lese euch gerne, wegen der Berichte aus fernen Ländern, wegen Interviews, etc. Eure politischen Kommentare könnten aber besser werden, viel besser und vor allem differenzierter.

  • MM
    mit Majo

    Mutantenstadl beim Taliban ? Good morning, Afganistan ? Adelsbesuch bei der kämpfenden Truppe ? Wunschkonzert, ein Paar mit Pfiff ? Wie wird die Propagandashow im Privatfernsehen betreut vom Kochlöffelkerner denn heißen ?

  • M
    MvD

    Hat nur noch Sarah Connor gefehlt, die für unsere Jungs "Lili Marleen" singt...

  • MK
    Michael Kiessling

    Frei nach Max Liebermann:

     

    "Ich kann gar nicht soviel konsumieren wie ich kotzen möchte ..."

     

    Das staatliche Fernsehen und die Presse kriechen dem Adel wieder in den Hintern.

    Die Bundeswehr wird wieder zu einer Invasionsarmee.

    Die Sozis können mal wieder keine eindeutige Stellung beziehen.

    Die Wirtschaft brummt nur für einige, und das Volk kommt nicht auf den grünen Zweig.

     

    Gibt es demnächst vielleicht noch eine Parade für Afghanistan-"Helden"?

     

    Woran erinnert mich das bloss?

  • B
    BTraven

    Hat Marlene Dietrich nicht auch die Truppe besucht? Wer weiß, wie der Krieg ausgegangen wäre, hätte sie deutsche Soldaten für ein paar Stunden vom Kriegsalltag ablenken können. Frau v. Guttenberg braucht erst gar nicht zu singen und mit den Soldaten zu kokettieren – allein schon ihre Anwesenheit steigert die Kampfmoral um 100 Prozent. Deutschland soll froh seine, eine solche Frau zu haben. Immer diese Meckerei.

  • H
    hto

    "In Zeiten der Restauration" - das muß doch wohl eher lauten: In Zeiten des totalen Enter(titi-)tainments, wo viel und nur Blödsinn gefaselt wird, damit jeder Verstand von wahrhaftiger Vernunft in Konfusion untergeht!?

  • EL
    Eva Lüder

    Danke, liebe Bettina Gaus, vielen, vielen Dank für Ihren Artikel! Mir ging diese PR-Aktion (auf Kosten der Steuerzahler, oder hat KT das Ticket für seine Frau und Herrn Kerner vielleicht aus seiner Privatschatulle bezahlt?)auch entschieden zu weit. Sie war plump und zeigt, wie abgehoben und dümmlich die Politikerkaste, verschärft die adlige Politikerkaste, handelt: Es geht um Eigenwohl, nicht um Gemeinwohl.

    Eva Lüder

  • A
    Andreas

    Wo kommt eigentlich diese unreflektiere Bewunderung für den Adel her? Ohne BURDA und Konsorten wäre der Adel doch in der ihm angemessenen Bedeutungslosigkeit versenkt! Da lobe ich mir doch die Franzosen, die hatten da 1789 einen sehr pragmatischen Lösungsansatz!

  • T
    tom

    Es ist unerträglich das ausgerechtent der größte Laberkopp des deutschen Fernsehns da mit fahren muss, muss dafür der Steuerzahler aufkommen ?

  • DN
    Dr, No

    Glückwunsch! Bitte mehr solche Artikel!

    Ich wünsche mir jeden Tag zur Frühstückspause von der taz eine Tasse Kakao, wo die Tutti-Gutti-Show hineingetunkt wird. Lecker!

  • K
    Kai

    Sehr sympathische Paar, Herr zu Guttenberg ist der ideale Kanzlerkandidat :-)