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Intendant zum Protest gegen "Gólgota Picnic""Die Vorwürfe sind Unsinn"

Fundamentalistische Christen protestieren gegen die Hamburger Aufführung von "Gólgota Picnic". Der Intendant des Thalia-Theaters über nackte Körper und Theatersicherheit.

Umstrittene Aufführung: Szene aus "Gólgota Picnic". Bild: Thalia Theater / Davir Ruano
Klaus Irler
Interview von Klaus Irler

taz: Herr Lux, die Aufführung des Stücks "Gólgota Picnic" am kommenden Montag hat zu einem Proteststurm fundamentalistischer Christen geführt. Wie sieht der aus?

Joachim Lux: Es gibt verschiedene Websites, auf denen Vorschläge gemacht werden, wie man seinen Protest äußern soll. Die Briefe, Faxe und Emails, die da kommen, halten sich mehr oder weniger an diese Vorschläge. Das Ziel ist, die Aufführung zu verhindern und das Thalia-Theater durch eine Fax- und Mail-Schwemme handlungsunfähig zu machen.

Wie viele Mails und Faxe kommen pro Tag?

Das hat am Freitag Nachmittag angefangen. Bis Montag waren es drei- bis vierhundert.

Wie lautet der Vorwurf und von wem genau kommt er?

Es sind drei Vorwürfe: Blasphemie, Pornographie und Volksverhetzung. Aufgerufen zum Protest wird unter anderem von der Piusbruderschaft. Auf der Website steht auch, was angeblich in dem Stück vorkommt -die Leute, die uns schreiben, haben den Abend aber gar nicht gesehen.

Was ist dran an den Vorwürfen, die ja auch justiziabel wären?

Alle drei Vorwürfe sind Unsinn. Mit Volksverhetzung hat das Stück gar nichts zu tun. Mit Pornographie auch nicht - was nicht heißt, dass da nicht nackte Körper vorkämen. Mit Blasphemie auch nicht - was nicht heißt, dass es da nicht auch um christliche Ikonographie ginge. Ich will nicht behaupten, der Abend sei eine harmlose Revue. Er ist tatsächlich hart.

Joachim Lux

54, arbeitete als Dramaturg und Regisseur unter anderem in Köln, Bremen und Wien. Seit Herbst 2009 ist er Intendant des Thalia Theaters.

Was wird zu sehen sein?

Eine Landschaft aus Hamburger-Brötchen. Durch die Größe stellen sich Fragen nach Verschwendung und nach der Obszönität unserer Lebensverhältnisse. Es geht um Konsum und Vermassung. Außerdem kommen Zeichen aus der christlichen Ikonographie vor, Darstellungen von Engeln, von Christus und von Märtyrertum. Auch Nacktheit spielt eine große Rolle.

Warum haben Sie das Stück zu den Lessingtagen eingeladen?

Mich hat der Abend sehr bewegt. Die Auseinandersetzung mit Religion, die für das Festival ein Thema ist. Wir machen ja auch die "Lange Nacht der Weltreligionen". Die geht ja tief in unsere Zivilisation hinein. In dem Stück geht es um die Frage, ob die Religion ihren Auftrag erfüllt in einer Welt, die in obszönem Maße Verschwendung betreibt. Das Luziferische ist der Zivilisation so tief eingeschrieben, dass man sich fragt, wie man da wieder herauskommt.

Auf einer Website hieß es indirekt, man werde mit Tränengas stören. Müssen Sie Ihre Sicherheitsvorkehrungen jetzt anpassen?

Ja, klar. Wir werden das aber nicht alleine tun, da gibt es Stellen, die dafür zuständig sind, und die prüfen das jetzt gerade. Erwarten tue ich Störungen dieser Art aber nicht.

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22 Kommentare

 / 
  • M
    Mäusi

    Sarah, wie ich schon schrieb: Wach endlich auf! Unschöne Tatsachen zu relativieren macht diese nicht besser. Hier noch ein Zitat aus dem aktuellen SpOn-Artikel zum Thema:

    "Die Leitung des Thalia-Theaters wurde nach eigenen Angaben "auf Initiative radikalkonservativ-fundamentalistischer Kreise" mit Aufforderungen nach einer Absetzung des Gastspiels überschwemmt. "Der Vorwurf lautet, die Aufführung erfülle den Tatbestand der Volksverhetzung, betreibe Blasphemie und Pornografie", berichtete das Theater auf seiner Internetseite. "Teilweise erfüllen die Protestnoten den Tatbestand der versuchten Nötigung.""

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,810662,00.html

     

    Übrigens, aus welchem "Geschichtsbuch" hast Du denn den Quatsch mit den Hexen? Selbst heute noch werden in Afrika unter dem christlichen Banner Hexen verbrannt. Aber lass mich raten, auch das nur verirrte Einzeltäter und gar keine wirklichen Christen.

     

    Btw: ich vermute Pasta meinte mit kotz.net ebenfalls die von mir genannte kath.net. Vllt. bist Du da besser aufgehoben - wie gesagt, dort kannst du in den eigenen Reihen missionieren und diese verirrten und verwirrten Menschen zu Deinem wahren Christentum bekehren. Viel Spaß dabei.

  • SB
    sarah brandner

    Liebe @mäusi:

    300-400 Hassmails? Ich selbst habe eine Mail geschrieben die bestimmt nicht hasserfüllt war, bleiben also noch 299-399 Hassmails. Kennst Du deren Inhalt oder hast Du nur die Aussage des Intendanten?

    Lieber Dieter Kaiser:

    Die Bibelstelle wüsst ich gerne. Ich kenne nur: "Liebe Deine Feinde, tu Gutes denen, die Dich hassen, halt auch die andere Wange hin". In allen 4 Evangelien enthalten.

    Lieber Hansi:

    Auf den Scheiterhaufen kamen "Hexen", durch weltlich gefällte Urteile. Die kath. Kirche, die ja gar nicht an Hexen glaubt, hat die Hexenverbrennungen stets verurteilt und die Opfer durch Kirchenasyl (übr. der Vorläufer unseres Asylrechts)geschützt.

    Lieber "Pasta für alle": Was ist Kotz.net?

    Lieber Luis Tränker: Man schreibt Dich mit "e".

  • PF
    Pasta für Alle

    @ Sarah Brandner:

     

    "Da wär weiß Gott mehr los als demokratischer Protest."

     

    Stinkbomben und Tränengas im Thaliatheater, wie auf Kotz.net propagiert wird, sind also Ausdrucksformen eines demokratischen Protestes? Aha!

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • H
    Hansi

    Ob nun Christen, Muslime, Hindus — alle sind schnell beleidigt, wenn man ihre imaginären Götter in irgendeiner Art darstellt, die nicht vom jeweiligen Dogma geprägt ist.

     

    Das erinnert an die Aufregung um die "Satanischen Verse". Auch damals hatten die meisten beleidigten Leberwürste das Buch nicht gelesen. Kein Wunder, es handelt sich um recht anspruchsvolle Lektüre.

     

    Oder man denke an die Proteste gegen den wahrhaft göttlichen Film "Life of Brian" oder die zwar nur teilweisen guten, aber völlig harmlosen Mohammed-Karikaturen.

     

    Seit tausenden von Jahren wird der gesunde Menschenverstand von den Religiosen permanent beleidigt — und wer sich beschwert hat, kam auf den Scheiterhaufen...

  • DK
    Dieter Kaiser

    Ein fundamentalistischer Christ ist, wer in Kritik gleich Gottesschändung sieht. Die in der Bibel geforderte Nächstenliebe bezieht sich auf die Nächsten, die dem gleichen Glauben angehören. Die anderen Menschen darf oder muss ein Christ umbringen. Kennen Bibelschwörer diese Passagen nicht? Danach ist früher auch von Christen gehandelt worden, wie heute die genannten Terroristen. Auch das darf nicht ausgeblendet werden. All dies ist nur eine Fage der Zeit. Das Märchen aus dem Orient hat sich überholt für alle abrahamitischen Religionen.

  • LT
    Luis Tränker

    @sarah brandner

    "Schon extra dämlich, "Fragen nach Verschwendung und nach der Obszönität unserer Lebensverhältnisse" ausgerechnet mit dem Christentum zu verbinden."

    Es ist schon interessant solch einen Kommentar zu lesen, besonders da man in der westlichen Welt nicht abläßt auf die Gesellschaft, enstanden aus der "christl. Moral und der christl. Kultur", hinzuweisen.

    Es ist wohl in der christl. Tradition zu verorten; das Nützliche schreibt man sich auf die Fahnen und das Negative blendet man aus.

  • H
    Hatem

    Wie wäre es denn, ,gewissermaßen als Gleichbehandlung, im Thalia-Theater die Mohammed-Karikaturen auszustellen?

    Geht nicht? Warum nicht? Da wird doch auch nur eine Religion beleidigt... ach so, eine, die keinen Spaß versteht und es nicht bei Verbalprotest belässt?

    Gut, dass wir mit zweierlei Maß messen und nur da kritisch sind, wo keine Gefahr droht.

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • SB
    sarah brandner

    Ja, ich habe Ausschnitte gesehen, ja, sie verletzen meinen Glauben, ja, diese Ausschnitte haben mich und meinen Gott beleidigt und nein, ich bin kein fundamentalistischer Christ (was ist das eigentlich? ein extrem Nächstenliebender?).

    Schon extra dämlich, "Fragen nach Verschwendung und nach der Obszönität unserer Lebensverhältnisse" ausgerechnet mit dem Christentum zu verbinden. Aber so ist es ja immer, der Christ haut nicht um sich, hält eben auch die andere Wange hin, da ist´s leicht, seine Meinungs- und Kunstfreiheit auszuleben. Traut Euch doch mal, den Islam und seinen Propheten und Gründer Mohammed in ein ähnliches Stück zu bringen. Da wär weiß Gott mehr los als demokratischer Protest. Aber da wolln wir lieber tolerant-links-unkritisch sein, ne?

  • M
    Mäusi

    Sarah, wie ich schon schrieb: Wach endlich auf! Unschöne Tatsachen zu relativieren macht diese nicht besser. Hier noch ein Zitat aus dem aktuellen SpOn-Artikel zum Thema:

    "Die Leitung des Thalia-Theaters wurde nach eigenen Angaben "auf Initiative radikalkonservativ-fundamentalistischer Kreise" mit Aufforderungen nach einer Absetzung des Gastspiels überschwemmt. "Der Vorwurf lautet, die Aufführung erfülle den Tatbestand der Volksverhetzung, betreibe Blasphemie und Pornografie", berichtete das Theater auf seiner Internetseite. "Teilweise erfüllen die Protestnoten den Tatbestand der versuchten Nötigung.""

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,810662,00.html

     

    Übrigens, aus welchem "Geschichtsbuch" hast Du denn den Quatsch mit den Hexen? Selbst heute noch werden in Afrika unter dem christlichen Banner Hexen verbrannt. Aber lass mich raten, auch das nur verirrte Einzeltäter und gar keine wirklichen Christen.

     

    Btw: ich vermute Pasta meinte mit kotz.net ebenfalls die von mir genannte kath.net. Vllt. bist Du da besser aufgehoben - wie gesagt, dort kannst du in den eigenen Reihen missionieren und diese verirrten und verwirrten Menschen zu Deinem wahren Christentum bekehren. Viel Spaß dabei.

  • SB
    sarah brandner

    Liebe @mäusi:

    300-400 Hassmails? Ich selbst habe eine Mail geschrieben die bestimmt nicht hasserfüllt war, bleiben also noch 299-399 Hassmails. Kennst Du deren Inhalt oder hast Du nur die Aussage des Intendanten?

    Lieber Dieter Kaiser:

    Die Bibelstelle wüsst ich gerne. Ich kenne nur: "Liebe Deine Feinde, tu Gutes denen, die Dich hassen, halt auch die andere Wange hin". In allen 4 Evangelien enthalten.

    Lieber Hansi:

    Auf den Scheiterhaufen kamen "Hexen", durch weltlich gefällte Urteile. Die kath. Kirche, die ja gar nicht an Hexen glaubt, hat die Hexenverbrennungen stets verurteilt und die Opfer durch Kirchenasyl (übr. der Vorläufer unseres Asylrechts)geschützt.

    Lieber "Pasta für alle": Was ist Kotz.net?

    Lieber Luis Tränker: Man schreibt Dich mit "e".

  • PF
    Pasta für Alle

    @ Sarah Brandner:

     

    "Da wär weiß Gott mehr los als demokratischer Protest."

     

    Stinkbomben und Tränengas im Thaliatheater, wie auf Kotz.net propagiert wird, sind also Ausdrucksformen eines demokratischen Protestes? Aha!

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • H
    Hansi

    Ob nun Christen, Muslime, Hindus — alle sind schnell beleidigt, wenn man ihre imaginären Götter in irgendeiner Art darstellt, die nicht vom jeweiligen Dogma geprägt ist.

     

    Das erinnert an die Aufregung um die "Satanischen Verse". Auch damals hatten die meisten beleidigten Leberwürste das Buch nicht gelesen. Kein Wunder, es handelt sich um recht anspruchsvolle Lektüre.

     

    Oder man denke an die Proteste gegen den wahrhaft göttlichen Film "Life of Brian" oder die zwar nur teilweisen guten, aber völlig harmlosen Mohammed-Karikaturen.

     

    Seit tausenden von Jahren wird der gesunde Menschenverstand von den Religiosen permanent beleidigt — und wer sich beschwert hat, kam auf den Scheiterhaufen...

  • DK
    Dieter Kaiser

    Ein fundamentalistischer Christ ist, wer in Kritik gleich Gottesschändung sieht. Die in der Bibel geforderte Nächstenliebe bezieht sich auf die Nächsten, die dem gleichen Glauben angehören. Die anderen Menschen darf oder muss ein Christ umbringen. Kennen Bibelschwörer diese Passagen nicht? Danach ist früher auch von Christen gehandelt worden, wie heute die genannten Terroristen. Auch das darf nicht ausgeblendet werden. All dies ist nur eine Fage der Zeit. Das Märchen aus dem Orient hat sich überholt für alle abrahamitischen Religionen.

  • LT
    Luis Tränker

    @sarah brandner

    "Schon extra dämlich, "Fragen nach Verschwendung und nach der Obszönität unserer Lebensverhältnisse" ausgerechnet mit dem Christentum zu verbinden."

    Es ist schon interessant solch einen Kommentar zu lesen, besonders da man in der westlichen Welt nicht abläßt auf die Gesellschaft, enstanden aus der "christl. Moral und der christl. Kultur", hinzuweisen.

    Es ist wohl in der christl. Tradition zu verorten; das Nützliche schreibt man sich auf die Fahnen und das Negative blendet man aus.

  • H
    Hatem

    Wie wäre es denn, ,gewissermaßen als Gleichbehandlung, im Thalia-Theater die Mohammed-Karikaturen auszustellen?

    Geht nicht? Warum nicht? Da wird doch auch nur eine Religion beleidigt... ach so, eine, die keinen Spaß versteht und es nicht bei Verbalprotest belässt?

    Gut, dass wir mit zweierlei Maß messen und nur da kritisch sind, wo keine Gefahr droht.

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • M
    Mäusi

    Von Freitag bis Montag 300-400 Hassmails und Reizgas sprechen eine deutliche Sprache und zeigen das wahre Gesicht der fundamentalistischen "Nächstenliebenden". Sarah, wach auf! Vllt. solltest Du deinem Ärger auf Seiten wie z.B. kath.net Luft machen und Deinen Mitgläubigen die Nächstenliebe wieder ins Gedächtnis rufen. Und noch eine Frage: Glaubst Du nicht, dass Gott, wenn es ihn denn gäbe, sich nicht selbst wehren könnte, sollte er sich beleidigt fühlen? Zum Thema Verschwendung reicht übrigens ein kleiner Blick Richtung Vatikan. Ausserdem ist hier der Islam und/oder Politik nicht das Thema! Einen schönen Abend.

  • SB
    sarah brandner

    Ja, ich habe Ausschnitte gesehen, ja, sie verletzen meinen Glauben, ja, diese Ausschnitte haben mich und meinen Gott beleidigt und nein, ich bin kein fundamentalistischer Christ (was ist das eigentlich? ein extrem Nächstenliebender?).

    Schon extra dämlich, "Fragen nach Verschwendung und nach der Obszönität unserer Lebensverhältnisse" ausgerechnet mit dem Christentum zu verbinden. Aber so ist es ja immer, der Christ haut nicht um sich, hält eben auch die andere Wange hin, da ist´s leicht, seine Meinungs- und Kunstfreiheit auszuleben. Traut Euch doch mal, den Islam und seinen Propheten und Gründer Mohammed in ein ähnliches Stück zu bringen. Da wär weiß Gott mehr los als demokratischer Protest. Aber da wolln wir lieber tolerant-links-unkritisch sein, ne?