piwik no script img

AfD will deutsche Nationalhymne in Kinos vor jedem FilmLichtspiele für das Vaterland

BERLIN taz | Wenn die Alternative für Deutschland (AfD) nach der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2017 an die Macht kommt, müssen sich Kinobesucher in Deutschland auf Veränderungen einstellen. Medienberichten zufolge plant die AfD, dass in deutschen Kinos künftig vor jeder Filmvorführung die Nationalhymne erklingen muss. Während des Liedes muss zudem die Nationalflagge auf der Leinwand erscheinen und das Publikum aufstehen. Das Lied muss in seiner vollen Länge gespielt werden. „Die Nationalhymne ist ein Symbol des Patriotismus und ihr muss Ehrfurcht bezeugt werden“, werden diverse AfD-Politiker zitiert. Das Deutschlandlied wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der Insel Helgoland gedichtet und ist seit 1952 Nationalhymne der Bundesrepublik. Bislang wurde nur die dritte Strophe gesungen, künftig will die AfD auch die erste Strophe offiziell einsetzen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen