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Sexismus in BelgienMachos in Aktion

Eine belgische Studentin fühlt sich auf der Straße belästigt. Um das zu beweisen, filmt sie heimlich, wie sie angemacht wird. Das Video hat eine Debatte ausgelöst.

Filmte ihre Begaffer: Sofie Peeters. Bild: screenshot: youtube.com

PARIS taz | Gedreht hat Sofie Peeters ihren Film in Brüssel. Dieselben Szenen hätte sie wahrscheinlich auch in Paris, Rom, Berlin oder Kiew filmen können.

Für ihre Examensarbeit im letzten Studienjahr hat die belgische Filmstudentin einen Aspekt des Straßenalltags dokumentarisch festgehalten: das Brunstgebaren der ganz ordinären Machos und ihre von deplatzierten Einladungen bis an den Rand der sexuellen Aggression reichenden Bemerkungen und anzüglichen Gesten.

Solche Machos dürften wohl in der belgischen Kapitale nicht zahlreicher sein als anderswo. Dennoch hat Peeters laut einem Blog der französischen Zeitung Le Monde damit in ihrem Land eine Debatte ausgelöst.

Das ist das große Verdienst ihres Projekts: Begleitet von einer versteckten Kamera spaziert sie durch die Straßen von Brüssel, um zu filmen, wie sie von Männern angemacht und belästigt wird. Sie hatte es, wie sie erklärt, selber ganz einfach satt, jeden Tag in ihrem Quartier auf der Straße von Unbekannten fünf bis zehn Mal so bedrängt und beleidigt zu werden.

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Sie weiß – spätestens aufgrund der zahlreichen Reaktionen auf ihren Film –, dass sie bei Weitem keine Einzelfall ist. In einem Interview mit dem belgischen Sender RTBF sagt sie, sie habe sich irgendwie schuldig gefühlt und, wie viele Frauen in dieser Situation, sich zuerst gefragt, ob das nicht an ihr liege, an ihrem Aussehen, ihrer Frisur, ihren Kleidern oder Verhalten.

Darum ist der Macho-Test auf der Straße, der die Zuschauer zu Augenzeugen macht, sehr nützlich. Sofie Peeters ist eine hübsche, natürlich aussehende junge Frau, sie ist weder speziell geschminkt noch besonders aufreizend angezogen mit ihrem Sommerkleid und ihren halbhohen Stiefel.

Als Miststück beschimpft

Trotzdem scheinen manche Männer diese Erscheinung als Einladung zum Anmachen zu verstehen. Dass sie ihr ungefragt beim Vorbeigehen ein Glas in einem Café anbieten, wäre nicht schockierend, andere aber laden sie gleich direkt ins Bett im Hotel oder bei sich ein. Vor einer Wirtshausterrasse jagen die Machos in Meute, als müssten sie sich gegenseitig ermuntern. Sie pfeifen der Frau hinterher und machen anzügliche Bemerkungen über ihren Po. Andere beschimpfen sie gar als „Saloppe“ (Miststück) oder „Chienne“ („geiles Luder“).

Das tönt vielleicht nach Klischee, dank des Films wird das zum Dokument. Diskutabel ist hingegen die Auswahl des Quartiers, das wie ebenfalls zu sehen ist, vorwiegend von Immigranten aus Nordafrika bewohnt ist. Da in der Tat „neun von zehn“ Männern, die sie vor der Kamera belästigt haben, ausländischer Herkunft seien, habe sie befürchtet, sich dem Rassismusvorwurf auszusetzen.

Ein wenig naiv tönt ihre Entgegnung, die in ihrem Film gezeigten Machos mit Migrationshintergrund seien „nicht repräsentativ für die maghrebinische Gemeinschaft“. Was der Film zeigt, ist ein Teil der Realität. Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen.

Unterschied zwischen Flirt und Belästigung

Ihr Film hat auch in Frankreich eine fällige Diskussion über die Frage ausgelöst, wo genau denn der Unterschied zwischen Flirt und Belästigung sei. Es fehlt nicht an Online-Kommentaren von Männern, die schreiben, es sei doch wohl noch erlaubt, „Komplimente“ zu machen. Ob sie darunter darunter dasselbe verstehen wie die betroffenen Frauen, ist eine andere Frage.

Eine Bloggerin beim Nouvel Observateur, Gaëlle-Marie Zimmermann, versucht in drei Punkten eine Grenze zu ziehen: Erstens braucht es für eine Begegnung zwei Menschen. Zweitens braucht es eine gegenseitige Zustimmung für eine Kontaktaufnahme. Drittens die stillschweigende oder explizite Ablehnung beendet den Annäherungsversuch, und stellt in keiner Weise eine Rechtfertigung sexistischer Beleidigungen dar. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider nicht.

Die Pariser Ministerin für Frauenfragen, Nadjat Valluad-Belkacem, überlegt sich, ob das erst gerade revidierte Gesetz gegen sexuelle Belästigung und Nötigung nicht um den Straftatbestand der herabwürdigenden und beleidigenden Anmache auf der Strasse erweitert werden muss.

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92 Kommentare

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  • Bedauerlich, dass bestimmte Probleme ignoriert werden: "Ein wenig naiv tönt ihre Entgegnung, die in ihrem Film gezeigten Machos mit Migrationshintergrund seien „nicht repräsentativ für die maghrebinische Gemeinschaft“. Was der Film zeigt, ist ein Teil der Realität. Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

  • ST
    Steve the Hill

    Vielen Dank an Klasse! für diesen Hinweis:

     

    http://taz.de/Neoliberales-London/!98572/

  • S
    spiegelbild

    Nun,- wenn ein Mann einer attraktiven Frau begegnet, sollten Gesten der Anerkennung oder Komplimente erlaubt sein. (Rainer B.)

     

    Nun, wenn das so sein "sollte" - warum eigentlich heutzutage dann nicht auch umgekehrt?

    Dann würden attraktive Männer mal sehen, wie das ist, von jedem, äh Verzeihung, JEDER zu jeder Zeit an jedem Ort in dieser Art angesprochen zu werden!

    Und die große Zahl der nicht-attraktiven Männer würde mal sehen, wie es ist, dann NICHT angesprochen zu werden, während der Geschlechtgenosse daneben ständig seine "Gesten der Anerkennung oder Komplimente" bekommt...(und über ihn selbst getuschelt wird, wie schei..e er ausschaut)

  • AG
    Anton Gorodezky

    Bevor ich das Video gesehen habe, hätte ich echt nicht geglaubt, dass es sowas in diesem Ausmaß gibt. Ist das alles an einem Tag bei einem einzigen Spaziergang durchs Viertel vorgefallen?

     

    Und damit meine ich nicht nur die hinterhergerufenen Beschimpfungen. Mich persönlich würde es schon einigermaßen nerven, wenn mich wildfremde Leute auf der Straße nach meiner Telefonnummer fragen oder mal eben so auf ein Glas Wein einladen.

     

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

    Solange es nicht tatsächlich jemand versucht, ist das wilde Spekulation. Ich bin aber gespannt, was dabei rauskommt, wenn's mal jemand macht. Wird die taz das nachreichen und an der Geschichte dranbleiben?

  • D
    Demokratin

    in Deutschland brauche ich dazu keine Frauen befragen, insbesondere nicht in Berlin, denn hier ist es Alltag als Frau belästigt zu werden.

     

    Es reicht auch ein Blick in die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2011:

     

    Bei "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" (S. 28)tragen die nichtdeutschen Tatverdächtigen einen Anteil von 26,4%, wobei ihr Anteil an der Berliner Bevölkerung nur 13,5% beträgt, d.h. sie sind doppelt so oft an Sexualdelikten beteiligt wie Deutsche.

     

    Bei der Rangfolge der Tatverdächtigen führen Türken von Arabern (S. 133).

     

    Trotz fallender Straftaten im Langzeitvergleich (S. 19), steigen interessanterweise die Straftaten durch Nichtdeutsche (S. 131).

     

    Bei obigen Werten sind Belästigungen gar nicht verzeichnet, da sie keine Straftat darstellen. Auch fehlen Deutsche mit Migrationshintergrund, diese gelten nämlich in der Statistik als Deutsche.

  • F
    Frau

    Die Idee der Studentin begrüße ich sehr, denn ich weiß ganz genau, was es ist, als Frau durch Brüssels Straßen zu gehen. Ein halbes Jahr lang verbrachte ich in der Stadt, um mein Praxissemester dort zu absolvieren. Jeden Tag ging ich durch das Zentrum ( wohlgemerkt, nicht durch ein Immigranten-Viertel ). War ganz normal angezogen, nie kurze Kleider, nie besondere Frisuren oder Make-Up. Und jedes Mal kamen Anmache-Sprüche - nicht von europäischen Männern, meistens waren es Marrokaner, manchmal auch Afrikaner. Die letzten machten öfter an, wenn ich alleine in einem Park ein Buch las. Nervig.

    Die Marrokaner luden tatsächlich gleich ins Bett und machten unanständige Bemerkungen. Natürlich gab es auch andere, gut erzogene Marokkaner, wie z. B. mein Chef oder sein Kollege - Ausnahmen gibt es eben immer.

     

    Ich bin keine Rassistin und komme selbst nicht aus Deutschland.

    In meinen Augen ist das, was die Studentin in dem Video zeigt, kein Klischee, sondern die traurige Wahrheit. Marrokanische Männer sind an dem Eindruck, den sie hinterlassen, selber schuld.

     

    Die Studentin ist die Stimme Tausender Frauen Belgiens.

  • W
    Warum?

    Es muss heißen: ---> Im Übrigen zeugt es von Respektlosigkeit bei den meisten Menschen weltweit (Christen, Juden und Buddisten sind nun mal mehr als ihr Muslims) Frauen ohne Verschleierung zu begegnen und ihnen nicht würdevoll gegenüber zu treten.

  • W
    Warum?

    @ Mammut

     

    Du kapierst es nicht oder? Wenn sich Schönheit für dich nur auf 20 Jährige bezieht, dann solltest du dich mal fragen, was für einen Charakter du hast?! Frage bitte weiterhin bei Kindern nach, deren Eltern weit über 40 oder 50 sind, wer für sie die schönsten Menschen der Welt sind und ob sie möchten, dass sich die schönsten Menschen der Welt ab sofort verschleiern möchten? Du wirst staunen, was die dir antworten werden!!!

     

    Ganz ehrlich, wenn sich wer verschleiern müsste, sind es so Kackleute, die behaupten, dass dezentere Kleidung zu mehr Respekt verhelfen würde. Wer hat eigentlich die Revolution in Saudi Arabien mitgestaltet und an forderster Front mit Macheten gestanden. Ja es waren Frauen mit Burka und wer stand als erstes nach der Revolution an der Wand und wurde erschossen, ja es waren Frauen mit Burka. Hat das mit eurem Charakter zu tun?

     

    Im Übrigen zeugt es von Respektlosigkeit bei den meisten Menschen weltweit (Christen, Juden und Buddisten sind nun mal mehr als ihr Muslims), Frauen ohne Verschleierung zu begegnen und ihnen würdevoll gegenüber zu treten. Mir wird von deinem Geseiere schlecht und ich sage dir eines, du wirst mit diesem Benehmen aussterben, wie es dein Namensgeber bereits getan hat, weltweit!!!

  • S
    suswe

    Pech für die Unterschichtmigranten, dass sie ihren Sexismus nicht so schön verpacken können wie die Herren der Oberschicht.

  • T
    Towanda

    @ Mahoumd: Na, ob das alle Männer so toll finden würden, sei dahin gestellt.

     

    Und genau das ist doch das Problem: Dass Frauen verantwortlich für das Verhalten der Männer gemacht werden. Was das richtige Verhalten wäre, darüber läßt sich streiten. Zwischen einem aufreizenden Look und Kopftuch-Tragen gibt es eine große Bandbreite. Die Männer sind für ihr Verhalten selbst verantwortlich. Als erwachsener, einigermaßen gut erzogener Mensch weiß man ja wohl, dass sich das nicht gehört. Und die meisten Männer wissen das auch und haben sich im Griff. Es geht um die, die das nicht kapieren. Wenn ich im Badeanzug am Strand bin, heißt das z.B. lange nicht, das ich angemacht werden will! Und es gibt auch einen Unterschied zwischen freundlicher Interessenbekundung und prolliger Anmache, von der Frau sich sogar bedroht fühlt. Nee, nee, das ist zu einfach, jetzt die ganze Schuld auf die Frauen zu schieben. Das wäre ja praktisch ein Freibrief für Männer. Und in Mitteleuropa hat sich die Kleiderordnung in den letzten hundert Jahren nun mal geändert. Frauen können hier tragen was sie wollen. Wir sind hier nicht in Arabien.

  • SG
    St. Georg

    @Mahmoud:

     

    1. Wieso Äpfel mit Birnen? Ich find auch Heteroaraber nen geilen Anblick. Wenn die sich also nicht freuen, wenn ich sie auffordere, doch mal auf ne schnelle Nummer mit mir ins Hotel zu gehen, dann werde ich sie auf Dich verweisen und ihnen empfehlen, sich das nächste Mal bitte "dezent" anzuziehen. Da ich auf sexy Gesichter abfahre, heißt das dann leider Schleier. Wenn sie den nicht wollen, dann sind sie selbst schuld, oder? Hast Du ja gesagt.

     

     

    2. Sind "Hündin" und "Schlampe" und "Wollen wir aufs Hotelzimmer?" weder Anmachen noch Komplimente, sondern einfach widerwärtige Belästigungen. Du kannst es einfach nicht rechtfertigen, und wenn das arabische Kultur sein soll - gut, dann halte ich in diesem Fall - Vorsicht, politisch unkorrekt! - unsere Kultur für überlegen.

  • M
    Mahmoud

    @St.Georg

    Äpfel mit Birnen... schwule Arabar/Nordafrikaner würden das vielleicht begrüßen, Heteros nicht.

     

    @Towanda

    Ja dann ist das doch kein Problem? Wenn die junge Dame den Männern im Video nachgepfiffen hätte, hätten die das wahrscheinlich begrüßt.

    Es geht darum was man nicht möchte.

    Wenn du kein Interesse vom anderen Geschlecht willst, dann kleide dich entsprechend.

     

    @Warum?

    Ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz.

    Regst du dich jetzt darüber auf, dass Männer mit einem muslimischen Hintergrund i.d.R. nicht so sehr auf ungesunde extreme "westliche" Schönheitsideale(man siehe die ganzen "idealfigur" Hunger-Models...) abfahren, und nicht nur das Äußere betrachten?

    Der Charakter zählt am Ende eben doch mehr wenn man eine ernsthafte Beziehung will. Und nicht nur wie toll man mit 20 aussieht.

  • W
    Warum?

    @ St. Georg

     

    @ Mammut

     

    Echt steile Idee, Männer anbaggern, weil sie steile Ärsche haben!!! Bloß was mache ich mit denen, die so kacke aussehen, dass mir die Kotze hoch kommt? Wabbelige Bäuche, schwabbelige Unter- und Oberarme, Diese ekeligen Haare überall, schiefe ungepflegte Zähne, Oberlippenbärte oder schlimmer noch, Tausendjahresbart. Na macht nichts, anbaggern geht ja immer, tun die ja auch, egal wie frau aussieht, Hauptsache große Fresse haben :-)

  • T
    Towanda

    @ Frieden: Frauen mit Kopftuch werden grundsätzlich nicht belästigt? Komisch, dass meine muslimischen weiblichen Bekannten mit Kopftuch das anders kennen. Oder wollen Sie solchen Frauen per se unterstellen, Sie hätten sich nicht anständig verhalten?

     

    @ Mahoumd: Wieso "Kopfschüttel"?? Dass Frauen und Männer sich unterscheiden, heißt ja wohl noch lange nicht, dass sich heterosexuelle Frauen nicht auch beim Anblick eines knackigen, halbnackten Typen erregt fühlen können. Auch wenn es im Islam vielleicht ungehörig wäre für eine Frau, das zuzugeben.

  • S
    St.Georg

    @Mahmoud:

     

    Weißt Du, Mahmoud, ich gebe Dir vollkommen recht. Wer sich nicht dezent kleidet, muß halt mit entsprechenden Reaktionen rechnen.

     

    Deswegen werde ich als Schwuler mich jetzt auch nicht mehr zurückhalten. Wenn demnächst ein knackiger Nordafrikaner oder Araber im T-Shirt an mir vorbeigeht, werde ich auch grinsen und ihm "Hey, Araberhengst!" zurufen. Oder "Na, geile Sau? Schnell mit ins Hotelzimmer?"

     

    Ich meine, der glaubt ja wohl nicht ernsthaft, daß es keine Wirkung auf mich hat, wenn er seine behaarten Unterarme zeigt, oder?

  • H
    HerrPeters

    Dass soll wohl ein Witz sein. Im Film wurde das Verhalten muslimischer Männer dokumentiert.

     

     

    >>Ein wenig naiv tönt ihre Entgegnung, die in ihrem Film gezeigten Machos mit Migrationshintergrund seien „nicht repräsentativ für die maghrebinische Gemeinschaft“.

  • M
    Mahmoud

    ZITAT:"Warum soll eine nicht-islamische Frau ein Kopftuch tragen?"

    Muss sie nicht. Darum geht es auch nicht. Es geht primär um das dezentere kleiden. Davon mal abgesehen war Kopftuch in vielen europäischen Ländern vor einigen Jahrzehnten gang und gebe. Schau mal nach Portugal, da laufen die alten Damen immernoch mit Kopftuch rum. Also stell es nicht als "typisch Islam" da.

     

    Ich finde es schon komisch wie manche hier total an der Realität vorbei denken und reden.

    Meint ihr wirklich Kleidung und Aussehen hat keinerlei Einfluss auf die Reaktion vom gegenüber??

    Geht ihr zum Vorstellungsgespräch in zerrissenen Jeans? Würdet ihr euch gerne von einen tätowierten und gepiercten, versifften und stinkenden Arzt behandeln lassen?

    Würdet ihr immernoch Angela[bzw. den Politiker eures Vertrauens] wählen wenn sie immer mit Minirock und 3 kilo Schminke rumlaufen würde?

     

    ZITAT:"ohne Rücksicht zu nehmen, ob Frauen sich davon erregt fühlen könnten!"

    Oh wunder, Frauen und Männer sind unterschiedlich.*kopfschüttel*

     

    An Weber:

    Stell dich nicht so hin und behaupte du würdest in einer Diktatur leben, und du wärst ein armes Opfer der Staatsgewalt. Dadurch verhamlosigst du die WIRKLICHEN Diktaturen dieser Welt.

    Du hast den Luxus in einer der fortschritlichsten Demokratien der Welt aufgewachsen zu sein(ich nehme mal an du bist in Deutschland aufgewachsen - entschuldige wenn dem nicht so ist), DU hast die möglichkeit dein Land zu ändern. Gerade wenn die angebliche Mehrheit der Bevölkerung genauso denkt.

     

    Es wurden 2011 652 Asylanten zugelassen. Das sind 1.5% der Anträge. Wie schrecklich?

    Die höchsten Zahlen der letzten Jahre waren übrigens 5760(5.3%) in 2001. Kannst du dich noch erinnern was 2001 passiert ist? Mit Einverständnis der ganzen westlichen Welt.

  • J
    Jörg

    Letztlich zeigt der Film, was er zeigen soll. Das hat dann auch nur bedingt mit Sexismus zu tun, mit Machos und männlichem Brunstverhalten.

    Mag sein, daß Sofie Peeters nicht "aufreizend" angezogen war, wie es im Artikel steht, aber sie sieht sehr attraktiv aus, zumal sie in der Tat eine "hübsche, natürlich aussehende junge Frau" ist, wie da ebenfalls beschrieben steht. Wenn das schon sexistisch ist...

    Diese attraktive junge Frau also geht nun, wie es die Kamera ja mehrfach deutlich zeigt, sehr sehr nah an den dort sitzenden oder stehenden Männern vorbei, die gar nicht anders können, als dies zu bemerken. Auch das kann natürlich schon als Sexismus gewertet werden.

    Dann gibt es die Männer, die es wagen, sich umzudrehen und hinter der jungen und attraktiven Frau herzuschauen. Sicher gibt es Menschen, die das schon sexistisch finden, aber ich gestehe, ich hätte mich sicher auch umgedreht, weil es eben um Attraktivität geht und nicht nur um Sexismus.

    Und dann gibt es die Typen, die diese Frau ansprechen, sie verbal anmachen, sie mit Gesten anmachen, sie sogar beleidigen. Gut, da beginnt auch für mich der Sexismus, denn damit wird eine Grenze überschritten, die keinem Mann zusteht, weder dem "europäischen", noch dem "nordafrikanischen", weder dem "christlichen", noch dem "jüdischen" oder "muslimischen" Mann. Das hat auch nichts mit flirten zu tun!

    Wenn ich aber nun davon ausgehe, daß es leider in bestimmten Gegenden gehäuft leider solches Verhalten gibt, warum tue ich dann verwundert und empört, wenn ich da durchgehe?

    Das ist übrigens keine Frage der "Rasse", sondern der Kultur und einer Abwertung der Frauen, die nicht in das eigene kulturelle Bild passen. Das ist schlimm genug und ich habe kein Problem damit, meine Toleranz bei diesem Thema abzulegen, denn diese Intoleranz gegenüber westlicher denkender Frauen ist genauso indiskutabel wie der Versuch, pauschal (fast) alle Männer eines Kulturkreises als brunstige und frauenverachtende Testosteronbomben anzusehen.

  • M
    mehrdad

    der oberste mufti australiens hat vor einiger zeit die massenvergewaltigungen weisser aussi frauen durch libanesen damit gerechtfertigt, dass die frauen nunmal ein stück fleisch und die männer die katze wären. er hat den frauen, die vergewaltigt wurden, die direkte schuld zugewiesen.

     

    vergessen wir nicht auch muhammad (56) und aisha (6-8) oder die perversen 80 jährige lümmel, die in der ummah reinehweise 10 jährige mädchen "heiraten".

     

    wer aus diese kultur kommt, dem kann man nicht vorwerfen, dass er nimmt, was er kriegt. den vorwurf muss man den idioten machen, die diese falsche massenzuwanderung erlaubt haben.

     

    dem mahmud hier kann ich nichts vorwerfen, er sagt klipp und klar:

     

    wenn muslime irgendwo die mehrheit stellen, dann müssen sich die frauen halt dem anpassen.

     

    den vorwurf mache ich den "islam ist multi-kulti" und "immer rein mit ihnen" kulturrelativieren und selbsthassenden europäern.

  • BS
    Bissiges Schaf

    Tja, da hätte man diesen Nordafrikanern bei ihrer Einreise mal besser sagen sollen, dass sie ihre respektlose Kultur gefälligst in Nordafrika lassen sollen, weil wir das nicht mögen.

    Ist aber pöhse, wurde nicht gemacht. Im Gegenteil.

     

    Und man hätte hergehen sollen, die Hintergründe für diese respektlose Kultur beleuchten und die Grundlage dieser respektlosen Kultur als unerwünscht zu deklarieren.

    Ist aber auch pöhse, wurde auch nicht gemacht. Im Gegenteil.

     

    Ganz pöhse war auch die Forderung nach Assimilation, also das Aufgehen der Zuwanderer in der Einwanderungsgesellschaft.

    Im Gegenteil wollen "wir" ja Multikulti und Diversität bzw. haben wir das gefälligst zu wollen.

     

    Bitte schön, das bunte Gericht ist nun genau nach diesem Rezept angerichtet.

    Warum nur jammern nun wieder die Ultratoleranten?

    Schmeckt die bunte Suppe nicht, weil man nun selber die Suppe auslöffeln muss, die man bestellt hat, anstatt sie, wie bisher, weiterzureichen?

     

    Tja, der Rest ist Demographie.

    In Zukunft werden "diese Leute" in vielen -dann übrigens wieder pöhse-monokulturellen- Stadtvierteln die Mehrheit stellen und ganz "Basisdemokratisch" die zulässige Lebensweise festlegen.

    Unsere Toleranz war eine Einbahnstrasse.

     

    Bleibt uns nur, unseren Kindern, speziell den Mädchen, zu erklären, dass sie Schleier tragen müssen und nur noch die Hälfte eines Mannes wert sind oder wegzuziehen.

     

    Ach halt, eine dritte Möglichkeit gibt es auch noch.

    Nämlich das zu tun, was in multiethnischen und damit multikulturellen Ländern Leute wie Mubarak, Ben Ali, Gaddafi und Assad den Ruf einbrachte, Diktatoren zu sein bzw. was diese Leute dazu brachte, ihre multikulturellen Länder diktatorisch zu regieren.

     

    Ach so, das ist ja auch pöhse.

     

    *White Flag*

     

    Upps, wieder böse....

  • O
    Observer

    In einer solchen Gegend, die praktisch erobert wurde und in der keine westlichen, europäische Gesetze mehr gelten hat diese unbedarfte Person offensichtlich Glück gehabt nicht Opfer einer Massenvergewaltigung zu werden.

    Die Tötung von Menschen, die in Priesterrobe oder als Jude erkenntlich (vor allem Traditioneller) kann man in diesen Gegenden auch provozieren.

    Auch aus NRW in deutschland müssen viele menschen aus den eroberten Gebieten flüchten. Die ersten Städte sind schon judenfrei.

     

    Also, was soll das ganze, die eroberten Gebiete haben ihre eigenen Gesetze, als wenn das keiner wüste.

     

    Hahaha

  • F
    Frieden

    Die Europäer müssen erst noch lernen, daß gerade der Islam die Rechte der Frauen schützt. Wer ein Kopftuch trägt wird garantiert nicht belästigt. Das kann jede Frau ausprobieren. Also, Zeit zum Umdenken und mehr Mut zur Integration, liebe Frauen!

  • W
    weber

    @@Mahmoud

     

    "Diverse Europäische Länder haben massenweise Leute ins Land geholt, seit Jahrzehnten."

     

    LÜG mal schön weiter, keiner wurde hier her geholt. Dioe sind alle von alleine größtenteils illegal per Schleuser über die grüne Grenze oder per Flugzeug hier her gekommen. Selbst die Türken ab 1964 wurden nur "angeworben", weil die USA und die Türkei von DEutschland gefordert haben. Die wollte hier auch niemand haben. (s. Wikipedia) Genauso alle anderen Asylbewerber.

     

    Die Einzigen die ein Interesse daran hatten, waren linke und grüne Politiker, wie Fischer, Trittin aber auch Mitterand und mehrere engl. Premieminister wie Major und Blair, um diese Asylanten als ihre Wähler zu gewinnen, und so ihre politische Macht zu sichern.

  • T
    Towanda

    @ Mahmoud: Warum soll eine nicht-islamische Frau ein Kopftuch tragen? Kann doch wohl nicht wahr sein... Außerdem glaube ich, dass ein Mann, der eine Frau ohne Kopftuch nicht respektiert, auch Frauen mit Kopftuch nicht wirklich respektieren würde. Ich kenne kopftuchtragende Frauen, die auch belästigt werden. Das Problem ist, dass manche Männer Frauen immer noch vorrangig als Sexualobjekte sehen. Und außerdem laufen islamische Männer doch auch z.B. in Badehosen im Schwimmbad oder in Muskelshirts herum, ohne Rücksicht zu nehmen, ob Frauen sich davon erregt fühlen könnten!

  • G
    Gretel

    Autor Balmer schreibt ganz ganz sensibel zu den Beleidigungen und Bedrohungen, die die junge Frau über sich ergehen lassen muss: "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen".

    Der Autor ist halt ganz echt tazmäßig. Stellt euch mal vor, ein Schwarzer wäre durch Thüringen gegangen, wäre rassistisch beleidigt worden und hätte das gefilmt. Dann hätte Autor Balmer bestimmt nicht geschrieben "XY hätte aber auch (ergänzend) dokumentieren können, dass Einheimische (z.B. Bayern) sich auch nicht korrketer aufführen". Peinlich!!! Balmer, bild dich mal ein bisschen gendermäßig fort!

    Und danke Kommentatorin RENNATE, du hast Recht!

  • PR
    Pippilotta Rollgardina

    Aufgrund diverser Erfahrungen mit aufdringlichen - Ihr wisst schon wer - ist meine hübsche Tochter inzwischen sehr reserviert zu - Ihr wisst schon wem.

    Ihr Vater bestätigt sie darin nur.

     

    Merkwürdig nur: Meine Tochter ist ethnisch gesehen Halbaraberin, da mein Mann aus dem Nahen Osten stammt. Wo ist da denn jetzt "typisch deutscher/weißer Rassismus" zu sehen?

  • M
    Mahmoud

    ZITAT:"die Herabwürdigung von westlich gekleideten Frauen als kulturelle Eigenart zu bezeichnen und für das beleidigende Verhalten auch noch Toleranz einzufordern. Sie wälzen die Schuld auf die Frau ab und erklären, dass man sich Respekt mit passender Kleidung und Kopftuch verdienen muss."

     

    Westliche Mode ist wohl kaum einheitlich, und Kopftuch gehört mittlerweile in jede größere "westliche" Innenstadt, also kann durchaus auch als "westlich" durchgehen.

     

    Das Herabwürdigen ist natürlich keine kulturelle Eigenart, und ich finde das ziemlich beleidigend das so darzustellen als gehöre "Herabwürdigen von Frauen" zur nordafrikanischen Kultur.

     

    Nein, es geht darum dass diese Männer dazu erzogen worden sind leicht bekleidete Damen als Unehrenhaft zu betrachten weil diese ihre Blöße jedem Manne offenbaren, und nicht nur ihrem Ehemann.

     

    Genauso wird der typische "westliche" Mann kaum Respekt vor "nuttig"(viel Make-up, Minirock und tiefes Dekollete) gekleideten Frauen haben.

    Kurze sexuelle Beziehung ja, Respekt nein.

     

    Davon abgesehen gehört gute Kleidung doch schon eh und je dazu, wenn man sich Respekt verschaffen will. Sei es nun der Anzug oder das Abendkleid.

    Hier ist es kaum anders.

  • L
    Lulu

    @Mahmoud:

     

    Ihr Kommentar: „Selber schuld. …Ich geh ja auch nicht in neonazi Gebiete mit einer Kopftuch tragenden Freundin. .. Natürlich ist das aufreizend für die Nordafrikaner, ist eben eine andere Kultur. …Ein bisschen mehr Toleranz wäre hier echt angebracht. …Sie hätte sich ruhig farbloser und mit längerem Kleid anziehen können. Kopftuch hätte auch nicht geschadet, dann hätten die Männer sie respektiert und ihr wär sowas nicht passiert.“

     

    Das Grundegesetz sagt dazu:

     

    Artikel 1 (1) : Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

     

    Artikel 3 (2): Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

     

    Ihre Aussage widerspricht allem, was durch das Gesetz geschützt werden soll. Es ist geradezu menschenverachtend, die Herabwürdigung von westlich gekleideten Frauen als kulturelle Eigenart zu bezeichnen und für das beleidigende Verhalten auch noch Toleranz einzufordern. Sie wälzen die Schuld auf die Frau ab und erklären, dass man sich Respekt mit passender Kleidung und Kopftuch verdienen muss. Das ist in meinen Augen ein Skandal. Männer und Frauen sind gleichberechtigt und sind zu respektieren ungeachtet ihrer Kleidungsgewohnheiten. Das Fehlverhalten liegt nicht bei der Frau, sondern bei den Männern! Sie sollten Toleranz von denen einfordern, die sie den Frauen verweigern. Falls sie und ihre kopftuchtragende Freundin irgendwann einmal beleidigt werden und ich bekomme das mit, dann werde ich die Erste sein, die bei der Polizei für sie gegen die Täter aussagt, da ich nicht zu denen gehöre, die Unschuldige für die Taten anderer verantwortlich macht.

  • M
    Mahmoud

    BBurger, die Personen im Video sind eindeutig hauptsächlich Nordafrikaner mit eben anderer Kultur, und scheinbar wird das Viertel auch davon dominiert.

    Diese junge Dame bildet also mit ihrer "Kultur" der freizügigkeit die Minderheit und sollte sich dementsprechend anpassen.

    Realitätsverweigerung ist eben Ungesund.

     

    ZITAT:"Also integriert euch gefälligst oder fahrt heime."

    Umgekehrt wird ein Schuh draus.

    Diverse Europäische Länder haben massenweise Leute ins Land geholt, seit Jahrzehnten. Offensichtlich wollen sie in die vorzüge anderer Kulturen im Land kommen, sonst wäre das kaum in diesem maße passiert.

    Und da Europa zum großteil aus Demokratien besteht, können der großteil der Bürger auch kaum dagegen sein, denn alle schultern die Verantwortung was im eigenen Land passiert.

  • M
    Mahmoud

    ZITAT:"Was Männer nordafrikanischer Herkunft sich von der weißen frankophonen Mehrheitsgesellschaft im Alltag bis heute bieten lassen müssen, interessiert natürlich keine Sau."

    Männer nordafrikanischer Herkunft sind zumeist auch frankophon.

     

    Ich wurde vor kurzem auf dieser Seite ermahnt dass es keine Rassen gäbe. Und zu behaupten sie existieren wäre schon Rassismus.

    Ich bin nun etwas überrascht dass hier jemand der augenscheinlich gegen Rassismus ist impliziert dass es "weiße" gäbe.

     

    Ansonsten, wie gesagt: andere Kulturen respektieren.

    Für moderne "westliche" Kulturen wäre so ein verhalten inakzeptabel, bis hin zu eben "animalisch".

    Für nordafrikanische Verhältnisse hat die junge Dame sich nicht passend gekleidet, da hätte sie selber drauf kommen können.

  • B
    BBurger

    @Mahmoud

     

    Wieso Toleranz, wenn Neonazis ihre Kopftuchfrau beleidigen sind sie doch auch nicht tollerant, sondern rennen zur Polizei und Presse.

     

    Und wieso soll eine Europäische Frau in ihrem Land ein Kopoftuch tragen, und sich so unter eine fremde Religion und Kultur unterwerfen. Ihre Frau legt umgekehrt das Kopftuch in unserem säkularen Land ja auch nicht ab.

    Übrigens ist sexuelle Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung hier in Europa eine Straftat, auch für Nicht-Europäer. In Dubai ist für Europäer ja auch Alkohol trinken strafbar. Also integriert euch gefälligst oder fahrt heime.

  • MA
    Mufti Al Bundi

    Das Verhalten der gezeigten Männer ist das Ergebnis von sexualfeindlicher religiöser Erziehung, und die ist nun einmal im Islam, verbunden mit dessen Frauenbild, besonders ausgeprägt. Bezeichnend, dass die belgische Islamistengruppe Shariah4Belgium Frau Peeters jetzt als "billige Prostituierte" bezeichnet. http://www.dhnet.be/infos/faits-divers/article/403609/un-message-de-shariah4belgium-vise-sofie-peeters.html

  • J
    jodel

    Das Interessente am Film ist, dass er den Männern etwas vorführt, was sie sonst nicht zu hören und zu sehen kriegen, und auch oft nicht glauben wollen. Ich wohne in dem Viertel in dem der Film handelt und habe als Mann nur selten etwas von den Beleidigungen mitgekriegt. Auch wenn ich jetzt an meinen "gegenderten" Wahrnehmungen insgesamt zweifle, glaube ich immer noch nicht, dass man genau das Gleiche in Berlin findet.

     

    Der Unterschied hier in Brüssel ist, dass die Hälfte im Viertel hier hängengeblieben ist auf Stütze, in der Onkelökonomie oder als Verchecker. Und das in einer Stadt, die eine Menge Geld generiert.

     

    Auch wenn es stimmt, dass 95% der Männer, die hier im Viertel "dreckige Hure" etc sagen, aus dem Maghreb stammen (nicht nur im Film, auch in Echt), heißt das nicht, dass 95% der Männer aus dem Maghreb im Viertel sich so verhalten. Der Geschäftsmann nebenan macht das nicht, und der Typ, der für die Stadtverwaltung arbeitet auch nicht.

     

    Das Dumme ist, dass jetzt alle pauschal auf das Viertel einprügeln werden und dass eher polarisiert als etwas verändert wird. Die Jungs von Shariah4Belgium haben sich auch schon zu Wort gemeldet und etwas über Frauen veröffentlicht, die ihr Gesicht bemalen. Und PolitikerInnen nutzen das Viertel jetzt als Aufmarschgebiete für die bevorstehenden Kommunalwahlen.

  • S
    Susanne

    02.08.2012 20:02 Uhr

    von Sabine

     

    DANKE, deinem Kommentar kann ich mich von A bis Z anschließen, ohne lesbisch zu sein ;)

     

    "Gibts denn keine soziale Kompetenz im Umgang mit Idioten mehr? haben die schon gewonnen oder wie? Manmanman, nur noch Heulsusen laufen rum, die ständig nach dem großen Papa schreien müssen, sobald ein Mann ihnen irgendwie im Weg steht."

     

    Diese soziale Kompetenz gab es für Frauen noch nie bzw. sie wird ihr i. d. R. nicht vermittelt und zugestanden, nur einige wenige nehmen es sich heraus, aggressiv nach außen aufzutreten, sei es um sich durchzusetzen, sei es, um sich zu verteidigen/angreifend zu werden (ich meine keine destruktive Gewalt, zu der Frauen genau wie Männer neigen können). Nach wie vor stellt die aggressive Verhaltensweise der Frau, um Wünsche, Lust und Weltaneignung zu realisieren, ein gesellschaftliches Tabu dar. Traurig, aber wahr: wir erleben diesbezüglich gerade einen heftigen Rollback zurück in die 60er, girls will be girls in Plüsch und Pink. der böse Araber (Moslem) kommt da gerade recht, liefert er doch den Beweis, dass Frauen immernoch den Schutz von Mami (Mehrheits-)Gesellschaft und Papi Staat brauchen. Am eigenen Frauenselbstbild zu arbeiten ist doch viel zu riskant, das könnte Sympatien kosten ..

  • S
    sabrina

    Tja was macht der linke realitätsverweigernde Taz-Leser nun?

    Weglügen geht nicht, ignorieren nur wenn man männlich ist und nicht in Ballungszentren wohnt? Erwachsen werden und Verantwortung übernehmen? Denjenigen zustimmen, die mehr Verstand haben und es schon lange wussten und sagen? Umdenken? Zynismus oder Selbstverleugnung bis zuletzt?

     

    Man kann gespannt sein...

  • AP
    atze peng

    widerlich wie hier plötzlich einige kommentatoren aus ihren rechten löchern gekrochen kommen.

  • W
    Warum?

    Im zarten Alter von 10 (!!!) hat mir ein Türke von 50 (!!!) ungefragt die Zunge in den Mund gesteckt, das war schockierend. Meine Mutters Traum von Multikulti ist danach gestorben. Nach der Trennung meiner Eltern bot ihr ein Nordafrikaner seine Handwerker-Dienste gegen Sex an,möglichst mit Baby. Sie könne alles haben, wenn sie die Beine nur breit genug auf tut. Auch das ieß ihren Traum sterben. Jetut ist sie hellwach, jetzt erst!

     

    FRAUEN WEHRT EUCH!!!

  • H
    Horido

    Wer das Video aufmerksam geschaut hat, erkennt wunderbar daß es zu 95% Menschen mit dem sogenannten Migrationshintergrund sind, die die junge Dame schamlos ansprechen oder gar beschimpfen. Da gibt es bestimmte Kulturkreise die sehen das als Einladung an wenn die Frau nicht verhüllt ist. Passt nur leider nicht in das Weltbild der TAZ und einem großteil der Leserschaft hier.

    Heile Welt in den Köpfen, harte Realität auf der Straße.

  • D
    deutscher

    Diese Leute belästigen nicht nur unsere Frauen sie sprengen auch unser Sozialsystem. Hier ein guter Artikel dazu:

    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article108470738/Nordeuropa-arbeitet-und-muss-fuer-den-Sueden-zahlen.html

     

    Ein radikaler Stop sowie die schnelle Ausweisung krimineller Migranten, (sexuelle Beläst. ist auch eine Straftat!) und wir werden diesem Problem mittelfristig Herr werden.

  • Y
    yaltenbrucker

    Nein, "Einheimische" Belgier sind da natürlich anders. Für die ist die Dame nämlich schon viel zu alt.

  • D
    Doberman

    Die westliche, freie, selbstbestimmte, unabhängige und nur leicht bekleidete Frau ist ganz klar ein AUSLAUFMODEL in den neuen stark monokulturell muslimisch geprägten Gesellschaften Europas.

     

    Das hat diese Frau am eigenen Leib erfahren, obwohl noch harmlos, in Schweden sind Vergewaltigungen von Blonden Frauen seit Jahren stark gestiegen.

     

    Als Mann ist mir das völlig wurscht, weiss ich doch, wie viele dieser Frauen der Mulitkulti-Illusion weiter nachhängen, trotz immer näher kommender Einschläge. Höchste Zeit das sie wachgeküst werden, aber ändern wirds auch nichts. Die Geburtenentwicklung ist ja nicht zu ändern, und die linke Realitätsleugnende Ideologie dominiert.

  • I
    ireneluise

    Ach, es ist diskutabel, dass alle Fälle von Anmache in einem bestimmten Viertel gemacht wurden? Sie filmt halt da, wo es ihr passiert. Passt wohl nicht so ganz in unser tolerantes Multikulti-Weltbild, wie?

  • I
    ireneluise

    "Diskutabel ist hingegen die Auswahl des Quartiers, das wie ebenfalls zu sehen ist, vorwiegend von Immigranten aus Nordafrika bewohnt ist." >> ja, wieso denn eigentlich!?

    Sie filmt da, wo sie ihre Erfahrungen macht.Punkt. ist ja wohl nicht für Frauen verboten, sich in diesem Viertel zu bewegen. Wer bitte hält denn hier die regeln anständigen Umgangs nicht ein? Und jetzt ist die Filmemacherin diejenige, welche infrage gestellt wird. Hallo!?

  • HO
    Hotel Ostoria

    Seltsam, wenn es real bereits so schlimm ist, warum lesen Frauen dann auch noch "Shades of Grey"? Und welches Signal senden Frauen durch jenes wachsende Interesse an Literatur, die männliche Dominanz und weibliche Unterwerfung feiert?

  • L
    lena

    in den kommentaren wird ja nun häufig unterstellt, dass das problem schon eher bei den migranten zu suchen ist. aus meiner erfahrung kann ich (w, 30, deutscher herkunft) sagen, dass ich von deutschen männern jeden alters (typisches bsp: als frau alleine an einer baustelle vorbeilaufen) und abseits von problemvierteln in unterschiedlichen städten (u.a. Berlin) anzüglich angemacht wurde. und das ohne aufreizende kleidung oder ähnliches, muss man ja als frau zur eigenen entschuldigung hinzufügen.

  • MN
    mein name

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

     

    Achtung Wiederholung: Nein, hätte sie nicht.

    Die einheimischen sind vllt nicht weniger frauenfeindlich (weiß ich nicht), aber die Wertschätzung ist innerhalb einer Gruppe immer höher. Mit anderen Worten: Die Abwertung erfolgt gegenüber Angehörigen der anderen/fremden (oder so empfundenen) Gruppe. 1. Semester Sozialwissenschaften. Sollte der Autor wissen.

     

    Was sie hätte tun können, wäre eine maghrebinische Frau mit Kamera durch ein einheimisches Viertel laufen lassen, um mal zu gucken, wie die einheimischen Männer auf sie reagieren.

  • A
    and

    es gibt einfach unterschiede zwischen kulturen. und dass jedesmal, wenn diese auch aufgezeigt werden, der vorwurf von rassismus kommt, ist einfach unreflektiert und unfruchtbar.

     

    deshalb als frau, die wie jede frau auf der strasse (sexistischer) anmache erlebt, möchte ich sagen, dass es NICHT in jeder stadt gleich ist. ich erlebe es in berlin extrem viel weniger als in südlichen ländern. das fängt bei paris an, geht über italien, spanien, griechenland, ägypten .... und entsprechend angenehm weil seixismusminimalisiert sind die nordischen ländern (skandinavien ...). entsprechend habe ich nordamerika weniger anmachsexistisch als südamerika erlebt.

     

    es ist ganz einfach: je patriarchaler die kulturelle struktur, desto sexistischer. logisch, oder?

    nur männer, die ihre künstlich (durch gewalt) geschaffene vormachtsstellung verteidigen müssen, erniedrigen frauen zu objekten.

    alle anderen männer brauchen das nicht, also tun sie es auch nicht.

    so einfach.

     

    übrigens war es hier in deutschland z.b. noch vor 30 jahren auch viel übler.

     

    ein beispiel zum zeit- und kultureinfluss: bei meinem berlinaufenthalt gleich nach fall der mauer war ich total überrascht, dass es in ostberlin keine einzige (!) anmache auf der strasse gab, nicht mal an baustellen. sondern die männer lächelten uns einfach nur nett an. das war für mich als sehr junge frau damals eine extrem positive erfahrung, weil in meinem alltag in 70er/80er-jahre-westdeutschland sexistische anmache an der tagesordnung war.

     

    ich hoffe, dass niemand mir vorwerfen wird, ich sei west-deutschland-rassistisch. oder baustellen-rassistisch.

  • B
    Bahar

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

     

    Stimmt, wer kennt ihn nicht, den flämischen Machismo. Auch hierzulande erdreisten Männer jeder Schicht und Herkunft sich ebenfalls ständig, eine vorbeigehende Frau mal eben so als "Schlampe" oder "Hündin" zu bezeichnen. Nicht wahr? NICHT WAHR?

     

    Echt, taz....

  • J
    JoMa

    Jetzt fehlt nur noch eine Möglichkiet, sich den Film mal anzusehen

  • M
    Mahmoud

    Selber schuld.

    Ich geh ja auch nicht in neonazi Gebiete mit einer Kopftuch tragenden Freundin.

     

    Natürlich ist das aufreizend für die Nordafrikaner, ist eben eine andere Kultur.

    Bei einigen gibt es ohne Probleme FKK strände, und bei anderen wird "oben ohne" am Strand verboten. So ist das eben mit anderen Kulturen.

     

    Ein bisschen mehr Toleranz wäre hier echt angebracht.

    Sie hätte sich ruhig farbloser und mit längerem Kleid anziehen können. Kopftuch hätte auch nicht geschadet, dann hätten die Männer sie respektiert und ihr wär sowas nicht passiert.

  • RA
    Rassismus auf Samtpfoten

    "Les bicots" schlagen zurück. Hier geht es doch gar nicht um "anmachen" im Sinne von "haben/in Besitz nehmen wollen". Die Frau wurde erniedrigt und beleidigt. Sie unterließ es, den Angreifern deutliche Grenzen zu setzen. Denn das hätte nicht nur ihr niedliches Girlie-Image zerstört, sondern außerdem die Message des Films vermasselt. Was Männer nordafrikanischer Herkunft sich von der weißen frankophonen Mehrheitsgesellschaft im Alltag bis heute bieten lassen müssen, interessiert natürlich keine Sau. (In Frankreich stellt man sie traditionell gern auch mal mit Tieren auf eine Stufe). Camus ist wohl aus der Mode gekommen, ein Jammer.

  • T
    Thorben

    Meine Freundin ist immer nur von Moslems angemacht worden. Ich glaub, europäische Männer wissen gar nicht mehr, wie das geht.

  • Z
    zalog

    Die Aktion und die Berichterstattung sind verlogen. Sofie Peeters wusste genau, warum sie genau durch dieses Viertel marschierte. Und jeder, der mal aus seinem journalistischen Elfenbeinturm rauskommt, weiß auch, dass dieses Verhalten etwas mit der Herkunft der Herren zu tun hat.

     

    Wenn hier schon Vorwürfe gegen Männer erhoben werden, dann doch bitte nicht so plump und pauschal wie hier.

  • P
    Pellkartoffel

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

     

    Da sieht ma wieder einmal wie ähnlich sich Rechte und Linke sind: Gibt es ein Problem, wird es sofort relativiert.

     

    Wäre übrigens lustig, wenn sich die TAZ selbst an diese "Regel" halten würde. Beim gefühlt 157sten Artikel über den NSU müsste jedesmal aufgeführt werden, dass es selbstverständlich auch linken Terror gibt, dem mit Ausnahme des SS-Verbrechers Schleyer auch nur Unschuldige zumn Opfer fielen.

  • M
    maman

    Nichts neues aus Brüssel! Wo der Anteil der "Orientalen" schon mehr als 50% beträgt kreuzberg und neukölln alles wird schlimmer vor allem für die frauen! sexismus und missachtung der würde einer frau! bekomme auch viel davon mit!

    aber das scheint niemanden zu interessieren!

    arabischer frühling mitten in europas hauptstadt!

    Finde es toll und mutig von der taz den artikel und film zu zeigen!

  • A
    Armin

    Das ist wirklich mehr als übel.

    Ähnliches hab ich aber auch schon früher in Berlin gesehen, das toppt aber wirklich alles.

     

    Das in dem Artikel geforderte gegenseitige Einverständnis zur Kontaktaufnahme stelle ich mir etwas schwierig vor. Denn wie holt man sich das Einverständnis ohne Kontaktaufnahme?

  • M
    Manuel

    "Erstens braucht es für eine Begegnung zwei Menschen. Zweitens braucht es eine gegenseitige Zustimmung für eine Kontaktaufnahme. Drittens die stillschweigende oder explizite Ablehnung beendet den Annäherungsversuch, und stellt in keiner Weise eine Rechtfertigung sexistischer Beleidigungen dar. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider nicht."

     

    Diese Definition ist ziemlich problematisch. Und zwar aus einem entscheidenden Grund: Sie geht davon aus, dass "Signalsprache" eindeutig ist. Was Person X als ablehnende Geste meint, mag Person Y nicht als solche Auffassen. Dann landet man im Ergebnis dabei, dass möglicherweise sozial ungeschickt auftretende Personen sexuelle Belästigung unterstellt wird.

    Ein "ich hab keine Lust mit Dir zu reden" ist eindeutig. Ein wie auch immer gemeinter Blick möglicherweise nicht.

  • B
    brot

    (Die entsprechenden) Männer würden so etwas nicht tun, wenn es grundsätzlich auf Ablehnung stoßen würde und nie zum gewünschten Erfolg führen würde. Dafür sorgen schon die Evolution und der Fortpflanzungsdrang. Aber zuviele schlichtere Frauen fühlen sich dabei ja noch geschmeichelt, und investieren noch viel Geld in "Schönheits"operationen ihrer Geschlechtsmerkmale oder Kleidung, die diese besonders präsentiert und Beachtung garantiert. Gerade wenn sie nicht so hübsch sind.

     

    Manche finden es auch lustig, gutaussehenden Männern jovial auf den Hintern zu klatschen oder anzügliche Bemerkungen zu machen, manche finden das dann noch besonders emanzipiert. Jedenfalls ist das gesellschaftlich weitaus mehr akzeptiert als umgekehrt.

     

    Nebenbei, so inakzeptabel diese Art Anmache sein mag, frage ich mich auch, wie erotisch und leidenschaftlich es wohl bei der Kontaktaufnahme akademisch-linksliberaler Bessermenschen aus gutem Elternhause zugeht. Ich stelle mir das gerade eher hölzern-verkrampft und unsexy loriot-artig vor. Man darf ja nichts falsch machen, überall lauern Fettnäpfchen. Und im Bücherregal steht dann die Anais Nin und der Henry Miller. Gute Güte.

  • B
    bop

    @bahn: Bitte zwischen Sexismus und Sexualität unterscheiden. Ersteres hat in Anmachen (und auch sonst nirgendwo) nichts zu suchen. Letzteres wirkt in Anmachen äußerst plump.

  • B
    Beteigeuze

    'Einheimische führen sich auch nicht korrekter auf'???

    Selbstverständlich nicht. Der Mitteleuropäer an sich ist nämlich bekannt dafür, unverschleierte Frauen als Freiwild anzusehen.

    Wahrscheinlich hat die junge Dame dies bloß noch nicht verinnerlicht... hoffentlich liest sie künftig die taz- denn hier wird dem Leser die Welt korrekt erklärt!!!

  • P
    Peterchen

    Zitat

    "Ein wenig naiv tönt ihre Entgegnung, die in ihrem Film gezeigten Machos mit Migrationshintergrund seien „nicht repräsentativ für die maghrebinische Gemeinschaft“. Was der Film zeigt, ist ein Teil der Realität. Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

    Zitat Ende

     

    Also der Hinweis der Studentin dass nicht alle Männer der maghrebinischen Herkunft Schweine sind ist naiv ... aber natürlich darf im nächsten Satz impliziert werden dass alle Männer belgischer Herkunft doch Schweine sind.

     

    Die politisch korrekte Katze beißt sich mal wieder in den Schwanz!

     

    Ansonsten gilt: Männlichkeit (ja, die gibt es) muss kultiviert werden. Die Aktion sollte ein hervorragender Beitrag dazu sein.

  • S
    Sabine

    So ein Verbot ist bestimmt sehr sinnvoll, und da sicherlich die Anzahl der Richter und Gerichte gleichzeitig erhöht wird, werden die Gerichte auch nicht verstopft mit Streitfällen, bei denen Arsch in der Hose und eine gute Portion Humor helfen hätten können.

     

    Wenn mich ein Typ dumm anmacht (kommt öfter vor), haue ich den zumeist mit Kommentaren ala "Keine Haare am Sack aber lapaloma tanzen, du Kind!" in die Pfanne und geh weiter. Schlagfertigkeit vs. Dummheit. Mehr brauchts nicht.

     

    weiß nicht, warum wir uns echt wegen jedem verdammten schief gewachsenen Apfelbaum juristisch fertig machen müssen. Wenn man sich gegen solche Anmachen nicht aufrecht zur Wehr setzen kann, ist man nicht sehr viel reifer als eben solche Idioten. Wer sich gegen Worte nicht wehren kann, hatte eine ebenso schlechte Kinderstube. Gibts denn keine soziale Kompetenz im Umgang mit Idioten mehr? haben die schon gewonnen oder wie? Manmanman, nur noch Heulsusen laufen rum, die ständig nach dem großen Papa schreien müssen, sobald ein Mann ihnen irgendwie im Weg steht. Gibt schon gar keine nichtgegenderten Probleme mehr zwischen Männern und Frauen. Bin ich froh, dass ich lesbisch bin, Sexismus zwischen Frauen ist juristisch noch nicht verbürgt! Ist ja geradzu gefährlich heute, hetero zu sein, weil man wegen jeder Lapalie gleich wegen Sexismus oder ähnlichem vor Gericht gestellt werden kann.

     

    Da kommt doch Vertrauen und richtig unwiderstehliche Lust auf, wa Männers? Sag ein falsches Wort und du landest im Gerichtssaal statt im Schlafzimmer. Sau gute Taktik!

  • MO
    Machos oder Araber?

    Machos? ich sehe keine Südamerikaner. Ich sehe ausschließlich Araber. In Berlin wird meine Freundin auch nicht von Machos belästigt. Von Türken und Arabern schon. Ausschließlich. Jetzt wohnen wir deshalb im Ostteil. Es gibt hier durchaus Ausländer. Direkt nebenan leben Vietnamesen. Noch nie gab es ein Problem. Wieviele Wortneudefinitionen wollt ihr noch erfinden um nicht über das Problem reden zu müssen? Der Artikel versucht zu verbiegen und zu vertuschen. Man will die Debatte an sich reißen um ja nicht Klartext zuzulassen. Dann aber heimlich mit den Kindern in nach Brandenburg an den See fahren weil dort keine Türken und Araber sind. Peinlich für eine Ueitung die früher klar für Frauenrechte eintrat. Inzwischen wird alles dem Multikulti-Götzen geopfert.

  • F
    Florian

    Der Typ der zu ihr im Vorbeigehen „Saloppe“ (Miststück) sagt (1:38), leidet doch eindeutig am Tourette-Syndrom.

  • L
    Lulu

    Diese Dokumentation ist erschreckend. Respektlosigkeit und Verachtung für die emanzipiert, westlich lebende Frau kommen hier sehr deutlich zum Vorschein. Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Europa befindet sich auf dem Rückzug. Sie wird offensichtlich dem Traum der multikulturellen Gesellschaft und der political correctness geopfert. Bezeichnend dafür war die Angst Frau Peeters, mit dieser Reportage Rassismus-Vorwürfe zu ernten.

    Herr Balmer relativiert dann auch gleich einmal die offensichtliche Genderapartheid, die in Europa nach und nach durch bestimmte „Kulturkreise“ Einzug hält, mit: „Was der Film zeigt, ist ein Teil der Realität. Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen.“

    Ich bin mir sicher Herr Balmers, das hat Frau Peeters ohne Erfolg versucht. Nur so kann ich mir ihr in der Reportage zu hörendes Statement „I must be naive, because I believe in multicultural Brussels.” erklären.

  • K
    katrin

    Weshalb nimmt der Autor des Beitrags an, dass das geschilderte Verhalten sich in Berlin ebenso beobachten ließe?

    Weshalb wird so getan, als wenn das Verhalten 'Einheimischer' und 'Menschen mit Migrationshintergrund' grundsätzlich das gleiche sei? Das nenne ich Rassismus!

    Zwischen meinen Erfahrungen, bei Spaziergägngen in 'Arabavierteln' (*Quartiere, in denen größtenteils Menschen mit Migrationshintergrund aus dem arabischen Raum wohnen) in Süd Frankreich und denen in Citys westdeutscher Metropolen liegen Welten. Und auch da gibt es noch Unterschiede in den jeweiligen Stadtteilen. In Berlin-Mitte wird man zum Beispiel nicht so oft 'angemacht', wie in Teilen Kreuzbergs und Neuköllns.

    Wenn es um sexistische Übergriffe geht, finde ich diese Gleichmacherei völlig fehl am Platz!

  • AP
    Andrea Podini

    Übrigens bedeutet chienne in erst mal Hündin.

     

    Was mich allerdings ähnlich ankotzt wie das Verhalten dieser widerlichen Kerle, ist dass einige Kommertierenden hier, genau wie Autor sexistisch werden damit sie um Gottes willen nicht in den Ruch von Rassismus oder Kulturchauvinismus zu kommen.

     

    Nein, es gibt Unterschiede im Bild der Frau abhängig vom kulturellen und religiösen Hintergrund.

  • T
    tim

    wenn ich mal die nahezu einhellige meinung der kommentatoren hier (die sich vermutlich auch gern bei pi-news rumtreiben) zusammenfassen darf:

    die bösen musels haben keinen anstand und belästigen unsere einheimischen frauen und keiner darf hier auch nur ansatzweise relativieren, denn was nicht sein soll (nicht ins weltbild passt), das ist auch nicht.

  • B
    Bob

    In Berlin drängt man sich Leuten die im Strassencafe sitzen nicht derart körperlich auf. Im Video ist an einer Stelle zu sehen wie sie regelrecht in Lücken zwischen den Tischen hineingeht, als würde sie Portemonaise aus über die Rückenlehne hängenden Jacken stehlen wollte. Man kann sich ausmalen: das kann noch zu ganz anderen Konfliktsituationen führen.

     

    Es gibt wesentlich glaubwürdigere Studien und Dokumentationen über entsprechende "Parallelwelten"(?), natürlich auch von Frauen. Diese sind aber wissenschaftlich fundierter und werden deshalb vom Boulevard nicht wahr genommen.

     

    Für das Auslösen einer grenzübergreifenden, "vielschichtigen" Schmuddeldebatte: Examensnote 1. Da ich selber Drehbuchstudentinnen kenne und weiß wie dort die Köpfe rauchen: kreative Leistung ist gleich Null.

     

    Es wäre auch interessant gewesen, welchem Fachbereich die "Filmstudentin" entstammt. Das ist recht unspezifisch und meisst kein gutes Zeichen.

  • P
    Papasenil

    @breakfast on pluto

    Reviere, genau. Kein Geheimnis: Auch Migranten kennen No-Go-Areas. Wir haben es hier nur oberflächlich mit einem Sexismus-Problem zu tun.

  • D
    daniel

    Wer Mulitkulti will und gut findet, muss auch mit Multikulti vögeln, alles andere ist RAssismus.

  • F
    Flugzeug

    Da hat wohl jemand die Bedeutung des Wortes "Sexismus" nicht verstanden.

  • K
    knaller

    Kann jetzt nicht das Problem erkennen. Die Frau wird mit herzlichen und kulturfremden Angeboten bereichert, so wie sie es sich von Multikulti immer gewünscht hat? Wo ist das Problem? Ist sie etwa NAzi, dass sie da nicht drauf steht?

     

    "Diese Menschen mit ihrer Herzlichkeit und Kultur" also Frau Roth und Frau Böhmer würden sich die Finger nach so viel Aufmerksamkeit und sexueller Begierde lecken.

  • F
    Fhainerin

    Ich wohne in Berlin-Friedrichshain. Bin anfang 20, habe lange blonde Haare und entspreche vermutlich gängigen Schönheitsidealen. Tagsüber passiert es mir in Friedrichshain nie, dass ich von Männern blöde/sexistisch/sonstwie angemacht werde. Geschaut wird bestimmt mal, ich schaue ja auch mal Menschen an, die ich schön finde, aber penetrant gestarrt wird auch nicht.

     

    Nicht anders gehts mir in meistens auch in Mitte, Neukölln und Kreuzberg.

     

    Kaum bin ich mal im Wedding oder Pankow (Beispiele: Gegend um die Pankstraße oder auch Humboldthain) gehts mir genauso wie in dem Video. Ätzend.

     

    Und abends, egal wo, scheinen plötzlich viel mehr Männer zu dummen, beschränkten, sexistischen Mackern zu werden. Da passiert mir sowas nämlich bezirksunabhängig.

  • W
    weber

    "...Da in der Tat „neun von zehn“ Männern, die sie vor der Kamera belästigt haben, ausländischer Herkunft seien..."

     

    Tja schon kommisch, dass sie hier alles das bestätigt, was auch Seiten wie PI schon lange bekannt ist. Das viele Migranten aus muslimischen Gebieten die westlichen Frauen als Freiwild ansehen und auch so behandeln.

    Vielen der hier bei der taz schreibenden und kommentierenden Frauen würde ich so viel Realitätskonfrontation sehnlichst wünschen, damit sie in ihren Wolkenkuckucksheimen endlich mal aufwachen, bevor es endgültig zu spät ist, und nur noch Burka und Kopftuch für die Frauen angesagt ist, um sicher in der Öffentlichkeit zu sein.

  • H
    highks

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

     

    Hätte, wäre, wenn... anscheinend war es aber nicht so, was mir auch durchaus einleuchtet.

    Die Erziehung des männlichen Nachwuchses lässt in Sachen Respekt gegenüber anderen (im allgemeinen, nicht nur Frauen) bei manchen Volks- und Religionsgemeinschaften doch oft etwas zu wünschen übrig.

    Und das ist kein Rassismus, sondern eine Tatsache, die man auf der Straße beobachten kann - wie es ja auch der Film der jungen Studentin zeigt...

  • B
    Berndte

    Die Zustände in Belgien trotzen in einigen Teilen schon jeder bunten Beschreibung.

    Siehe hier:

    http://www.nzz.ch/aktuell/international/wo-der-sittenwaechter-alkohol-verbietet-1.17426796

     

    Das westliche Frauen als Huren beschimpft und belästigt ja sogar vergewaltigt werden, ist sowohl in Belgien als auch in Schweden in entsprechend "bunten Vierteln" schon weit verbreitet, ja die Regel. Das diese Frauen sich darüber aufregen ist nur verständlich, aber auch hier in der taz zeigen sich erschreckender Weise faschistische Stimmen, die den Frauen die Schuld darn geben.

  • RB
    Rainer B.

    Nun,- wenn ein Mann einer attraktiven Frau begegnet, sollten Gesten der Anerkennung oder Komplimente erlaubt sein. Alles, was darüber hinausgeht, was anzüglich und beleidigend ist, gehört absolut nicht dahin.

  • B
    bahn

    Wollen Sie mit mir über Gott reden?

     

    Außerdem:

    Wie kann eine Anmache NICHT sexistisch sein?

    Wenn sie nicht sexistisch ist, ist's ja keine Anmache mehr, soviel is ma' klar.

    • G
      Gastname
      @bahn:

      ure right !!

  • BO
    breakfast on pluto

    puh,

    anstrengend. scheiße für die Frauen.

    klar, ist diese Anmache Alltag.

    Wenn mein Lächeln nicht erwidert wird, dann gilt es sich damit zufrieden zu geben.

    Habgier der Männer.

     

    Es gibt einen Film der heißt : Das wahre Sexualleben der Belgier, aus den 1990er Jahren.

     

    Und einer der letzten französischen Filme thematisiert die unpassenden klumpigen Anmache-Sprüche in Form einer Satire: Kleine wahre Lügen (Les petits mouchoirs).

     

    In diesem Migrantenviertel kommt noch ein Element dazu:

    der Vorwurf, alleine durch das Viertel zu gehen. Als wäre sie eine Provokation.

    Revier: Besitz.

  • I
    Interpretator

    Ist doch in Berlin in bestimmten Vierteln auch nicht anders. Und leider doch: Sexistischer Verhalten wird durch Sozialisation beeinflusst, wer wollte das leugnen. Und dass Nordamerika oder Ost-Anatolien nicht gerade die frauenfreundlichsten Biotope sind, wer will das bestreiten?

  • S
    selbstdenken

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen."

     

    Solche reflexartigen Einschränkungen einer realistischen Beschreibung der Situation nerven mich ein bisschen bei eher linken Medien. Ich wohne selbst in Brüssel und habe mir auch schon mehrmals ähnlich beleidigenden Mist von Männern maghrebinischer Herkunft anhören müssen, aber erst einmal von einem europäisch aussehenden Belgier und noch nie in einem eher türkischen Viertel.

  • E
    Eisvogel

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen"

     

    Ja? Sicher?

     

    Der weibliche Teil meines (überwiegend linksliberalen) Freundeskreises scheint da eine ganz andere Empirie zu erleben.

     

    Naja, Hauptsache es ist nicht, was nicht sein darf.

  • M
    Markus

    Eindeutig ist es so,

    EXAKT das gleiche zeigt sich uebrigens auch auf Youtube, wo muslimische Migranten am meisten mit "schlampe, hure, schwul" operieren. Auch andere tun das (auch weil sie das aufschnappen, quasi infiziert werden). Jeder Mensch weiss eigentlich, dass nur Linke glauben, es wuerde hier eine Gleichverteilung herrschen. Muslimen fallen aufgrund ihrer erzkonservativen rechten und sexuell immer noch zu groessten Teilen wenig aufgeklaerten

     

    Der Islam foerdert eben Frauen als Beute zu betrachten bzw. sexualisiert alles durch seine rueckwaertsgewandte Doppelmoral in Gut und Boese, Schlampe oder nicht. Gruene foerdern das auch noch munter, u.a. indem sie diese queerfeindlichen und damit anti-Menschenrechts-Strukturen an die Schulen bringen, was natuerlich keine Hinterhofmoscheen verhindert, dafuer erst recht die Strukturen auch offiziell entsprechend frauen- und queerfeindlich durchseucht. Damit sind Gruene Mittaeter, Teil des Problems und keine Loesung mehr.

     

    Und weil das so ist, gilt das natuerlich auch in den entsprechenden Herkunftslaendern. Jeder mit etwas Ahnung der Verhaeltnisse in saemtlichen islamischen Staaten weiss von den aggressiven, aufdringlichen Anmachen. Alles durch religioese Doppelmoral entstanden. Natuerlich gibts das nicht nur im Islam, es gibt auch so einige andere Migranten und auch biodeutsche Milieus, in denen derlei Verhalten in der Regel nicht so aufdringlich, aber durchaus deutlich artikuliert wird. Je nach Bildung verstaerken oder schwaechen sich ansonsten natuerlich derlei Effekte.

  • K
    Klasse!

    Bravo, jetzt darf wieder mit bestem Gewissen nach unten getreten werden.

     

    Viel wichtigere Erkenntnisse von denen nicht zuletzt der Feminismus profitieren könnte:

     

    http://taz.de/Neoliberales-London/!98572/

  • H
    Helmut

    Die pauschal brüske Ablehnung der freundlichen Einladungen der Männer aus dem Morgenland durch die Studentin, entlarvt ihre eigene rassistische Gesinnung.

  • X
    xking

    1. Vielleicht wäre nicht unpraktisch das "Video" um das es geht direkt zu verlinken.

    2. Im Video geht es um die Dokumentation an bestimmten Orten soweit ich das Verstanden hab...

    3."Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen." - Hätte sie vielleicht auch nicht. Aber schön, dass sich der Autor da so sicher ist.

    dazu sign!

  • NH
    nicht harmlos, aber sonst ganz nett

    Klein-Mädchen-Look macht scheinbar angreifbar, na sowas. Die maghrebinsische Community ist aber eigentlich gar nicht so - ach nee?! Die Idee ist ja sowas von neu ... ich glaube, es war die kongeniale Laurie Anderson, die Typen fotografierte, nachdem sie just von denen dumm angequatscht worden war.

  • E
    emil

    "Gibt eindeutig zu viele Deppen ohne gute Kinderstube, das's ma klar"

     

    ich kenne ebensolches verhalten aus den besten familien, wie es so schön heißt. sexismus ist eben inmitten der gesellschaft, davor schützt nur ein kritisches hinterfragen der geschlechterrollen.

  • R
    Rennate

    "Peeters hätte aber (ergänzend) auch dokumentieren können, dass Einheimische sich in dieser Hinsicht auch nicht korrekter aufführen." - Hätte sie vielleicht auch nicht. Aber schön, dass sich der Autor da so sicher ist.

  • P
    poopinger

    Gibt eindeutig zu viele Deppen ohne gute Kinderstube, das's ma klar