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Olympia – ReitenSams konzentriertes Ohrenspiel

Von Platz zwei und fünf gestartet, holen die deutschen Reiter Gold und Bronze. Die Erstplatzierte Algotsson Ostholt scheitert am letzten Hindernis.

Erfolgreicher Geländeritt: Michael Jung auf Hengst Sam Bild: dpad

Die Startbedingungen: Mit besten Ausgangsbedingungen gehen die deutschen Reiter in das Springen, das den Wettbewerb im Vielseitigkeitsreiten abschließt. Denn sie nehmen ihre Wertung vom Mannschaftswettbewerb mit. Michael Jung liegt nach den absolvierten drei Disziplinen auf Platz zwei, Sandra Auffahrt auf Platz fünf. Zugunsten von ihrem Teamkollegen Dirk Schrade verzichtet Ingrid Klimke auf ihren Einzelstart. „Dirk hat eine reelle Chance auf eine weitere Nullrunde", so die 44-Jährige.

Die Entscheidung: Die erst 25-jährige Sandra Auffahrth bleibt mit ihrem fast halb so altem Wallach auch im Einzelspringen fehlerfrei. Die vor ihr platzierten Briten Kristina Cook und Marry King fallen mit je zwei Abwürfen hinter sie zurück. Bronze ist ihr also sicher, bevor die beiden Erstplatzierten an den Start gehen. Michael Jung, bereits mit Gold dekoriert, geht als Vorletzter auf den Parcours. Sein Pferd Sam ist hochkonzentriert, wie die Experten am Ohrenspiel erkennen können.

Und tatsächlich bleibt der Hengst fehlerfrei und übernimmt die Führung. Das Finale bestreitet die Schwedin Sara Algotsson Ostholt. Über zehn Sprünge hinweg sieht alles souverän aus, doch das letzte Hindernis erweist sich als zu hoch. Die Latte fällt zu Boden, Jung ist Olympiasieger. Sara Algotsson Ostholt holt Silber und Sandra Auffahrth Brionze.

Das Drama: Die Briten gehen leer aus, dabei hatten sie ihre zwei besten Pferde aus dem Stall auf den Parcours geschickt. Doch beide scheitern schon am ersten Hindernis.

Die Schlussfolgerung: Tiere sind des Deutschen bester Freund. Die sportliche Symbiose von Athlet und Pferd lässt den Medaillenregen beginnen.

Und sonst? Schrade! Wo ist Schrade? Groß ist die Verwirrung, denn der Reiter für den Ingrid Klimke auf ihren Start verzichtet hat, ist nicht zu sehen. Hat sie ihm etwa nichts gesagt? Liegt der noch auf dem Heuboden?

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2 Kommentare

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  • HH
    Hoppe Hopp

    Wir danken unserem Partner Klerasil Arschverkehr "Gegen Pickel vom Ritt und Furunkeln am Loch."

  • TR
    Thorsten Raschdorf

    Wenn Frau Klimke die Regeln kennen würde und auch die Redaktion der taz, dann wüssten beide, dass das Reglement einen Einsatz von Schrade trotz Verzichts von Klimke und Platz 10 in der Einzelwertung nicht zulässt, das ist bei WM und EM erlaubt, nicht aber bei Olympia.