Olympia Tag 4 – Der Vormittag: Deutschlands goldener Ritt
Das Pferd Sam hat das geschafft, woran deutsche Athleten bislang scheiterten. Erster Platz! Für Florettfechter Benjamin Kleibrink hingegen ist der Traum auf Gold leider dahin.
Der Wettkampf des Vormittags: Das erste deutsche Gold holt Michael Jung auf seinem Pferd Sam für die Mannschaft im Vielseitigkeitswettkampf. Schon zuvor war klar, dass das Team in dem dreigeteilten Turnierprogramm gute Chancen hat. Bereits in den ersten beiden Disziplinen, dem Geländeritt und der Dressur, hatten die Deutschen als Beste abgeschnitten. Daran ändert sich auch nach dem Springreiten nichts. Silber holt Großbritannien, Neuseeland Bronze.
Die Athletin des Vormittags: Eins, zwei, fertig und ab ins Achtelfinale. Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber schlägt die Ungarin Timea Babos in zwei Sätzen mit 6:1 und 6:1. In der nächsten Runde trifft sie vermutlich auf Mitfavoritin Venus Williams (USA). Die schlug die Kanadierin Aleksandra Wozniak mit 6:1, 6:3. Mal schauen, ob Kerber bei der dreifachen Olympiasiegerin Williams auch so schnell vom Platz geht.
Der Fehlstart des Vormittags: Florettfechter Benjamin Kleibrink aus Tauberbischofsheim muss den Heimweg antreten – gleich nach seinem ersten Gefecht. Mit 5:15 nach Treffern unterliegt er dem Japaner Yuki Ota. Bei den Olympia-Finals von 2008 hatte er gegen Ota noch mit 15:9 triumphiert.
Die Schlussfolgerung: Die Deutschen können auch Gold. Zumindest die deutschen Pferde.
Was noch?
Peking-Olympiasieger Ole Bischof könnte auch in London die Goldmedaille gewinnen. Der Judoka aus Reutlingen siegt gegen den Japaner Takahiro Nakai und ebenet sich damit den Weg ins Halbfinale.
Der Schütze Ralf Buchheim aus Lebus verpasst das Finale im Skeet, also im Tontaubenschießen.
Die deutschen 4x200-Meter-Staffel-Schwimmer Tim Wallburger, Dimitri Colupaev und Clemens Rapp und Paul Biedermann haben im Freistil das Finale erreicht.
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