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Prozess um den Feuertod Oury JallohsDie Sache mit dem Feuer

Erst wollte es kein weiteres Brandgutachten, nun will das Gericht im Prozess um den Feuertod Oury Jallohs doch noch einen Experten hören. Allerdings nur „informell“.

Glauben, dass ein neues Brandgutachten für Aufklärung sorgen könnte: Jallohs Mutter und ihre Anwältin. Bild: dpa

BERLIN taz | Im Prozess um den Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh will das Magdeburger Landgericht nun doch einen weiteren Brandexperten anhören. Das bestätigte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Demnach soll am 27. März vor Gericht ein bislang noch nicht gehörter Sachverständiger zunächst danach befragt werden, ob ein neues Brandgutachten überhaupt noch neue Aufschlüsse zu dem Feuer liefern könnte, durch das Jalloh 2007 unter bis heute ungeklärten Umständen in einer Dessauer Polizeizelle ums Leben gekommen war.

Vor dem Gericht wird derzeit verhandelt, welche Schuld den damaligen Dienstgruppenleiter Andreas S. trifft, der als zuständiger Beamter auf der Polizeiwache mehrmals das Alarmsignal des Brandmelders aus Jallohs Zelle ignoriert haben soll. Während des Feuers war Jalloh in der Polizeizelle an ein Bett gefesselt. Die Staatsanwaltschaft und das Gericht gehen davon aus, dass sich Jalloh trotz seiner Fesseln selbst anzündete. Ein erstes Brandgutachten hatte ergeben, dass diese Möglichkeit denkbar sei.

Die Familie Jallohs und Freunde aus seinem Umfeld glauben dagegen, dass Jalloh von Polizisten ermordet worden sein könnte und halten das vorliegende Gutachten für nicht ausreichend: Das Gutachten, so deren Anwälte, habe lediglich die Selbstmordthese geprüft und unbeachtet gelassen, welche anderen Ursachen der Zellenbrand noch gehabt haben könnte. Sie beantragten daher, ein neues Gutachten erstellen zu lassen. Dies hatte das Gericht aber erst kürzlich abgelehnt – weil es sich keine Aufklärungskraft davon mehr versprach.

Nun soll also doch noch ein Sachverständiger angehört werden – allerdings „informell“ wie der Gerichtssprecher sagte. Das heißt: Es wird zunächst kein neues Brandgutachten geben, sondern nur eine mündliche Anhörung zu der Frage, ob ein neues Gutachten noch neue Erkenntnisse versprechen könnte.

Dass dies eine Wende im Prozess darstellt, darf jedoch bezweifelt werden. Zuletzt hatte die vorsitzende Richterin vorgeschlagen, den Prozess gegen eine Geldauflage einzustellen. Auch sind derzeit keine weiteren Zeugenvernehmungen geplant. Dementsprechend könnte das Gericht nach Anhörung des Brandsachverständigen Ende März ein zügiges Ende des Verfahrens beschließen und die Termine für die Plädoyers festlegen.

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20 Kommentare

 / 
  • TB
    Tom Bola

    @ Susi

     

    Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass Sie mich mit Ihrer zugegebenermaßen rhetorischen Frage durchaus richtig eingeschätzt haben, entgeht mir ehrlich gesagt der Nährwert Ihrer Vermutung - außer vielleicht Sie haben bei Oury Jalloh Drogen gekauft und er hat Sie dafür anschliessend auch noch geschlagen...?!?

     

    Sachdienliche Argumente zum Kern des hier längerfristig fragwürdigen Themas jenseits einer polizeilichen "Opferrolle" sind gefragt!

     

    und PS: Ihnen glaube ich allerdings schon eher, dass Sie tatsächlich ein Mädchen sind!

  • S
    Susi

    @Tom Bola

     

    Und ich glaube nicht, dass sie einen gewalttätigen Drogendealer in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wohnen haben wollen.

  • TB
    Tom Bola

    Danke für den Artikel

    Dass ein explizit für unbefangen erklärtes Gericht nach Ablehnung eines ergebnisoffenen Brandgutachtns und versuchter Einstellung des Verfahrens gegen Geldstrafe und nach solcherlei Ehrerbietung dann doch noch den Brandexperten zu Wort kommen lassen will...weil doch auch die Staatsanwaltschaft gerade und endlich einmal angefangen hat halbwegs zielführende Sachfragen erörtern zu wollen sollte prinzipiell nicht wirklich verwundern...aber warum musste das jetzt unbedingt 7 Jahre dauern...?

     

    und @Suzanne:

    Wer Widerstand leisten will sollte wissen, worum es dabei eigentlich geht!

    Die Meinung der anklagenden Staatsanwaltschaft ist immer noch die, dass sich Oury Jalloh selbst entzündet hat und dass von einem erneuten Brandgutachten kein weierer Erkenntnisgewinn zu erwarten sei!

    PS: Ich glaub nich, dass Sie wirklich ein Mädchen sind!

  • IS
    Igor Soukharyev

    Von den letzten Pannen in der und um die deutsche Justiz ausgehend, eine folgende Behauptung hat keinen Bedarf um weitere Nachweise: die Justiz braucht um unverzügliche Hilfe von draußen - vom Interpol, von CIA, von Mossad. Aber die schaft nicht so viel Macht in ihren Händen. Die kann überhaupt nichts ohne Fanatismus machen. Eine oberflächliche Analyse der Geschichte dient nur als eine logische Bestätigung.

  • FE
    Frau Edith Müller

    @ rolff:

    "Da leben kaum Ausländer bei euch und ihr benehmt euch als hätte mann halb Asien und Afrika bei euch angesiedelt."

     

    Aber wir können an westdeutschen Ballungsgebieten und Städten sehen, wie es ist, wenn viele Ausländer die Heimat dominieren. Abschreckend genug.Das muss man sich wirklich nicht antun. So gesehen, sind NPD-ler unsere nützlichen Idioten.

     

     

    "Deshalb will ich auch nicht bei euch im Land wohnen."

     

    Bitte, bitte bleiben Sie bei Ihrer Haltung. Ich möchte Sie auch nicht im Osten haben. Und ja: Die Mauer zurück wäre super! Aber nicht bei uns anklopfen, wenn ihr den Minderheitenstatus habt- bei uns dauert es noch ein Weilchen; aber ihr habt 40 Jahre Vorsprung.

     

    @Suzanne: Ich denke, dass alle Eltern den Tod ihres Kindes geklärt haben wollen. Ob die dabei versuchen, sich eigene Vorteile (Aufenthalt/ Geld) zu verschaffen ist nicht ausgeschlossen, kann aber auch nicht einfach unterstellt werden. Ich frage mich in solchen Fällen eher:

    - Wie empfinden die Eltern die Dealerei ihres Kindes (ist ja auch Mord auf Raten an anderen); schämen die sich nicht?

    und

    -Warum wurden solche Strolche wie das spätere Opfer nicht längst abgeschoben, wenn doch bekannt war, dass er mit Drogen dealte? Im Gegenteil, solche Leute werden von Linken/ Grünen/ "Menschenrechtlern" immer noch hofiert. Sind die Opfer der Drogendealer nix wert? Ist es bestimmetn Leuten nicht unrecht, dass junge Menschen an Drogen kaputt gehen ggf. daran krepieren? Ganz ehrlich: Drogendealer sind für allerunterste Schublade. Ich würde jeden Asylbewerber, der dieses Zeug an unsere Kinder vertickt, umgehend in einen Flieger setzen - egal, was ihm sonstwo droht.

  • P
    pablo

    Ganz ungeachtet ob es mord war oder nicht, es war unterlassene hilfeleistung im amt und dafür gehört der beamte bestraft und zwar unter ausschöpfung aller möglichkeiten die das gesetz gibt denn wer im staatsdienst arbeitet hat sich nicht nur an gesetze zu halten sondern dient auch als vorbild(auch wenn einige dies nicht mehr wahr haben wollen). die polizei jammert das ihnen nicht mehr der gebührende respekt entgegen gebracht wird, wen wundert das bei solchen schwarzen schafen. oury ist tot weil einem polizist der feueralarm lästig war es gab die möglichkeit der rettung aber die war dem polizisten wohl zu lässtig. .

  • LB
    Leonid B.

    @Wolf: Moment mal! Wenn ein neoliberaler, ellenbogenkapitalistischer, antidemokratischer Oligarchenfreund wie Putin ein Linker sein soll, wüßte ich schon gerne mal, wie Du Linkssein definierst.

  • F
    Freya

    Haben sie, Suzanne, sich überhaupt schon angemessen mit diesem Thema beschäftigt?

    Kennen sie die Fakten?

    Oury Jalloh lag in einer gekachelten Zelle auf einer feuerfesten Matratze auf dem Rücken gefesselt, er wurde mindestens zweimal durchsucht, also konnte er kein Feuerzeug oder ähnliches in den Taschen haben und er hatte einen Promillewert von über drei im Urin und von mehr als 2,5 im Blut!

    Wie sollte ein Mensch sich so selbst entzündet haben?

    Zudem ist es vollkommen unverantwortlich einen derart betrunkenen Menschen auf den Rücken zu fesseln ohne ihn visuell zu beobachten.

    Oury hätte ins Krankenhaus gehört, es hätte sehr leicht geschehen können und ist vllt auch so passiert, dass er an seinem Erbrochenen erstickt wäre!

    Das allein reicht schon fast für fahrlässige Tötung aus.

    Aber die Staatsgewalt und die Justiz halten zusammen, die Richter glauben den harnebüchenden Geschichten der Polizei.

    Und nun soll solch ein Verfahren eingestellt werden? Es wird die Option Mord nicht einmal erwähnt!

    Menschen werden verurteilt weil sie Ladendiebstahl begehen, bringt ein Polizist einen Schwarzen um wird er Freigesprochen oder man versucht um eine Skandal zu vermeiden die Angehörigen mit einer Geldsumme zu "entschädigen".

    Der Vorfall wird solange wie möglich von der Öffentlichkeit ferngehalten und die, die für Gerechtigkeit kämpfen werden bedroht und unter Drcuk gesetzt.

    Es gab viele Aussagen die dann später wieder zurückgezogen wurden und als "falsch Protokolliert" angegeben wurden.

    Eine davon war die einer Polizistin, welche zu dem Zeitpunkt Dienst hatte.

    Sie sagte, dass der Polizist welcher die Aufsicht machte, die Gegensprechanlage ausschaltete als es ihm zu laut in der Zelle wurde und das dieser später auch den Alarm des Rauchmelders einfach ausstellte anstatt nachzusehen.

    Zudem konnte die Spurensicherung des anderen Reviers leider keine Videoaufzeinungen vom Tatort machen, da durch einen STOMAUSFALL das Gerät nicht funktionierte (welche Videokamera funktioniert denn mit nem Kabel aus der Steckdose???)

    Es gibt auch Zeugenaussagen, dass das Opfer vor dem Brand irgendwie nass ausgesehen hätte und eine Flüssigkeitspfütze wurde auf Höhe seiner Schulter bemerkt, was sollte das bitte gewesen sein?

    Zudem Verbrannte Oury Jalloh bei einer Temperatur von rund 800 Grad bei Nachstellungsversuchen mit einer Puppe, ohne Brandbeschleuniger, wurden höchstens 180 Grad erreicht.

    Und der Brandgutachter ermittelte auf geheiß der Polizei nur unter dem Gesichtspunkt Selbstmord.

    Ourys Körper war von oben verbrannt sein Rücken war größtenteils heile, wie sollte das geschehen, wenn er doch die Matratze aufgerissen und sie entzündet haben sollte?

    Kurzum die Polizei hat nicht nur ein Menschenleben auf dem Gewissen sie ist auch noch zu blöd um sich eine einigermaßen glaubwürdige Geschichte auszudenken! Selbst wenn sie ihn nicht diereckt ermordet haben, vielleicht ist er einfach an seinem Erbrochenen erstickt und sie haben Angst bekommen und ihn angezündet.

    Und diese Fakten sind aus erster Quelle und nicht durch Gerüchte entstanden.

    An ihrer Stelle Suzanne würde ich mir erst einmal Gedanken machen und mich informieren befor ich mich zu einem Thema äußere!

     

    Was wirklich schlimm ist ist, dass die meisten Menschen die Wahrhet einfach nicht sehen wollen selbst wenn sie ihnen ins Gesicht springt.

    Es ist ja auch einfacher sich aus allem rauszuhalten und das zu ignorieren was nicht in das Bild eurer schönen neuen Welt passt.

    Ich gebe zu auch mich schockiert es immer wieder, wenn ich erneut erfahre, dass unser vermeintlich gerechtes und sicheres Rechtssysthem längst nicht so tadellos ist wie es nach außen scheint.

    Aber man sollte doch wenigstens seine Augen ab und zu mal öffnen um einen Funken Wahrheit zusehen, um zu verstehen, dass die rosarote Welt, die uns im Fernsehen gezeigt wird, nicht Realität ist.

    Die wirklichen Skandale kommen nicht an die Öffentlickeit den Bürgern werden minder schwere Probleme vorgesetzt, wie die Miserie um Wulff, damit sie nicht anfangen tiefer zu graben, wie dem Hund ein kahler Knochen damit er die Hühner nicht frisst.

  • F
    Freya

    Haben sie, Suzanne, sich überhaupt schon angemessen mit diesem Thema beschäftigt?

    Kennen sie die Fakten?

    Oury Jalloh lag in einer gekachelten Zelle auf einer feuerfesten Matratze auf dem Rücken gefesselt, er wurde mindestens zweimal durchsucht, also konnte er kein Feuerzeug oder ähnliches in den Taschen haben und er hatte einen Promillewert von über drei im Urin und von mehr als 2,5 im Blut!

    Wie sollte ein Mensch sich so selbst entzündet haben?

    Zudem ist es vollkommen unverantwortlich einen derart betrunkenen Menschen auf den Rücken zu fesseln ohne ihn visuell zu beobachten.

    Oury hätte ins Krankenhaus gehört, es hätte sehr leicht geschehen können und ist vllt auch so passiert, dass er an seinem Erbrochenen erstickt wäre!

    Das allein reicht schon fast für fahrlässige Tötung aus.

    Aber die Staatsgewalt und die Justiz halten zusammen, die Richter glauben den harnebüchenden Geschichten der Polizei.

    Und nun soll solch ein Verfahren eingestellt werden? Es wird die Option Mord nicht einmal erwähnt!

    Menschen werden verurteilt weil sie Ladendiebstahl begehen, bringt ein Polizist einen Schwarzen um wird er Freigesprochen oder man versucht um eine Skandal zu vermeiden die Angehörigen mit einer Geldsumme zu "entschädigen".

    Der Vorfall wird solange wie möglich von der Öffentlichkeit ferngehalten und die, die für Gerechtigkeit kämpfen werden bedroht und unter Drcuk gesetzt.

    Es gab viele Aussagen die dann später wieder zurückgezogen wurden und als "falsch Protokolliert" angegeben wurden.

    Eine davon war die einer Polizistin, welche zu dem Zeitpunkt Dienst hatte.

    Sie sagte, dass der Polizist welcher die Aufsicht machte, die Gegensprechanlage ausschaltete als es ihm zu laut in der Zelle wurde und das dieser später auch den Alarm des Rauchmelders einfach ausstellte anstatt nachzusehen.

    Zudem konnte die Spurensicherung des anderen Reviers leider keine Videoaufzeinungen vom Tatort machen, da durch einen STOMAUSFALL das Gerät nicht funktionierte (welche Videokamera funktioniert denn mit nem Kabel aus der Steckdose???)

    Es gibt auch Zeugenaussagen, dass das Opfer vor dem Brand irgendwie nass ausgesehen hätte und eine Flüssigkeitspfütze wurde auf Höhe seiner Schulter bemerkt, was sollte das bitte gewesen sein?

    Zudem Verbrannte Oury Jalloh bei einer Temperatur von rund 800 Grad bei Nachstellungsversuchen mit einer Puppe, ohne Brandbeschleuniger, wurden höchstens 180 Grad erreicht.

    Und der Brandgutachter ermittelte auf geheiß der Polizei nur unter dem Gesichtspunkt Selbstmord.

    Ourys Körper war von oben verbrannt sein Rücken war größtenteils heile, wie sollte das geschehen, wenn er doch die Matratze aufgerissen und sie entzündet haben sollte?

    Kurzum die Polizei hat nicht nur ein Menschenleben auf dem Gewissen sie ist auch noch zu blöd um sich eine einigermaßen glaubwürdige Geschichte auszudenken! Selbst wenn sie ihn nicht diereckt ermordet haben, vielleicht ist er einfach an seinem Erbrochenen erstickt und sie haben Angst bekommen und ihn angezündet.

    Und diese Fakten sind aus erster Quelle und nicht durch Gerüchte entstanden.

    An ihrer Stelle Suzanne würde ich mir erst einmal Gedanken machen und mich informieren befor ich mich zu einem Thema äußere!

     

    Was wirklich schlimm ist ist, dass die meisten Menschen die Wahrhet einfach nicht sehen wollen selbst wenn sie ihnen ins Gesicht springt.

    Es ist ja auch einfacher sich aus allem rauszuhalten und das zu ignorieren was nicht in das Bild eurer schönen neuen Welt passt.

    Ich gebe zu auch mich schockiert es immer wieder, wenn ich erneut erfahre, dass unser vermeintlich gerechtes und sicheres Rechtssysthem längst nicht so tadellos ist wie es nach außen scheint.

    Aber man sollte doch wenigstens seine Augen ab und zu mal öffnen um einen Funken Wahrheit zusehen, um zu verstehen, dass die rosarote Welt, die uns im Fernsehen gezeigt wird, nicht Realität ist.

    Die wirklichen Skandale kommen nicht an die Öffentlickeit den Bürgern werden minder schwere Probleme vorgesetzt, wie die Miserie um Wulff, damit sie nicht anfangen tiefer zu graben, wie dem Hund ein kahler Knochen damit er die Hühner nicht frisst.

  • M
    Manollo

    Warum man um jemanden der Crack und Heroin an Kinder verkauft hat so einen "Aufstand" macht verstehe ich nicht. Es handelt sich hier um einem Schwerverbrecher, der aus Profitgier den Tod und das Leid anderer Menschen billigend in Kauf genommen hat.

  • S
    Schnipps

    @Suzanne

    Sehr treffender Kommentar.

     

    @rolff

    Wie kommen Sie zu der These das kaum Ausländer bei "uns" leben. Waren sie überhaupt schon mal bei "uns" oder wissen Sie das wie die meisten nur vom hörensagen.

     

    Lächerlich wie sich hier wieder diverse Gutmenschen ereifern. Tja, und die Polizei ist mal wieder der Feind. Aber wenn es einem selber an den Kragen geht, dann kann sie nicht schnell genug da sein.

     

    Jedes mal dieses rumgeheule. Wo bleibt eigentlich der Ruf nach lichterketten? Naja, die gabs bestimmt schon.

     

    Wäre es kein Asylbewerber oder sonstiger Migrant gewesen hätte kein Hahn danach gekräht. So siehts aus ihr Traumtänzer. Nehmt mal die rosarote Brille ab.

  • M
    Migi

    @Suzanne: interessante Ansichten haben Sie da bzgl. unseres Rechtssystems. Nur das m. E. n. rechtschreibfehlerbehaftete Stammtischniveau sollten Sie bei der Formulierung Ihrer Kritik als rhetorisches Mittel noch einmal überdenken.

     

    Ein (aus unbekannten Gründen) gefesselter Asylbewerber zündet sich im gefesselten Zustand in seiner Zelle an; ohne Kontrolle der betroffenen Zelle wird das Feueralarmsignal abgestellt; Schreie werden nicht gehört.

     

    Eine nochmalige Überprüfung des Sachverhalts ist nicht absurd, sondern durchaus nachvollziehbar.

  • W
    Wolf

    @Suzanne:

    Wenn etwas unverschämt ist, dann ihr Kommentar. Der Prozeß wird von einem ordentlichen Gericht geführt und nicht vom Pöbel. Wer die Vorgänge in Dessau beobachtet, versteht, dass das Gericht diesem Hinweis zumindest noch informell nachgeht. Aus meiner Sicht besteht die Möglichkeit, das hier nach den bekannten Schilderungen zumindest eine unterlassene Hilfeleistung vorliegt. Wenn das Opfer es geschafft haben sollte, trotz seiner Fesselung die Zelle anzustecken, und der Dienstgruppenleiter die Feuermeldung missachtet hat, ist das ein Straftatbestand.

    Ob ich als Gericht das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße einstellen würde, würde ich aus präventiven Gründen bei und vor der Rechts-Blindheit der Polizei in Deutschland gut überlegen. Es wäre ein völlig falsches Signal. Im übrigen hätte sich eine solche Rechtswohltat nur jemand verdient, der fahrlässig gehandelt hat und zu seiner Tat steht. Jemand der vorsätzlich sich nicht um einen anderen Menschen in Gefahr kümmert, hat das eigentlich nicht verdient.

    Ich kann nicht feststellen, das hier Unrecht zu Recht wird, im Gegenteil ist zu vermerken, dass das Gericht ordnungsgemäß handelt. Was zu Widerstand aufrufen sollte, sind Kommentare wie der Ihre. Deutschland hat genug von den Rechts- und Linksradikalen. Raus mit Euch, geht dahin, wo Eure Systeme zuhause sind. Aber das wollt ihr nicht, weil Deutschland es Euch so schön bequem macht. Ihr nutzt das System aus, jeder Demokrat erkennt das. Die Linken können wunderbar zu dem lupenreinen demokratischen linken Putin gehen, die Rechten wären wunderbar in Syrien oder dem iran zuhause. Wandert doch endlich aus. Bitte.

  • N
    Niarg

    @ suzanne: Also ich finde es schon sehr bedenklich das es jemand der gefesselt ist schaft sich selber anzuzünden, die feuerlöschanlage oder sonst ein rauchmelder erst zu spät angeht und die polizei das alles trotz videoüberwachung erst zu spät bemerkt.

     

    Und da ist es mir scheißegal ob die verbrannte peron ein ausländer, nazi, triebtäter oder lehrer ist, soetwas darf nicht passieren und nur weil der kerl vielleicht ein drogendealendes arschloch ist, kann es nicht sein das fakten unter den tisch gekehrt werden oder noch nicht mal wenigstens in diese richtung ermittelt wird.

     

    Diese polizisten die in geschloßener einigkeit die fresse halten gehören meiner meinung nach alle entlassen oder wenigstens getrennt in andere dienststellen versetzt. Auf wenn soll mann sich denn sonst verlassen dfas er sich an das gesetz hält? Immerhin habe die jungs das recht mir die fresse zu polieren wenn ich an der falschen stelle das falsche sage!

     

    So ganz nebenbei noch eine frage an dich, hättest du denn abgehörigen auch vorgeworfen nur hinter dem geld her zu sein wenn es deutsche währen?

  • A
    autofrei

    Hätte nicht ein Mensch (noch dazu ein Afrikaner) sondern ein Auto gebrannt, dann hätte die Justiz bestimmt schon irgenjemand schuldig gesprochen. Und sei es um den Leitkulturmob ruhig zu stellen.

    DAS ist Bananenrepublik.

  • M
    Manuel

    @ Suzanne:

    ,,Das zeigt deutlich, was hier falsch läuft.“

    Dieses Zitat ist von ihnen sehr treffend gewählt, aber nicht für die Berichterstattung der taz, sondern auf ihren Kommentar bezogen. Schade, dass sie ein so wichtiges und wahres Zitat Bertold Brechts korrumpieren und ins Gegenteil biegen, wie eine Banane eben…

    So wie sie über die „Bananenrepublikjustiz“ (was auch immer dieser Neologismus genau zu bedeuten hat, soll vermutlich nur „schick“ aussehen), sollten sie, so vermute ich, weniger über die angeblichen Fehlurteile deutscher Justiz in der Springer Presse lesen. ich jedenfalls bin froh, dass sich hiesige Richter heute (i.d.R.) nicht mehr dem medialen Geschrei populistischer Verlage ergeben, dafür aber Urteile im Sinne der Gesetzbücher sprechen. Auch wenn sie Selbst-, Rache- und Emotionsjustiz anscheinend bevorzugen… (Hier ein Beispiel für nicht unbefangene Justiz in Zeiten der Weimarer Republik: http://www.zeit.de/2012/07/Gumbel). Ungerecht wird Rechtssprechung nämlich zumeist erst, wenn die Justiz Medien oder Leuten wie ihnen, (die, die am lautesten Brüllen nämlich ;-) ) nach dem Mund urteilen. Zum Glück, wie bereist erwähnt, lassen die meisten heutigen Richter solche Dinge kalt und interessieren sich nicht für solch Geschwätz…

    Es ist nichts bewiesen, weder auf der Seite der Familie Jalloh, noch auf der der Polizei. Aber es gibt etliche Ungereimtheiten, die auf der Seite der Polizei zu suchen sind. Hier bedarf es endlich lückenloser Aufklärung und nicht des Schweigekartells, welches die letzten Jahre in den Strukturen der polizeilichen Dienststelle vorherrschte und zielstrebende Ermittlungen zumindest stark erschwerte. Ich möchte den Polizisten Mord nicht vorwerfen, aber es muss in alle Richtungen geprüft werden. Und dass Polizisten zum Teil auch alles andere als unvoreingenommen sind, zeigen doch die Bilder des bayrischen Polizeikalenders, die sie wahrscheinlich noch amüsiert zur Kenntnis genommen haben... Ich hoffe, in dieser Sache geschieht endlich Gerechtigkeit, in welche Richtung auch immer…

  • T
    TheRedAgent

    @Suzanne

     

    einfach nur unappetitlich was sie da von sich geben!

     

    Wenn ein Feuerarlarm ausgelöst wird kann man den nicht ignorieren! Das klingt zwar nicht direkt wie Mord, jedoch auch nicht wie ein Unfall!

  • R
    rolff

    Hallo Suzanne,

    Leute wie Du verleiten mich zu dem Spruch, dass ich die Mauer gerne wieder hätte.

     

    Ich möchte sehen, was Du veranstalten würdest, wenn ein Angehöriger von Dir in Afrika in einem Gefängnis ums Leben käme.

     

    Da leben kaum Ausländer bei euch und ihr benehmt euch als hätte mann halb Asien und Afrika bei euch angesiedelt.

    Deshalb will ich auch nicht bei euch im Land wohnen.

     

    Übriegens, gibt es da so einen schönen Satz: "Jeder ist fast überall ein Fremder."

     

    Denk einmal darüber nach!

     

    Befremdet,

    Rolf

  • G
    gast

    ein großes Lob für diesen Kommentar, besser kann man es nicht ausdrücken !!

  • S
    Suzanne

    Die Familie Jalloh versucht vor allem mit allen juristischen Trickss ihren Aufenthalt in Deutschland zu verlängern. Der Prozeß hätte längst zu Ende sein müssen, denn der unverschähmte Vorwurf von Mord ist abwegig und nicht beweisbar. Aber wir haben immermehr eine Bananenrepublikjustiz, die sich nicht nach den Gesetzen sondern den Meinungen der Ankläger richtet. Wer am lautesten klagt bekommt recht zugesprochen und sei der Spruch noch so absurd.

     

    Für die taz ist der Fall nebenbei bemerkt ja auch eine Goldgrube geworden, soviele Jammerartikel, wie die taz jetzt schon verkauft hat. Das zeigt deutlich, was hier falsch läuft.

    Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!