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Bilkay Öney im Stuttgarter KabinettMinisterin für Fettnäpfchen

Die SPD-Integrationsministerin Bilkay Öney sorgt mit steilen Thesen über Türken in Deutschland für Unmut. Doch ihre Partei lobt die große Kompetenz und Ehrlichkeit.

Warum nicht die eigene Behörde auflösen? Ministerin Bilkay Öney. Bild: reuters

STUTTGART taz | Erst war es der baden-württembergische Verkehrsminister. Mit einigen ungeschickten Aussagen in den Medien hatte sich Winfried Hermann (Grüne) gleich zu Beginn seiner Amtszeit laute Kritik eingehandelt. Nun tut es ihm seine Kabinettskollegin, die Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD), gleich und betreibt eine öffentliche Selbstdemontage.

"Die Türken gucken fünfmal mehr Fernsehen als die Deutschen" - dies ist eine der Aussagen, mit denen Öney zuletzt in der Welt am Sonntag aufhorchen ließ. Was sie als wissenschaftlich erwiesen ansieht, erzürnt Migrantenverbände. "Die Ministerin glänzt nicht nur durch Unkenntnis über die Migrations- und Integrationsthematik, sondern tritt ebenfalls mit einem Türken-Bashing in die populistischen Fußstapfen bekannter Personen in ihrer Partei", erklärte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Hilmi Kaya Turan, mit Verweis auf den früheren Berliner Senator Thilo Sarrazin. Öney müsse sich fragen, wofür sie Ministerin geworden sei.

Dem türkischen Botschafter soll sie kürzlich gesagt haben: "Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir." Zudem soll Öney der Zeitung gegenüber von einem 11-Punkte-Plan gesprochen haben. Später musste ihr Sprecher einräumen, dass dieser bislang nur im Kopf der Ministerin existiere, aber nicht auf dem Papier.

Die Opposition frohlockt

Doch nicht nur inhaltlich hinterlässt Öney damit einige Fragezeichen. Darüber hinaus stellte sie auch ihr eigenes Amt in Frage. "Hätten die mich gefragt, hätte ich von einem Integrationsministerium abgeraten - und es als Querschnittsaufgabe im Staatsministerium angeordnet", zitiert sie die Welt am Sonntag.

"Da sie sich selbst für überflüssig hält, sollte ihr Ressort - ihrem Vorschlag entsprechend - in das Staatsministerium integriert werden", frohlockte CDU-Landeschef Thomas Strobl. "Dann müsste die neue grün-rote Landesregierung auch den Personalapparat nicht so dramatisch aufblähen."

Sein Parteikollege und Fraktionschef im Landtag, Peter Hauk, legte noch eins drauf. "Frau Öney ist nicht ministrabel", sagte er. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und seine Vize Nils Schmid (SPD) müssten deutlich erklären, wie lange sie sich noch von dieser "eklatanten Fehlbesetzung" in eine peinliche Situation nach der anderen bringen lassen wollten.

Öney verteidigte sich mit der Aussage, die Zitate seien nicht abgesprochen gewesen und teilweise auch schon älter. SPD-Landeschef Nils Schmid, der Öney von Berlin nach Stuttgart geholt hatte, hält die Diskussion für übertrieben. "Wir haben sie deshalb nach Baden-Württemberg geholt, weil sie das Thema direkt und ehrlich diskutiert", sagte er der taz. Das tue dem Thema gut. "Ich sehe bei ihr eine große inhaltliche Kompetenz."

Entsprechend wies Schmid auch die Forderung der Türkischen Gemeinde nach einer Distanzierung der SPD zurück. "Ich springe nicht über jedes Stöckchen, das mir hingehalten wird."

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34 Kommentare

 / 
  • T
    Tazenkiller

    Hallo @ Boumedienne, ich habe dir hier ein kleines abgeändertes Deutsches!?!? Sprichwort für sie!

     

    Betroffene Hunde Bellen, oder habe ich sie ins Herz GETROFFEN das sie so betroffen reagieren, MÜSSEN?

     

    Ich Lade sie aber gerne zu mir ein, dann können sie sich ja ein unverzerrtes Bild, von mir und IHREM!? ja schon, in ihrem Kommentar erwähnten Umfeld, machen.

     

    Also nur Mut ich beiße nicht, aber vielleicht ihre Artgenossen wenn sie, sie in meinem Umfeld antreffen!

     

    Also, vielleicht bis bald ;) ihr Es'ek aus Hinterdupfingen ( liegt übrigens gleich hinter Marzahn ) :)

  • BP
    BRUNO (NICHT PROBLEM BÄR)

    @ Chinesischer Immigrant, aha, hmmm, so, ja klar!!!

     

    Sorry, aber in ihrem Kopf möchte Ich, echt, nicht, wohnen wollen! ;o)

     

    Ihr Kommentar scheint wohl aus einer Studie entnommen zu sein, oder soll das gar ein Auszug aus einem Einbürgerungstest sein!???!

     

    Mann, mann, mann,....oder gar Frau!???

     

    Früher hieß es, die Spinnen die Römer, heute sind es aber wohl eher die Deutsch-Türkischen-Chinesen, wenn meiner einer, dieses, so, von, so, was, von, abgehoben, er-lese!

     

    Da sind mir dann doch die klaren Aussagen von Frau Bilkay Öney, noch die Aussage kräftigsten

    der Un-Ver-Kopften Art!!!

     

    Na denn, weitermachen, es kann nur noch besser werden,......:o)

  • B
    Boumedienne

    @Hatem: Nur wer lügt, braucht ein schnelles Pferd.

     

    @alle Pro-Öney: es ist also doch wahr...wenn man sich deutsche Freunde machen will, dann sollte man auf die vermeintlichen Ausländer spucken...zum Glück braucht man keine deutschen Freunde um in Deutschland zu leben...allerdings hilft es, um Geld und Karriere zu machen, nicht wahr, Frau Öney und Frau Kelek ?

  • B
    Boumedienne

    Diese Öney ist genauso wie die Necla Kelek völlig auf dem Holzweg. Als ich jünger war, habe ich anders gedacht, aber mittlerweile weiß ich: wir können machen, was wir wollen; wir können uns die Haare blond färben, wir können den ganzen Tag in aller Öffentlichkeit Schweinshaxen essen und Bier trinken, wir können mit einem fetten Kreuz auf der Brust rumlaufen, wir werden trotzdem NIE als Deutsche gesehen werden...wenn ich sage, "ich bin aus Bonn" oder "ich bin aus Köln", dann fragen Hans und Helga IMMER "Ja, aber woher kommst du URSPRÜNGLICH"...

    Frau Öney versucht jetzt, als Deutsche anerkannt zu werden, indem sie sich rassistisch gibt. Nichts anderes macht Necla Kelek auch. Nach dem Motto: "wenn ich genauso auf die Immigranten spucke, wie meine Nachbarn, dann sehen sie mich als eine der ihren an." Ich finde so etwas billig. Mein Weg wird das nie sein. Auf dem Boulevard der Heuchelei werde ich mich niemals prostituieren.

    @Tazenkiller: Bist du sicher, dass du nicht in Marzahn lebst und deine eingeborenen Nachbarn beschreibst ? Deine Beschreibung klingt sehr nach "white trash"...also, an die eigene Nase packen bevor du uns durch den Dreck ziehst...

  • J
    jens

    Es ist doch ein bißchen schade, dass die Taz hier auf den "Springer"zug mit aufspringt und dazu beiträgt eine Politikerin zu demontieren die diese Dinge so nicht gesagt hat. Man sollte einfach nicht von Bild, Welt, Welt am sonntag usw. abschreiben.

     

    Wie wäre es gewesen der Dame eine E-Mail zu schicken oder sie einfach mal anzurufen?

     

    http://www.aggromigrant.com/2011/08/25/stimmungsmache-gegen-bilkay-oney/

  • B
    bububu

    Es ist nicht nur eine Beleidigung für alle Migranten, eine ausländerfeindliche Politikerin als Intergrationsministerin aufzustellen, es ist auch hochgradig gefährlich.

    -----

    Jetzt ist es schon beleidigend und ausländerfeindlich aus einer Studie zu zitieren?

    Die empörten Reaktionen hier sind lächerlich.

    Man muss sich nicht bei jeder Kritik in die Opferrolle begeben und laut Rassismus schreien, das verhindert konstruktiven Dialog und die beteiligten Akteure machen sich mehr und mehr lächerlich.

  • I
    integrierte

    ... ich habe schon seit langem nicht mehr so viel gelacht.

     

    Frau Öney sagt ja viel wenn der Tag lang ist, das sind wir doch schon gewöhnt.

    Komisch ist nur, dass sie noch nichts darüber gesagt hat was sie bisher als Integrationsministerin gearbeitet hat, welche Projekte sie initiiert hat oder bei welchen Projekten sie mitgewirkt hat oder gedenkt mitzuwirken. Welche Zukunftsvisionen hat sie, was will sie machen als INTEGRATIONSMINISTERIN, (außer die Türken aus Deutschland zu vertreiben) tztztz...

    Ich will jetzt endlich mal erfahren was diese Frau arbeitet, wie sieht ihr Tagesablauf aus (außer Interviews zu geben). Was tut sie um die Integration erfolgreicher zu machen, was ja bisher angeblich auf der Strecke geblieben ist.

    Bei mir erweckt dieser Zirkus nämlich allmählich den Eindruck, dass diese Frau dieses Integrationsgedöns nämlich als Sprungbrett benutzt um in Berlin als Senatorin zu kandidieren.

    Frau Öney soll aber auch mal kürzlich gesagt haben: "Was geht mich Integration an, spätestens nächstes Jahr bin ich wieder als Senatorin in Berlin" oder Wie war das genau Frau Öney ?

  • T
    Tazenkiller

    Also, die Türkischen Mitbürger die in meinem Umfeld angesiedelt sind, leben folgenden Lebensstil:

     

    Männer hängen im Türkischen Verein und in den Moscheen ab, die Frauen machen den Haushalt bei dem nebenbei die Klotze ( Fernseher) läuft, vor dem die Mädchen der Familien nach der Schule abhängen und wie die Hausfrauen, nach und nach, an Körperfülle zunehmen.

     

    Die Söhne der Familien schmeißen sich nach der Schule ihr Fußballtrikot um und gehen auf den Bolzplatz oder in den Fußballverein.

     

    Diese sind neben den Männern in der Regel die, die am wenigsten an Körperfülle zulegen.

     

    Das ist das was ich so um mich herum sehe.

     

    Also liegt da die Frau Bilkay Önay gar nicht mal so daneben mit ihrer Meinung und Aussage!

     

    Das ist die Tatsache und der Fakt!

  • CI
    Chinesischer Immigrant

    In 10 bis 15 Jahren werden die chinesischen, akademischen Subkulturen der chinesischen Diaspora die "Integrationspolitik" und die "Integrationsminister" philosophisch, ökonomisch und politisch entsorgt haben.

     

    Rechtsphilosophie

     

    Der angelsächsische Liberalismus von John Rawl hat den Begriff einer gerechten Institution mit Hilfe einer Vertragstheorie abgeleitet. Wir untersuchen mit den Methoden der experimentellen Wirtschaftsforschung , dass diese Rechtsauffassung evolutionär nicht stabil ist, wenn wir die Immigranten als fiktiven Vertragspartner hinzu nehmen.

     

    Daran anschließend machen wir über Meßparamter aus der Netzwerkforschung ( mathematische Soziologie, Soziophysik) und den GIS-Messungen über Smartphones, dass die Ergebnisse aus dem Labor auch im realen Feld valide sind.

     

    Damit ist die Rechtsordnung philosophisch ungültig. Der deutsche Verfassungspatriotismus ist damit erledigt.

     

    Demokratietheorie, Social Choice und Rational Choice

     

    Anhand von Präferenzlisten ( politische Handlungsoptionen) der Immigranten zeigen wir das Wahrscheinlichkeiten und Zahlungsbereitschaft ( Steuern ) zwei verschiedene Prozesse sind. Wahrscheinlichkeiten sind dabei, subjektive Glaubensäußerungen, was gut für die Immigranten ist. Wir bieten dann an, dass die Probanden, ihre Entscheidungen gegen ein Entgelt gegeneinander austauschen können. Mit diesem Setting erzeugen wir eine Präferenzumkehr, über die Entgeltsetzung, da Menschen den Grenznutzen auf der Basis des vorhandenen Wohlstandsniveaus (status quo) bewerten, erhalten wir für dieselbe Entgelt eine Verteilung der Präferenzumkehr. Der GINI-Index der sozialen Ungleichheit bei den immigrantischen Milieus entsorgt die Identitätspolitik. Die Immigranten können als Kollektiv keine Präferenzordnung für politische Optionen erzeugen. Das bestätigt zusätzlich die mathematischen Unmöglichkeitsbeweise ein Wahlverfahren zu finden, um die soziale Wohlfahrt zu maximieren. In einer liberalen Demokratie mti Marktwirtschaft kann es kein Verfahren geben, um das Gemeinwohl zu ermitteln. Integrationspolitik und Leitkultur sind damit delegitimiert.

     

    Ökonomie

     

    In der ökonomischen Theorie folgen wir dem "Transnationalismus" Paradigma. Wir überführen das empirisch beobachtete Phänomen der über die Rücküberweisungen gekoppelten Häuserpreise im Wohnland ( fallende Häuserpreise durch Seggregation) und Herkunftsland ( explodierende Häuserpreise durch Rücküberweisunggen ) in einen gemeinsamen Indexmarkt zusammen. Anschließend nutzen wir unsere Financial Engineers, Artificial Economics und das Wirtschaftslabor, um Versicherungen auf diese Indizes zu konstruieren und weltweit im transnationalen, sozialen Raum auf einem Makromarkt zu handeln. Die Aufgabe des Financial Engineering ist es die von den Immigranten erzeugten Preiswellen in sichere Zahlungströme auf die immigantischen Haushalte zu lenken.

     

    Die neuen Versicherungen erweitern das Instrumentarium des Generationenvertrages und des sozialen Netzes um weitere Risikokategorien der Immigranten (Seggregation, Rassismus, Diskriminierung).

     

    Die Aufgabe der diasporischen Politik ist dann diese neuen Risikoprodukte von den Nationalstaaten über ihr Gewaltmonopol schützen zu lassen und Refinanzierungsquellen bei der IWF, Weltbank zu erschließen.

  • KK
    Karl Käs

    @ Yasemin Koc

     

    Vorab, ich bin das was hier in der mildesten Form als Islamkritiker bezeichnet wird. Warum man ein Integrationsministerium braucht werde ich nie verstehen, warum braucht man denn für Italiener, Franzosen, Spanier, Amerikaner, Japaner, Vietnamesen, Latinos, Engländer usw. ein Ministerium. Die integrieren sich doch problemlos. Sie verstehen die darin vorhandene Ironie.

     

    Frau Öney wechselte zur SPD, da sie nicht verantworten konnte dass die SPD nationalistische Moscheen hofierte in Berlin, ich habe es recherchiert. Also ein ehrenwertes Motiv. Aber jetzt schreib ich in ihrem Weltbild für Rechts, als Islamkritiker. Ich unterstelle Ihnen, dass sie mit Frau Öney deshalb Probleme haben, weil sie Alevitin ist. Wir Islamkritiker machen immer wieder die persönliche Erfahrung, dass Aleviten und Aramäer sich problemlos in Deutschland integrieren.

  • AH
    Anton Hell

    SPD hasst Türken, sie denkt kein bisschen anders als die Muslimenhasser und ist in wirklichkeit nur eine Bildungsbürgervariante der NPD. Die sind dankbar für jede "Integrierte" die den türkischstaemmigen Bürgern in den Rücken faellt. Der Sarazzin ist keine Ausnahmeerscheinung in der SPD. Die meisten in diesem Verein denken so wie er. Integrationsministerin... zum Lachen!

  • AH
    Anton Hell

    tolle frau. erinnert mich an die schulzeit als mir ein deutscher schulkamerad mal seine zuneigung offenbarte mit den worten: "für mich biste kein türke, du bist wien deutscher". worauf ich ihm entgegnete dass er sich irrt, dass meine bildung eben nicht eine identitaetsfrage ist. dass er, wenn er sich das so zurechtlegt, so denkt, nur ein daemlicher rassist sei der nicht akzeptiert, dass auch türken in der lage sind, den im bildungswesen angelegten wettbewerb erfolgreich zu bestreiten. nach 10 jahren hatte er dann endlich verstanden was ich damit meinte. die dame haette sich wohl , im gegensatz zu mir, geschmeichelt gefühlt. deshalb dauert es bestimmt mehr als ein jahrzehnt bis bei ihr der groschen faellt. wenn überhaupt.

  • H
    HBuz

    Ich hasse Türken, aber bin selbst Türke,

    wann werde ich nun berühmt???

    Anscheinend ist ja mode geworden,auf Kosten anderer Karriere zu machen, unabhängig davon, wie kompetent man ist. Ich frage mich lediglich, was diese Frau bis jetzt gemacht hat. Das, was sie da tut, ist nur das typische Herabschauen auf die Menschen. Sie ist Integrationsministerin, allerdings weiß sie bestimmt nicht, was Integration ist und da ist sie auch nicht allein. Jeder redet von Integration, ohne klar zu sagen, was die Integration bedeutet. Die Ministerin sollte unterlassen, den Weg zu schlagen,den ihr Parteigenossen eingeschlagen haben, um irgendwelche Berühmtheit zu erlangen(siehe Fall Thilo). Sie hat angeblich direkt und ehrlich das Thema angesprochen. Ich bin ja davon überzeugt, dass sie ehrlich ist.

    Als Ministerin hat sie die Aufgabe, die Probleme zu lösen. Man sollte die Aufgaben nicht verkehren: Die Regierung muss die Probleme lösen, die es gibt und die Opposition hat die Aufgabe auf die Missstände hinzuweisen.

     

    Soweit ich weiß, stammt die Ministerin aus einer gebildeten Familie. Es ist ja bekannt, dass die Eskimos den Afrikana beizubringen versuchen, was jene zu tun haben.

     

    Übrigens: obwohl ich türke bin, gucke ich kein Fernseher, denn sowas habe ich zu hause nicht. Ich kämpfe mich durch das Leben und versuche Menschen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. Ich gucke die Menschen nicht von oben herab.

     

    Schließlich muss ich doch etwas zu SPD sagen:

    Ich habe nicht vor NPD angst, denn auf die kann ich mich einstellen. Angst habe ich viel mehr vor SPD. Von da kommen ja unsere Schlaumeyer. Die vorschreiben wollen, wie die Menschen leben sollen. Sie missbrauchen Ihr Parteibuch. SPD war Arbeiterpartei. Die Betonung liegt auf Arbeiter und nicht auf Elite.

     

    Frau Ministerin möchte ich gern fragen, was Sie konkret für die "Integration" getan hat?

  • OB
    Oluf Boysen

    Diese Frau ist einfach nur zum Niederknieen. Was sie sagt, ist einfach nur ehrlich und trifft es und für mich hat sie sowieso Charisma ohne Ende.

  • YK
    Yasemin Koc

    Sie hatte bei einem Intervieuw behauptet, warum sie sich für das Angebot für das Amt annahm.

    Bilkay Öney:„Ich wäre schon blöd, wenn ich Nein gesagt hätte. Dann hätte es jemand anderes Verrücktes gemacht“

     

    Für mich hat Politik etwas mit Überzeugung zu tun. Die Vertreter des Volkes sollten dies nicht als eine Art Karriere sehen. Was leider bei Bilkay Öney der Fall ist. Die Dame wechselte auch von den Grünen zur SPD, nein, nicht weil sie sich mit der SPD mehr identifiziert, sondern weil sie private Probleme mit ihren Kolleginnen hatte.

    Sie gab auch in dem besagten Interviuw, sie möchte „die Mehrheitsgesellschaft mitnehmen, diejenigen 80 Prozent, die Thilo Sarrazin recht geben“

     

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article13556196/Tuerken-schauen-fuenfmal-mehr-TV-als-Deutsche.html

     

    Es ist nicht nur eine Beleidigung für alle Migranten, eine ausländerfeindliche Politikerin als Intergrationsministerin aufzustellen, es ist auch hochgradig gefährlich. Wir tendieren immer mehr Richtung Rechts. Als Deutsch-Türkin fühle ich mich in Deutschland immer unsicherer. Vor ca. 20 Jahren war Rassismus noch versteckt gewesen, heute begegnet man sie in den Medien, in der Politik es ist selbstverständlicher. Politiker, wie Thilo Sarrazin brauchen nicht mehr sich offen zur Diskussion zu stellen, es reicht schon, wenn man dafür deutsche Politiker mit Migrationshintergrund hat, die genauso denken.

  • I
    Integro-Differential

    Wenn diese "ultra-integrierte" Ministerin sich selbst bald bedeutungslos gelabert hat, wird sie merken, dass man mit einem konstruktiven Umgang die Missstände eher beseitigen kann (wenn es denn überhaupt gewollt ist), als sich um des eigenen Ego willen in Populismus zu ergehen.

    Dann nämlich können wir uns einer weiteren Perle sarazinistischer Wissenschaftlektüre erfreuen, in der die Frau Ministerin ihren angeblichen Leidensweg als arme, unterdrückte Türkin für viel Geld und Medienrummel vermarktet.

  • GM
    Gosig Mus

    Ach, komm, wir diskutieren das seit Jahrzehnten. Als Sarrazin seinen Bestseller unters Volk gebracht hat, haben wirs nochmal diskutiert. Wenn alle 2 Monate jemand herumläuft und erzählt "Der Himmel ist blau weil Gott Tinte pinkelt" müssen wir das auch nicht jedes mal aufs neue inhaltlich behandeln. Auch wenn die meisten Leute keine bessere Erklärung für die Farbe des Himmels haben und sie das darum für einleuchtend halten. Peinlich halt, wenn die Forschungsministerin das tut.

  • OK
    Oliver Kröger

    Wirklich interessant an dieser Geschichte ist doch, wie reflexhaft die unterschiedlichen Akteure reagieren: Die Opposition (hier: CDU): ruft "Fehlbesetzung!". Die Interessenverbände (hier: Migrantenverbände): "Rechtspopulist!". Die taz: "Selbstdemontage!" und die Regierungspartei ergeht sich in stützenden Allgemeinplätzen. Fällt etwas auf? Niemand nimmt die inhaltlichen Aussagen argumentativ auf. Alle Genannten verharren in oberflächlichen Mustern. Die inhaltlichen Punkte sind austauschbar und dienen lediglich als Trigger für taktische Positionierungen und nicht als Ausgangspunkt kontroverser Diskussionen. Wie soll in so einem Grabenkrieg denn Diskussionskultur wachsen? Dieses schablonenhafte Abfertigen von Meinungsäusserungen führt doch nur dazu, dass Populisten einfache Lösungen für komplexe Zusammenhänge anbieten können: Weil letztere von den demokratischen Akteuren nicht wirklich ausführlich und in Ruhe diskutiert werden!

  • PD
    Pfui Deibel

    Schon wieder ein peinliches Anbiedern einer "Super-Integrierten" an sarrazinistische Sichtweisen. @Eren hat wahre Worte geschrieben. Thanx.

  • BP
    BRUNO (NICHT PROBLEM BÄR)

    Na ja, die Frau redet eben Tacheles und sie darf das weil sie die notwendigen Türkische Wurzeln hat.

     

    Und wer sonst, wenn nicht sie, hat den Einblick in die Deutsch-Türkische Fernseh-Kultur!

     

    Also meinen Segen hat diese Frau auf jeden Fall so reden zu dürfen. :O)

  • T
    Tazenkiller

    Endlich mal eine Supergut Integrierte Deutsche BürgerIn mit Türkischen Wurzeln.

     

    Diese Frau ist eine Perle und Ich wünschte mir es gäbe noch viel mehr solcher PERLEN unter den Türkisch stämmigen Mitbürger hier in Deutschland.

     

    Bin ein großer Verehrer von ihnen Frau Bilkay Öney!

  • E
    Eren

    Ehrlichkeit wird nicht damit gemessen, wie ungezügelt und unkontrolliert man aus dem Bauch heraus spricht, sondern Meinungen äußert, die sich niemand traut. Als Integrationsministerin sollte sie sich nicht darum kümmern wie viel mehr andere Nationen fernesehen schauen als die Deutschen.. Sie sollte sich Gedanken machen, wie man MIT den Deutschen Fernsehen gucken kann... Mit solchen Zahlen um sich herum zu fuchteln ist nicht konstruktiv..

     

    Allerdings muss man sich bei alldem immer vor Augen halten, dass die WELT da ein Bericht geschrieben hat........

  • B
    broxx

    Diese Rechtspopulisten! Schon blöd wenn Türken nicht mal mehr was über Türken sagen dürfen in Deutschland. Mal seh´n wie weit uns diese verdummende PI noch treibt.

    Auf jeden Fall bin ich für Lichterketten...

  • KM
    Kiriakos Madjaroglou

    und da fragt mich doch glatt jemand warum ich nicht mehr wählen gehe...

  • R
    Richterlich

    Dem türkischen Botschafter soll sie kürzlich gesagt haben: "Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir."

    Was ist wenn es stimmt? ....

  • T
    Thanthalas

    Da sagt mal eine Ministerin die Wahrheit und alle verblendeten hacken drauflos. Das hat schon etwas von Realitätsverweigerung. Naja, sollen sie halt weiterhin ihre Augen geschlossen halten bis es zuspät ist.

     

    Mal sehen wer nun als erstes die Nazikeule schwingt.

  • MM
    Michael Marx

    Nehmen sie es mit Humor Frau Öney und weigern sie sich bitte auch weiterhin die für alle schädlichen ideologischen Affentänze dieses unerträglichen Zeitgeistes mitzumachen. Dieser wird vergehen denn ohne Vernunft zerfällt eine jede Gesellschaft. Doch leider scheint genau dies gewollt zu sein.

  • H
    Hatem

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • E
    emil

    brr ist ja anstrengend, schon wieder wissenschaft und diesmal kucken alle türken nur noch fernsehen?

     

    hm zeit für die nazi keule um auch mal ein bisschen wissenschaft einfließen zu lassen.

    so, wer war noch mal maßgeblich am holocaus beteiligt? ja richtig, deutsche deutsche deutsche!

    noch fragen?

  • H
    Hafize

    Was soll man von einer C-Frau aus der Hinterbank mit türkischen Vor- und Nachnamen auch erwarten? Die Frau hatte politisch noch nie was drauf und das vielleicht sogar der Grund, sie zu einer MInisterin zu machen, denn außer sonderbaren Interviews wird sie wohl nicht viel auf die Reihe bekommen und das könnte durchaus gewollt sein. Für die SPD ist dies natürlich peinlich, aber die hat am Wahlabend in BaWü auch ziemlichen Mist von sich gegeben, wirkt irgendwie bankrott und ist doch letztlich über die Grünen in die Regierung geschlittert.

  • WW
    Wolfgang Weinmann

    Dem türkischen Botschafter soll sie kürzlich gesagt haben: "Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir."

     

    Eine erstaunlich spontane und ehrlich ungeschönte Aussage. Warum sollte sie nicht als Grundlage einer Diskussion dienen? Weil man etwa Tatsachen nicht einfach so aussprechen darf?

  • U
    Ultraviolett

    "Türken schauen 5mal mehr Fernsehen"

     

    =D

    Und der türkische Verband ist beleidigt.

    Das ist aber auch eine harte Unterstellung.

    Ich selbst bin deutsch Türke. Zwar bin ich Studen und besitze keinen Fernseher, allerdings weiß ich, dass viele Türken sehr viel Fernsehen schauen.

     

    Allerdings muss man da differenzieren.

    Als "gebildeter" Türke ist man unter vielen Türken. Viele aus den sozial ärmeren Schichten von denen es in Deutschland natürlich sehr viele gibt. Das ist soziologisch vollkommen selbstverständlich in unserem System.

    Aber ich bezweifle, dass Frau Öney auch mit sozial ärmeren deutschen privat oft verkehrt hat. Von daher ist das einfach eine subjektive Wahrnehmung, die ich selbst eigentlich nur bestätigen kann. Jedoch ist der Grund ganz offensichtlich ein anderer.

    Beim Fernsehen vergisst man ganz einfach seine Sorgen und taucht ab in eine virtuelle Welt. Dass Sozial (finanziell) benachteiligte das häufiger machen ist selbstredend.

  • T
    test

    Wofür ist die Ministerin den da, soll Sie doch dies ändern(!), wenn sie es nach der Aussage überhaupt als Ansprechperson akzeptiert wird. Wenn Sie die Türken kennen würde, würde Sie nicht so ein Murks von sich geben ...also weg von Posten..

  • G
    grafinger

    "...weil sie das Thema direkt und ehrlich diskutiert" muss ihr unbedingt ein ganzes Ministerium geschaffen werden!?

    "Oben bleiben" sollte auch für Berliner "Politiker" gelten.