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Nach dem Raubüberfall in SittensenDie fragwürdige Notwehr

Bei einem Raubüberfall erschießt ein Rentner einen der jugendlichen Täter auf der Flucht. Notwehr, sagt die Staatsanwaltschaft - und will die Ermittlungen einstellen.

Die Gedenkstätte nahe dem Tatort wird immer wieder zerstört. Bild: dpa

NEUMÜNSTER UND SITTENSEN taz | In der frostigen Winternacht des 13. Dezember 2010 steigt der 16-jährige Labinot S. um 21.45 Uhr in die Villa eines Rentners ein, um Geld zu klauen. Minuten später liegt er tot im Schnee.

Schuss in den Rücken. Abgefeuert von Ernst B., dem überfallenen Rentner, 77 Jahre. Aus zwei Metern Entfernung. Labinot S. war schon auf der Flucht.

Sie waren fünf maskierte Jungs an diesem Abend, der Rentner allein zu Hause. Den Tipp mit der Villa im niedersächsischen Sittensen hatten sie aus dem Rotlichtmilieu. Dort verkehrt Ernst B. oft, eine Prostituierte lädt er wiederholt zu sich ein, schenkt ihr einen Mercedes-Coupé und Schönheitsoperationen. Ihre Freundin erzählt den Jungs von Millionen, die in der Villa lagern sollen.

Als Ernst B. an diesem 13. Dezember in den Garten geht, um den Hund zu füttern, greifen sie ihn, zerren ihn ins Haus zurück. Labinot und ein anderer halten ihn auf einem Stuhl fest, die anderen drei suchen nach dem Safe und den vermeintlichen Millionen. Plötzlich schrillt die Alarmanlage. Die Jungs bekommen Panik.

Sie rennen los, sie fliehen über die Terrasse nach draußen in die Kälte. Dann fällt ein Schuss. Ein zweiter. Beim dritten ein Schrei. Labinot ist zwischen den Schultern getroffen, das Projektil fliegt direkt durch seine Hauptschlagader.

Labinot S. verblutet innerhalb weniger Minuten.

So steht es in den Prozessakten. Ein halbes Jahr später kann seine Familie diese Tragödie noch immer nicht fassen. Zu acht sitzen sie in der Dreizimmerwohnung eines flachen Backsteinbaus in Neumünster in Schleswig-Holstein. Onkels, die Tante, die Eltern, die drei übrigen Kinder.

Kaffee und Kuchen stehen auf dem Tisch, in der Ecke ein raumhoher Zitronenbaum aus Plastik, auf dem großen Flachbild des Fernsehers gewinnt Sebastian Vettel gerade sein sechstes Formel 1-Rennen in dieser Saison. Keiner schaut hin.

Die Stimmung ist gedrückt in diesem Wohnzimmer. Die Mutter weint, die Augen des Vaters sind feucht, auf einer Ablage stehen Fotos vom verlorenen Sohn. Labinot allein, lachend, kurzgeschorene Haare. Labinot mit anderen Jungs, rauchend auf einer Parkbank. "Das sind seine richtigen Freunde", sagt Naser Mirena. Er ist der Onkel, mit seinen 53 Jahren der Familienälteste hier.

Bestrafen, nicht töten

Er ist es, der das Wort ergreift. Labinot sei so jung gewesen, ja, er habe die falschen Freunde gehabt, er habe Fehler gemacht, er hätte bestraft werden sollen. Aber doch nicht getötet! "So viele Jugendliche machen Mist, sollen wir die alle erschießen? Schlimm, sowas." Das sagt er oft an diesem Sonntagnachmittag, immer dann, wenn ihm die Worte fehlen. "Schlimm, sowas." Er holt mit den Armen weit aus beim Reden, sein blaues Hemd und seine Lederweste wölben sich eng über seinen Bauch.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach diesem Dezemberabend sofort ihre Ermittlungen aufgenommen. Gegen die vier übrigen Jugendlichen wegen Verdachts des schweren Raubes. Gegen den Rentner Ernst B. wegen Verdachts des Totschlags. Die Jugendlichen werden angeklagt, seit vier Wochen müssen sie sich vor dem Landgericht in Stade verantworten. Doch die Ermittlungen gegen den Rentner wird die Staatsanwaltschaft nach eigener Aussage wohl in den nächsten Tagen fallen lassen. Ernst B. habe aus Notwehr gehandelt, sagt sie.

Ist es Notwehr, wenn man jemandem in den Rücken schießt? Wenn der Täter bereits auf der Flucht ist? "Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden", sagt das Strafgesetzbuch, § 32, Absatz 2. Der Angriff der Jugendlichen war zum Zeitpunkt der Schüsse schon vorbei.

Für Thomas Kämmer, den Rechtsbeistand der Familie, wäre die Einstellung der Ermittlungen gegen den Rentner eine fatale Botschaft. "Das sagt doch: Wenn ihr überfallen werdet auf eurem Grundstück, dürft ihr den Täter erschießen." Selbstjustiz also, nach amerikanischem Vorbild?

Ernst B. ist Jäger, besitzt mehrere Waffen. Die, zu der er in der Tatnacht griff, lag geladen in seiner Nähe. Er will aber laut eigener Aussage bei der Polizei Schüsse gehört haben, bevor er selbst schoss. "Jedenfalls fiel dann ein Schuss und ich habe gedacht, jetzt wird es ganz gefährlich und jetzt kannst du auch zur Waffe greifen", steht im Protokoll.

Es ist die entscheidende Frage in dieser Justizgeschichte, bei der die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen: Waren die Jugendlichen bewaffnet, haben sie geschossen? Nein, sagen alle vier einvernehmlich. Sie hätten die Softair-Pistole, die sie in der Nacht bei sich hatten, im Handschuhfach gelassen. Auf der Autofahrt zurück hätten sie sie aus dem Fenster geschmissen.

Die zweite Pistole

Die Beamten vor Ort stellen jedoch nicht nur die Softair-Pistole sicher. Eine geschlagene Woche später finden sie noch eine andere, eine Gaspistole, in Terrassennähe, dort, wo die Leiche lag. Patronenhülsen finden sie nicht. Die Gaspistole, die auf den Namen des Rentners angemeldet ist, sei wegen des Schnees zunächst nicht gesehen worden, sagt Kai Thomas Breas, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade. Er schließt nicht aus, dass sich Labinot S. bei der Flucht die Waffe geschnappt und geschossen hat.

Ein Gutachten, das der taz vorliegt, spricht gegen diese These. Es bescheinigt, dass die Fasern der Wollhandschuhe, die Labinot S. in der Tatnacht getragen hat, nicht mit den Fasern auf der Gaspistole übereinstimmen. Rechtsbeistand Thomas Kämmer findet den späten Fund der Gaspistole seltsam. "Ich kann mir auch vorstellen, dass sie im Nachhinein dort hingelegt wurde."

Im Prozess gegen die Jugendlichen will der Rentner keine Aussage machen, was ihn in den Augen von Kämmer verdächtig macht. Da er schweigt, sei es noch schwerer nachzuweisen, dass vor der Tat überhaupt Schüsse gefallen sind, sagt er.

Kämmer fordert, dass auch gegen den Rentner Anklage erhoben wird. "Ich will nicht unbedingt die Höchststrafe, ich will lediglich ein faires Verfahren." Zur Not würde der Jurist, der spezialisiert ist auf die Unterstützung von Verbrechensopfern, ein Klageerzwingungsverfahren anstreben - und gegen Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss fordern. Busemann, ein Selbstjustizminister, so ein Signal an die Gesellschaft könne dieser doch nicht senden wollen.

Onkel Mirena sitzt in einem der zwei Autos, mit denen die Familie S. an diesem Sonntagnachmittag über die Autobahn düst. Sie fahren durch den Hamburger Elbtunnel, vorbei am Containerhafen, nach Niedersachsen. Sie fahren nach Sittensen, an die Stelle, wo Labinot getötet wurde. Ob Mirena sich erklären kann, warum sein Neffe in die Villa einbrechen und das Geld klauen wollte? "Das war kein Klauen", sagt der Onkel. "Lab hat einfach nur mitgemacht."

Wie wird er reagieren, falls es nicht zu einem Prozess gegen Ernst B. kommt? "Wenn die Justiz versagt, dann mache ich auch Selbstjustiz." Was meint er damit? "Das werden wir dann sehen." Von Blutrache, wie sie in seinem Heimatland Kosovo vor allem in ländlichen Gegenden noch heute üblich sei, rede er jedenfalls nicht, sagt er. "Keine Angst." Die Familie war Anfang der 90er Jahre während des Balkan-Krieges aus dem albanischen Kosovo geflohen. Die Kinder sind alle in Deutschland geboren.

Naser Mirena sagt, er kontrolliere seine Kinder jetzt noch strenger als vorher. Wo gehen sie hin? Mit wem? Wann kommen sie wieder? Die Freunde müssen sich bei ihm vorstellen, er sagt, er kann innerhalb von Minuten entscheiden, ob ein Mensch gut ist oder schlecht.

Es wirkt wie die Bankrotterklärung eines Mannes, der für ein altes patriarchalisches System steht. Der es gewohnt ist, von der jungen Generation respektiert zu werden. Labinot, mit einem Hauptschulabschluss auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, hatte sich abgeschottet in den letzten Monaten, von seinen Eltern, seinem Onkel und seinen Brüdern, mit denen er sich das Zimmer teilte.

Er wurde zwar bei der Kripo Neumünster nicht als Intensivtäter geführt, wie unter anderem die Bild schrieb. Doch der Polizei ist er durch Prügeleien und zu schnelle Fahrten mit dem Mofa aufgefallen. Es folgten Sozialstunden im Tier- und Altersheim. Nun liegt er im Kosovo begraben.

Rasen frisch gemäht

Die zwei Autos fahren durch Sittensen hindurch, bis an den Ortsrand. Bei der letzten reetgedeckten Villa machen sie Halt. Es ist ruhig hier, der Rasen frisch gemäht, die Nachmittagssonne spiegelt sich im Gartenteich, Vögel zwitschern.

Hier wohnt Ernst B., und hier ist Labinot S. gestorben. Etwa einmal pro Woche, nach jedem Prozesstag, kommt seine Familie hierher und errichtet direkt neben dem Grundstück eine Gedenkstätte. Sie befestigen ein Foto an einen Baum, drapieren Kunstblumen und Grabkerzen drum herum.

"Opa soll seine Tat immer vor Augen haben", sagt Mirena. Mit "Opa" meint er Ernst B., er nennt ihn immer so. Jedes Mal, wenn sie zum Trauern hierher kommen, ist ihre Gedenkstätte beschädigt. Heute ist es das gerahmte, an einem Baum befestigte Foto, das zerplittert ist. Glasscherben liegen auf der Erde, ein Blumengesteck finden sie auf der anderen Straßenseite.

Im Haus des Rentners regt sich nichts. Ein Bauer fährt im Traktor vorbei und guckt. Eine neugierige Nachbarin läuft am Straßenrand entlang, drei Polizeiwagen kommen angerollt. Jede Andacht muss Familie S. bei der örtlichen Polizei anmelden. Es war ziemlich viel Aufregung in den letzten Monaten für dieses dörfliche Sittensen. "Aber wir werden nicht aufhören, herzukommen", sagt Onkel Mirena. "Opa soll diesen 13. Dezember nie vergessen."

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108 Kommentare

 / 
  • B
    Bode

    Entscheidend ist hier, dass die Tat noch andauerte, als der Überfallene schoss. Sie war also keineswegs beendet, da der Täter die Geldbörse des Opfers in der Hand hielt, und damit fliehen wollte. Und niemand muss sich bestehlen lassen. Zudem ist der Rentner behindert. Es ist unmöglich, was ihr hier schreibt, und juristisch vollkommen falsch: Die Tat dauerte noch an! Daher Notwehr.

  • M
    mlor

    Also der Artikel ist ja das allerletzte.

    Wie kann man als Journalist die Tatsache nur so verdrehen und Recht mit Unrecht verwechseln.

    Ich danke dem Rentner für seine Tat, denn er hat einen Intensivtäter aus dem Verkehr gezogen, der unserer Gesellschaft geschadet hat und kein bisschen genutzt. was er für ein Umfeld hat interessiert mich ehrlich gesag tnicht. Ich werde das gleich tun, wenn jemand in mein Haus eindringt-Das ist das Berufsrisiko eines Verbrechers. Schande über die TAZ so einen unmöglichen Artikel zu schreiben

  • WM
    Werner Missal

    @miles

    Schön das es außer Bildzeitungsleser auch noch andere Menschen gibt auf der Welt.

     

    Der Vater des getöteten Jungen soll sich beim dem Menschen entschuldigen, der ihn getötet hat?

    Ich hab noch nier so etwas hirnrissiges gehört, wie so etwas.

    Ich habe def.kein Mitleid mit dem Jungen, so sieht es aus.

    Aber es macht eben einen schlechten Eindruck, wenn man:

    - jemanden von hinten erschießt

    - keinerlei angaben machen will

    - nicht mal ein Wort des Bedauerns über seine Lippen kommen läßt, bei Eltern, die erst mal nur ihren Jungen verloren haben.

     

    Völlig unverständlich finde ich immer das Gerde über irgendwelchen Täterschutz hier. Wo wird hier ein Täter geschützt? Der Junge ist Tot! Es gibt keinen Täter mehr!

     

    Ich will es mal so sagen. Ich hätte mir folgende Reihenfolge gewünscht:

    - der gute Mann macht Angaben zum Tatverlauf

    - es kommt zum Verfahren um die Sache rechtsstaatlich aufzuarbeiten

    - er würde mal ein Wort des Bedauern äußern, denn pauschal glaube ich, das er sich wünscht es nicht getan zu haben.

    - er wird freigesprochen

  • M
    miles

    Dieses Geschreibsel stellt den 8+1 Beteiligten ein Zeugnis moralischer Verwahrlosung aus, das den Leser um Fassung ringend zurückläßt. Das ist kein Journalismus, das ist Komplizenschaft mit Leuten, deren Duldung (bzw. Einbürgerung) in zivilisierten Staaten mit jedem Wort fragwürdiger erscheint.

     

    Der Frechheit, mit der der Sprecher dieser Sippschaft sich um Kopf und Kragen redet, kommt nur die gleichzeitige Indolenz Ihrer 'Journalistin' gleich:

     

    'Opa'-Pöbeleien läßt sie unwidersprochen und Terrorszenarien ('Andacht') bis hin zu der Ankündigung Selbstjustiz verüben zu wollen, falls es bei der Entscheidung der Staatsanwaltschaft bleibe, nimmt sie hin, ohne das Gespräch auf der Stelle abzubrechen und stante pede zur Staatsanwaldschaft zu tippeln.

     

    Natürlich handelte das Opfer in Notwehr (die Tat dauerte zur Zeit des Schusses an) doch die 'Journalistin' macht sich nicht vorher bei einem Juristen schlau, sondern gefällt sich darin, von sich verwischenden Grenzen zwischen Tätern und Opfer daherzuraunen.

     

    Bei aller Empathie verwandter 'Geister', wäre doch zumindest die Frage nach den Perspektiven zu klären gewesen: einem rechtmäßig sich Verteidigenden zu drohen, ist das eine - was würde dieser Widerling aber wohl erwidern, hätte man gefragt, was er denn wohl veranstalten würde, wenn das Opfer selbst Mitglied dieses schamlosen Klans wäre ...

     

    Der alte, durch eine frische Knieoperation gehandikapte Mann, durchlitt einen räuberischen Überfall durch eine Bande notorischer Gewalttäter. Der hier vortanzenden Familie stünde Scham, Schweigen und - so sie die Größe besäßen - eine Entschuldigung bei dem Opfer gut an.

     

    Alles andere ist sich immer dreister spreizende Dummheit!

     

    m.

  • C
    Charlie

    Bedeutet diese Urteil jetzt, dass ich bei der nächst besten Gelegenheit, die sich mir zur Notwehr bietet, dem Aggressor mit meiner Double Eagle den Schädel wegballern darf, ohne rechtliche Konsequenzen?

    Armes Deutschland.

  • IN
    Ihr NameWeiter so

    Bei all dieser Kriik muss man der taz auch mal Respekt zollen, dass sie hundert kritische bis vernichtende Meinngen zulaesst.

    Die Autorin ist ja recht alleine mit ihrer Meinung.

    Ich hingegen teile die Meinungen der Leser und freue mich, sie lesen zu koennen.

  • RH
    Robert Hörner

    Ich weiss nicht, warum auf das Alter und eie Gehbehinderung des Verbrechensopfers hingewiesen wird. Jong oder alt, Hüpfer oder Krücken: es ist egal.

     

    Der Mann wurde in seinem Haus überfallen und bedroht, man versuchte ihn auszurauben, die Verbrecher sind geflohen und er hat ihnen nachgeschossen und dabei einen aus der Bande tötlich verwundet.

     

    Es war sein gutes Recht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, mit "unmittelbarem Zwang", die Banditen festzuhalten. Dabei hat er einen der Banditen erschossen, was er wohl eher nicht bewusst und ruhigen Blutes gemacht hat.

     

    Die Verbrecherbande ist schuld am Tod ihres Komplizen.

     

    Sie hätten a) nicht einbrechen müssen. Man kann auch arbeiten um an Geld zu kommen.

     

    Sie hätten b) nicht in ein bewohntes Haus einbrechen müssen. Es gibt Banken, Ferienhäuser, Autos. Und man kann arbeiten gehen.

     

    Es ist eine Schande, dass die Angehörigen des Verbrechers das Opfer vor seinem Haus belästigen und und mit Selbstjustiz bedrohen dürfen.

     

    In welchem Land leben wir denn heute? Und eine ehemals linke Tageszeitung unterstützt die Verbrecher?!?!?!

  • M
    Michelle

    Hier stehen schon sehr gute Kommentare, die den Artikel bloßstellen. Ich wundere mich nur, dass die TAZ noch nicht zur Zensur gegriffen hat.

  • B
    Baern

    Glaubt man gerade, die "taz" hätte ihren journalistischen Tiefpunkt erreicht, wird man immer auf´s neue negativ überrascht. Das alles hat mit Journalismus nicht mehr viel mehr tun. Das ist nur noch linke Volksziehung und ein erschreckend statisches Weltbild als Zeitung "verpackt".

  • BN
    bitte nicht aus Tätern Opfer machen

    Auch wenn die gesamte Tat schrecklich verlief, man kann nicht im Nachhinein in aller Ruhe am grünen Tisch entscheiden: "Die Gefahr war bereinigt, der Rentner hätte das in diesem Moment wissen müssen."

     

    Nachdem die 5 Einbrecher in sein Haus kamen, die ihm auch einzeln körperlich überlegen waren, hatte er zu Recht Angst um sein Leben.

    Also war er in dieser Situation emotional hochgradig belastet, was einen "Notwehrexzess" zur Folge hatte, der juristisch häufig straffrei bleibt.

     

    Wenn jemand eine schwere Kindheit hatte, erhält der Milde, warum will man dem Rentner, der NICHT vorbestraft ist und KEINE kriminelle Karriere hat, zum Täter umpolen, es ist ja nicht so, dass der Rentner mit der Tat angefangen hätte.

     

    Dass ihm ein Jurist, der sich für Opferschutz (!) einsetzt, in den Rücken fällt, spricht Bände für das deutsche Rechtssystem, soll man grundsätzlich von Opfern erwarten, dass sie die Tat über sich ergehen lassen?

     

    Selbst wenn jemand auf der Flucht ist, weiß man nicht ob dieser wirklich keine Gefahr mehr darstellt, oder ob noch eine andere Person im Haus ist, die ihn als Geisel nehmen könnte (kann man ja bei in der Situation nicht ausschließen).

     

    Denken Sie bitte an folgendes Szenario:

    Wenn eine Frau in Notwehr ihren Vergewaltiger umbringt, ist es dann gerechtfertigt sie als Mörderin zu beschimpfen, wenn der Vergewaltiger "anscheinend in dem Moment eh keine Lust mehr hatte und aufhören wollte"?

     

    Meiner Meinung nach nicht, es hätte in beiden Fällen sein können, dass versucht wird, das Opfer zu ermorden, um einen unliebsamen Zeugen zu beseitigen.

  • IK
    ist klar

    mit 5 mann einen opi überfallen, weil sie in der schule nicht aufgepasst haben und dann heulen wenn der opa sich wehrt. tolle leistung!

  • IW
    IM Wilke

    Zu Labinot S. kann ich in Anlehnung an Erich Fried nur sagen: ich habe ihn und seinesgleichen im Leben nicht geliebt, und kann ihn und seinesgleichen daher im Tode auch nicht bedauern.

  • T
    Tim

    Ich finde es unglaublich, wie sich in den letzen 11 Monaten der Wind in Deutschland gedreht hat. Schauen Sie sich die Kommentare hier an! Die Leute glauben die ganzen Märchen und Relativierungen und Verharmlosungen nicht mehr. Sie haken nach. Das ist das große Verdienst des Internets. Die volkspädagogischen MSM werden am Nasenring vorgeführt.

    Es glaubt ihnen keiner mehr, so wie in den 90ern, wo man Kommentare wirklich ernst genommen hat, naiv betroffen war.

    Jetzt bricht alles auf, Wahnsinn.

  • T
    TobiasK

    "Rasen frisch gemäht"

     

    Spätestens bei dieser Zwischenüberschrift sollte doch wohl klar sein, dass der gehbehinderte Rentner ein Täter ist!

  • S
    Szirnik

    @ 30.06.2011 14:47 Uhr tutnichts zurSache:

    "Der Fund der Gaspistole erscheint schon seltsam, wie sollen die Täter sie mitgenommen haben wenn sie doch in einem Waffenschrank getrennt von der Munition liegen sollte??"

     

    Es besteht keine Auflage freiverkäufliche Gaspistolen in einem Waffenschrank aufzubewahren.

     

    "... das Motiv der Rache bei dem Rentner vorzuliegen."

     

    Wenn er den Verbrecher am nächsten Tag erschossen hätte, würde ich ihnen beipflichten. Denke aber das in dem Moment dem 77-Jährigen alles mögliche durch den Kopf ging einhergehend mit Panik und Todesangst, aber sicherlich nicht der Gedanke der Rache. Rachegelüste kommen doch zumeist erst mit Verzögerung, wenn über ein Ereignis nachgedacht wird.

     

    "Im übrigen ist es unerheblich, ob sie das Geld mitgenommen haben, er hätte sie festhalten oder z.B in einem Raum einschließen dürfen, mehr auch nicht."

     

    Nein, es war ein rechtswidriger Angriff sowohl auf ihn als auch auf sein Eigentum.

     

    Und wenn Sie hier von "Selbstjustiz" reden - denken Sie ernsthaft, dass Sie persönlich ruhig und bedacht handeln werden und sich dem allem sehr bewusst sind, wenn Sie gerade von 5 maskierten überfallen werden? Wenn ja, dann Respekt, denn dann müssten Sie ja ein verdammt abgebrühter Mensch sein oder wie letztens mein 18-jähriger Neffe treffend meinte: "eine coole Socke".

  • HK
    H. Kleiner

    Vier polizeibekannte Schwerkriminelle als "maskierte Jungs" zu verniedlichen zeugt von einer schon bedenklichen Realitätsferne!

    Die Notwehr des Rentners leichtfertig anzuzweifeln, Zeilen später aber S´ Onkel unkommentiert mit seiner Selbstjustiz bei "Versagen" der Rechtssprechung drohen zu lassen, spricht für eine heuchlerische Doppelmoral der Autorin!

    In diesem ideologisch gefärbten TAZ-Bericht darf es mal wieder nicht anders sein, als dass die armen Migranten die eigentlichen Opfer sind!

    Um es nochmal deutlich zu sagen: Opfer ist allein der alte und gehbehinderte Rentner!

    Abschließend wünsche ich der Autorin, dass auch sie im Alter, vieleicht ebenfalls behindert und allein, in ihrem Hause nächtigen kann, ohne Besuch von so harmlosen "vermummten Jungs" zu bekommen!

  • K
    Konsequenz

    @von tutnichts zurSache

     

    Schön dass außer Ihnen keiner von den üblichen "Mehr Rechte für Täter" Befürwortern aus den Löchern kriecht.

    Hätten mehr Leute "ein Gewehr neben dem Bett stehen", wäre die Einbruchsrate wahrscheinlich eine niedrigere, denn so ist beispielsweise in GB wo seit geraumer Zeit ein generelles Waffenverbot eingeführt wurde, die Kriminalitätsrate i astronomische Höhen gestiegen.

    Wenn Ihnen aber so etwas gefällt, dann wandern Sie doch dorthin aus. Niemand zwingt einen Kriminellen bei anderen einzusteigen. Es zwingt einen auch keiner bei den ersten Minusgraden auf einem angefrorenen See zu gehen, wen macht man dann für den Einbruch im Eis in Folge der eigenen Blödheit verantwortlich? Das Eis? Den See? Den Wetterdienst?

    Achja, egal, Hauptsache immer die Anderen!

    Eigenverantwortung immer nur dann wenn es um Rechte und Forderungen geht, Pflichten und Verantwortung überlässt man gerne Anderen.

  • K
    Konsequenz

    @cr41

    Entscheidung ist einfach:

     

    1) Abwehr eines solchen Verbrechens (Raubes) selbst mit martialischen Folgen ist zulässig

     

    Wie Sie sicher selbst als Jurist wissen braucht in Ergänzung zu dem Notwehrparagraphen "das Recht dem Unrecht nicht zu weichen".

    Im Falle einer Straftat agiert und entscheidet immer der Täter über die Folgen der Tat, sowohl für ihn als auch für das Opfer. Das Opfer wird immer gegen den eigenen Willen vom Täter zu Konsequenzen gezwungen, diese können entweder aus einem Tun oder einem Unterlassen bestehen.

    Also muß in Konsequenz der Täter immer mit den Folgen aus seinem Tun leben, denn er ist der Einzige der für die Tat verantwortlich ist, keinesfalls aber sollten dem Opfer aus den Folgen der Tat bzw. der Abwehr noch obendrein zu dem Schaden rechtstaatliche Negativa erwachsen!

  • K
    Konsequenz

    Also zunächst mal kann man bei einem "Eindringling" der in Haus eindringt dessen Bewohner sichtbar zugegen sind davon ausgehen, dass er es billigend in Kauf nimmt eben jenen Bewonern körperlichen Schaden zuzufügen.

     

    In diesem Fall ist auch glasklar wer sich hier außerhalb der Justiz bewegt.

    Es ist also weder nach allg. Rechtsempfinden noch nach Gesetzeslage nachvollziehbar, wieso hier dem Täter zwar die Selbstverständlichkeit eingeräumt wird rechtswidrig zu handeln, immerhin ist er ja bereits kriminell und quasi innerhalb der Regularien seiner "Zunft", während man andererseits den Notwehrleistenden Bürger kriminalisieren möchte.

    Man möge mir mein antiquiertes Rechtsverständnis verzeihen, aber dergestalte Kapriolen können wirklich nur erzlinke 68er vollziehen!

    Erst Recht wenn es diesen je nach Status zugestanden wird 24stündig seitens der Exekutiven beschützt zu werden, da tut man sich leicht über andere zu urteilen die ihren Schutz selber in die Hand nehmen müssen.

  • S
    Strychnin

    Der Sachverhalt ist doch eigentlich ganz einfach: Wer andere Leute überfällt (in diesem Fall auch noch im eigenen Haus!), mit einer Schusswaffe bedroht, und ausraubt, muss schlicht und ergreifend damit rechnen, dass er irgendwann einmal an den Falschen gerät.

     

    Das Wehren eines Opfers als "Selbstjustiz" zu bezeichnen halte ich – milde ausgedrückt – für äußerst zynisch.

     

    Das Recht brauch dem Unrecht nicht zu weichen. Dieser einfache Grundsatz gilt heute noch ebenso wie früher. Und das hat mit Selbstjustiz nichts zu tun. Ein Opfer einen solchen Stempel aufzudrücken halte ich ebenfalls für sehr zynisch.

  • K
    killedbill

    Bei Notwehr kennt das Deutsche Recht keine "Frage der Verhältnismäßigkeit"

     

    siehe dazu Udo Vetter im lawblog:

     

    http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/07/28/leben-gegen-eigentum/

  • S
    sepp

    Klar sind die Angehörigen verzweifelt wird doch durch den Tod des 16 jährigen für die Zukunft das Familieneinkommen schrumpfen.

    Dabei wäre eventuell zu hinterfragen wie die albanische Familie bisher finanziert wurde ????

  • S
    Stefan

    Statt ihr kollektives Versagen bei der Erziehung des getöteten Kriminellen einzugestehen, wird jetzt mit Selbstjustiz gedroht - straffrei und ohne dass es die TAZ im geringsten stören könnte. Wenn Kriminalität zum politischen Kampf gehypt wird...

  • WS
    Winston Smith

    Der Angriff war trotz der Flucht der Täter nicht abgeschlossen, da der Angriff auf das Eigentum des Opfers - die Geldbörse - noch gegenwärtig war. Das hat der Autor des Artikels leider nicht verstanden und unterstellt hier "Selbstjustiz". Er hätte wenigstens dieses Argument, dass der Verfahreneinstellung laut sueddeutsche.de zugrunde lag, nennen müssen. Meiner Ansicht nach hat die Justiz völlig richtig entschieden. Opfer- muss vor Täterschutz gehen. Dies hätte der Autor wohl auch so gesehen, wenn der Schütze kein "Nazi Opa", sondern ein obdachloser Marrokaner gewesen wäre, dem deutsche Glatzköpfe 50 Euro geklaut hätten.

  • TK
    Theodor Körner

    In letzter Zeit wurden öfters Rentner und Rentnerinnen überfallen und anschließend getötet. Auch in der Nähe von Sittensen eine Woche zuvor. Wen wunderts da, daß der Mann Todesangst hatte. Alle Täter waren polizeibekannt wegen Körperletzung, Raub und anderen Delikten und nun muß sich das Opfer noch verhöhnen (Opa) und bedrohen (ich mache Selbstjustiz)lassen? Zitate:"Wenn die Justiz versagt, dann mache ich auch Selbstjustiz."

    "Opa soll seine Tat immer vor Augen haben", sagt Mirena. Mit "Opa" meint er Ernst B., er nennt ihn immer so.

    "Opa soll diesen 13. Dezember nie vergessen."

    Wie haben/hätten die Täter wohl die Herausgabe von Wertgegenständen bewirkt? Wie wäre die Betroffenheit (gäbe es dann auch diesen Artikel), wenn der Rentner durch den Überfall einen Herzanfall gehabt oder getötet worden wäre?

    Wehrt Euch, wenn die Wölfe kommen!

  • H
    Hans

    Liebe Taz

     

    Auch wenn ich ihnen politisch nicht sehr nahe Stehe hab ich die Artikel und Sichtweisen ihrer Zeitung jahrelang geschätzt.

    Dass sie mit diesem Artikel in perfider Art und Weiße versuchen durch permanente Verharmlosung der Taten dieser Räuberburschen

    (ich kann das auch ) reinzuwaschen und die Notwehr des alten bewaffneten Mannes in ihr politisch korrektes Licht zu rücken finde ich einfach nur erbärmlich.

     

    Und mal Hand aufs Herz hätten die Täter in der selben Konstellation den alten Mann erschossen und ihnen wäre Notwehr durch die Waffenausstattung des Mannes zugestanden wurden , hätten wir davon in ihre Zeitung gelesen?

  • M
    Michael

    Was gibt es an der Tat zu kritisieren?

    Wäre der Junge nicht eingebrochen, würde er noch leben.

    Der alte Mann befand sich noch in der Notwehrsituation, da die Täter 2000 Euro gestohlen haben.

    In England wurde das Gesetz so geändert, daß sich der Überfallene mit jedem verfügbaren Gegenstand wehren kann, ohne mit einer Anzeige rechnen zu müssen.

     

    Hegen Sie etwa Sympathie für den Täter?

  • TM
    Thomas Meier

    Dieser Artikel ist so extrem tendenziös geschrieben, dass es mich krank macht.

     

    Die Familie des Täters wird als heilige dargestellt (obwohl selbst der wohlwollend-naive taz-Reporter all die Drohungen nicht vollständig wegschreiben kann), das Opfer als Teufel. Was passierte, als das Opfer gefesselt war, wird geflissentlich verschwiegen.

     

    Die Tätergruppe wird als "Jungs" beschrieben, obwohl zwei der Täter bei der Tat über 20 Jahre alt war. Was für billige, lügenhafte Demagogie ist das denn?

     

    Die Drohkulisse, welche die Familie des Täters wöchentlich aufbaut wird frecherweise als "Gedenkstätte" verniedlicht. So naiv ist niemand, dass er darauf tatsächlich reinfällt.

     

    Was ist blos mit der taz los?

  • HJ
    Hugo Junkers

    @Emilia Smechowski

     

    Bitte machen Sie sich das nächste mal mit der Rechtslage vertraut, bevor Sie solche tendenziösen Artikel schreiben:

     

    StGB §33 Überschreitung der Notwehr

     

    "Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft."

  • O
    ObjektivBleiben

    Liebe taz,

     

    könntet Ihr den Artiekl bitte noch zwei mal unter den folgenden Prämissen neu schreiben:

     

    a) der gehbehinderte alte Mann hat einen Migrationshintergrund

     

    b) wie a) UND der jugendliche Einbrecher hat keinen Migrationshintergrund

     

    c) wie a) und KEINER der Einbrecher hat einen Migrationshintergrund

     

    Wetten, dass die Varianten a), b) und c) sich deutlich von dem bereits veröffentlichten Beitrag unterscheiden würden?

     

    Wenn das so ist: weicht dann die taz nicht von ihren eigenen Idealen ab, dass alle Menschen gleich sind?

  • B
    Brandeis

    Tja, da haben sich die "armen Jungs" mal das falsche Opfer ausgesucht.

     

    Wenn die Familie des "armen Jungen" so weitermacht, würde ich als Staatsanwalt mal an Ermittlungen wegen § 238 StGB denken ;-).

  • S
    Sternchen

    Der ganze Artikel ist durchsetzt von gewaltverharmlosenden Vokabular. Aus gewaltsamem Raub wird "Klauen". Aus Überfall wird "Einbruch" und die Verbrecher-Bande sind "Jungs".

     

    Z.B.:

     

    "steigt der 16-jährige Labinot S. um 21.45 Uhr in die Villa eines Rentners ein, um Geld zu klauen."

     

    Labinot ist nicht in die "Villa" (also das Haus) des Rentners "eingestiegen", um zu "klauen". Vielmehr haben sie den behinderten Mann überfallen und gefesselt, um ihm Geld zu rauben.

     

    "Sie waren fünf maskierte Jungs an diesem Abend,"

     

    Das soll wohl sowas wie "Die Panzerknacker" suggerieren.

     

    Frage des Journalisten: "Ob Mirena sich erklären kann, warum sein Neffe in die Villa einbrechen und das Geld klauen wollte?"

     

    Wieder: sachlich falsch und verharmlosend. Wieso fragt er ihn nicht, wieso sein Neffe bei einem Gewaltverbrechen an einem behinderten alten Mann mitmacht!?

  • F
    F.S.

    Das ist mal wieder typisch deutsche Presse und typisch TAZ. Durch eure Hilfe, traut sich bald niemand mehr sich gegen Täter zur Wehr zu setzen, aus Angst, selber angeklagt zu werden. Armes Deutschland und arme, linke Presse.

  • EK
    Ein Kritiker

    Also liebe TAZ, dieser Artikel zeigt abermals eure einseitig ideologisch beschränkte, linke Sichtweise der Dinge: Hoch gewaltbereite, maskierte Straftäter dringen widerrechtlich nachts in die Villa eines gehbehinderten Rentners ein, üben erpresserische Gewalt gegen diesen an und einer der Täter wird in echter oder vermeintlicher, möglicherweise ezessiver Notwehr erschossen durch einen berechtigten Waffenträger, nämlich das Opfer dieses brutalen Überfalls!

     

    Aber sie schreiben, als ob das ein dummer Lausbubenstreich gewesen wäre, völlig an den Tatsachen vorbei, emotional hoch verfremdet, so als ob Kinder auf dem Grundstück dieses "Nazi-Rentners" in dessen Kirschbaum unerlaubt Kirschen gegessen hätten und dann einfach so rücklings erschossen worden wären! Überlegen sie sich bitte mal, wie sie als Presseorgan noch bei solchen Artikeln in der Öffentlichkeit ernst genommen werden wollen!

     

    Die armen, armen Täter! Denen muss doch geholfen werden...!!!!? Und dann auch noch Jugendliche mit Migrationshintergrund, das könne doch gar nicht sein....!!!?

    DIE arme TAZ!

  • T
    Tom

    You live by the sword - you die by the sword!

  • H
    Heintz

    Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.

    Ich finde das der Rentner keine Strafe bekommen sollte, da er das eigentliche Opfer ist.

    Die kriminelle Energie die von den "Jugendlichen" kam, ist in diesem Fall bestraft worden, so das alle die solche Taten vorhaben, eigentlich wissen müßten das dies ins Auge gehen kann.Es gibt schon viel zu viele Fälle, wo jugendliche Täter als Opfer, durch ihre ach so schlimme Jugend, dargestellt werden.

    Viele Jugendliche werden wegen ihres Alters nicht bestraft, somit ist dies der Freifahrtschein für eine Kriminelle Laufbahn.Natürlich will ich auch keine Amerikanischen Verhältnisse hier in Deutschland haben, wo sich jeder bewaffnet und wild um sich schiesst wenn man sich einem Grundstück nähert.

  • T
    Tränendrüse

    Mir kommen gleich die Tränen- Der Artikel ist äußerst tendenziös. "Die Jungs" - das klingt so, als wären sie zu ner Klassenfahrt in die Toskana aufgebrochen. Sie sind nur noch lächerlich.

  • S
    Simon

    Das System "taz":

     

     

    "Ein marxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert" - Alexander Issajewitsch Solschenizyn

  • H
    HansM

    Niemand, aber absolut niemanden zwingt einen dazu bei anderen Menschen einzubrechen, besonders nicht bei älteren Menschen. Natürlich bricht man gerne bei Leuten ein, die sich wenn zu Hause körperlich nicht wehren können. Hätte der Rentner keine Waffe gehabt und wären die Täter auf ihn losgegangen und hätten ihn erschlagen, würde man dann hie rauch so ein großen Radau machen? Die Jugendlichen sind eingebrochen und haben dafür die Rechnung erhalten. Hätte ich nen Waffenschein und ne Waffe würde ich bei Einbruch auf zur Waffe greifen und mich, meine Familie und meinen Besitz schützen, egal ob der Einbrecher einen Migrationshintergrund hat oder nicht!

  • SM
    Stefan Meier

    Labinot S. war ein Gewohnheitsverbrecher. Es war somit eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann an den Falschen gerät. Und für wenn der Albaner wirklich nur ein Mitläufer gewesen wäre, hätte er keine dicke Polizeiakte gehabt, sondern eine mit einem einzigen Eintrag. Ich habe kein Erbarmen mit Gewohnheitsverbrechern.

  • SR
    S. Roth

    "Opa" hat doch genau das Richtige getan, nämlich Hab und Gut sowie Leib und Leben verteidigt ! Wenn der arme Einbrecher mit Migrationshintergrund dabei zu Schaden gekommen ist, ist das dessen "Berufsrisiko".

    Eine "Gedenkstätte" für einen Verbrecher würde ich bei mir vorm Haus auch nicht zulassen !

  • WM
    Werner Missal

    @miles

    Schön das es außer Bildzeitungsleser auch noch andere Menschen gibt auf der Welt.

     

    Der Vater des getöteten Jungen soll sich beim dem Menschen entschuldigen, der ihn getötet hat?

    Ich hab noch nier so etwas hirnrissiges gehört, wie so etwas.

    Ich habe def.kein Mitleid mit dem Jungen, so sieht es aus.

    Aber es macht eben einen schlechten Eindruck, wenn man:

    - jemanden von hinten erschießt

    - keinerlei angaben machen will

    - nicht mal ein Wort des Bedauerns über seine Lippen kommen läßt, bei Eltern, die erst mal nur ihren Jungen verloren haben.

     

    Völlig unverständlich finde ich immer das Gerde über irgendwelchen Täterschutz hier. Wo wird hier ein Täter geschützt? Der Junge ist Tot! Es gibt keinen Täter mehr!

     

    Ich will es mal so sagen. Ich hätte mir folgende Reihenfolge gewünscht:

    - der gute Mann macht Angaben zum Tatverlauf

    - es kommt zum Verfahren um die Sache rechtsstaatlich aufzuarbeiten

    - er würde mal ein Wort des Bedauern äußern, denn pauschal glaube ich, das er sich wünscht es nicht getan zu haben.

    - er wird freigesprochen

  • M
    miles

    Dieses Geschreibsel stellt den 8+1 Beteiligten ein Zeugnis moralischer Verwahrlosung aus, das den Leser um Fassung ringend zurückläßt. Das ist kein Journalismus, das ist Komplizenschaft mit Leuten, deren Duldung (bzw. Einbürgerung) in zivilisierten Staaten mit jedem Wort fragwürdiger erscheint.

     

    Der Frechheit, mit der der Sprecher dieser Sippschaft sich um Kopf und Kragen redet, kommt nur die gleichzeitige Indolenz Ihrer 'Journalistin' gleich:

     

    'Opa'-Pöbeleien läßt sie unwidersprochen und Terrorszenarien ('Andacht') bis hin zu der Ankündigung Selbstjustiz verüben zu wollen, falls es bei der Entscheidung der Staatsanwaltschaft bleibe, nimmt sie hin, ohne das Gespräch auf der Stelle abzubrechen und stante pede zur Staatsanwaldschaft zu tippeln.

     

    Natürlich handelte das Opfer in Notwehr (die Tat dauerte zur Zeit des Schusses an) doch die 'Journalistin' macht sich nicht vorher bei einem Juristen schlau, sondern gefällt sich darin, von sich verwischenden Grenzen zwischen Tätern und Opfer daherzuraunen.

     

    Bei aller Empathie verwandter 'Geister', wäre doch zumindest die Frage nach den Perspektiven zu klären gewesen: einem rechtmäßig sich Verteidigenden zu drohen, ist das eine - was würde dieser Widerling aber wohl erwidern, hätte man gefragt, was er denn wohl veranstalten würde, wenn das Opfer selbst Mitglied dieses schamlosen Klans wäre ...

     

    Der alte, durch eine frische Knieoperation gehandikapte Mann, durchlitt einen räuberischen Überfall durch eine Bande notorischer Gewalttäter. Der hier vortanzenden Familie stünde Scham, Schweigen und - so sie die Größe besäßen - eine Entschuldigung bei dem Opfer gut an.

     

    Alles andere ist sich immer dreister spreizende Dummheit!

     

    m.

  • C
    Charlie

    Bedeutet diese Urteil jetzt, dass ich bei der nächst besten Gelegenheit, die sich mir zur Notwehr bietet, dem Aggressor mit meiner Double Eagle den Schädel wegballern darf, ohne rechtliche Konsequenzen?

    Armes Deutschland.

  • IN
    Ihr NameWeiter so

    Bei all dieser Kriik muss man der taz auch mal Respekt zollen, dass sie hundert kritische bis vernichtende Meinngen zulaesst.

    Die Autorin ist ja recht alleine mit ihrer Meinung.

    Ich hingegen teile die Meinungen der Leser und freue mich, sie lesen zu koennen.

  • RH
    Robert Hörner

    Ich weiss nicht, warum auf das Alter und eie Gehbehinderung des Verbrechensopfers hingewiesen wird. Jong oder alt, Hüpfer oder Krücken: es ist egal.

     

    Der Mann wurde in seinem Haus überfallen und bedroht, man versuchte ihn auszurauben, die Verbrecher sind geflohen und er hat ihnen nachgeschossen und dabei einen aus der Bande tötlich verwundet.

     

    Es war sein gutes Recht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, mit "unmittelbarem Zwang", die Banditen festzuhalten. Dabei hat er einen der Banditen erschossen, was er wohl eher nicht bewusst und ruhigen Blutes gemacht hat.

     

    Die Verbrecherbande ist schuld am Tod ihres Komplizen.

     

    Sie hätten a) nicht einbrechen müssen. Man kann auch arbeiten um an Geld zu kommen.

     

    Sie hätten b) nicht in ein bewohntes Haus einbrechen müssen. Es gibt Banken, Ferienhäuser, Autos. Und man kann arbeiten gehen.

     

    Es ist eine Schande, dass die Angehörigen des Verbrechers das Opfer vor seinem Haus belästigen und und mit Selbstjustiz bedrohen dürfen.

     

    In welchem Land leben wir denn heute? Und eine ehemals linke Tageszeitung unterstützt die Verbrecher?!?!?!

  • M
    Michelle

    Hier stehen schon sehr gute Kommentare, die den Artikel bloßstellen. Ich wundere mich nur, dass die TAZ noch nicht zur Zensur gegriffen hat.

  • B
    Baern

    Glaubt man gerade, die "taz" hätte ihren journalistischen Tiefpunkt erreicht, wird man immer auf´s neue negativ überrascht. Das alles hat mit Journalismus nicht mehr viel mehr tun. Das ist nur noch linke Volksziehung und ein erschreckend statisches Weltbild als Zeitung "verpackt".

  • BN
    bitte nicht aus Tätern Opfer machen

    Auch wenn die gesamte Tat schrecklich verlief, man kann nicht im Nachhinein in aller Ruhe am grünen Tisch entscheiden: "Die Gefahr war bereinigt, der Rentner hätte das in diesem Moment wissen müssen."

     

    Nachdem die 5 Einbrecher in sein Haus kamen, die ihm auch einzeln körperlich überlegen waren, hatte er zu Recht Angst um sein Leben.

    Also war er in dieser Situation emotional hochgradig belastet, was einen "Notwehrexzess" zur Folge hatte, der juristisch häufig straffrei bleibt.

     

    Wenn jemand eine schwere Kindheit hatte, erhält der Milde, warum will man dem Rentner, der NICHT vorbestraft ist und KEINE kriminelle Karriere hat, zum Täter umpolen, es ist ja nicht so, dass der Rentner mit der Tat angefangen hätte.

     

    Dass ihm ein Jurist, der sich für Opferschutz (!) einsetzt, in den Rücken fällt, spricht Bände für das deutsche Rechtssystem, soll man grundsätzlich von Opfern erwarten, dass sie die Tat über sich ergehen lassen?

     

    Selbst wenn jemand auf der Flucht ist, weiß man nicht ob dieser wirklich keine Gefahr mehr darstellt, oder ob noch eine andere Person im Haus ist, die ihn als Geisel nehmen könnte (kann man ja bei in der Situation nicht ausschließen).

     

    Denken Sie bitte an folgendes Szenario:

    Wenn eine Frau in Notwehr ihren Vergewaltiger umbringt, ist es dann gerechtfertigt sie als Mörderin zu beschimpfen, wenn der Vergewaltiger "anscheinend in dem Moment eh keine Lust mehr hatte und aufhören wollte"?

     

    Meiner Meinung nach nicht, es hätte in beiden Fällen sein können, dass versucht wird, das Opfer zu ermorden, um einen unliebsamen Zeugen zu beseitigen.

  • IK
    ist klar

    mit 5 mann einen opi überfallen, weil sie in der schule nicht aufgepasst haben und dann heulen wenn der opa sich wehrt. tolle leistung!

  • IW
    IM Wilke

    Zu Labinot S. kann ich in Anlehnung an Erich Fried nur sagen: ich habe ihn und seinesgleichen im Leben nicht geliebt, und kann ihn und seinesgleichen daher im Tode auch nicht bedauern.

  • T
    Tim

    Ich finde es unglaublich, wie sich in den letzen 11 Monaten der Wind in Deutschland gedreht hat. Schauen Sie sich die Kommentare hier an! Die Leute glauben die ganzen Märchen und Relativierungen und Verharmlosungen nicht mehr. Sie haken nach. Das ist das große Verdienst des Internets. Die volkspädagogischen MSM werden am Nasenring vorgeführt.

    Es glaubt ihnen keiner mehr, so wie in den 90ern, wo man Kommentare wirklich ernst genommen hat, naiv betroffen war.

    Jetzt bricht alles auf, Wahnsinn.

  • T
    TobiasK

    "Rasen frisch gemäht"

     

    Spätestens bei dieser Zwischenüberschrift sollte doch wohl klar sein, dass der gehbehinderte Rentner ein Täter ist!

  • S
    Szirnik

    @ 30.06.2011 14:47 Uhr tutnichts zurSache:

    "Der Fund der Gaspistole erscheint schon seltsam, wie sollen die Täter sie mitgenommen haben wenn sie doch in einem Waffenschrank getrennt von der Munition liegen sollte??"

     

    Es besteht keine Auflage freiverkäufliche Gaspistolen in einem Waffenschrank aufzubewahren.

     

    "... das Motiv der Rache bei dem Rentner vorzuliegen."

     

    Wenn er den Verbrecher am nächsten Tag erschossen hätte, würde ich ihnen beipflichten. Denke aber das in dem Moment dem 77-Jährigen alles mögliche durch den Kopf ging einhergehend mit Panik und Todesangst, aber sicherlich nicht der Gedanke der Rache. Rachegelüste kommen doch zumeist erst mit Verzögerung, wenn über ein Ereignis nachgedacht wird.

     

    "Im übrigen ist es unerheblich, ob sie das Geld mitgenommen haben, er hätte sie festhalten oder z.B in einem Raum einschließen dürfen, mehr auch nicht."

     

    Nein, es war ein rechtswidriger Angriff sowohl auf ihn als auch auf sein Eigentum.

     

    Und wenn Sie hier von "Selbstjustiz" reden - denken Sie ernsthaft, dass Sie persönlich ruhig und bedacht handeln werden und sich dem allem sehr bewusst sind, wenn Sie gerade von 5 maskierten überfallen werden? Wenn ja, dann Respekt, denn dann müssten Sie ja ein verdammt abgebrühter Mensch sein oder wie letztens mein 18-jähriger Neffe treffend meinte: "eine coole Socke".

  • HK
    H. Kleiner

    Vier polizeibekannte Schwerkriminelle als "maskierte Jungs" zu verniedlichen zeugt von einer schon bedenklichen Realitätsferne!

    Die Notwehr des Rentners leichtfertig anzuzweifeln, Zeilen später aber S´ Onkel unkommentiert mit seiner Selbstjustiz bei "Versagen" der Rechtssprechung drohen zu lassen, spricht für eine heuchlerische Doppelmoral der Autorin!

    In diesem ideologisch gefärbten TAZ-Bericht darf es mal wieder nicht anders sein, als dass die armen Migranten die eigentlichen Opfer sind!

    Um es nochmal deutlich zu sagen: Opfer ist allein der alte und gehbehinderte Rentner!

    Abschließend wünsche ich der Autorin, dass auch sie im Alter, vieleicht ebenfalls behindert und allein, in ihrem Hause nächtigen kann, ohne Besuch von so harmlosen "vermummten Jungs" zu bekommen!

  • K
    Konsequenz

    @von tutnichts zurSache

     

    Schön dass außer Ihnen keiner von den üblichen "Mehr Rechte für Täter" Befürwortern aus den Löchern kriecht.

    Hätten mehr Leute "ein Gewehr neben dem Bett stehen", wäre die Einbruchsrate wahrscheinlich eine niedrigere, denn so ist beispielsweise in GB wo seit geraumer Zeit ein generelles Waffenverbot eingeführt wurde, die Kriminalitätsrate i astronomische Höhen gestiegen.

    Wenn Ihnen aber so etwas gefällt, dann wandern Sie doch dorthin aus. Niemand zwingt einen Kriminellen bei anderen einzusteigen. Es zwingt einen auch keiner bei den ersten Minusgraden auf einem angefrorenen See zu gehen, wen macht man dann für den Einbruch im Eis in Folge der eigenen Blödheit verantwortlich? Das Eis? Den See? Den Wetterdienst?

    Achja, egal, Hauptsache immer die Anderen!

    Eigenverantwortung immer nur dann wenn es um Rechte und Forderungen geht, Pflichten und Verantwortung überlässt man gerne Anderen.

  • K
    Konsequenz

    @cr41

    Entscheidung ist einfach:

     

    1) Abwehr eines solchen Verbrechens (Raubes) selbst mit martialischen Folgen ist zulässig

     

    Wie Sie sicher selbst als Jurist wissen braucht in Ergänzung zu dem Notwehrparagraphen "das Recht dem Unrecht nicht zu weichen".

    Im Falle einer Straftat agiert und entscheidet immer der Täter über die Folgen der Tat, sowohl für ihn als auch für das Opfer. Das Opfer wird immer gegen den eigenen Willen vom Täter zu Konsequenzen gezwungen, diese können entweder aus einem Tun oder einem Unterlassen bestehen.

    Also muß in Konsequenz der Täter immer mit den Folgen aus seinem Tun leben, denn er ist der Einzige der für die Tat verantwortlich ist, keinesfalls aber sollten dem Opfer aus den Folgen der Tat bzw. der Abwehr noch obendrein zu dem Schaden rechtstaatliche Negativa erwachsen!

  • K
    Konsequenz

    Also zunächst mal kann man bei einem "Eindringling" der in Haus eindringt dessen Bewohner sichtbar zugegen sind davon ausgehen, dass er es billigend in Kauf nimmt eben jenen Bewonern körperlichen Schaden zuzufügen.

     

    In diesem Fall ist auch glasklar wer sich hier außerhalb der Justiz bewegt.

    Es ist also weder nach allg. Rechtsempfinden noch nach Gesetzeslage nachvollziehbar, wieso hier dem Täter zwar die Selbstverständlichkeit eingeräumt wird rechtswidrig zu handeln, immerhin ist er ja bereits kriminell und quasi innerhalb der Regularien seiner "Zunft", während man andererseits den Notwehrleistenden Bürger kriminalisieren möchte.

    Man möge mir mein antiquiertes Rechtsverständnis verzeihen, aber dergestalte Kapriolen können wirklich nur erzlinke 68er vollziehen!

    Erst Recht wenn es diesen je nach Status zugestanden wird 24stündig seitens der Exekutiven beschützt zu werden, da tut man sich leicht über andere zu urteilen die ihren Schutz selber in die Hand nehmen müssen.

  • S
    Strychnin

    Der Sachverhalt ist doch eigentlich ganz einfach: Wer andere Leute überfällt (in diesem Fall auch noch im eigenen Haus!), mit einer Schusswaffe bedroht, und ausraubt, muss schlicht und ergreifend damit rechnen, dass er irgendwann einmal an den Falschen gerät.

     

    Das Wehren eines Opfers als "Selbstjustiz" zu bezeichnen halte ich – milde ausgedrückt – für äußerst zynisch.

     

    Das Recht brauch dem Unrecht nicht zu weichen. Dieser einfache Grundsatz gilt heute noch ebenso wie früher. Und das hat mit Selbstjustiz nichts zu tun. Ein Opfer einen solchen Stempel aufzudrücken halte ich ebenfalls für sehr zynisch.

  • K
    killedbill

    Bei Notwehr kennt das Deutsche Recht keine "Frage der Verhältnismäßigkeit"

     

    siehe dazu Udo Vetter im lawblog:

     

    http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/07/28/leben-gegen-eigentum/

  • S
    sepp

    Klar sind die Angehörigen verzweifelt wird doch durch den Tod des 16 jährigen für die Zukunft das Familieneinkommen schrumpfen.

    Dabei wäre eventuell zu hinterfragen wie die albanische Familie bisher finanziert wurde ????

  • S
    Stefan

    Statt ihr kollektives Versagen bei der Erziehung des getöteten Kriminellen einzugestehen, wird jetzt mit Selbstjustiz gedroht - straffrei und ohne dass es die TAZ im geringsten stören könnte. Wenn Kriminalität zum politischen Kampf gehypt wird...

  • WS
    Winston Smith

    Der Angriff war trotz der Flucht der Täter nicht abgeschlossen, da der Angriff auf das Eigentum des Opfers - die Geldbörse - noch gegenwärtig war. Das hat der Autor des Artikels leider nicht verstanden und unterstellt hier "Selbstjustiz". Er hätte wenigstens dieses Argument, dass der Verfahreneinstellung laut sueddeutsche.de zugrunde lag, nennen müssen. Meiner Ansicht nach hat die Justiz völlig richtig entschieden. Opfer- muss vor Täterschutz gehen. Dies hätte der Autor wohl auch so gesehen, wenn der Schütze kein "Nazi Opa", sondern ein obdachloser Marrokaner gewesen wäre, dem deutsche Glatzköpfe 50 Euro geklaut hätten.

  • TK
    Theodor Körner

    In letzter Zeit wurden öfters Rentner und Rentnerinnen überfallen und anschließend getötet. Auch in der Nähe von Sittensen eine Woche zuvor. Wen wunderts da, daß der Mann Todesangst hatte. Alle Täter waren polizeibekannt wegen Körperletzung, Raub und anderen Delikten und nun muß sich das Opfer noch verhöhnen (Opa) und bedrohen (ich mache Selbstjustiz)lassen? Zitate:"Wenn die Justiz versagt, dann mache ich auch Selbstjustiz."

    "Opa soll seine Tat immer vor Augen haben", sagt Mirena. Mit "Opa" meint er Ernst B., er nennt ihn immer so.

    "Opa soll diesen 13. Dezember nie vergessen."

    Wie haben/hätten die Täter wohl die Herausgabe von Wertgegenständen bewirkt? Wie wäre die Betroffenheit (gäbe es dann auch diesen Artikel), wenn der Rentner durch den Überfall einen Herzanfall gehabt oder getötet worden wäre?

    Wehrt Euch, wenn die Wölfe kommen!

  • H
    Hans

    Liebe Taz

     

    Auch wenn ich ihnen politisch nicht sehr nahe Stehe hab ich die Artikel und Sichtweisen ihrer Zeitung jahrelang geschätzt.

    Dass sie mit diesem Artikel in perfider Art und Weiße versuchen durch permanente Verharmlosung der Taten dieser Räuberburschen

    (ich kann das auch ) reinzuwaschen und die Notwehr des alten bewaffneten Mannes in ihr politisch korrektes Licht zu rücken finde ich einfach nur erbärmlich.

     

    Und mal Hand aufs Herz hätten die Täter in der selben Konstellation den alten Mann erschossen und ihnen wäre Notwehr durch die Waffenausstattung des Mannes zugestanden wurden , hätten wir davon in ihre Zeitung gelesen?

  • M
    Michael

    Was gibt es an der Tat zu kritisieren?

    Wäre der Junge nicht eingebrochen, würde er noch leben.

    Der alte Mann befand sich noch in der Notwehrsituation, da die Täter 2000 Euro gestohlen haben.

    In England wurde das Gesetz so geändert, daß sich der Überfallene mit jedem verfügbaren Gegenstand wehren kann, ohne mit einer Anzeige rechnen zu müssen.

     

    Hegen Sie etwa Sympathie für den Täter?

  • TM
    Thomas Meier

    Dieser Artikel ist so extrem tendenziös geschrieben, dass es mich krank macht.

     

    Die Familie des Täters wird als heilige dargestellt (obwohl selbst der wohlwollend-naive taz-Reporter all die Drohungen nicht vollständig wegschreiben kann), das Opfer als Teufel. Was passierte, als das Opfer gefesselt war, wird geflissentlich verschwiegen.

     

    Die Tätergruppe wird als "Jungs" beschrieben, obwohl zwei der Täter bei der Tat über 20 Jahre alt war. Was für billige, lügenhafte Demagogie ist das denn?

     

    Die Drohkulisse, welche die Familie des Täters wöchentlich aufbaut wird frecherweise als "Gedenkstätte" verniedlicht. So naiv ist niemand, dass er darauf tatsächlich reinfällt.

     

    Was ist blos mit der taz los?

  • HJ
    Hugo Junkers

    @Emilia Smechowski

     

    Bitte machen Sie sich das nächste mal mit der Rechtslage vertraut, bevor Sie solche tendenziösen Artikel schreiben:

     

    StGB §33 Überschreitung der Notwehr

     

    "Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft."

  • O
    ObjektivBleiben

    Liebe taz,

     

    könntet Ihr den Artiekl bitte noch zwei mal unter den folgenden Prämissen neu schreiben:

     

    a) der gehbehinderte alte Mann hat einen Migrationshintergrund

     

    b) wie a) UND der jugendliche Einbrecher hat keinen Migrationshintergrund

     

    c) wie a) und KEINER der Einbrecher hat einen Migrationshintergrund

     

    Wetten, dass die Varianten a), b) und c) sich deutlich von dem bereits veröffentlichten Beitrag unterscheiden würden?

     

    Wenn das so ist: weicht dann die taz nicht von ihren eigenen Idealen ab, dass alle Menschen gleich sind?

  • B
    Brandeis

    Tja, da haben sich die "armen Jungs" mal das falsche Opfer ausgesucht.

     

    Wenn die Familie des "armen Jungen" so weitermacht, würde ich als Staatsanwalt mal an Ermittlungen wegen § 238 StGB denken ;-).

  • S
    Sternchen

    Der ganze Artikel ist durchsetzt von gewaltverharmlosenden Vokabular. Aus gewaltsamem Raub wird "Klauen". Aus Überfall wird "Einbruch" und die Verbrecher-Bande sind "Jungs".

     

    Z.B.:

     

    "steigt der 16-jährige Labinot S. um 21.45 Uhr in die Villa eines Rentners ein, um Geld zu klauen."

     

    Labinot ist nicht in die "Villa" (also das Haus) des Rentners "eingestiegen", um zu "klauen". Vielmehr haben sie den behinderten Mann überfallen und gefesselt, um ihm Geld zu rauben.

     

    "Sie waren fünf maskierte Jungs an diesem Abend,"

     

    Das soll wohl sowas wie "Die Panzerknacker" suggerieren.

     

    Frage des Journalisten: "Ob Mirena sich erklären kann, warum sein Neffe in die Villa einbrechen und das Geld klauen wollte?"

     

    Wieder: sachlich falsch und verharmlosend. Wieso fragt er ihn nicht, wieso sein Neffe bei einem Gewaltverbrechen an einem behinderten alten Mann mitmacht!?

  • F
    F.S.

    Das ist mal wieder typisch deutsche Presse und typisch TAZ. Durch eure Hilfe, traut sich bald niemand mehr sich gegen Täter zur Wehr zu setzen, aus Angst, selber angeklagt zu werden. Armes Deutschland und arme, linke Presse.

  • EK
    Ein Kritiker

    Also liebe TAZ, dieser Artikel zeigt abermals eure einseitig ideologisch beschränkte, linke Sichtweise der Dinge: Hoch gewaltbereite, maskierte Straftäter dringen widerrechtlich nachts in die Villa eines gehbehinderten Rentners ein, üben erpresserische Gewalt gegen diesen an und einer der Täter wird in echter oder vermeintlicher, möglicherweise ezessiver Notwehr erschossen durch einen berechtigten Waffenträger, nämlich das Opfer dieses brutalen Überfalls!

     

    Aber sie schreiben, als ob das ein dummer Lausbubenstreich gewesen wäre, völlig an den Tatsachen vorbei, emotional hoch verfremdet, so als ob Kinder auf dem Grundstück dieses "Nazi-Rentners" in dessen Kirschbaum unerlaubt Kirschen gegessen hätten und dann einfach so rücklings erschossen worden wären! Überlegen sie sich bitte mal, wie sie als Presseorgan noch bei solchen Artikeln in der Öffentlichkeit ernst genommen werden wollen!

     

    Die armen, armen Täter! Denen muss doch geholfen werden...!!!!? Und dann auch noch Jugendliche mit Migrationshintergrund, das könne doch gar nicht sein....!!!?

    DIE arme TAZ!

  • T
    Tom

    You live by the sword - you die by the sword!

  • H
    Heintz

    Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.

    Ich finde das der Rentner keine Strafe bekommen sollte, da er das eigentliche Opfer ist.

    Die kriminelle Energie die von den "Jugendlichen" kam, ist in diesem Fall bestraft worden, so das alle die solche Taten vorhaben, eigentlich wissen müßten das dies ins Auge gehen kann.Es gibt schon viel zu viele Fälle, wo jugendliche Täter als Opfer, durch ihre ach so schlimme Jugend, dargestellt werden.

    Viele Jugendliche werden wegen ihres Alters nicht bestraft, somit ist dies der Freifahrtschein für eine Kriminelle Laufbahn.Natürlich will ich auch keine Amerikanischen Verhältnisse hier in Deutschland haben, wo sich jeder bewaffnet und wild um sich schiesst wenn man sich einem Grundstück nähert.

  • T
    Tränendrüse

    Mir kommen gleich die Tränen- Der Artikel ist äußerst tendenziös. "Die Jungs" - das klingt so, als wären sie zu ner Klassenfahrt in die Toskana aufgebrochen. Sie sind nur noch lächerlich.

  • S
    Simon

    Das System "taz":

     

     

    "Ein marxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert" - Alexander Issajewitsch Solschenizyn

  • H
    HansM

    Niemand, aber absolut niemanden zwingt einen dazu bei anderen Menschen einzubrechen, besonders nicht bei älteren Menschen. Natürlich bricht man gerne bei Leuten ein, die sich wenn zu Hause körperlich nicht wehren können. Hätte der Rentner keine Waffe gehabt und wären die Täter auf ihn losgegangen und hätten ihn erschlagen, würde man dann hie rauch so ein großen Radau machen? Die Jugendlichen sind eingebrochen und haben dafür die Rechnung erhalten. Hätte ich nen Waffenschein und ne Waffe würde ich bei Einbruch auf zur Waffe greifen und mich, meine Familie und meinen Besitz schützen, egal ob der Einbrecher einen Migrationshintergrund hat oder nicht!

  • SM
    Stefan Meier

    Labinot S. war ein Gewohnheitsverbrecher. Es war somit eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann an den Falschen gerät. Und für wenn der Albaner wirklich nur ein Mitläufer gewesen wäre, hätte er keine dicke Polizeiakte gehabt, sondern eine mit einem einzigen Eintrag. Ich habe kein Erbarmen mit Gewohnheitsverbrechern.

  • SR
    S. Roth

    "Opa" hat doch genau das Richtige getan, nämlich Hab und Gut sowie Leib und Leben verteidigt ! Wenn der arme Einbrecher mit Migrationshintergrund dabei zu Schaden gekommen ist, ist das dessen "Berufsrisiko".

    Eine "Gedenkstätte" für einen Verbrecher würde ich bei mir vorm Haus auch nicht zulassen !

  • GN
    Graf Nitz

    "Die Gedenkstätte nahe dem Tatort wird immer wieder zerstört"

     

    Den Satz mag ich am liebsten. "Gedenkstätte"...Gedenken an was? Einen schiefgegangenen Raubüberfall, oder was?

     

    Und, ja, "Tatort" stimmt, der Ort, an dem die Räuber einen alten Mann auf Krücken überfallen haben.

     

    Meine Güte, TAZ, was ist los mit euch??

  • C
    Chandrika

    Berufsrisiko eines Räubers.

  • D
    dasuxullebt

    Ob Selbstjustiz oder Notwehr soll ein Verfahren entscheiden.

     

    War es ein überwältigter verunsicherter Greis der in seiner Verzweiflung zur Waffe griff, oder war es ein arroganter Herr der "zurückschlagen" wollte?

     

    Dass er bezüglich gefallener Schüsse lügt spricht für Letzteres. Dass er so gut getroffen hat spricht ebenfalls für Letzteres. Dass er offenbar ein Gedenk-Foto beschädigt ebenfalls. Dass er nicht aussagen will ebenfalls. Dass die anderen Täter - ohne einen Vorteil zu haben - gegen ihn aussagen ebenfalls. Dass er anscheinend keine Reue zeigt ebenfalls, denn selbst im Falle der Notwehr ist es tragisch einen jungen Mann umzubringen.

     

    So wie es im Artikel dargestellt ist war es also wohl eine explizite Tötungsabsicht. Der Artikel wirkt aber voreingenommen, und der Schütze kommt garnicht zu Wort, es wäre durchaus interessant seine Version zu hören. Die Reaktion des Vaters ist jedenfalls falsch aber verständlich.

     

    Zustimmen muss ich aber, die Situation ist kompliziert, zu kompliziert als dass man sie ohne ein Verfahren einfach ad acta legen kann. Man will nicht dass Leute nach einer Angriffssituation wild um sich schießen weil sie es "dürfen", man will aber auch nicht Leute bestrafen die vielleicht nur Angst haben und eine Gefahr falsch einschätzen. Ein Verfahren ist also notwendig.

  • G
    grafinger

    Sag' mal, Emilie, warum steht in Deiner Welt Ideologie über der Moral?

    Ein -wie Du selbst zugibst- Intensivtäter überfällt mit Kumpanen einen behinderten Rentner, bedroht und verletzt ihn und wird letztendlich von diesem erschossen.

    Die Familie des kriminellen "lieben Jungen" der ja nie an etwas Schuld war faselt von "Selbstjustiz" und spielt Opfer.

    Dass ein Verfahren gegen das Opfer des Kriminellen um die Notwehr zu prüfen eröffnet wurde ist Ausdruck eines funktionierenden Rechtsstaates.

    Aber Dein Horizont reicht offenbar nur aus, einseitig den Standpunkt der Familie des zu Tode gekommenen einzunehmen und nicht einmal kritisch zu hinterfragen.

  • R
    Reprheintal

    ... Der war gut. Erübrigt sich jeder Kommentar.

  • GM
    Georg Moeck

    neben vielem bereits hier richtig gesagtem, ist mir aufgefallen, dass in dem Artikel immer verniedlichtend von "Jungs" die Rede ist - dabei waren 4 der 5 Gewalttäter bereits deutlich über 20!!! Will die Schreiberin damit suggerieren, es hätte sich bei dem brutalen Überfall 5 gegen 1 nur um einen DummerJungen-Streich gehandelt?

     

    Ich finde es widerwärtig, dass sich auch TAZ dazu hergibt, den billigen aber fiesen Psychoterror dieser Familie weiter zu transportieren. Auch indem die TAZ Details aus dem Intimleben des Opfers preisgibt und (wiederholt!) das Privathaus des Rentners abbildet (in der Printausgabe), demütigt sie das Opfer und gibt jedem der sich zur Selbstjustiz berufen fühlt, auch noch eine Wegbeschreibung zur Hand.

     

    Das ganze ist eine tragische Geschichte und ich bin wirklich nicht begeistert, wie sie ausgegangen ist. Ich finde es auch in Ordnung, wenn der Vorfall untersucht wird. Von der TAZ erwarte ich jedoch eine neutrale und dem Leid des Opfers angemessene Berichterstattung.

     

    Der 16jährige ist sicherlich der harmloseste der Bande gewesen, wahrscheinlich eher Mitläufer, aber er hat sich erst in schlechte Gesellschaft und dann in Gefahr begeben und hat aus Habgier den möglichen Tod (Schock/Herzversagen/Sturz) des Rentners oder zumindest eine lebenslange Traumatisierung in Kauf genommen.

     

    Ich kann die Trauer der Familie verstehen, die ihren Sohn verloren hat. Aber ihrer nachträglichen kindischen Heroisierung ihres Sprösslings und ihrer primitiven verzerrten Rachegedanken sollte man nicht auch noch ein Forum bieten.

  • P
    Piet

    Die böse "Selbstjustiz, nach amerikanischem Vorbild" - damit meint die Taz vermutlich

    das sogenannte "Make My Day Law"*

    das in vielen US-Bundesstaaten wirksam ist.

     

    In ähnlicher Form gibt es so etwas auch in Israel.

     

    Den - versteckten - Vorsatz zur Selbstjustiz kann ich allerding nur bei diesem prächtigen albanischen

    Sippenhäuptling erkennen.

     

    Insgesamt der niederträchtigste Taz-Artikel, den ich seit langem gelesen habe.

     

    http://en.wikipedia.org/wiki/Make_My_Day_Law

  • TZ
    tutnichts zurSache

    @alle

     

    schön wie die Law and Order Fraktion aus ihren Löchern kommt.

    Wenn ihnen Selbstjustiz so gut gefällt wandern sie in die USA aus und lassen sich wegen unerlaubten betreten von privaten Grund erschiessen.

    Ich bin jedenfalls froh das nicht Hinz und Kunz mal eben sein Gewehr geladen neben sich hat und Selbstjustiz verübt wenn ihm danach ist.

    Der Fund der Gaspistole erscheint schon seltsam, wie sollen die Täter sie mitgenommen haben wenn sie doch in einem Waffenschrank getrennt von der Munition liegen sollte??

    Sicher die TAZ überzieht deutlich, wenn sie so stark die jugentlichen Täter in den Vordergrund schiebt.

    Dies ist doch aber kein Grund, nicht nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel zu fragen, die von dem Rentner angewendet wurden. Notwehr ist immer ein schmaler Grad und hier scheint doch neben der abwehr der eigenen Notlage auch das Motiv der RAche bei dem Rentner vorzuliegen.

    Im übrigen ist es unerheblich, ob sie das Geld mitgenommen haben, er hätte sie festhalten oder z.B in einem Raum einschließen dürfen, mehr auch nicht.

    UND DASS IST AUCH GUT SO

  • E
    erso

    der artikel ist nicht gut geschrieben und wirft viele fragen auf.

    nichtsdestotrotz ist es erschütternd, mit welcher selbstverständlichkeit hier von den kommentatoren und kommentatorinnen selbstjustiz und faustrecht gepredigt werden. allein aus unwissenheit (noch mehr täter im haus?) soll es erlaubt sein, personen das leben zu nehmen - von menschenfeindlichen kommentaren wie "ratte" mal ganz abgesehen.

    im gegensatz dazu haben sich die beiden betroffenen menschlicher verhalten: labinot, weil er als perspektivloser jugendlicher auf dem land nervenkitzel und materiellen gewinn gesucht hat. ernst, weil er verständlicherweise in dem moment vermutlich nicht in der lage war, folgen und konsequenzen seines handelns zu bedenken.

    dass daraus allerdings eine allgemeine regel abgeleitet werden soll, ist nur mal wieder ein synonym für die deutschspießigen kleinbürgerwichser, die ihr besitztum höher als das leben bewerten und immer schon bewertet haben.

  • D
    Dieter

    Ich kann eigentlich nur ein Opfer erkennen, für mich ist dies der alte Mann.

    Die betroffene Familie hätte sich besser mehr um die Erziehung des eigenen Nachwuchses gekümmert statt hier von der bösen und ungerechten Welt zu reden. Das der 16 jährige kein unbeschriebenes Blatt war und auch die anderen Tatbeteiligten eine beachtliche kriminelle Karriere hatten/haben sollte nicht ausgeblendet werden.

    Zumindest eine Karriere ist beendet, ob dies bei den anderen Beteiligten durch eine Resozialisierung gelingt bezweifele ich. So richtig traurig sein möchte ich nicht. Tut mir leid.

  • I
    Igor

    Ich habe nach diesem Artikel die ganze N8 durchgeheult um diesen armen, armen Bub - und erst jetzt kann ich mit zitternden Händen diese Zeilen tippen.

     

    Im Ernst: da bemüht der "Anwalt" dieses Ganoven sogar den Justizminister und beleidigt ihn auch noch? Der hat Wichtigeres zu tun.

     

    Und wenn ich Justizminister wäre, dann würde ich ganz exakt dieses so larmoyant von Ihnen beweinte "Signal" senden wollen.

     

    Und dieses Völkchen wagt es sogar, weitere Drohungen auszusprechen. Der reine Wahnsinn.

  • F
    Freiheit

    Wahrscheinlich würde der Schreiberling des Artikels anderer Meinung sein, wenn er selbst überfallen worden wäre.

    Aus dem Glashaus ist gut Lektionen erteilen.

  • C
    cr41

    Auch wenn meine Vor-Kommentatoren hier den Tenor haben "wer sich in Gefahr begibt, darf auch darin umkommen", so möchte ich das Geschehen etwas anders kommentieren.

     

    Die juristische Darstellung ist sicherlich vertretbar, es ist meines Erachtens korrekt "Opa" nicht anzuklagen, soweit ich das als "Steuerjurist" noch beurteilen kann. Wenn man bedenkt, dass der junge Räuber nur zwei Meter vom schiessenden "Opa" entfernt war, kann man sich vorstellen, wie schnell der Ablauf des Tatgeschehens war. Keiner von uns ist wohl in der Lage in den wenigen Sekundenbruchteilen zu beurteilen, wie das Tatgeschehen gerade im Dunkeln ablief.

     

    Was bleibt,ist aber der schlechte Beigeschmack, den diese Entscheidung hat. Tötung für einen Raubüberfall durch einen Jugendlichen? Es stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

     

    Schliesslich kommt es aber darauf an, welches Signal der Rechtsstaat (von dem ich immer noch ausgehe) senden möchte:

    1) Abwehr eines solchen Verbrechens (Raubes) selbst mit martialischen Folgen ist zulässig oder

    2) Tötung ist nie erlaubt, selbst wenn krasse Folgen drohen.

     

    Viel Spass bei der Entscheidung!

  • MN
    my name

    Ein unertraeglicher Artikel. TAZ Hosen runter:Duerfen sich Opfer wehren oder nicht? Muss nach christlicher Manier die andere Backe hingehalten werden? Muss ich den brutalen Verbrecher IMMER als Opfer sehen?

  • JL
    Jakob Licht

    Es ist rührend, wie die TAZ hier versucht, das gehbehinderte, 72jährige Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls zum TÄTER zu machen (nur weil einer der vier Täter bei einer Schießerei ums Leben kam); Tatsache ist aber:

    der Überfall (und damit die gegenwärtige Notlage) wäre nur "beendet" gewesen, wenn die Täter "aufgegeben" hätten, d.h. OHNE GELD geflohen wären.

    Im vorliegenden Fall flohen sie aber MIT dem Geld - und waren noch auf dem Grundstück des Opfers, als die Schießerei begann. Und da kann man einem 72jährigen (in einem einsamen Haus, bei 4 maskierten und bewaffneten Tätern) wahrlich nicht vorwerfen, daß er "zurückschießt".

    Abu Jamal hat man es ja auch nicht vorgeworfen.

  • GN
    Graf Nitz

    Ich bin sicher, dass "Opa" den Tag, an dem er überfallen wurde, auch ohne "Gedenkstätte" und "Gedenktag" nicht so leicht vergessen wird.

     

    Nebenbei - im ganzen Artikel ist ja unterschlagen worden, dass der Renter zum Zeitpunkt des Überfalls stark gehbehindert war und an Krücken ging....warum eigentlich?

  • L
    Laberator

    Diese süßlich-klebrigen Ergüsse eures Mitleidsjournalismus sollten besser nicht von Diabetikern konsumiert werden.

     

    Blöd gelaufen für den Jugendlichen, aber wenn ich mich in Gefahr begebe...

    Da überfallen vier Gewalttäter einen gehbehinderten alten Mann in seinem eigenen Haus - und das nur ein paar Tage, nach dem bei einem ähnlichen Überfall eines der Opfer qualvoll an einem Knebel erstickte, und dann wundert man sich über Panikreaktionen?

     

    Gewöhnt euch schon mal an weitere derartige Fälle. Entgegen staatlicher Behauptungen, die Verbrechensrate würde ständig sinken, steigt sie in Wirklichkeit immer weiter (Polizei hat offenbar Anweisungen, auch mal wegzusehen, um die Statistik besser aussehen zu lassen - man fühlt sich an die ehem. DDR erinnert). Die Bevölkerung kriegt schon zunehmend mit, dass sie sich auf den Staat nicht mehr verlassen kann. Da dank Schengen Waffenschmuggel kein Problem mehr ist, und im Ruhrgebiet angeblich sogar automatische Waffen (!) aus Albanien und der Ukraine verscheuert werden, werden nicht nur Kriminelle weiter aufrüsten.

     

    Ihr könntet ja mal für eine Entwaffnung des Miri-Klans in Bremen oder der Libanesen-Mafia in Berlin trommeln. Aber das wäre ja 'rassistisch'.

  • C
    Christine

    Endlich hat sich so ein "Opfer" wirkungsvoll gewehrt. Die Polizei schützt uns nicht, der Staat schützt uns nicht vor Gewalttätern, also schützt sich selbst wer kann. Seid Ihr hier komplett verwirrt oder was? Was heißt hier, der arme liebe Junge mit falschen Freunden? Es handelt sich vielmehr um kriminelles Geschmeiß, welches zur Abwechslung mal bekommen hat, was es verdient. Stellt Euch vor, das von der Räuberbande ausersehene Opfer wäre ein Familienmitglied von Euch gewesen, würdet Ihr dann immer noch wegen eines erschossenen Räubers heulen?

  • W
    womue

    Die Überschrift ist ein klares Bekenntnis, daß die taz offenbar ein Problem mit dem Rechtsstaat hat. Selbstverständlich muß man einen Einbrecher erschießen dürfen, den man im eigenen Haus erwischt, schon deshalb, weil man nicht weiß, ob noch weitere Täter im Haus sind. Warum habe ich das Gefühl, dieser Artikel wäre so ähnlich ausgefallen, wenn der Rentner keine Waffe besessen hätte und am Morgen mit eingeschlagenen Schädel in seiner Wohnung aufgefunden worden wäre? So einem Einbruch aus Habgier gehen kriminelle Haltungen und eine bewußte Entscheidung voraus, die das damit verbundene Risiko einkalkulieren. Zur Wiedergutmachung sollte hier eine Artikel erscheinen über alle die Leute, die jährlich von Einbrechern ermordet werden, weil sie bei ungewohnten Geräuschen in der Nacht nicht brav in ihren Betten liegen geblieben sind. Und der trauernden Familie sollte man schleunigst ein Ticket in ihr Herkunftsland anbieten.

  • HK
    Heinz Kowalski

    Ich versteh nicht ganz, wieso die Artikelschreiberin mehr Mitleid mit einem

     

    jugendlichen Straftäter hat, der nun nicht mehr Rentner in der U-Bahn verprügeln und

     

    ausrauben kann, als mit einem Rentner, den seine Hure verraten hat, und der sich

     

    gegen eine räuberische Albaner-Bande zur Wehr setze und offenbar aufgrund des

     

    erlittenen Schreckens einen entschuldbaren Notwehrexzess begangen hat.

     

    Der Artikel ist nichts als Mainstream Sozialarbeitergeschwätz. Mir kommen wirklich die

     

    Tränen angesichts des wirklich schweren Verlustes für die Gesellschaft.

  • TL
    taz Leser

    Ratte im Haus entdeckt, totgeschlagen. So what?

  • K
    keetenheuve

    Dieser Artikel beinhaltet leider einige "Unschärfen", die wohl beabsichtigt sind. Erst mal war der Angriff der Jugendlichen zu dem Zeitpunkt noch längst nicht vorbei, wie behauptet wird.

    Woher konnte der Rentner wissen, dass sie nicht eine Waffe bei sich hätten und nur irgendwo Deckung suchen, um dann erst recht zuzuschlagen (immerhin 4:1).

    Ebenfalls sind keine "Grenzen zwischen Opfer und Täter" zu erkennen, die angeblich verschwimmen würden. 4 kräftige junge Männer/Jugendliche überfallen einen Rentner, wollen ihn im Stuhl fesseln und ausrauben, in seinem Haus. Was verschwimmt da?

    Bemerkenswert, wie lässig die Autorin den Hinweis auf die beabsichtigte Selbstjustiz des Vaters behandelt. Indirekt ist natürlich auch für sie klar, dass dies eine blutige Sache sein wird, aber das ist ja egal.

    Genauso unkritisch kommt dann die Schilderung des Vaters daher:

    "Naser Mirena sagt, er kontrolliere seine Kinder jetzt noch strenger als vorher. Wo gehen sie hin? Mit wem? Wann kommen sie wieder?..." Wie kann dieser Mann, der gleichzeitig im Familienkreis vermutlich schon die "Selbstjustiz" in Planung gegeben hat, überhaupt noch irgendeine glaubwürdige Erziehung betreiben? Und wenn ein älterer Erwachsener wie selbstverständlich so redet, dann kann man sich gut die Wirkung auf seine Kinder vorstellen. Komisch, dass die Autorin genau hier keine "verschwimmenden Grenzen" sieht.

  • I
    irgendwer

    Zitat: "Es ist die entscheidende Frage in dieser Justizgeschichte, bei der die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen"

     

    Ist das wirklich so oder möchte dieser Artikel dazu entschieden beitragen? Bei der Lektüre könnte man diesen Eindruck jedenfalls gewinnen...

  • I
    Ismael

    Niemand wird in deutschland gezwungen ein Bank zu überfallen. Sofern man das tut sollte man mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen und leben ~ oder sterben.

  • K
    katzensniper

    Da schlägt das Gutmenschentum ja mal wieder Purzelbäume bei der TAZ

    Fünf offensichtlich vorbestrafte und bewaffnete Kriminelle überfallen einen Rentner....und wer ist der Böse? Logisch, der Rentner!

    Zu dumm, wäre Ernst B. jetzt tot...vielleicht bekäme er das Bundesverdienstkreuz, postum versteht sich!

  • Z
    zalog

    Was für ein schwülstiger Betroffenheitsartikel! Nur, an das Opfer ("Opa"), der sich in seinem Haus von jugendlichen Gewohnheitstätern überfallen und fesseln lassen muss, denkt keiner. Jeder mag sich mal ausmalen, wie er sich in der Situation des alten Mannes gefühlt hätte. Und ohne eine kritische Nachfrage (was versteht die TAZ eigentlich unter Journalismus?) dürfen seine Verwandschaft und deren Rechtsvertreter ihren Unsinn von sich geben. Warum haben die dem Jungen denn nicht vorher geholfen?

  • P
    peppo

    wo kommen wir noch hin,

    wenn 5 guterzogene jungs die wahrscheinlich wenig oder keine arbeit haben und deshalb auch wenig geld,( bei der bekanntermassen kleinlichen versorgung des deutschen stattes für solche menschen) ,

    nicht mehr ohne risiko in der nacht einen alleinlebenden mehr als reichen alten mann einen besuch abstatten können.

     

    es ist gut das zumindest die taz für so einen besuch verständnis zeigt.

    hätte der mann nur seine besitztümmer denn jungs gegeben alles wäre gut.

  • HA
    Hört auf

    mit dieser Beweihräucherung des Täters. Ja, der Kerl war jung, aber er war des Denkens fähig und hatte schon eine ordentliche Karriere hinter sich. Nein, das war kein "Ausrutscher", das war eine bewusst geplante und ausgeführte Handlung. Wer sich in Gefahr begiebt kommt darin um.

    Der Anwalt, wichtig, dass erwähnt wird, er sei spezialisiert auf die Betreuung von Verbrechensopfern, tut, wofür er bezahlt wird. Ich hoffe, dass er den Unsinn nicht glaubt. Und hier gibt es nur ein Opfer: den Rentner.

     

    Liebe Taz, ist klar, toter Krimineller mit Migrationshintergrund, da schwillt das Gutmenschenorgan an und man muss zusehen, dass man ihn irgendwie zum Messias erklärt. Aber mensch, gründet doch einfach eine Stiftung in seinem Namen, als Stiftungszweck die strafrechtliche Verfolgung von Opfern, die sich zur Wehr setzen, aber bitte, lasst doch diese tendenziösen Lügenmachwerke hier.

    Und bitte: etwas deutlicher werden. Wenn der Onkel von Selbstjustiz spricht... "aber von Blutrache redet er nicht". Ja von was denn sonst? Will er persönlich den Rentner unter eine Bewährungsstrafe stellen?